Zum ersten Mal in meiner interkantonalen Karriere (ich arbeite bei den Evangelen = Allerheiligen ist ein Arbeitstag, die Kinder sind bei den Katholiken in der Krippe =Allerheiligen ist frei) fiel Allerheiligen auf einen meiner Bürotage. Den Zwangsurlaub haben wir genutzt und sind in unsere urkatholische Heimat gefahren. Schön, konzentriert, anstrengend (wer braucht schon Schlaf), schön.
Little Q. geht in der Krippe jetzt ja in die Kindergärtner-und Schülergruppe. Er bekommt mit, wie dort logischerweise auch Hausaufgaben gemacht werden und will auch. Wir sind durch Zufall auf die Hefte mit dem "kleinen Lernzauberer Pino" gestossen und so werden hier nun begeistert Hausaufgaben gemacht.... (ja, an der Sitzhaltung können wir noch arbeiten. Ihc hatte schon die Stimme meiner Mutter im Ohr: "Kind, schreib nicht mit der Nase") Ich hoffe, die Begeisterung hält an, bis er wirklich muss und mir als Rechtshänderin fällt bis dahin was ein, was das Verschmieren beim Linksschreiben verhindert.
Little L. ist zum Fressen im Moment. Gestern war der erste Elternabend seiner Krippengruppe und ich bin fasziniert: dieses Kind, das doch gefühlt gestern das erste Mal allein dort blieb, gehört mittlerweile zu den Grossen der Gruppe (die, nicht uncool wie die Babies, Brei bekommen, sondern wie die ganz Grossen erst einen Singkreis machen und dann richtiges Essen bekommen). Sehr nett übrigens, wie sich im Laufe des Abends verschiedene Müttergrüppchen gebildet haben. Einmal die Mütter, wo die "Zwerglis" die Erstgeborenen sind, meist übrigens entweder hochschwanger oder mit wenige Tage altem Nachwuchs im Tragetuch, und dann wir drei Aussenseiterinnen, wo die "Zwerglis" die Kleinen sind, die grossen Geschwister aber erstens auch alle in der Krippe und mit einem deutlich grösseren Altersabstand. Ansonsten: alles super, Little L. ist natürlich mit Abstand das süsseste Kind in der Gruppe, als aktuelles Thema wurde "Kratzenbeissenhaarereissen" abgehandelt, wo Little L. wie sein Bruder damals schon auf der passiven Seite (im wörtlichen Sinn, also "leidend" ;-)) steht. Sein Kampfstil ist eher ghettomässig, so mit andieWanddrücken. Glaubt man gar nicht, oder?
Perfekte Überleitung: Little Q. darf heute zum Piccolo-Karate schnuppern gehen. Sein Krippenkollege und er haben das gut eingefädelt. Eines Abends kam Little Q. heim und wollte unbedingt zum Karate: "Weisst du, Mami, der A. geht auch und findet es soooooo toll." Zeitgleich stand A. vor seiner Mami und hat erklärt, er wolle unbedingt zum Karate, weil: "Weisst du, Mami, der Q. geht auch und findet es soooooo toll." .
Jetzt ist es aber nicht so, das wir Mütter nicht miteinander reden und so kamen wir ihnen auf die Schliche. Little Q. geht also heute mal mit dem Hübschen zum Ausprobieren und wenn es ihm gefällt, versuchen wir, die Krippenleute dazu zu bewegen, die beiden Jungs Montag abend noch beim Training abzuliefern (wie das klingt, "beim Training", so ....gross), weil ich es never ever schaffen werde, mein Kind um spätestens 17:00h im Dojo abzuliefern, wenn ich jeden Montag im Kalender stehen habe 16:00h bis 17:00h "Sales Meeting" und froh sein kann, wenn ich den Bus um 17:05h erwische. Der anderen Mutter geht es ähnlich. Wenn das nicht klappt, wird es eben der Freitagstermin im Nachbarort, was halt mit Fahrerei verbunden ist.
Das in den letzten Wochen immer mal wieder kryptisch erwähnte Projekt startet wohl demnächst. Ich bin sehr, sehr nervös, habe schon viel Zeit und Nerven reingesteckt und hoffe, Sie bleiben mir gewogen, auch wenn der Anfang vielleicht ein wenig holprig geht (ich sags Ihnen: Schreiben ist leichter. Und dicker, dicker Respekt an meinen Schwager in Berlin, so jobmässig)
Meine Wolle muss ab, dringendst. Morgen habe ich endlich einen Termin bei der besten Hairstylistin ever. Ich habe schon die ganze letzte Woche leicht schizophren im Büro ausgesehen: Businessklamotten mit büscheligem Pferdeschwänzchen.
Bin auch Linkshänderin und habe einige spezielle Produkte beim lafueliki.de entdeckt. Mein Liebling ist die große Suppenkelle mit Ausgießnase rechts - immer wieder schön, wie in der Küche helfende Rechtshänder durch sie irritiert werden - "Siehste, so geht's mir bei Dir" :)
AntwortenLöschenAuf der Webseite gibt es einen "Info- und Lehrfilm" (naja, Werbefilm), der natürlich auf Schreiblern-Produkte aufmerksam machen soll, aber auch so einiges zu guter Schreibhaltung erklärt. Die gezeigte Schreibmatte z.B. hatte unsere Grundschule mehrfach zum Ausleihen vorrätig.
