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Dienstag, November 30, 2010

Du, Frau Lehrerin…..

Ich weiss noch, meine Mutter konnte sich seinerzeit ewig drüber auslassen, wie schlecht erzogen die Kinder in der ersten Klasse (3.Klasse?) doch wären, die die Lehrer nicht korrekt siezten, sondern mit „Du, Frau XY“ anredeten.

Jetzt weiss ich nicht, woran das liegt, dass Little Q. auch praktisch alle Leute duzt:

liegt es an den 30 Jahren, die mittlerweile vergangen sind? Ich meine, ich sieze auch fast niemanden zB in der Nachbarschaft (da ist es fast schon schwierig, ein Paket anzunehmen, „Das ist für Frau …. Irgendwas, die wohnt gleich neben Ihnen“ Öhmmmm. Mal kurz auf dem Briefkasten-/Klingelschild nachschauen und wieder was gelernt ;-)), wenn ich auf Parties, Hochzeiten was weiss ich, jemanden in meinem Alter +/- 15 Jahre treffe, dann wird eigentlich automatisch geduzt. Und Little Q. duzt alle Leute, die auch ich duze (nicht so wie früher die ausgewählten Nachbarn, mit denen meine Eltern per du waren, die wir Kinder aber streng siezen mussten. Das tun wir logischerweise auch heute noch, während sie uns immer noch duzen oder mit Vornamen siezen.)

Oder liegt es an der Schweiz, wo in meinem beruflichen Umfeld zumindest unabhängig vom Alter automatisch 1-2 Hierarchiestufen nach oben und unten geduzt wird (das war eine der ganz grossen Änderungen, als mein alter Arbeitgeber von einem deutschen Konzern gekauft wurde…..) und mir hier bei meinem neuen Arbeitgeber das Du schon vor dem Vertrag angeboten wurde? In der Kinderkrippe duzen die Kinder alle, ich mittlerweile auch. Streng gesiezt werden die Kindergartenlehrpersonen, auch von den Kindern. Aber eben mit „Duhuuuu, Frau XY….“

Oder habe ich als Mutter versagt?

Mhmm. Wie ist das bei Ihnen so? Wie lernen Kinder so was?

(Ein bisschen kommt es mir vor wie Schuhebinden. Das kann um uns herum auch fast kein Kind, weil fast alle Schuhe mit Klettverschlüssen tragen. Little Q. hat, um total das Thema zu wechseln, zum Kindergartenstart waldtagtaugliche Lowa-Schuhe bekommen, die haben nicht nur ein Vermögen gekostet Schnürsenkel, sondern auch noch so Wanderschuhhaken. Nach dem zweiten Waldtag meinte die Kindergärtnerin dann, dass Little Q. das mal selber lernen solle. Was wir auch getan haben. Mit Blut, Schweiss und Tränen unendlich viel Geduld und „Hasenohr, noch ein Hasenohr, so, und jetzt da durch und warum hast du das in der anderen Hand, achso, du bist ja Linkshänder“ haben wir es geschafft. Und jetzt ist Gott und die Welt verwundert, dass Little Q. Schuhe binden kann.)

PS: weils mir gerade einfällt: ich duze niemanden, der mich siezt (auch falsch, manche Kinder siezen mich, die duze ich trotzdem, solange sie kleiner sind als ich ;-)). Ich bewege mich offensichtlich einfach in einem sehr duz-affinen Umfeld.

Wie für uns gemacht

Der Hübsche behauptet zwar, er hätte es zuerst gesehen und hat als Beweis ein Handyfoto des Plakats auf dem heimischen Desktop plaziert, aber ich habe von einer Leserin davon erfahren und bin dafür sehr dankbar. (Offensichtlich können wir an unserer heimischen Kommunikation noch arbeiten...):

Die Wilden Kerle kommen ins Theater (unter Kinderprogramm).

Und so darf Little Q. diesen Sonntag ins Kindertheater. Ich freu mich schon sehr. Hach. (Ich war damals vor 30 Jahren zum ersten Mal in "Peterchens Mondfahrt" im Theater. Ein Buch, das ich als Kind geliebt habe, und das mir sehr viel Improvisation beim Selbervorlesen abverlangt hat. Zum Albträumekriegen....echt jetzt.)

Montag, November 29, 2010

Update in Sachen Telefon

Frau B. hat gar keinen Anrufbeantworter. Wundert unsere gemeinsame Bekannte das gar nicht, dass sie mal auf einen draufreden kann und mal nicht?
Ich probier es also später nochmal...

Sonntag, November 28, 2010

Frau B., bitte melden.

Ein paar Tage hat es geklappt mit der richtigen Nummer, aber heute abend hatten wir wieder eine altbekannte Stimme auf dem Anrufbeanworter:
"Sali Regi, mir geht es heute abend nicht so gut, ich nehm jetzt eine Tablette und geh ins Bett. Aber morgen komm ich zu dir zu Besuch."
(Hoffentlich sucht sie die Adresse nicht anhand der Telefonnummer).
(Jetzt mal ernsthaft: soll ich diese Frau B. mal anrufen und ihr den Haufen Mitteilungen zukommen lassen? Ich weiss nur gar nicht, wie meine Telefonbekanntschaft heisst....)

Eigentlich

wollten wir heute alle hier die Schlittelsaison eröffnen.
Uneigentlich tun das nur Little Q. und der Hübsche.
Ich bin mit Schüttelfrost, Husten, Hals- und Gliederschmerzen und mit ohne Stimme daheim und nachdem Little L. gestern beim Schlitteln am Haushügel nicht uneingeschränkte Begeisterung zeigte, ist er auch daheim geblieben.
(Und ich kämpfe jetzt schon mit meinem schlechten Gewissen, das mirsagt, man könne doch nicht noch in der Probezeit einen zweiten Tag krank sein und habe sich gefälligst morgen ins Büro zu schleppen.....)
Nachtrag: Schön wars:


Freitag, November 26, 2010

Zimmetstern, habt's mich gern...

