Schneeschneeschnee
Es ist so wunderschön: es ist knackig kalt, ich kann (MUSS) meine kuschelige Mütze (wenn mir als Kind jemand gesagt hat, dass es sehr wohl Strickmützen gibt, die nicht kratzen, sondern mit kuscheligem Fleece gefüttert sind…) tragen, meine Schal- und Halstuchsammlung (alle dunkelblau) in wilden Kombinationen tragen, meine Stiefel ausführen. Und noch besser: es liegt Schnee! Auch bei uns in den Niederungen des Rheintals, wo es immer gern mal 5-10 Grad wärmer ist als sonst überall. Ich kann das immer gar nicht verstehen, wenn die Leute sagen: „Schnee in den Bergen ist ja toll, aber ich brauche ihn nicht vor der Haustür.“. Ich fahre doch nicht in die Berge zum Iglubauen oder Schneemanbauen oder Schneeballschlachten. Okay, die von uns zu räumende Strecke Weg ist sehr übersichtlich und meistens haben sich die Kinder (unsere und die der Nachbarn) den Schnee schon unter den Nagel gerissen, bevor wir überhaupt räumen können. Am Sonntag haben Little L. und die Nachbarsbuben dann die Schneemengen zusammengelegt und ein gemeinschaftliches Iglu auf der Grundstücksgrenze gebaut. Mit Tunneln und Türen aus Eisblöcken und wenn man stopft, passen drei Kinder rein. Ich hatte das Kunstwerk gar nicht richtig gesehen, es war nämlich schon dunkel, als L. durchgefroren vom Bauen ins Haus und in die Badewanne kam. Erst Montagmorgen konnte ich es bewundern, als ich morgens auf dem Weg zur Arbeit aus der Tür trat und mich erst mal langlegte, weil das Iglu …. sagen wir so…. direkt vor unserer Tür steht.
Little L. konnte mich überhaupt nicht verstehen, als ich abends meinte: „Du, das hättet ihr ja schon ein Stückchen weiter vorn machen können, so kommt man ja fast nicht zur Tür raus.“, weil „Boah, Mami, das ist extra so, damit einem nicht kalt wird auf dem Weg ins Iglu. Du bist doch nicht so dick, du solltest locker durch den Tunnel krabbeln können. Der Ausgang zum Weg ist dann auf der anderen Seite.“
7 Kommentare:
In Indien funktioniert das Verlassen eines Bahnhofs ähnlich: eigentlich muss man zwingend durch die Taxis durchklettern, die dicht an dicht davorstehen ;-)
Und tatsächlich glaube ich fest, dass sich die Freude am Schnee umgekehrt proportional zur Länge des zu räumenden Straßenabschnitts verhält *reibt sich die schmerzenden arme*
Geil! Und ich freue mich schon auf den Bericht, wenn ihr den Freitags-Grosseinkauf aus dem nahen Ausland durch den Tunnel ins Haus schiebt...
Hihihi sehr schön!
Erinnert mich gerade an den Winter wo mein Bruder und ich bei uns vor der Tür ein Iglu gebaut haben. Uns fehlte Schnee, der Weg zum Nachbarn war noch voll davon. Also sind wir ganz vorsichtig fragen gegangen ob wir den Schnee haben dürften. :-) Und wir haben es wirklich nicht verstanden warum sie uns nicht nur erlaubt haben den Schnee zu nehmen, sondern uns auch noch Gummibärchen dafür gegeben haben... ;-))) Winter mit richtig Schnee ist toll! Hier ist leider nur ganz wenig und es ist eher alles vereist.
Liebe Grüße
Mareike
Da musste ich doch gleich an diesen Calvin & Hobbes denken.
Ein Foto diesen supercoolen Iglos würde ich echt gerne sehen :)
Mir gehts so wie daudlmaus, ein Foto wäre Klasse.
Meine Kinder gehn bei Schnee auch freiwillig raus, sehr entspannend für mich. Sie haben im Garten derzeit einen kleinen Ski-Hang und jede Menge Schnee für sonstige Aktivitäten.
Und seit wir eine Pflasterstraße haben, fährt hier der Schneepflug durch, also müssen wir nur die "Wege" auf unserem Grundstück begehbar halten.
LG von TAC
Mmmm, stelle mir dich gerade vor: Am frühen Morgen, Stiefel, Strumpfhose, Rock, Bluse, Mantel, gut gefüllte Tasche und Laptop. Frau Brüller geht zur Tür raus, schliesst diese, geht auf die Knie, krabbelt durch den Iglu, hinten wieder raus und geht dann mit eiskalten, nassen Strumpfhosen zur Arbeit. So oder so ähnlich ;). Immerhin, durchpassen würdest du bestimmt. Bist ja ein schlankes Persönchen, da hat Sohnemann schon recht :D.
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