Samstag, Januar 28, 2017

Samstagsdinge

Ausschlafen, Kaffee im Bett, Internet nachlesen, kuscheln, dann gemütlich mit frischen Semmeln und so frühstücken: wunderbar und die letzten Wochen viel zu kurz gekommen.
Danach: Rumgesandel, will heissen: Wäsche waschen, trocknen, zusammenlegen, Zopfteig vorbereiten, für Little Q. einen Klumpen Teig abzwacken und mit Speck verknetet als Stockbrot-Rohstoff in die Pfadi-Znünibox packen, ein bisschen halbherzig hellblaue Colorista-Farbe von L'Oreal auszuprobieren (wenn man so ein bisschen auf sich rumsprüht, sieht das auch genau so aus, etwas schimmelig), Little L. die Haare schneiden, so was.
Überhaupt: Pfadisachen mit Little Q. packen, bei Schnee und Frost mit dem Rad fahren und dann einen Nachmittag im Wald verbringen, das erfordert ein wenig Planung.
Little L. hat heute die Geburtstagsparty seiner Freundin der Wölfli-Übung vorgezogen, Kleiderordnung sah aber auch Winterklamotten vor. Dummerweise ist genau beim Anziehen der Metallschlitten des Reissverschlusses an seiner Skijacke gebrochen. Also: schnell die Übergangsallwetterjacke mit der Dauneninnenjacke versehen, die dann nicht ganz so gut zur Skihose passte (mit Handschuhen und Mütze 4 shades of green...), aber Hauptsache warm. Während der Hübsche Little L. ablieferte, habe ich einen meiner Reissverschlüsse aus dem Nähfundus geopfert und den Schlitten erstaunlich einfach auf den Jackenreissverschluss fädeln können. Phew. Die Jacke sollte Little L. nämlich eigentlich noch mindestens 2 Saisonen passen.
Kinderlos wie wir waren, wollte der Hübsche, der ja nicht wie ich in der Stadt arbeitet, sondern bei uns vor der Haustür, mal wieder bummeln gehen. Wir sind also ins Stücki-Einkaufszentrum gefahren, das leider nur so mittel ist, weil es dank der Nähe zu Deutschland, wo alles viel billiger ist, einfach nicht genug Leute anzieht, um eine tolle Shopauswahl halten zu können. Egal, der Hübsche hat einen tollen Pulli gefunden, ich habe beim Body Shop ein bisschen was erstöbert, und schon war es wieder Zeit, heimzufahren.
Little L. kam begeistert von Geburtstag zurück (mein Partyplaner-Herz hüpfte bei den Erzählungen von einer Pokemon-Party, wo mittels selbstgestalteter Pokemon-Karte auf dem Handy im Wald bei Eis und Schnee nach Poke-Bällen gesucht wurde, wo Team-Rocket besiegt wurde und jede Menge Pokemons eingesammel wurden).
Während wir auf Q. warteten, schoben wir das riesige Brathähnchen in den Ofen, die Süsskartoffel- und Normalkartoffel-Pommes waren schon geschnitten, gewaschen und getrocknet und wurden vorfrittiert.
Irgendwann dann: Soulfood deluxe für alle, Skiklamotten für morgen packen und rauslegen, mit den Kindern noch eine Folge "Eine Reihe betrüblicher Ereignisse" auf Netflix schauen (ganz, ganz grosse Empfehlung!!!), Kinder ins Bett und morgen raus in den Schnee.

1 Kommentar:

Fledermama hat gesagt…

Ich frage mich ja echt jedes Mal, wie viele Stunden so ein Tag im Hause Brüllen hat... Bei uns ist es schon ein erfolgreicher Samstag, wenn wir einen Spaziergang gemacht, Muffins gebacken und Essen gekocht haben... ;)