300925
Heute: Aufgestanden um sechs (ich merke, wie ich einerseits sehr happy bin, vier, ja, es sind jetzt vier Tage die Woche im Büro zu verbringen, andererseits, wie wichtig es mir ist, Sport zu integrieren. Später (also: halb neun oder später) ist keine Option, weil eben dann die Plätze in der Nähe meiner KollegInnen weg sind, früher gehen realistisch auch nicht,. Also bleiben Sport (Yoga) über Mittag und/oder Schwimmen richtig früh. Was mit dem Plan: 1xSchwimmen / 1x Yoga begann, ist nun bei “am liebsten 2x Schwimmen, 2x Yoga und wenn Yoga nicht klappt, dann nochmal Schwimmen, nur nicht Dienstag wegen Kraulkurspiranhas” geendet. Ich kenne mich gut genug, dass ich da ein kritisches Auge drauf habe, weil ich schon wieder merke, dass ich mir denke, ich sollte am liebsten jeden tag den Wecker um halb sechs stellen, weil ich dann das Schwimmen NOCH besser unterbringen würde, also: Zwanghaftigkeit am Horizont. Andererseits tut mir beides halt richtig gut und gerade das Schwimmen macht mir so viel Spass, wie ich es nie gedacht hätte.
Heute also war Yoga angesagt und zwar, weil die frühere Stunde ausfiel, die Stunde von halb eins bis halb zwei. Ich muss ja immer ein bisschen aufpassen, wie ich das mit Essen regle, weil ich mit leerem Bauch einfach keinen Sport machen kann, auch kein Yoga, sondern halt irgendwann vor Unterzucker umkippe. Fèr die frühe Stunde habe ich das halbwegs im Griff, heute war der Plan, nach dem letzten Meeting vorher, das bis um 12 geplant war, auf dem Weg nach unten ein Sandwich zu holen und soviel zu essen, wie geht auf dem Weg in den 31. Stock auf der anderen Strassenseite.
Tja. Das hat nicht geklappt, weil das Meeting bis um 20 nach 12 ging und 10 Minuten zur Mittagszeit sehr sportlich kalkuliert sind für 16 Stockwerke mit dem Lift nach unten, über die Strasse, 31 Stockwerke mit dem Lift nach oben, umziehen, Yogamatte ausrollen, entspannen, auch ohne Zwischenstop in der Cafeteria zum Snadwichholen.
Es wurde dann noch komplizierter, weil ich unten merkte, dass ich zwar die Yogamatte dabei, die Tasche mit den Sportkleidern aber im 16. Stock vergessen hatte. Also: nochmal nach oben fahren, nochmal nach unten fahren, über die Strasse sprinten (immer im Kopf, wie skurril es ist, zu einer Yogastunde zu HETZEN), um 12:29h in den Lift in den 31. Stock zu steigen und bei jedem Halt an jeder Milchkanne drüber nachdenken, ob man nicht eh schon zu spät ist, dass sie es nicht mögen, wenn man zu spät kommt, ob ich mich jetzt wirklich da abhetzen soll oder nicht einfach aussteigen, einen Salat im 12. Stock essen und weiterarbeiten und halt heute an kein Yoga auch nicht sterben würde, aber morgen ist auch kein Yoga, weil die Lehrerin nicht da ist, und gut wäre es ja schon und jetzt bin ich ja schon so weit….you get the picture.) 12:33 war ich umgezogen auf der Matte, 12:38h stand ich im Handstand an die Glasfront gelehnt (ich wusste gar nicht, dass ich das kann, und auch nicht, welche Yogastunde das ist, weil ich da ja normal nicht hingehe… grad nachgeschaut: “Vinyasa Intermediate (mit “Fitness: fast moving, Pose difficulty: intermediate, mindfulness: moderate”. Oke)
Puh.
Skurrilster Moment (neben dem unerwarteten Handstand): als ich beim Weg von “Plank” zu “Downward Facing Dog” auf einmal statt “Upward Facing Dog” “Awkward Facing Dog” verstand, was eh gepasst hat, weil das in meiner Schulter schon eh immer noch recht weh tut….
