Donnerstag, September 16, 2010

So wenig...

Meine lieben Männer (ich würde gerne schreiben "von gestern", aber es betrifft die "von heute" genauso),
es wäre so wenig, was nötig wäre, um mit den Frauen von heute (vielleicht auch mit denen von gestern, aber vielleicht sind die eher daran gewöhnt, aber immerhin haben sie uns beigebracht, uns daran zu stören) auszukommen. Oder wenigstens nicht beim ersten Satz dem Gegenüber zu verstehen zu geben, dass MANN der Klügere, Schlauere, Bessere ist.

  • So könnten Sie zB darauf verzichten, eine junge Kollegin in einer geschäftlichen Mail mit sehr grossem Verteiler als "cute girl" zu bezeichnen und damit ihre (berechtigten) Einwände zu diskreditieren.
  • Wenn Sie bei einer Telefonmarketingfirma arbeiten könnten Sie am besten hier nie wieder anrufen einen anderen Einnstiegssatz wählen als: "Ist Ihr Mann zu Hause, ich würde gerne mit ihm über Ihre Krankenversicherung reden."
  • Wenn Sie im Ersatzteilbestellservice eines renommierten deutschen Autoherstellers arbeiten und eine Frau will bei Ihnen einen Originallackstift (ja, ich war's. Spiegel gegen Tiefgaragenpfeiler. 1 Quadratmillimeter) bestellen, dann fragen Sie doch einfach: "In welcher Farbe bitte?" Und nicht "Haben Sie Auto oder Fahrzeugschein dabei?" Und wenn die Frau dann fragt, wofür Sie für die Bestellung eines Lackstiftes denn den Fahrzeugschein brauchen, dann sagen Sie vielleicht: "Die Farbbezeichnungen haben solche Fantasienamen, da dachte ich mir, es ist leichter, die Nummer da direkt abzuschreiben." Und nicht: "Wenn Ihnen Ihr Mann die Farbe aufgeschrieben hat, dann geht das natürlich auch." (Ibisweiss. Ist eh das einzige nichtmetallic oder sonst spezielle Weiss, das es gibt.)

Und, meine Damen, haben Sie noch irgendwelche Tipps? (Über den Umgang von Unternehmen mit weiblichen Arbeitnehmerinnen, über Kollegen und Vorgesetzte, die Grenzen nicht nur austesten, sondern durchaus überschreiten, habe ich mich bisher mal ausgeschwiegen. Obwohl es da natürlich auch genug zu schreiben gäbe....

32 Kommentare:

Wörmchen hat gesagt…

Das unterschreib ich jetzt mal so :) Autotechnisch habe ich ja übrigens schon einige Marken durch. Und ich kann sagen, dass die einzigste Werkstatt, die mich als Frau genauso behandelt hat wie meinen Mann, war die Porschewerkstatt. Und sogar der Ersatzteilservice hat sich so mit mir unterhalten, als ob ich weiß, was ich will (ich hatte ein älteres Modell und wir haben vor unseren Kindern viel zusammen daran rumschraubt ... die alten Zeiten *hach*). Aber die hatten ja auch einen Stundensatz von 100 Euro oder so. Dafür durfe man auch einen Frauenversteher erwarten *fg*

Liebe Grüße
Sandra

JJ hat gesagt…

Oh, ganz aktuell. Entwicklungsgespräch mit dem neuen Chef...

Als ich die Frage, ob ich mal Vorstand werden wollte verneinte, schrieb er mir gleich eine horizontale Entwicklung auf, mit der Begründung, dass Frauen hier nix leiten würden.

Aus der Autowerkstatt:

Nächsten Monat ist ihr Tüv fällig, können Sie Ihrem Mann ja schon mal sagen, damit wir rechtzeitig einen Termin machen können. Lächerlich zu erwähnen, dass bislang immer ICH mit dem Wagen in der Werkstatt war, oder?

