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Dienstag, November 30, 2021

301121 SCHNEE

 Gut geschlafen, morgens die übliche Testroutine ("Wer spuckt heute, wann muss welches Röhrchen wo sein, wer popelt Nase, welcher Timer gehört zu wem?"), Frühstück mit allen der Reihe nach zusammen. Das mag ich im Winter so gern: es ist draussen noch dunkel, die Weihnachtsbeleuchtung (ok, dieses Jahr noch recht wenig) funkelt, das ist so gemütlich!

L. wollte mit ohne Jacke aus dem Haus flitzen (erinnert sich wer an die Flipflopdiskussion? Sie ist noch nicht vorbei), aber bei Schnee und einem langen,langen Tag verhandle ich da nicht.

Morgenspaziergang mit Testlogistik, auf dem Rückweg schaffe ich es grad nach Aufmachen und rechtzeitig vor unserem grossen Townhallmeeting noch zum Coop geschafft, Brot kaufen für mittag und noch ein frisches Silsergipfeli für gleich.

Dann konzentriertes Arbeiten, dabei Pas de trois mit dem Hübschen und der Putzhilfe. Auch wenn wir den Staubsauger nicht ganz so für ein Höllengerät halten, wie Jonny das tut, ist er halt doch meetinginkomplatibel.

Mittagessen ausnahmsweise zu dritt (nein, nicht mit der Putzhilfe): Q. hatte schon früh aus heute. Es gab ganz dekadent 3 verschiedene Essen (obwohl Q. fand, das alles sehr ähnlich aussah), halt aus meinem TK-Vorrat (Süsskartoffelerdnusseintopf für Q., Vegi-Skifahrsuppe für den Hübschen und nochmal Linsen-Aubergine für mich. Alles mit Sauerrahm, Rapssprossen und ordentlich Sriracha angerichtet, dazu frisches Brot, natürlich sieht das gleich aus :-)).

Runde ums Quartier:Jonnys Lieblingsbank wurde abgesperrt und die Sitzfläche entfernt. Wir sind uneinig, ob das coronabedingt oder wintervorbereitend ist.

Nachmittag: Arbeit, Arbeit, Arbeit, die Katzen machen früher Feierabend :-)

Draussen schneit es und bleibt liegen, das ist dann auch mein "Checking the pulse: what is occupying your mind right now?"-Satz für das Kick-off des Prestigeprojekts. Während die kanadischen Kollegen müde lächelten, machten die Kalifornier grosse Augen.

L. kommt spät heim, wir schauen noch einmal den Stoff für den Test morgen an, ich habe noch ein letztes Meeting, dann koche ich schnelle Tortellini mit Käsesosse und Salat für alle.

Eine Runde Death Squared, Dusche, letzte Folge "This is us" (mir ist das so viel zu viel Drama...), Wärmflasche, Buch und Bett.

Morgen wieder Verbandswechsel an der Schimmelhand, es bleibt spannend!

Montag, November 29, 2021

291121 Puh

 Gestern abend kurz vor Mitternacht brummte das Handy des Hübschen und yay, danke, Laborleute, die eine Nachtschicht geschoben haben, der PCR-Test ist negativ und er darf sich nun einfach nur jämmerlich und elend fühlen und versorgen lassen, ohne Isolation, ohne Essen auf dem Tablett vor die Tür und einer unterschwelligen Angst (und halt vor allem auch unendlich viel Tralalaa. Wobei: soviel wäre es nicht gewesen. Als Geimpfte hätten wir anderen nicht in Quarantäne gemusst, ich hätte ihm das oberte Stockwerk incl Bad überlassen und halt eine Matratze in ein Kinderzimmer geschleppt). Noch mal gut gegangen!

Sonst: Ich bin sehr, sehr froh, meine Schimmelhand heilt super. Es zipfelt so ein bisschen, aber dasist kein Vergleich zu den Schmerzen vorher. Heute wurde nochmal Grusel weggeschnitten und "bis Weihnachten ist das wieder gut". Na dann.

Der Hübsche und ich sind wieder voll im Homeoffice, beide machen wir aufgrund der aktuellen Gesundheitssituation keinen Sport und haben so erstaunlich viel mehr Zeit als auch schon :-).

Draussen ist es kalt, aber nicht kalt genug, dass die paar Schneeflocken auch nur ansatzweise liegenbleiben. Auf den Höhenzügen im Süden und auf der anderen Rheinseite Richtung Schwarzwald sieht man die Schneegrenze wie mit dem Lineal gezogen. Ein bisschen fehlt noch.

Ich haben heute mal wieder beschlossen, dass Twitter aktuell nichts für mich ist. Zeit habe ich eh keine, ich ertrage das Klima und die Themen da einfach nicht. Ich ertrage das allgemeine Verzeifeln über die Politik, den Koalitionsvertrag, CORONA WIR WERDEN ALLE STERBEN einfach nicht. (Es wird ernsthaft immer noch über Adventskalender,Wichteltüren und Plätzchenbacken oder nicht gestritten? Das war schon vor 15 Jahren der gleiche Krampf und schon damals total unnötig, habt ihr alle kein Leben oder soviel Selbstbewusstsein, dass Euch die angenommene Meinung anderer Leute zu solchen Banalitäten einfach tatsächlich wurscht ist? WirtschaftswissenschaftlerInnen, Aktivisten für Fahrräder oder was auch immer, Hinz und Kunz erklären dem Rest der Welt in selbstherrlichen hot takes die EMA-Zulassung des Kinderimpfstoffs und was das für Kinderimpfungen bedeutet, das macht mich einfach wütend, weil sie einfach keine und zwar überhaupt keine Ahnung von der Thematik haben. Mich macht die ganze Off-Label-Hysterie eh total irre, weil da wieder ein Thema zu einem heissen "Must have" und "alle haben keine Ahnung, ausser dem Kinderarzt, dessen Adresse unter der Hand weitergegeben wird" hochstilisiert wird und tatsächlich viele wesentliche Punkte einfach aussen vor gelassen werden. Und dann wird sich abgefeiert, weil man (wie üblich auf Twitter) nur auf Twitter so gut informiert ist und alle anderen ja leider nicht oder doof oder "aufgrund mangelnder Privilegien keinen Zugang zu dieser lebensrettenden Information.", man darf nämlich nie vergessen, sich selbst zu geisseln, das ist ganz, ganz, ganz wichtig. Das ist natürlich ein bisschen, aber nicht viel, überspitzt und bestimmt manchem gegenüber unfair, aber so kommt es halt bei mir an.) 

Das war jetzt viel mehr, als ich überhaupt dazu sagen wollte, aber naja, so ist das halt.

Zurück zum mittelspannenden Alltag: Weihnachtsgeschenke sind, so weit ich den Überblick habe,alle bestellt, zum grössten Teil schon hier, ein Adventskalender (TRIGGER!!!!) muss noch sortiert und gepackt werden, die anderen (TRIGGER!!!!) sind fertig gekauft und einsatzbereit.

Ich habe die Arbeitswoche damit begonnen, festzustellen, dass ich falsch verstanden hatte, wofür Dave McMillan den Chemienobelpreis dieses Jahr bekommen hat, Gottseidank habe ich das gemerkt, bevor ich eine launige Email an einen grossen Verteiler geschickt habe. Habe ich dann trotzdem, aber mit korrektem Inhalt.

Für das neue Prestigeprojekt werden wir auf Miro zusammenarbeiten, ich stelle mich an wie der erste Mensch. Aber naja, wird schon.


Gegssen:

Hefezopf mit Apfelgelee aus dem Internet: himmlisch!

Auberginen-Linseneintopf mit frischem Brot (ausserdem 3 grosse Portionen eingefroren)

Montagspizza


Gesehen: "This is us"

Gelesen: "Natriumchlorid"


Sonntag, November 28, 2021

281121 Immer noch eins mehr

 Wir machen hier aktuell ziemlich langsam. Die Kinder lernen für die Schule, der Hübsche und ich haben Qualitytime zu zweit verbracht: 

erst ein Ausflug zum Corona-Testcenter im Nachbarstädtchen (der Hübsche hat seit ein paar Tagen Halsweh, jetzt kam Husten und Matschigkeit dazu. Der Pooltest von Mittwoch war negativ, die täglichen Selbsttests seitdem auch, aber naja, Symptome sind Symptome. Wir haben lange überlegt, ob und wo wir zum Testen fahren, hatten nämlich keine Lust auf Ungeimpfte, die wegen eines Zertifikats da sind und halt vor allem keine Lust, uns anzustecken. Das Spital im Nachbarstädtchen macht nur PCR-Tests, die (noch dazu mit Sonntagszuschlag) vermutlich zu teuer für das Waldundwiesenzertifikat für den Ausgang oder zur Arbeit sind. Mit Symptomen wird man btw natürlich immer noch kostenlos getestet, kriegt aber auch kein Zertifikat.)

dann Verbandswechsel an der Schimmelhand. Ich weiss jetzt, dass "Non-adhesive" offensichtlich eine relativ breite Auslegung hat, ich finde, das Pad auf meiner Wunde hat ganz schön geklebt. Und Octenisept auf grosse offene Flächen gesprüht brennt halt dann doch auch irgendwann. Das sieht alles so scheusslich aus! Morgen wird noch mehr abgeschnippelt, ich bin ja froh, dass ich nach 17 Staffeln GA weiss, wie sowas läuft.


Draussen schneeregnet es, wir haben L. nicht ganz ohne Diskussion davon überzeugt, dass die Flipflops und Barfusslaufen für dieses Jahr vorbei sind.

Ich habe da Fotobuch fast fertig, bin sehr firm mit französischen Possesivprononem ("Je suis forte on langues" (? so ungefähr auf jeden Fall. Und nein, da ist kein Possesivpronomen dabei)), wir haben Kekse und Kaffee mit und ohne Baileys und warme Schoggi getrunken, das Abstimmungsergebnis zum Covidgesetz abgenickt, und versucht, Kraft für die nächste Woche zu tanken. 

Nach dem Abendessen gestern (Süsskartoffel-Kokos-Erdnuss-Eintopf), das die Jungs nur mit Anleitung meinerseits ganz allein gemacht haben, sind wir ein bisschen übermütig geworden und heute gibt es selbergefaltete Gyozas. Mit ohne von mir gefaltet.


Samstag, November 27, 2021

271121 How it started, how it's going

 Ich würde ja gern mal wieder über andere Themen schreiben, aber naja, es ist ein wenig dominierend gerade.

War ich gestern noch bereit, über einen zweiten Platz für die Hand-OP zu verhandeln, hat sie leider verloren.

Ich habe zwei Sets Fotos an den Chirurgen geschickt, eins gestern abend, eins heute morgen und naja, es hat dazu geführt, dass wir uns in der Praxis getroffen haben, die Fäden gezogen wurden und  grossflächig abgestorbene Haut abgeschnibbelt wurde, weil sich eine grosse Blase gebildet hatte, die dann heute morgen aufging. Es sah unglaublich ekelhaft aus, ich habe jetzt eine ca FünfMarkstückgrosse ganz offene Fläche rund um die OP-Stelle, dazu noch einen Teil Blase, der zu weh zum Schnippeln tat und naja, angeblich heilt das binnen 14 Tagen oder so zu. Bis dahin schön dauernd desinfizieren, saubermachen, Verbandswechsel tralala, ein Traum. Naja, jetzt ist das so, es tut auf jeden Fall im Vergleich zu vorher überhaupt nicht mehr weh (als ich von den Schmerzen unter Maximaldosis Ibuprofen erzählt habe, war der Chirurg überrascht, dass ich nicht eher gekommen bin. Aber er hatte halt auch gesagt: "Das kann jetzt schon ein, zwei Tage wehtun, dann wird es besser."), ich kann mit Plastiktüte um die Hand duschen und naja, wenn die fünfte Welle in der Schweiz nicht gebremst werden kann, wissen wir, wer schuld ist: ich, weil man ja weiss, dass Abstandhalten, Händewaschen und Masketragen und Beobachten DIE Mittel sind, eine Pandemie in den Griff u bekommen und zumindest eine Hand kann ich jetzt halt nicht waschen. Ich verspreche allerdings, dafür besonders gut zu beobachten.

(Befund kam, es war ein "pyogenes Granulom", nix Schlimmes, aber nervig. Ist ja eigentlich eine gute Nachricht. Sofern mir nicht noch mehr von der Hand wegschimmelt.)


Sonst: wegen Einhandsegeln bin ich daheim aktuell mehr "beratend", "anleitend" oder "befehlend" tätig. Damit die Mannschaft nicht meutert, wird es erstmals ein zum ersten Advent noch sehr unweihnachtliches Haus geben, ich habe (unabhängig von der Hand) wie auch schon letztes Jahr tatsächlich überhaupt keine Lust Plätzchen zu backen. Ich fände es schön, wenn die Lichterketten etc hingen, aber habe keine Lust, sie aufzuhängen oder das Aufhängen lassen zu forcieren.  Nun ja, es ist ja noch Zeit. Wir haben einen sehr süssen Adventskranz, Adventskalender, ein Leuchtedingsi hängt schon, das wird alles. Ich habe auch kein Problem mit gekauften Plätzchen, es wird alles wunderbar werden. (und: wie ich grade merke: ich kann auch mit der Schimmelpfote ok tippen, auf jeden Fall besser als die letzten Tage, wo sie so wehgetan hat, dass ich sie am liebsten abgenagt hätte. (diese Aussage hat den Chirurg heute ein wenig verstört, glaube ich). Wird alles. Muss ja.)

