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Montag, August 31, 2009

It worked

Meine Lieben, erinnert sich noch die eine oder andere an die Verlosung meines "So wurde ich schwanger"-Päckchens?
Frua Reinkarnationsfladen hat gewonnen und ... tadaaaaaa, das Kistchen tat, was es sollte (Herr und Frau Reinkarnationsfladen offensichtlich auch) . Ich wünsche euch alles Gute und vielleicht, wenn ihr das Kistchen mal ganz sicher nicht mehr braucht, könnt ihr es ja auch verlosen.

Sonntag, August 30, 2009

Leserreise

Ute hat mir vor kurzem den Link auf ein sehr interessantes Blog und im speziellen diesen sehr witzigen Artikel (wenn Sie Zeit haben, lesen Sie auch die Kommentare und bemitleiden Sie uns Chemiker. Wir haben es schon schwer in dieser ignoranten Welt.) geschickt. (Hier noch der Artikel dazu auf SpOn und in der Süddeutschen). Und weil man sich sowas ja am besten vor Ort ansieht (und meine kleine Schwester da wohnt und an der Eliteuni studiert und wir eh zum Baden verabredet waren), haben wir uns also heute auf den Weg nach Konstanz gemacht. Und nein, diese wunderbaren Plakate sind mitnichten abgehängt oder überklebt: ganz Konstanz hängt voll Formaldehyd (wir haben das Seewasser probiert: alles okay ;-)).





(Und wer nur hergeklickt hat, weil er halbnackte Römer sucht: sorry. Wir waren da, sie waren da, der Hübsche hatte aber keine Kamera dabei und ich habe, dank längeren Weges wegen Kinderwagen, keinen Platz mehr im Amphitheater bekommen. Von meinem Platz auf der Wiese gegenüber hätte man die kämpfenden Römer dann in dem kleinen dunklen Spalt zwischen dem Pferdeschwanzmann und dem Kappenmann gesehen, also kaum.

Sorry. (Der schönste von allen hat eh das Kämpfen aufgegeben und war Schiedsrichter. Mit angezogenem Oberkörper. Tsssss.)

Food Approval


Food Approval, originally uploaded by Prozac74.

Hier noch ein Beweisfoto. Normalerweise geht der Mund auf und recht wenig daneben (ausser ich schleudere das offene Gläschen wild durch die Gegend, wie heute beim Demonstrieren, wie leicht und sauber das Füttern beim zweiten Kind geht).

Freitag, August 28, 2009

Falsch verstandene Solidarität

Nicht zu glauben, oder? Gestern, beim Wing Tsun-Unterricht, bricht sich der Hübsche .... einen Zehen.
(nienienienie kann ich mal alleine was haben....ich gehe davon aus, dass er einfach keine Lust hatte, mich zu bedienen.)
Aber sehen Sie selbst:

Broken Solidarity, originally uploaded by Prozac74.

(Mein Fuss ist der linke.)
(Noch besser als Dachziegelverband geht einfach Leukotape rum)

(Noch nie ist mir Little Q. so oft auf den Fuss gestiegen oder sogar mit dem Fahrrad drüber gefahren.)

Lesebefehl

"Liebespaarungen" von Lionel Shriver (gerade beim Suchen festgestellt, dass von ihr auch das grossartige Buch, das auch mal irgendein Blogger empfohlen hat, der mir nicht mehr einfällt, "Wir müssen über Kevin reden" ist)
Wer mal Lust auf ein echt erwachsenes, intelligentes Buch (im Gegensatz zu Zauberlehrlingen und asexuellen Vampiren ;-)) hat, das einen die gesamten 592 Seiten fesselt, dem sei dieses Buch wärmstens ans Herz gelegt.
Es geht um eine Frau im besten Alter, die auf einmal vor der Entscheidung steht, einen Mann, der nicht der ihre ist, zu küssen oder eben nicht. Im Anschluss wird in abwechselnden Kapiteln erzählt, wie ihr Leben mit der jeweiligen Entscheidung weiterläuft. Es zeigt sich, dass gewisse Ereignisse unausweichlich sind und dass es DIE richtige Entscheidung manchmal gar nicht gibt. WUNDERBARST! (Und den Kevin auch grad mitbestellen!)

Vielleicht nicht optimal

für das Würschtl, aber das Wetter heute morgen war so traumhaft (ich mag ja den Herbst, der so leicht in der Luft liegt, so dass man in der Früh auch mal endlich wieder ein Langarmshirt zum kurzen Röckchen anziehen kann...), dass wir unsere Einkaufsrunde zu einem dreistündigen Spaziergang mit Kinderwagen und Fahrrad am Rhein entlang ausgeweitet haben. Jetzt gibt es "regenerierte" (Electroluxsprache für "aufgewärmt ") leckere Lasagne bzw. Rüeblibrei und einen gemütlichen Nachmittag.
(Beim Einkaufen haben wir die Krippen-Evi getroffen und den Vorschlag mit dem Kochbuch gemacht. Ausserdem wissen wir jetzt, wie die Nemososse geht. Little Q. hatte nicht so ganz recht mit seiner recht einfachen Idee: "Einfach einen Haufen Nemo-Fische nehmen und verquetschen.")

Sonst so

  • Ich hab einen Ohrring verloren. Nicht im Schwimmbad, schon am Abend vorher war meine eine Seite so leicht. So ein Mist, diese schlichten Esprit-Dinger waren nach sechseinhalb Jahren fast täglich schon mehr oder weniger ein Teil von mir.
  • Karotte scheint noch besser zu schmecken als Pastinake. Vielleicht ist es aber auch nur der deutlich spektakulärere Effekt, den das Pusten mit vollem Mund macht, der Little L. zum Verdrücken von fast einem ganzen kleinen Gläschen gebracht hat.
  • Schwimmkurs war super. NACH dem hysterischen Zusammenbruch "Ichwillnichtschwimmenlernenichwillnormalbadenundauchniewiedereineisichwillheim". Jetzt hat Little Q. "sich dran gewöhnt." (Und gemerkt, dass es Spass macht.) Immerhin kennen nun alle Mütter und die Schwimmlehrerin seinen Namen. Wenn auch in Verbindung mit hohen Dezibelzahlen und Rotz und Wasser. Aber, wie gesagt: dran gewöhnt, alles gut.
  • Der Hübsche macht Sachen. Aber das zeige ich Ihnen heute abend, wenn er wieder da ist und wir das alles fotografieren können.
  • Bis auf die Römerfestkarten haben wir alles geschafft. Aber die können wir heute noch holen (dafür waren wir ja im Krankenhaus). Morgen ist es übrigens so weit. Für alle, die sich auf Bilder von knapp bekleideten durchtrainerten Männern freuen: für Sie tue ich alles. Morgen dann. Wenn es nicht regnet (obwohl, dann gibt es halt nasse knapp bekleidete Männer)