Zuallererst sei gesagt: ich liebe Zimtsterne. Selbergemachte, die gekauften sind bäh. Gemacht habe ich sie bisher noch nie. Warum? Tja, was ich von meiner Mutter gelernt habe, ist folgendes " Oh mei, Zimtsterne. Ja, weisst, da ist der Teig nur aus Eischnee und Mandeln und das klebt, und man muss das auf Zucker ausrollen anstatt Mehl und das ist so eine Sauerei, es gibt doch auch so viel andere leckere Plätzchen, oder, Kind?"
Jetzt ist es aber so, dass ich Zimtsterne echt wirklich gern habe, meine Mutter auch gemeint hat "Oh mei, Kind, Kastanientiere, das mit dem Bohrer, das geht überhaupt superschwer, es gibt doch auch noch so viele andere schöne Basteleien." und als ich dieses Jahr mit Little Q. Kastanientiere gebastelt habe, da war das wirklich bubieinfach. Ausserdem grölt Little Q. seit Tagen dieses Lied und mein "Neues Guetsli-Buch" ist ja von der Frau mit der Gelinggarantie, warum also nicht?

Also: Zuallererst wäre es hilfreich, das Rezept zu lesen, nicht nur zu überfliegen. Wenn da steht, erst Eiweiss steif schlagen, dann Puderzucker rein, dann ist das wahrscheinlich so. (Jetzt haben wir halt sechs Eigelb übrig, machen wir morgen halt eine ganz grosse Portion Tiramisu). Und wenn man dann die Mandeln und den Zimt reingekippt hat und alles verquirlt hat, ist es ein bisschen spät für "Man nimmt 1dl von der Eischneemasse ab und bewahrt sie zum Glasieren auf."
Ich habe versucht, mit ein wenig mehr Mandeln wieder zum Originalmischungsverhältnis zu kommen. Das Ausrollen auf "wenig Zucker" war... unmöglich. "oder zwischen zwei aufgeschnittenen Gefrierbeuteln" ging mit Hilfe meiner Schwester einigermassen. Das Abfrickeln der Sterne von den Gefrierbeuteln dann wieder nicht mehr. Wir haben die Masse also zum dritten Mal zusammengeknetet und in formschöne Fetzen Rauten geschnitten, mit dem von vorher noch übrigen Puderzuckereiweissschlunz bestrichen und wie angegeben trocknen lassen.
Währenddessen brauchte ich unbedingt ein Erfolgserlebnis, auserdem hatte ich noch gefühlte 5L Zuckereiweissschlunz, die wurden mit Nüssen, Lebensmittelfarbe und grünem Glitzer aufgehübscht und beim Backen zeigte sich dann, dass Eischnee schon fester würde, wenn man ohne Zucker zu schlagen begänne.
Egal: in Grün sind die hier auch lecker.

Kaum waren die Kinder dann heute abend im Bett, waren auch schon die "5-6 Stunden oder über Nacht" um und die Zimtsterne durften in den Ofen. Bei "250 °C", was unser Ofen natürlich nicht kann. 230°C gingen auch und so sehen einmal "gewollt und nicht gekonnt"
und einmal "gar nicht mehr probiert"
aus.


Sie schmecken erstaunlich lecker, wobei meine Schwester und ich uns uneins sind, ob die wahren Zimtsterne nach dem Backen steinhart sind und erst nach ewigen Zeiten weich werden (ich sage, das sind Lebkuchen) oder aber nach dem Backen weich sind und erst, wenn sie alt und ungeniessbar sind, hart werden.
Wie auch immer, in Zukunft werde ich zu Little Q. sagen: " Oh mei, Zimtsterne. Ja, weisst, da ist der Teig nur aus Eischnee und Mandeln und das klebt, und man muss das auf Zucker ausrollen anstatt Mehl und das ist so eine Sauerei, es gibt doch auch so viel andere leckere Plätzchen, oder, Kind?" (der war übrigens mit "Stibiiiiiizen" glücklich und dafür braucht man gar nicht auszurollen)

3 cm Glück


Rechts unten: was vom Schneemann übrig blieb (in der Zeit, als ich schnell ins Haus ging, um Karotte und Fotoapparat zu holen)

Donnerstag, November 25, 2010

Finde den Fehler



Tipp: das kam nicht von meinem neuen Arbeitgeber.

20 Monate


Mein lieber kleiner grosser Lennibenni,
im Moment ist Reden für dich das allergrösste. Immer neue Worte sprudeln aus dir heraus. Auch wenn ich dich nicht immer auf Anhieb verstehe, du schaffst es, obwohl du armes, vernachlässigstes Kind ohne hippe Babyzeichen aufwachsen musst, weil deine Mutter "Meet the Fockers" nicht aus dem Kopf bekommt, mit Gesten, Zeichen und Pantomimen deutlich zu machen, was du meinst. Ganz besonders gekonnt machst du das bei "Bajaaaa" (= Ball oder Fussball), das schon gerufen wird, wenn du nur das Logo eines Bundesligaclub siehst. (Was ist uns da eigentlich passiert: ein kleiner Fussballfan und ein grosser Formel-1-Fan. Mit zwei Eltern, die den Sport in den Nachrichten nur zum Kaffeeholen vor dem Wetter nutzen): du kickst mit einem Bein und verharrst dann in der Pose des Bundesliga-Logos. Ich hatte lange das Gefühl, du würdest dank deiner Plaudertasche von Bruder mehr reden, als er in deinem Alter. Ich habe dann mal das Blog durchforstet und, hmmmmm, ein bischen mehr vielleicht. Nicht viel. Viel interessanter ist, dass ihr unabhängig voneinander verschiedene Dinge, Personen gleich benennt, eben das besagte Bajaaaaa oder auch "Andia" für die mittlere Au-el-Schwester. Was nicht viel mit ihrem Namen zu tun hat, der so selten ist, dass ich ihn hier nicht verraten werde. Also, lass uns doch mal auflisten:
Mami
Babba
Deti = Little Q.
Mau = Katze, auch Löwe, Leopard, Waschbär (auch das hat Little Q. seinerzeit verwechselt)
Wawau = Hund
Gackgack, Kraaaa oder bibbib = Vogel
Bei = Bär
Baja = Ball
i-a = Esel
muuuuuuh = Kuh und jede Art Büffel
uhuuuuu= Eule
ch chh = Schwein
brrr
= Pferd

blubb
= Fisch

Whoaaarrrr
= Löwe

Au-el
= Au-el
Mana = Aurels Mutter
Andia = Au-els mittlere Schwester
Lani = Au-els kleine Schwester
Noel, Awa, ea = Freunde von Little Q.
Nina, Nick, Ja-a, Tia, Noah, Delia, uka = Krippenkollegen
Mmma = Oma
Lau-a = Patentante
ufe = nach oben
obe = oben
abe = nach unten
ufe = nach oben
hei = heiss, Kerze, Feuer
wam = warm
gei = kalt
waja = wasser
Auto = Auto (meist mit "Mrömm" hinten dran)
Puppa = Puppe
Ha = Hase
uhuhuhaaa = Affe
neck = Schnecke
veo
= Velo/Fahrrad
Pita = Pizza
gugga = drücken
ei = ein, Schalter, Licht, Ei
Mej = Milch
au = aus, leer
mea = mehr
monnal = nochmal oder mehr
Gagga = was wohl
Pup = Pups
bumm = jede Art von Sturz,
Hoppala! = ebendas
kum = komm!
namnam = essen
do = da
derdo? = der da, bedeutet: was ist das?
nei = ja
neiiiiii = nein
do = doch
nane = Banane
Bode = Boden
eim = heim
Butei = Flugzeug
tutu halt = Eisenbahn
Gogong, gogong = Figuren, die man laufen lassen kann (zB Mr. Spock ist ein Gogong-Gogong)

