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Samstag, Oktober 30, 2010

Wer hat an der Uhr gedreht....

Heute morgen war Little Q. um halb sechs Uhr schon "laaaaaangweilig, wann können wir aufstehen?". Morgen ist Zeitumstellung, juppidu.

Donnerstag, Oktober 28, 2010

Offener Kindergarten

Damit hier niemandem angst und bang wird, ist es wohl Zeit für ein bisschen harmlosen Kindercontent. Heute: wie wir mal im offenen Kindergarten waren.
Little Q.s Kindergarten ist ein offener, will heissen, man kann als Eltern jederzeit auf Besuch kommen. (Man wird nur heimgeschickt, wenn gerade für Weihnachten oder Muttertag gebastelt wird.) Ich habe extra gefragt: man kann auch mit kleinem Bruder kommen (O-Ton: "Dann nimmt uns der halt in der Zwischenzeit alles auseinander, das macht doch nix.")
Mir impliziert sowas ja immer schon im Vorhinein ein ganz schlechtes Gewissen, dass ich nicht einplane, mindestens einmal wöchentlich auf einem wizigen Stuhl Platz zu nehmen und mir anzuschauen, was die da so machen. Jetzt, wo ich drei von vier Kindergartentagen arbeite, bleibt eh nur der Donnerstag als Möglichkeit, logischerweise der Vormittag, weil am Nachmittag schläft Little L. Nun ist es so, dass ich ebendiesen Donnerstagvormittag normalerweise zum Wochengrosseinkauf nutze, da sich der Stressfaktor umgekehrt proportional zur Anzahl der mitgenommenen Kinder verhält. Heute also war durch den Besuch des neuen Monteurs (btw: ich finde eine defekte Lötstelle, die jetzt repariert wird, klingt deutlich besser, als eine gesamte auszutauschende Steuerung, die anscheinend seit Monaten nicht lieferbar ist), eh alles anders, d.h. ich habe Little Q. angekündigt, dass Little L. und ich auf Besuch kommen, sobald der Monteur fertig ist.
Vegen zwanzig nach neun sind wir also im Kindergarten aufgeschlagen. Schon beim Reinkommen wurde mir bewusst, dass wir einen denkbar ungünstigen Termin gewählt hatten: es war nämlich die Schulleitung zur Beobachtung der Lehrkraft zu Besuch. Da aber erstens Little Q. sehr uncool auf gebrochene Versprechen reagiert, zweitens Little L. schon begeistert auf seinen Bruder zustürmte und drittens überhaupt, hiess es Augen zu und durch. Die Kindergärtnerin meinte auch "Kein Problem, kommen Sie rein."
Nun war es aber so, dass Little Q. nicht bewusst war, dass so ein Elternbesuch was ganz andrees ist, als der offizielle Besuchsmorgen. Die Eltern dürfen Mäuschen spielen, ansonsten soll alles so laufen wie sonst auch. Keine Führung durch die Legoecke, kein Plausch bei Muffins und Kaffee, Little Q. sollte brav im Kreis sitzen und mitmachen. Erster grosser Flunsch.
Das zweite Problem war das Mäuschenspielen. Ich bin dazu ja schon in der Lage. An sich. Little L. .... nicht so. Er stürzte sich auf die Puppenküche und begann scheppernd Kaffee für alle zu kochen. Und logischerweise fanden das alle Kinder interessanter, als der Geschichte vom Riesen mit dem Herz aus Stein zu lauschen. Die Kindergärtnerin wurde leicht unentspannt und bat uns, etwas weniger Klapperndes zu spielen. Kein Problem, Little L. war auch mit den Magneten an der grossen Weltkarte zu beschäftigen. Sogar alleine, weil Little Q. fand es nicht witzig, dass seine Mami, die ja IHN besucht, am anderen Ende des Kindergartens an der Weltkarte rumpfuscht, während er im Kreis Steine befühlen soll. Little L. kam dann aber relativ bald in Richtung Stuhlkreis zurück und verkündete lautstark, dass er jetzt pupsen würde. Gesagt, getan, ein Riesenlacher. Nun ja, kein Rauch ohne Feuer, es blieb nicht bei den angekündigten pupsen, als nächstes wurde "Gagga" angekündigt. Laut. Deutlich. Und sagen Sie das mal in Hörweite einer Horde 5-6-Jähriger..... Ich entfernte Little L. also Richtung Toilette zum Wickeln, es wurde weiter mit Steinen und Herzen "gearbeitet". Während wir also kurz weg waren, kam eine zweite Mutter zu Besuch (ich habe echt das Gefühl, sonst kommt da niemand, die Kindergärtnerin wirkte nämlich leicht verzweifelt, während die Schulleiterin ganz wild auf ihren Block schrieb.) Frisch duftend kehrte Little L. zur Weltkarte zurück, alles war kurz friedlich, bis im Kreis auf einmal das Rumoren begann, weil sich die nichtbesuchten Kinder zu fragen begannen, wann ihre Mamis denn kämen.... Juppidu, da fühlt man sich wohl..... Als Little L. dann auf einmal die zum Trocknen ausgelegten Salzteigkunstwerke entdeckte und abzuschlecken begann, versuchte ich, einen geordneten Rückzug anzutreten. Little Q. fand das gar nicht toll, bekam einen mittleren Trotzanfall, weil "ich nur so superkurz dagewesen" wäre.... Little L. war auch motzig, weil er von dem ganzen Blech Salzteig nur einen Bruchteil probiert hatte, ich begann zu hyperventilieren.
Nachdem mir von Little Qs. Kindergartenkollegen beim Abholen ganz vorwurfsvoll mitgeteilt wurde: "Du, der Litte W. war heute beim Klassenrat voll wütig. Wegen DIR. Weil du gegangen bist.", denke ich, das Konzept offener Kindergarten wird überschätzt.

Mittwoch, Oktober 27, 2010

Frederick, der faule Sack

Ich nehme an, das Buch von Leo Lionni kennt jeder, oder? Die Mäuse, die gemeinsam an/in der grossen Steinmauer leben, den ganzen Sommer über Nahrung sammeln, nur Frederick nicht, der hängt gemütlich in der Sonne ab. Im Winter sitzen sie dann alle in der Höhle, knuspern ihr gesammeltes Zeug, auf einmal ist es aus, der Winter noch nicht um und Frederik ist der grosse Retter, weil er mit Geschichten über SommerSonneFröhlichkeit für gute Stimmung sorgt und alle haben sich wieder lieb.

Die Moral von der Geschicht ist auch klar: man braucht nicht nur Materielles zum Leben, Kunst, Phantasie etc. sind genauso wichtig.

So weit, so gut.

Was ich aber immer wieder mal denke (ich gebe zu, erst, seit ich erwachsen bin), ist: Vielleicht hätten die Mäuse gar nicht hungern müssen, wenn der faule Sack auch mal seinen Hintern hochbekommen hätte und anstatt in der Sonne zu braten auch mal die eine oder andere Nuss eingesammelt hätte.