Donnerstag, August 27, 2009

Kleines Stückchen

Vielen Dank, meine Lieben, für Ihre Basteltipps und Genesungswünsche.
Im warmen Wasser verfärbte sich das gesamte Cocktailwürstchen in ein hübsches Lila und das Heimfahren war nicht so richtig spassig. (Gottseidank gibt es Flipflops). Auf dem Heimweg vom Schwimmbad kommen wir ja am Kantonsspital des Nachbarkantons vorbei, also haben wir dort kurz die Notaufnahme ausgecheckt. Wenn Sie mal einen Einteilungsmann ganz hektisch werden sehen wollen, dann kommen Sie mit einem Kind im Piratenwahn und -verkleidung. Der Mediziner sieht nur die Augenklappe und ahnt Böses..... War richtig peinlich, ihn dann auf mein blaues Würstl zu verweisen.
Behandelt wurde ich, und jetzt wirds interessant, vom anscheinend einzigen Assistenzarzt, den die Gegend um Basel aufzubieten hat, wenn Frau Brüllen mal notfallmässig was hat. Es war nämlich der erste (und netteste) von den vielen Urologen, den ich im Laufe meiner Nierengeschichte zu sehen bekam. (Liegt vielleicht daran, dass ich da noch im Opiatrausch war und alle Leute nett fand) Diesmal war er also an einem anderen Krankenhaus Notfallmediziner. Röntgen zeigt: ein minifuzziklaanes Stückchen vom vordersten Zehenglied ist abgesplittert, aber ordentlich an Ort und Stelle (die S-Form ist bei mir wohl normal), so dass ein Dachziegelverband (Frau...äh...Mutti, das hätten Sie auch hinbekommen. Danke für die Anleitung zum Nachbauen morgen, duschfest ist das ganze nämlich nicht) und ein Schmerzmittelrezept, von dem ich stilltechnisch nur das Dafalgan (=Paracetamol) holen werde, ausreichen.

So. Und nun werde ich mich schonen. Der Blick auf meine zwei Knubbelzehen, die mit einem unordentlichen Haufen Tesafilm zusammengefrickelt sind, ist zwar etwas ... unspektakulär, aber hey, ich habe fast 33 Jahre gebraucht, um mir endlich überhaupt mal was zu brechen, da muss man das zelebrieren. Auch wenn es nur was minifuzziklaanes ist, mit dem zB meine kleine Schwester vermutlich noch ein ganzes Handballturnier mit anschliessender Party bestreiten würde.

Cocktailwürschtl

Was würden Sie tun, wenn Sie vermuten, sich den linken Mittelzeh gebrochen zu haben (Symptome: nach einem barfüssigen beherzten Tritt gegen einen TrippTrapp weist der Zeh eine kecke S-Krümmung auf, schillert in der Mitte schön lila und ist, anders als die umliegenden vergleichsweise schrumpligen Extremitäten cocktailwürstchenprall. Auf Berührung reagieren Sie mit spontaner Übelkeit und lauten schlimmen Flüchen)?
Lustige Begleitumstände: zwei Kinder, kein Mann greifbar und in zwei Stunden beginnt der Schwimmkurs.
Im Moment tendiere ich zu Little Q.s Behandlungsvorschlag: "Kleben wir ein Piratenpflaster drauf und warten mal ab. Morgen ist es sicher nicht mehr so schlimm."
(Mal ernsthaft: wo gehe ich denn damit hin? In die Notaufnahme? Zum Hausarzt?)

Brüder

Habe ich irgendwo je gesagt, dass Little L. besser schläft als Little Q. damals? vergessen Sie das bitte ganz schnell.
Fazit heute: ab vier Uhr nachmittags war er so todmüde, dass nur noch Augen gerieben und gebrüllt wurde. Immerhin ist er um halb sechs dann nochmal für 10 Minuten weggenickert. Zum Einschlafen um acht war er dann (nach notfallmässigem Abendschnellprogramm, weil er ja soooooo müde und motzig war) wieder topfit....
Um neun gab es die erste Nachfütterung, um 10 die zweite und ab da wollte er nicht mehr allein schlafen. Er klebte also wie eine Klette an mir dran und jede Stunde wurde gemotzt, kurz ein paar Schlucke getrunken und dann angekuschelt weitergeschlafen. Und natürlich war mit dem Weckerklingeln des Hübschen um 6:00h die Chance auf Schlaf vorbei.
Passt an sichganz gut, wir haben heute sehr viel vor (Grosseinkauf, Hübschen in der Stadt abholen, gemeinsam meinen Exchef in den Ruhestand verabschieden, Hübschen wieder zurückbringen, Karten fürs Römerfest holen, erstes Mal Schwimmkurs), aber ich könnte wetten, dass Little Q. heute bis acht schläft. Oder so.

Mittwoch, August 26, 2009

Der lockige Trompeter

Kennen Sie das, ein Lied, das Sie nicht mal besonders mögen, wird im Radio gespielt, und schon werden Sie in die Vergangenheit gebeamt?


Mir ging es letztens so (mit "Love is all around").


Sofort stand ich wieder vor dem Physikhörsaal, mitten unter meinen Erstsemesterkollegen und der Diplomand, der sich aus irgendeinem Grund in mich verguckt hatte, war gaaaanz zufällig auch dort und "wir könnten ja gemeinsam Richtung Chemiegebäude zurückgehen." So subtil (harhar) das auch war, meine Kommilitonen wussten natürlich, wie der Hase läuft und einer stimmte laut und falsch eben dieses Lied an. Mir war es einerseits peinlich, aber andererseits war ich, was ich damals nie zugegeben hätte, ein bisschen stolz, dass endlich mal jemand, auch wenn es absolut nicht mein Typ war, richtig offensichtlich was von mir wollte. (Das war, bevor das alles Stalking-artige Züge annahm und nur noch sehr unheimlich war).




Und damit ist eigentlich auch schon die Crux meiner Jugendjahre zusammengefasst: ich habe mich immer in die Falschen verguckt und die, die was von mir wollten, die waren nix für mich.


Ich hatte aber auch ein ganz grosses Talent, die Objekte meiner jugendlichen Begierde so auszuwählen, dass sie in den meisten Fällen mich vermutlich nicht einmal registrierten.