Du liebst es nach wie vor, Bücher anzuschauen. Wimmelbücher, auch die Vorlesebücher von Little Q.. Wenn wir abends die Gutenachtgeschichte vorlesen, hörst du gespannt zu (Okay, manchmal schaltest du uns auch das Licht ab, wenn es dir zu langweilig wird.)
Ansonsten ist Schlafen im Moment gerade nicht so deins. Ob du alleine einschlafen kannst oder "Maaaaami" gefälligst "do" bleiben soll, ist Glückssache. In der Nacht wachst du ca. alle anderthalb Stunden auf. Am besten geht es, wenn entweder der Hübsche oder ich bei dir schlafen. Naja, wird auch wieder werden.....
Little Q. ist nach wie vor dein grosser Held. Am liebsten spielst du mit ihm zusammen Sachen wie Höhlebauen, Decken durchs Wohnzimmer tragen (irgendwas hat das mit Räubern zu tun, ich habe es nicht genau verstanden), Duplo bauen, Briobahn, Parkgarage....
Dadurch, dass du im Moment praktisch jeden Tag vor sechs hellwach bist, bist du abends meist todmüde, so dass du beim gemütlichen Abendausklang auf dem Sofa oft deinen Kopf auf meine Brust legst und dich richtig schön ankuschelst.
Du bist immer noch so puppenhaft süss mit deinen hellblonden Haaren, dem einen Grübchen und den riesengrossen blaugrüngrauen Augen mit den meterlangen Wimpern, so dass ich langfristig ein Franz-Problem auf uns zukommen sehe. (Wobei: klein bist du nicht. Die ein halbes Jahr ältere "Lani" hast du schon lang überholt und wenn man wie bei einem jungen Hund auf deine Füsse schaut, dann lässt die aktuelle Schuhgrösse 26 noch einiges erwarten.)
Mein lieber grosser Kleiner, du gehörst einfach zu uns. Schon immer. Für immer
Wir haben dich alle sehr lieb.
Mami

Mittwoch, November 24, 2010

Ich bin nicht Regi B.

Seit ca. einer Woche ruft hier jeden Abend eine ältere Frau an und möchte Regi B.sprechen. Wenn niemand da ist, spricht sie auf den Anrufbeantworter. Sie lässt sich nicht davon irritieren, dass ich den ganz deutlich mit dem Standardtext "Hallo, hier ist der Anrufbeantworter der Familie Brüllen. Im Moment kann niemand ans Telefon gehen, blabla etc." besprochen habe. Unermüdlich verkündet sie "Sali, liebe Regi, ich probiers spöter noamoll."
Jedes Mal, wenn ich sie am Telefon habe, erkläre ich ihr ganz freundlich, dass ich nicht Regi B. bin, nie war und auch nie sein werde. Sie ist dann immer ganz geknickt und meint "Dann probier ich es halt nochmal." Und wenn dann mein Telefon 10 Sekunden später wieder klingelt und ich immer noch nicht Regi B. bin, ist sie noch geknickter und wir finden gemeinsam raus, dass sie genau meine Nummer gewählt hat und ich doch Regi B. sein MUSS und Regi B. wohl eine andere hat. Jeden Tag wieder. Heute haben wir beim zweiten Anruf wieder Nummern verglichen und ich muss sagen, wir machen langsam Fortschritte: mit der aktuellen Nummer konnten wir einen Zahlendreher identifizieren, der von Regi B. zu uns führt. (Warum sie aber trotzdem zweimal hintereinander hier angerufen hat, das bleibt ihr Geheimnis.)
Ich bin schon gespannt auf morgen.... (Und versucht, im Telefonbuch nach Regi B. zu suchen, sie anzurufen und ihr die gesammelten Anrufbeantwortertexte vorzuspielen)

Affenstall

Erinnern Sie sich noch an diesen Post hier?
Mittlerweile ist der Tisch ein wenig freier geworden.
Aus dem Häufchen rechts vorne ist ein Längsgeteiltes Shirt für Little Q. geworden, mit den herrlichen Sockmonkeys von Hamburger Liebe/Kunterbuntdesign. Q. konnte sich nicht zwischen dem Supahero reloaded und dem Sheriff entscheiden, also gab es beide.
Kapuze ist übrigens die Knotenkapuze aus dem Ebook von Uschi.




Ich wollte natürlich unbedingt auch den echt schlenkernden Affen ausprobieren. Little Q. fühlt sich dafür zu erwachsen, für Little L. hatte ich nur einen Pyjama zugeschnitten, dafür stelle ich mri das entwas unbequem vor. Aber ein kleines Mädchen wird zu Weihnachten diese Strickamelie mit dem Schlenkeraffen bekommen. (Man kann Arme und Beine auch mit einem stumpfen Bleistift und viel Geduld während zweier Folgen "Breaking Bad" wenden)


Was man gar nicht sieht, ist, dass die Kapuze mit dem blauen Farbenmixjersey gefüttert ist und dass ich Superspiesser mittlerweile die Kapuzennaht immer mit so Nahtband einfasse.

Also: die Affen gibt es ab Donnerstag abend bei Kunterbuntdesign!

Dienstag, November 23, 2010

There ist nothing like a free lunch.

