090925
Mehrfach in der Nacht aufgewacht / geweckt worden: Regen, nasse Katze, die sich schüttelt und über regen beschwert, halbtrockene Katze, die sich wegen immer noch Regen draussen beschwert, Wecker, aber alles in allem ok.
Nochmla Zwetschgendatschi zum Frühstück, dann radeln im Regen, gut eingepackt, bis auf das Badgebandl ist nichts nass geworden. In gemütliche Bürokleidung gewechselt (ab Mittags hörte der Regen auf, die Sonne kam raus und mir war wieder sooooo heiss.), den Vormittag über mit einer irren inneren Unruhe gearbeitet. Ich fand mich selber anstrengend. Allein die Überlegung, ob ich den beiden, die mitten im Quiet Bereich eine Meetingraumtür offen gelassen haben und da drin gelabert haben, die Tür einfach zu mache oder nicht oder was oder wie, hat mich über die Massen beschäftigt anstatt, wie ich es einfach dann gemacht habe, beim ersten Vorbeikommen die Tür zuzumachen, weil es ja klar war, wer falsch liegt.... Dann genervt von meiner Genervtheit auf all die Rückfragen, die kamen, nachdem unser Chef die über Wochen vorbereitete Kommunikation rausgeschickt hatte. ALLE wären mit "Steht in der Email und in den referenzierten Dokumenten" zu beantworten gewesen (wurden sie auch gewissermassen), die Antwort war IMMER: "Ah, hatte ich noch nicht gelesen". Eine Kollegin aus einer Partnerabteilung, mit der ich noch nicht zu tun hatte, hat mir ohne Witz binnen 4 Minuten 7 Einzeileremails geschickt. Was ist mit den Leuten?!
Mittagessen dann mit einem ganz alten Kollegen, der frisch von der Infoveranstaltung zur Umorganisation unserer ganz alten gemeinsamen Abteilung kam (er ist da mittlerweile eher nur noch am Rande involviert, ich nur noch in Zusammenarbeit), das war schon ernüchternd und traurig, wieviele KollegInnen da jetzt in der gleichen Siutation sind wie ich Mitte Jahr.
Nachmittag war ordentlich zerrupft, ich hatte das Gefühl, 100 Dinge tun zu müssen und von 100 anderen Dingen kreuz und quer davon abgehalten zu werden, das war etwas unbefriedigend. Naja. Dann kommen lauter ausser der Reihe Sachen dazu, wie morgen Produktion vor Ort vor der Haustür anschauen (dran denken: nicht schminken, allen Schmuck ablegen), nächste Woche 2 Tage F2F Workshop, übernächste Woche Römer ausgraben, überübernächste Woche Mannheim, wo ich noch nix geplant habe und eventuell (ich bin ja lang nicht mehr beruflich weggewesen) alles allein via Concur buchen muss? Und das, wo ich mir gerade so schön meine Sportroutine überlegt hatte! (Alles gut, alles kein Drama, es gibt nur Tage, da stresst mich sowas mehr als es wert ist.)
Ich habe dann noch bei einer Verlosung gewonnen, an die ich mich gar nicht mehr erinnert habe. Und so werde ich nächsten Mittwoch auf ein Konzert im Stadtkasino gehen mit Musik aus der Ukraine. (Ich war etwas überrascht, wie sehr der Hübsche da keine Lust drauf hat, aber ich finde bestimmt jemand, der mit mir geht. Oder ich geh alleine.)
Heimradeln in T-Shirt und Shorts, mir von Q. erzählen lassen, wie die Feuerwehrübung gestern war (Absuchen und Retten im Keller des Wasserkraftwerks am Rhein unten. Und zwischendrin wurde ihm so schwummrig, dass er abbrechen musste. Ok.)
Zum Abendessen gab es Cornribs, letzten Salat, Gurke, Paprika, Karotten (ich dachte schon wieder, wir würden dem Gemüsekorb nicht leer kriegen, aber bis auf eine Paprika und eine zugekaufte Gurke ist nichts mehr über), Knoblauchbrot. Dann noch ein paar Schritte um den Block, Duschen und Feierabend.
Wunschlistenfrage (eigtl ein Kommentar, aber ich wollte ja eher wurschtig sein, was Fragen angeht. Und ja, ok, die Frage wurde gelöscht, nachdem ich mich auf Mastodon drüber ausgelassen hatte. Aber: da hatte ich die Antwort schon geschrieben. Naja. Zu spät.)
Gibts beim Wasserenthärterservicemann noch mehr Details? Weil Sie als Chemikern wahrscheinlich die Härte genauer bestimmen können als der "Fachmann" und wenn die Soll-Härte nicht da ist, gibt's da ja eigentlich nicht viel zu diskutieren … Vermutung: Es gibt keine Zielhärte
Was meinen Sie mit "gibts"? Gibt es für das Blogpublikum noch mehr Details oder gab es für uns noch mehr Details? Ersteres war nicht geplant, weil ist ja nun nicht so interessant, aber gut, jetzt haben Sie ja gefragt., zweiteres: ja, klar.
Das "Weil" finde ich ziemlich wild und voller abenteuerlicher Annahmen. Warum sollten Chemiker die Wasserhärte genauer bestimmen können als ein "Fachmann"? Warum ist der Fachmann in Anführungszeichen (er ist genau das, ein Servicetechniker für Wasserenthärter, dessen Kernkompetenz ist unter anderem Wasserhärte bestimmen. Anders als meine, weil ich das ja nicht machen muss oder möchte oder "als Chemikerin genauer kann". Es mag Sie enttäuschen, aber ChemikerInnen haben kein Labor zu Hause, weder Analyse noch Synthese, rennen nicht die ganze Zeit im Laborkittel rum und analyiseren alles, deshalb kann ich das ehrlich gesagt (ausser jetzt in einem Bereich mit dem Kit, das im Rahmen des Services erneuert wurde) überhaupt nicht bestimmnen.
Wasserhärtebestimmung ist jetzt nun nichts, wofür man Chemie studiert haben muss (vor 30 Jahren) oder wozu einen ein (30 Jahre altes) Chemiestudium besonders befähigt im Vergleich zu jemand, der das als Beruf macht. Ich habe zB meine letzten ansatzweise ähnliche Bestimmung im quantitativen Anorganikpraktikum im Sommersemester 1995 gemacht, fand Analytik als Selbstzweck (sorry, QC-Kollegen) immer schon echt langweilig, also: weder ich noch generell jedeR ChemikerIn kann das besser als ein Servicetechniker.
Ihre Annahme zur Zielhärte verstehe ich auch nicht: der Service einer Wasserenthärtungsanlage ist doch genau definiert, wie jeder andere Service auch: es werden definierte Verschleissteile ausgetauscht, andere nach Bedarf, wobei die Akzeptanzkriterien genau definiert sind, es wird gemäss Protokoll gereinigt, und die Wasserhärte wird überprüft. Mit genauen Akzeptanzkriterien. Wenn die nicht erreicht sind, wird justiert, wenn doch, dann nicht. In unserem Fall eben nicht.
Also: in einem Punkt lagen Sie richtig: es gibt nicht viel zu diskutieren. Die Wasserhärte passt (französische Härte 7-8), fertig.
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