Anna hat gesagt…

Vorlesung Elektrotechnik, am Nachmittag zuvor war die erste Übung dazu, es war eine spezielle Übung nur für Frauen (die wollten mal was gutes tun ;) ) und der Prof fragte in die Runde (250 Leute davon ca. 30 Frauen), ob sie es geschafft hätten, den Übungszettel aus dem Internet auszudrucken, die Frauen aus der Frauengruppe hätten es schließlich auch geschafft

nixfuerungut hat gesagt…

:o) Ganz aus dem Leben gegriffen!

Erinnert mich an meinen ersten Tag beim Kunden. Durfte auf den Rechner schaun, an dem auch jeder einzelne Mitarbeiter schon mal durch Löschen oder andere "Tricks" sein Reparaturglück versucht hatte. Als der gerufene IT-Experte sich als Expertin entpuppte, hatte ich während der gesamten Zeit an dem verlixten Ding 5 amüsierte Männer mit Kaffeetasse hinter mir.
Aber ich war durchs Informatik-Studium ja schon abgehärtet. :o)

Achja, und die Telefonmarketingfirma fragt mich nie nach meinem Mann, sondern immer nach meinem Vater! *Aaarrrrggg!*

Liebe Grüße
Andrea

Anonym hat gesagt…

Frau Brüllen,
sie sprechen mir aus der Seele.
Bin wiss. Mitarbeiterin für Wirtschaftsinformatik und werde natürlich immer als das Vorzimmer meiner männlichen Kollegen interpretiert.
Es gibt Tage, da kann ich da nicht mehr darüber lachen, aber ich weiß jetzt definitiv, dass es Männer gibt die eher sterben bevor sie eine Frau fragen.
Grüße Sabine D.

Frau Maus hat gesagt…

Das beliebteste deutsche Telekommunikationsunternehmen kommt immer erst dann auf meinen Mann zu sprechen, wenn ich all ihre verlockenden Angebote abgelehnt habe: "Vielleicht könnten sie ihren Mann einmal ans Telefon holen, der kennt sich bestimmt besser aus und weiß, wo er Geld sparen kann..." - na danke! ~ Aber nichts gegen ebenjene Männer, die hierzulande leider in Führungspositionen sitzen und es durch Hintertriebenheit und Arglist schaffen, Frauen im Mutterschutz so sehr unter Druck zu setzen, dass sie kündigen - natürlich in enger Zusammenarbeit mit einem rein männlichen Betriebsrat... zum Kotzen, ehrlich. Und keinen regt's auf. ~ Schön aber war auch der neue Vermieter, der ganz erstaunt war, mich in der noch leeren Wohnung mit einem Zollstock anzutreffen: "Ach, ich dachte sie schicken ihren Mann her zum Ausmessen, Frauen haben es ja meist nicht so mit der Orientierung." Is' klar! ;)

tante liesbet hat gesagt…

Ich: Meine Standheizung ist kaputt!
Annahmemeister:
Hat ihr Auto überhaupt eine Standheizung?

Gruss, Doris

DieKleine hat gesagt…

wenn ich in der werkstatt behaupte da wäre das radlager kaputt, dann erst gönnerhaft angelächelt, und später verwundert angeschaut werde, weils ja stimmt, dann könnte ich....

Erzangie hat gesagt…

Auch gut ist, wenn ein Außendienstler durch unsere Büros läuft, in denen meine Kollegin (Sachbearbeitung und Logistik) und ich (Marketing und Assistenz der GL) sitzen und schreit: ja is denn keiner da?

Sabine hat gesagt…

Auch ganz spannend: als Frau ein Handy kaufen gehen und den Wunsch äußern, dass es ohne Branding sein soll. (Auf der Verpackung war schon ein spezieller Firmenaufdruck drauf.)
Der Verkäufer holt das Handy raus, dreht es vor meinen Augen hin und her: "Da, sehen Sie. Kein Firmenaufdruck!"
Ich: "Ohne Branding heißt aber nicht nur, dass kein Gehäuseaufdruck drauf ist... Auch die Software ist noch original!"
Verkäufer: "Naja, da ist so ein mobil.com-Button."
Ich: "Danke sehr. Auf Wiedersehen."

fga hat gesagt…

Sie mit den tollen Seifen + Kuchenrezepten!