Ja ja, ich weiss, die Menschheit wäre ärmer, wenn sie keinen Picasso oder Michelangelo oder Mozart oder Beethoven oder Take That gehabt hätte. Ja, auch geistig kann man verhungern. Ja, ich weiss, Kreativität braucht Freiraum und –zeit um sich entfalten zu können, das geht nicht auf Knopfdruck von 20 – 22.30h, wenn man sein Nuss-Soll für den Tag gesammelt hat.

Wahrscheinlich bin ich nur frustriert und beleidigt und möchte auch einfach mal nur der Frederik sein, der „Sonnenstrahlen“ sammeln kann und nicht eine Sammelmaus, die dafür sorgt, dass Essen eingekauft ist, rechtzeitig auf dem Tisch steht, die Kleider sauber, gewaschen und trocken (btw: morgen soll der neue Monteur kommen) sind, dass die Verpackungsspezifikationen und Sicherheits- und Toxdaten vollständig sind, die Kessel nicht überfüllt werden und alle lead times abgegeglichen sind, dass zu essen und zu trinken und Regenklamotten dabei ist, dass Öffnungszeiten gecheckt werden und Tickets besorgt werden, dass alle Allergien und Abneigungen berücksichtigt werden, dass Santichlaustermin von Krippe und Kindergarten nicht auf den selben Tag fallen und so Kram, während andere Menschen fröhlich nichts tun "Sonnenstrahlen und Farben sammeln“

(Und nein, keine grosse Krise hier, kein spezieller Anlass, kein Hals auf irgendeine spezielle Sonnensammlermaus, eher so eine allgemeine philosophische Anwandlung)

What a bjudiful day

Bei Bjudiful gibt es eine wunderbare Verlosung mit Webbändern und Schnickeldi. (Die Frau hat auch ein Shöppchen und da gibt es Stoffe von Enemenemeins. Hach. Und ich wollte doch abstinent bleiben, bis ich dieStoffkisten im Nähzimmer wenigstens wieder schliessen kann.....)
Lust mitzumachen?

Dienstag, Oktober 26, 2010

Hach.

Da hat er mir einfach einen neuen Header gebastelt, der Hübsche. (Das Bildchen ist eine sehr coole Variante von dem hier. In gross zu sehen hier.)

Manege frei!

Seit ich zum ersten Mal auf dem Stoffmarkt war, schwebt mir dieses Projekt vor. Ich habe extra weichen Frottee und supadupa Volumenvlies aus 100% freilaufender Baumwolle gekauft. Aus dem Frottee wurden dann diese Pullis und das Volumenvlies machte seinem Namen alle Ehre und brauchte Platz im Nähzimmer. Mir fehlte einfach die Inspiration, was da nun drauf sollte, auf die Kopfendenpolsterungen für die Kinder.
Diese Woche dann hat es klick gemacht: bei Kunterbuntdesign gibt es ab Donnerstag abend DREI Stickserien zum Thema Zirkus. Und das ist perfekt: für Little Q. eine volle Manege (er hat sich besonders in die Tiger verliebt, ich mag den jonglierenden Clown am liebsten (und die Seiltänzerin, aber die hat Little Q. sich verbeten...)


und für den Neu-Zugfan Little L. einen ganzen Zirkuszug...


Schön. Schön bunt, aber so gehört sich das für ein Kinderzimmer, finde ich. (Klick sollte gross machen, das lohnt sich, es gibt nämlich viel zu sehen. Die Stickmaschine hat echt hart gearbeitet, aber ich finde, es hat sich gelohnt)
Schnitt: naja, selber abgemessen und halbwegs grade zugeschnitten
Stickdateien: "Magic" von Hamburger Liebe und "Manege frei" und "Auf Achse" von gutschigutschi ab Donnerstag bei Kunterbuntdesign.
Passendes Webband: ab Freitag bei Farbenmix (und danke an Jolijou, die mir die Augen geöffnet hat, dass man Webbänder nicht nur schnürdelgrad aufnähen kann)

Montag, Oktober 25, 2010

Drückerkolonne

Mein lieber Lennibenni,
19 Monate bist du heute (ich würde sagen, wir machen diesen Spass mit monatlich bis zum zweiten Geburtstag, okay?). Obwohl du (und jetzt bemühe ich ein Klischee, dass ich bei Little Q seinerzeit nicht nachvollziehen konnte, jetzt aber schon) gefühlt erst vorgestern noch als Minifuzziwürmchen mit mitgebrachten Milchfläschchen deine Krippenkarriere gestartet hast, gehörst du in deiner Gruppe nuns chon zu den Grossen, die auch mal ohne die echten Babies Ausflüge machen oder Kindermusik hören und dazu abhotten. Hach.
In den letzten Tagen hast du deine Begeisterung für die Holzeisenbahn entdeckt. Den ganzen lieben langen Tag möchtest du "Tutu hatt" (= Tschutschu Halt) spielen. Das mit dem Magnetismus und dass der zwei Seiten hat und so, das geht noch nicht so ganzin dienen Kopf und so wird immer mal wieder frustriert aufgekreischt, wenn sich zwei Waggons partout nicht aneinander hängen lassen wollen.
Die andere grosse Leidenschaft sind zur Zeit Knöpfe zum Drücken. Egal wo, es wird gedrückt. Das führt zu spannenden Situationen, wenn du meine mehr oder weniger an mich selber gerichtete Aufforderung "Und nachher, da machen wir dann einen Kaffee, okay?" noch in der selben Sekunde umsetzt, deinen TrippTrapp an die Bar schiebst, einen Kapsel in die Maschine stopfst, einmal kurz ankündigst: "Guggaaaa" (= Drücken) und ab geht die Post. Mittlerweile weisst du auch, was im Standbybetrieb zu tun ist und so vorhanden, stellst du auch maleine Tasse drunter, wenn grad keine da ist, dann muss es halt ohne gehen. (Noch bist du hilflos, wenn die Maschine ganz ausgeschaltet ist. Ich bin gespannt, wie lange es dauert, bis du merkst, dass das Wiedereinschalten auch einfach durch "Gugga" geht, nur dass der Knopf auf der Rückseite ist). Hat man davon,w enn man so eine bubieinfach zu bedienende Maschine kauft.
Ansonsten wird in Aufzügen gecrückt, gerne auch mal der Alarmknopf (erstaunlich, bei wie vielen Gelegenheiten da dann einfach .... gar nichts passsiert. Das erste mal hast du richtig lang gedrückt und ich habe mich nur gewundert, was das hier für ein Höllenlärm ist und warum niemand das abstellt.....), an Ampeln, an der Türklingel, am Lichtschalter (vorbei die Zeiten, wo man morgens im Stockfinstern noch ein wenig weiter dösen konnte, obwohl du schon im Zimmer rumkruschelst.... jetzt heisst es "Gugga" und schon ist die Festtagsbeleuchtung an.)
Gerne wird auch im Nähzimmer gedrückt. Manch ein Stickprojekt kam schon zu einem vorzeitigen Ende, weil du auf einmal "Gugga" die Mehrfachsteckdose ausgeschaltet hast. Gerne wird auch an der Stickmaschine selber ge"guggaaaa"t. Das kann in den Finger gehen, wenn ich gerade noch am Fadenabschneiden oder so was bin und dann "Gugga" das Höllengerät anspringt.....
Auf Fragen hast du zwei Antworten: entweder ein höfliches "Nein" mit Kopfschütteln (zwischendurch konntest du mal "mhmmmm" mit ganz wildem Nicken, wenn du etwas wirklich wirklich wolltest, aber ich nehme an, das schallende Gelächter, das auf zB "Magst du noch ein Gummibärchen?" "Nein" kam, hat doch wohl davon überzeugt, dass man damit nicht so falsch liegen kann) oder aber die Arme werden zu einem gespielt hilflosen "Woher soll ich das wissen, ich bin doch nur zufällig hier" ausgebreitet, oft noch begleitet von einem bedauernden, leicht verwunderten "O-Ohhhhh." zB auf die Frage "Wer hat denn die weisse Wand in der Garderobe mit lila Strassenmalfarbkreide angemalt?". Tja. Wie soll man da auch schimpfen....
Ach ja. Mein süsser kleiner grosser Trotzkopf..... ich hab dich lieb. Lass dich "guggaaaa"n ;-)
Mama

