Dienstag, März 21, 2023

210323 Mami-Helm, Lippenstift, Kulturraum

 Heute war es soweit: ich bin zum ersten Mal mit dem von Q so genannten "Schwiizer Mami-Helm" geradelt, ich bin in Turnschuhen statt Winterstiefeln geradelt und am Heimweg sogar ohne Handschuhe.

Helm-Verdikt: super. Warmer Kopf (am Heimweg fast ein bissl zu warm, aber irgendwas ist ja immer und ausserdem kann man die Ohrenklappen abmachen)

Foto habe ich kein gutes, weil ich erst dachte, das verzogene Gesicht auf dem Selfie sähe gut aus und beim nächsten Versuch, weil: nein, 


dachte ich, jemand kommt rein und dann gab es nur noch das hier:


Aber was man sieht: ich habe mir dank der Story von @derblasseschimmer mal wieder einen knalligen Lippenstift zur Arbeit mitgenommen. Ich mag das ja mittlerweile sehr, bin aber im Bürosetting ein bisschen zögerlich, weil ich es mit den nicht non transferrable ones immer wieder schaffe, mir mit einer Kaffee/Teetasse ein Jokergesicht zu stempeln oder beim Mittagessen eine Sauerei zu machen (und beim Reparieren eine noch grössere Sauerei) und das möchte ich im grossen Rahmen nicht. Aber: ich habe ja auch welche, die halt einfach halten (heute sogar die recht fettigen = gefährlich für haltbare Lippenstifte Frühlingsrollen überstanden haben).


Arbeitstag war heute ... durchwachsen. Ich sass wieder in der Video-Area, aber heute tatsächlich zum letzten Mal. Ich finde halt: Videocalls sind das eine, aber jeden einzelnen Tastenschlag akustisch zu untertiteln ist was anderes ("Ich schick dir jetzt das Assessment, klick!" "Ah ja, angekommen!").

Heute mittag stand ein mit vielen Erwartungen und Befindlichkeiten und Animositäten und Vorgeschichte beladenes Meeting an, zu dem ich (ein bisschen naiv) eingeladen hatte, weil ich dachte, man könne sich ja mal unter Kollegen und Wissenschaftlern sachlich austauschen. Ich hatte eine SME Kollegin an meiner Seite und sie hatten den wissenschaftlichen Teil extrem super vorbereitet. WIr haben die Meetingstrategie durchgesprochen, mit Kollegen ge"sparrt" und dann sass sie neben mir und war so unglaublich nervös, dass ich ganz nervös wurde. Aber anscheinend bedeuten bei ihr die (fand ich) echt krassen körperlichen Symptome was anderes als bei mir, weil wenn mir die Hände und die Stimme so gezittert hätten, hätte ich niemals die Fakten so klar formulieren können und das Meeting so bestimmt in die richtigen Bahnen leiten. Ich hatte nur Angst, dass sie irgendwann vor Hyperventilieren vom Stuhl fällt. Wir haben nicht ganz den Outcome erreicht, den ich (naiv) erhofft hatte, nämlich: "Ah, ok, ja, ihr habt recht, wir vertreten diese Meinung in Zukunft auch.", aber immerhin: "We all agree, the approach is scientifically sound, we now have to make sure, everybody can understand and defend it." Und jetzt muss man (TM) einen Onepager aus den 30 Slides zu verschiedenen Guidelines machen. Lol. (Ich habe mich bereit erklärt, die Minutes zu schreiben. Deswegen werde ich kein Teil von "man" sein.)

Irgendwann am Nachmittag habe ich genervt ob des Lärms meine Sachen gepackt und bin nach Hause gefahren. Bei Traumwetter, s.o.

Q. hat den Elternbrief für die Studienreise vorgelegt, der mit  "Ein Studienaufenthalt in einem fremden Kulturraum unterscheidet sich natürlich in vielen Belangen vom Schulalltag in Basel." beginnt. Sie fahren ..... nach Hamburg :-).

ZUm Abendessen gab es den sich still und heimlich eingeschlichenen Klassiker "Gnocchi in Tomatenknoblauchbutter" und jetzt sind alle weg (Pio-Hock, Pfadileiter-Hock, Eigentümerversammlung, es gibt tolle Themen, nämlich die Fernwärmeabrechnung und die ökologischen Ausgleichszonen. Aber ich bin für heute so durch, dass ich mich gar nicht adäquat aufregen könnte, deshalb ist es super, dass der Hübsche mich eh nicht hinlässt, weil er Angst um unseren Ruf hat). Ich hänge noch Wäsche auf, dusche, töne mir die Haare rosa und dann..... schreibe ich die Minutes, bevor ich das Thema selber nicht mehr verstehe.

Ich meine, wenn das hier nicht "scientifically sound" schreit, was dann?


Gegessen:

Müsli mit Joghurt, Orangen, Heidelbeeren und Cranberries

Frühlingsrollen mit Reis und Rahmspinat (hat da der Kochpraktikant die Frühlingsrollen mit Fischstäbchen verwechselt?)

Gnocchi in Tomatenbutter (soll ich das Rezept mal aufschreiben?)


Gesehen: "Mare of Easttown" (gestern angefangen, eine unglaublich düstere Thrillerserie mit Kate Winslet, aber superst!)

Gelesen: letzten Paren Pirie-Band

10 Kommentare:

Ruth hat gesagt…

Sehr gerne das Rezept, das klingt toll!

Evi hat gesagt…

O ja bitte. Ich würde mich über das Rezept freuen.

Anonym hat gesagt…

Tipp: Rezept aufschreiben (hint) 😜

Anonym hat gesagt…

Ich hätte mir ja eingebildet, Knoblauchtomatenbutter schon irgendwie lecker hinzubekommen, aber wenn Sie so fragen, bin ich ja jetzt doch gespannt, was sich dahinter verbirgt. ;-)

Unknown hat gesagt…

Schließe mich den Rezeptwünschen an!

Anna hat gesagt…

Hallo, sehr gerne das Rezept! Danke :)

Anonym hat gesagt…

Mare of Easttown ist so toll. Kate Winslet ist wunderbar. Und ich möchte sehr gerne Gnocchi in Tomatenbutter kochen!

Melanie hat gesagt…

Über das Rezept würde ich mich auch freuen, wäre eine Abwechslung zu unserem Klassiker, Gnocchi mit Tomatenvodkasauce.
Ich hoffe Q. bekommt hier in Hamburg keinen Kulturschock ;-)
Und zur zitternden Kollegin, ich habe selbst einen sog. essentiellen Tremor, der sich hauptsächlich in zitternden Händen bemerkbar macht (Stimme tlw. auch ein bisschen), sieht und wirkt dann auch immer viel aufgeregter als ich bin. Nach meiner Corona Infektion war es eine zeitlang noch stärker, so dass ich bei meinen Vorträgen dass kurz öffentlich gemacht habe, damit die Zuhörenden nicht denke, ich kippe gleich um vor Nervosität oder bin gerade auf Drogenentzug 😁.

PaulineM hat gesagt…

Ich würde mich auch über das Rezept freuen!

Anja hat gesagt…

Da denk ich grade noch, schade, gar kein Rezept verlinkt, das klingt lecker, und dann das... also Rezept ja bitte, gerne, danke!
Viele Grüße, Anja