In meinem 49-jährigen Leben - 2 x Geschäftsführerin + später Gesellschafterin eines Chemieunternehmens - hat man mich stets nach den "Chef" gefragt !
Und die absolute - ich sag jetzt mal - Verwunderung (= völlige Ungläubigkeit)trat ein, als ich sagte, ich bin die Chefin ..
Nicht drüber nachdenken - manche sind ewig gestrige .. *musstichaucherstlernendamitzurechtzukommen + klappt immer noch nicht jeden Tag aber werd von Jahr zu Jahr besser *g*

tadelloshimmelblau hat gesagt…

komisch. ich habe noch nie in meinem leben erfahrungen dieser art gemacht......weder beruflich noch privat. irgendwie gibt mir das jetzt zu denken.

Ulrike hat gesagt…

Meine Best-Ofs:

Ich im Handyladen: "Ich brauche für mein Handy"...(ein serielles oder was auch immer Anschlusskabel für den Rechner..
Verkäufer, mich unterbrechend: "Ein Täschchen?"

Ich rufe beim Autoherstelller an, um mitzuteilen, dass der Sicherheitsgurt des Beifahrersitzes zu kurz ist, um einen Maxi-Cosi festzuschnallen. Antwort: "Sie müssen den Gurt gaaaaaanz langsam rausziehen, sonst blockiert er natürlich!"
Nach einem Fauchanfall von mir und einer umgehenden Prüfung kam heraus, dass die Gurte in allen entsprechenden Modellen zu kurz geraten waren.

Anonym hat gesagt…

Versicherungsvertreter: "Gehört Ihnen das Haus oder kann ich Ihren Mann sprechen?"
Schlosser zu meinem Haus: "Zickenbaustelle"
Andererseits der Klempner ganz ernsthaft und respektvoll: "Das haben Sie sich gut ausgedacht, so weit würde kein Mann denken."

Pan hat gesagt…

Gamer- und Computerläden. (Und bis vor ca 15 Jahren bestimmt auch noch die Comichändler, aber dank der Flut an weiblichen Mangakiddies hat sich das geändert.)

"Ich suche-"
"Gibts nicht!"
(Äh?! Dürfte ich vllt erstmal sagen, WAS ICH ÜBERHAUPT WILL?! Bestellt wurde dann bei amazon...)

Ich suche im Gamerladen nach einem heute erscheinenden Spiel und finde es nicht.
"Tschuldigung, ich suche das neue XY, wo habt ihr das denn?"
*tippt wichtigst in seinem Computer*
"Mädchen, das erscheint halt erst in zwei Wochen, ne?"
Zwanzig Meter weiter im gesichtslosen, bösen Riesensupermarkt mit Miniminispieleabteilung sah man das anders und verkaufte mir anstandslos, was ich wollte.

Ich hätte gerne einen Vollbart.
Danke.

Ellen hat gesagt…

Mir gehts wie Frau Tadellos .. *schulterzuck*

Anonym hat gesagt…

Werkstattleiter nachdem ich bemängelt habe, das MEIN neues Auto im kalten Zustand beim Anfahren stark ruckelt: Macht es das bei Ihrem Mann auch?

Nach einem kurzen Gespräch mit dem mir bekannten Chef des Hauses wurde ich dann doch sehr schnell ernst genommen und der Fehler behoben....
Aber der Knilch brauch mir nicht mehr zu kommen

Bettina hat gesagt…

Das lässt sich beliebig erweitern. Ich (also ich) möchte ein Auto kaufen. Mein Mann begleitet mich nur und nimmt am Gespräch mit Autoverkäufer nicht teil. Ich stelle Fragen, Verkäufer sieht nur meinen Mann an und antwortet ihm. Da hab ich nichts gekauft.

Im Büro würde es aber auch schon reichen, wenn ein männlicher Kollege ( egal, ob jünger oder nicht) mich überhaupt zurückgrüßt. Sollte einer zuerst grüßen, muss Ostern wohl auf Weihnachten gefallen sein.

Alles "Bummerl".

Liebe Grüße
Bettina

Barbara hat gesagt…

Ach weißt Du, bisweilen habe ich das Gefühl, das Frauen die größten Feinde der Frauen sind ...