Anne
Hier auch ein Linkshänder-Kommentar: erstens: umschauen, was es an Hilfsmitteln gibt, und abwägen, was wirklich benötigt wird. Schreibhaltung (bzw. erst mal "Malhaltung") wird alle paar Jahre was anderes empfohlen, ich glaube, momentan ist es das "vonuntenraufschreiben", ich schreibe "vonobenrunter". Heisst im Klartext: Heft/Blatt/Block liegt so schräg vor mir, dass ich praktisch von oberhalb der Zeile von unten nach oben schreibe. Auf jeden Fall muss die Hand entweder ober- oder unterhalb des frisch Geschriebenen bleiben.
AntwortenLöschenIch habe mir gestern auf der Basler Herbstmesse einen Linkshänderspitzer von "linkerhand" gekauft, die haben auch eine HP. Ansonsten führe ich nur noch eine Linkshänder-Stoffschere.
Ich habe die ersten Jahre auch ständig meine Schreibhaltung geändert. Mal Blatt linksrum, mal rechtsrum. Inzwischen schreibe ich wie Irene quasi von unten nach oben auf einem Blatt, das fast quer vor mir liegt. So kann ich alles lesen, die Tinte ist aber trocken, bis meine Hand da ist. Mutet leicht asiatisch an, ist aber für mich ideal, nicht verkrampft und nicht verschmiert.
AntwortenLöschenAls Kind habe ich auch mal Linkshänderfüller und -schere bekommen und bin damit überhaupt nicht zurecht gekommen. Ich benutze sämtliche Haushaltsgegenstände ganz normal und habe auch eine normale Rechtshändermaus. Inwiefern man da sich wirklich die Linkshändermaus angewöhnen sollte, frage ich mich. Immerhin muss man dann für immer und ewig diese teuren Spezialmäuse benutzen, weil die Rechtshändermäuse zu ungewohnt sind.
Wahrscheinlich hängt das aber einfach daovn ab, wie sehr man Linkshänder ist. (Meine extra umgespannte Gitarre jedenfalls hat bei mir total das Gegenteil bewirkt und musste wieder auf rechts gespannt werden ;) )
Ich würde also nicht zuviel Extrazeug kaufen. Man kann schon sehr gut mit üblichen Sachen hantieren. Wenn sich dann durch Beobachtung ergibt, das was notwendig wird, kann man ja immer noch kaufen :)
Meine Lieblingsschwester ist Linkshänderin und so habe ich zwar keine eigenen Erfahrungen aber zumindest Beobachtungen. Ich kann Petronella nur unterstützen, meines Wissens nach kommt man prima durchs Leben ohne einen einzigen Lingshänderartikel. Ich hab noch das Zitat im Ohr: "Ich will nicht abhängig davon sein. Es gibt nun mal nicht überall Linkshänderscheren, -messer etc. Soll ich immer ein Köfferchen mitschleppen." Sie hat mir mal gesagt, Füller ginge gar nicht - egal ob von oben oder von unten, weil die Tinte einfach zu langsam trocknet. Vielleicht findet ihr eine verständnisvolle Lehrerin, die Fineliner erlaubt.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Ich fürchte, ich bin ein bisschen missverstanden worden... Hauptsächlich wollte ich auf den Film wegen Darstellung der Schreibhaltungen aufmerksam machen, nicht wegen der Produkte. Außer der Schöpfkelle und einem Linksfüller (andere Griffmulden) besitze ich auch nichts 'extra'. Aber immer wieder fällt mir auf, was alles eine 'Richtung' hat und für Rechtshänder einfacher/schneller zu bedienen ist, von Korkenzieher und Dosenöffner bis zur Kamera (Griff mit Bedienelementen rechts, die linke Hand stützt nur).
AntwortenLöschenVielleich hilft Little Q. schlicht ein Schräglegen des Heftes. Sein Wissensdrang und Lerneifer ist klasse, der Rest findet sich.
Lustig, ich hätte meine Schulzeit nicht vernünftig überstanden ohne Linkshänder-Füller.
AntwortenLöschenIch habe übrigens jede Handarbeitslehrerin zur Verzweiflung gebracht, wenn sie mir mal wieder den Kreuzstich erklären mussten *g*.
Ich stimme den Kommentatoren vor mir zu. Vorsicht mit dem Kram, das extra für Linkshänder und deshalb auch meistens extra teuer ist. Ich besitze einen Linkshänderfüller (was anderes kann ich mir da aber auch nicht vorstellen) und schreibe auch von unten nach oben. Inzwischen geht das völlig problemlos, aber ich erinner mich mit Grauen an die ersten Wochen. Etwas Übung erfordert das Schreiben mit dem Füller schon.
AntwortenLöschenAnsonsten lernt man mit dem "Rechtshändersachen" klarzukommen. Ich bin jahrelang am Dosenöffnen gescheitert, das ging irgendwie nicht so wie ich wollte :-).
So, ich sag nix zum Linkshänderdasein, sondern wollte nur schnell sagen, wie SÜß das Foto von Little L. ist. Bzw. wie süß Little L. auf dem Foto aussieht. Sehr. Mal wieder.
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