So. Diesen sehr wahren Satz wollte ich schon lange mal anbringen.
Der Hübsche und ich mussten für unseren "free lunch" heute übrigens nicht mehr abdrücken, als je 400 mL Blut. (Schön, so ein Mittagsdate im Blutspendezentrum. Endlich mal wieder was für die Habenseite des Karmas getan ;-). Zum ersten Mal. Das können Sie übrigens auch, tut nur einmal ganz kurz weh und wenn man die meterdicke Kanüle im Arm nicht sehen möchte, dann drapieren sie ein Tupferchen drüber. Und man bekommt eben zu essen ;-))
Nicht so schlau war es dann, beim Betreten des Bahnhofs zu sehen, dass die S-Bahn vom hintersten Gleis in 30 Sekunden fahren würde und zum Sprint anzusetzen. Nicht nur, dass ich sie verpasst habe, nein, ich hab dann kurz noch Sternchen gesehen....
Ich habe die Zeit dann im Buchladen verbracht, weil ich mein Lesetempo unterschätzt habe und meinen Lesevorrat schon auf der Hinfahrt fertig gelesen hatte. Und Bustramzugfahren ohne Kinder und ohne Buch? Das geht ja gar nicht ;-)

Hohohohooooooo

Auch mittelinks ist fertig: eine weihnachtliche Amelie für das Patenmädchen.
Die Kombination aus dunkelrotem Fleece und Resten des Wolfsstoffes sieht dezent nikolausig aus, dazu die Spiralkapuze aus dem E-Book von Uschi, sehr niedlich (Little L. musste probetragen und unaufgesetzt reicht der Kapuzenschwanz bis auf den Boden. Öhem. Ist ja noch ein bisschen Zeit bis Weihnachten.....







Bestickt wurde mit der superniedlichen Weihnachtsstickdatei von Kunterbuntdesign/Doro K. (Es gibt da auch echt schöne Filzanhänger dabei). Gibt es ab Donnerstag abend.

So. (Und ich hatte das Gefühl, am WeE überhaupt nicht zum Nähen gekommen zu sein....)

Vielen Dank, dass ich probesticken durfte!

Verwörrt

Gestern sass ich mit Little L. zusammen mit einer anderen Mutter beim Anziehen in der Garderobe der Kinderkrippe. Diese hatte noch ein minifuzziklaanes Baby in irgendeiner Tragevorrichtung dabei. Dabei entspann sich folgender Dialog:
L.: "Da. Ja-a".
K.: "Ja, das ist die Jara."
L.: "Da, Bai."
K.: "Ein Ball? Ich seh keinen Ball..."
L.: zeigt auf das Baby, das einen flauschigen Winteranzug mit Ohren trägt: "Da, Bai."
K.: "Das ist doch kein... ahhhh, du meinst Bär. Ja, das Baby da hat einen Bärenanzug an. Schau mal, das ist ein ganz kleines Baby."
L. schaut interessiert in das kleine Gesichtchen: "Da. Puppa."
K.: "Nein, das ist keine Puppe, das ist ein Baby."
L.: "Bai?"
K.: "Nein, kein Bär, ein Baby"
L.: "Puppa?"
K.: "Nein, ein echtes Baby."
L.: (entnervt): "Ouga?"
K: "Ja, genau. Augen hat es, das Baby."
L: "Puppa Ouga. Bai Ouga."

tbc.....

Montag, November 22, 2010

Note to myself

Also, wenn der Hübsche heute eh nicht rechtzeitig zu unserem Serienabend kommt, dann sollte ich es echt mal schaffen, früh schlafen zu gehen. So eine Laune, wie ich heute morgen hatte, das kann man ja niemandem zumuten.
Plan also: Kinder ins Bett verfrachten, Fotos für Frau Kunterbunt machen, neue Stick- und Nähprojekte bloggen, Badewanne, Buch, Bett. (Fotobuch und so was, das mach ich wenn ich mal wieder geschlafen habe)

Ab 21:00 etwa sollte der Computer aus sein. In den Hintern treten erlaubt. Erwünscht sogar.

Sonntag, November 21, 2010

Happy Totensonntag

Bei uns hat sich in den letzten Wochen etabliert, dass ich am Sonntagmorgen nach einem gemütlichen Frühstück (heute: Waffeln aus unserem niegelnagelneuen Waffeleisen, das auch Sandwichtoaster ist, hach) Richtung Muckibude verschwinde, während sich Mann und Kinder bei "Kopfball" und der "Sendung mit der Maus" fortbilden.
Heute waren wir früh dran (ich finde den laangen Kommentar nicht mehr, in dem gefragt wurde, ob man Kinder am besten schon von klein auf an das frühe Aufstehen gewöhnt, damit sie sich später zu Schulzeiten nicht so schwer damit tun. Bei uns war es so, dass es jahrelanges Training erforderte, dass unsere Kinder nicht mehr regelmässig VOR sechs Uhr aufstehen. ;-)), also kam ich auch noch in den Genuss der Sendung mit der Maus.
Offensichtlich ist heute Totensonntag und es gab eine Bildergeschichte zum Thema ("Ente, Tod und noch irgendwas").
Klar, dass Little Q. mit tränennassem Gesicht vor dem Fernseher sass und den folgenden Themen wie "Woher kommen graue Haare" nicht mehr sonderlich viel Aufmerksamkeit schenken konnte, oder?




Mittlerweile hat er sich aber wieder gefangen und baut aus Lego Totenfahrzeuge (er hat ja viel Piratenlego und der Tod, der das Abholauto fährt, ist das Skelett aus dem letztjährigen Adventskalender.), Totenflugzeuge ("Damit sie in den Himmel kommen"), echte Gräber ("Schau, da liegt sogar einer drin", btw. sehr passend übrigens ein Motorradfahrer mit Helm) incl. Grabbeigaben ("Und hier, in dem Nebengrab, da ist sein ganzes Grümpel"), der Bagger wird zum "Vergrabebagger" umfunktioniert ("Schau, ich hab schon fast alle Toten vergraben")...
Ich finde es sehr sehr makaber, aber vermutlich sieht so ein gesunder Umgang mit dem Thema aus.

(Als das Thema Castortransport in den Nachrichten so omnipräsent war, und ich Little Q. erklärt habe, dass es darum geht Giftabfälle zu vergraben, weil man nicht weiss, was man sonst damit tun soll, da hat er sich auch schon sehr viel Sorgen gemacht, dass dann das Gift auf die "ganzen vergrabenen Toten"läuft.....)

Freitag, November 19, 2010

Blogmüde?

