Sonntag, April 12, 2020

120420 Meine Nerven

Heute hatte ich einen Pausentag, also nur Shred irgendwann, kein Extrastrampeln, eingeplant und eingentlich den Plan, auszuschlafen, also so richtig.
Das hat ... so mittel geklappt. Um halb sechs war draussen grosser Katzenkampf und Jonny und ich haben wie so Fensterrentner geschaut, ob wir was sehen. Nein. Dann sind wir wieder eingeschlafen so bis sieben und naja, dann waren wir halt wach.
Jonny und Sansa haben sich auf den Weg nach draussen gemacht, ich habe Eier versteckt (im Wohnzimmer und im Garten), bei den Nachbarn glitzerten schon Hasen in der Sonne (nicht sicher, ob die nicht geschmolzen sind), Hefeteig und Füllung für einen Reindling angesetzt, gemerkt, dass ich am Vorabend vergessen hatte, ein Brot zum geplanten Grillen anzusetzen, dafür schnell den Teig gerührt, Kaffee gemacht und dann wieder im Bett Internet leergelesen.

Das Eiersuchen war ein bisschen lustig, weil gerade der Nachbarshund vom Spazierengehen heimkam und es so interessant bei uns im Garten roch, dass er beschloss, dass das jetzt auch sein Territorium wäre und er uns nicht mehr in unseren Garten lassen wollte (ja, er ist nur so Mitte Oberschenkel hoch und sehr dünn, aber ich mag echt nicht angebellt und angegangen werden von einem Hund. Schon gar nicht auf meinem Areal) Er hat dann ein paar Schokoeier gemopst (wir haben auf Rückgabe der angekauten Reste verzichtet) und wurde irgendwann abgeholt.

Ab dann suchten die Kinder (ich hatte nicht superschwer versteckt, aber manche waren ganz hübsch), und die leichtesten haben sie als letzte gefunden.











Danach: Jonny-Spaziergang, Kuchenbacken, Shredden, und Radtour in den Wald, mehr Bärlauch holen, doch haaaaaaalt, mein Vorderreifen war wieder platt wie eine Flunder. Werde ich nächste Woche wohl mal rausfinden, wie ich das reparieren lassen kann. Stattdessen sind der Hübsche und ich mit den Rollerblades mit den Kindern mitgefahren (ging erstaunlich gut, ich habe das ewig nicht mehr gemacht. Mir passen meine ursprünglichen Handgelenkschoner nicht mehr, aber die Kindergrösse "Junior L" sehr gut.)







Was ein bisschen doof lief: Von der Brücke über die Autobahn sahen wir Sansa hinter (also: auf der richtigen Seite) der Lärmschutzmauer entlangstreifen, auf dem Weg zu den Schrebergärten. Obwohl das physisch sehr nah an der Autobahn ist, ist das an sich sehr sicher, weil: 3 oder 4 m hohe Lärmschutzmauer. Es gibt einen Wildtunnel unter der Autobahn durch, aber da geht sie vermutlich eher nicht durch, weil der dunkel, untertags laut ist und nach Wild riecht. Allerdings gibt es direkt bei der Brücke noch die ehemalige Baustellenausfahrt, die nur mit einer Schranke, also für Katzen halt gar nicht gesichert ist. Nun ist Sansa (Jonny auch) extrem vorsichtig, was Fahrzeuge und Geräusche angeht, da verschwinden sie so weit wie möglich und halten sich in Entfernung, aber wer weiss es schon? Naja, wir haben sie also gerufen, sie kam zu uns, eben Richtung Schranke und wollte dann (es war heiss, wir hatten die komischen Rollerblades an, es war nah an der Autobahn, sie wollte ja eigentlich heimgehen und war müde und sie musste, um zu uns zu kommen, ja schon durch die doofe Baustelle laufen) nicht wirklich direkt mit uns mitkommen und das alles praktisch neben der Autobahn, das war alles sehr doof und ich hatte echt Schiss. Ende gut, alles gut, sie ist dann auf müden kleinen (dreckigen Füssen) hinter uns hergelaufen, hat sich daheim den Magen vollgeschlagen und ist wieder auf Tour gegangen.
Vermutlich war sie dort heute absolut nicht zum ersten Mal und wird sicher nicht auf die Autobahn gehen, wir müssen nur aufpassen, dass WIR sie dort nicht durcheinander und auf dumme Gedanken oder Panikreaktionen bringen. Wir können eh nichts an ihrem Aktionsradius ändern, der ist .... riesig.


Nun denn. Bärlauchsammeln war erfolgreich, L. hat sich im Wald den Fuss ein bisschen verknackst, aber mit Coolpack und Bandage und Netflix liess sich der Rest des Nachmittags aushalten.

Mir sind übrigens zeitgleich und unabhängig voneinander das Bügelbrett und mein Handy kaputt gegangen. Das Bügelbrett ist ....ich weiss gar nicht, wir haben es entweder damals beim Plus an der Rheinstrasse/Leopoldstrasse  (oder dort nur den schönen Bezug mit den Enten) gekauft oder aber von des Hübschen Eltern aus einer Aldi-Aktion geschenkt bekommen. Auf jeden Fall ist es über zwanzig Jahre alt. Hätte aber trotzdem noch bis nach "es haben keine Läden offen und Sperrgut kann man nicht bestellen" halten können. Das Handy war nicht ganz so alt, aber doch so alt, dass der Hübsche ganz kribbelig wurde, weil ich es nicht schon längstens ersetzt hatte (wir haben immer die Samsung Galaxy-Modelle im Wechsel und er hätte gern ein Neues, aber von der Reihenfolge bin ich dran). Nun ja, heute weigerte es sich standhaft, die SD-Karte zu erkennen und naja, dann ist es halt so. (Donnerstag kommt das Neue). Es passt ja nie, dass sowas kaputt geht, aber alles in allem ist das jetzt schon ein besserer Zeitpunkt, als da, wo ich das letzte Mal dachte, es wäre kaputt (der Vorabend der Indienreise, wo ich es todesmutig im Flughafenhotel auf Werkseinstellungen zurücksetzte...).
Zum Grillen kam es dann übrigens gar nicht mehr, weil es draussen zuzog und wir haben die Reste von gestern dann einfach in der Pfanne gemacht.
Jetzt noch eine Runde Mario Kart und dann nähe ich noch ein bisschen. Ich kanns noch und den Maschinen hat die Standzeit nicht geschadet, das ist sehr schön!

Gegessen:
Aufbacksemmel mit Erdbeermarmelade
Reindling
Auberginensatayspiesse, Grillkäse, viel Salat, Bärlauchnussbrot

Gesehen:
"Locke & Key"

Getragen:
Jeansshort und hellblaue Tunika

Gelesen:
"Kastanienmann" aus (ich habe gestern bei 89% todmüde den Kindle weggelegt und dann waren da heute morgen nur noch anderthalb Seiten und dröflzig Seiten Leseproben etc übrig, sowas nervt mich ja)
"Unorthodox" (affiliatelinks)

Stressleveldurchschnitt gestern: 16
Selbstbeweihräucherung: mich dran erinnert, dass die Guglhupfform nicht ganz dicht und der Reindling aus allen Rohren Zucker-ButterMix spuckt, und deshalb ein Backblech druntergestellt.