Rock on!
Sehr seltsam wurde es, weil (ja, das hatte ich vorher gelesen, aber bewusst nicht ernst genommen) das Konzert erst a 16 Jahren war, in Begleitung von Eltern ab 10. Little L. wusste also, dass er bloss nicht sagen solle, dass er erst 7 sei. Praktischerweise hat er fünf Minuten vor dem Abmarsch von zu Hause noch seinen ersten oberen Schneidezahn verloren, so dass er ... naja, nicht direkt wie 10 Jahre aussah.
Ich bin mir sicher, die Kassenleute wussten, dass ich nicht die Wahrheit sagte, als ich auf ihr: "Das ist hier aber erst ab 10, wie alt sind die Kinder?" mit meinem mir eigenen Pokerface "10 und 12" antwortete, aber nachdem die Alternative war, noch mehr leere Plätze in der Arena zu haben, haben sie uns augenzwinkernd reingelassen.
Ich hatte natürlich nicht nur die Info zur Altersbegrenzung gelesen, sondern auch die Ermutigung zu Picknick und Grillen vor dem Konzert und vor der Arena und so waren wir vorbereitet.
Man merkt es ja so im Alltag nicht so sehr bzw es wird einem vor allem gegen Schuljahresende, wenn die Klassen auf Wandertag / Klassenreise durchs Dorf pilgern, bewusst, dass wir hier mitten in Geschichte leben, ich mag sowas ja sehr.
Little L.s Freundin hat uns dankenswerterweise Gehörschutz für die Jungs ausgeliehen (sie hatten auch noch einen grünen, aber um Streit zu vermeiden haben wir die zwei pinken ausgeliehen. Die Jungs haben ihr Credo "Es gibt keine Buben- und Mädchenfarben, nur bunt." tatsächlich gelebt und anstandslos die rosa Mickymaus-Ohren aufgesetzt.)
Das Ambiente in der Arena mit Blick auf Sonnenuntergang und grüne Felder war schon grossartig.
Die Jungs waren etwas überrascht von dem Wumms, die die Vorbands, die wir daheim in gemässigter Lautstärke gehört hatten. Deshalb: kein Problem, die Ohrenschützer an den Mann zu bringen.
Für Skye&Ross wurde dann noch richtig aufgefahren, was Bühne und so angeht, da waren die Kinder högscht aufgeregt. Diskokugeln, Nebel, wow!
Für uns war es perfekt, dass es eben so leer und entspannt war, aber für die Veranstalter und Künstler tat es mir wirklich leid. So ein grossartiges Ambiente und so wenig Reso
Es wurde dann trotzdem noch getanzt, nur unsere beiden machten schlapp. Und zwar so richtig:
Wenn das nicht für die Qualität des Gehörschutzes (Affiliate Link) spricht, dann weiss ich auch nicht.
Während unsere beiden selig schlummerten, wurde unten richtig gerockt, eins der wenigen anderen Kinder ("So, how old are you?" "äh, eleven?") durfte auf die Bühne und hat dort gezappelt wie ein Grosser!
Plan fürs nächste Konzert: die Kinder müssen mit uns unten tanzen, dann schläft auch keiner ein!
(Little Q. wurde gegen Ende von allein wieder wach und trappelte müde nach Hause, Little L. trug ich die ersten paar 100m, aber dann musste er doch auch laufen und was soll ich sagen? Trotz müde und das Wasser war auch aus, sind wir ohne Motzerei und Gezeter daheim angekommen, wo die Jungs dann nur noch ins Bett fielen.)
Doch, kann man machen!
2 Kommentare:
Und wie viele "Wie verantwortungslos!"-Kommentare gab es ? ;-)
Meine Tochter spricht noch heute von Ihrem ersten Konzert im letzten Jahr (damals 11). Der kleine Bruder hat sich etwas gelangweilt, ist allerdings nicht eingeschlafen ;-).
@Sigrid: ich bin fast ein wenig enttäuscht: keinen einzigen!
Kommentar veröffentlichen