Chemikerkind

Little Q., zu Besuch bei der Tante, sein Blick fällt aus dem Fenster auf einen grossen rotweissen Kamin: "Ach. Schön. Wie daheim.....)

und Samstag, nachdem er im Laden seine frisch imprägnierten neuen Winterstiefel bekam: "Mhmmmmmm, das riecht fein! Das atme ich jetzt mal ganz tief ein!"

Sonntag, Oktober 24, 2010

Quasimodo

Morgen im Büro wird Camouflage gefragt sein: erstens bin ich heute morgen mit einem GerstenkornodervielleichtnurentzündeterWimperaufjedenFallsehrschmerzhaftemLidrandgedöns geweckt worden. Eigentlich müsste ich den Jungs ja dankbar sein, dass sie mich um 6:15 an einem trüben Sonntagmorgen aus dem Bett werfen, weil in offenem Zustand tut das Ding viel weniger weh. Morgen früh will also geschickt und vorsichtig gewschminkt werden...
Ausserdem ist wohl hochgeschlossen angesagt, ich habe es nämlich geschafft, mir gerade selber mit diesem wunderbaren Schuy-Anhänger selbst ein Brandmal in den Ausschnitt zu brennen. (Sauna, leicht nach vorne gelehnt sitzen, damit nichts der grusligen Haarfärbebrühe aufs Holz tropft, dann aufstehen und tschhhhhh......aua. Leider nicht mal mit der Namensseite auf der Haut, sieht also ganz unspektakulär aus....)

Work Life Balance


Work Life Balance, originally uploaded by Prozac74.

Gewidmet allen von uns, die das hier tagtäglich stemmen (danke an den Hübschen, der die Idee hatte, die verschiedenen Einzelbilder so grossartig zusammengefügt hat, unseren Jüngsten vor einem Sturz bewahrt hat und an Little Q., der am Auslöser stand.)
Und ich sags Ihnen, ohne Hilfe hätte ich Little L. so nicht gestemmt. Das Laptop schon, aber auch da hatte ich Angst.....(und nein, das ist nicht DER Rock)

Freitag, Oktober 22, 2010

Heute so

Ganz schlimm Haargummibedürfnis. Little Q. sagt zu Rettungsfrisur: "Schön, Mami, du siehst aus wie ein Mädchen." (Die Haare müssten schon seit zwei Wochen ab, aber die Hairstylistin meines Vertraues hat erst wieder in zwei Wochen einen Samstagstermin für mich..... Und ja, Farbe kommt vorher noch wieder drauf)

Fünf vor Geburtstag wurde ich fertig... Man hat es ja nicht leicht, als arbeitende Mutter auf dem Land mit nur einem Auto und keinem Monteur (heute übrigens den von den Nachbarn empfohlenen selbstständigem Monteur aufgeboten. Wenn der es nächste Woche hinbekommt, bekommen die anderen einen Einlauf): Montags lag die Einladung für einen "Am liebsten hat er M.arvel-Helden"-Kindergeburtstag für heute im Briefkasten. Montag bis Mittwoch friste ich ja mein Berufsleben fernab jeglicher Zivilisation (wobei mir gerade einfällt, ein Spielzeuggeschäft gäbe es in dem Ort...), am Donnerstag habe ich v.a. gewartet, am Nachmittag waren wir seit 100 Jahren mit den Nachbarn, die nie Zeit haben, verabredet und heute hatte ich kein Auto (und hier vor Ort gibt es nicht so die Auswahl. Schon gar nicht an M.arvelheldenhaftem). Was also tun, sprach Zeus......ich habe also den Hübschen, der ja sein Büro inmitten einer Shoppingmetropole hat, in der Mittagspause ein schwedisches 0815-Shirt kaufen geschickt und gestern abend ein noch extrem geheimes, extrem buntes und extrem tolles Stickprojekt unterbrochen, um eine Art M.arvelheldenshirt zu pimpen. Nach der Avalonvlieswegwasch-Wäsche wurde es heute über der Heizung getrocknet (man erinnere sich: wir sind ja noch trocknerlos), noch ein bisschen was aufgebügelt und fertig.
(Oh. Sehen Sie meinen wunderschönen Bügelbrettbezug?)

Während Little Q. also bei einer Party weilte, haben Little L. und ich ein bisschen gegartelt. Ich habe altes Zeug ausgerupft, gerecht, gekehrt und so und Little L. hat (es hat hier seit zwei Nächten Nachtfrost) eine Handvoll Tiefkühlhimbeeren direkt vom Strauch vertilgt.



Und jetzt überlege ich, ob wir am WE Winterstiefel für die Kinder kaufen gehen oder noch warten sollen, ob wir doch noch im Lotto gewinnen ob die Füsse in den nächsten paar Wochen noch ein, zwei, drei Grössen wachsen.

Donnerstag, Oktober 21, 2010

Nennt mich Medium

Wobei... richtig abgesagt haben sie nicht. Also nicht, wie vereinbart auf dem Handy...... sondern irgendwann im Lauf der VIER STUNDEN, die ich heute im Umkreis von 20 Minuten zu Fuss um meinen kaputten Trockner auf den Monteur gewartet habe. Und warum? Weil das Teil nicht da ist. Das Teil, von dem sie gesagt haben (mittlerweile dreimal), dass sie, ohne es in der Hand zu halten, keinen Termin abmachen werden.
Hals. Sowas von.