Da gab es den einen, der in der anderen, viel ambitionierteren Schultheatergruppe Theater spielte. Nachdem er in "Philemon und Baukis" einen hinreissenden Soldat mit Bauchschuss gegeben hatte, war es um mich geschehen. Tja. Bis auf Schwärmereien in meinem, in rotes Leder gebundenen Tagebuch ist nichts passiert (also, nicht mal, dass er meinen Namen kannte).


Weiter ging es mit dem lockigen Trompeter im Orchester. Er sass mit mir (und 15 anderen) hinter den Streichern in der Bläserriege und war ein fach ... hach. (Ich kannte ihn ja eigentlich gar nicht, hatte aber trotzdem beschlossen, dass ich in ihn verliebt sei). Vor Google diente das gute alte Telefonbuch als Hilfe und so wusste ich bald, dass ich auf dem Heimweg von Schwimmbad oder Klavierlehrerin nur einen klitzekleinen Umweg radeln müsste, um bei ihm vorbeizuradeln. Habe ich immer gemacht, gesehen habe ich ihn nie. Aber einmal, und ich erinnere mich noch sehr gut an das Bauchflattern, habe ich ihn wirklich zufällig am Fahrradständer der Musikschule getroffen und er wusste meinen Namen. Der Tag war gerettet!

Ein Highlight dieser einseitigen Beziehung war natürlich die einwöchige Orchesterfahrt nach Südtirol, wo ich nicht nur eine Woche lang vormittags, nachmittags und abends bei den Proben mit dem lockigen Trompeter hinter den zweiten Geigen sass, nein, wir sind bei der langen Tageswanderung auch noch ein gutes Stück zuammen gewandert (und haben über Physik geredet, aber ich war zu Schulzeiten ja auch extrem uncool.).


Dann gab es da noch den grossen Bruder eines Musikschulblaskapellenkollegen (an unseren Auftritt beim Volksfestumzug musste ich bei diesem Eintrag denken. Ufftata, das konnte ich damals. Und "Meerstern, ich dich grüsse" beim katholischen Maiumzug oder so, incl. in Ohnmachtfallen wegen kein Kreislauf mehr vor lauter pusten beim Bergauflaufen), den ich aus rein optischen Gesichtspunkten ausgewählt habe.


Oder den aus der Abiturklasse, der so offensichtlich auf ein noch jüngeres Mädchen, das aber kein braves, sondern ein extrem unbraves war (und irgendwann danach dann selber hochschwanger Abitur machte....) nicht auf mich stand, der in einem Wohnblock wohnte, bei dem ich, wenn wir vorbeifahren, heute immer noch automatisch Stockwerke abzähle, um zu sehen, ob da evtl. Licht ist....


Tja. Und so kam es, dass ich, bevor es beim Hübschen und mir nach einigen Jahren Vorlaufzeit "zoooooom" machte (das erste Mal, dass sich das Verliebtsein so richtig wie im Buch anfühlte. Mit wackligen Knien, Herzklopfen, nie mehr Schlafen müssen, keinen Hunger mehr haben und so), nur ganz wenige Frösche killte küsste.

(Schalten Sie wieder ein, wenn es heisst: Frau Brüllen erzählt aus ihrer Zeit als Geek Girl, wie man heute so was relativ cool nennt. Hat sich damals gar nicht so cool angefühlt. Mei, man macht schon was mit in der Pubertät...)

PS: Ja, natürlich würde mich interessieren, was aus den Angeschmachteten geworden ist. Aber die meisten scheinen sehr socialnetworkabgeneigt zu sein. Oder haben vielleicht den Namen ihrer Frau angenommen. Wäre schon interessant, was aus den Locken geworden ist....

Chemiker

können halt nicht aus ihrer Haut: immer muss experimentiert werden.
So wurden die beiden Standardsossen für die Abendlasagne heute gepimpt: mit je einem Esslöffel Dijonsenf (Bechamel) und rotem Johannisbeergelee (Bolognese).
Ausserdem wurde der Sellerie für die Bolognesegemüsegrundlage durch Mangoldstiele ersetzt, aber das hatte eher mit der Rohstofflage zu tun.
(doch, irgendwie freue ich mich wieder aufs Arbeiten)

Premiere

Little Q. würde zur Zeit am liebsten die ganze Woche in die Krippe gehen. Grund: Vorbereitungen für das Piratensommerfest (Little Q. ist ein integraler Bestandteil der "Piratenshow" mit Musik, Gesang und Tanz. Man darf gespannt sein.)
Stattdessen wird fast in Endlosschleife das Filmchen geschaut, das die Gruppenleiterin gedreht hat und am Elternabend gezeigt hat.
Und wieder bin ich aufs Neue überzeugt.

Direkter Draht

"Der Gott vom A. hat ihm gesagt, er dörf kein Schweinefleisch essen."
"Sagt wer?"
"Na, der Gott halt!"

Dienstag, August 25, 2009

Na super

Da hat Little Q. wohl ein bisschen viel geschwärmt.
Die Gruppenleiterin hat heute ganz vorsichtig gefragt, ob ich für das Piratensommerfest der Krippe vielleicht nochmal so einen Kuchen machen könnte....

