Samstag, Mai 25, 2024

250524

Eigentlich hatten wir den Plan, heute auszuschlafen, wenigstens bis acht, weil Q. heute schon um 8:45h am Pfadihaus sein musste ("Tag der guten Tat", aus irgendeinem Grund ist das vormittags anstatt wie sonst immer die Aktivitäten halt am Nachmittag). Dann fiel mir ein, dass aber deir Coop am Samstag ja schon um acht statt 8:30 aufmacht und sich somit Semmelnholen doch noch ausgehen würde, aber ich wollte auch Kaffee im Bett, also läutete mein Wecker um viertel nach sieben.

Klappte alles super, Q. war auf dem Weg und L. machte sich an einen Lerntag im Pyjama (er hatte sich von der Aktivität abgemeldet, weil bei ihm noch wirklich viel für die Schule nächste Woche anliegt. Er hat drei Tests, dann eine Woche Hollandaustausch, dann noch eine Woche bis Notenschluss, in der er die drei regulär dann stattfindenden Tests UND die drei wegen Holland verpassten Tests schreiben muss) Gute Tat also: nicht fötzeln, sondern Grammatik und Mathe lernen. Der Hübsche und ich unsterstützten bei den offenen Fragen (er hatte das Gefühl, sehr viel wegen krank verpasst zu haben, aber es war dann gar nicht so wild). Morgen steht Geschichte und die "Zwischenkriegsjahre" an, da werde ich mich aus Interesse miteinklinken, ich habe das Gefühl, da weiss ich relativ wenig. Beziehungsweise: das, was ich weiss, ist sehr bayernzentriert.

Ich habe verschiedene Teige vorbereitet (Pieteig für den allerliebsten Rhabarberkuchen, Zopfteig und Hefeteig für ein lustiges Naanbrotlustiges Naanbrot. Btw: Ich schau ja nur sehr ungern Videos, um mir was anzueignen, und diese Rezeptvideos schaue ich auch nicht, um das Rezept zu verstehen oder nachzuvollziehen, das geht für mich viel besser mit einfach nur Text, aber österreichischer Dialekt und die Stimme haben eine unglaublich beruhigende Wirkung auf mich. Und dann halt so Ausdrücke wie "sonst wirds oarsch"....). Und es ist natürlich sehr schön gefilmt / fotografiert und der Koch ist auch nicht unhübsch. Ich sags, wie's ist (Interrogativsatz), Rhabarberfüllung vorbereitet, Haushaltsgedöns erledigt (andauernd piept und brummelt eine App oder Maschine "Ihr Geschirr ist für Sie bereit", "Backofenprogramm beendet", "PIIIIIIIEEEEP"), Jonny geknuddelt und bei all dem ein bisschen arg wackelig gefühlt. Ich habe seit ein paar Tagen wieder Lagerungsschwindel, nicht unendlich schlimm, aber so, dass ich ein bisschen unsicher bin, ein bisschen flau im Magen und heute auch gerne mal ein bisschen Schüttelfrost habe. Ich nehms als Aufforderung, dass das Ziel von alldem der, habe ich es erwähnt, wunderbar grossartig blühende Balkon mit Rhabarberkuchen und Kindle ist.

Btw: mein Oasis ist ja nun richtig durchgenudelt, das Laden funktioniert nur noch mit sehr viel Fingerspitzengefühl und Geduld, deshalb habe ich gestern mal schauen wollen, was ein neuer kostet. Und es scheint, es gibt aktuell keinen Oasis, sondern nur Paperwhite? Weiss da wer was?

Nun denn. Pie war wie immer super, ich muss jetzt bald die grosse Entscheidung treffen, ob es heute abend Austernpilz-Quesadillas oder Gelbelinsencurry geben soll, und das sind okaye Entscheidungen.




Wunschlistenfrage heute:

Welche Schmerztabletten sind am unempfindlichsten bei Temperaturschwankungen? Ich lese bei Ihnen regelmäßig, wie wichtig eine fachgerechte (= auch temperaturstabile) Aufbewahrung ist. Was ist Ihre Empfehlung für schmerzstillende Medikamente in Erste Hilfe Sets, die größere Temperaturunterschiede aushalten?


Weil:

... ich sportlich viel unterwegs bin und am Wochenende aufgrund eines Unfalls erstmalig die Schmerztabletten aus meinem Erste Hilfe Set gebraucht habe. Diese tausche ich zwar etwa 1 x jährlich aus, habe mich aber danach gefragt, inwiefern die Wirkung beeinträchtigt werden kann. Das Set trage ich Sommer wie Winter im Rucksack, dementsprechend ist es vermutlich Temperaturen von -15 °C bis 30 ° C ausgesetzt. Für eine Empfehlung/Best Practice bin ich sehr dankbar.


