Samstag, Mai 03, 2014

Vorfreude

Die ersten aus meiner Filterbubble sind ja mittlerweile schon in Berlin aufgeschlagen und auch bei mir macht sich langsam aber sicher Vorfreude und, das kommt ja noch vorher, Reisefieber breit. So habe ich bis heute gewartet, um Frau ... äh ... Mutti eine Whatsapp-Nachricht zum Thema: Was machen wir eigentlich und wie treffen wir uns und überhaupt?! zu schicken, aber wie immer: das wird schon werden. Jetzt hab ich immerhin schon mal ein Date mit ganz tollen Menschen am Montag abend, und den Rest lasse ich mal auf mich zukommen.
Ansonsten war hier heute mal wieder Grosskochtag (man könnte meinen, das wird hier noch ein Foodblog, aber dafür habe ich keine Geduld beim Fotografieren)  angesagt, weil: mich hatte letztens der Rhabarbercheesecake in einer der aktuellen "Lecker"-Ausgaben angelacht.

Ich habe also die lange Liste an Zutaten eingekauft, allerdings bei den Mengen eher so nach Gefühl. Das führt dann dazu, dass ich Rhabarber für mehr als ein ganzes Rezept hatte, Frischkäse für bisschen mehr als ein halbes, Ricotta für bisschen weniger als ein halbes, genauso wie Shortbread. Und weil ich wegen Wetter und überhaupt keine Lust auf Nachkaufen hatte (und mal ehrlich? Ich mag Cheesecake sehr gern. Aber 600g Shortbread als Boden, 1 kg Frischkäse und 750g Ricotta?), habe ich also nur ein halbes Rezept gemacht und aus dem Rest Rhabarbersirup a la Leila Lindholm.

Ich finde ihn grossartig, die Jungs eher so "Börks, das ist ja sauer!", also trinke ich ihn halt allein. Allein die Farbe ist schon der Hammer, finde ich! (Und ich glaub ganz fest daran, dass die Oxalsäure beim Kochen kaputt gegangen ist, weil Nierensteine brauch ich jetzt nicht noch mal...).


Der Kuchen ist übrigens sehr lecker geworden, man muss ihn auch keine 6 Stunden kalt stellen, wer hat denn Zeit für sowas? Das Rosenwasser im Fruchtglibber schmeckt übrigens lecker, gar nicht so parfümig, wie ich befürchtete.


Und weil ich dann schon so drin war im Backen und Kochen, haben Little L. und ich, als Little Q. bei den Pfadis war, gemeinsam (und zwar richtig gemeinsam. Mittlerweile wird das Kind richtig nützlich!) Burgerbrötchen gebacken, Guacamole, Mangosalsa und Chickenburger vorbereitet. Und, kaum redet man nicht drüber und erlaubt den Kindern, auf den Burger zu legen, was sie wollen, schaufelt der eine Guacamole in sich rein, der andere Mangosalsa. (Ach ja: und Zopfteig für normalen und Speckzopf für morgen haben wir natürlich auch noch gemacht. Aktuell läuft die 4. Spülmaschinenladung heute).

Ach: noch eine Neuigkeit: nachdem Little Q. ja wegen "Hmmmm, das sind ja drei Tag, das ist ganz schön lang, so ohne Buch, ausserdem in einem Zelt und wer weiss, wie gruslig das wird" erst nicht ins Pfadi-Pfila fahren wollte, hat der Peergroup-Pressure voll zugeschlagen: er fährt jetzt doch, er wird Buch und Taschenlampe mitnehmen und nachts mit seinen Freunden an "Eragon 5" schreiben. Sagt er. Nun denn, hat jemand vllt. Schlafsack- und Rucksackempfehlungen (er hat einen Tatonka-Wanderrucksack, ausser Brotzeit und Regensachen geht da aber nix rein) für einen grossen 8jährigen?

6 Kommentare:

Claudia hat gesagt…

Ich bin schon lange stille Mitleserin, möchte zur Ausstattung aber jetzt doch einen Tipp los werden: http://www.ruesthaus.de/shop.html -> das ist der Shop der DPSG, aber die Sachen sind ja frei käuflich, solange es nicht die Abzeichen und die Kluft des Verbandes sind.

LG Claudia

m hoch drei hat gesagt…

Hmmmm...hört sich alles so lecker an !