5 Monate

Mein lieber Lennibenni,
5 Monate bist du nun schon. (8.5 kg, 69.2cm, genau wie dein Bruder damals immer knapp oberhalb der 97. Perzentile)
Du bist nach wie vor ein sehr freundliches Kind und lachst begeistert alle Leute an. Mit deinen immer noch riesigen, langsam ins grünliche changierenden Augen begeisterst du alle.
Vor ein paar Tagen haben wir mit Pastinakenbrei zum Mittagessen angefangen (naja, Mittagessen.... wenn du in guter Stimmung bist, verdrückst du ein halbes Minigläschen, wenn die Laune nicht so gut ist, nur ein oder zwei Babylöffel) und ich hoffe, bis Oktober zumindest die Mittagsmahlzeit milchtechnisch ausfallen lassen zu können.
Oktober..... da wirst du dann ein Zwärgli, d.h. ich fange wieder an zu arbeiten. Die grösste Hürde haben wir mittlerweile genommen: das Trinken von abgepumpter Milch aus der Flasche klappt endlich. Vermutlich lag es eher an dem Zusammenspiel von Laune, Mondphase und den Reissäcken in China, aber mit einem Latex Sauger von Nuk First Choice hat es geklappt und dabei bleiben wir jetzt, obwohl ich die Silikonsauger irgendwie schöner finde...
Du kannst dich ganz frisch in beide Richtungen rollen und ausserdem um deine eigene Achse kreiseln, so dass man, wenn man dich ablegt, dich nie wieder so vorfindet, wie man die abgelegt hat. Oft steckst du mit deinem Kopf in einem Bücherregal oder hast dich in irgendeine ausweglose Situation manövriert.... Dein Spieltrapez bespielst du zwar gerne mit Händen und Füssen, am liebsten aber benutzt du das gesamte Gestell zum Krafttraining. Du spielst/belutscht mittlerweile alles, was du in die Finger bekommst. Am liebsten hast du immer noch kuschelweiche Sachen.
Schlaftechnisch hat sich nicht besonders viel getan: du schläfst im untertags gerne im Kinderwagen, im Auto, solange es sich bewegt (wehe, es kommt ein Stau) und abends am liebsten in deinem eigenen Bett. Im Laufe der Nacht ziehst du dann zu uns, d.h. ich verschlafe es einfach nach einer Stillmahlzeit, dich zurück zu legen. Du wachst jetzt auch ab und an auf, ohne Hunger zu haben, sondern enfach nur, weil der Nuggi verloren gegangen ist oder du kuscheln möchtest. Eine recht blöde Angewohnheit ist es, morgens um sechs die Windel so füllen, dass sie geleert werden muss, dadurch aufzuwachen und dann gegen halb acht weiterzuschlafen...dann, wenn alle anderen wach sind. Im Moment sind die Tagesschläfchen aber eher Nickerchen von ca. 10 Minuten, so dass du leider dauernd müde bist...
Tragetuch und Ergo Baby Carrier magst du immer noch sehr gerne, bist aber erstaunlicherweise auch im Kinderwagen sehr lange zufrieden.
Quentin ist nach wie vor dein grosser Held. Über nichts lachst du so, wie über ihn (Gottseidank beruht das auf Gegenseitigkeit!)

Ich hab dich lieb, mein grosser Kleiner.

Montag, August 24, 2009

Gestückelt

Seit ein paar Tagen schläft Little L. untertags (nachts vermutlich auch, aber da hilft im Arm halten und ich schaue irgendwie gar nicht mehr auf die Uhr) nur noch in handlichen maximal 30 minütigen, eher minütigen Päckchen (Little Q. nennt das professionell Powernap).
Oft reicht bei augenverdrehnder Müdigkeit auch ein Schlückchen Milch und schon kann man wieder grinsen.
Ich nehme das mit Gelassenheit. Immerhin ist er ab und an auf seiner Krabbeldecke glücklich (wäre ich auch: im Schatten, splitterfasernack.t, mit Spielzeug deluxe) und ich kam dazu, die Geburtstagsdeko abzuhängen, Fotos einzukleben und einen für meine Verhältnisse sehr bunten und schnickeldilastigen Römö-Rock zuzuschneiden. (ich habe das Prinzip schon seit einer Woche etwa im Kopf, aber irgendwie kam immer was dazwischen und so wurde er immer "wilder")

Kinder-Grippe

Demnächst geht ja die Eingewöhnung von Little L. in der Krippe los. Da er dank grossem Bruder und begeisterter Krippengspähnli mit Schnupfen, Husten, Dreitagefieber etc. schon Kontakt hatte, wird der Schock ("Oh Gott, unser Kind ist ja nur noch krank.") nicht mehr so gross sein.

Trotzdem habe ich mir meine Gedanken zu Familie Schwaners Erfahrungen gemacht: klar, kein krankes Kind gehört in die Krippe. Aber was ist krank? Wenn ich Little Q. mit jedem Schnupfen und Hüsterchen zu Hause gelassen hätte, hätte ich die Krippengebühr absolut umsonst bezahlt und keinen Job mehr. Deswegen gilt bei uns die Maxime: Husten/Schnupfen ist okay, da kann man gehen, wenn es einem Kind aber richtig schlecht geht (und das beginnt für mich zB mit Fieber), bleibt es zu Hause. (So finde ich, muss man zwischen den in dem Beitrag erwähnten "Schnupfen/Husten" und "Bronchitis/Fieber" schon differenzieren).

Dementsprechend erstaunt war ich, als ich auf dem Schweinegrippemerkblatt der Krippe las, dass ab sofort Kinder mit Grippesymptomen, zB Fieber ab sofort daheim bleiben MÜSSEN. Anscheinend haben das einige Eltern bisher nicht so eng gesehen....

Mein ganz persönlicher Favorit auf der Negativliste von unverantwortlichen Eltern ist aber die Mutter, die ihr Kind mit Kotzeimer ("Er hat die ganze Nacht gekotzt") in der Kinderbetreuung beim Sport abgegeben hat.... (und die Nachbarin, die mir erst, nachdem ihre Tochter Little L. abgeknutscht hat, verkündet hat, dass sie seit drei Tagen Durchfall und Kotzerei hat. Aber bestimmt nicht ansteckend.)

Und zurück

geht jetzt endlich auch.
Unschön, wenn man dabeim mit der Schläfe auf ein dummerweise im Weg liegendes Babylego-Männchen knallt...

Sonntag, August 23, 2009

Mom, I Am Afraid We Are Being Followed!

Noch ein schönes Foto aus dem Heimaturlaub.
Ansonsten Sommerferienwochenende.
Jetzt gleich: Schwimmbad

Freitag, August 21, 2009

So oder so

Nachdem ich gestern abend kurz aber gepflegt die Krise ob meines momentanen Hausfrauendaseins bekam, als ich mal wieder das Gefühl hatte, dass niemand ausser mir


  • dreckige Kleider weiter räumt als dahin, wo sie vom Leib fallen,

  • Spül-, Waschmaschine oder Trockner ein- oder ausräumt,

  • einkauft und die Einkäufe verräumt,

  • und jeder nur das tut, wozu er gerade Lust hat (sporteln gehen, planschen, sich von oben bis unten mit Eis einzusauen) und ich schauen kann, wie der Laden weiterläuft,

fühlt sich heute morgen mein Mutterschaftsurlaub mal wieder wie Urlaub an: das kleine Kind hat gut geschlafen und ist ein Goldschatz, das grosse kam um sieben mit den Worten: "Diesmal ist die Windel aber wirklich trocken" aus seinem Zimmer und hatte recht, ich konnte zwei leckere Kaffees trinken und gleich geht es mit Kleidern und Equipment für das unsichere Wetter zum jüngsten Schwesterlein an den Bodensee.
Und ich delegiere Aufgaben, da der Hübsche heute doch eher nach Hause kommen will:

Donnerstag, August 20, 2009

Marketing


Ich hatte ja so ein bisschen befürchtet, mit Buben keine "schönen" Sachen basteln zu können. Aber hey, pinsel einen Sharky drauf, und schon werden Glitzersteine geklebt....