Dienstag, Oktober 19, 2010

Hip Hip

Nach ein paar Jahren Besitz habe ich nun endlich geschnallt, wie ich den knallroten Strenesse-Rock anziehen muss. Kann nicht so schwer sein, denken Sie? Anziehen, Reissverschluss zu, fertig? Weit gefehlt! Wenn man wie ich am liebsten Hüfthosen, -röcke, was auch immer trägt, dann zuppelt man so lange an jedem Rock, bis der Bund auf den Hüften sitzt und wundert sich dann, dass es ganz schön kneift, die Frontpartie unschöne Falten und die Seitenpartie seltsame Beulen wirft. Man ist froh, dass man wegen Job in der Produktion eh besser Hosen trägt, weil die Sicherheitsschuhe sogar nicht zu feuerrotem Strenesse-Rock passen und akzeptiert einen Fehlkauf.
Auf einmal kann man im Büro aber durchaus Röcke tragen und das Rot ist wirklich toll, also noch ein Versuch. Offensichtlich habe ich seit dem letzten Probieren das entscheidende Kilo zugenommen, der Rock war nämlich auch mit Extremgezuppele nicht mehr mit Bund um die Hüften zu schliessen. Also der Plan, das Problem von der anderen Seite anzugehen: Rock hochziehen, bequem den Reissverschluss hochziehen und versuchen, den Rock von oben in Position zu befördern. Sieh da, das klappt zwar nicht, aber kaum sitzt der Bund eine ordentliche Handbreit über dem Bauchnabel, fühlt frau sich zwar leicht beengt, wegen ungewohnt viel Stoff um den Bauch, aber der Rock, der sitzt. Wie angegossen. Keine Beulen, keine Falten, sondern erstens einen erstaunlich viel kürzeren Rock, der sich perfekt um die Hüften legt. Nur der Bund, der wie so eine Art Empiretaille ganz weit oben sitzt, der irritiert. Aber hey, ich kann jetzt auch Strenesse ;-) (Am Abend hat sich meine Körpermitte ganz luftig frei gefühlt, als der Rock ausgezogen und die bequemen Hüftschluffihosen zum Zug kamen....)

Sie lasen: Nichtigkeiten aus dem Weg zur Marketingtussi ;-)

10 000 m Unterfaden

knapp ein Jahr und gefühlte Millionen Stickereien später wird es Zeit für eine Nachbestellung.
Neben Unterfaden (diesmal bestelle ich grad 3 x 5000 m) sind mir vier Farben ausgegangen und zwar welche, mit denen ich nicht gerechnet hätte: schwarz, weiss, wollweiss und leuchtend rot. Ob das daran liegt, dass ich zwar 8 verschiedene Blautöne habe, 8 Gelb- und Orangetöne, 7 Grüntöne (kein leuchtendes Apfelgrün, das musste mit hellem Smaragdgrün auch noch mit nachbestellt werden), aber nur einen Kilometer schwarz, zwei weiss und anscheinend ein Lieblingsrot? So viel können die paar Gesichterchen, Krallen und Münder doch nicht ausmachen. Oder war die Fliegenpilzschwemme schuld an der Rotweissknappheit?

zu viel Schutz ;-)

"Und, wie war der erste Tag nach den Ferien?"

"Ein Hochgenuss, Mami! (wir lesen zu viele Bücher ;-)) Heute waren zwei Männer vom Zuvielschutz da."

"Okay..... und was haben die mit euch gemacht?"

"Weisst du, die sollten lernen, wie man mit Kindern schafft. (In meinem Kopf spielen sich Szenarien von Fünfjährigen, die Eimerketten bilden, oder sich im Erdbebentraining unter den Tisch ducken oder so was, ab) Einer hat mir uns Salzteig geknetet und der andere konnte sogar den supergrossen Doppelknoten in meinen Schuhen aufmachen."

Ich würde sagen, die Schweiz ist für den Katastrophenfall mehr als gerüstet.

Montag, Oktober 18, 2010

Partnerlook


Für Patenmädchen und Patenmädchenpuppe.
Obwohl ich mir, wie der Hübsche mich freundlich nach den Zuschnitt erinnert hatte, beim letzten Mal laut fluchend geschworen hatte, nie wieder Puppenkleider nähen zu wollen, habe ich ratzfatz eine "Anu"-Latzhose passend zum Kleid für mein Patenmädchen genäht. Little L.s Puppa musste probetragen: passt.
(Schnittmuster: Anu von Farbenmix, Stickdatei: Frl. Pliegenfilz, Webband: Farbenmix)

Innere Leere

macht sich irgendwie breit, nachdem wir in mehr oder weniger einem Rutsch alle 7 Staffeln "The West Wing" angesehen haben. Hach. 7 Staffeln lang grossartige Schauspieler, grossartige Dialoge, grossartige Frauenrollen, sowas ist ja selten (CJ rulez, ich habe jetzt (fast) kein Problem mehr damit, auf Hacken grösser zu sein als die meisten Männer. Meinen und meinen neuen Bürokollegen ausgeschlossen), 7 Staffeln lang wurde Politik für mich aboluten Polit-Dummy mitreissend und faszinierend dargestellt, jeden Abend dachte ich: "Wir müssen unbedingt schauen, nicht dass wir was verpassen" (Unlogisch, wenn die DVD-Box auf dem Regal steht), tja, und jetzt...... aus die Maus.

Und wie in der Serie so oft stellt sich nun die Frage "What's next?"
Tipps, anyone?

(Serien, die wir lieb(t)en: The West Wing, Lost, 24, GA, PP (wobei das in der letzten Zeit ja schon sehr krude Züge annimmt), Malcolm mittendrin, Scrubs, Heroes (die letzte Staffel war selten schwach, aber gut), ER (ich), Gilmore Girls (ich), SATC (ich), Star Trek (alles ausser das Original ,-)), Flash Forward

Serien, die wir weiterschauen, weil wir sie mal angefangen haben und zu lethargisch zum Aufgeben sind: Desperate Housewifes, Dr. House

Serien, die wir angefangen haben und wieder sein gelassen haben: alles CSI

Serien, die wir frisch angefangen haben: Breaking Bad (echt ganz grosses Fernsehen!)

Serien, die fest eingeplant sind: Madmen

Liebe Freunde aus dem Internet: gestern abend waren wir so verzweifelt, dass wir beim Rumzappen bei einer Wiederholung der vorletzten Staffel von GNTM hängengeblieben sind. Da muss es doch was besseres geben!

Edit: ja, wir Serienjunkies...

Also: Dexter: alles gesehen, nach der ersten Staffel wurde es bemüht, fand ich.
Friends/Joey: Pflichtprogramm, grossartig
Nip/Tuck: alles gesehen, super
4400: Angefangen und dann wieder auf gehört, weil ..... nicht gefesselt

Edit II:
Wow! Ich dachte immer, für Kommentarfluten müsste man schwanger werden, ein Kind bekommen, Nierensteine haben oder Homöopathiebashing betreiben ;-). Sie sind grossartig!
Also, ich hab ja ein Hirn wie ein Sieb:
Alias: ganz gesehen, Anfang fand ich toll, danach wurde es dann naja, aber ich war zu .... weiss nicht zum Aufhören.
Dingsbums Earl: der Hübsche fands toll, ich bin irgendwie gar nicht erst eingestiegen
Prison Break: der Hübsche hat recht lang durchgehalten, mir war das nach ein paar Folgen schon zu.... doof, irgendwie.
Lie to me: angefangen, nach anderthalb Folgen beendet, weil gar nicht unser Fall.
Pushing Daisies: angefangen, war aber nicht unseres.