Nein, überhaupt nicht. Aber ein neuer Job, der zwar ganz grossartig ist, aber auch richtig fordernd, so dass man gerne mal am Feierabend anstatt fröhlich pfeifend die zugeschnittenen Pullis "abzuarbeiten" gepeinigt von Spannungsabfallkopfschmerzen am liebsten in einer dunkeln Erdhöhle liegen möchte, ein Mann, der die Woche auf zwei verschiedenen Geschäftsreisen verbracht hat, zwei Kinder, die wie immer vor Energie strotzen, ein Videoprojekt, das einen Mitte November Weihnachtsvorbereitungen simulieren lässt (5 Sorten Plätzchen isnd gebacken, das Haus ist dekoriert und heute abend schneide ich das Video zusammen. Sie bekommen es dann zu sehen, wenn auch der Rest der Welt mit Weihnachtsvorbereitungen anfängt), eine kleine Schwester, die auf der Heimfahrt reinschneit und mir einen rotweinseeligen Weiberabend beschert (incl. Kopfschmerzen am nächsten Tag), kurze Nächte, weil ja der Mann nicht da ist und sowohl die Jungs als auch ich so sehr schlecht schlafen, ja, da kommt das hier ein bisschen kurz.

Dienstag, November 16, 2010

Lagerkonsolidierung

Manchmal, da kommt alles zusammen:
  • mein Stofflager quillt über.
  • Der Hübsche ist auf Geschäftsreise, d.h. weder ich noch die Kinder schlafen gut, also kann ich auch gleich aufbleiben.
  • Weihnachten und ein neues Baby im Freundeskreis, das ich ganz vergessen habe und erst bei der Geburtsmeldung wieder dran gedacht habe....
Und so habe ich gestern abend eine Zuschneideorgie gestartet (weil: Zuschneiden mag ich echt nicht. Und wenn ich dann einfach so drauflos nähen und sticken kann, und immer Nachschub schon parat liegt, dann ist das ganz toll.) und ich habe das Gefühl, alle textilen Weihnachtsgeschenke für eigene Kinder, Freundeskinder, Dankeschönfürirgendwas etc. liegen nun hier bereit:

4 Amelies, 4 Längsgeteilt (mit zusammen 16 Kapuzenvarianten, ich bin högscht gespannt), eine Zwergenverpackung und noch ein Pyjama. (Ich weiss, langweilig vielmal das gleiche, aber noch weniger als Zuschneiden mag ich Schnitte kopieren.)

Währenddessen hat die Stickmaschine fleissig gerattert und wir nähern uns dem Ziel von (Little Q. hat gerechnet, ich muss das nochmal überprüfen) 19 gestickten Weihnachtsanhängern
für die mit noch zu backenden Plätzchen noch zu befüllenden Dankeschöntütchen für Kindergärtnerinnen, Krippenleute, Karatetrainer, Sportlehrerinnen etc. (Ach ja: das Plätzchenportfolio für 2010 steht auch, Einkaufsliste ist bereit. Diesmal nur Bewährtes aus alten Brigitten, weil ich höre ja auf Frau Mutti).

Das einzige, was nicht geklappt hat, ist, dass das Stofflager gähnend leer ist und nach Nachschub schreit.... oder auch nur ansatzweise leerer aussieht. Und deswegen gibt es davon auch kein Foto.

Montag, November 15, 2010

In bester Gesellschaft

Interessiert an Schlafzimmerfotos aus dem Hause Brüllen? Bitte sehr. (Die Katze ist echt). Und vielleicht erkennt eine meiner treuen Kommentatorinnen jemanden auf dem Bild ;-)
(Klick macht wie immer gross)

Die sanfte Seite des Machos

Hach. Der Blick, den der stiernackige Muskelprotz mir gestern Sporteln zuwarf, nachdem er gemerkt hatte, dass ich ihn beobachtet hatte, wie er mit versonnenem Blick und seligem Lächeln das "Schaulaufen der Meister" auf Eurosport verfolgte, der war schon speziell.

Samstag, November 13, 2010

Vorahnung



Also ob ich geahnt hätte, dass Little L.s latenter Schnupfen doch mehr werden würde..... immerhin geniesst der leicht fiebernde kleine Mann dass Schluffidasein daheim in stylishem neuem Pyjama...
(Schnitt aus einer alten Ottobre, Stoff logischerweise von Farbenmix)
Vorne drauf kommt noch eine Veloureule, die ich gestern im allgemeinen Geburtstagstrubel bestellt habe. Hollodiewaldfee, da dachte ich, ich hätte einen Adventskalender erwischt, nein, auf einmal war mein Warenkorb wieder leer und die Kalender natürlich alle. Egal, ich gratuliere natürlich trotzdem herzlichst!

Freitag, November 12, 2010

Diese Filmleute.....


So, jetzt warte ich nur noch darauf, dass mein Schwesterlein mit Gutenachtgeschichtelesen fertig ist, dann ist hier nämlich alles parat für den gemeinsamen lustigen "Guck mal, wie doof ich da aussehe"-Videoschnittabend.

Donnerstag, November 11, 2010

It has to end here.


Sehen Sie das? Er tut wieder! Ganz ohne Funken und so leise wie nie.
Die Odyssee hat ein Ende.
(40 Minuten Arbeitszeit und eine Wegpauschale, für die die Herstellerserviceleute vermutlich nicht mal müde lächeln würden. Und leider macht mein neuer Held sein Geschäft Ende des Jahres zu, weil er eine grossartige Stelle angeboten bekommen hat. Grmpf)

Toni

Seit ich Toni bei Mymaki das erste Mal gezeichnet gesehen habe, habe ich gehofft, sie mal in die Stickmaschine zu bekommen. Nun ist es so weit, Toni gibt es mit viel Musik bei Kunterbuntdesign.
Ich durfte probesticken und als Streberlein ;-) habe ich mein erstes selbergemachtes Weihnachtsgeschenk hiermit fertig. Da die zukünftige Besitzerin hier aber mitliest (Gruss nach Eichen.au ;-)), kann ich die Bilder hier natürlich nicht zeigen. Also hat mir Maki dankenswerterweise Bilderasyl gewährt. Klick (und ganz nach unten scrollen). Alle Leute die nicht in Eichen.au wohnen, dürfen gerne mal schauen ;-)
Danke, dass ich probesticken dürfte und danke fürs Asyl!

Mittwoch, November 10, 2010

"Rat mal, wer mein Freund ist und schon tot."

sprach Little Q. und das war nur die Spitze des grossen Eisbergs der aktuellen St.-Martinsverehrung.

Während ich ja bisher dachte, die Räbeliechtli-Umzüge hier hätten mit St. Martin nichts als das Datum gemein, wurde ich dieses Jahr, wo Little Q. ja endlich live mitmischen darf, eines besseren belehrt. Im Kindergarten wird von St. Martin erzählt, St. Martin gemalt ("Mit WASSERFARBEN, Mami, stell dir das mal vor."), geteilt (letztens das Frühstück, nächste Woche gibt es Spielzeugbörse, der Rest geht nach Rumänien, so dass Little Q. fest davon überzeugt ist, dass der Bettler in der Geschichte ein Rumäne war) etc.
Little Q. hat dem Heiligen Martin sogar ein Geschenk aus Lego gebaut: "Schau mal, Mami, so ein schönes Grab."

