130823 Wieder komplett
So. Ausgeschlafen im eigenen Bett, das war verrückt und auch sehr cool (mein Rücken hat mir die letzten zwei Wochen ausführlich gesagt, dass er nicht mehr 20 ist und 2 Wochen in verschieden guten Betten und v.a. im doch recht rustikalen Suzuki Jimny auf Schotterpisten unterwegs halt nicht das ist, was er gerne hätte.) Ich war sehr verwirrt, als ich gegen vier von einer sehr hungrigen kleinen Katze wachgepiepst wurde, die sich nach ausgiebigem Frühfrühstück dann sogar zu mir ins Bett kuschelte.
Kaffee im Bett, ohne Fjordaussicht, Affenhitze, Frühstück auf der Terrasse (wir haben so viele Tomaten auf dem Balkon! Bin ein bisschen stolz, weil ich die ja alle aus Samen gezogen habe und so einen Ertrag hatte ich noch nie!)
Dann war es auch schon Zeit, die Kinder abzuholen. Wir kamen zeitgleich mit dem Bus an und ... ich bin sonst ja nicht sentimental, Einschulung, Theateraufführung, Schulabschluss, alles trockenen Auges abgefrühstückt, aber die beiden nach diesem Abenteuer in einem Stück und, wie meine Schwester meinte, "optisch gar nicht so unerholt" wieder in Empfang zu nehmen, das hat mich doch kniepern lassen. (Auch ihr Geruch, aber naja, das wurde noch schlimmer, als wir die Rucksäcke vor der Waschmaschine durchsortierten).
Puh, sie erzählen und erzählen und es ist echt interessant, beide Perspektiven zu hören, obwohl sie ja in einem Zelt und nachher in einem Zimmer waren, haben sie doch unterchiedliches erlebt.
Beide haben jede Menge "Merch" getauscht (ich bin mir nicht ganz sicher, was wir mit all diesen Flaggen und Pfadikrawatten aus aller Herren Länder machen werden), ich sehe mich Abende lang Badges auf das Hemli nähen, sie sind beide ganz oft über ihre Schatten gesprungen und fanden es "schon cool, aber halt wegen der Leute, die Organisation vor Ort war katastrophal und der Platz ein Desaster mit Ansage". Spannend zu sehen, was übrigens passiert, wenn sehr liberale Menschen (= unsere Pfadis) mit sehr konservativen, strikten Menschen und Organisationen (die Organisation in Korea, sei es vom Jamboree oder später der Universität oder für die Abschlussveranstaltung) aufeinandertreffen. Nochmal spannender, wenn die einen eine sehr gute Organisation gewohnt sind, die anderen aber nur strikte Regeln, aber keine Pläne haben. Dann wird irgendwann auch nicht mehr auf die Regeln gehört und so haben wir heute bei uns im Garten ein pinkes Jamboree Zelt aufgebaut, entsandet, ausgewischt und wieder eingetütet. Verständnis vorab war: die Teilnehmer dürfen die Zelte behalten. So war es im letzten Jamboree auch. Vor Ort hiess es auf einmal: die Zelt werden reccycled, bitte abgeben. "Zufällig" sind die meisten Zelte allerdings in Rucksäcken gelandet und die Abgabesäcke wurden mit Zelten bereits abgereister Abteilungen aufgefüllt. Im "Der Taifun kommt"-Stress hat eh keiner nachgezählt. (ich habe nicht mal stellvertretend ein schlechtes Gewissen, das Recycling glaube ich ihnen auf keinem Auge, wenn ich mir die ganzen Portionspäckchen für jeden einzelnen Bissen Essen anschaue...)
GIbt auf jeden Fall Barbievibes bei uns im Garten.
Der Hübsche und ich haben es irgendwie geschafft, unsere Islandwäsche schon durchzuhaben und nun gibt es 4 Haufen Koreawäsche. Sehr skurrile Kommentare beim Ausräumen "Ah, das ist schlimm, die Socken hatte ich im Taifun an". Hört man in unseren Breitengraden auch eher selten.
Morgen haben alle bis auf den Hübschen noch frei, das wird uns gut tun (also, beim Hübschen weiss ich nicht so=.
Mit all dem Gedöns auch vor unseren grossen Reisen haben wir das übliche Sonnerferiendurchsortieren von Zeug überhaupt nicht gemacht, ausserdem hat Q. in drei Tagen Geburtstag, wird am Wochenende feiern, der Hübsche wird in die alte Heimat reisen und, das hatte ich ja fast vergessen, nächsten Montag wird uns dann das Bad rausgerissen (und wir müssen vorher noch ausräumen).
Puh. Aber immerhin haben wir unsere Köpfe, wenn schon nicht frei, doch mit ganz anderen Sachen gefüllt bekommen.
1 Kommentar:
puhpuhpuh. Danke fürs Mitnehmen, das war ja was! Schön dass alle wieder da sind, jetzt alles Gute fürs Weitere!
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