Ich denke, wir werden neben Breaking bad wohl mal sehen, wie wir an "How I met your mother" kommen. Und ich habe jetzt ja eine lange Liste. Wow. Danke, echt jetzt!

Samstag, Oktober 16, 2010

Paralleluniversum in Filz

"Und wenn die Zaubernuss nicht aufgehen will, dann sollten wir sie auch nicht dazu zwingen."
Sagten Lumlum und Poffel (oder Pompom und Luffel, vor lauter Märchenwolle um mich rum und einem hibbeligen Little L. auf meinem Schoss, der im Aufführungsraum einen unter dem Waschbecken versteckten Holzlaster entdeckt hatte, war meine Aufmerksamkeit nicht 150% auf die Geschichte gerichtet) und damit war das Puppentheater zu Ende.
Vor der Tür warteten schon schokoverschmiert Little Q. und der Hübsche, die mit der deutlich noch weniger spannenden, dafür deutlich längeren Marionettenaufführung ("Das ist der Geheimrat Tegel, der trifft seinen Türkenfreund Mustafa") schon fertig waren ("Uuuuund, gefällts dir, Little Q.?" "Ja. Wie lang gehts noch?") und sich somit einen biodynamischen Schokocrepe gegönnt hatten.
Nun ja. Was erwartet man, wenn man als to the bone rationale Naturwissenschaftler zu einem Märchenfest an einer Steinerschule geht...
Immerhin habe ich endlich mal Gabriela kennengelernt. Das nächste Mal vielleicht mit ein bisschen weniger Filz und Wichteln um uns rum und dafür ein bisschen mehr Zeit, das wäre toll!
Der Hübsche fordert, dass ich hier schreibe: "Dieser Nachmittag war ganz allein meine Idee. Ich übernehme die volle Verantwortung."

Freitag, Oktober 15, 2010

Ich hab Hals.

Ich weiss gar nicht, warum ich eigentlich glaube, dass die Elektrogeräte in unserem Haus alle von einer ganz grossartigen Firma sind. Der Service zumindest ist echt schwach.

Es begann (ich finde jetzt die Einträge nicht mehr, vielleicht habe ich mir damals auf die Finger gebissen) mit dem Kühlschrank, der auf einmal nur noch zu ging, wenn man sich dagegenwarf. Nach ein paar Tagen kam ein Monteur, diagnostizierte irgendwas und knipste ein kleines Stück Plastik an dem Kästchen ab, das dafür sorgt, dass das Licht aus ist, wenn die Tür zu ist. Erfolg: zwei Stunden später liess sich der Kühlschrank überhaupt nicht mehr schliessen. Die Frau am Servicetelefon bot mir einen Mechaniker für die kommende Woche, wahrscheinlich aber erst die drauf an. Auf meine leicht unentspannte Antwort, dass es Sommer, die Kühlschranktür offen, der Kühlschrank voll und die Salmonellen auf der Lauer seien, kam dann irgendwie doch am nächsten Morgen schon jemand. Natürlich ohne entsprechende Ersatzteile, aber mit der Aussage, dass man doch nicht einfach was abzwicken könne und jetzt wäre nicht nur das Türscharnier kaputt, sondern auch die Steuerung. Er schaffte es immerhin, dass die Tür wieder zu schliessen war und eine Woche später wurde auch die Steuerung ausgestauscht und mein langer Begleitbrief zu der nur sehr rudimentär bezahlten Rechnung wurde zwar ignoriert, Mahnungen kamen aber auch keine.

Nach diversen kleineren Scharmützeln mit Waschmaschine und Spülmaschine (jaja, die Vorbesitzer waren markentreu) nun der Trockner. Vor ziemlich genau einem Monat hatte er einen Wackelkontakt.
Der zügig vereinbarte Termin mit dem Monteur wurde mir einen Tag später von der Disponentin abgesagt: Das Ersatzteil sei nicht lieferbar, es brächte gar nichts, wenn der Monteur käme. Der kam dann natürlich trotzdem, ohne Eratzteil und etwas angesäuert, weil ich nicht mit ihm gerechnet hatte. Es wurde also diagostiziert: genau das Ersatzteil, was nicht da wäre, fehlt und trocknen darf ich auch nicht mehr. (Gottseidank war die letzte MD-Grippe da gerade rum).

Ein paar Tage später: die Disponentin ruft an: das Teil wäre jetzt da, der Monteur käme dann und dann. Alles klar, wird eingeplant (mit drei Tagen im Büro, einem Kindergartenkind, dass auchmal nachmittags Kindergarten hat oder vom Turnen geholt werden soll, einem kleinen Kind, das Mittagsschlaf machen soll und überhaupt einem eigenen Leben, da ist es eh schon schwierig genug, einen Termin zu finden, aber gut. ), schliesslich ist es kalt geworden, die Wäsche trocknet extrem langsam und ich habe das Gefühl, ich werde der Berge nie Herr.
Einen Tag vor dem Termin wird der.....genau, abgesagt, das Teil ist nicht gekommen. Immerhin wurde diesmal offensichtlich auch dem Monteur abgesagt.

Letzte Woche dann also der nächste Anruf: das Teil wäre jetzt da. Wir machen einen Termin für Donnerstag frühmorgens aus und punkt viertel nach sieben wartet Familie Brüllen geputzt und gestrählt auf den Monteur (ja, an meinen freien Tagen sind wir um diese Zeit zwar normalerweise wach, aber nicht unbedingt präsentabel.) Um zwanzig vor acht ruft der an und sagt ab: aus irgendeinem Grund sei das Ersatzteil nicht in seinem Auto gewesen.

Heute mittag wieder mal ein Anruf aus dem Servicecenter: das Teil wäre jetzt da, allerdings hätte der Monteur Ferien, sie würden einen anderen schicken, Donnerstag morgen, d.h. zwischen 8 und 12. Und ich bin jetzt die Böse, weil ich nur noch hysterisch gelacht habe und gefragt habe, ob das ihr Ernst ist, das mit der Uhrzeit. (Jetzt ruft er mich10 Minuten, bevor er kommt, an. Als ob das was brächte. Aber warum rege ich mich auf, der Termin wird eh wieder abgesagt werden.)
Langsam frage ich mich, ob sie den Trockner überhaupt reparieren wollen oder ob sie darauf spekulieren, dass wir einen teuren neuen kaufen. Wobei wir den ja dann sicher nicht wieder bei ihnen kaufen würden....

