191119: Intense
In diesem Sinne habe ich heute Abend an Nieren- und Kopfschmerzen gemerkt, dass ich den ganzen Tag nur beim Mittagessen was getrunken habe (kein Kaffee, kein Wasser, keine Zeit zum Auffüllen, keine Zeit für Klo, keine Zeit zu Trinken, weil gefühlt den ganzen Tag geredet und diskutiert.
Ich möchte jetzt ja keine Namen nennen, aber dem Kollegen, der die QPL-Rolle als Vorstufe zur Rente bezeichnet hat, den würde ich gerne einen Tag lang auf meinen Platz setzen (naja, im übertragenen Sinn, weil dort sitze ich auch selten).
Ich merke aber, wie ich cooler werde (ich habe einen festen Platz im Warroom in der Tiefgarage, den ich mittlerweile auch alleine finde, ich habe heute früh zum ersten Mal dort unten gefroren, wie alle prophezeit haben, aber bei den bisherigen Terminen war ich immer so aufgeregt, dass ich wie auf Speed rumgehibbelt bin), ich merke, wie ich leidenschaftlich über analytische und regulatorische Fragestellungen diskutiere, ohne mich die ganze Zeit wie ein Hochstapler zu fühlen, der jeden Moment auffliegen könnte, ich zitiere Paragraphen und Verordnungen, als
Beim Mittagessen mit einer ehemaligen Kollegin merke ich erst beim Geschirrabräumen, dass ich nicht sagen könnte, was ich gerade gegessen habe, und wer das Schiffchen aus dem Kaffeebohneneinwickelpapier gefaltet hat (ich, immer ich, das muss man doch machen, oder?), gegen Abend merke ich, wie meine Schultern vor Anspannung brennen, der Kopf dröhnt und ich nicht sagen kann, auf welchem Stockwerk ich gerade bin und vielleicht ist es noch nicht ganz locker flockig oder halt einfach grad ein bisschen viel. (Jaja, ich merke selber, wie sich das liest. Aber. Eben.)
Heimweg ein bisschen später, weil Meeting mit San Francisco-Beteiligung, ich klatschte mit dem Hübschen via Hangouts ab, während unsere beiden Jungs, ein Freund und die beiden Katzen (Jonny heute 7h18min in zwei grossen Blöcken draussen, Sansa 5h37min mit kurzer Morgenrunde, langem Vormittagsschläfchen und zwei grossen Nachmittagsblöcken) direkt unter dem Dach zockten respektive auf einem Haufen schliefen (die Katzen).
L.s Englischtest lief gut, Q.s Geschichtsvortrag auch (es gab Extralob für das Erklären des amerikanischen Wahlsystems incl der Probleme, die das aufwirft), für den Kindergeburtstagsbesuch morgen ist alles gepackt und klar.
Q verschwindet nach dem Abendessen zu seine Pio-Hock, ich lese L. vor und strample meine Nackenmuskeln locker, dann kommt auch schon der Hübsche vom Sport und vielleicht schläft heute keiner vor Netflix ein.
Gegessen:
Kokos"joghurt" (morgen noch ein letztes Mal, dann wars das mit dem Kasperletheater) mit Kaki, Mango, Granola und noch irgendeiner Frucht.
Falafel mit arabischem Dip, Grillgemüse, Blaukraut (Es gibt nur eine Kantinenregel: "Wenn es Blaukraut gibt, nimm Blaukraut." Die gilt auch für Romanesco, Zuckerschoten, Brokkoli und natürlich Rosenkohl.) und Kohlrabisalat (für den die Regel auch gilt. Und Fenchelsalat)
ein Restchen Quornlasagne und eine Riesenschüssel Chicoreesalat.
Gelesen:
Odysee-Buch
Getragen:
Weisse Bluse mit den sehr unpraktischen Trompetenärmeln und den Bindebändern an den Hangelenken, Skiny-Cord-Chinos, hellbraune Stiefeletten
Gesehen:
Working Mums / Peaky Blinders
Stressleveldurchschnitt gestern: 26
Selbstbeweihräucherung: das heute morgen etwas grosszügig aufgetragenen Blush durch engagiertes Diskutieren mit auch untendrunter roten Backen und ganz wichtig: Extrem roten Ohren komplettiert.