Dienstag, Oktober 29, 2019

291019: Kalle Blomquist

Ich bin ja bekennender Winterfreund (auch Herbstfreund, es geht da ja in die richtige Richtung) und auch Zeitumstellungsfreund. Aktuell tut mir die Umstellung richtig gut, ich bin nämlich abends endlich mal so müde, dass ich zu einer vernünftigen Zeit ins Bett gehe, d.h. nicht erst kurz vor oder nach Mitternacht. Dafür bin ich deutlich vor dem Wecker um 6 wach und kann das Bacheln noch richtig geniessen.
Morgens dann: Mäntel mit grossen Kapuzen sind super, nicht nur wegen Regen, sondern auch wegen kuschlig warm um den Kopf und nicht ganz so schlimmer Mützenfrisur, ausserdem ist man auch an der vollen Bushaltestelle, im Bus und im vollen Zug in der Kapuze ein bisschen für sich. (Das Buch ist ausserdem so fesselnd, dass ich froh bin, dass ich morgens, wo es draussen ja so dunkel ist, dass man die Haltestellen schwer erkennt, mit Bus und Bahn jeweils zur Endstation fahre und nicht versehentlich zu weit fahren kann.
Arbeit: Holla, die Waldfee, nach anderthalb Tagen im VC Raum ohne Fenster und Diskussionen mit Shanghai vor Ort und halt Shanghai ist mein Hirn weichgekocht. Nicht nur meine restliche To-Do-Liste und der hämmernde Kopf waren nicht unglücklich, als sich die Kollegen aus dem fernen Osten ganz klischeemässig abseilten, um die Bestellungen an Kosmetik und Milchpulver aus der Heimat zu erfüllen.
Ich bin ein bisschen stolz, dass das müde Hirn mich in einem Meeting dann dazu brachte, eine für mich sehr offensichtliche Frage ob eines sehr, sehr skurrilen Themas zu stellen, von der ich dachte, ALLE wüssten Bescheid und nur ich hätte "s Memo ned kriegt", aber es stellte sich heraus: nein, keiner kannte den Hintergrund (und keiner ist so neugierig wie ich und googelt als erstes mal). Könnte sein, dass ich uns da eine Riesenpeinlichkeit erspart habe.

Daheim dann: Katzen schon daheim, weil scheussliches Wetter. In Sansas Fell verhaken sich alle möglichen kleinen und mittelgrossen Dinge: Regenwürmer, Nacktschnecken, Blätter, Samen, Blütenstände, heute ein mittelkleiner Ast und viele Samen mit Widerhaken. Sie putzt sich schon sehr gut, aber halt auf ihren Lieblingsplätzen, bis dorthin verstreut sie dann alles.
Den Hübschen und L. mit meinen Glockenspielskills ein bisschen beeindruckt, Q. etwas arg deutlichh zum Duschen VOR dem Piohock genötigt (krasse Detektivfähigkeiten ob des Frischegrads der Socken an den Tag gelegt), gegen allgemeine schlechte Laune gestrampelt, jetzt gehts wieder.
Halloweenkostüme rausgesucht (ich habe ja keinen Bock mehr da drauf, erstmals seit ewig auch keinen Kürbis geschnitzt, Q. endlich auch nicht mehr, L. läuft mit seinem Freund zusammen und sie planen morgen anhand unseres Fundus ihr Outfit), Wäsche aufgehängt und zusammengelegt, Lesen, Netflix, Bett.

Gegessen:
So sieht das aus, wenn ich es hipstermässig im Schraubglas ins Büro mitgenommen habe. Nicht mehr alles knusprig, aber knusprig genug, um auf ein extra angebatztes Schälchen für den trockenen Teil zu verzichten
JoghurtgranolaRotweinzwetschgenGranatapfel
Kürbiswähe mit Austernpilzen, Salat, Bohnen, Romanesco
Nudelreste vom Sonntag und Salat

Getragen:



Gelesen:
"Opfer 2117"

Gesehen:
"Working Mums", "Peaky Blinders"

Stressleveldurchschnitt gestern: 23
Selbstbeweihräucherung: nur ganz kurz zu spät gemerkt, dass ich auf dem besten Weg war, im Chinameeting den ganz falschen Ton anzuschlagen.