Freitag, November 26, 2021

261121 Abenteuerwoche

 So, wäre das also alles erledigt! (Abzüglich der  Rückmeldung des Chirurgen auf meine Fotos von der Hand mit "Ist das ok so?!" Ich bin ja nicht so gut in Bauchgefühl, aber das sagt 70:30, dass es nicht ok ist, was sehr doof wäre.)

So im allgemeinen Ranking habe ich mir folgende Kriterien überlegt (ich lag ja jetzt viel rum und konnte mangels Praxiskunst (heute hatte es direkt hinter mir eine Makroaufnahme von einem Bananenblatt, das war alles):

1. Erlebnis selbst

2. Nachwehen

3. Langzeitfolgen

und das sieht dann so aus:

1. Zahnarzt > Hand-OP >>>>>>Stanzbiopsie

Eigentlich war Hand-OP und Zahnarzt etwa ähnlich und ich hätte gedacht, dass das Mund-offen-halten und der Gummilappen vor dem Mund etc viel unangenehmer wäre als das Fummeln an der Hand, aber ich war bei der Hand sehr aufgeregt und fand das Zupfen und Drücken viel verstörender als das Bohren und Drücken und Werkeln beim Zahnarzt, wobei ich ganz ernsthaft fast eingeschlafen wäre. Die Biopsie heute war leider genauso doof wie in der Erinnerung, sogar noch doofer, weil ich mich meinte an 2 "Schüsse" pro Knubbel zu erinnern und dann waren es heute 3 UND der Titanmarker. Was ich mir aber für egal was merken sollte: vor Lokalanästhesie braucht man echt keinen Bammel zu haben.

2. Zahnarzt >> Stanzbiopsie >>>>>>> Hand-OP

Nachdem die Betäubung weg war, war der Zahnarztbesuch vergessen. Die Biopsie fühlt sich ein bisschen wund an, mehr nicht (die Betäubung ist evtl noch nicht ganz weg). Die Hand hingegen: ALTER VERWALTER, ich habe erstens gedacht, dass ich mit Schmerzen ganz gut umgehen kann und zweitens ist das ja keine grosse Sache, aber das letzte Mal, dass ich Schmerzmittel bis MDD genommen habe und es nur so grad gereicht hat, war zu Nierenkolikzeiten. Ich hoffe schwer, dass es jetzt besser wird und die aktuelle Optik ein Heilungszwischenschritt ist und nicht das, was ich befürchte.

3. Biospie > Hand-OP >>> Zahnarzt

So gemütlich das alles beim Zahnarzt war: so als ständiges Wellnessprogramm ist das nix, mein Zahnmaterial ist endlich. 


Alles in allem: Zahnarzt gewinnt, bei Platz 2 und 3, die einen RIESENABSTAND zu Platz 1 haben, bin ich mir nicht sicher. Hängt halt auch ein bisschen davon ab, wie es weitergeht. Wenn der Biospiebefund nächste Woche undramatisch ist, könnte ich da milde werden, wenn die Hand einfach so abheilt (UND der Befund ok ist), evtl auch.


Der Katze geht es übrigens wieder tiptop und das ist ja auch schon mal was.


Donnerstag, November 25, 2021

251121 Ausgeknockt

 Ich bin ein bisschen enttäuscht, dass mein Plan, für den ich mich ja tatsächlich ziemlich gefeiert habe:

Mi: Hand-OP

Do: Zahnarzt( 2 gebrochene Füllungen)

Fr: Biopsie

schon am Abend von Mittwoch gar nicht mehr so toll war.  Ich habe die Schmerzen nach Abklingen der Betäubung total unterschätzt. Dazu kam der Tierarztbesuch mit Sansa (nichts ultradramatisches gottseidank, sie hat wohl einen Virus, Schmerz-/Fiber-/Übelkeitsmittel halfen. Die Tierärztin wurde zweimal gebissen bei Blutabnehmen und Spritzen, Sansa ist durch Sprechzimmer geflüchtet und hat am Flauschschwanz eine Fusselrolle mitgenommen, es wäre fast lustig gewesen), und eine trotz Schmerzmittel sehr unangenehme Nacht.

Heute: Sansa geht es besser, ich habe mich krankgemeldet und nähere mich der Maximaldosis an Ibuprofen an, es wird ok-ish.

Zahnarzttermin hingegen fast schon Wellness, obwohl Bohren und tralalaa, es tat und tut nix weh.

Ich musste mich allerdings vom Hübschen fahren lassen, Lenkrad halten war keine Option, hoffe, das ist morgen dann besser.

Komme mir sehr pienzig vor, weil DAS WAR EINE WARZE, kein Körperteil.

Mittwoch, November 24, 2021

241121 Warz ab

 Kurz und bündig, weil Krankenlager mit Katz (Sansa gehts nicht so gut, Tierärztin vermutet Pankreatitis oder Virus, let's see) und abklingender Betäubung in der Hand und AUA! 

OP selber: undramatisch

Zwischenfall vorher daheim mit dem blöden Teil: Blutbad und schwummrig, grosse Freude übers schwarze Waschbecken in der Küche, in dem man das alles nicht so sieht.

Autsch, autsch, autsch.

Dienstag, November 23, 2021

231121 Lucky

Heute also wieder Homeoffice, obwohl Dienstag. Die Diskussionen fühlen sich sehr nach März 2020 an ("Dringende Empfehlung heisst ja nicht Pflicht, oder?"), aber andererseits sind alle halt auch drölfzig Monate weiter und alles in allem ist der Tenor: "Dann halt..."

Meinem Überstundenkonto werden die "fehlenden" Pendelzeiten nicht gut tun, der anstehenden Arbeit aber schon.

Aber genug davon, ich habe noch eine kleine, schöne Geschichte für Sie:

Als ich heute morgen ein paar Schritte durch den kalten Nebel lief, entdeckte ich ein Plakat "Kater vermisst", mit dem nach einem Kater aus unserer Siedlung gesucht wurde, der seit Samstag abend abgängig war. Ich war sehr bedröppelt, erstens weil mir jede vermisste Katze zu Herzen geht, zweitens hat mich der Kater schon mehrfach, ich nehme an, weil ich es verdient hatte, gehauen, ich kenne ihn also, drittens ist er eine Institution in der Siedlung. Ich dachte mir immer, dass Katzen ab einer gewissen Freigängererfahrung eben wissen, wie es läuft und nicht mehr vor Autos laufen oder in Garagen eingesperrt werden. Wenn das aber auch diesem Kater noch passiert, dann kann ich ja nie entspannen!

Naja. Am Nachmittag holte ich Post vom Briefkasten, ging am Haus der katervermissenden Nachbarn vorbei und .... da sass er im Garten!

Ich überlegte kurz, dass es jetzt ja schon ein bisschen doof wäre, zu läuten und zu sagen: "Ich hab ihn gefunden, er sitzt vor eurem Küchenfenster.", aber dann dachte ich: "Vllt sind die ja ausser Haus und haben keine appgesteuerte Katzentür und wissen gar nicht, dass er zurück ist?".

Ich habe also geläutet und hätte, falls sie nicht dagewesen wären, ein Foto an die entsprechende Handynummer geschickt, aber: sie waren zu Hause, wussten, dass er wieder da ist, er war nämlich nur eine Stunde zuvor hungrig, schwarzschmierig und nach Rauch riechend wieder aufgetaucht. Wo auch immer er eingesperrt war, er hat es überstanden und alle sind sehr, sehr froh (und es war gar nicht doof, dass ich geläutet habe).

All das hätte ich ohne Homeoffice gar nicht mitbekommen, die Plakate sind natürlich schon wieder weggenommen. Es ist nicht alles schlecht!




So, wenn Sie einen schwachen Magen haben oder mit ekligem nicht umgehen können, dann hören Sie hier auf zu lesen. Für den Rest: hey ho,los gehts (keine Fotos,keine Sorge)

 Ach, für den Fall, dass Sie mir heute die Daumen gedrückt haben für die Hand-OP: ich würde die Wünsche für morgen nochmal mitnehmen, ich kann zwar kaum erwarten, dass das Teil wegkommt, aber eben: erst morgen.

Gestern abend dachte ich übrigens, es würde jetzt nochmal richtig hässlich, es war mal wieder alles drumrum heiss, rot, schmerzhaft, pochte und ich habe sogar alle meine Ringe rechts abgenommen, weil ich das Gefühl hatte, die Finger würden evtl so anschwellen, dass die gar nicht mehr abgehen würden. Antibiotische Salbe half soweit, dass ich heute morgen nicht mehr drüber nachdachte, das ganze notfallmässig anschauen zu lassen. 

Aber: was ein Scheiss, echt! Ich habe in meinen Fotos nachgeschaut, es ist fast genau 2 Monate her, dass ein winziges Dingsi auftauchte, sich vor allem dadurch bemerkbar machte, dass es blutete ohne aufzuhören. Heute ist es so eklig, dass ich es wirklich nicht übers Herz bringe, Bilder davon hochzuladen. (Durchmesser 5-8mm, ca 3-4 mm hoch, extrem empfindlich und entweder hart --> fängt dauernd an zu bluten, oder suppig weich und doppelt so gross und nässt extrem. Also: nässen wie tropfen.). Ok, wenn ich mir das so durchlese, wäre es vllt weniger ekligt gewesen mit Bild.

Also: morgen kommt der Scheisser raus, ich fürchte recht grossräumig und das wird noch eine Zeitlang wehtun, bis es verheilt ist, aber mei, so ist es halt, das tut es jetzt ja auch. UND schaut scheisse aus.

Langer Rede, kurzer Sinn: ich hab schon Schiss vor morgen.

Montag, November 22, 2021

221121 Knew it

 Erinnern Sie sich, dass ich letzte Woche geschrieben hatte, dass ich meine Bürokaffeetasse bereit für die nächste 100% Homeofficeperiode mal lieber nicht abgespült habe, das letzte Mal ist sie ja dann ....weiss gar nicht mehr wieviele Monate ungespült rumgestanden. Heute also kam das Corona-Update für unseren Standort und neben verschiedenen Massnahmenverschärfungen wird wieder allerdringendst Homeoffice empfohlen. Ich hatte mich die letzte Woche ja schon alles andere als wohl in der vollbesetzten S-Bahn gefühlt (gerne auch zu Pendlerzeiten "verkürzt geführt"), und nun für mich die Reissleine gezogen, alle Büroplatzreservierungen gecancelt und bleibe jetzt wieder ganz daheim. (ich konnte sogar mein U-Abo für den nächsten Monat, das morgen in den nächsten Monat gehen würde, stornieren, das freut die innere Ehrenschwäbin natürlich).

Ein bisschen lustig/traurig/ironisch ist es natürlich schon, dass die dreckige Kaffeetasse die ist, die mit dem neuen Missionstatement (oder Vision? Oder was auch immer) als Aufdruck in den neuen Corporate-Farben / Design auf alle Schreibtische gestellt wurde (also: sauber), gefüllt mit einem "Willkommen zurück am Standort"-Briefchen der Oberstchefin incl Gutschein für die Cafeteria. Den ich wie die letzten 15 immer noch nicht eingelöst habe. Irgendwann werde ich mich an feinster Patisserie dick und rund schlemmen.

Jetzt also wieder daheim, mir ist es für mich wichtig, dass ich die für das Jahr noch geplanten Arzttermine ungehindert durchziehen  kann (morgen kommt die Sch%&/ç&%&ç*-Warze raus zB), dass die Kinder so lang es irgend geht, zu ihren Sportaktivitäten und den Pfadis können und dass die Schulen offen bleiben. Dafür setze ich mich auch nochmal für unbestimmte Zeit auf den Edelbürostuhl an meinem alten Teenieschreibtisch. (Ich erinnere mich noch gut, wie der Bürostuhllagermann letzten Winter meinte "Was, jetzt kommen Sie zum Stuhl holen? Jetzt ist es doch praktisch rum?!" Naja.)


Sonst so: Weihnachtsgeschenke sind alle unterwegs, L. ist heute eislaufen und Volleyballspielen, es nieselt und nebelt, Adventskranz habe ich für Samstag auf dem Plan (keinen Nerv zum Selbermachen,evtl Nerv zum beim Blumenladen machen lassen, falls ich Nerv hab,um zum Aussuchen vorbeizugehen,am besten zu den Öffnungszeiten, sonst suche ich das aus dem Supermarkt-Angebot aus).

Gegessen:

Hefezopf mit Rhabarbergelee

Gefüllten Kürbis mit Reis, Vegihack, scharf und lecker

Montagspizza

(ausserdem: die allerletzten Kakis aus der 2.5Kilo-Kiste, die eher 4 kg waren. Die 5 kg Clementinen von letzter Woche reichen evtl. die Woche noch, sicher nicht bis zur Lieferung der 10kg Orangen übernächste Woche. Bisher hat mich Crowdfarming noch kein einziges Mal enttäuscht).


Sonntag, November 21, 2021

211121 Grauer Sonntag

 So schön der Abend gestern mit Freunden war, so unschön ist er geendet. Haben wir nach 16 Jahren Elternschaft also auch mal das Auto vollgekotzt bekommen. (Ich hab so viel Graffl in meiner Handtasche, aber es war kein Beutel oder irgendwas zu finden... und auf der Autobahn mitten in einer Baustelle ist halt auch nix mit mal schnell rechts ran fahren. Naja.)

Kind und Auto wurden mitten in der Nacht gereinigt, ich war danach so aufgedreht, dass ich erst um 2 einschlafen konnte und die ganze Nacht mit einem Ohr im Kindergeschoss war. Blieb aber alles ruhig.

Heute dann ein etwas verhaltener Start, aber es scheint, jemand hat sich sehr einseitig überfressen. Immerhin.