Hätte ja sein können

Erst dachte ich, die Nachbarn ein paar Häuser weiter hätten ein extrem erfülltes Eheleben (und das den ganzen Tag lang....), jetzt hat sich aber gezeigt, sie haben nur ein Gartentrampolin angeschafft und auf dem springen jetzt alle Kinder der Nachbarschaft. (Das rhythmische Quietschen der Federnk lang aber schon sehr nach was anderem)

Sag was!

Wird Zeit, dass Little L. sprechen lernt. Bisher haben seine Igelgrunzgeräusche in der Nacht eigentlich immer nur ein bedeutet: "Hungerhungerhunger!"
Zur Zeit (frisch geimpft und so) will er des Nachts aber ab und an auch mal nur mehr bekuschelt werden. Dann möchte er dazu den Nuggi und auf keinen Fall was zu trinken. Das Angebot wird mit wütendem Gebrüll und verzweifeltem Schluchzen quittiert... Heute nacht also nahm sich dann der Hübsche das arme kleine unverstandene Wesen auf die Brust zum Beruhigen und während neben mir das Schluchzen leise verebbte, lag ich da (Jede, die gestillt hat, weiss ja, was Babygeschrei auslöst: tropftropfspritz) wie bestellt und nicht abgeholt.... *autsch*

Schlafkrankheit

Mal sehen, ob ich irgendwann in diesem Leben noch die Angst ablege, dass mein Kind spontan gestorben ist, wenn ich die ganze Nacht und fast bis acht Uhr keinen Mucks aus dem Kinderzimmer höre....
Kommt ja Gottseidank nicht zu oft vor....
(Jetzt ist er beleidigt, dass die Nachtwindel nicht ganz trocken war und es somit keinen Aufkleber auf das "Pieselbrett" gibt. Er ist also splitterfasernack.t zum Legospielen abgedampft. ...)

Dienstag, August 18, 2009

Unspektakuläre Premieren

erst steigt Little Q. am Sonntag zum ersten Mal auf ein Fahrrad und fährt einfach los, und dann futtert heute Little L. seine erste Portion Pastinaken, als hätte er nie etwas anderes getan....

Montag, August 17, 2009

Die Party

war ein voller Erfolg.
(Little Q. in total selbstgenäht)
Zum ersten Mal im Leben hat mir der Hübsche zugestanden, dass es nicht nur Befriedigung meines Planungsticks, sondern echt nötig war, so viel vorzubereiten....
Der Ablauf an sich war perfekt: die Gäste waren für 15:00h eingeladen. Wir hatten zu Beginn die schon fertig ausgeschnittenen Hutrohlinge incl. Dekoschnickeldi (Glitzerkleber, Totenköpfe, Knochen) auf dem Terrassentisch vorbereitet. So konnten die nacheinander eintreffenden Gäste sofort losbasteln und grosser Abschiedsschmerz kam gar nicht auf. Als Gimmicks gab es Tattoos (incl. schon vorbereiteter nasser Lumpen zum Aufbringen) und Zungentattoos. Es wurde also munter drauf los geglitzert (juhuuuu, mein Sohn steht nicht als einziger Junge auf lila Glitzer...) und tätowiert. Als alle Gäste da waren, waren die ersten Hüte fertig gestaltet und konnten angepasst werden. Nach dem Zusammenkleben wurden sie zum Trocknen in die Sonne gelegt. Am stressigsten war es eigentlich, als der Hübsche vollmundig "und jetzt gibt es Kuchen" ankündigte und ich noch mitten im Glitzer steckte, noch vier Hüte fertiggemacht werden mussten und die Geduld von Kindern ist nach so einer Ankündigung ja nur noch .... nicht mehr so gross. Ausserdem fing in dem Moment auch noch Little L. an zu motzen.... egal. Wir haben es trotzdem geschafft, dass jeder einmal von seinem Kuchenstück abbiss, bis die Meute sich ins Planschbecken stürzte. Der Hübsche (in stilechtem Piratenoutfit) liess die Jungs (das einzige eingeladene "richtige" Mädchen war zu dem Zeitpunkt schon etwas ... unkooperativ und wollte unbedingt ihre Barbie kämmen und hatte gar kein Verständnis dafür, dass ich keinen Barbiekamm besitze....und die immer willkommene kleine Au-el Schwester war noch am Futtern) über die Planke springen (=beförderte sie mit Schwung die Rutschbahn ins Wasser hinunter.

Als die Lippen blau und die Hüte trocken waren, wurden alle Jungs wieder umgezogen und es gab ein Gruppenbild mit Hüten. Anschliessend bekam jedes Kind ein Farbenmix-Webbändchen ums Handgelenk gebunden und musste das dazugehörige Schatzsäckchen im Garten suchen. Als alle gefunden waren, gab es einen kleinen Moment zum Verschnaufen, als der Inhalt begutachtet wurde.
Kurz vor fünf liessen wir zwei Mannschaften noch zum Eierlaufen antreten (die Eier durften die Kids behalten), was so ein Erfolg war, dass es noch mal wiederholt werden musste.





Um viertel nach fünf kippte die Laune dann langsam und die Mannschaft wurde ein wenig unleidlich ("Wir wollen jetzt ins Kinderzimmer", was ich aber nicht wollte, da ich mir das Chaos nicht einmal vorstellen wollte). Einsatz Minieis. (Das Zickenmädchen wollte natürlich ein anderes Eis und hat dann halt leider keins gekriegt.....) Damit liess sich die letzte Viertelstunde überbrücken und binnen fünf Minuten waren alle Kinder abgeholt.

Die Au-el-Eltern kamen mit der Kleinsten und während die Jungs oben begeistert Lego spielten, konnten wir Grossen einen leckeren Grillabend vorbereiten und das erste Nervenbier zischen.

Little L. hat das ganze ein wenig überfordert, so dass das Einschlafen recht lang dauerte und die Nacht..... durchwachsen war, aber an sich hat er das super gemacht.

Zwei Riesenschreckmomente gab es:
einmal als Little Q. aus der Küche rief: "Ich hol mal den Piratenkuchen" und den blauen Bleikristallteller mit dem Schiff extrem wackelig über Kopf balancierte
und das zweite Mal, als auf einmal nach nur sekundenlangem Wegschauen auf einmal vier Kinder fehlten. (ich hätte nie gedacht, das Tchibo-Kartons so geräumig sind....)

