Freitag, März 08, 2019

08.03.2019: Nerven

So. Steuererklärung erledigt.

Heute dann:
 Homeoffice, wie das halt so ist. Das Problem "Hangout kann nicht auf Audio/Video zugreifen"  hat sich immer noch nicht von selber gelöst, ich verwende immer noch kreative Hybridlösungen via Smartphone und Laptop kombiniert, es ist ein Elend. Vor allem, weil ich schon zwei Stunden mit dem IT-Support verbracht habe zu dem Thema. Ohne Erfolg ("Nutze doch "Google Talk"" hilft mir nix, da kann ich maximal mit mir selber reden, solange der Rest meiner Kollegen sein Hangout noch nicht zerstört hat.)

Katzen:
Meine Güte, ich bin nicht für Freigänger gemacht. Ich weiss nicht, ob ich um die Kinder mal so viel Angst haben werde, wenn sie allein und nachts unterwegs sein werden (naja, wahrscheinlich schon), ich bilde mir ein, dass ich denen immerhin einen Grundstock an Überlebenstechnik mitgegeben habe. Die Katzen heute nachmittag: Beide sitzen auf der Bank bei den Nachbarn in der Sonne, ein Mann mit einem Riesenhund an der Leine geht recht nah an ihnen vorbei. Erstaunlicherweise bemerkt der Hund die beiden nicht, obwohl sie sich sehr aufplustern. Und was machen die zwei? Anstatt durchzuatmen, das Fell wieder anzulegen und weiter die Sonne zu geniessen springen sie von der Bank und rennen im aufgeplusterten Seitgalopp dem Riesenhund hinterher, um ihm jetzt aber mal echt zu zeigen, wer hier das Sagen hat in der Hood.
Sansa hat den Hübschen heute morgen bis ganz vor zu den Briefkästen begleitet und er hat ganz happy berichtet, dass sie die Strasse nicht betreten hat, sondern brav wieder heimgegangen ist, als er zur Arbeit abgebogen ist. Deshalb habe ich sie auch nicht ins Haus zurückgebracht, als L. und ich Papier und Karton entsorgen gegangen sind, aber was macht sie? Wir erreichen die Strasse und sie rennt einfach rüber, rutscht unter einem geparkten Auto durch und klettert auf der anderen Seite auf einen Grashügel. Dort habe ich sie dann (nach vorsichtigem Anschleichen, ich wollte sie weder erschrecken noch zum Fangenspielen animieren) geschnappt und heimgetragen. Ach, es ist so doof, ich würde mir wünschen, sie würden einfach in der autofreien Siedlung bleiben und am liebsten maximal zwei, drei, vier Gärten im Umkreis besuchen, aber das ist natürlich illusorisch. Und ja, die Strasse, die sie erreichen ist eine "Nur Anwohner" Zone 30, danach kommt ein freies Feld, danach ein Parkplatz, noch ein Feld und dann ... die Kantonsstrasse, die nun wirklich gefährlich ist. Meine Sorge ist, dass sie sich irgendwann überschätzen, dort erschrecken und in die falsche Richtung rennen und entweder unter ein Auto oder irgendwo hin, wo sie nicht mehr heimfinden. Ich weiss auch, dass das vermutlich eher unwahrscheinlich und halt auch nicht zu verhindern ist, aber ARGH!
Und nein, wir werden sie nicht (wieder) zu Wohnungskatzen machen, sie wollen raus, sie geniessen das und eine sicherere Umgebung für Katzen gibt es praktisch nicht. Aber. Argh.

Sonst so:


Little L. hat, als wir dank Google Photo Erinnerung in Bildern um seinen ersten und zweiten Geburtstag schwelgten, ganz nostalgisch geseufzt: "Ach. Ich war so süss. Ich wäre gern wieder so klein. Und süss. Aber jetzt ist es schon auch toll. Ich finde, ich habe echt ein sehr tolles Leben. Ich würde am liebsten nochmal von vorne anfangen und alles nochmal genauso machen." Auch wenn ich nicht nochmal alles genauso bräuchte, finde ich das schon sehr schön, dass er das so sieht. Was ich auch schön fand: "Der Kindergarten war schon super. Immer nur spielen. Und halt vorlesen und danach malen, JEDESMAL malen, das war eher so mittel. Im Chinderhuus, da war es auch richtig toll." (HA! Das Kind ist so gehirngewaschen und mental gebrochen, dass es die Kinderaufbewahrung als schön in Erinnerung hat. Stockholmsyndrom, man kennt das. <-- das war Ironie. Nur im Fall.)

Es ist übrigens soweit: noch bevor ich L.s Schneestiefel erbe (Ich hoffe, der nächste Winter wird richtig lang, kalt und eisig), ist ein Paar seiner Socken in meiner Schublade gelandet. Macht mir gar nix, trag ich halt (falsche) Wochentagssocken.





  • Gegessen:
  • Toast mit Quittengelee (Joghurt war alle)
  • Viel Birnen
  • Skifahrsuppe
  • Apfelkrapfen
  • Pizza und Salat


Gelesen:
Arbeitszeug
"Alles, was wir geben mussten"

Stressleveldurchschnitt gestern: 26
Selbstbeweihräucherung: fast cool die Katz eingefangen