Die Walschützer und ich
Prinzipiell bin ich ja ein guter Mensch. Ich würde nie Wale fangen, Pelze tragen, Nerze züchten, Babyrobben niederknüppeln, Thunfisch mag ich eh nicht etc.
Dank meines Berufes und der vorhergehenden Gehirnwäsche/Studiums bin ich allerding fast immer auf der anderen Seite, wenn sich irgendwelche Greenpeace-Aktivisten vor den Werkstoren anketten oder Transparente an irgendwelchen Schornsteinen aufhängen.
Bisher hat mich das eher amüsiert, weil ich ja nie direkt betroffen war.
Die letzten Wochen aber, ja, da wurde es langsam anstrengend. Und dabei geht es nicht mal um Greenpeace oder solche NGOs, sondern um die GOs par excellence. Und nein, wir tun nichts verbotenes, wegen uns schwimmen keine Fische bauchoben im Rhein.
Zwei Gedanken begleiten mich, wenn ich mich mal wieder frage, ob die da eigentlich wissen, wieviel Extraarbeit sie mir da aufhalsen: zum einen, dass ich ja eigentlich schon einsehe, dass diese Regeln an sich ja gut sind, und zum anderen, der Satz, der von einem Kollegen kam, als ich von meinem neuen Job erzählte: "Jaja, die Betriebschemiker, das sind immer die, die dann gerne mal eingesperrt werden, wenn was schiefgeht."
In diesem Sinne: (Green)peace, man!
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