LG
Barbara

Anonym hat gesagt…

Ohja!
Nicht ich, aber Bekannte derselben Branche, die zu Jobbeginn von unbekannten neuen Kollegen gefragt wurde, für wen sie denn tippt. (Naturwissenschaftler, Männerüberschuss..)

Der Baumarktverkäufer, der mir auch nach dem fünften "weiss ich" nicht glauben wollte, dass ich schon einmal eine Schleifmaschine in der Hand hatte, und von Fachverkäufer auf Blöderklärungen umstieg ("und das da vorne ist also das Schleifpapier, mit dem schleifen Sie..")

Geht aber auch umgekehrt: der Mann wurde nach einem Jahr Vaterdasein dafür gelobt, wie toll er das mit dem Wickeln hinkriegt, so ganz alleine. Und wenn er Termine beim Kinderarzt ausgemacht hat, wird schon mal gesagt, dass dann "seine Frau" da und da vorbei kommen soll. etc.pp.

Noch eine Beobachtung: der Mann trinkt grundsätzlich nur alkoholfrei, ich in Vor-Kind-Zeiten schon auch mit - aber immer, wirklich immer, wird das alkoholfreie Getränk zuerst mir hingestellt und das Bier ihm. Warum? Kapier ich nicht, Frauen trinken doch auch Alkohol?

(Nett dagegen der Prof. in der Quantenmechanik, der regelmäßig mit "Guten Morgen die Herren" grüßte, dann den Blick einmal schweifen ließ und ein "und natürlich die Dame" dazufügte.)

julia hat gesagt…

schonmal erzählt aber gerne wieder. Als wir aus der Schweiz als dezimierte Familie zurückkamen und ich uns bei einer Krankenkasse anmeldete, kam erstmal nur eine Versicherungskarte für den Sohn, welcher eben mal 2 Monate alt war. Als ich anrief um zu fragen, wo denn die anderen Versicherungskarten bleiben hieß es: Bei uns bekommt der Hauptversicherte seine Karte immer zuerst.

Ach ja und Campen als Frau mit zwei Kindern ist für Männer anscheinend auch unvorstellbar.

Karin hat gesagt…

Meine Damen, Sie sehen mich tief beeinruckt! Solche Kommentarfluten habe ich bisher nur mit Geburten, Nierensteinen und Esoterikbashing ;-) erreicht!
Nein, ernsthaft: wow. Ich bin nicht allein. Ich bin keine pingelige Emanzenzicke. Hach.
(Ellen, Frau tadellos: darf ich raten: Sie arbeiten beide nicht in einem "Männerberuf"?)
@Barbara: das, stelle ich m al provkativ hier in den Raum, ist eine These, die sehr gerne von Männern verbreitet wird ;-)

tadellos hat gesagt…

mein herkunftsberuf ist kein klassischer männerberuf, aber unsere auftraggeber mit denen ich zu tun habe kommen aus der wirtschaft. und sind nahezu zu 100% männer. aber wie gesagt: auch privat mit automenschen, handwerkern oder ähnlichen - nie so erlebt. ich bin echt erschrocken, was andere so mitmachen müssen.....

Karin hat gesagt…

@Frau Tadellos: ich sag nur "Bridging" ;-)

Ringelstrümpfe hat gesagt…

Tägliche Kommentare in meinem Beruf (die schon gar nicht mehr höre oder doch so tue als höre ich sie nicht...):

"Nett, Sie mal kennenzulernen. Aber wo ist denn nun der Pastor?"

oder

"Also früher haben wir ja keine Frauen ordiniert!" (Meine Standardanwort darauf: ist es nicht schoen, dass wir das jetzt können?!?")

Angel hat gesagt…

Mir geht es ähnlich wie Frau Tadellos und Ellen: All das habe ich schon oft gehört aber bei der Arbeit sehr sehr selten bisher selbst erlebt. Und ich arbeite in einem 'Männerberuf' mit haufenweise Männern drumrum. Ich führe das aber eher auf die emanzipierten Kollegen als auf eine besondere Eigenschaft meinerseits zurück. Glück gehabt, denke ich.