Joah. Wow. Erstmal: ich hoffe, der Unfall war nicht schlimm und alles ist wieder gut. Dann bin ich fast ein bisschen stolz, wenn man von hier mitnimmt, dass Medikamente korrekt gelagert werden müssen.

Und dann.... wundere ich mich ein bisschen, weil: Woher soll ich wissen, welche Schmerztabletten am unempfidlichsten gegen Temperaturschwankungen sind? Und wie kommen Sie auf die Idee, wildfremde Menschen im Internet, die weder Ärztin noch Apothekerin sind, um Medikamentenempfehlung zu fragen?

Zur ersten Frage: ich habe keine Ahnung. Ich arbeite bei einem Pharmaunternehmen, das kein einziges Schmerzmittel herstellt und kein einziges frei verkäufliches Medikament. Ich habe keinerlei EInblick in die Stabilitätsdaten von Medikamenten anderer Hersteller, wie auch? Ich habe auch keinen Einblick in, wie heisst das auf deutsch, die storage remarks anderer Hersteller, wie auch? 

Das einzige, was ich Ihnen sagen kann, ist: halten Sie sich an das, was auf der Packung und auf dem Beipackzettel steht. (Bitte beachten: gleicher Wirkstoff heisst nicht automatisch gleicher storage remark. Jeder Hersteller muss mit seinen Medikamenten eigene Stabilitätsstudien durchführen, die immer für das Gesamtpaket aus Wirkstoff, Formulierung, Primär- und Sekundärverpackung gelten.).

Wenn nichts draufsteht und die Packung in Mitteleuropa gekauft wurde, bedeutet das, sie ist für diese Klimazone getestet und zugelassen ohne spezielle Maximallagertemperatur (normalerweise heisst das: Es liegen Stabilitätsdaten für das gesamte Shelflife des Produkts bei 25°C /65% Luftfeuchtigkeit vor und ausserdem mindestens ein Jahr Stabilitätsdaten bei 30°C/75% Luftfeuchtigkeit, um Ausreisser nach oben und unten abzudecken. Das bedeutet nicht, dass sie das im Auto oder im Badschränkchen aufbewahren sollen, wo es entweder bullenheiss oder dampfbadfeucht werden kann).

Wenn draufsteht "Nicht über 30°C lagern" oder das Äquivalent mit 25°C, dann haben Sie Ihre Maximaltemperatur. 

Was Ihnen vllt auffällt: bei Tabletten und Kapseln mit fester Füllung (also: keine Softgelatinekapseln mit Flüssigfüllung) ist wenn dann nur eine Maximaltemperatur, keine Minimaltemperatur angegeben. Der Grund ist: Bei Feststoffen haben Temperaturen unter Null keinen negativen Effekt. Anders sieht es aus, wenn irgendein Phasenübergang stattfindet, zB der Inhalt einer Softgelatinekapsel gefriert und die Kapsel platzt (andersrum werden die bei höheren Temperaturen auch sehr, sehr weich und platzen dann auch gern mal). Dementsprechend sind für solche Kapseln meist Temperaturbereiche nach oben und unten begrenzt.

Ein kleiner Punkt noch: Alle Arten Kapseln werden brüchig bei sehr tiefen Temperaturen. Das kann evtl dazu führen, dass bei sehr, sehr niedrigen Temperaturen, wenn alles durchgefroren ist, Kapseln leichter brechen, evtl sogar, wenn man sie aus dem Blister drücken möchte.

Die einzigen Tipps zur Auswahl für "robuste" Schmerzmittel von meiner Seite wären also: Wenn möglich Tabletten und ganz sicher keine Softgelatinekapseln, für alles andere eben: Packungsbeilage.

Sie haben noch nach best practice gefragt und da ist für mich die naheliegendste Möglichkeit: rolling stock, bedeutet: nicht immer dieselben Medikamente auf den Berg und an den Strand und wohin auch immer hin mitschleppen, sondern halt alle dort lagern, wo man seine Hausapotheke lagert und wenn man aufbricht, die enstprechenden Medikamente frisch ins Erste Hilfe Kit packen. Kann man jetzt mühsam finden, aber eine Wasserflasche und Proviant packen Sie ja auch jedesmal neu ein.

 

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

In diesem Artikel bei ganz ganz unten steht dass der Kindle Oasis nicht mehr von Amazon vertrieben wird. Leider ohne Angabe von Gründen, nur ein wenig Spekulation.
https://www.theverge.com/23769068/best-ebook-readers

Frau Brüllen hat gesagt…

Ah danke! Und ich dachte schon, ich wäre zu doof...