Nach dem Frühstück haben wir lang aufgeschobenen Admin-Kram erledigt: Kinderkonten und Onlinebanking und Tralala eingerichtet, Taschengeldddaueraufträge eingerichtet, die Kartenpins am Geldautomaten auf Wunschkennzeichen umgestellt.

Dann haben wir die beiden fürs Jamboree angemeldet und ich musste herzlich lachen: es wurde nach T-Shirt und Pfadi-Hemli-Grösse gefragt. Für 2023 im Sommer. Bei Teenagern, die aktuell alle 2 Wochen gefühlt doppelt so gross sind wie vor fünf Minuten oder so.

Dann Sporteineinheit für alle, bisschen Schulzeug (Fälle in Deutsch, Lateinwörter, radioaktive Zerfallsreihen), dann Familienfilmnachmittag und zack, schon wieder Ausgang, diesmal nur die Erwachsenen, bei Freunden zum Tapas-Essen. Die Kinder haben beschlossen, dass sie bittedanke daheim bleiben und das ist glaube ich, eine Premiere.

Samstag, November 20, 2021

201121 Lala-Land

  DAS wäre dir richtige Überschrift für gestern gewesen, naja, passt aber auch heute noch.

(Gestern abend wurde ich auf einmal sehr, sehr, sehr wach, weil Q. über eine Stunde überfällig war, wir aus abstrusen Google-Accountregelgründen auf einmal sein Handy nicht mehr tracken konnten, und er auch nicht ans Telefon ging. Der Hübsche lief zum Pfadihaus, wo Q. eine Verabredung hatte, allerdings mit Gepäck etc., das noch daheim stand, ich kontaktierte als erstes mal die Mutter zweier seiner Buddies, als Q. leicht konsterniert zurücktextete: "Am Heimweg, hat länger gedauert" und gar nicht verstehen konnte, als ich ihn sofort anrief und ohne irgendeine Begrüssung mit "WAS hat länger gedauert?!" startete.

Tja. Das Kind hatte also weder sein Handy verloren und suchte es, noch einen Unfall, noch irgendwas versandelt, sondern hatte Hauptprobe für den Schulinfo-Anlass Anfang Dezember mit stummgeschaltetem Handy auf der Bühne. Tja. Er hatte das auch das eine oder andere Mal erwähnt, aber was nicht korrekt im Google-Familienkalender drin ist, ist auch nicht in meinem Kopf. Puh!)

Heute morgen dann Wecker für die Erwachsenen, wir hatten Elternsprechmorgen in L.s Schule. Wie immer seit Zertifikatspflicht für was auch immer wurde es mit Scan und Ausweisabgleich überprüft (wobei ich so lang mit Handy und Ausweis und beschlagener Brille rumeierte, dass die Überprüferin meinte: "OK, ich weiss ja eh, wer Sie sind" (Ich musste ohne Brille gestehen, dass ich keine Ahnung hatte, wer sie war und auch das Namensschildchen nicht lesen konnte. Eine von Q.s und jetzt L.s LehrerInnen.)

Innendrin alle mit Maske und sonst halt Elternsprechmorgen wie immer. Die Wahrnehmung des Hübschen und mir deckt sich mit der Wahrnehmung der Lehrpersonen, das wird alles gut. Besonders spannend die Unterhaltung mit dem Mathelehrer, der gleichzeitig der Master of Desaster für die IPads ist. Er war sichtlich froh, als wir uns als sehr digital-affine (wenn auch Apple-freie) Familie outeten: "Endlich mal wer, bei dem es so ist wie bei uns!". Wir haben uns darüber unterhalten, wie die SchülerInnen mit der Versuchung, dass "im iPad" immer noch was anderes und Spannenderes als das Arbeitsmaterial für die Schule lauert, umgehen und dass das tatsächlich halt eine perfekte Vorbereitung auf den Rest ihres Lebens ist.

Auf dem Heimweg das vorerst letzte Paket, das ich in einen deutschen Paketshop bestellt habe, abgeholt, dazu ein bisschen Wolle für mehr Socken und eine Babyhäkeldecke besorgt, und jede Menge Katzenfutter.

Daheim zweites Frühstück mit L., dann bisschen Rumgesandl, Sport, Gartenarbeit für den Hübschen (ich habe mich entschuldigt wegen der blöden Warze an der Hand, ich bin für Handwerkliches im Moment nicht so gut geeignet), Begrüssung von Q. (sie waren in der Trampolinhalle und hui, so richtig wohl war mir da nicht mit dem im Sommer gebrochenen Sprunggelenk. Aber: alles noch ganz), Katzenründchen, Kaffeetrinken, gemeinsames Selbsttesten für das Friendsgiving heute abend, Fotobuch für Weihnachten gestartet, Zimt-Prussiens gegessen.

Tja, so ist das hier.

Freitag, November 19, 2021

191121 Lalalala

 In der Schweiz zu leben fühlt sich aktuell ein bisschen so an wie Finger in die Ohren stecken und laut LALALALALA zu singen. Österreich macht Lockdown und Impfpflicht, Deutschland macht wilden Flickenteppich aus allem, ganz grosses Thema, wie viele Gs, plus, minus, und natürlich Wechselunterricht, Schulschliessungen tralalala, man kennt das.

Hier: es wird beobachtet. Der Bundesrat findet es wichtig, die Kontrolle zu behalten und naja, beobachtet.

(Mir ist es nach wie vor ein Rätsel, wie die Zahlen in Ö und D trotz eh schon strengerer Massnahmen und mehr Impfungen schlechter sein können als in dre Schweiz, aber egal).

Nun denn, ich rechne damit, dass auch hier irgendwann wenigstens für Ungeimpfte irgendwas eingeschränkt wird, ich rechne auch mit einer erneuten Homeofficepflicht, sei es vom Bund oder von meinem Arbeitgeber, ich rechne mit Maskenpflicht in der Schule, ich bin mir sicher, dass es KEINE Schulschliessungen geben wird. Das hat es ausser im März/April 2020 hier nie gegeben (und ja, auch wenn das ungefähr genau gegensätzlich zu meiner Internetbubble bin: ich bin da sehr froh drum und war es auch, als die Kinder noch nicht geimpft waren). Ich rechne auch damit, dass in absehbarer Zeit die Boosterimpfung für alle kommt (verstehe das ganze Hickhack und Drama nicht. Was ist das Problem daran zu sagen: "Nach sechs Monaten frühestens", es wurde ja genau priorisiert erstgeimpft, durch die Addition von 6 Monaten priorisiert man automatisch.). Ich rechne nicht mit Grenzschliessungen, aber mit Massnahmen auf der anderen Seite der Grenze, die es für uns nicht unmöglich, aber unsinnig machen, die Grenze zu übertreten. Deshalb bestelle ich alle Geschenke tralalala direkt hierher und nicht an irgendwelche deutschen Adressen oder Paketshops (letztes Paket hole ich morgen ab).

Auf der anderen Seite sind wir am Wochenende bei zwei verschiedenen Essen eingeladen, einmal im mittelgrossen Kreis zu einem Friendsgiving, einmal im kleinen Kreis zu "Hups, unsere Kinder sind aus dem Haus, was machen wir denn so allein am WE?" und werden da auch hingehen. (Alle geimpft, alle frisch getestet, Restrisiko bleibt, aber das ist halt so)

Die Kinder gehen in die Schule, L. trägt freiwillig Maske, Q. nicht, ich war heute zum Elternbesuchsmorgen in L.s Klasse (btw: supercool, ich habe noch nie eine iPadKlasse in Aktion gesehen und wer auch immer mal sehen möchte, wie Digitalisierung in der Schule funktioniert, ich wüsste da eine Kleinstadtschule in der Schweizer Provinz.), morgen ist Elternsprechtag, Q. verabschiedet sich heute abend schon wieder zu einem Pfadi-Weekend, ich habe gerade erst das Geld für das Samichlausweekend überwiesen, anders als letztes Jahr plane ich btw fest, an unseren gebuchten Skiferien festzuhalten. Also: wirklich. Soweit alles wie "immer". (ok, ich habe Q. auch all unsere überzähligen Selbsttest als Spende für die Pfadis eingepackt).

Strange days. Aber ich habe keine Nerven mehr übrig für irgendwelche Angst oder Panik oder Wut, wir machen jetzt halt einfach. Weiter. 

Donnerstag, November 18, 2021

181121 Wrönnwrönn

 Gestern Chirurgentermin, heute erster von zwei Zahnarztterminen. Ich habe es wirklich geschafft, mir lauter so tolle Sachen in ganz wenige Wochen zu konzentrieren :-).

Ich war schon sehr nervös, das letzte Mal Reparieren beim Zahnarzt ist ja schon eine Zeitlang her und gnah. War aber alles gar nicht schlimm, nicht mal die Spritze hat wehgetan! Ich bin bei knapp 90 Minuten Bohren, Schleifen, Beleuchten, Schleifen, *chrrrrrr* in der Horizontalen echt fast eingeschlafen. Es war wirklich mal sehr entspannend, mal für anderthalb Stunden an NICHTS denken zu müssen ausser den Mund offen zu halten (nicht mal das so wirklich, da war jede Menge Zeugs eingespannt.) und nicht an der eigenen Spucke zu ersticken.

Ich war dann nach einem ersten Blick in den Spiegel eigentlich ganz optimistisch, dass man die Betäubung gar nicht so sehen würde, aber anscheinend bin ich sonst einfach dauernd am Grinsen oder Grimassenschneiden, mein Kollege meinte: "Oh, das schaut aber fies aus." Naja.

Mittagessen in der Kantine schon wieder mit Kollegen, mit denen ich echt lang nicht mehr essen war und holla, wie sehr ich all diese tollen Menschen vermisst habe! (Und es ist schon wieder soweit, dass wir alle eigentlich damit rechnen, dass es bald das letzte Mal für eine weitere lange Zeit war. Ich habe konsequent schon mal wieder meine Kaffeetasse nicht abgespült, mal sehen ob ich die dirty hold time vom letzten Mal erweitern kann)

Ausserdem habe ich mal wieder in echt und vor Ort Pralinen und Leckereien gekauft als Mitbringsel für Essenseinladungen am Wochenende. Wir werden sehen, ob wir die selber essen werden, es gibt nämlich einen .... sehr nahen positiven Covidfall aus der Schule und auch wenn ich an sich optimistisch bin, dass sich das Kind nicht angesteckt hat, weil alle geimpft und ich glaube, trotz keine Pflicht mehr, oft Maske getragen haben, haben wir es den Einladenden und anderen Gästen überlassen, ob sie sich mit uns wohlfühlen oder nicht. (Schweizer Regelung sieht auf jeden Fall keine Quarantäne für sowas vor).

Unheimlichster Moment heute übrigens: als ich kurz nach sieben (da ist es noch recht dunkel) zum Bus ging, beobachtete ich Sansa, die mit all ihren 2.3 kg über den grossen Parkplatz rannte Richtung Wäldchen, verfolgt von der /&%%ç&/&%**-Herde von ungefähr 300 Krähen, die nach allen Vergrämungsversuchen nach einem Sommer an der Schnellstrasse jetzt wieder zurück ins Dorf gekommen sind. Der Hübsche hat nach ihr geguckt, aber sie nicht gefunden/sie kam nicht raus. Mittlerweile vermute ich, dass sie nicht auf der Flucht war, sondern beim Rekognoszieren, welche der Krähen sich am besten fangen, heimtragen und durchs Törchen zur weiteren Bearbeitung stopfen lassen würde. (Sansa geht es super, sie kam heim wie immer, ist unversehrt etc, aber das war wirklich gruselig.)

So, jetzt ist Abendessen fertig, könnte sein, dass sich "Ofengemüse mit allem, was im Gemüsefach über ist" zum Donnerstagsabendessen etabliert, damit für den Freitagswocheneinkauf Platz ist.

Mittwoch, November 17, 2021

171121 Wart's ab

Den Titel plane ich in anderer Schreibweise nochmal zu verwenden (eigentlich hatte ich heute schon gehofft, ihn anders schreiben zu können): die Warze ist noch da. Die OP wird nicht, wie ich so dachte, eine kleine Sache, was, was man beherzt mit dem zB Nagelhautknipser oder so selber machen könnte, einklemmen, abzwicken und hoffen, dass das Bluten irgendwann aufhört. Nein, es fielen Worte wie "Spindel", "so nah wie möglich, aber wir müssen da schon, hm, ok, also bis hier sicher" und dann auch noch "Pathologie" und naja, all das passiert jetzt nächsten Mittwoch. Ich werde danach 2 Tage die rechte Hand nicht nass machen dürfen, das wird lustig. (Ich habe heute morgen schon Erinnerungsfotos von der blöden Warze gemacht, keine Sorge, ich zeige sie Ihnen nicht. Noch nicht. Vllt später als Vergleich, How it started, how it's going)

Sonst: arbeitsreicher Tag, soweit nix Neues.

Mir schwirrt ein bisschen der Kopf vor lauter Arbeitsprojekten, die extrem Fahrt aufnehmen, vor den echt doofen Arztterminen, die die nächsten Wochen noch auf mich zukommen und irgendwo dazwischen die Vorbereitungen und Vorfreude auf Weihnachten ausgraben? (Geburtstag: joah, keine Zeit dieses Jahr)

Was anderes:.

Was ich mich bei der Beobachtung der Boosterimpfaktivitäten in Österreich und Deutschland so vom Schiff aus frage (schon eine Zeitlang): zur Boosterimpfung für nicht immunkompromierte Menschen sagt die EMA: "On the basis of this data, the Committee concluded that booster doses may be considered at least 6 months after the second dose for people aged 18 years and older."

