Heute also: Alltag.
Ich bin nach Lotterleben mit Ausschlafen (immerhin bis halb neun oder so) und sehr spät ins Bett (um eins oder so) heute morgen brav um punkt fünf aufgewacht und dann wieder beim Weckerläuten um Punkt 6.
Aus dem Bett springen klappt noch, volles Schminkprogramm auch (über die Ferien hat sich da eine gewisse Schluffigkeit eingeschlichen und ich habe es bei Pflege/Primer/Foundation/Kajal/Mascara/Puder/Blush belassen und ja, ich sehe Ihre hochgezogenen Augenbrauen, aber jetzt ist ja wieder alles gut und ich habe erstmal die helleren Teile meiner neuen Urban Decay-
Naked Smoky-Palette (Werbelink) ausprobiert).
Kinderznüni einpacken, Frühstücken des vorbereiteten Birchermüslis und Kaffeetrinken klappt auch und dann kam der dieses Jahr neue Teil: nicht mit dem Auto zur Arbeit.
Bisher hatte ich ja immer noch einen Parkplatz in der Tiefgarage (kleiner Exkurs: wegen zu wenig Platz und zu viele Leute und Umwelt und so bekommen nur Leute, die mit dem ÖV mehr als 45min einfach weg wohnen einen Parkplatz, den sie btw mit 40 CHF/Monat auch bezahlen müssen. Alle anderen bekommen 40CHF/Monat als Unterstützung zum ÖV-Ticket. Ich wohne zwar kilometertechnisch nicht besonders weit von der Arbeit, zeittechnisch aber nur 4 Minuten unterhalb des Limits weit weg, so dass ich bisher immer sehr froh um die Sonderregelung „Wer seine Kinder ausser Haus betreut hat, hat Anspruch auf einen Sonderparkplatz“ war. Die gilt btw übrigens immer für ein Jahr, so dass ich trotz eigentlich keine Krippe mehr auch 2015 noch einen hatte. ), jetzt aber nicht mehr und so plane ich, im Sommer wieder Rad zu fahren und bis dahin halt mit dem Shuttle und/oder dem ÖV. Einerseits ist das natürlich doof, ich bin auf feste Fahrpläne angewiesen, ich muss das Einkaufen irgendwie umorganisieren, aber andererseits stehe ich jetzt nicht mehr selber im Stau, sondern kann die Zeit zum Lesen (oder dank Firmenbuswifi: Arbeiten, wobei: das ist nicht so sehr der Plan) nutzen. Und ich bekomme 80CHF mehr pro Monat. Wenn, ja wenn ich meine Ohren abschalten könnte und nicht dem manchmal unterhaltsamen, meist aber unglaublich nervigen Geschwätz der Mitpendler lauschen müsste.
Nachdem ein (laminiertes, damit auch wetterfestes) Schild mit „Ich lese, seien Sie bitte leise und sprechen Sie mich auf gar keinen Fall an“ anscheinend nicht sozialkompatibel ist, wurden mir On-Ear-Kopfhörer empfohlen. Gar nicht so sehr zum Musikhören (was den Hübschen ein wenig schockierte, weil sich meine Auswahl einzig und allein auf die Optik und gar nicht auf die Soundqualität bezog), eher zum Dämpfen der Umgebungsgeräusche und als eben Alternative zum Schild.
Zu Weihnachten bekam ich also meine wunderschönen türkisen
Skullcandy-Kopfhörer (Werbelink), gestern erkundigte ich mich in Stylefragen nochmal kurz auf Twitter
und heute morgen ging es (mit Kapuze, ja, sorry, die Frage war doof, war bisher nicht meine Welt) los. Es gab noch kurz ein bisschen Durcheinander, weil ich dachte
„Ach toll, da kann ich endlich mal meine grosse Amazon-Music-Bibliothek nutzen“ und die App dann sagte, es gäbe Probleme mit dem Gerät und ich müsste das auf dem PC unter „Meine Einstellungen“ irgendwie ändern und ich dann dort feststellte, dass aus mir unerfindlichen Gründen „Karins Android Device 1-8“ dort registriert sind, obwohl icn nur eines habe (das allerdings schon ein paar Mal plattgemacht und neuinstalliert) und das auseinanderzufieseln war mir dann viel zu kompliziert und ich habe stattdessen Amazon Music auf das Firmen-IPhone geladen („Karins one and only ever apple device“), kurz die Luft angehalten, aber das ging und sogar die Kopfhörer passen in die Buchse am Iphone, damit rechnet man ja gar nicht automatisch.
Joah. Also. Ich bin also mit warmen Ohren und Chris Martin (ich hab die
Verlosung nicht ganz vergessen, kommt noch ;-))) auf selbigen im Dunkeln in den Regen losmarschiert. (Den Teil mit
"In welche Tasche stecke ich jetzt das Phone, warum ist da ein Loch in der Jacke, das wie ein Kopfhörerkabelloch aussieht, aber es führt nicht in den Tasche drunter, wohin konnte ich nicht rausfinden, weil ich wirklich losmusste" lasse ich mal weg)
Mhm. Ich sag mal so: ich bin ein sehr schreckhafter Mensch ("
Niemals mit dem Rücken zum Lokal sitzen") und tue mich schon schwer, eine Kapuze zu tragen, weil ich dann nicht so gut höre, wenn mich ein Puma oder so angreift. Wenn es in der Kapuze dann noch singt, ist es natürlich Essig mit dem Puma-Hören, andererseits haben warme Ohren und trockener Kopf auch was und soviele Pumas gibt es morgens auf den 10 Minuten Fussweg zum Shuttlebus durchs Wohngebiet auch nicht. Im Bus waren dann endlich mal Pendler zum Ausblenden, allerdings waren die so müde und grummelig (und wenige), dass es vermutlich auch ohne Kopfhörer gegangen wäre, aber man muss ja üben, oder?
Ich hatte mich dann schon so sehr dran gewöhnt (und krampfhaft vermieden, was zu sagen bzw mich extra gefühlt leise vom Busfahrer verabschiedet, weil mich diese unbewusst laute Stimme von Kopfhörerträgern ja total nervt), dass ich grad noch mit Musik auf den Ohren wie so ein Hipster den leeren Gang ins Büro gelaufen bin (im Takt natürlich ;-)). Und vor lauter Adrenalin wegen hinter Chris Martin hervor auf anschleichende Pumas lauschen war ich richtig wach.
Da arbeiten wir noch dran und der Härtetest kommt dann, wenn ich nicht mit dem leeren Shuttle, sondern mit dem wirklich öffentlichen Nahverkehr in der Rushhour fahren muss.
Und noch ein ceterum censeo:
Morgen ist wie jeden Fünften #wmdedgt aka "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?" aka kollektives Tagebuchbloggen.
Ega, ob Sie schon wieder im Alltragstrott drin sind (hier, hier!) oder noch die letzten Ferientage geniessen: lassen Sie uns doch an Ihrem Alltag teilhaben.
(Hier:Schule, Arbeit, kein Schnee ;-))
2 Kommentare:
Hihi, für mich gab's zu weihnachten auch Kopfhörer, das mit dem Kabel war mir aber letztens am Laptop schon zu doof, deshalb Bluetooth, da muss ich nicht gucken wo ich hängen bleibe oder so ^^
Naked. Smokey.
Kopfkino: http://www.smokie.co.uk/
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