24.01.2019: Partykind
Ich habe heute dann ein bisschen eher Schluss gemacht, mit L. ein Geschenk ausgesucht, L.s hammersupergalaktisch grossartiges Zeugnis bewundert (des Kindes schlecheste Note ist EINE 5**. In Werken.), Geschenk eingepackt, Q.s Berichte über Hauswirtschaft ("Irgendein Fleisch im eigenen Saft" war wohl echt nix. Aber der Bulgur dazu war wohl lecker) und Wikingervortrag (bisschen schnell geredet) angehört, Katzen geknuddelt.
Dann ist mir eingefallen, dass ich ja morgen Friseurtermin habe und deshalb meine Haare frisch färben muss. Erledigt, dabei mal, damit es nicht langweilig wird, ein anderes Blond ausprobiert. Nja, keine sooooo gute Idee, das mag taugen, wenn man unbedingt diese auswaschbaren bunten Farben reinmachen möchte, aber für nur eisblond ist es nix. Es wurde schon sehr, sehr hell, aber leider auch ziemlich gelb, trotz "Antigelb-Balsam" danach. Also habe ich noch ordentlich Lila-Shampoo hinterhergeschmiert, jetzt sind sie silberblond mit lila Spitzen, aber die werden ja morgen abgeschnitten.
Beim nächsten Mal kehre ich reumütig zu "island" oder "stockholm" zurück.
So. Und jetzt sitze ich übrigens hier, im Pyjama, mit Bademäntelchen an und warte drauf, dass mein 9jähriges Kind von einer Party nach Hause kommt, damit ich ins Bett kann (naja, eigentlich gemütlich Netflixschauen)
Gelesen:
- Maria Kallio 7
- das vermaledeite 150 Seiten Dokument zum gefühlt 1000. Mal :-/. Und es ist noch nicht vorbei.
- Einen Artikel (anscheinend einen Auszug aus einem Buch) zu Das Leben der Anderen , und zwar von einem Dramatiker, dessen Leben als Grundlage für den Film diente, aber dafür so sehr umgedichtet und überdramatisiert wurde, dass er seinen Namen aus dem Vorspann entfernen liess. Das liess mich echt nachdenklich werden, weil ... dieser Film ja nicht nur für uns Westkinder, für die die DDR ein nebulöser Unrechtsstaat war, sondern auf für die Welt als wahrhaftiges Abbild des Alltags dort gefeiert wurde und nahezu den Status einer Dokumentation bekam. Hm. (Sidenote: ich habe bisher von Takis Würger noch nichts gelesen, obwohl alle Welt den "Club" so toll fand, aber die Diskussionen um "Stella" haben mich jetzt doch neugierig gemacht. Irgendwo in meinem virtuellen Stapel ungelesener Bücher warten "Stella" und der "Club" nun auf ihre Zeit, ich bin gespannt, auch wie sich das Buch unter Berücksichtigung der Kritikerschlachten liest.)
Gegessen:
uncrunchiges Müsli, Joghurt, Beeren, viele Mandarinen, Spaghetti mit Gemüsebolognese, Blumenkohl und grünen Bohnen**
Stressleveldurchschnitt gestern: das Band ist ritzeratzeputze leer und ich habs nicht gemerkt. So ein Tag ist das.
Selbstbeweihräucherung: andere die Extrameile mitgezogen :-)
* Ja, liebe Leute aus dem Internet, die ihr alle denkt, ich wäre gestern erst auf die Welt gekommen, ich weiss, dass es verschiedene Zeitzonen gibt, danke für die drülfzig Hinweise, das kann ich erstens einrechnen und zweitens befinde ich mich mit meinen Delinquenten in derselben Zeitzone. Aber erklären Sie es mir ruhig nochmal, ich bin bekannt für meine Geduld und lange Leitung und uuuuuultralange Zündschnur.
** Für den Fall, dass Sie es zwischendrin kurz vergessen haben: wir leben in der Schweiz, da ist die Notenskala andersrum.
**grosse Liebe für den Kantinenkoch, der fast über die Ausgabetheke hüpfte und einer Kollegin ihren Teller wegriss, weil er doch weiss, dass sie Zöliakie hat und der Blumenkohl mit Semmelbröseln gemacht war.