Donnerstag, Oktober 14, 2010

Tagesgeschehen

Heute, beim Umziehen nach dem Hallenbad (oh ja. Ich habe wie ein Luchs auf meinen Geldbeutel aufgepasst. Und in das schimmlige andere gehen wir eh NIE IM LEBEN wieder) haben Little L. und Little Q. gespielt: sie sind jeder in einen der superengen Garderobenschränke geklettert, haben die Gittertür hinter sich zugezogen, sich eine Zeitlang an die Wand gepresst, dann wurde die Tür aufgestossen und sie wahlweise laut jubelnd herausgestürmt oder haben ein Handtuch wie eine Flagge hochgereckt oder sind auf die Knie gefallen.
"Mami, merkst du's? Wir spielen Bergarbeiter."

Rittersmann

Es wird Herbst, Little Q. ist aus den meisten Sachen vom letzten Jahr rausgewachsen, Zeit für neuen Fleece! Passend dazu kam die neue Stickdatei "Rittersleut" von susalabim/Kunterbuntdesign.
Ich habe den Schnitt "Annika" von Farbenmix gewählt, der hat nämlich eine so coole Kapuze, die an ein Kettenhemd erinnert. Little Q. wünschte einen Kreuzritterumhang und so habe ich ganz genau aufgemalt und ausgeschnitten und aufgenäht:








Wie man sieht, gibt es bei Farbenmix auch ein passendes Band und bei Kunterbuntdesign Reflektorfolie (jetzt, wo ich mich eingedeckt habe, kann man das ja publik machen ;-))
Little Q. liebt den Pulli (auf den Bildern ist er noch ein bisschen verschlafen und das Wetter passt ja Gottseidank auch...)
Danke, dass ich Probesticken durfte!

Mittwoch, Oktober 13, 2010

Hah!

Ich hab eine neue Idee, was ich gerne gegen Seifen tauschen würde: Sockenwolle! Wem also die Amazonliste zu doof ist, wer sonst keine Idee hat, über Sockenwolle würde ich mich sehr freuen. (Was ich gerne habe, sind handgefärbte und schöne "Industriewolle", zB von Opal oder so. Einfarbig und "nur" meliert, eher nicht so.)
An die, die schon geordert haben: ich habe endlich alle Bestellungen zusammengefasst, werde diese Woche Etiketten drucken und sage Bescheid, wenn die Päckchen rausgehen.

Dienstag, Oktober 12, 2010

Für mich. Ganz allein für mich.

Da habe ich mir doch vor gar nicht allzulanger Zeit ein schickes Laptoptäschchen gegönnt. Und dachte, damit wäre ich die nächsten Jahre auf der sicheren Seite, eil die Laptops ja immer kleiner werden und so bestimmt auch die nächsten 340 Firmenlaptops, die ich verschleissen benutzen werde, darin wunderbar aufgehoben sein werden.
Pustekuchen. Schon das letzte ging nur mit ordentlich Stopfen rein und das aktuelle..... gar nicht.
Ich habe zwar eine grottenhässliche funktionale schwarze Tasche mit dazubekommen, aber mal ehrlich........
An meiner neuen Arbeitsstelle falle ich ja nicht unter die Zeiterfassung. Schade eigentlich, ich finde das Nähen einer auch styletechnisch geeigneten Laptoptasche wäre durchaus unter Arbeitszeit zu verbuchen gewesen (und da sage einer, Arbeit macht keinen Spass)





Der Schnitt ist wieder aus Mymakis Buch, die Bänder sind von Farbenmix und die Stickdatei gibt es ab Donnerstag abend bei Kunterbuntdesign. (Ich muss ja gestehen, ich bin an sich nicht so der Fan dieser Vögel, die in den letzten Monaten so durch die diversen Nähblogs geflattert sind, aber die Blumen, die Pamela hier gezaubert hat: ein Traum. Echt jetzt.)

Kernkompetenz

Männer mit, sagen wir es plakativ, Vorbehalten gegenüber jungen, weilblichen, blonden Marketingtussis durch Charme grenzenlose Witzischkeit 8 Jahre Entwicklungs- und Produktionserfahrung auf meine Seite zu bekommen. Klappt immer wieder gut.

Kinderhirn.

Wir haben gestern als neues Vorlesebuch Christine Nöstlingers „Konrad oder das Kind aus der Konservenbüchse“ angefangen. Ich lese da also diese relativ verstörende, wie ich finde, Geschichte, wie das vakuumverpackte Kind („der verschrumpelte Zwerg“) ausgepackt wird, zu sprechen beginnt, mit Nährlösung übergossen wird und so zu einem echten Kind mit „Geburtsurkunde und Impfpapieren“ wird. Und während des Lesens überlege ich so, wie diese Geschichte wohl auf Little Q. wirkt, ob er wohl Alpträume bekommt etc., und was war Little Q.s einzige Frage danach?

„Gegen Schweinegrippe war er aber nicht geimpft, oder? Da müssen sie grade noch mal zum Kinderarzt gehen.“

Tja.

Montag, Oktober 11, 2010

Reunion

auf dem Balkan in der Ostschweiz.
Endlich, endlich habe ich am Freitag mittag die Kinder ins Auto gepackt, mit tatkräftiger Unterstützung des Hübschen das Navi meines Handy überlistet (ich kam mir ein bisschen vor wie Jack Bauer, als der Hübsche meinte: "Ich schick dir die Koordinaten, dann klappt das automatisch", wobei Jack Bauer seinem Handy wohl nie angedroht hat, es aus dem Fenster zu werfen.).
Die Kinder haben traumhaft miteinander gespielt, wir haben uns sehr gut unterhalten (wenn man sich alle zwei Monate sieht, gibt es mehr zu bereden, als wenn die Treffen wöchentlich stattfinden), es wurde gut und vielgegessen, wir sind über die OLMA gelaufen, ich habe Au-el zweimal beim Fussball im Stadtpark gefoult (ich wusste nicht, dass ich meine gesamte Mannschaft bin), ein traumhafter Tag! (Nur ganz schön viel zu fahren nur für einfach mal so)



Kinderbaustelle

Bei uns im Ort wurde in den Sommerferien eine Kinderbaustelle gegründet. Es gibt
  • Platz
  • Holz
  • Werkzeug
  • Material
  • ein wenig Unterstützung.
Mittlerweile ist fast eine Stadt daraus entstanden.
Die Kinder sind begeistert bei der Sache und legen noch schnell Hand an, bis für den Winter alles wieder abgebaut wurd, damit im nächsten Sommer wieder Raum für Neues ist.
Little Q. liebt es und auch Little L. ist begeistert dabei.




Mir als Mutter von bis gestern ja noch soooo kleinen Jungs bleibt zwar auch mal das Herz stehen, wenn Little Q. seinem grossen Freund bis auf das Dach des höchsten Turms nachklettert, aber ich habe den Eindruck, Kinder können ihre Fähigkeiten oft besser einschätzen als die Eltern....

