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Gestern abend bin ich ja erstaunlich entspannt nach Hause gekommen, war sehr erschöpft wegen Arbeitsereignissen, habe beschlossen, dass ich mir das Wochenende so viel Ruhe hole wie möglich, dann habe ich kurz vor dem Schlafengehen noch ins Internet geschaut und über die dramatischen, schrecklichen Anschläge in Paris gelesen. Dementsprechend traurig bin ich eingeschlafen.
Aufgewacht bin ich erstaunlich guter Dinge (Samstag ist Schwimmkurstag, d.h. mit Wecker), bis der Hübsche mich mit "Und, wie schauts aus in Paris?" in die Realität zurück holte.
Der Tag läuft hier nun total normal, wie auch nicht..... es gab Gemotze wegen Schwimmkurs doof, es gab gemütliches Frühstück, es gab kurze Verwirrung, weil beim Eintritt ins Hallenbad auf einmal die EIntrittskarten schon immer nur an dem Tag gelten, an dem sie gelöst wurden ("Schon immer" kann maximal zwei Wochen sein, vor dieser Zeit ging es nämlich auch eine Woche danach noch), dann war das Schwimmerbecken auch noch so voll mit Leuten, um die man herumschwimmen musste, dass der erholsame Effekt von 40+ Bahnen, bei denen man im gleichen Rhythmus unter Wasser aus- und über Wasser einatmet und sonst die Gedanken schweifen lassen kann, sich so überhaupt nicht einstellen wollte, weil man andauernd an die immer noch schmerzenden ehemals gebrochenen Finger getreten kriegt, im Stau steckt oder Wasser schluckt; ich habe also nach 20 Minuten unbefriedigt abgebrochen und Little L. zugesehen, der sich im Kraultraining wirklich anstrengte.
Daheim: lesen, stricken (morgen ist ein Riesentuch fertig zum Spannen....), Wäsche verräumen, auf Twitter sich über die Parallelwelt der Blogst-Begeisterten wundern (ja, und ein bisschen fies werden, ich hör schon wieder auf), für Chicken Kung Pao den Crockpot vom Schrank holen, Hefeteig für Zopf vorbereiten, mit Little L. zum Geburtstag des Patenmädchens gehen, all das ist so alltäglich und doch wie unter einem Schleier...
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