Als die Stiko seinerzeit trotz EMA Zulassung rumeierte mit der Empfehlung für Kinderimpfungen, war sich ganz Twitter (TM) einig, dass ja wohl die EMA mehr Ahnung hätte als die Stiko und wie können die nur, weil DIE EMA HAT DAS ZUGELASSEN FÜR ALLE?!
Jetzt wird in Ö auf Empfehlung von, keine Ahnung wem, auf jeden Fall NICHT der EMA jeder 4 Monate nach der Zweitimpfung geboostert, wie ich belehrt wurde, in D ist das wie immer Flickwerk (und wurde schon VOR der EMA Zulassung begonnen, entschieden von Gesundheitsministern, Landräten, Bürgermeistern, weiss der Geier), aber dasselbe ganz Twitter (TM) von vor ein paar Monaten ist sich jetzt einig, dass stures Rumreiten auf "erst nach mindestens 6 Monaten" ja wohl unnötig und unangebracht wäre und zack, rein damit. Egal was die EMA sagt. Hm.
 
(Bitte nicht falsch verstehen: ich gönne jedeR die Impfung, natürlich. Ich betrachte nur interessiert die 180° unterschiedliche Argumentation je nach Dings. Und natürlich durch meine beruflich gefärbte Brille.)

Was ich übrigens sehr spannend finde (auch das durch die berufliche Brille), ist die Bemerkung des österreichischen Gesundheitsministers (? glaube ich, bitte nicht wieder belehren, es ist mir tatsächlich egal) über das angeblich morgen stattfindende EMA-Approval für die 5-12jährigen. Ich persönlich gehe zu ...85% davon aus, dass er da was falsch verstanden hat oder jemand ihm Quatsch erzählt hat und ganz viel wishful thinking dabei ist. Ich würde mich natürlich freuen für alle Eltern mit U12-Kindern, wenn ich falsch liege. Ich mute mir in der Zwischenzeit die letzten supply chain-Experten aus der Timeline, die sich seit den letzten erwarteten Approvals oder Lieferengpässen weitergebildet haben und jetzt auch alles wissen und das alles viel besser geregelt hätten als es ist oder vermutlich sein wird.

Bitte zu beiden Themen keine Mails an mich schreiben, mir nicht erklären, warum das alles ganz anders ist, ob ich über Israel und UK Bescheid weiss und warum überhaupt ich so schlau tue, und Long Covid bei Kindern und überhaupt, und ich mir mit geimpften Kindern leicht rede, und wenn doch, dann bitte an die Adresse "Tippsfuerfraubruellen@gmail.com". Danke.

Dienstag, November 16, 2021

161121 Impf und mehr

 OK geschlafen, was eigentlich eine Überraschung ist, gestern abend war nämlich nicht toll.

Aus verschiedenen Gründen bin ich total explodiert (Sie kennen das? Je nach Grundstimmung lässt sich ultranerviges Verhalten augenrollend ignorieren oder weggrinsen oder mit einem Witz anbringen oder .... nicht. Und man, also ich, wird zum Wuttränen spritzenden Giftmonster. Tja. Tipp: "Du bist aber arg gestresst, hm?" ist dann keine gute Antwort. Weil: ja, aber das heisst nicht, dass das "kritisierte" Verhalten dadurch einen Pups besser wird. Die aktuelle Staffel "This is us" zu schauen hilft übrigens auch nicht, das ist ja immer schon ein Gefühlsoverkill (das nervt mich unabhängig von Corona und Grundstimmung daran schon sehr. ALL THE FEELS!), aber in allem ein bisschen too close to home).

Naja. Dafür ging heute morgen dann eigentlich.

Sehr erfolgreich Spucktest erledigt, morgens abgegeben, gegen neues Set getauscht, ein Beutelchen Schnelltests für zusätzlich abgeholt. 

Corona-Status im Büro:

Zertifikatspflicht, freiwilliger PCR Pooltest 1x/Woche, bis zu 10 Selbsttests zum Eigengebrauch die Woche, Maskenpflicht überall ausser Kantine, eigener Schreibtisch, draussen, Meetingraum mit max 50% Belegung, man muss sich über ein Tool einen Platz reservieren. Ich glaube, das machen nicht mehr alle, die Zahl der Anmeldungen bleibt recht konstant, aber es sind immer mehr Leute da. Die grossen Tafeln in der Kantine wurden halbiert, man sitzt jetzt noch nicht ganz so nah wie vorher (TM) aufeinander, aber viel näher als bisher.

S-Bahn: wurde mal wieder verkürzt geführt, ich stand also 15min auf Tuchfühlung mit Hinz und Kunz.

Es Ideen für eine Weihnachtsfeier ("vielleicht was mit einer gemeinsamen Aktivität") in den Raum geworfen, Tenor unter den KollegInnen ist eher: "Müssen wir uns da wirklich Gedanken drum machen? Wir rechnen eher damit ins Homeoffice zurückgeschickt zu werden."

Ich habe für mich beschlossen, ab dem Moment, wo wir wieder auch am Platz Maske tragen müssen, ganz sicher wieder voll von zu Hause zu arbeiten.

Sonst: es ist viel zu tun, sehr, sehr viel, das ist aber nicht neu. Neu ist: das Projekt, an dem ich die nächsten Woche mitarbeite, wird professionell von einer Communications-Person/Abteilung begleitet. Ich habe war bisher immer sehr beeindruckt von dem Können von Communications Personen (in ihrem Bereich), ich bin gespannt. Anscheinend wird irgendwas mit einem Video gemacht?

Der Hübsche wurde heute als letzter der Familie gegen Grippe geimpft (übrigens bei Werksarzt bei uns auf dem Areal. Er hat kurz das Thema Boosterimpfung angesprochen, ich gehe davon aus, dass wir, sobald sich die Schweiz offiziell zu einer Empfehlung durchringen kann, das recht undramatisch ablaufen wird: Impfzentrum via das kantonale Tool oder Werksarzt (oder Hausärztin) sehe ich als die wahrscheinlichsten Optionen.

Sonst: 

Die Nachbarn die Strasse runter werden aus Altersgründen genau 6 Monate nach der zweiten Impfung geimpft, Lokalität und Termin konnten sie im Tool (AG) frei wählen.

Meine Schwiegermutter (Bayern, 2xAZ, noch keine 6 Monate) hatte eigentlich einen Termin für nach 6 Monaten bei der Hausärztin, wurde jetzt aber via Impfzentrum aufgeboten, direkt zu kommen und hat heute ihre Boosterimpfung bekommen (Comirnaty)

Meine Mutter  (Bayern, 2x Comirnaty) hatte für Mitte/Anfang Dezember einen Termin beim Hausarzt, der bei den 6 MOnaten sicher gehen wollte. Ich habe vor zwei (?) Wochen via Bayimco geschaut und hätte sofort einen Termin buchen können. Um jedem Gezeter aus dem Weg zu gehen, haben wir einen Termin exakt nach 6M gebucht, das ist am Mittwoch. Impfzentrum konnte ich auswählen aus 4 oder 5 Lokalitäten im Fahrumkreis von ca 15 Minuten, das sind 3 oder 4 mehr als im Frühsommer.

Soviel aus Chronistinnenpflicht.

Jetzt: Badewanne und noch einen Versuch mit "This is us" und besserer Grundstimmung.

Morgen dürfen Sie mir die Daumen drücken, dass der Chirurg direkt das Messerchen zückt und der Warze den Garaus macht und nicht erst mal gucken und dann einen Termin irgendwann macht. Ich habe in den nächsten Wochen so viele Termine für blöde Sachen, ich kann nicht noch einen gebrauchen. Daumen drücken kann ich aktuell und danach dann selber rechts nämlich nicht und ich finde, das sollte sich ändern. Das Ding ist so nervig und im Weg (und schmerzhaft), wenn das nicht bald abgeschnitten wird, reisse ich mir es bei einer ungeschickten Bewegung demnächst selber ab und das würde sehr hässlich werden.

(Gegessen: Hefezopf mit Internetrhabarbervanillegelee, IrgendwasBlumenkohlcurry, viele Clementinen, Flammkuchen mit Lauch, Trauben, Pilzen und Gorgonzola)

Gelesen: "Sebastian Bergmann 7"


Ach, eins noch: wenn Sie mir weiterhin blöde Mails schreiben wollen, können Sie das schon machen, ich bin aber weder verpflichtet, Sie ernstzunehmen oder Ihnen zu antworten oder auf Sie zu hören und mich nicht über Sie zu mokieren.

Sie hingegen sind weder verpflichtet, das hier zu lesen, noch mir zu schreiben, wenn Ihnen irgendwas nicht passt. Ich gebe zu, verrückte Vorstellung, aber naja, sind auch verrückte Zeiten.


Montag, November 15, 2021

151121 Walkie Talkie

 Gut geschlafen, es ist seit gestern gar nicht mehr kalt draussen, es fühlt sich eher nach Frühlingsluft an. Hm.

Homeofficetag wie fast immer: Frühsport, rechtzeitig zu L. aus dem Haus schicken und dem ersten Meeting des Tages (heute um 8, weil mit Kolleginnen aus Asien) fertig gesportelt und geduscht.

Später am Vormittag etwas, was ich seit meinem Wechsel von der lokalen Produktion in globale Funktionen nur noch ganz, ganz selten habe: ein Meeting nur auf deutsch (Steigerung wäre noch: auf Schweizerdeutsch, aber die Kollegen von der deutschen Site haben um Hochdeutsch gebeten). Schön, wie mir mittlerweile deutsche Begriffe einfach fehlen. Ich habe tatsächlich von "Säulen" in einer Tabelle gesprochen.

Mittagessen mit dem Hübschen, erste Portion der Kürbissuppe, hübsch gemacht mit gebratenen Austernpilten aus der eigenen Züchtung (die waren auf einmal sehr plötzlich erntereif, ich war durchaus morbide fasziniert, wie weit sie ihre Sporen in der Küche verteilt haben. Dank der schwarzen Arbeitsfläche sieht man sowas ja sofort, nicht wie bei der alten Arbeitsplatte, die immer sauber aussah, aber nie war.


Dabei (und bei den Beschwerden der Frau Kaltmamsell über den "praktisch gemusterten Küchenboden") fällt mir eine lustige Geschichte ein aus der Zeit, wo bei uns ein neues Galenik-Entwicklungsgebäude gebaut wurde. Wie das so ist, hatten die Architekten sehr viel Mitspracherecht bei der Innenausstattung respektive der Farbwahl und bestanden auf weiss für Boden, Decke, Schränke, Arbeitsflächen, alles, weil künstlerisch begründet. Sie liessen sich durch keine Argumente der zukünftigen Nutzer überzeugen, bis es dem Kollegen zu doof wurde und er zum nächsten Besprechungstermin im "Musterlabor" in weiss eine Tüte Mehl mitbrachte, aufriss und mit Schwung in den Raum leerte. Ich hätte die Gesichter der Gruppe sehr gern gesehen, sowohl bei der Aktion, als auch bei der folgenden Erklärung: "Das muss jetzt alles restlos und zwar wirklich restlos weggeputzt werden, bevor weitergearbeitet werden kann, damit sichergestellt ist, dass keine Crosskontamination,also Verschleppung von Restmengen, stattfindet. Sie müssen danach rechtskräftig unterschreiben, dass Sie so sauber gemacht haben, dass kein ... Wirkstoff A in Medikament B landet. Viel Spass." Die Böden und Arbeitsflächen sind nun schön einfarbig nicht weiss.

Mittagsspaziergängchen, dabei Jonny getroffen, der mehr oder weniger direkt in Q.s Bett schlafen ging, Sansa kam kurz danach heim und naja, Homoffice ist auch in der Katzenfabrik offensichtlich mittlerweile üblich.

Von den Nachbarn erfahren, dass sie problemlos einen Boostertermin für genau 6Monate nach der zweiten Impfung bekommen haben, im Krankenhaus im Nachbarstädtchen über das normale Kantonstool. Läuft doch gut!

Gearbeitet bis sieben, dann mit Q. gegessen, L. mit dem Rad vom Volleyball abgeholt, soweit so jeden Montag, dann endlich hingesetzt und die vom Hübschen chronologisch sortierten Fotos angefangen, in die diversen Alben zu kleben. Ja, so richtig physisch....(da fällt mir ein: November! Ich muss mich langsam an die Fotobücher für Weihnachten machen!)

Sonst so:

Via Mail belehrt worden. Bitte machen Sie das nicht, ich habe die Kommentare mit Absicht abgestellt, danke.

Auf Twitter gemerkt, dass mir eine Person, die ich sehr schätze, entfolgt ist. Ich habe das nur bemerkt, weil ich eine entsprechende Nonmention auf mich/das Blog hier bezog, naja, vielleicht war ich ja auch gemeint. Nun denn, dann ist das so. (Erwachsene, medienkompetente Reaktion: DM geschrieben, darin Bedauern ausgedrückt, dann selber entfolgt und gemuted, dann taucht die Person in meiner TL nicht mehr auf und ich muss nicht mehr traurig sein) Ich kenne das ja von mir selber, auf einmal findet man Menschen, die man lange gelesen hat, vor allem anstrengend und dann ist es eine Zeit für eine Pause.(Gerne allerdings ohne Watschn per Nonmention, aber das ist ja das Fiese, weiss man ja nie, ob man wirklich gemeint war.) Man ist ja nicht verheiratet und so richtig, richtig, richtig traurig wäre ich bei einer Handvoll Menschen auf Twitter, wenn das passieren würde, aber da ist die Verbindung nun auch nicht mehr nur auf Twitter oder auch "se Interweb" beschränkt. 

