Donnerstag, Dezember 12, 2024

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 Gut geschlafen und beim Zähneputzen schon eine Nachricht gelesen, die mich echt lächeln liess :-), die Welt ist klein, damit gehen schöne Grüsse raus an die Freundin der Schwester der Blumenladenbesitzerin. Wie lustig, dass die Geschichte einen Umweg über England nahm, um einen Kilometer vor unserer Haustür wieder zu landen!

Dann: Frühstück, wieder Crowdfarmingorange mit Müsli / Joghurt (morgen gehe ich Toast kaufen).

Als die Kinder aus dem Haus waren, habe ich mich gemütlich fertig gemacht, mit einer Kanne Kräutertee und Jonny auf dem Sofa eine Folge "Bad Sisters" angeschaut und dann den Shuttle ins Büro genommen. 



So ein (mini-) Bürotag stellt mich dann doch immer wieder ein bisschen in die Socken. Gestern war ich ja nah an übermütig und hatte das Gefühl, ich wäre praktisch schon fast wieder verheilt und voll arbeitsfähig, warum stelle ich mich eigentlich so an und bin ich nicht in Wirklichkeit eine Betrügerin, wenn ich nicht wieder voll arbeite? Joah. Heute dann, nach komfortable Busanreise, ein paar Stunden im Turm rumlaufen, diskutieren, mich drücken lassen ("nur rechts, gell!"), Mittagessen in der Kantine (mir ist das Tablett NICHT runtergedotzt), Fussmarsch zum Gemüsekorb abholen, mit leerem 2km hin, mit vollem 2km zurück, noch ein Meeting, dann mit Gemüsekorb und Bus und Tram zur Markthalle zu eien Kaffeeverabredung mit einer uralten Internetfreundin (Hochzeitsforum anyone?), zum Bahnhof, S-Bahn, Bus, Fussweg nach Hause und holla, der Arm tut jetzt, obwohl ich ihn wirklich geschont habe, ganz schön weh. Bin ich also doch noch nicht ganz verheilt, 16 Tage nach dem Unfall. Naja, hätte ja sein können, oder?

Anyway. Schöne Erlebnisse: 

all das ehrliche und von Herzen gedrückt werden. Und die offensichtliche Freude meiner KollegInnen, wenn ich da bin, das ist schon schön.

Unser Weltrettungsprojekt nimmt morgen die vor(vor?)letzte Hürde und es ist richtig, richtig gut. Wir waren heute im Briefingmeeting alle sehr stolz aufeinander.

Yearend-Review mit meinem Chef: es scheint angekommen zu sein, was ich dieses Jahr alles gemacht habe.

Gemüsekorb: ich habe den Depotplatz-zur-Verfügungstellern eine Weihnachtskarte und Rinderohren (mit Muschel) dagelassen. Das mag ein bisschen creepy klingen, aber sie sind natürlich für den Hund, der an den Abholungstagen immer traurig aus dem Wintergarten schaut, weil er die Fremden in seinem Garten nicht verjagen und in den Po beissen darf.

Ausserdem: nachdem ich letztes Mal auf dem Rückweg von zwei alten Bünzlifrauen angepöbelt wurde, ich würde auf der falschen Seite des Gehwegs gehen, war ich bereit, für den Wiederholungsfall die "offene Feldschlacht" zu beginnen. Ich hatte mich über Regelwerke und Vorschriften informiert und mir ein paar "snarky" comments bereit gelegt. (Ja, so bin ich, nachtragend und stur und nicht besonders schlagfertig). Dazu kams aber nicht, meine heute "Ich trage einen schweren Gemüsekorb mit meinem gesunden Arm und es ist saukalt, lasst mich durch"-Miene war für Fremde offensichtlich nicht so offensichtlich zu lesen und ich wurde um ortskundige Hilfe gebeten, ganz nett und normal. War dann nicht schwer, der arme Mann war von den vorherigen Wegweisern einfach 180Grad in die falsche Richtung geschickt worden. Als ich ihm anbot, ihn einfach mitzunehmen zur nächsten Bushaltestelle, weil ich eh dahin müsste (vor dem Turm) und den nächsten Bus würde er eh noch erwischen, fand er das super und erzählte mir noch, wie er früher oft dort auf Businesstrip war und wo er gearbeitet hatte (und wo ich seinerzeit Praktikum gemacht hatte) und meine Güte, es gibt auch einfach normal nette Leute auf der Strecke (to be fair: er wollte / sollte da nicht sein), das ist doch nicht so schwer.

Dritter Punkt Gemüsekorb: heute war ich ratlos bei einem Stück Gemüse, nämlich diesem Klops hier:



es schmeckte / roch leicht kohlig, aber nicht extrem, für mich sah es aus, wie ein überdimensionierter Rosenkohlstengel ohne Rosenkohl dran, aber .... das schien mir ein bisschen wild. Mit dieser Assoziation lag ich nicht ganz falsch, wie ich auf Mastodon lernte. Ich habe per Mail beim Hof nachgefragt und weiss jetzt: das ist ein Superschmelzkohlrabi (respektive ein Stück davon). (auf dem Link sieht man, wie gross die werden!)


Wieder daheim waren sowohl die Fotobücher (richtig gut geworden!!!!) und Q schon da, der hatte heute im interkantonalen Feuerwehrausstattungslager eben Ausrüstung anprobiert. Die wird jetzt dann an unser Feuerwehrmagazin geliefert. Ich bin sehr gespannt, besonders auf die Stiefel, die natürlich stabil und Stahlkappen und what not sind, aber halt auch mit irgendeiner supersophisticated Schnellanziehtechnik ausgestattet. Auch lustig: Kantönligeist auch hier. Unsere Feuerwehr ist gemeinde- und kantonsübergreifend, weil praktisch zwei Orte direkt aneinanderkleben, deshalb gibt es nicht die kantonalen T-Shirts und Handschuhe, sondern spezielle, die woanders bezogen werden. Dafür aber einen speziellen Strickpulli.

Im Briefkasten lag heute "Medizin aktuell", das Gesundheitsmagazien für die Region, herausgegeben vom Kantonsspital Baselland. Ich bin mir nicht sicher, ob das überhaupt neu ist (wir wohnen ja nicht in Baselland) oder aber, ob wir das als treue Kunden mittlerweile bekommen. Anyway, es kommt zusammen mit Uhrenkatalog, Bergsportkatalogen, Pfadizeitschriften und Kantonsarchäologiepublikationen auf den Lesestapel im Gäste-WC.


Jetzt: Ofengnocchi und gebackene Tomaten und Feldsalat mit den Kindern, dann Dusche und Feierabend. Vielleicht noch eine Ibu zum Schlafen.

Der Superschmelzkohlrabi, DIE EIER :-), Feldsalat, ein kleiner Radicchio, ein Rettich (glaube ich), sehr erdige Süsskartoffeln, ein grosser Zuckerhut, Karotten, Pastinaken. Ich sehe: Kohlrabisalat, evtl Gratin oder fermentiert, aber wie ich mich kenne, esse ich den einfach so, Wraps mit Süsskartoffel- und Karottensticks und Avocadocreme, entweder Ofengemüse oder Pastinakensuppe.



1 Kommentar:

Strawberry Cheesecake hat gesagt…

Hochzeitsforum? Ja, hier! Da war ich auch. Wir haben Juni 2003 geheiratet und ich frage mich heute noch ab und zu, was wohl aus manchen Paaren wohl geworden ist, die ich noch in Erinnerung habe.