Stuttgart 21 in der Schweiz

Zufällig im Radio gehört: "Solche Proteste wie gegen Stuttgart 21 wären in der Schweiz gar nicht möglich, weil so Grossprojekte wegen Basisdemokratie immer mit dem Volk abgestimmt sind." Als Beispiel wurde der Gotthardbasistunnel gebracht. Mag sein, dass das bei Bahnprojekten so ist. Aber versuchen Sie mal ein Atomkraftwerk auf einem freien Feld zu bauen. Da könnten die Demonstranten in Stuttgart noch was lernen....
(Weil das freie Feld praktisch vor unserer nicht vorhandenen Gartentür liegt, wäre ich da trotz kernkraftbefürwortendem Vater natüllich auch dagegen. Nicht dass meine Meinung in der Schweizer Basisdemokratie zählen würde.)

Sonntag, Oktober 10, 2010

Morgens, kurz nach sieben


Und ich habe diesen Satz noch im Ohr, der mich an meiner letzten Arbeitsstelle verfolgt hat: "Wir liefern aber nur in vollen Last- oder Tankwagen."

Back from London


The Tourist, originally uploaded by Prozac74.

Der Hübsche ist wieder da! Und wer in den nächsten Tagen in Lohndon unterwegs sein sollte, der kann sich auf Spurensuche machen (Klick macht gross, und Sie müssen sich das ganz gross ansehen, damit man es versteht.)

Donnerstag, Oktober 07, 2010

Kleidergrössenfrust

Eigentlich nicht, aber wenn ich mir diese beiden Kleidchen hier so ansehe, da bin ich schon ein bisschen traurig, dass ich nie wieder in Kleidergrösse 86/92 (türkis) oder wenigstens 98/104 (braun) passen werde.

Aber immerhin hat das Patenmädchen ab und an Geburtstag


und wenn Sie meine Schwester sind, dann mache ich sogar Auftragsarbeiten für Ihr Patenmädchen ;-)


(Hach: Glitzerfaden. Kommt hier viel zu selten zum Einsatz)



Schnittmuster: Ona (braun), Amelie (hellblau)

Stoffe: brauner und dunkelgrüner Feincord, gepunkteter Baumwollstoff vom Stoffmarkt, hellblauer Nicky auch von da, Jersey und Bündchen von ... woanders.

Stickdateien: Fräulein Pliegenfilz und Unterwater Girls von Kunterbuntdesign, Eingesnapt (I) von der Feenwerkstatt

Bänder: Farbenmix, Schuys (Nixen)

Bänder:

Mittwoch, Oktober 06, 2010

Metallorganische Chemie für Anfänger

Ich geb's zu, ein bisschen blutet mein Metallorganiker-Herz, wenn es in den Nachrichten heisst: "Sie schafften es, Kohlenstoffmoleküle zu hochkomplexen Molekülen zu verbinden".

Neues

  • Die IT-Abteilung sitzt nicht in Usbekistan, sondern zwei Stockwerke unter meinem Büro. (Und ist nur ein Mann)
  • Es gibt eine Stufe vom Büro in den Flur. Ich schätze, noch so ca. zwei Wochen stolpere ich mit Schwung auf den Flur, dann habe ichs raus.
  • Teppichboden ist ganz schlecht für mich schreckhaften Menschen. Andauernd schleicht sich jemand an. (Jaja, ich war nur Linoleum und Beton gewohnt. Und hier gibt es neben Teppich noch Eichenparkett. Und Beton)
  • Ich kann jetzt Röcke zur Arbeit tragen.
  • Die Eingangstür hat den weltbesten Türcode. (streng geheim natürlich, aber sie dürfen mir glauben)
  • Zu zweit im Büro ist auch ungewohnt. Aber das wird schon.
  • Heute nacht kommt der Hübsche wieder. Zeit wird's...

Edit: keine Ahnung, warum das so komisch aussieht. Immerhin ist es jetzt grösser.

Dienstag, Oktober 05, 2010

Gothic vs. Glamrock

Während ich heute zu einem recht blöden Zeitpunkt (= Abendessen gerade fertig) ein Telefonat der Au-el Familie entgegennahm, war wieder mal 13.05 Minuten absolute Scheisselkramzeit: Little L. verteilte sich den gesamten Inhalt meines Lipgloss auf Gesicht und Haaren. Erst ist das ja noch süss, wenn das Kind versucht, einen nachzuahmen und mit dem "Herzapplikator" die Lippen zu treffen. Irgendwann dann nicht mehr, wenn das Treffen gar nicht mehr versucht wird, sonder die Klumpen Glitzerkram einfach auf die Stirnfransen geklatscht werden. Nun ja, so ein Telefonat zieht sich dann, wenn jedes der Kinder am anderen Ende noch was loswerden, vorsingen, in den Hörer schweigen will, und so hatte sich in der Zwischenzeit Little Q. nicht nur einen Pinsel geschnappt, sondern rein optisch seinen glitzrigen Bruder noch getoppt: er hatte sein ganzes Gesicht, das ganze Langarmshirt und grosse Teile des Badezimmers mit schwarzer Kinderschminke eingepinselt "Schau mal Mami, ich hab mich auch geschminkt."
Ich habe den Eindruck, dass die beiden durchaus verstanden haben, dass ich not amused war und die gestrichene Gutenachtgeschichte wurde auch akzeptiert.
Erstaunlicherweise ging die schwarze Farbe deutlich besser ab als der Glitzerkram und so wird Little Q. morgen mit smokey eyes und Trauerrändern von einem kleinen Bruder mit Glitzergesicht (Glam Shine 6h, Forever nude) und auch nach drei Haarwäschen noch schmieriger Glitzerstirntolle in die Krippe begleitet werden....

Perfekt

Den Chipanhänger für die Kaffeemaschine an dem Tag vergessen, an dem Little Q. des nächstens zweimal kam und Little L. alle 90 Minuten..... ich muss rausfinden, ob die Maschine auch mit Geld geht....

Montag, Oktober 04, 2010

DAZ

= Deutsch als Zweitsprache. Jedne Donnerstag nachmittag kommt eine extra DAZ-Lehrerin in Little Q.s Kindergarten. (Man musste beim Anmelden die eigene Nationalität angeben. Und je nachdem bekam man dann das Infomaterial in der entsprechenden Landessprache. Mit teilweise sehr lustigen Effekten. Meine Aufdenministühlensitznachbarin gab ihr albanisches Zeug zurück und hätte gern ein deutsches gehabt, weil "ich kann albanisch kaum sprechen, geschweige denn lesen." tjaja, das kommt von so einer laxen Einbürgerungspolitik......)
Little Q. erzählte letztens aufgeregtest: "Mami, und am Donnerstag, wenn die Frau Sch. da ist, da redne wir alle HOCHDEUTSCH! Und weisst du was? Die A., die redet sonst immer SCHWEIZERDEUTSCH!."
Auf mein "Naja, aber du doch auch, oder?" kam ein entrüstetes "Nein, sicher nicht....... oder?"
;-) (Zweisprachig, und er merkt es nicht mal)
Aktuell übrigens: Ferien. Und Little Q. wird enttäuscht sein, weil er ja denkt, dass er nach den Ferien zu den Grossen gehört, weil "Gell, Mami, alle die vor den letzten Ferien (=Sommerferien) Kleine waren, die waren danach Grosse."

