101123 round and round
Ich kann mittlerweile meine Haare in richtig cooles Platinblond selber färben. Was ich nicht kann: das nachhaltig so, dass sie nicht total kaputt gehen. Letztes Mal habe ich den Hübschen gebeten, mir zu assistieren, weil ich mit spiegelverkehrt das mental nicht hinbekomme, zumindest hinten. Er hat ... muss man ganz ehrlich sagen, nicht zugehört und, was soll der Geiz, ist ja voll mühsam, nicht nur auf die Ansätze aufgetragen, sondern die Pampe überall hingerieben und auch noch einmassiert. Das war eine richtig doofe Idee, das weiss ich deshalb, weil ich das Mal davor dasselbe gemacht habe (und deshalb diesmal seine Hilfe wollte), die Haare sind danach in grossen Mengen abgebrochen etc. Um das diesmal ein bisschen schonender hinzukriegen, habe ich statt der vollen Bleaching / Toning-Tour "nur" eine Drogeriemarktblondierung aufgetragen und nur auf den Ansatz. Ergebnis: Suboptimal, weil halt wieder gelblich, und trotzdem sind die massiv kaputten Längen strähnenweise abgegangen. Hat gestern abend richtig gut zur Gesamtstimmung gepasst.
Ich hatte ja heute Friseurtermin und habe (liess sich ja nicht verbergen) klar gesagt: "Ich habs versaut, bitte so viel ab, dass es wieder okay aussieht." Ist jetzt ein bisschen kürzer als üblich, aber sieht nicht mehr aus wie angenagt. (ich fürchte, mittel/langfristig muss ich mir was anderes überlegen: entweder einen richtig kurzen Schnitt oder was mit ohne/weniger Färben.)
(Styling: drei ungeplante, sehr dringende, sehr stressige Meetings mit Headset und Übersrpungshandlung "Haare raufen")
Sonst: ich habe ernsthaft ein bisschen Angst vor den nächsten Monaten. Die Intensität und Anforderung bei der Arbeit ist gigantisch und es geht erst los. Und es betrifft nur einen Teil meines Jobs, der Rest erledigt sich auch nicht von allein. Aber immerhin habe ich jetzt wieder eine vorzeigbare Frisur :-)
Heute nacht kam dann noch eine Einladung zu einem "Announcement, please prioritize" für heute abend. Bisher waren solche Announcenemts, die auf einen Freitag Abend gelegt wurden, immer mit Absicht so gelegt, nach Redaktions- und Börsenschluss und dementsprechend dramatisch, ich glaube, diesmal ist es nicht so. Aber: den ganzen Tag hat die Gerüchteküche gekocht (der beste Satz war: "Freitagsannouncenemts sind feige"), ich bin so durch, ich kann mir nicht mal Sorgen machen. (Aber: Haare schön!)
Deswegen musste der Hübsche heute den Fahrdienst der Kinder zur und von der Grippeimpfung übernehmen, aber damit sind dann alle versorgt dieses Jahr.
Jetzt: Pizzaabend, der Hübsche hat heute vormittag irgendwann schon den passenden Rotwein aus dem Regal genommen, der steht seitdem recht prominent auf dem Esstisch und ich musste ihn das eine oder andere Mal schnell aus dem Bild nehmen bei einer Videokonferenz.
3 Kommentare:
Hallo Frau Brüllen, selber blondieren, das habe ich auch lange Zeit gemacht, mit meist gutem Erfolg.
Irgendwann ließ ich es bei meiner Friseurin beim Schneiden mitmachen und seither kommt immer
derselbe Farbton ( extra helles Aschblond ) mit sehr natürlichen Facetten und mehr Reflexen dabei heraus.
Ist bei mir ein großer Unterschied.
Die Haare sind meiner Meinung nach auch nicht so strapaziert wie bei Drogeriefarben. Ist aber auch ein Glücksfall
mit meiner Friseurin, die ich seit 30 Jahren kenne.
Ich gebe zu, ich musste ein bisschen lachen über die Haarfärbe-Assistenz des Hübschen. Es erinnerte mich daran, dass der Mann einer Freundin ihr damals Haubensträhnchen machen sollte. Nicht nur, dass es wohl jedes Mal sehr weh tat, wenn er die Haube mit der Häkelnadel perforierte; sie hatte nachher den Kopf voll gelber Punkte, weil die Blondierung durch die großen Löcher unter die Haube gelaufen war. Seitdem tendiert sie zu „irgendwas mit nicht mehr färben“. ;-)
Wenn die Haare mir passiert wären, wäre ich wahrscheinlich total in Panik. Ich färbe Kastanie-Mahagonie-Braun-Rot und denke auch manchmal, hoffentlich haltet ihr das aus. Aber, kleiner Trost, so von außen gesehen, steht ihnen die freche Frisur richtig gut.
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