Prioritäten
Gerade wollte ich übrigens am Telefon meiner Mutter (der ich gestern abend noch vom heutigen Arzttermin erzählt habe) kurz erzählen, dass so weit alles gut ist.
Tja, aber wer hätte das gedacht: daheim wird (seit Tagen) in einem 30 Jahre alten Fertighaus ein alter Kachelofen rausgerissen und ein neuer eingebaut.
Das Erstaunliche/Schockierende/Nervenaufwühlende daran ist: "Das macht Dreck! Und ein Loch in der Wand! Und die Hunde laufen durch den Dreck! Ein Horror! Wenn ich das gewusst hätte! Nie wieder ein Fertighaus! Und gegen das Garagentor ist er mir auch noch gefahren! Und ich ruf jetzt sofort bei der Hausbaufirma an, ob der Ofenbauer da vielleicht eine tragende Stütze angebohrt hat! Tschüss!"
Na dann. Irgendwann interessiert es sie vielleicht. Ich gebe mich einfach dem luxuriösen Gefühl hin, dass mir der Ofenkram wirklich egal ist. Heute zumindest. Bis wir Ende September wieder mal vorbeikommen, ist der Dreck sicher weg.
7 Kommentare:
Ich fühle mit Dir und kann absolut nachvollziehen, wie Du Dich fühlst! Ich habe auch so eine Mutter... nur ohne Hunde. Herzliche Grüße, Katrin
Ich schreie auch "hier"!!! Aber trotzdem mußte ich lachen - das ist ja wirklich schon fast ulkig! Tja, Muttern muss halt Prioritäten setzen! Liebes Grüßle, Susel
Ach, wir hören Dir doch gerne zu und freuen uns mit Dir ;-). Und by the way: Was heißt denn "Ende September"? Wir sind bis zum 26., vielleicht auch ein, zwei Tage länger, im süddeutschen Raum unterwegs....
ach. mütter, wa?
kennst du das schon von herrn q.? oder ist das neu?
stehst du drüber oder greift es dich an?
(lachen musste ich dennoch. du hast so eine art darüber zu schreiben.....tschulligung:)
Die bucklige Verwandtschaft ist doch immer wieder herzerfrischend...das ist es, was man im Hormonchaos einer Schwangerschaft braucht ;o)
PS: Wir finden es toll, dass es der kleinen Bohne so prima geht!!!! So!!
Nun ja, ich kenne meine Mutter ja nicht erst seit gestern: sie interessiert sich sehr wohl für mich und meine Schwangerschaft. Nur lebt sie so in ihrer eigenen Welt, dass die Dinge dort einfach absolute Priorität haben. Wenn mal Ruhe in ihrer Welt ist, dann hört sie mir sofort zu, das weiss ich.
Ob es mich trifft? Jein. Einerseits ist das kleine Kind in mir (also psychologisch gesehen, ich denke nicht, dass der Gummibär zu so was schon fähig ist) natürlich beleidigt, dass die Mama nicht sofort wissen will, was los ist. Andererseits kenne ich sie und weiss, wenn ich sie wirklich brauche, wenn es mir wirklich schlecht geht, dann ist sie für mich da. Egal, wieviel Dreck der Ofenbauer macht (das hoffe ich zumindest.)
Mein Vater, das wäre ein ganz anderes Kapitel. Dazu vielleicht mal wann anders wieder...
Aber nichtsdestotrotz freue ich mich natürlich, dass ihr euch so mit mir freut!
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