Sonntag, Dezember 22, 2024

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 Zwar konnte ich gestern nicht einschlafen (schnarchen des Hübschen, Unruhe wegen Jonny unterwegs, Schmerzen im Arm, you name it), aber irgendwann war Jonny da, der Hübsche hatte sich umgedreht und ich fand eine okaye Position), aber alles in allem habe ich viel besser geschlafen als gestern (das war ja auch mal keine Kunst).

Aufgewacht zu Regenprasseln und Sturm, es gab Kaffee im Bett und dann Frühstück mit Tankstellensemmeln. Wir haben vergessen, dass der Supermarkt heute Sonntagseinkauf hatte und wir ganz normal da Semmeln holen können. Aber: laut den Jungs sind die "normalen" Semmeln in unserem Supermarkt eh nicht so gut wie die von der Tanke oder "jedem anderen Coop, keine Ahnung, warum die bei uns immer noch so einen Lack drauf machen", also: alles gut.

Der Hübsche und ich machten dann noch unsere tägliche Runde, bei kaltem Regen in relativ warmer Luft mit Wind. Ich hatte vor ein paar Tagen in Tanja Grandits' "Einfach Tanja" ein Rezept für sehr elaborierte Zimtschnecken entdeckt, die zwei Tage Vorlaufzeit erfordern, weil man den Teig halt mit Vorteig und dann Mehlbutter und mehrere Touren und tralalala zubereitet. Ich wagte das Experiment, weil ich ha Zeit habe aktuell, und mein Ziel war eigentlich: "Ha, kein grosser Unterschied, ich mach in Zukunft wieder meinen Standardhefeteig, der dauert 20 Minuten, das reicht dicke.".

Ich hätte es ahnen sollen, wie schon bei der ersten durch ein Sieb gestrichenen Cremesuppe: man kann nicht mehr zurück, respektive: man merkt den Unterschied halt schon. Massiv! Es war wie... Hefeblätterteig. (Und halt so buttrig, dass mir nach zweien echt ein bisschen schlecht war).




Dann: Autofahren und danach Klettern für Q. und den Hübschen (das ist aktuell halt nix für mich), L. hatte eine Kinoverabredung, also habe ich mich mit Geschenkpapier (habe ich unbewusst nur weiss/silber/mint gekauft dieses Jahr oder ist das das allgemeine Farbschema dieses Jahr?) und Klebstreifen und erstaunlich vielen zu verpackenden Sachen und zu färbenden Haaren selbst beschäftigt. Alles gut geklappt, ich glaube, ich habe keine Katze eingepackt und den einen dunklen Fleck hinten noch entdeckt und nachblondiert. Toner habe ich diesmal ein bisschen lang drin gelassen und so ist es lilahellgrau, ich nehme an, nach zweimal waschen dann silberweiss.

Zu Abend gab es Vegi-Butterchicken (sogar vegan, es war nämlich keine Butter drin, sondern halt Öl), dazu Reis und Pappadums, das war richtig lecker. Bei solchen Sachen kalkuliert die Kaptn Cook App immer recht knapp, wir haben also zu dritt die Menge für sechs nicht ganz geschafft (aber gut: der Hübsche und Q. hatten auch körperlich ordentlich gearbeitet vorher).

Ah, noch was: L hat sich auf den Hosenboden gesetzt und seinen "Letter to the host family" in Schönschrift abgeschrieben und damit haben wir nun ALLE Unterlagen hochgeladen (minus einen richtig negativen Tuberkulosetest, aber auch das kommt noch) und uiuiuiuiuiui, jetzt geht es weiter. (Ich bin ja sehr für Regeln befolgen, jede Regel hat einen Hintergrund, aber die generalisierte Anleitung allein für die Form dieses Briefes liess mich schon ... schmunzeln: "Bitte schreibe denen Brief mit der Hand in schwarzer Farbe. Falls Du nach Dänemark reist, kannst du ihn auch getippt abschicken. Der Brief sollte auf Englisch sein, ausser Du reist in ein Land, in dem Französisch gesprochen wird, dann auf Französisch. Für alle Länder ausser französisch- oder englischsprachige wäre es gut, wenn Du ein paar Zeilen in der Landessprache schreiben würdest." Hat L. natürlich gemacht, deshalb hat es auch ein bisschen gedauert.)

Jetzt: letztes Mal Haarewaschen für heute, dann eine oder zwei Folgen "Yellowstone" und dann ab ins Bett.

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