FERIEN!
Ich finde das Messer sehr toll und den Brauch wunderbar. Die Kinder freuen sich da seit dem Kindergarten drauf. Ich weiss nicht, entweder bin ich so eingeschweizert oder durch unsere Pfadikinder so .... pragmatisch, wobei ich selber zu meinem 10. Geburtstag ein Taschenmesser bekam und das fand damals auch keiner schlimm, aber ich war etwas überrascht über die Verwunderung bzw Missbilligung, die das Geschenk auf Instagram bekam. Es ist jetzt ja ... keine Landmine oder das erste Päckchen Koks oder so was.
L.s Klasse hat auf ihrer Wanderung noch einen Abstecher zu den Hühnern gemacht, denen geht es blendend.
Auf dem Heimweg hat er noch sein letztes Stück aus dem textilen Werken mitgebracht. Ja, so kann man auch stricken lernen, es muss nicht immer ein langweiliger kratziger Schal werden
Und jetzt: 5 Wochen Ferien! Die haben wir gestern damit gestartet, dass die Schulsäcke total entleert und entmistet wurden, dass Malkittel, Schulhausschuhe, Unterlagen gesichtet und verräumt wurden und heute haben wir dann noch Little L. zum stilechten Mittelstufenstart im August auch einen grösseren Schulrucksack bestellt (Nach den Supererfahrungen, den Q. mit seinem Satch und L mit seinem Ergobag bisher gemacht hat, natürlich wieder einen. Nur diesmal mit diesem Ball-Helm-Turnsackeinklemmdingsi statt dem Skateboardclipsi). Er hat sich (ich sehe düstere Zeiten auf uns zukommen) den hier (Affiliatelink, was das heisst, steht hier) in fröhlichem Kohlrabenschwarz ausgesucht (wobei das schon lässig ist, weil das Muster reflektiert und beim Anstrahlen leuchtet der dann wie ein Feuerwerk. Ich bin gespannt auf den Realitätscheck, wir haben ihn zu meiner Kollegin nach Deutschland bestellt und hoffen, dass er bald kommt.
Alle ein bisschen müde im Homeoffice |
Ansonsten bin ich heute saufrüh aufgestanden (ich kann nicht schreiben, wann, weil es jenseits von gut und böse und weit vor meinem persönlichen Limit war und wenn der Hübsche das liest, flippt er aus, ich sag nur so viel: Als die Mail von einem Oberchef zu "Italien: super gemacht" um 6:02h kam, war ich mit dem Review von 150 Seiten Italienisch schon fast durch.), weil ... ich einerseits damit rechnete, dass im Laufe des Tages noch mindestens zwei Dokumente aus Italien eintreffen, die wie alles ultradringend sind und vermutlich noch einiges an Arbeit brauchen, andererseits braucht Italien meinen Input zu dem, was ich schon habe, auch ansonsten gibt es noch echt viel vor den Ferien zu erledigen und ich wollte die Zeit vor dem Heimkommen der Jungs maximal nutzen. Tja. Nix ist mehr gekommen und jetzt mache ich dann halt auch mal Feierabend und am Wochenende muss ich Wände streichen und Betten bauen und Zimmertetris spielen, sorry, Italien, Montag wieder.
Immerhin habe ich vom zu erledigenden Rest einen Grossteil geschafft. Und mit L. seinen Kleiderschrank ins neue Zimmer sortiert. Und die Katzen den Nachbarn vorgestellt, die sie übernächste Woche mal füttern werden.
Wenn der Hübsche (der hat eine unendlich lange Rückreise durch Frankreich hinter sich) vom Laufen und L. vom Training wieder kommen, werden wir den grossartigen Schuljahresabschluss fulminant feiern. Heute mal nicht mit Zeugnispizza, sondern Zeugnissteak. Ich bin gespannt. Und sehr hungrig, die Katzen haben mir heute nämlich in eine unaufmerksamen Moment einen Teil meines Mittagessens (Mangochutney-Onigiri und eine Schale Kimchi) weggefressen. Ja, so habe ich auch geschaut.
Stressleveldurchschnitt gestern: 25
Selbstbeweihräucherung: keinen augenrollenden Smiley nach Rio geschickt, sondern lieber keinen. Und meine Kollegin mit dem Dauerbrenner zum Lächeln gebracht. Aus Gründen.
*Ich weiss gar nicht, ob es das in Deutschland auch gibt, in der Schweiz ist das auf jeden Fall recht üblich, dass man für Klassenreisen Extrafahrten bei den ÖV-Anbietern bucht. Da kommt dann entweder ein kleinerer Bus (die öffentlichen Buslinien sind hier gelbe "Postautos"), der eine Klasse ein Stück der regulären Strecke separate bringt, so dass garantiert alle einen sicheren Platz haben, oder für grössere Events wie Skilager von mehreren Klassen wird manchmal sogar ein ganzer Sonderzug bei der SBB bestellt.
** Mist, ich finde den Blogpost nicht mehr, in dem ich mal gezeigt habe, wieviele Taschenmesser ich schon als Projektabschlussgeschenke in meiner beruflichen Laufbahn geschenkt bekommen habe. Es sind viele. Sehr, sehr viele.
3 Kommentare:
Einer meiner Zürcher Lieferanten hat sich mal bitterlich beklagt, dass sie ihm am Flughafen sein Schweizer Taschenmesser abgenommen haben, das konnte er gar nicht verstehen.
Ich find das Geschenk schön, ich denke nicht, dass eines der Kinder wegen des Messers zum Mörder wird.
Der Compliance Song ist super! Habe herzlich gelacht.
Ich finde Ihr Dorf wirklich unglaublich sympathisch und bewundere sehr, wie viel für die Kinder und Familien angeboten wird. Taschenmesser brauchen Kinder in dem Alter. Wer sich auf Instagram oder sonstwo über die Gefahren und mangelnde Sicherheit aufregt, hat bei seinen Kindern vorher in der Erziehung vielleicht schon was falsch gemacht. Sicherheit muss man von klein auf mit Kindern ÜBEN.
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