Ich war's nicht!
Heute nachmittag ist ein Stück (grossartige) Erdbeertorte durch den Kaffeeraum geflogen, begleitet von einer Tasse Tee und einem Teller. Jemand hat beim Erzählen so sehr gestikuliert, dass er den Teller nicht nur umgestossen, sondern buchstäblich durch den Raum katapultiert hat. Und jetzt kommts: dieser Jemand war nicht ich.
Und ja, es tat schon so ein bisschen gut (der Tee war nur noch lauwarm und hat dann schön den Falafelfleck vom Mittagessen auf der Hose kaschiert, und die Erdbeertorte hat meine weisse Bluse verfehlt), so was mal von aussen zu ssehen.
Und das war übrigens nicht das einzige Mal, das ich heute praktisch unverdient Glück hatte: morgens wurde ich nämlich knapp -also: nicht lebensbedrohlich knapp, aber kann genug, um vom Rangiermann geschimpft zu werden- auf meinem Weg mit dem Rad zur Arbeit von einem Güterzug voller Wasserstoffperoxid überfahren, der sich auf den Weg in das Werksgelände eines unserer Standorte machte. Ich weiss jetzt, dass diese Gleise nicht, wie ich jahrelang dachte, ein Relikt sind, sondern benutzt werden. Und dass eine rotblinkende Ampel an den Gleisen durchaus was bedeutet, vermutlich.
Auf dem Rückweg vom Mittagessen wurde ich dann knapp -also: ehrlich: überhaupt nicht knapp, aber ich wurde viel mehr geschimpft als vom Rangiermann- nicht von so einem Golfauto, das bei uns auf dem Werksareal die Post verteilt, überfahren, weil ich auf dem "Fussgänger verboten"-Teil der Werks-Transversale gelaufen bin. Auf einem anderen Weg dann hätte ich fast ein (das selbe?) Postwägelchen gerammt, das mir auf dem "Nur für Fussgänger"-Teil der Transversale entgegenkam, aber ich Feigling bin dann doch zur Seite gehüpft, als der Fahrer keine Anstalten machte, mir trotz grimmigen Blicks auszuweichen).
1 Kommentar:
Also eigentlich ein reiner Glückstag, wenn man mal ehrlich ist! :-)
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