Samstag, Dezember 22, 2018

Erledi-family

Erster Ferientag! Man sollte vermutlich ins Nachdenken kommen, wenn man um halb fünf aufwacht und HELLWACH ist. Ich hatte aber keine Zeit, ich musste nämlich aktiv wieder einschlafen und bis halb neun an der Matratze horchen.
Kaffee im Bett, trotz "heute machen wir eigentlich nix" mit der heissgeliebten "Gingerbread"-Palette von Too Faced richtig schminken, WEIL ICH ES KANN, Bücherei, Frühstück, Tagesplan.
Auf dem stand heute eigentlich nur "Baum holen", "Fleisch abholen", "Pensionskasse tralalala". Baum holen war einfach, wenn kein Schnee liegt, gehen fahren wir einfach zum Werkhof runter und kaufen einen lokal frisch geschlagenen (Lustige Diskussion gestern auf Twitter, ob Natur- oder Kunstbaum ökologischer sei. Ich weiss gar nicht, wie man auf die Idee kommen kann, dass ein Baum aus Plastik (aka: irgendwo in China unter fragwürdigen Bedingungen extrudiert wurde) ökologischer sein kann als einer, der ... gewachsen ist, Photosynthese betrieben hat, und danach entweder, wie ich gelernt habe, in der Summe CO2-neutral verbrannt oder noch besser, kompostier wird.). Was wir nicht auf dem Schirm hatten: wenn um 12 Verkaufsstart ist, sind um 12:08h nur noch sehr stachelige Rottannen in schöner Form und Höhe über 0.80 odr 3.20m verfügbar. Aber: in Anbetracht der felinen Bekletterer und U2-Befummler ist eine stachlige Rottanne vielleicht nicht das schlechteste.
Fleisch holen: ich hatte vage was in Erinnerung von "Parken auf dem Feld, Anstehen durch den ganzen Laden, wehe, wenn Du Deinen Abholzettel nicht dabei hast". Wir hatten aber trotzdem keine Lust, Punkt 8 im Laden zu stehen und hatten vorgesorgt: Getränke, Snacks, Lesestoff, Powerbank, Seelenfrieden, alles dabei. Und dann, überall im Laden "bitte bedienen Sie sich"-Getränkestände, aber keine Leute und:


Hm. Auf dem Rückweg sind wir bei meiner kleinen Schwester vorbeigefahren, Geschenke austauschen, und haben erstens die grosse Basel-nahe Filiale unsres Supermarktes gesehen, wo die Leute auf de Schlammparkplatz Schlange standen, und von ähnlichen Zuständen in andere Supermärkten direkt neben der Basler Grenze gehört: vermutlich gehört unsere menschenleere Filiale zu den Segnungen des Lebens in Suburbia.


Daheim dann: Familienfilmabend, weil wir ja diesen Advent ohne StarWars verbracht haben. Ich sags mal so: Dass sie "Solo" zur SaureGurkenZeit in den Kinos im August rausgebracht haben, war eine weise Entscheidung. Ich bin ja normal sehr gnädig, was Se- und Prequels angeht, aber meine Güte: das war ja sowas von fad! Ich habe zur Halbzeit wegen "couldn't care less" angefangen Pizza zu machen und habe das Gefühl, ich habe nix verpasst


Bummer des Abends: "E15". Ich hege ja eine Hassliebe (naja, viel mehr Hass als Liebe) zu unserer Spülmaschine, die eine absolulte Fehlkonstruktion von Ablaufpumpensieb hat. Es kann nicht angehen, dass diese fuddelige Plastikteil jeden zweiten Spülgang aus der Halterung plumpst. Aber: das ist ja E22, E15 hat dann einen Hardwarestop, d.h. man muss tatsächlich den Service rufen die Bodenverkleidung abschrauben und die Wanne austrocknen. Aus Industriesicht: so viele recurring deviations kann man sich nicht erlauben. Dafür braucht es engineering controls, ich schlage vor: zB einen Ablauf in der Bodenwanne, aber bis das realisiert ist, kaufen wir halt nie wieder eine Siemens-Maschine. Und auch keine Elektrolux, wenn wir schon mal dabei sind, die hat genauso gesponnen.


Und damit es nicht zuuuuuu besinnlich wird, räumen wir morgen noch das Kammerl des Grauens aus, aber dann, dann, dann ganz sicher, ist Weihnachten.


Stressleveldurchschnitt gestern: 18
Selbstbeweihräucherung: nicht gegen die Spülmaschine getreten