Gegen halb elf fiel Little Q. dann ins Bett und kurz später auch wir.

Fazit vom Geburtstagskind: "Wenn ich sechzehn werde, dann will ich wieder so eine Party."

Jetzt ist aber gut

mit Kuchenbacken:


für die Krippe gibt es morgen einen Drachen MIT Ei, Milch, Erdnüssen und Lebensmittelfarbe und die Antonmannschen Muffins mit OHNE Ei (stattdessen eine Banane mehr) und Minimarshmallows statt Schokoraspeln, weil die aus waren. Dafür mit Smarties drauf.
Und jetzt soll dieser widerliche Schokogeruch langsam aus meiner Küche raus.

Sonntag, August 16, 2009

Er fährt



Was vor zwei Jahren begann, wird nun mit Pedalen vollendet. Little Q. stieg auf. Und fuhr los. Hach. Das Bremsen klappt nun mittlerweile auch ohne Hecke und vorher ist er die ganze Strecke zum Skateboardplatz ganz alleine gefahren. So richtig mit Vorausfahren und ohne Festhalten, mein Mutterherz, das muss heute aber auch Sachen mitmachen...

Polizeistaat

Keine halbe Stunde hat er jetzt die Polizeistation. Und schon ist ganz Legoland in den zwei Gefängniszellen verschwunden. Am besten gefiel mir der Anklagepunkt für den Banker im Anzug: Bankräuber! LittleQ. kriegt mehr mit vom aktuellen Tagesgeschehen als ich dachte...

Mein Sohn

in Sachen Partyplanung....definitiv.
10:15h: die Piratenflagge weht im Wind, die Wimpel hängen, die Captain Sharky Girlande baumelt über der Haustür. Becher, Teller, Servietten sind abgezählt, ein Probeeierlauf wurde absolviert, der Glitzerkleber für die Piratenhüte auf neutralem Papier getestet, das eigens genähte Piratenshirt (sorry, Kathi, dass ich damals die Idee eines Extrageburtstagskleides noch innerlich belächelt habe, hier gibt es ein frisch genähtes Piratenshirt in der Lieblingsfarbe dunkellila, die halbwegs neue Piratenhose und ein Piratenkopftuch passend zum Shirt) nochmal anprobiert.
Was nun? "Mami, wollen wir schon mal Tischdecken, dann haben wir nachher nicht so einen Stress."
(Haben wir jetzt doch nicht, es gab stattdessen die Legostadt. Die übrigens nicht ganz neu ist, "nur" die Polizeistation und der Überwachungslaster, aber der liebevolle Aufbau und das endlich mal wieder vollständige Aufbauen sämtlicher leicht ramponierter zT uralter Fahrzeuge gehörte auch zum Geschenk.
Schön auch der Vorschlag um 11:13h: "Wollen wir die Gäste mal anrufen? Nicht, dass sie es vergessen haben." (Beginn der Party: 15:00h)

4 Jahre


study_of_development pt.04, originally uploaded by Prozac74.

*KLICK* aufs Bild für 2 und 3.

Mein lieber Little Q.,


jetzt bist du vier Jahre alt. Seit vier Jahren sind der Hübsche und das kleine Brüllen nicht mehr nur ein Paar, sondern Eltern...


Das letzte Jahr war ein sehr spannendes für dich: du bist grosser Bruder geworden. Du hast genau beobachtet, wie mein Bauch immer dicker wurde, du musstest zwischendurch auch mal ein paar Tage auf mich verzichten, weil ich ins Krankenhaus musste. Du hast das grossartig gemeistert und als Kind deiner Zeit mit mir Videobotschaften via Handy ausgetauscht.


Und dann kam Little L.. Und ich hatte Angst, dass mein grosser, verständiger, lustiger Little Q. auf einmal zum eifersüchtigen Wutbolzen mutieren würde. Gottseidank war genau das Gegenteil der Fall: du hast deinen kleinen Bruder von Anfang an geliebt. Natürlich war die Situation neu für dich, aber anstatt auf uns alle wütend zu werden, wolltest du nur nicht mehr in die Krippe gehen oder wenn, dann wenigstens Little L. mitnehmen. Das Einschlafen im eigenen Bett klappte auf einmal auch nicht mehr, aber zusammen mit Little L. in unserem grossen Bett läuft jetzt wieder alles wunderbar.


Du unterhältst dich mit Little L., der dich ja unendlich bewundert, auf Schweizerdeutsch, was dieser irrsinnig witzig findet. Ich denke, es ist nur eine Frage der Zeit, bis ihr beide euch gegen uns Eltern verbündet.




Seit letzten Sommer gehört zum Abendritual das Vorlesen von "richtigen" Büchern. Du bist ein unglaublicher Bücherwurm, so dass wir im letzten Jahr all diese Bücher gelesen haben:


"Die Wawuschels mit den grünen Haaren",


"Hörbe mit dem grossen Hut"


"Hörbe und sein Freund Zwottel"


"Rösslein Hüh"


"Pu, der Bär"


"Die Kinder von Bullerbü"


"Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer"


"Jim Knopf und die Wilde 13"


"Der kleine Wassermann"


"Die kleine Hexe"


"Das kleine Gespenst"


alle drei Bände "Karlsson vom Dach" und ganz aktuell


alle drei Bände "Räuber Hotzenplotz"


Untertags werden natürlich jede Menge Bilderbücher gelesen, am liebsten "Pettersson und Findus". Mit deren Kochbuch mache ich dir auch Gemüse schmackhaft ;-). Du bist stolzer Besitzer einer einzigen DVD, nämlich "Petterson und Findus." Du kannst die einzelnen Episoden auswendig und erkennst sogar die geringsten Abweichungen zum Wortlaut im entsprechenden Buch.


Du hast die Gabe, total in die Welt eines Buches einzutauchen (Würde man nicht glauben, da du jeden Abend nach der Geschichte fragst: "Was ist passiert?") und dann mit Begeisterung die Geschichten nachzuspielen. Du warst schon oft als Petterson, als Findus, oder aber, das war besonders lustig, als Karlsson vom Dach, der als "Gespenst vom Vasaviertel" verkleidet war, unterwegs.


Im Moment faszinieren dich besonders die typischen Jungsthemen: Feuerwehr, Polizei, Piraten. Einmal hast du der Frau an der Wursttheke lang und breit (und korrekt) den Unterschied zwischen Pirat und Freibeuter erklärt.... Nachdem du in meinem Kinderkuchenordner kurz nach Weihnachten den Piratenschiff-Kuchen gesehen hast, war das Motto für deine Party klar. Und ziemlich genau so lange planst du diese Party. Ich hoffe sehr, dass diese immense Vorfreude heute nicht enttäuscht wird.


