Sonntag, September 07, 2014

Man weiss es nicht

Komisch, oder? Wie Tage, die unter identischen Voraussetzungen anfangen, so unterschiedlich sein können.
Gestern:
Der Hübsche muss wegen Sportevent schon um 8 aufstehen, ist den ganzen Tag ausser Haus. Ich fühle mich den ganzen Tag wie gerädert/vom Bus überfahren/ als ob ich am Abend vorher massiv gefeiert hätte, dabei bin ich rel. früh ins Bett. Das Ganze wird und wird nicht besser, ich  schwimme zwar während dem Kinderschwimmkurs meine 40 Bahnen, am Nachmittag habe ich sogar nur ein Kind, weil Q. bei den Pfadis ist (geplant war: kein Kind, aber Little L. ist aus sehr nachvollziehbaren Gründen nicht dazu zu bewegen, bei der schon zweiten Zumbageburtstagsparty seines Lebens allein zu bleiben und ich halte das Dabeibleiben nicht aus, also gehen wir nach einer halben Stunde gemeinsam), das Wetter ist grossartig, wir haben 11. Hochzeitstag und gehen am Abend noch alle gemeinsam aus, aber irgendwie.... ist der Wurm drin. Immerhin ist das Fotoshooting für das alljährliche Hochzeitstagsfamilienporträt nach dem Essen noch richtig entspannt und, nachdem der Hübsche gemeint hat, Little L. solle doch bitte nicht so ein Merkelgesicht machen, sogar richtig lustig Hach. Neues Profilblid fürs Blog: check.
11 Years

Heute hingegen:
Der Hübsche muss wegen Sportevent schon wieder um 8 aufstehen, ist bis nachmittags ausser Haus. Ich bin top ausgeschlafen, wir frühstücken gemeinsam gemütlich, zur Sendung mit der Maus strample ich meine Runde auf dem Crosstrainer, die Jungs spielen danach versunken und selig Lego zusammen. Irgendwann sammelt sich die U10-Crew (das geht nicht mehr lang so, dann sind die ersten Ü10-Kinder dabei) draussen zum Loomen und für fröhliche Gladiatorenkämpfe ("Mit Urteil, Mami, aber wir sterben nicht echt, keine Sorge. Kannst ruhig für alle Cookies machen, auch für die Toten."). Ich backe eine volle Ladung Barcomi-Cookies, die mir nur so aus den Händen gerissen werden, ich komme sogar zum Nähen (eine Q.-Freundin hat sich extra eine genähte Fotoapparat-Tasche gewünscht und ich hatte ja für gestern schon was für mich zugeschnitten), irgendwann kommt der Hübsche heim, die Kinder gehen nochmal bei den Nachbarn in den Pool (bzw. Little L. nicht "Mami, ich bin doch nicht verrückt, das Wasser ist voll heiss, das hat 20 Grad!"), danach wird relativ freiwillig aufgeräumt, es gibt Brathühnchen (mit Rosenkohl für mich, weil es am Freitag beim Einkaufen so herbstlich war und handgeschnitzten Pommes, weil keiner Lust hat, bei der Tanke welche zu holen), ich hatte irgendwann am Tag sogar Zeit, meine Nägel zu lackieren, keine Ahnung, warum heute alles so einfach und gestern alles so zäh war. Ob es daran lag, dass der Freitag nicht richtig entspannt war wegen Marathonputzevent und Treppensturz? (Btw: alles gut mit dem Kind. Hat blaue Schulter und Hüfte und spekuliert auf Lesen statt Sportunterricht morgen. Ich überlasse das seinem Verhandlungsgeschick)
Wie auch immer: besser so als andersrum.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Befürchte, das nennt man Leben, die total ungerecht und unnachvollziehbar unterschiedlich gelaunten Tage…;-). Lg, Anne