Morgen ist dann also fröhliches Laternenschnitzen im Kindergarten (ja, Little L. geht wieder mit. Aber ich hoffe ganz fest, dass auch noch andere kleine Geschwister dabei sind.), am Abend dann der Umzug. Und als Little Q. ganz enttäuscht heimkam und meinte: "Die Mamis dürfen gar nicht mitlaufen, nur am Rand stehen, ich will dann auch nicht laufen.", konnte ich ihn beruhigen. Ich habe mich nämlich aus Versehen als Deputy-Aufpasser für die marodierenden brandschatzenden Horden durch die Dunkelheit wandernden Kinder gemeldet und bin so mitten im Geschehen. (Auf dem unterschrieben abzugebenden Talon stand "Wer von den Eltern kann mitlaufen?" und erst nach dem Abgeben habe ich auf dem restlichen Zettel gelesen, dass die anderen Eltern bittedanke, "um Kinder und Lehrpersonen nicht bei der Arbeit zu stören", gefälligst am Rand stehen und zuschauen sollen.)

Nun denn. Es wird noch besser. Es wird natürlich gesungen. Räbeliechtli-Lieder. Natürlich auf Schwiizerdytsch und ohne Martin. "Mami, die Frau C. hat gesagt Hauptsache laut."
Ich habe ja nun eine lange Vorgeschichte im Jugendblasorchester der heimischen Musikschule. Und neben Auftritten auf dem Trachtenumzug für das lokale Volksfest gehörten die Martinsumzüge der 1345 katholischen Kindergärten dort zum Standardprogramm. Und dementsprechend habe ich ein seeeeeehr grosses Repertoire an Martinsliedern. Während Little Q. also "Hauptsache laut" seine Räbeliechtli-Lieder zum besten gab, fragte ich ihn, ob er "St Martin, St Maaaaartin, St Martin ritt durch Schnee und Wind" denn auch kenne.
Tat er nicht, ich auch nicht mehr so richtig, aber dank Smartphone ist so was ja schnell erledigt. Und was soll ich sagen, mein Sohn liebt dieses Lied. (So wie ich damals, ich meine "Rabimmelrabammelrabumm" stinkt gegen diese Dramatik doch nun wirklich ab, oder?)
Jetzt hat Little Q. einen ganz grossartigen Plan: "gell, Mami, beim Laternenschnitzen, da kannst du dann allen Kindern und der Frau C. das Lied beibringen, oder? Ich meine, das ist sooooo schön. Und du musst halt einfach Hauptsache laut singen. Und wenn sie es nicht lernen, dann singen wir zwei es halt extralaut auf dem Umzug allein. Für alle."

Ach ja. Ich freu mich schon.
(Btw. mein recurring event findet auch morgen wieder statt, die Steuerung ist seit letzter Woche schon wieder eingebaut, nur das Lüfterrad war das falsche und kommt eben morgen rein.)

Dienstag, November 09, 2010

Bitte klicken Sie weiter,

hier gibt es nichts zu sehen ;-). Hier aber schon. (Und wenn Sie lange genug durchhalten, dann sehen Sie Frau Brüllen im Pyjama und ohne Kopf, der Hübsche hat die Kamera so aufs Stativ positioniert, ich hätte doch so gern mit meinen Schminkkünsten brilliert.... nun ja. Und diesen Rock sehen Sie auch.)

10 cm

sind absatztechnisch die Grenze, wo ich nicht mehr smooth schalten kann. (Zum Bus rennen übrigens schon, turniertanzgeschult, wie ich bin. Wieder mal ein Argument für die Öffentlichen)

Ebendiese 10cm (an dunkelbraunen Wildleder-Musketierstiefeln) reichen auch in Verbindung mit einem kurzen grünen Strickkleidchen (man erinnere sich: Marketingtussi) nicht, um nicht in der Ikea-Stoffabteilung "Schaffet Sie do?" gefragt zu werden, sobald man einen Schere in der Hand hat. (Eigentlich sollte/wollte ich in der Mittagspause nur schnell einen neuen Dimmer für den letztens spektakulär abgerauchten kaufen sowie einen Bilderrahmen, aber Sie wissen ja, wie das ist: ungebleichte Baumwolle für 2.95 CHF/m, dazu noch ein paar Weihnachtsdingelchen.... Herrlich, diese Tütchen und Geschenkpapier kann man eh nie genug haben, v.a. wenn man keine Kinder dabei hat, die die Rollen auf dem Weg durch die SB-Halle als Piratensäbel missbrauchen, so dass man schon nur so eine Art Pappmache bezahlt. Weihnachten wird und bleibt übrigens blau-silber im Hause Brüllen. Und dann war da noch ein echter Schwede an der Kasse..... ich bin ganz beschwöngt für den Nachmitag...)