Du kochst aber auch begeistert, spielst Puppendoktor und sogar Puppenmami. Du warst einmal ganz geknickt, als dir ein Mädchen in der Krippe gesagt hat, dass du nur der Papa sein könntest und nie die Mama. Wir haben dann geklärt, dass man spielen kann, was man möchte und so bist du deinen beiden Puppen Muriel und Josef eine liebevolle Mama. Manchmal. Sie werden, wenn sie nicht gerade Ohrenentzündung haben, im Tragetuch herumgetragen, gestillt, gefüttert und in den Schlaf gesungen.




Du hast eine irrsinnige Phantasie, bist extrem gesprächig, offen, sehr friedfertig (am extremsten kannst du mit Au-el streiten, aber wie du festgestellt hast, seid ihr beide ja fast Zwillinge, nur dass ihr in unterschiedlichen Bäuchen wart, und unter Geschwistern, da geht es schon mal hoch her.), kreativ und machst dir Gedanken über die Welt. Vor kurzem hatten wir eine Diskussion darüber, ob Tattoos wohl auch im Himmel noch halten...


Ich freue mich auf das nächste Jahr mit dir und bin stolz, deine Mami zu sein.
Ich hab dich lieb, mein Grosser!
Deine Mami


Lieber Q. ("little" bist Du ja schon fast nicht mehr),
Du (und Lenni) zeigt mir was wirklich wichtig ist im Leben und worauf es wirklich ankommt. Nämlich dass Ihr gesund und glücklich seid und bleibt.
Ich find Dich ein tolles Kind und ein Riesengeschenk (noch grösser als ne Lego Polizeistation... ;-))
Dein Papi

Samstag, August 15, 2009

Vorbereitungen....

So. Kinder im Bett, geschlafen wird zwar noch nicht, aber es ist grösstenteils Ruhe.

Tasks to fulfill:
  • Piratenschiffkuchen
  • Rice-crispies-Treats mit ohne Ei
  • Legostadt aufbauen (Hübscher)
  • 40000 Geschenke einpacken
  • Partydeko und -zubehör paratmachen

Statusbericht 20:41h:

Kuchen ist im Ofen, Marzipan wurde in drei Farben gefärbt und in Kanone incl Kugeln verwandelt. Gummibären wurden auf Verzehrbarkeit getestet; Balance-Kaugummi und Mädchenbier helfen den Nerven (Wie um alles in der Welt sollen bei 35°C Aussentemperatur die Toffifee-Bullaugen an dem Kuchen haften?); Reling und Mast sind zurechtgesägt.

Statusbericht 21:25h:

Endlich Ruhe im Kinderzimmer (nach ewig langem "Wasser Maaaaaaaarsch" durch das Babyphon. Kommt davon wenn man den "Historischen Feuerwehrtag" besucht. "Gell, Mami, histooooorisch heist alt." Ganz grosses Kino übrigens.). Kuchen kühlt (echt langsam, dafür, dass die Verzierung erst auf die kalte Glasur soll) ab. Ich finde ihn recht flach, aber er wird ja gedoppelt. Zur Not muss ich halt normal kleine Gummibären nehmen.

Rice Crispie-Zeug ist fertig und mit Zuckerkugeln zum Piratenschatz gepimpt worden.

7 selbstgenähte Säckchen sind mit Goodies bestückt, die passenden Armbänder für die Schatzsuche sind zurechtgeschnitten.

Legostadt steht.

Mädchenbier ist leer.

Statusbericht 21.53h:

Geschenke sind verpackt.

Legostadt ist fertig fotografiert.

Kuchen ist nur noch lauwarm: das muss gehen. mehr oder weniger exakt halbiert, Reste abgeschnitten, Rundung unten flach geschnitten: Reste schmecken schon mal gut. Tortenglasur schmilzt im Wasserbad, ich werde langsam nervös. Piratensegel mit weisser Schneiderkreide auf schwarzes Fotopapier gezeichnet.

22.31h: wie immer zu früh mit dem Schokolieren angefangen....und nicht lange genug gewartet nach dem "beide Hälften zusammenkleben." Jetzt liegt das Schiff auf der Seite, eine Seite ist schon schokoladig.


Ich esse jetzt mal Wassermelone und arbeite mich durch den Feedreader.

23:06h: die zweite Seite ist auch schokoladig und die Toffifee-Bullaugen kleben schon drauf. Mal sehen, wie die erste Seite aussieht, wenn ich das Schiff aufrichte. Und wie ich die Toffifees da dann drankriege...

Ich geh mal Zähneputzen und PJ anziehen. (übrigens: schon eineinhalb mal das kleine Kind nachbetankt.)

23:21h: beim freihändig Toffifee-Boden mit scharfem Messer begradigen, damit die Scheissdinger auch auf einer schiefen Ebene kleben, gepflegt in den Finger geschnitten: wow, das tropft.

Es muss irgendwie eine bessere Technik geben, um so seltsame Figuren mit Schokolade zu überziehen.... alles klebt, alles schmiert und überall hab ich so Schokonasen.

23:34h: fertig. Ein wenig Schlagseite hat das Schiffchen, auf dem original geplanten blauen Glasteller hätte es besser ausgesehen, aber der ist von oben bis unten voll mit Schokolade. Vielleicht, wenn es morgen früh ein wenig kühler und das Schiff dadurch ein wenig stabiler ist, kann ich es umziehen...


Während der Hübsche die Bilder fertig macht, mache ich die Küche sauber...

Freitag, August 14, 2009

Aus dem Leben des Robotersoldaten John


iSuit, originally uploaded by Prozac74.

Habe ich schon erzählt, dass der Hübsche sich nach dem Besuch der Gartyparty die Sturmtruppen zum Geburtstag gewünscht hat? Natürlich nur zum Fotografieren.

Und zum Geschichtenausdenken. So ist einer der Sturmtruppler der Robotersoldat John (die Kollegen heissen Joe, Jack und der Captain ist Samuel S. Smith.). John ist eigentlich Pazifist und deswegen ist er auf eine Reise in die Legostadt gegangen. Er hat bei der Feuerwehr (bei den Feuerwehrmännern Robert, Rupert, Herbert, Norbert und Hubert) angeheuert, die bisher vorhandene Polizei (Heinz, Hans, Horst und Harry) auf Trab gehalten (hach, wir haben schon über 1000 Steine verbaut, die jetzt auf Sonntag warten) und dem Putzmann gezeigt, wie man die Handputzmaschine als Space-Rollstuhl verwendet.