Gegessen:

Apfelstrudelschnecke

Kakis und Clementinen (noch normal gekaufte, die Crowdfarmingkiste kommt Ende der Woche)

Kürbissuppe

Montagspizza


Gelesen: "Sebastian Bergmann 7"

Gesehen: "This is us"

In beiden Fällen: spannend, wie die Coronapandemie Einzug in die Unterhaltung findet. Bei "Greys Anatomy" fand ich es unglaublich nervig und mühsam, aber gut, vllt war ich nach 7 Staffeln am Stück ein bisschen übersättigt und nicht bereit für all se feels.

Sonntag, November 14, 2021

141121 Sisissesisn

 Heute war ein sehr gemütlicher Tag: draussen neblig, feucht, kühl (was ich so anhand der reinkommenden Katzen erfühlen konnte), drinnen mit gemütlichem Rumkruscheln.

Wir haben erstmal ausgeschlafen, im Bett Kaffee getrunken, dann zu dritt gefrühstückt (ich hatte auf meinem frischen Hefezopf Rhabarbervanille-Gelee aus dem Internet, das war sehr sehr lecker!), dann haben der Hübsche und L. sich mit Geometrie für den Mathetest morgen (?) befasst, ich habe in der Küche gewurschtelt.

Weil Q. und damit der Obstverweigerer der Familie ausser Haus war, habe ich zum Zvieri die Apfelstrudelschnecken von Zuckerzimtundliebe gemacht (und mich so angestellt wie nie mit den Filoteigblättern). Weil die Woche mit Ansage sehr, sehr, sehr voll ist mit Arbeit, unschönen Arztterminen und Schulterminen bei L. (Elternsprechtag, Besuchstag etc), habe ich vorgesorgt und den restlichen halben Kürbis, Petersilienwurzeln, Pastinaken, Sellerie vom Markt gestern mit schrumpligen Kartoffeln aus der Speisekammer und normalen Äpfeln, Knoblauch, Zwiebeln, Ingwer, Chili und Kokosmilch zu einem RIESENPott Kürbissuppe (ich schätze... 7 Liter?) verarbeitet. "Kürbis"suppe ist auch nicht ganz wahr, es ist halt eine eine immerhin orange Gemüsesuppe. Zwei Portionen bleiben für morgen mittag im Topf, der Rest ist in Ein- bzw Zweipersonenportionen einfrierbereit.

Ausserdem habe ich eine Runde gecrosstrainert und dabei mal wieder gelesen. Ich habe ja lange da jetzt lange Netflix oä gekuckt, aber aktuell gibt es nichts, was nur mich interessiert, glaube ich ("Wallander" reisst mich nun nicht), andersrum habe ich aber mehr als genug Bücher auf meinem virtuellen Stapel.

Q. kam irgendwann auch nach Hause und ich muss ja schon herzlich über meine Annahme, sie würden ein WE in einem Wellness/Konferenzhotel verbringen, lachen. Das Wellnesshotel, das im Instapost gestern getagt war, war einfach der letzte Ort, der noch Netz hatte, bevor es noch viel weiter den Berg rauf zur Hütte ging, in der sie erst geplant und dann gefeiert haben. Heute wurde dann noch eine Runde Kart gefahren und zack, schon ist das Wochenende für Q. rum. (Btw: Zertifikatspflicht für alle, getestet haben sie sich noch dazu).

Ich freue mich sehr, dass Q. mit ein bisschen Verspätung vielleicht trotz Corona alle Freuden eines normalen Teenie-Lebens auskosten darf! (ich habe mit etwas Verspätung die Aufregung um die diesjährigen Penny-Weihnachtswerbung mitbekommen und bin sehr froh, dass ich mir meine Timeline so kuratiert und zurechtgemuted habe, dass ich solche Empörungswellen nicht mehr direkt und auch in meta nur sehr am Rande mitbekomme.)

Ich habe ausserdem gelesen, dass die in meinem Kopf nagende Booster-Impfungs-Problematik mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit keine sein wird: Während in D und Ö zumindest von aussen gesehen extrem chaotisch und nicht ganz nachvollziehbar losgeboostert wird, natürlich auch nicht einheitlich, sondern je nach Gemeinde, Arzt, Mondphase und Aszendent des Landrats, wird in der Schweiz aktuell nur für besonders gefährdete Personen und Personen Ü65 (Ü70?) geboostert, was aber halt auch genau die Menschen sind, bei denen die letzte Impfung (bald) mehr als 6 Monate her ist.

Vermutlich wird die EKIF den Booster für alle nach 6Monaten nächste Woche empfehlen, ich gehe also davon aus, dass wir ganz undramatisch im Dezember oder Januar uns unsere dritte Impfung abholen. Ich hab auch hier keinen Nerv mehr für Drama, dankeschön.

Wir werden jetzt gleich das Herbst/Winterwochenende adäquat abschliessen und das erste Käsefondue des Jahres anrühren. Ich freu mich!


Samstag, November 13, 2021

131121 Einkindwochenende

 Ich bin heute morgen also mit Wecker um 7 und Q. aufgestanden, habe ihm ein Sandwich geschmiert, den Rest Frühstückspizza und ein paar Süssigkeiten eingepackt als Lunch, wir haben gemeinsam den Rauchmelder ausgelöst durch "Brioche toasten", er hat selber 5 Minuten vor Treffpunktzeit beschlossen, dass der kleine Rucksack doch zu klein ist und alles in den Grossen gepackt (ich bin sehr ruhig geblieben, ich hatte das ja auch erst 2,3,4-mal vorgeschlagen, aber letztendlich ist es mir ja wurscht und dann, zack, war er weg. "Bis morgen", ich weiss gar nicht, wann. Ich weiss auch nicht, wo er ist, aber irgendwann kam dann eine Instastory der Pfadis und vielleicht sind sie sogar in einem Wellnesshotel (ich würde es ihnen so gönnen und es würde die mitgenommene Badehose erklären).

Danach habe ich den Hübschen und L. geweckt (also: noch mehr als durch den Rauchmelder eh schon), bin losgeflitzt und habe frische Semmeln geholt, dann nochmal geweckt. Zum Frühstück gab es unter anderem die vorletzte Mango unserer zweiten Kiste vom adoptierten Crowdfarming-Baum und eine von Gottseidank noch sehr vielen Kakis.

Frisch gesättigt haben wir was ganz Verrücktes gemacht: wir sind noch vormittags (so früh kommen wir normal eher nicht los) ins deutsche Nachbarstädtchen zum SHOPPEN gefahren. Auslöser war: L. ist schon wieder aus seinen Hallenturnschuhen rausgewachsen (vor ungefähr 6 Wochen hat er die letzten, die Q. abgelegt hat, bekommen, naja, zack, zu klein) und ausnahmsweise ist heute keine Pfadiübung (wie auch, mit allen Leitern weg). Mir fielen noch dröflzig Dinge ein, die man auch erledigen könnte, und so haben wir mal wieder richtig offline Geld ausgegeben.

L. hat jetzt also Hallenschuhe (besonders gut für Volleyball), eine Trinkblase für den Pfadirucksack, Erwachsenenskihandschuhe (er hat Riesenfüsse UND -hände), einen Stapel lustige Socken (Riesenfüsse!), für Q. haben wir einen Stapel T-Shirts mitgenommen, ich habe bei einer Freundin die aufgelaufenen Pakete abgeholt (selbergemachte Marmeladen aus dem Internet. Ich weiss gar nicht, mit welcher ich morgen früh anfangen soll!, Paula's Choice Nachschub), ich habe das Marmeladentauschpaket (mit Wollsocken für ein fusskaltes Haus an der Küste) abgeschickt, und ich war im deutschen Supermarkt hungrig einkaufen. Wir haben nun also Weihnachtssüssigkeiten, Chips, Schokolade, Sauerkraut, leider nur einen Pack Flammkuchenböden, alle blauen Eszet-Schnitten, die es gab,  und keine deutschle Oatley Barista, weil die war aus. (es ist ein bisschen lustig: in D kostet sie beim Edelsupermarkt 1.75€, bei uns im Coop sportliche 3.85CHF. Der aktuelle €/CHF-Kurs ist 1.04. Vielleicht sollte ich um Gehalt in Form von Barista Oatley bitten.)

In der Stadt habe ich mich sehr über die neue Plakatierung in der Coronaleugner-Apotheke geärgert (ich hatte wegen denen ja Kontakt mit der Apothekerkammer Baden-Württemberg, dort "lotet man die rechtlichen Möglichkeiten aus", das scheint nicht viel zu sein), mal wieder auf dem Markt eingekauft (normalerweise sind wir dafür ja zu spät dran).

Daheim dann: Nieselregen, Sansa hat immer mal wieder kurz rausgeschaut, aber bei dem Wetter einen mehr oder weniger Drinnentag eingelegt. Jonny war den ganzen Tag weg, wir haben ihn auch bei einer Regenrunde nach einer Toasterkauf- und Müllwegbringrunde nicht gefunden (wir sind nun so eingeschweizert, dass wir Elektrogeräte lieber hier kaufen, weil wir keine Lust auf Adaptersteckergefummel haben. Ich bin nun also sehr gespannt, ob morgen der Rauchmelder vllt mal Ruhe gibt). Das hat mich ein bisschen gestresst, weil eigentlich freute ich mich sehr auf die geplante Saunarunde, aber mit Aussicht auf  nochmal raus "müssen" war das nicht soooo entspannt. Aber: Irgendwann hat auch Jonny genug und gerade, als wir uns für eine zweite Runde Suchen bereit machen wollten, kam er triefnass zum Törchen rein. (Er schläft jetzt im Wäschekorb mit der trockenen, unzusammengelegten Kinderwäsche. Das ist ein Outcome der letzten Wochen: nachdem die Stapel zusammengelegter Wäsche, die in die Kinderzimmer geliefert wurden, ewig rumlagen, irgendwann umkippten, und sich langsam mit getragener Wäsche vermischten, wird Kinderwäsche nun nicht mehr zusammengelegt, sondern gewaschen und getrocknet in einem hübschen Wäschekorb zwischen den beiden Kinderzimmern aufgestellt und der Rest ist mir egal. Jonny findet es sehr gut so.).

Sauna war super, ich bin jetzt endlich wieder rundum aufgewärmt.

Zum Abendessen habe ich eins meiner ältesten Jamie-Oliver-Kochbücher rausgekramt und Kürbis-Thymian-Mascarpone Risotto gemacht. Schmeckt immer noch super!

Und jetzt machen der Hübsche und L. Männerabend mit einem Actionfilm, auf den ich keine Lust habe und ich werde mit einem Glas Weisswein ein Date mit Kommissar Wallander beenden.



Freitag, November 12, 2021

121121 Wild

 Was für ein tolles Datum!

Ich habe heute sehr, sehr gut geschlafen. Als ich irgendwann wach wurde und praktisch bereit war aufzustehen, habe ich kurz vorher nochmal geschaut, wie spät es ist und das dann noch vertagt, weil es war erst viertel nach zwei. (Ich ahne ja so ein bisschen, dass ich hoffentlich erst Weihnachten einfach umfallen werde und zwei Wochen durchschlafen, mit all dem, was bis dahin noch auf dem Plan steht.).

Homeofficetag: mit Früchteteeunterstützung viel koordiniert, ein bisschen telefoniert, bisschen was geschrieben, viele Termine geschoben, damit das neue Projekt und die Arbeit meines Kollegen da mit reinpassen.

Zwischendrin war ich beim Arzt, ich hab da nämlich was ekliges an der Hand. Langer Rede, kurzer Sinn: "Schon eklig, aber harmlos" und das ist ja auch was. Ich habe jetzt also einen Termin beim Handchirurgen nächste Woche und ich hoffe, der schneidet das Ding einfach ab und raus und muss nicht erstmal gucken und dann einen neuen Termin machen. Ich würde gerne wieder ... zB mir durch die Haare fahren können, ohne vor Schmerz zusammenzuzucken und zu bluten wie abgestochen. ("Warze mit wildem Fleisch", das ist ungefähr der ekligste Ausdruck, den es gibt). 

Sonst so: Wocheneinkauf erledigt, Päckchen für Internetmenschen bereit gemacht, erstes Weihnachtsgeschenk bestellt, Patenmädchen zum Geburtstag gratuliert, laaaaaaanges Schwätzchen mit der Nachbarin gehalten (Jonny hat einen neuen Level von "Nett, aber nervig" freigeschalten: er wurde heute erwischt, als er IN ihrer halb offenen Spülmaschine stand und die Teller abgeleckt hat.)

Jetzt: Bereit für Pizzaabend und Wochenende mit nur einem Kind, Q. fährt nämlich morgen früh auf sein Pfadileiterweekend und taucht erst am Sonntag wieder auf.

Gegessen:

Toast mit Erdbeermarmelade

Schnelle Nudeln mit Knoblauchtomatensosse

Kakis (sehr, sehr, sehr lecker!)

Freitagspizza


Gesehen: "Narcos Mexico" (Ich hätte gern wieder so viel Platz im Hirn wie Q., der jeden einzelnen Narco aus 4000 Staffeln Narcos, Narcos Mexico UND El Chapo kennt.)

Gelesen: "Rachesommer" (joah, ne, ich bleib dabei, die allermeisten deutschen Krimiautoren sind echt nicht meine.)

Donnerstag, November 11, 2021

111121 Zukunftstag

 Heute war es soweit, ich habe mit Mütze geschlafen und holla, das war sehr gemütlich!

