Schröcklich stolz
bin ich auf Little Q.
Der durfte ja am Freitag mal das Piccolo-Karate ausprobieren, zusammen mit dem Hübschen im richtigen Kampfsportcenter. Nach einem kurzen Aussetzer, nachdem er beim Aufwärmspiel zweimal direkt hintereinander abgeworfen wurde, hat er (nur mit dem Hübschen, aber immerhin) mittrainiert und fand es gut.
Weniger gut fand der Hübsche, dass das Center zwar mehr oder weniger im Nachbardorf ist, im Feierabendverkehr aber durchaus mal eine sehr gute halbe Stunde Fahrt einfach entfernt. Langfristig ist das nix, wenn er jeden Freitag sehr früh Schluss machen muss und die freie Zeit dann mit Little Q. im Auto absteht.
Praktischerweise hat das Center einen Ableger bei uns im Dorf, wo eben dieses Piccolokarate Montag um fünf angeboten wird. Wäre perfekt, wenn, ja wenn ich nicht jeden Montag einen Jour Fixe im Büro genau bis um fünf hätte und der Hübsche jeden Montag erst gegen neun heimkommt, weil er selber trainiert.
Grmpf. Nun ist es so, dass ein Kindergartenkollege von Little Q. bei diesem Karate mitmacht. Und dessen Mutter hat uns angeboten, Little Q., dessen Krippe auf dem Weg zum Trainingsraum liegt, von dort abzuholen und mit ihrem Sohn gemeinsam hinzubringen. Hach. (Ich hatte ja ursprünglich gehofft, dass jemand von der Krippe Little Q. da hinbringen könnte, weil es eigentlich nur einmal über die Strasse ist, aber das wird wohl nichts).
Und so habe ich heute meine Mittagspause dazu genutzt, um wild hinundherzutelefonieren und zu smsen (Freundesmutter: Klappts wirklich? Wann muss Little Q. bereit stehen? Krippe: Little Q. wird heute von jemand anders abgeholt. Bitte sicherstellen, dass er rechtzeitig angezogen mit Turnsack bereit steht. Dojo: Little Q. kommt noch mal, allerdings ohne Begleitung, bitte Auge drauf haben) und war den ganzen Tag nervös, ob es wohl klappt. Little Q. ist nämlich sehr gross in Vorfreude, wenn aber die kleinste Kleinigkeit nicht ganz so ist, wie erwartet, kann das entweder absolut problemlos toleriert werden oder aber zu einem Nervenzusammenbruch deluxe führen.
Ich habe dann um halb fünf darauf verzichtet, das Sales-Meeting unter einem Vorwand frühzeitig zu verlassen, zum Zug zu sprinten und Little Q. selber zu bringen, habe Little L. erst aus der Krippe geholt und dann ganz vorsichtig in den Trainingsraum gelunst. Little Q. war mit roten Backen und Ohren ganz eifrig beim Kata-Training (sagt man so? Mein Karatewissen beschränkt sich ja auf "Auftragen, Polieren") dabei, hat sich nach dem Training höflich vom Trainer verabschiedet, sich ganz allein umgezogen ... und war dann zu schlapp, um sein Turnzeug heimzutragen.
Aber er möchte unbedingt wieder hin.
Und ich werde was tun, was mir echt nicht leichtfällt: ich werde die Nachbarschaftshilfe annehmen. Einfach, weil es vernünftig ist. (Und ich hoffe sehr, das ich mich irgendwann mal revanchieren kann)
5 Kommentare:
Super! Ich weiß, wie schwer das ist, da ruhig zu bleiben :-)
Und ich würde dem Nachbarssohn erstmal nen tollen Pullover nähen oder so - sowas mache ich immer als Dankeschön. Das kann man gut annehmen und ist was außergewöhnliches...
LG Kathi
cool :) ich bin gespannt wofür sich meine 2 mal richtig begeistern. L geht zum Tanzen und ich nehm immer ihre Freundin mit dort hin - und ihre Mama holt die beiden dann ab. Vielleicht wäre das ja uch eine Möglichkeit für euch ? sie bringt und du holst ab ?
LG Bine
http://thecaseydonahue.com/post/228349617
auch wenn sie in ihrer blogroll ist, haben sie das bei pharmama gesehen?
sorry passt zwar nicht zum eintrag, aber ich wollte, dass sie das auf keinen fall verpassen.
lg silke
@kathi: steht auf der Liste!
@Sabine: Ja, das habe ich angeboten. Normalerweise geht sie während der Trainingszeit nebenan schwimmen und wäre deshalb eh da, aber irgendwann wird es schon klappen
@Silke: ja, ich habs gesehen. Ganz grossaritig! Danke
Revanchieren? Nichts einfacher als das: Seife für die Mama und ein IrgendetwasGenähtes für den Buben.
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