Montag, August 03, 2015

Tag der skurrilen Begebenheiten

  • In ein Büro laufen und da messen Leute gerade ihren Bauchumfang. Ich habe so getan, als hätte ich mich in der Tür geirrt und sie alle die Geistesgegenwart, mich nicht auch zum Messen einzuladen (könnte an der runtergeklappten Kinnlade oder den Blitzen aus den Augen gelegen haben) (Und das klingt jetzt nicht halb so verstörend, wie es tatsächlich war. Glauben Sie mir.)

  • Bei einem Treffen mit dem Bankmensch erklärt der einem in zwei Sätzen, dass er erstens mit der Ausbildung noch nicht fertig wäre, wir im System einen Dummy-Kundenberater hätte, der in echt gar nicht existiert, dass unsere Daten im System seit 2006 nicht aktualisiert wurden, und bittet im nächsten Satz um Weiterempfehlung der Bank bei Freunden und Bekannten. (Ansonsten finde ich so „Ich würde Sie gern mal kennenlernen“-Treffen schwierig, weil „Ich eigentlich nicht, weil: warum?“, und ich weiss auch nicht, was meine Hobbies mit der Bank zu tun haben, ausser es wären Kunstsammeln, Pferdewetten, Yachtensammeln oder Bankraub. Deswegen wirkte ich vielleicht ein wenig kurz angebunden, vielleicht aber für Leute, die mich ja noch nicht kennen, wie der Banktyp, auch nur ganz normal, weil nicht so aufgedreht wie sonst. Ist ja nicht so, als hätte ich „Geht Sie gar nix an“ gesagt. Nur gedacht. Und vielleicht ein bisschen Augen gerollt.)

  • Ich bin heute zweimal ins falsche Büro gelaufen und zwar nicht in mein altes, sondern in eins hier auf dem Flur. Ich habe ja als Wegmarke von der einen Seite ein Plakat auf der Innenseite der (immer offenstehenden) Tür, von der anderen Seite eine Weltkarte, die gegenüber an der Wand klebt. Was mir vor dem Urlaub vor lauter Hitze gar nicht aufgefallen ist: da hängen insgesamt 5 verschiedene Karten und nur bei der Weltkarte (klar, global und so) ist mein Büro. Nicht gegenüber von „Historischer Stadtplan Basel“ und auch nicht gegenüber von „Europa vor der Wende“.

  • Die Kollegen des Hübschen machen sich Gedanken drum, dass wir unsere kinderfreie Zeit gut nutzen und haben uns Kultur vorgeschlagen. Also: konkret so ein Kunstkinoopenair –Dings. Ich habe mal das Programm überprüft: heute kommt da „Baden-Württemberg von oben“ und ich denke, das kann man nur mit dem entsprechenden, vorher gereichten Wein wirklich unterhaltsam finden. Morgen soll es dafür gewittern, da wird das doch gleich viel spannender.

  • Ich habe als eine meiner ersten Amtshandlungen heute eine mittlerweile Mails in zweistelliger Anzahl und Suchaufwand im Bereich von mehreren Mann-(oder Frau-)Stunden umfassende Aktion eigenmächtig beendet mit den Worten: "Wie bitte? Wir würden damit wieviel sparen? 6 Franken? Ich glaub, es hakt."
Alles wie immer, würde ich sagen.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Bauchumfang-Contest mache ich ja aktuell auch mit zwei Kolleginnen - wir sind aber auch alle drei schwanger, mit jeweils zwei Wochen Zeitversatz.
Wie siehts bei den Kolleg(inn?)en aus?

Frau Brüllen hat gesagt…

Nicht schwanger, keine davon. Und es war noch ... ah.... ich möchte das aus meinem Kopf haben.
(Herzlichen Glückwunsch!)