Interessant: ich hatte ja nun GAR nix gegessen seit dem Frühstücksbagel um kurz nach sechs und war auch ein bisschen zittrig, aber mit all der Hetzerei hat das Adrenalin gereicht bis nach der Stunde. Dann war ich aber sehr froh um einen schnellen Wrap und Salat in der Cafeteria.
Sonst so: neben viel Arbeit im neuen Job ist heute der Tag, der mein letzter Arbeitstag vor Ort und vor der Freistellung gewesen wäre, wenn ich nicht meinen superen neuen Job hätte. DAS hat mich die letzten Tage doch einigermassen beschäftigt, auch weil es halt einige KollegInnen gibt, für die das (sei es selbstgewählt, dann freut man sich ja auf die Freistellung und den Haken dran, oder halt nicht, dann ist das der nächste Meilenstein in den letzten 7 doofen Monaten…) tatsächlich so ist. Ich war mal kurz im alten Stockwerk zu Besuch und wurde dann zum inoffiziellen letzten Drink um 2 in der Rooftop Bar eingeladen. War …. Schon komisch. Sehr. Es waren nicht alle da, natürlich nicht, aber die Stimmung war.. Speziell. Hm. (ich habe es so, so, so, so gut getroffen!)
Heimradeln im Gegenwind, kurz vor daheim fielen ein paar Tropfen. Treffen mit dem Hübschen und Q. zu Hause (und beiden Katzen, die aber bald wieder rauswollen). Es gibt wieder (vegi) Hähnchen-Mango-Salat, ich schaffe erstmals eine Menge zu produzieren, die nicht in einem Rutsch verschlungen wird und dann schauen alle hungrig. Es bleibt sogar eine winzige Portion übrig, die aber den Abend nicht überleben wird.
Ich habe übrigens Gemini einen Blogpost im Stil dieses Blogs schreiben lassen für heute und das kam raus (bis auf den etwas unvermittelten Joel Dicker-Diss, der in der beknackten “Nächste Schritte”-Sektion nochmal aufgenommen wurde, ist das ja schon sehr generisch. Naja. Können Sie mal froh, sein, dass hier noch selbst geschrieben wird (wenn auch mit Tippfehlern)
Heute: Gedanken zum Herbsttag
Der Herbst ist da, und mit ihm die kürzeren Tage und die bunten Blätter. Ein Spaziergang durch den Wald heute Nachmittag war genau das Richtige, um den Kopf frei zu bekommen. Die Luft war klar und kühl, und das Rascheln der Blätter unter den Füßen war wie Musik.
Manchmal vergisst man im Alltagstrubel, wie wichtig es ist, innezuhalten und die kleinen Dinge zu genießen. Diese Momente der Ruhe sind es, die uns Kraft geben und uns daran erinnern, was wirklich zählt.
Ich habe jetzt alle Bücher von Joel Dicker gelesen. Er kann sich ganz gut Geschichten ausdenken, aber er schreibt so mitreißend/einfühlsam/spannend wie ein Fünftklässler den ersten Aufsatz der Gattung "Protokoll1".
Nachmittag in der Therme am Grabeort: schon schön!
Das Leben ist voller kleiner Freuden, man muss sie nur sehen wollen.
Was bedeutet das für dich?
Nimm dir heute einen Moment Zeit für dich selbst. Egal, ob es ein kurzer Spaziergang, eine Tasse Tee oder einfach nur ein paar Minuten der Stille sind. Du wirst sehen, es lohnt sich.
Nächste Schritte:
Geh raus in die Natur.
Lies ein gutes Buch (vielleicht nicht von Joel Dicker, wenn du Wert auf mitreißende Sprache legst).
Genieße die kleinen Dinge.
2 Kommentare:
Da bin ich doch froh und dankbar, dass Sie selber schreiben. Alter Verwalter, das Gesäusel las sich fürchterlich. Besten Gruß aus der Nordheide
Oh ja, so froh. Aber immerhin kam ein Grabeort vor. Ansonsten genau null Prozent „im Stile dieses Blogs“, er kann ihn unmöglich gelesen haben. Naaaja.
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