Schlafsack...gibts bei euch nen Globetrotter ? Deren Hausmarke Meru ist gut und bezahlbar. Ich hab den eiförmigen Schlafsack, weil mir die Mumien zu eng sind und Deckenschlafsäcke ein gigantisches Packmass haben. Das Ei ist da ein guter Kompromiss.

christine hat gesagt…

Aus langjähriger Pfila-Pfadfinder-Erfahrung: am Schlafsack nicht sparen! Heute gibt ja sogar Wasser abweisend bzw. Überzieher-das ist gut, wenn man nicht tagelang im nassen frieren will wegen Regen im Zelt ohne Boden.
Ich wurde gleich nen Erwachsenen-Sack kaufen, sowas hat man ja fürs Leben. Und es gibt welche mit Zwischen"schotten", die man per Gummizug zuziehen kann, vielleicht reichen ihm dann die oberen zwei Drittel und unten passen die Tagesklamotten rein, die dann nicht klammkalt sind morgens. Rucksack: nicht zu viel-waschen und Kleider wechseln wird überbewertet. Bei Erwachsenen sagt man max. 25 Kilo, würde bei Q eher auf 10 limitieren. Sonnencreme, Hut, warme Klamotten (z.b. für kalte Nächte). Und ein Hüftgurt!

streckenweise hat gesagt…

Keinen Erwachsenenschlafsack kaufen. Der ist nicht nur länger, sondern auch breiter. Den füllt Q. noch nicht aus und dann wird's eher kalt. Kunstfaser nimmt Feuchtigkeit nicht übel. Und wegen Rucksack vermute ich mal, kann ihnen Frau.. äh ... Mutti ein paar Tips gehen. Ich plädiere ja immer für: ins Fachgeschäft gehen und beraten lassen und ausprobieren. Ich könnte Ihnen ein Fachgeschäft in Berlin empfehlen - da wird das aber mit dem Ausprobieren schwierig.

streckenweise hat gesagt…

Keinen Erwachsenenschlafsack kaufen. Der ist nicht nur länger, sondern auch breiter. Den füllt Q. noch nicht aus und dann wird's eher kalt. Kunstfaser nimmt Feuchtigkeit nicht übel. Und wegen Rucksack vermute ich mal, kann ihnen Frau.. äh ... Mutti ein paar Tips gehen. Ich plädiere ja immer für: ins Fachgeschäft gehen und beraten lassen und ausprobieren. Ich könnte Ihnen ein Fachgeschäft in Berlin empfehlen - da wird das aber mit dem Ausprobieren schwierig.

musematschka hat gesagt…

Meine Erfahrungen aus diversen Lagern bzw. Fahrten:
Rucksack unbedingt anprobieren!! Es kommt u.a. auch auf die Rückenlänge an, dass er gut sitzt. Außerdem sind viele kleine Seitenfächer, an die man schnell dran kommt, ziemlich gut. So muss man nicht immer alles durchkramen. Ansonsten nicht zu viel außen dran, weil nix ist ätzender, als mit lauter Gebammel am Rucksack dran zu laufen!

Der Schlafsack darf in der Tat nicht zu groß sein, sonst wirds kalt. Kunstfasern trocknen schneller, ist mal was nass geworden, Daune hat ein unschlagbares Packmaß. Diese Überzieher kann ich nicht empfehlen, meiner wurd nur einmal benutzt, weil ich dann von innen klatschnass war... vielleicht mag das mit besseren anders sein, das weiß ich nicht (allerdings war es tatsächlich auch nur in dieser einen Nacht mit Überzug so, dass es in die Kohte geschifft hat, dass mein Fußende unter Wasser stand ;-) ).
Wenn Q. ein Frostköttel ist, würd ich auf jeden Fall von den angegebenen Temperaturanzeigen locker 5°C abziehen; mein Schlafsack hat mich nie komfortwarm gehalten im angegebenen Bereich.

Falls er noch keine Iso hat, aber braucht: Auch hier nicht sparen und ruhig 1cm dicker holen, weil wärmer und bequemer. Je dicker, desto größer und schwerer wird die Rolle natürlich.
Die aufblasbaren mögen da verführerisch sein, kann man aber nicht mit ans Feuer schleppen, sonst schläft man schnell ohne Luft in der Matratze. Ich hab mir deswegen erst im "Alter" so eine zugelegt ;-)

Sie sehen: Fragen über Fragen! Vielleicht auch mal den Gruppenleiter fragen.. außerdem kommt es ja auch sehr drauf an, wie oft er unterwegs sein wird, eher auf Lagern oder wirklich auf Fahrt... Vieles wird sich leider erst im Gebrauch ausweisen.

Frau Mutti würd ich auch mal fragen, die scheint mir (nicht nur darin) äußerst kompetent ;-)

Lg, NADJA

P.S. @ Little Q.: PfiLa sind so aufregend und toll, da braucht's kein Buch! Aber die Idee, Eragon weiterzuschreiben, find ich trotzdem spitze!