Morgensport, dann L., meinen Arbeitsbuddy für heute, zum Frühstück locken, parallel schon mit meiner Kollegin das erste Meeting abhalten.

L verschwand dann sehr schnell im Rabbithole des remote-Angebots für den Zukunftstag. Er tat mir ein bisschen leid, weil eigentlich ist das on site Angebot bei uns echt, echt, echt spektakulär, aber schon letzutes und auch dieses Jahr dürfen aktuell keine Nichtmitarbeiter auf die Site und dementsprechend halt auch keine Kinder. Das RemoteProgramm ist super, aber halt remote. Und die Veginuggets, die ich zu Mittag gemacht hatte, waren auch nix, besonders nicht verglichen zu dem Zukunftstagsstandardessen in der Kantine: Schnipo.

Es gab einen online Escape-Room, in dem man mal eben so ein Medikament entwickeln und auf dem Markt bringen (und das dann angemessen feiern) musste, das war richtig toll gemacht und gar nicht mal so leicht. Die Meetings, zu denen L. ich dann mit eingeladen hatte, konnten da nicht mithalten und ... hm, er denkt jetzt, dass mein Job schon ganz schön langweilig ist. Verglichen mit dem Escaperoom. Gefeiert wurde am Abend auch nicht.

Ich habe heute abend dann noch bei zwei Feedbacksessions zu einem Projekt teilgenommen, wo ich mal wieder ganz deutlich gemerkt habe, dass .... es doch sehr deutliche kulturelle Unterschiede zwischen USA und Europa gibt. Es war eine halbe Stunde jeweils, ging darum, möglichst viele kritische Fragen und Input zu zwei Bereichen zu geben. Ich hatte bei der ersten ein bisschen Connection-Probleme und die einführenden Worte verpasst. Ich habe mich dann bei jedem Wortbeitrag gewundert, warum jedeR Einzelne vor der eigentlichen Frage erstmal erklärt hat, wie toll das Preread Material und ganz besonders das Video dazu war. Ich fand das extrem albern, bei jedem Mal mehr (nicht nur, weil ich das Video nicht geschaut habe, weil ich Videos überhaupt nicht mag und deshalb per se schon genervt bin, wenn ein Team ein Video schickt.) und habe natürlich meine Frage dann einfach gestellt, ohne zu sagen, wie toll ich alles fand (habe immerhin nicht gesagt, dass ich das Video nicht geschaut habe)

Bei der zweiten Session war ich rechtzeitig drin und habe also gehört, dass "wir uns alle an die vereinbarten Kommunikationsregeln halten wollen und jeden Kommentar mit "I really appreciate xxx, in particular I liked you focused on yyyyy, however, here is my clarifying question:" beginnen wollen." 

1. Upsi.

2. Wtf?

3. Wtf?

(Verstehen Sie mich nicht falsch, ich finde Feedbackregeln wichtig und "Was für ein Mist, alles doof" ist eh kein Feedback und "Ned gschimpft is gnua globt" ist vielleicht nicht für jedermann. Aber: wenn ich mit floskelhaftem Lob starten muss, ist das Lob einfach gar nix wert. Das ist genauso wie "unangenehme Wahrheiten in einem Feedbacksandwich verpacken" und das als "Ich finde es sehr schön, wie toll Deine Schuhe geputzt sind, however, den Job, den du da gerade abgeliefert hast, hast du richtig verkackt, also, echt richtig. Schöne Handschrift aber, kann man nicht meckern!" interpretiert.)

Abendmeeting bis 19:00 mal wieder, das und länger wird sich mehr oder weniger den ganzen Dezember noch so durchziehen, einerseits wegen dem "Yay, du wurdest ausgewählt"-Zusatzprojekt, dann natürlich auch, weil mein Kollege ja den Unfall hatte und jetzt vermutlich bis Ende Jahr ausfällt. Ich möchte auf gar keinen Fall tauschen, aber naja, wegen mir hätte er echt nicht von der Leiter fallen müssen!

Ich werde also meine Tage ein wenig so umstrukturieren, dass ich mehr von dem Abenderledigungszeug in den Morgen ziehe, Sport ist das eine, Essenvorbereiten, Einkaufen etc das andere, ich bin definitiv nicht bereit, für mehr Arbeit gutes, frisches Essen und meine ausreichende Bewegung zu opfern. 

Gegessen:

Hefezopf mit Erdbeermarmelade

Kakis

Mango

Salat mit indischem Bratkäse

Sobanudelsalat mit Mango und Auberginen nach Ottolengi,den habe ich in der Mittagspause vorbereitet, so habe ich ihn auch zum allerersten Mal wirklich kalt gegessen, anstatt wie sonst halt lauwarm :-)

Mittwoch, November 10, 2021

101121 Clean-up

 So, zu Beginn grad zum Warmwerden noch ein wenig Brustcontent, dann können wir das abhaken bis zur Biopsie: Doch, man spürt das am Tag drauf, wenn da gequetscht und gezogen und gezerrt wurde. Ich war etwas überrascht, dass nichts blau war, vllt ist das alles nicht ganz so empfindlich wie angenommen, vielleicht aber doch, weil es doch ordentlich ... ziept. Naja. Hatte heute eh keine High-Impact-Sportaktion geplant.

Damit wäre das Thema jetzt für 2 Wochen abgehakt.

Sonst so: es wird richtig kalt in der Nacht, ich überlege, wann ich zusätzlich zur Wärmflasche und dem Loop auch meine Mütze wieder mit raufnehme. Die Wärmflaschen erfreuen sich aktuell überhaupt sehr grosser Beliebtheit, dabei habe ich, respektive L. auf die unangenehme Art, festgestellt, dass die älteste mittlerweile tatsächlich brüchig und und undicht wurde. Früher haben Wärmflaschen ja nie so lang gelebt, weil Dax, unsere alte Katzendame sich direkt draufgelegt hat und mit Krallen raus geknetet, bis sie halt undicht waren :-).

Den Morgen wie so oft mit Crosstrainerründchen gestartet, dann L. in die Schule verabschiedet, die Thermoskanne mit der ersten von vielen Ladungen Früchtetee für den Tag gefüllt und losgearbeitet. Es gibt einige Baustellen, dazu kommt der Unfall des Kollegen, mit dem ich mein eines Produkt teile, so dass ich da aktuell gar nichts teile, das System, für das ich Change Agent und Superuser bin, ist live gegangen, und yay, meine Kollegen haben sehr kreative, sehr spezifische Fragen (und das System hat einige .... ordentliche Kinderkrankheiten.). Als ich das erste Mal wieder hochschaute, war es schon "L. kommt von der Bushaltestelle nach Hause"-Uhr und ich habe uns ganz schnell Mittagessen gemacht und danach direkt weitergearbeitet. Erst relativ spät habe ich gemerkt, dass ich vom Unfallkollegen auch eine ganze Serie Sessions für ein Risk Assessment geerbt habe. Heute die erste, "Pls come prepared, pre-read here" mit Link auf dröflzig Seiten. Aber: ich kann ja schnell lesen und habe eine heimliche Leidenschaft für Shipping Qualifications und Configurations, wie der Hübsche weiss, der mich einmal mit "Du glaubst nicht, was xy heute mit mir diskutieren wollte, schau mal, 2 Stunden über Bigbag-Shipping configurations" beeindrucken wollte und ich das tatsächlich sehr spannend fand (und mir die reflexhafte Antwort "Das heisst FIBC, BigBag ist ein Brandname!" nicht verkneifen konnte). Ja, schon interessant, aber nach einem 12h Tag lässt auch die grösste Begeisterung mal nach.

Während ich noch vor dem letzten Meeting schnell eine Käsewähe in den Ofen schieben möchte, verlangt dieses Schneeflöckchen ein Software-Update. Das hatte ich bisher auch noch nicht, aber es ging schneller als beim Auto und die Käsewähe war auf jeden Fall gut, bestimmt nur deshalb :-).

Kurz nach Feierabend dann kam noch die Email, dass ich für das Auswahlevent nicht nur auf der Shortlist gelandet bin, sondern im finalen Team. Das klingt jetzt schrecklich arrogant, aber ich scheine in solchen Situationen zuverlässig  die Performance abrufen zu können, die gewünscht, gefordert, überzeugend ist (und als totaler Selbstläufer, wenn das ganze als Wettbewerb gebrandet wird). Gut zu wissen, oder? Wenn Sie mal mein Highperforming-Ich sehen wollen, stecken Sie mich in einen Wettbewerb und sagen überzeugend, dass nur irre wenige Leute ausgewählt werden.

Mit der Post kamen heute ein senfgelbes T-Shirt (definitiv nicht für mich, aus irgendwelchen Gründen wird sich Q. am Wochenende als Kartoffel verkleiden) und eine 2.5kg Kiste voller Kakis. Die erste habe ich schon gegessen, sie sind wie angekündigt noch recht hart, aber ich mag das eigentlich so recht gern!

Jonny btw ist heute morgen mit fast keinem Frühstück im Bauch aus dem Haus, als ich ihm auf einer kurzen Beinevertretenrunde am NAchmittag begegnete kam er mit, musste aber unterwegs kurz stoppen, um mehr oder weniger im Vorbeilaufen noch eine Maus zu fangen, und dann einen Umweg durch das offene Küchenfenster der NAchbarn zum Snack an der Trockenfutterschüssel deren Katze einzunehmen. Jetzt btw fängt er an, die Reste der Käsewähe, die auf den Hübschen warten, anzulecken, ich muss mal kurz ...


Joah. Ne. Langer Tag ist lang :-)

Morgen ist auch so einer, aber mit netter Begleitung! L. "kommt mit" zum Zukunftstag, wir haben heute mittag schon ausprobiert, mit welchen Devices er sich in unsere virtuellen Google-Meetings einloggen kann. Er hat ja einen via Family-Link verwalteten Account, den kann man nicht auf allen Geräten verwenden. Aber: es klappt, incl Sound und Bild.

Jetzt hoffe ich mal, dass das heisse Wasser noch reicht für eine ausgediente Badewannenrunde. Und dass ich nicht einschlafe da drin :-)


Gesehen:

"Wallander" beim Strampeln (bin mit der Young Version durch, jetzt der alte, oder wie die Kinder sagen: "Ah, so eher Dein Alter?" und ich möchte gar nicht googeln, wie alt Kenneth Branagh ist oder war, als das gedreht wurde.)

"Narcos Mexico", wenn der Hübsche dann irgendwann heimkommt.


Gelesen: "Rachesommer" (naja.)

Gegessen: 

Hefezopf mit Erdbeermarmelade

Orangen und Kaki

Ofengemüse und Salat

Käsewähe und Salat


Dienstag, November 09, 2021

091121 Durch

 Heute abend sagte ich im letzten Meeting: "Ah, yes, I had a discussion with xy earlier this week or maybe last week regarding that topic, let me quickly check" und dann habe ich gesehen, dass diese Diskussion heute morgen um acht war. Und das trifft den Tag eigentlich ganz gut.

Ausser der Reihe hatte ich ja heute Homeofficetag, Sie erinnern sich vermutlich nicht,  weil ich am Morgen einen Termin hatte, bei dem ich eine kleine Wahrscheinlichkeit sah, dass ich danach keinen Leuten gegenübertreten wollen würde. (Tja. Ich bin es ja eigentlich gewohnt, dass die meisten Eventualitäten, für die ich plane, nicht eintreten und ich mich halt nur an meinem schönen Plan freuen kann und darüber, dass ich ihn nicht gebraucht habe. Aktuell habe ich da aber eher einen Lauf, Sie erinnern sich, wie ich für Impfnebenwirkungen des Hübschen und mir geplant hatte und die Terminkalender geräumt hatte und dann hatten wir keine, aber Q. ein gebrochenes Bein? Und heute ... naja. Hmpf. Nicht ganz so dramatisch immerhin. Aber dazu gleich).

Als erstes hatte ich ein frühes Meeting mit Asien ("discussion with xy", xy sass btw in irgendwas, was wie ein Zugabteil aussah und ich traute mich nicht zu fragen, weil wer weiss, vllt sind sehen unsere Büroräume in Singapur so aus und was weiss ich schon), dann kam ein Update zu Coronaregeln am Standort. Neuerungen: die Plexiglasscheiben in der Kantine kommen weg, wenn Meetingräume mehr als 50% belegt sind, muss man dort wieder Maske tragen, und zusätzlich zu den freiwilligen Pool-PCR-Test bekommen die Mitarbeiter jetzt noch Selbsttests gestellt, die sie so oft wie möglich nutzen sollen. Ich bin gespannt, ob wir es damit (und all dem, was eh noch in Kraft ist) schaffen, auf eine Maskenpflicht am eigenen Schreibtisch zu verzichten. Das wäre für mich tatsächlich der Punkt, wo ich wieder voll zu Hause arbeiten würde.

Dann packte ich alles zusammen und liess die Putzhilfe wurschteln und machte mich auf den Weg ins Unispital zur Brustsprechtstunde. Sie erinnern sich noch an meinen Nupsi etc? Seitdem bin ich ja in jährlicher Kontrolle dort, nicht weil ich ein besonders grosses Risiko für etwas bösartiges hätte, aber auch die gutartigen möchte man im Auge behalten und ganz sicher gehen, dass sich bis zur regelmässigen Mammographie ab 50 nicht doch noch was verändert.