Montag, November 08, 2010

Schröcklich stolz

bin ich auf Little Q.
Der durfte ja am Freitag mal das Piccolo-Karate ausprobieren, zusammen mit dem Hübschen im richtigen Kampfsportcenter. Nach einem kurzen Aussetzer, nachdem er beim Aufwärmspiel zweimal direkt hintereinander abgeworfen wurde, hat er (nur mit dem Hübschen, aber immerhin) mittrainiert und fand es gut.
Weniger gut fand der Hübsche, dass das Center zwar mehr oder weniger im Nachbardorf ist, im Feierabendverkehr aber durchaus mal eine sehr gute halbe Stunde Fahrt einfach entfernt. Langfristig ist das nix, wenn er jeden Freitag sehr früh Schluss machen muss und die freie Zeit dann mit Little Q. im Auto absteht.
Praktischerweise hat das Center einen Ableger bei uns im Dorf, wo eben dieses Piccolokarate Montag um fünf angeboten wird. Wäre perfekt, wenn, ja wenn ich nicht jeden Montag einen Jour Fixe im Büro genau bis um fünf hätte und der Hübsche jeden Montag erst gegen neun heimkommt, weil er selber trainiert.
Grmpf. Nun ist es so, dass ein Kindergartenkollege von Little Q. bei diesem Karate mitmacht. Und dessen Mutter hat uns angeboten, Little Q., dessen Krippe auf dem Weg zum Trainingsraum liegt, von dort abzuholen und mit ihrem Sohn gemeinsam hinzubringen. Hach. (Ich hatte ja ursprünglich gehofft, dass jemand von der Krippe Little Q. da hinbringen könnte, weil es eigentlich nur einmal über die Strasse ist, aber das wird wohl nichts).
Und so habe ich heute meine Mittagspause dazu genutzt, um wild hinundherzutelefonieren und zu smsen (Freundesmutter: Klappts wirklich? Wann muss Little Q. bereit stehen? Krippe: Little Q. wird heute von jemand anders abgeholt. Bitte sicherstellen, dass er rechtzeitig angezogen mit Turnsack bereit steht. Dojo: Little Q. kommt noch mal, allerdings ohne Begleitung, bitte Auge drauf haben) und war den ganzen Tag nervös, ob es wohl klappt. Little Q. ist nämlich sehr gross in Vorfreude, wenn aber die kleinste Kleinigkeit nicht ganz so ist, wie erwartet, kann das entweder absolut problemlos toleriert werden oder aber zu einem Nervenzusammenbruch deluxe führen.
Ich habe dann um halb fünf darauf verzichtet, das Sales-Meeting unter einem Vorwand frühzeitig zu verlassen, zum Zug zu sprinten und Little Q. selber zu bringen, habe Little L. erst aus der Krippe geholt und dann ganz vorsichtig in den Trainingsraum gelunst. Little Q. war mit roten Backen und Ohren ganz eifrig beim Kata-Training (sagt man so? Mein Karatewissen beschränkt sich ja auf "Auftragen, Polieren") dabei, hat sich nach dem Training höflich vom Trainer verabschiedet, sich ganz allein umgezogen ... und war dann zu schlapp, um sein Turnzeug heimzutragen.
Aber er möchte unbedingt wieder hin.
Und ich werde was tun, was mir echt nicht leichtfällt: ich werde die Nachbarschaftshilfe annehmen. Einfach, weil es vernünftig ist. (Und ich hoffe sehr, das ich mich irgendwann mal revanchieren kann)

Lightheaded

Wenn man eh schon spät ins Bett kommt (Nähinspiration meets MadMen) und dann die Nacht von Little L. in übersichtliche 60 Minutenpakete geteilt wird, dann kann es schon sein, dass man vor lauter "Ich muss wenigstens die Augen offen halten" mit einem leicht entrückten, seeligen Lächeln in einem Meeting sitzt, obwohl das Thema eigentlich ganz banal ist.
Wer braucht schon Drogen, ein bisschen Schlafentzug tuts auch....

Samstag, November 06, 2010

Frau Brüllen goes TV. Oder so

Also. Wie fange ich an? Ich blogge. Ich schreibe. Gern, sehr gerne, sehr flüssig, sehr schnell, ich finde auch, gut.
Ausserdem lese ich gerne, Bücher, Blogs, viel, viel, viel, viel. Und schnell, sehr schnell, sonst ginge so viel ja gar nicht.
Was ich praktisch nicht tue, ist: Videobeiträge anschauen. Ja, Sie müssen ganz stark sein, die meisten Ihrer bestimmt zuckersüssen, superwitzigen Videos habe ich nicht gesehen. Ich lese schneller als die meisten Leute reden, also geht mir das immer alles ein bisschen zu lang. Soutube? Echt nicht meins. (ich höre auch keine Hörbücher, sobald ich selber lesen konnte, hasst ich Vorgelesenbekommen)
So, bis dahin ist das jetzt eine saublöde Einleitung zur Offenlegung des Geheimprojekts, also noch mal von vorne:


Naaaaaaaaa, neugierig? Was kann die Frau Brüllen denn so gross Geheimes geplant haben, was soooooo viel anders sein soll, als dieses Blog, das Sie ja alle seit vielen Jahren heiss und innig lieben? Sie kennen jetzt meinen Schreibstil, Sie kennen die ganze Familie von vielen Fotos, was fehlt also? Genau. Videos. Und deswegen gibt es im Rahmen von Piccolini-TV (ja, die kleinen Nudeln, von denen Little Q. denkt, mehr braucht er nicht zum Gross- und Starkwerden) für die nächsten Monate ein Videoblog. Hier. (Und hoffen Sie mit mir: die nächsten Videos werden besser. Und witziger. Und meine Stimme nicht mehr so komisch. Und ich werde mich so grade hinsetzen, dass man das mühevoll fürs Shooting ausgewählte T-Shirt auch erkennt. Und ich werde nicht mehr insgesamt 15 Minuten filmen, also 15 Minuten brauchbares Material und eine ganze Speicherkarte voll Gegacker, Gefluche und Geschweige, und dann auf 4 Minuten kürzen, weil sonst mache ich die nächsten Monate nichts anderes mehr.)

Es wird jetzt wohl so alle zwei Wochen ein neues Video geben, ich werde natürlich hier jeweils Bescheid geben. Aber auch bei Piccolini TV kanndarfsoll man kommentieren und diskutieren.

Es gibt insgesamt 6 Kanäle, mich finden Sie unter Lifestyle, aber auch die anderen Damen sind sehenswert ;-).
Ich würde mich also auch "dort drüben" über Besuch freuen, hier geht es natürlich weiter wie bisher, nur noch filmen, das machen meine Nerven nicht mit (immer schick machen vorher und aufräumen und nicht so blöd schauen.....tsss).


Ach ja. Und irgendwann, wenn ich das mit dem Schnitt gecheckt habe, dasnn schneide ich eine B-Roll zusammen und Sie können sich hier über die Outtakes schlapp lachen.

Freitag, November 05, 2010

Happy Birthday, Grandpa


Happy Birthday Dad, originally uploaded by Prozac74.

In Erinnerung an meinen Schwiegervater, der heute Geburtstag gehabt hätte. Leider hat er um ein paar Wochen Little Q. nicht mehr kennengelernt....
Wir denken an Dich. Immer.
(Klicken Sie doch mal und lesen, was der Hübsche dazu schreibt)

Schnöpsel, bebildert

Zum ersten Mal in meiner interkantonalen Karriere (ich arbeite bei den Evangelen = Allerheiligen ist ein Arbeitstag, die Kinder sind bei den Katholiken in der Krippe =Allerheiligen ist frei) fiel Allerheiligen auf einen meiner Bürotage. Den Zwangsurlaub haben wir genutzt und sind in unsere urkatholische Heimat gefahren. Schön, konzentriert, anstrengend (wer braucht schon Schlaf), schön.