(Jetzt ist der Hübsche natürlich der Held schlechthin, weil er den Fotobeweis dafür hat, dass er John persönlich getroffen hat. Little Q. weiss auch schon, dass John mit seinem Anzug fernsehen und Musik hören kann und mit seinen Handschuhen Temperaturen von -200 bis +1500°C aushalten kann....)

Und dann wieder

bekommt man eine Mail und kriegt daraufhin das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.
Alles Gute nach Bayern, Sie wissen schon, wer gemeint ist.

Donnerstag, August 13, 2009

Gourmetkind

Ich habe hier ja schon mal von Little Q.s Sinn für gutes Essen geschwärmt. Und auch von der Köchin in der Krippe. (Wir haben sie mal beim Einkaufen getroffen. Little Q. hat uns einander vorgestellt: "Mami, das ist die Evi, die kocht soooooooo fein. Evi, das ist meine Mami. Wir kaufen grade Fischstäbli.")

Diese Kombination ist fatal. So wünscht sich Little Q. immer wieder mal Essen zu Hause, das es auch in der Krippe gab.

Beispiel gefällig?

"Pizza Wraps". Als einzige Zutat wusste er: "Zitronenpfeffer, mit dem durfte ich würzen."
oder aber:
"Mexikanische Wraps". Auf meine Frage, was denn da in die Wraps eingewickelt wurde, kam: "Nur Schweinefleisch. Das dörf der A. nyt. Da is der allergisch druff. Der Dschuljen ... etc." (ich glaube weder, dass A. gegen Schweinefleisch allergisch ist, aber erklär mal einem fast vierjährigen die verschiedenen Speisevorschriften der Weltreligionen, noch dass wirklich nur Schweinefleisch eingewickelt wurde)

Mein persönlicher Favorit sind aber:
Teigwaren mit Sauce "Nemo". Man muss dazu sagen, dass sich der Schweizer Begriff "Teigwaren" für das, was der Deutsche ordinär "Nudeln" oder hochgestochen "Pasta" nennt, bei uns in der Familie noch nicht durchgesetzt hat. Dementsprechend kam lange als Antwort auf die Frage nach dem Mittagessen in der Krippe: "Nudle. Mit Sosse, die hiess "Deigware"". Mittlerweile sagt er aber: "Deigware mit Nemososse." Tja. Und diese Nemo-Sosse möchte er nun auch mal zu Hause haben. Ich weiss nur, dass es eine Fischsauce ist und weigere mich, zu glauben, dass Little Q. recht hat: "Mami, das ist doch ganz klar, welchen Fisch man dafür kaufen muss...."

7.5 Tonnen


Ich habe meinen Führerschein ja vor langer Zeit gemacht. Ende des Jahres, in dem man noch gratis die Erlaubnis, 7.5-Tonner zu fahren, dazu bekam.

Als wir seinerzeit unseren EU-Führerschein auf Schweizer Führerschein umschreiben liessen, wurde uns mitgeteilt, dass wir, wenn wir diese 7.5 Tonner auch weiterhin fahren (können/dürfen) wollten, uns alle fünf Jahre einer vertrauensärztlichen Untersuchung unterziehen müssten.

Beim ersten Mal waren wir dabei bei einem Arzt, der diese Untersuchung selbst nicht bestanden hätte. Eine Voraussetzung dafür ist nämlich der Besitz aller Gliedmassen. Ansonsten braucht es aber nicht viel, um einen RiesenLKW fahren zu dürfen: man muss mit geschlossenen Augen mit jedem Zeigefinger auf die Nase tippen können, in einen Becher pinkeln können, auf einem weissen Strich gerade aus laufen, mit beiden Händen in der Luft wedeln können (?!), zumindest mit Brille einen Sehtest (wie einfach, es waren lauter Es) bestehen, fertig. Ach ja. Und alle fünf Jahre 100CHF investieren.

Bei mir geht übrigens nun das lustige Kantonsspiel los, weil ich von der Kantonspolizei Basel Stadt aufgeboten wurde, wir aber doch schon (korrekt ab-, um-, angemeldet) seit über zwei Jahren im Aargau wohnen. Mal sehen, ob ich den Test nochmal machen muss.

(Der grösste Witz ist übrigens: da der normale Schweizer Führerschein nur bis 3.5 Tonnen (oder waren es 2.5?) geht, gibt es gar keine 7.5-Tonner zum Mieten. Hätten wir beim Umzug seinerzeit schon brauchen können....)

Zum auf andere Gedanken kommen

und um Frau ... äh .. Mutti einen Urlaub in der Gegend hier richtig schmackhaft zu machen: wir werden heute nachmittag den Multicache in der örtlichen Römerstadt suchen. Finden. Und dann ein Eis essen. Im Römertheater. Sie können uns per Webcam zuschauen

Nachtrag

hierzu wird es so schnell nicht geben.
Es gibt, Achtung Plattitüde, bei einer Unternehmensübernahme, pardon, -integration immer zwei Seiten: wir sind auf der deutlich beschisseneren.
(Aber hey, nicht dass ihr denkt, wir versinken hier in Trübsal, nein, wir sind natürlich irrsinnig proaktiv und optimistisch und so. Nur nicht mehr so in Urlaubsstimmung.)

Mittwoch, August 12, 2009

Ein Anruf

und von dem locker flockigen Gefühl "Wir haben noch (fast) eine Woche Familienferien zu Hause und alles ist super" ist nicht mehr viel übrig.
Gnarf

Büldsche

Unser zweiter Cache. Hinweg: anderthalb Stunden. Rückweg: 10 Minuten.

Spass mit dem Patenonkel (nicht im Bild)
Portrait mit Fuss
Müüüüüüüüde.
Patentante (Arm) und Patenkind (Fuss)
Das coolste Kind am Baggerweiher.
Von den Nachbarn meiner Mutter bekam Little L. dieses Schaf. Er liebt es trotz/wegen seiner Farbe.

Beim Spielen mit den jüngsten tierischen Neuzugängen
Vor dem Haarschnitt: das Gesicht wächst langsam zu.
Hach.
Beim Verspeisen von Little Q.s Lieblingskuchen. (Schoko-Nuss. Und ich bekomme ihn nicht hin.)
Eines von ganz vielen Bildern aus der Serie: "So, Little L., jetzt schau mal zum Papi." (Hat nicht funktioniert. Trotzdem schöne Bilder)
Little Q. beim Heben des vierten Caches.