Heute war es soweit, ich habe mit Mütze geschlafen und holla, das war sehr gemütlich!
Morgensport, dann L., meinen Arbeitsbuddy für heute, zum Frühstück locken, parallel schon mit meiner Kollegin das erste Meeting abhalten.
L verschwand dann sehr schnell im Rabbithole des remote-Angebots für den Zukunftstag. Er tat mir ein bisschen leid, weil eigentlich ist das on site Angebot bei uns echt, echt, echt spektakulär, aber schon letzutes und auch dieses Jahr dürfen aktuell keine Nichtmitarbeiter auf die Site und dementsprechend halt auch keine Kinder. Das RemoteProgramm ist super, aber halt remote. Und die Veginuggets, die ich zu Mittag gemacht hatte, waren auch nix, besonders nicht verglichen zu dem Zukunftstagsstandardessen in der Kantine: Schnipo.
Es gab einen online Escape-Room, in dem man mal eben so ein Medikament entwickeln und auf dem Markt bringen (und das dann angemessen feiern) musste, das war richtig toll gemacht und gar nicht mal so leicht. Die Meetings, zu denen L. ich dann mit eingeladen hatte, konnten da nicht mithalten und ... hm, er denkt jetzt, dass mein Job schon ganz schön langweilig ist. Verglichen mit dem Escaperoom. Gefeiert wurde am Abend auch nicht.
Ich habe heute abend dann noch bei zwei Feedbacksessions zu einem Projekt teilgenommen, wo ich mal wieder ganz deutlich gemerkt habe, dass .... es doch sehr deutliche kulturelle Unterschiede zwischen USA und Europa gibt. Es war eine halbe Stunde jeweils, ging darum, möglichst viele kritische Fragen und Input zu zwei Bereichen zu geben. Ich hatte bei der ersten ein bisschen Connection-Probleme und die einführenden Worte verpasst. Ich habe mich dann bei jedem Wortbeitrag gewundert, warum jedeR Einzelne vor der eigentlichen Frage erstmal erklärt hat, wie toll das Preread Material und ganz besonders das Video dazu war. Ich fand das extrem albern, bei jedem Mal mehr (nicht nur, weil ich das Video nicht geschaut habe, weil ich Videos überhaupt nicht mag und deshalb per se schon genervt bin, wenn ein Team ein Video schickt.) und habe natürlich meine Frage dann einfach gestellt, ohne zu sagen, wie toll ich alles fand (habe immerhin nicht gesagt, dass ich das Video nicht geschaut habe)
Bei der zweiten Session war ich rechtzeitig drin und habe also gehört, dass "wir uns alle an die vereinbarten Kommunikationsregeln halten wollen und jeden Kommentar mit "I really appreciate xxx, in particular I liked you focused on yyyyy, however, here is my clarifying question:" beginnen wollen."
1. Upsi.
2. Wtf?
3. Wtf?
(Verstehen Sie mich nicht falsch, ich finde Feedbackregeln wichtig und "Was für ein Mist, alles doof" ist eh kein Feedback und "Ned gschimpft is gnua globt" ist vielleicht nicht für jedermann. Aber: wenn ich mit floskelhaftem Lob starten muss, ist das Lob einfach gar nix wert. Das ist genauso wie "unangenehme Wahrheiten in einem Feedbacksandwich verpacken" und das als "Ich finde es sehr schön, wie toll Deine Schuhe geputzt sind, however, den Job, den du da gerade abgeliefert hast, hast du richtig verkackt, also, echt richtig. Schöne Handschrift aber, kann man nicht meckern!" interpretiert.)
Abendmeeting bis 19:00 mal wieder, das und länger wird sich mehr oder weniger den ganzen Dezember noch so durchziehen, einerseits wegen dem "Yay, du wurdest ausgewählt"-Zusatzprojekt, dann natürlich auch, weil mein Kollege ja den Unfall hatte und jetzt vermutlich bis Ende Jahr ausfällt. Ich möchte auf gar keinen Fall tauschen, aber naja, wegen mir hätte er echt nicht von der Leiter fallen müssen!
Ich werde also meine Tage ein wenig so umstrukturieren, dass ich mehr von dem Abenderledigungszeug in den Morgen ziehe, Sport ist das eine, Essenvorbereiten, Einkaufen etc das andere, ich bin definitiv nicht bereit, für mehr Arbeit gutes, frisches Essen und meine ausreichende Bewegung zu opfern.
Gegessen:
Hefezopf mit Erdbeermarmelade
Kakis
Mango
Salat mit indischem Bratkäse
Sobanudelsalat mit Mango und Auberginen nach Ottolengi,den habe ich in der Mittagspause vorbereitet, so habe ich ihn auch zum allerersten Mal wirklich kalt gegessen, anstatt wie sonst halt lauwarm :-)
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