Little Q. geht in der Krippe jetzt ja in die Kindergärtner-und Schülergruppe. Er bekommt mit, wie dort logischerweise auch Hausaufgaben gemacht werden und will auch. Wir sind durch Zufall auf die Hefte mit dem "kleinen Lernzauberer Pino" gestossen und so werden hier nun begeistert Hausaufgaben gemacht.... (ja, an der Sitzhaltung können wir noch arbeiten. Ihc hatte schon die Stimme meiner Mutter im Ohr: "Kind, schreib nicht mit der Nase") Ich hoffe, die Begeisterung hält an, bis er wirklich muss und mir als Rechtshänderin fällt bis dahin was ein, was das Verschmieren beim Linksschreiben verhindert.





Little L. ist zum Fressen im Moment. Gestern war der erste Elternabend seiner Krippengruppe und ich bin fasziniert: dieses Kind, das doch gefühlt gestern das erste Mal allein dort blieb, gehört mittlerweile zu den Grossen der Gruppe (die, nicht uncool wie die Babies, Brei bekommen, sondern wie die ganz Grossen erst einen Singkreis machen und dann richtiges Essen bekommen). Sehr nett übrigens, wie sich im Laufe des Abends verschiedene Müttergrüppchen gebildet haben. Einmal die Mütter, wo die "Zwerglis" die Erstgeborenen sind, meist übrigens entweder hochschwanger oder mit wenige Tage altem Nachwuchs im Tragetuch, und dann wir drei Aussenseiterinnen, wo die "Zwerglis" die Kleinen sind, die grossen Geschwister aber erstens auch alle in der Krippe und mit einem deutlich grösseren Altersabstand. Ansonsten: alles super, Little L. ist natürlich mit Abstand das süsseste Kind in der Gruppe, als aktuelles Thema wurde "Kratzenbeissenhaarereissen" abgehandelt, wo Little L. wie sein Bruder damals schon auf der passiven Seite (im wörtlichen Sinn, also "leidend" ;-)) steht. Sein Kampfstil ist eher ghettomässig, so mit andieWanddrücken. Glaubt man gar nicht, oder?
Perfekte Überleitung: Little Q. darf heute zum Piccolo-Karate schnuppern gehen. Sein Krippenkollege und er haben das gut eingefädelt. Eines Abends kam Little Q. heim und wollte unbedingt zum Karate: "Weisst du, Mami, der A. geht auch und findet es soooooo toll." Zeitgleich stand A. vor seiner Mami und hat erklärt, er wolle unbedingt zum Karate, weil: "Weisst du, Mami, der Q. geht auch und findet es soooooo toll." .
Jetzt ist es aber nicht so, das wir Mütter nicht miteinander reden und so kamen wir ihnen auf die Schliche. Little Q. geht also heute mal mit dem Hübschen zum Ausprobieren und wenn es ihm gefällt, versuchen wir, die Krippenleute dazu zu bewegen, die beiden Jungs Montag abend noch beim Training abzuliefern (wie das klingt, "beim Training", so ....gross), weil ich es never ever schaffen werde, mein Kind um spätestens 17:00h im Dojo abzuliefern, wenn ich jeden Montag im Kalender stehen habe 16:00h bis 17:00h "Sales Meeting" und froh sein kann, wenn ich den Bus um 17:05h erwische. Der anderen Mutter geht es ähnlich. Wenn das nicht klappt, wird es eben der Freitagstermin im Nachbarort, was halt mit Fahrerei verbunden ist.
Das in den letzten Wochen immer mal wieder kryptisch erwähnte Projekt startet wohl demnächst. Ich bin sehr, sehr nervös, habe schon viel Zeit und Nerven reingesteckt und hoffe, Sie bleiben mir gewogen, auch wenn der Anfang vielleicht ein wenig holprig geht (ich sags Ihnen: Schreiben ist leichter. Und dicker, dicker Respekt an meinen Schwager in Berlin, so jobmässig)


Meine Wolle muss ab, dringendst. Morgen habe ich endlich einen Termin bei der besten Hairstylistin ever. Ich habe schon die ganze letzte Woche leicht schizophren im Büro ausgesehen: Businessklamotten mit büscheligem Pferdeschwänzchen.

Donnerstag, November 04, 2010

Wie die Mutter, so der Sohn.

Ich fürchte, Little L.s Telefonverhalten ist tief gestört, weil er mich zu oft mit Krankenkassenmarktforschungsporzellanfritzen hat telefonieren hören.
Ein Telefonat mit dem Kindertelefon läuft bei Little L. so ab:
Eine Taste wird gedrückt, man hält sich das Telefon lauschend ans Ohr "Alo?" Augenbrauen gehen nach oben, der Blick wird kritisch, der Ton skeptisch. "Ah ja." Der Mund verzieht sich, die Augenbrauen runzeln sich, der Ton wird kurz, knapp und geschäftsmässig: "Nei". Und ohne eine Antwort abzuwarten, wird das Telefon vom Ohr genommen, der Auflegeknopf gedrückt und das Telefon mit einem angewiderten Gesichtsausdruck zur Seite gelegt. Bis es 10 Sekunden später wider "klingelt"...

Edit: Ich glaubs nicht: der Eintrag ist noch nicht fertig, da klingelt das Telefon und schon wieder will mir jemand eine Zeitung andrehen.... ("Alo? Ahja. Nei." wieder mal. Ich.)

Mittwoch, November 03, 2010

Kinderlogik

"Mami, heute hab ich übrigens Magenbrot gekriegt. Nach dem Wald. Vom Papi von der Kindergärtnerin."
"Oh. Echt?"
"Jahaaaaa, da unten, wos dann über die Brücke geht. Da hatte er sein Auto stehen."
"Der Papi von der Kindergärtnerin? Was hat der denn da bei euch gemacht?"
"Der war da unten am Wald. Und hatte Magenbrot."

Und damit ist doch alles gesagt, oder? (Erinnert mich an "Klein und schmecken fein.")

Immer wieder donnerstags

Ich sollte das langsam als "recurring event" in meinen Kalender eintragen:
Donnerstag morgen: Trocknermonteur.
Morgen aber was ganz neues: der neue kommt zum zweiten Mal. Mit einer Steuerung, die nach ein bisschen liebevollem Löten keine Funken mehr schlägt.
Nennen Sie mich hoffnungslos, aber ich stelle mir gerade schon wieder vor, wie ich endlich wieder kuschelweiche Handtücher habe....

Dienstag, November 02, 2010

Guter Start

7:32h, kaum einer da, und ich habe mir schon die erste frauenfeindliche Bemerkung abgeholt. Die Arbeitswoche wird toll, ganz sicher ;-)