Letztes Jahr habe ich den Termin nicht wahrgenommen, weil Coronazahlen gingen durch die Decke, ich hatte echt Angst, dass die Kinder sich (und uns) inder Schule anstecken und wir haben alles zurückgefahren, was irgendwie möglich war. Diesen Herbst gehen die Coronazahlen wieder durch die Decke (nicht ganz so wie letzten Herbst, zumindest in der Schweiz, aber der letzte Herbst in der Schweiz sollte kein Massstab für irgendjemand sein), aber ich hab halt auch keine Zeit, ewig rumzuwarten. Herbst/Winter ist Vorsorgeterminzeit, ich hab mir das nicht ausgedacht. (Doch)

Heute also: 

Eintrittskontrolle im Unispital (wie jedesmal, wo in der Schweiz mein Zertifikat kontrolliert wurde, mit der Scan-App und Ausweisabgleich), 

Warten (ich dachte ja, dass mich das am meisten stressen würde: unter Frauen, die alle was viel Ernsteres haben als ich, alle haben Angst, überall liegen Broschüren über Weiterleben mit/trotz Brustkrebs und ich fühle mich einerseits wie ein Impostor, der gar nicht verdient hat, dass alle so lieb und besorgt sind, weil ICH HAB NIX SCHLIMMES, auf der anderen Seite möchte ich gar nicht da sein, weil was wäre, wenn ich doch was hätte?). Zum Ablenken habe ich mein Arbeitslaptop mitgenommen und fast verpasst, dass ich drankam.

Und dann ... naja. Ich nehme mit "Bitte machen Sie sich auf keinen Fall Sorgen, wir schauen hier nach Vorstufen von Vorstufen" auf der rationalen Seite, auf der nicht so rationalen Seite mache ich mir fast in die Hosen, beim Gedanken an eine erneute Stanzbiopsie übernächste Woche und anstatt mich zu freuen, dass ich sofort und direkt im Anschluss eine Mammographie bekam und nicht nochmal herkommen muss, rattert mein Kopf und denkt "Wenn nix ist, warum musste das dann sofort sein? Ist da doch irgendwas?" (Ausserdem bin ich ein bisschen enttäuscht von mir, ich konnte mir ja nie vorstellen, wie das mit recht überschaubarer Oberweite klappen soll, die Brust so platt einzuklemmen, weil ... wie? Jetzt hatte ich die Chance und habe mich nicht getraut hinzuschauen, weil ich Angst hatte, dass ich zusammenzucken würde, weil das so gruselig aussieht und es war auch ohne Zucken und Atmen schon unangenehm genug. Ich weiss jetzt auf jeden Fall, DASS es geht und genauso unangenehm ist, wie ich mir das dachte. Aber: ich bin nicht umgekippt, obwohl mir schwummrig wurde. Ich hatte ja eigentlich geplant, zu dieser Zeit schon lang bei leckerem Mittagessen zu sitzen und nicht oben ohne ohne Atmen mir viermal (das hat mir auch keiner gesagt! ich dachte, jede Seite nur einmal!) die Brust auf Pizzateigdicke plattdrücken zu lassen. Naja.

Mir blieb das kleine Erfolgserlebnis, niemandem bei der Arbeit erklären zu müssen, warum ich so spät erst wieder gekommen bin, sonst bin ich tatsächlich viel cooler als das letzte Mal. Rede ich mir auf jeden Fall ein. Ich werde auf keinen Fall googlen, mir die Statistikdaten, die der Arzt mir erklärt hat, nicht versuchen zu verifizieren, sondern das alles in ein kleines Kistchen hinten in meinem Hirn verpacken und erst wieder rausnehmen, wenn ich zu der blöden Biopsie muss (das ist es, was mich aktuell am am meisten nervt: "Mhm, mit Ihren Gegebenheiten werden Sie in Ihrem Leben noch eine Biopsien ertragen müssen." Ich hoffe, das bleibt auch so :-)).

Naja. Der Nachmittag und Abend war dann tatsächlich praktischerweise vollgepackt mit Meetings, alle so komplex, dass keine Zeit zum Grübeln blieb. Ich bin tatsächlich sehr erschöpft, obwohl ich körperlich heute genau gar nix gemacht habe.

Für einen gemütlichen Ausklang schaue ich jetzt gleich noch mit Q. und dem Hübschen "Narcos Mexico", geht ja nix über ein bisschen Familienfernsehabend, nech?


Montag, November 08, 2021

081121 Montag

 Hmpf. Eigentlich hätte ich ok geschlafen (ich mag das sehr, wenn ich einige Male aufwache und dann die Wärmflasche genau richtig warm ist und das Fenster auf und es draussen richtig, richtig kalt und ach, gemütlich), wenn nicht um viertel nach vier irgendeiner der 400000 Hunde in der Siedlung gejault und geheult und gebellt hätte. (Ha, das ist ein massiver Nachteil im Homeoffice: das Dauergebelle und -gekläffe. Und noch ein Grund gegen die von woken Menschen so sehr geliebten Bürohunde. Bin ich froh, dass bei uns auf dem Areal keine Tiere irgendeiner Art erlaubt sind. Ausser Versuchstiere.)

Sonst: Montag halt. Start mit Crosstrainergestrampel zu "Young Wallander" (der Hübsche unterstellt mir Cougar-Verhalten, was kann ich dafür, dass ich EINMAL eine Serie mit keiner Frau oder keinem verschrobenen mittelaltem Mann als main character anschaue? Ich bin allerdings sehr irritiert von dem Setup, die Vorgeschichte zu den Wallander-Büchern/ -Fällen, die ja so in den 90ern spielen, mit einem jungen Wallander in der Jetztzeit spielen zu lassen.), dann Arbeiten, Arbeiten, Arbeiten, dazu drei Kannen Kräutertee und zwischendrin Kaffee.

Ich habe früh Mittagessenhunger, es gibt eine Portion "Skifahrsuppe", mittlerweile jedoch in der vegetarischen (wenn ich genau überlege, sogar veganen) Variante, halt ohne Wurscht und stattdessen entweder mit Räuchertofu oder getrockneten Pilzen (heute zB) oder halt nix drin, und ich hatte da seit dem Vorkochen von 6 Portionen gestern für irgendwann mal unglaublich Appetit drauf. Der Hübsche ist auch dafür zu haben und so essen wir wie früher zu Unizeiten, Verfahrensentwicklungszeiten und auch eigentlich wie jetzt zu Bürozeiten um halb zwölf (ausser Haus immer deshalb, weil es um 12 halt einfach viel zu voll ist).

Q. hat den Nachmittag frei und kommt auf ein späteres Mittagessen auch nach Hause, da sitze ich allerdings schon im ersten von drei (vier?, fünf?) back to back Meetings, die mich den Nachmittag über beschäftigen.

Die Katzen haben trotz okayen Wetters keine Lust auf lang draussen sein und kommen beide zu mir in Q.s Zimmer: Sansa in die Hängematte an der Heizung, Jonny auf Q.s Bett. (Und dann irgendwann vor die Kamera, also: MITTEN vor die Kamera. Während ich gerade versuche, eine komplexe Diskussion über Sampling Requirements für Mexiko zu moderieren, hat er also mit grossen Augen in die Kamera geglotzt.)

L.s Freund ist heute krank und normalerweise werden sie beide immer montags von dessen Mutter mit heimgenommen. Heute aber dann lieber nicht, ich hatte dann auch einen guten Grund, Jonny die Sampling-Diskussion zu Ende führen zu lassen, das Meeting pünktlich zu beenden, und habe Mama-Taxi gespielt.

Jetzt flitzt L. zum Volleyball, der Hübsche zu seinem Sport, Q. und ich werden schon mal gemeinsam essen, bevor ich L. dann mit dem Rad wieder im Dorf unten abhole. (Klar wäre er alt genug, um allein hochzulaufen, aber ihm ist es lieber, wenn ich ihn abhole (es ist halt echt auch einfach kohlrabenschwarzdunkel auf den Wegen nach oben), mir schadet Bewegung und frische Luft überhaupt nicht, also. Ich bringe ihm dann immer schon seine Montagspizza mit, er schnabuliert sie auf dem Heimweg und wir haben eine knappe halbe Stunde zusammen, in der wir ausser Essen und schwatzen überhaupt gar nichts müssen.)

Ich suche alles für den Kontrolltermin morgen früh zusammen (ich merke, wie ich innerlich nervöser bin als ich das eingeplant hatte. Gnah, gnah, gnah.), schaue kurz bei Twitter rein (nein, noch schlimmer als am Wochenende), irgendwie bisschen unrund alles. Naja.

Sonntag, November 07, 2021

071121 Unaufgeregt

 OK, das Turnhallenevent gestern war ... ziemlich kurz :-). Ich hatte von der Elternratsitzung in Erinnerung, dass der Plan ist, den Eintritt durch eine flexible Öffnungszeit vs fixe Türöffnung zu entzerren und so sind wir erst eine Dreiviertelstunde nach Türöffnung und genau zur Mitte des angegebenen Zeitfensters aufgetaucht. Damit waren wir die EINZIGEN, die das so (richtig, wie uns bestätigt wurde) verstanden hatten. Dementsprechend mussten wir beim Essen nicht anstehen und wurden schnell von den Freundeseltern, die sich die Idee vom vorletzten Jahr ("Es wäre so cool, wenn die hier Wein ausschenken würden, das würde die Einnahmen massiv steigern, zur Not bringen wir selber einen mit") gemerkt hatten, zum mitgebrachten Rotwein eingeladen. Die Kinder waren von der Vorbereitung und Durchführung rechtschaffen platt und so ging es (für uns, die Kinder waren ja seit 1400 zugange) recht zügig wieder nach Hause. Nun ja. WIR WAREN UNTER LEUTEN! (Und haben nochmal eine sehr andere Sichtweise auf die ganze Coronastory geteilt bekommen, das ist ja was, was in so einer Twitterbubble auch nicht mehr passiert. Bisschen Schweiz-Lokalkolorit ist immer spannend!)

Heute dann: ausschlafen, gemütliches Frühstück (das war wirklich, wirklich lecker) und dann .... (*winkt zum Schwesterbesuch von letzter Woche*) ein unglaublich unaufgeregt, entspanntes und effektives für die Tests der nächsten Woche Lernen mit beiden Kindern. Ich gebe zu, das lag mir doch ziemlich schwer auf der Seele, aber es könnte sein, dass wir alle aus den letzten Wochen unsere Lehren gezogen haben und holla, wenn das so weitergeht, dann wäre das super. (Ich habe mit L. Latein übernommen und wollte Französisch gegen Geschichte mit Q. tauschen, aber als ich so die Übungssätze zur Bestimmung von Subjekt, Prädikat und Prädikatsnomen etc wie "Hoppi et Galoppi equi sunt." zusammenstellte, war ich dann nicht bereit für Montesquieu und die Jakobiner, also habe ich (ICH! Altgriechisch LK und kein Französisch in der Schule!) die französische Vorstellung von Elon Musks Haustieren gegen Geschichte getauscht. 

Dann: Sport für alle, Duschen für alle (schön getrennt, danke), Katzenründchen für alle (ich hatte "Karma" lang nicht mehr gesehen und war sehr froh, ihn heute als Begleitung für "Wir holen Jonny vom Tennisplatz ab" zu haben. Jonny nicht so),  Snacks für alle, Locke & Key und Death Squares für alle, jetzt Chillen für alle und gleich: Pizza für alle.

Was für ein tolles Wochenende für alle.

(Nächste Woche habe ich 100% Homeoffice und bin fast ein wenig traurig deswegen. Aber: Dienstag muss ich erstens mit der Putzhilfe die Schlüsselübergabe klären und habe zweitens einen Kontroll-/Prophylaxe-Termin, bei dem ich nicht 100% tiefenentspannt bin, deshalb möchte ich gern den Rest des Tages so verbringen, dass ich im blödsten Fall kein cooles Gesicht aufsetzen muss, und Donnerstag ist... Zukunftstag. L. ist ja jetzt in der 7. Klasse, d.h. das letzte Jahr, in der er die Chance von der Schule aus hat, einen Tag mit den Eltern bei der Arbeit zu verbringen. Die erste in der 5. Klasse hat er beim Hübschen verbracht (war cool, mit Shampoo und Sonnencreme-Anrühren), die zweite haben wir wegen Coronafrust grad ignoriert, und naja, dieses Jahr kann er immer noch nicht mit zu mir ins Büro kommen und das an sich dort immer unglaublich tolle Programm geniessen, weil nicht Firmenmitarbeiter eben immer noch nicht aufs Areal dürfen, aber es gibt ein tolles Online-Programm, das wird er von zu Hause aus machen. Und mich in virtuelle Meetings wie "Infectious Disease Squad Global Strategy Meeting" begleiten. Vielleicht machen wir sogar, weil das ist Tradition am Zukunftstag in ALLEN KANTINEN der Schwiez, Pommes und Chickennuggets zu Mittag :-).)

Samstag, November 06, 2021

061121 Müdes Wochenende

 Irgendwann sind sie dann gestern abend alle wieder aufgetaucht (der Hübsche sogar erst nach Mitternacht, da habe ich aber schon tief und fest geschlafen). 

L. und ich hatten beide Wärmflaschen im Bett und es dementsprechend sogar heute morgen noch kuschelig warm (L. hatte die letzte Woche in bisschen Halsweh, ich war sehr, sehr froh um 4 negative Pooltests von allen Familienmitgliedern, die gestern im Lauf des Tages eintrudelten).

Heute war der erste fixe Termin erst um 2, so dass wir keinen Stress morgens hatten, sondern gemütlich mit Kaffee im (WARMEN, habe ich das erwähnt?) Bett starten konnten. Dann halbe halbe Semmeln holen (der Hübsche und L.) und Frühstückmachen (Q. und ich), es gab unter anderem eine perfekt reife Crowdfarmingmango (nächste Woche kommen 2.5kg Kakis, ich bin sehr gespannt!)