"Hallo, ich bin die Neue"

  • Blumenstrauss zur Begrüssung: hatte ich jetzt auch noch nie
  • am ersten Tag von CEO, Finanzchef, Produktionschef und Marketingchef(=mein Chef) begrüsst worden: KMU rocks
  • Ebenso: Büro neben der Kaffeemaschine
  • Grösste Leistung am ersten Tag: die Kantine des Nachbarunternehmens mit Hahnenwasser geflutet (Mönsch, bei uns im alten Unternehmen musste man nur loslsassen und das Wasser hörte auf zu fliessen)
  • Nicht erfüllt: PIN für die Mailbox am Telefon rausfinden.
  • am ungewohntesten: der Ausblick. Auf der einen Seite Produktionsgebäude, Rohrleitungen etc., auf der anderen Seite: Schrebergärten. (Jetzt erst realisiert: kein Rheinblick mehr)
  • was am meisten fehlt: der Hübsche, um auf einen erfolgreichen ersten Tag anzustossen. Grüss Big Ben von uns! (Little Q. sagte beim Insbettgehen: "Tür auflassen und Licht an. Dem Papi brauchst du das nicht zu sagen, weil der ist ja in England." Und Little L. deutete auf sich "Nenna", auf mich "Mamiiiiii" (seit neuestem mit "iiiiii" anstatt "aaaaa"), auf das Etagenbett über ihm "Dete", danach kam ein fragendes "Babba?". Ein Ablenken mit "Puppa" half dann)

Sonntag, Oktober 03, 2010

Neue Wege

Neue Projekte gehen anfangs zäh von der Hand. Echt, ich sags Ihnen....
Und ja, seien Sie ruhig gespannt, ich bins auch. Und wie.
(Jaja, Sie erfahren hier, wenn es losgeht, keine Sorge)

Freitag, Oktober 01, 2010

Seifen 2010

Laaaaange war es ruhig, dann kam mal ein Teaserchen, dann ein anderes und dann ein paar mehr und dann.... nichts mehr. Ja, aber das ist halt so mit Seifen: das Sieden geht relativ schnell und dann muss man Geduld haben (eine meiner ganz grossen Stärken ;-)), bis die Seife hart genug zum Schneiden ist, dann warten, bis sie hart genug zum Feintuning ist, dann ist kein Laptop mehr da (der Hübsche und ich und nur ein Computer: wie die kleinen Kinder! Uns fehlt jemand Erwachsener, der sagt: "Soooo, und jetzt wieder mal wechseln!" Und typischerweise: ab Montag, wo ich wieder eins habe, ist er sowieso erst mal drei Tage in London, so dass ich abends um Computerzeit gar nicht kämpfen müsste), und ausführlich Bloggen vom neuen Superhandy ist trotz Tastatur ein bisschen schwierig.

Jetzt aber: an meinen freien Tagen habeich die fertigen Seifen gerade geschnitten, fotografiert und die Bilder hochgeladen. Heute nun machen Kind und kranker Mann gleichzeitig Mittagsschlaf, Little Q. und ich haben eine megalange Eisenbahnstrecke gebaut, die nun ausgiebig bespielt wird, die Stickmaschine rattert und ich habe Zeit/Musse/Lust, das hier nun endlich fertig zu machen.
Und wie sich das für eine spiessige Mutter gehört, bevor es die schicken neuen Seifen zu sehen gibt, werden erstmal die Reste aufgebraucht gezeigt. Also: von diesen Seifchen hier gibt es noch ein paar Reststücke:

Das von Frau Rieger inspirierte Seifchen ist zu folgendem geworden:

"Eternal Sunset"

aus Kokos-, Palm-, Oliven-, Babassu-, Avocado- und Reiskeimöl. Gefärbt mit Sonnengelb, Brilliantrosa und organgem Kosmetikpigment. Duftöl: Hagebutte-Malve


Am gleichen Tag entstanden ist diese Seife hier, die in den verschiedensten Formen existiert: "Fresh Green"

Aus Kokos-, Palm-, Avocado-, Reiskeim- und Jojobaöl und Sheabutter; gefärbt mit SunshineYellow und Hydratgrün, Duftöl: Fresh Grapefruit

Und jetzt zu den Teaserchen der näheren Vergangenheit:

Nr. 1: "Sparkling Sea"

aus Palm-, Reiskeim-, Mandel- und Olivenöl. Der blaue Teil ist gefärbt mit Dragocolor Blaupaste und duftet nach Pacific Blue, der weisse ist mit Titandioxid gefärbt und duftet nach "Wilder Fluss". Dazwischen funkelt und glitzert es bronzefarben.

Nr. 2 wurde doch noch lila: "Swirl"

besteht aus Kokos-, Babassu-, Reiskeim-, Jojoba- und Distelöl. Gefärbt wurde mit Dunkelviolett und Fichtennadelgrün. Der Duft ist eine Mischung aus frisch und holzig.

"Schnöpsel" gibt es in zwei Ausgaben:

Die Seife besteht bei beiden Varianten aus Kokos--, Aprikosenkern-, Sonnenblumen-, Lein- und Avocadoöl und Shea- und Kakaobutter, sowie Seifenschnipseln. Die grüne Variante wurde mit Fichtennadelgrün gefärbt, die rosa Variante mit Brilliantrosa. Grün duftet frisch und grün (haha) nach "French Herbs", rosa blumig nach "Frangipani"

Und zu guter Letzt hier mein absolutes Lieblingsstückchen: optisch unscheinbar ist "Kaffeeteilchen" eine echte Luxusschnitte:

Ein Mix nur aus den feinsten Ölen (Kakao-, Sheabutter, Mandel- und Jojobaöl), , gefärbt mit (BioFairtrade-)Kakaopulver, beduftet mit dem dem Duftöl "Kaffee", angereichert mit Kakaobuttersplittern und zum morgens unter der Dusche Wachrubbeln jeder Menge ganzer Kaffeebohnen.

Sie müssen jetzt übrigens ganz stark sein: eine explizite Weihnachtsseife wird es dieses Jahr (högschtwahrscheinlich) nicht geben. Aus dem einfachen Grund (und jetzt passen Sie mal auf, sowas hört man aus meinem Mund praktisch nie), dass ich einfach keine Lust dazu habe.

(Wenn Sie genau hinsehen: bei den Reststückchen sind noch ein paar Weihnachtsstückchen vom eltzten Jahr dabei).

Genaueres (wie komme ich an Seifen, warum sollte ich das überhaupt wollen etc.) findet sich wie immer hier.

So. Kaffee (zum Trinken) jetzt.