Ignoranten treffe ich eher in der Freizeit:

Vor knapp 20 Jahren: Ich fahre eine GPZ 100RX (grosses schweres Motorrad mit vielen PS). Ganz oft die Frage: 'Kannst Du damit denn überhaupt fahren?' - Nachdem ich die Kiste eben hergefahren und abgestellt habe.

Ich baue bei meinem Motorad das Hinterrad aus, um direkt vor Ort einen neuen Reifen montieren zu lassen. Nachdem ich fertig bin, fragt einer, ob er das jetzt überprüfen soll.

Wir kommen bei einer Kletter-Tour in voller Montour am Ausstieg raus. Ein Wanderer schaut die Wand runter, fragt zweifelnd: 'Und da sind Sie herauf gekommen?'

Und gelegentlich muss ich erklären, dass ich keinesfalls von meinem Mann gezwungen werde, in fernen Ländern anstrengede Bergurlaube unter primitiven Bedingen zu machen.

Angel hat gesagt…

Heute morgen ganz vergessen - ich wollte ieentlich noch "My Fault I'm Female" verlinken:

http://myfaultimfemale.wordpress.com/

tadellos hat gesagt…

@frau brüllen: im ernst. ich glaube, wenn wir frauen einfach öfter ohne mit der wimper zu zucken sagen würden: "das ding kann kein bridging!" kämen wir vielleicht weniger in solche situationen. vielleicht bluffe ich auch nur einfach gut:))

Karin hat gesagt…

Frau Tadellos: mein Problem ist, um bei dem Beispiel zu bleiben, dass ich genau weiss, was bridging bedeutet, das vorwärts wie rückwärts erklären kann, die Auswirkungen von bridging auf sämtliche sonstigen Funktionen der kleinen Kiste, Chancen und Risiken von bridging in der Zukunft, mögliche Ersatztechnologien, Strategien, die bridging überflüssig machen etc. aus dem effeff beherrsche, aber dieser pickelige kleine Jüngling ohne Hauptschulabschluss hält sich immer noch für klüger und überlegen, nur weil er ein KERL ist!

Karin hat gesagt…

Angel: es gibt ja auch genügend emanzipierte Männer, keine Frage. Sonst wäre ich inmeinem Beruf auch schon längst durchgedreht..... Der Link ist übrigens klasse!

Anonym hat gesagt…

Hab auch noch einen: Im Studium, Praktikum in der Aluminiumgießerei, laut, heiß und dreckig, also meine Lieblingsumgebung.
Fragt mich einer der Arbeiter, wanns denn soweit wäre.
Ich: !?
Er: naja, verheiratet bist du (gesiezt wurde ich sowieso nie) ja schon, wann kommt denn dann das Kind?
Ich immer noch !?
Er: und warum studierst du eigentlich noch?
Ich war völlig sprachlos.

Graugrüngelb hat gesagt…

In der Autowerkstatt ist mir so etwas nie passiert - mag aber daran liegen, dass die meinen Mann gar nicht kennen ;-) Auto ist bei uns Frauensache.

Regelmäßig habe (bzw. hatte) ich solche Erlebnisse in Computerläden, wenn ich mir neue Technik zulegen wollte. Vorher meist die einschlägigen Zeitschriften und Tests studiert, überlegt, was das beste Preis-Leistungsverhältnis für den benötigten Zweck hat ... und dann im Laden an einen Typen geraten, der meinte, mir bei jedem einzelnen Bauteil erklären zu müssen, dass ich doch was ganz anderes haben will. NEIN, will ich NICHT!

Ganz aktuell - auch nett, aber eher zum Schmunzeln: Donnerstag Abend im Krankenhaus "Das Pulsoxy nervt, gibt es das auch in weniger hell?" (Einen Helligkeitsregler besaß das blöde Ding nicht und ein entsprechendes Menü fand ich nicht.) Antwort vom (netten) Pfleger: "Ja, aber da braucht man ein Ingenieurstudium." "OK, hab ich und wo stelle ich das nun ein?" ;-) Sein Gesicht war sehenswert - und eine befriedigende Lösung haben wir auch gefunden.