Nach dem Frühstück hat sich Q.  ans Geschichtelernen gemacht, ich habe mit L. geschaut, was die Lernziele und -materialien für den Latein- und den Französischtest nächste Woche sind. Die für Latein sind zB in der Schule in seinem Fach im Lateinzimmer. Ein Hoch auf den Klassenchat etc. !

Der Hübsche hat die 4 Millionen Fotoabzüge sortiert, ich habe nochmal geschaut, ob es in einer der drei in Frage kommenden Botschaften/Konsulate passende Termine zum Reisepassverlängern gibt (L. hat gefragt, ob er für da Jamboree einen südkoreanischen Pass braucht :-)).

Ausserdem habe ich unsere Vogelfütterstationen im Garten wieder aufgehängt, ich bin gespannt, wie lang es dauert, bis die Spatzengang wieder auftaucht.

Nachdem die Kinder in Pfadiuniform und mit ausnahmsweise sehr leichtem Gepäck aufgebrochen waren, waren der Hübsche und ich mit dem angebrochenen freien Tag fast ein bisschen überfordert. Nicht mal Abendessen musste vorgeplant oder -bereitet werden, das wird ja heute von den Pfadis übernommen. Nachdem es letztes Jahr total ausgefallen ist, gibt es dieses Jahr ein strikt 3G-kontrolliertes Event in der Dorfturnhalle. Es fühlt sich sehr skurril an, zu einem maskenfreien Event mit keine Ahnung wie vielen Leuten zu gehen, einerseits eh, andererseits während in Deutschland und Österreich die Massnahmen wieder strenger gezurrt werden. Aber naja, es ist, wie es ist. 

Es ist ein bisschen lustig: ich habe letztens erst wieder ein bisschen drüber nachgedacht, wie unterschiedlich die Welt in meiner realen Welt und meiner (eh schon sehr ausgedünnten und ent-doomten) Twitterblase aussieht und wie ich damit zB mehr zu kämpfen habe als der Hübsche. Ich habe aber auch keine Lust mehr, jede meiner/unserer Entscheidungen und Aktionen durch den "Was würde Twitter dazu sagen? Wie heiss würden sie das Höllenfeuer schüren? Wären es nur hochgezogene Augenbrauen, wären es "unsolidarische Geimpfte"-Nonmentions, wären es Belehrungen, dass auch Geimpfte sich und andere anstecken können?"-Scanner zu schicken. 

(Man könnte auch sagen: ich hadere mal wieder. Und weiss eigentlich, was ich tun müsste, nämlich: Twitterpause :-))

Der Hübsche und ich haben dann doch noch was zu tun gefunden bis Abends, unter anderem endlich "Kastanienmann" weiterzuschauen. Mit Kaffee/Baileys. Ausserdem ein kleines Katzenründchen (heute hat Jonny es uns sehr einfach gemacht und direkt auf dem Tennisplatz gewartet), Wäsche, Spülmaschine, das glamouröse Erwachsenenleben!

Ich bin jetzt ein bisschen gespannt, wie das Abendessen laufen wird, was es für Jamboree-Informationen gibt, und naja, dann ist der Samstag auch schon wieder rum :-) 

Freitag, November 05, 2021

#WMDEDGT 11/21 Corona-Edition 20

You know the drill, right? Es ist der 5., d.h. es heisst wieder "WMDEDGT?" (kurz und knackig für "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?"). 

Heute trifft sich der Freundeskreis Tagebuchbloggen sozusagen hier und verlinkt sich in der Liste unten.

Das ganze hat im April 2013 seinen Anfang genommen in einer Tagebuchblogwoche und hat sich irgendwie verselbständigt.

Die Regeln zum Mitmachen sind einfach:
  • über den heutigen Tag tagebuchbloggen (ohne Werbung)
  • verlinken, mehr dazu findet sich am Ende dieses Posts.

Hier so: 

Aufgewacht wie immer kurz vor Wecker, aufstehen, fertigmachen (heute für Homeoffice), Kinder aus dem Haus schicken (L. hatte es am Schluss noch ein bisschen stressig, weil das “Hast du alles gepackt?” “Ja klar” gestern abend offensichtlich das Sportzeug nicht mit eingeschlossen hatte. Aber weil er, warum auch immer, auf den ersten Bus von dreien im Abstand von ein paar Minuten, der ihn pünktlich in die Schule bringen würde, geht, war das alles in Ordnung.

Dann: neue Dockingstation für daheim installieren. Praktisch: sie ist viel kleiner und nur noch mit einem USB-C-Kabel am Laptop angeschlossen. Unpraktisch: ich habe unverhältnismässig lang nach dem Eingang für das Stromkabel gesucht (und es nicht gefunden. Musste aber auch heute nicht beim IT-Helpdesk anrufen, der Hübsche hat es binnen weniger Sekunden entdeckt. Ich befürchte irgendwie galoppierende Verboomerisierung meiner Fähigkeiten!)

Dann: all das, was ich gestern vor lauter “mit Leuten reden und spontan Sachen besprechen und klären, von denen ich gar nicht wusste, dass sie da sind” nicht geschafft habe und was sich in meinem Kopf über Nacht zu einem irren Berg aufgestapelt hatte, in eine schnellen Rutsch weggearbeitet. Und noch mehr, was halt spontan reinkam. Entweder habe ich ganz schön viel vergessen oder aber immer noch nicht gelernt, dass kaum was so wild ist, wie es sich abends / nachts anfühlt. Naja.

Zwischendrin immer mit einem Ohr der Türklingel gelauscht, ich erwartete nämlich ein DPD Paket. Also: eigentlich 2. Und während DPD und DHL und alle anderen auch normalerweise problemlos halt einfach abliefern ohne Unterschrift oder wenigstens die Möglichkeit dazu bieten, was das für dieses Paket nicht möglich und wir waren gestern ja nicht da und so ging es heute nochmal auf Tour. (Kam dann, ich krickente aufs Pad und bekam ein grosses, das gestern im falschen Auto war und ein kleines, das gestern niemand in Empfang nahm.).

Bisschen albern ist das ja schon, ne? Ich habe dem Hübschen einen Adventskalender bestellt und nach mehreren Whiskey, Gin, Rum-Adventskalendern hat er für einen unalkoholischen gestimmt. Und nach ersten Bedenken war er dann mit einem “Männerkosmektikkalender” einverstanden (wer, wenn nicht er?). Ich freue mich da schon sehr drauf, da sind sehr lustige Sachen drin, ich habe ja nachgeschaut. (Ich brauche übrigens keine Belehrungen über Kapitalismus, Selbermachen, Seife und Niveacreme tuts auch, Alibi, Kolibri, ich bin ja erwachsen und verdiene mein eigenes Geld und bin nicht total doof.)

Also. Diesen Kalender (“Mankind” von Lookfantastic”) habe ich also bestellt, mich gefreut, weil er zoll- und versandkostenfrei in die Schweiz geliefert wird (verbünden sich CH und UK jetzt?), mir brav wie so ein Schlafschaf die zwei kostenlosen Pröbchen beim Auschecken ausgesucht und war nicht mal richtig traurig, als mir in einer der drölfzig Mails, die mit dem Bestell- und Versandvorgang einhergingen, mitgeteilt wurde, dass eines der Pröbchen nicht lieferbar wäre und naja,sorry. Was mich dann verwundert hat, war die Ankündigung, dass meine Bestellung auf 2 Pakete aufgeteilt werden musste. Ich war zu faul nachzuschauen, ob ich mich verlesen hatte und das “Geschenk” evtl ein Fullsize war und das nicht in den bestimmt extra für den Adventskalender optimierten Versandkarton ging. 

Naja. Diese beiden Pakete reisten also getrennt, wurden gestern auch getrennt beide nicht ausgeliefert,heute dann schon und …. Das Geschenk kam in einem Karton so gross wie ….. Lassen Sie mich überlegen … ein halber Standardschuhkarton. Vollgestopft mit grossen Mengen Packpapier war genau so ein Parfümeriepröbchen “glow& Fix”-Spray oder so drin. Kleiner als mein kleiner Finger und der ist nicht besonders gross. Der grosse Karton mit dem Adventskalender war ordentlich voll, geschützt durch Noppenfolie und bei allem Verständnis für Logistikabläufe: da hätte locker noch das Pröbchen reingepasst. Ungefähr 30 davon! Ich könnte mir auch vorstellen, dass zur Prozessoptimierung all die Adventskalender schon fertig im Versandkarton im Lager stehen und nur noch mit den Versandpapieren beklebt werden müssen und IMMER allein verschickt werden. Ich kann nicht ganz glauben, dass es sich nicht lohnen würde, den Shop so aufzusetzen, dass bei einer Bestellung von NUR Adventskalender eben keine Minigeschenkchen ausgewählt werden können und so ein Schuhkarton Packpapier an der EU vorbeigeschickt werden muss. Aber was weiss ich schon.


Mittags hat mich der Hübsche dann sehr überrascht mit dem Vorschlag, was beim McD zu essen (er wollte mich erst damit locken,dass wir Punkte sammeln und so endlich das Regenbogenglas bekämen,aber anscheinend ist diese Promoaktion eh schon vorbei. Ich liess mich dann zu einem Vegi-Caesears-Salad überreden, war ok. Besonders unter dem Aspekt, dass ich ja den Kühlschrank gestern leer gekocht hatte.)


Nach dem Essen ging ich Wocheneinkauf erledigen. Ich habe prompt die Einkaufstaschen vergessen und musste also daheim alles sehr ineffizient Stück für Stück einzeln aus dem Wagen holen. (Spinat und Erbsen habe ich auch vergessen) Aus irgendeinem Grund habe ich die Trophymarken für die Winter-Aktion sowohl in der App als auch physisch bekommen, wir sind also auf zwei Pfaden unterwegs zur 100. Lieblingsfleecedecke von L.


Den ganzen Tag habe ich unterschwellig Sorgen um Jonny, was total doof ist, er ist die letzten Tage total überpünktlich heimgekommen. Allerdings habe ich morgens die Nachbarin getroffen, die erzählt hat, heute wäre er noch gar nicht da gewesen bei ihnen, ganz anders als gestern. Hmpf.


Zum Feierabend mit dem Hübschen ein Ründchen ums Karree gemacht, es ist wirklich kalt und nass geworden (an unserem letzten und nächsten Skiort im Wallis respektive Graubünden liegt schon ordentlich Schnee). Wir sind losgelaufen, haben zwischendrin grosses Krähen- und Elsterngezeter gehört, was normalerweise ein Zeichen für eine (unserer) Katzen ist, die beschimpft wird, aber kein Jonny kam aus dem dichten Gestrüpp. Wir sind auf das Werksareal (da war er, glaube ich, die letzte Woche eher nicht, es ist halt ein ordentliches Stück und nicht so gemütlich und regengeschützt und so wie die verschiedenen Nachbarsterrassen und -sofas),  haben das sehr rechtwinklig angelegte Areal ordentlich durchsucht, keinen Jonny gefunden, sind wieder raus, es fing an zu regnen (wir hatten unsere 10000 Schritte mehr als voll), haben uns nochmal aufgeteilt, einer durch die Siedlung zurück, eine durchs Gestrüpp zwischen Tennis- und Fussballplatz, wo vorher das Gezeter war, bis zum Skaterplatz. Als ich platschnass mitten in den Büschen steckte, brummelte das Handy und die Katzenapp vermeldete, ein leicht angefeuchteter Jonny hätte das Wohnzimmer betreten. Nun ja. Ich brauch ja eh frische Luft und Bewegung. (Hab ich dann daheim noch mit einer Runde auf dem Crosstrainer vervollständigt)


Die Kinder kommen im Lauf des Nachmittags heim (Q hat bis vier Schule, L. bis viertel nach fünf, das finde ich für Freitag ganz schön lang.)

Der Abend ist nicht ganz so wie sonst am Freitag: der Hübsche ist mit Freunden zusammen dem 2. Todestag eines guten Freundes und Kollegen gedenken, Q. ist mit den Pfadibuddies am Kursnachtreff (Kleiderordnung: “Mafia”, d.h. Er hat sich die Haare hintergegelt, trägt weisses Hemd, Hosenträger, Jeans und Nerf-Gun im Hosenbund, es ist schon lustig ihn abends um acht mit dem ÖV und seinen Buddies, btw aktuell alles Mädchen, was Pfadis angeht, in die Stadt verschwinden zu sehen. Ich bin schon noch ein bisschen froh, dass er den Abend im Pfadihaus und nicht der Partymeile verbringen wird und auch alle zusammen von anderen Eltern abgeholt werden.) und L.und ich … wurden allein daheim gelassen. Wir haben uns drauf geeinigt, dass wir heute mal keinen Yeti-Zeichentrickfilm gemeinsam anschauen, sondern er das Update von Animal Crossing geniesst und ich Socken fürs Internet stricke und dabei “Der junge Wallander” weiterschaue.


Mal sehen, wer als erster/letzter heimkommt :-)




JETZT ZUM KLEINGEDRUCKTEN: 
Post-DSGVO-Reminder: wenn Sie sich auf die Liste eintragen, geben Sie Daten von sich frei. Was Mr. Linky damit macht, steht hier. Wenn Sie das nicht wollen, sollten Sie sich nicht eintragen. 

UPDATE: Bitte beim Eintragen beachten: Mr Linky erkennt keine Umlaute (alles mit Pünktchen oder Strichelchen oder Schlängelchen unten oder oben drüber. Ausser ein "i") oder scharfes s oder so, darauf bitte beim Nameneingeben achten, sonst zeigt es ein leeres Feld an