


(er denkt, er kann mit seinem dank Nabelbruch sehr grossen Nabel hupen.)


Also. Es war ein ganz grossartiges Fest bei ganz grossartigem Wetter. Die Planung auch meinerseits ;-) war perfekt, d.h. ich hatte mich für die erste Schicht am Kuchenbuffet eingetragen. Das war sehr geschickt, weil einerseits diese Zeit genau in die Mittagsschlafzeit von Little L. fiel, den der mit dem Hübschen daheim verbrachte, so dass ich nur ein Kind dabei hatte, das allerdings durch das Angebot an Kinderschminken, Ballons, Ausmalen, Märchenerzählung und natürlich der aufwändigen Kostümierung vor der ersten Aufführung total beschäftigt war. Andererseits war der Andrang auf den Kuchen bei gefühlten 39°C und noch vor dem Mittagessen recht gering, so dass ich auch keinen Stress hatte.
So, jetzt aber das, worauf Sie alle gewartet haben: die Zwerge. Hach. ich bin ganz begeistert, wie toll die kleinen Knöpfe das gemacht haben... Hier also das erste Lied "Wir sind die sieben Zwerge" (Tschuldigung für das unspektakuläre Ende, ich dachte, da käme dann noch irgendwas, aber Schneewittchen durfte echt lange schlafen.)
Sie sehen es sicher sofort, Little Q. ist der fünfte Zwerg, mit roter Mütze.
Das zweite Lied ist "Schneewittchen nimm dich ja in acht." Wie schon bei der Weihnachtsaufführung wurden diese mit Mühe einstudierten Lieder weidlich genutzt. Bei jedem Auftritt der Zwerge (ungeplanterweise übrigens jedesmal wild ins Publikum winkend und grüssend, sehr zur Erheiterung desselben) kam "Wir sind die 7 Zwerge", für den Fall, dass irgendjemand das in den letzten drei Minuten vergessenhat ;-), und jedesmal, wenn das Schneewittchen sich von der Königin wieder fast hat umbringen lassen, kam das zweite Lied. Zum Schluss noch eines zum Thema "Juppidu, wir feiern Hochzeit."
Ich muss echt sagen, mein allergrösster Respekt gilt der Regisseurin. Ich hätte alles vermutlich schon bei der ersten Probe hingeschmissen, aber sie hat das mit Geduld, aber auch ernsthaft durchgezogen. (Mein persönlicher Moment, wo ich mir dachte: Ja, ich habe doch den richtigen Beruf, nämlich was anderes als Kleinkinderzieherin., war, als ich Little Q. zur Hauptprobe ablieferte, wo zum ersten Mal in Kostümen geprobt wurde. In einer minifuzziklaanen Künsterumkleide drängten sich gefühlt 30 Kinder, jedes mit einem Häufchen Kleidern. Mit Hilfe zweier Praktikanten sollten diese kostümiert werden. Und wenn ich mir jetzt vorstelle, dass ich 7 Kinder davon überzeugen soll, sich Bartkleber ins Gesicht schmieren zu lassen und bei 35 °C Gummistiefel anzuziehen, dabei niemanden mit der Schaufel umzunieten, währenddessen ein Schmetterling Rotz und Wasser heult, weil er, das habe ich nicht genau verstanden, einen oder keinen Rock wie die Blumenelfen anziehen soll, der Jäger mit dem Holzschwert fuchtelt, die Königin versucht sich in Stöckelschuhe zu zwängen.... ich wäre auf und davon gelaufen. Gottseidank gibt es aber Leute, die sowas können, ohne danach auszuwandern)
Und ja, wenn sich das eigene Kind dann (mit ein bisschen Hilfe vom Nebenmann) nach vollbrachter Leistung auf der Bühne verbeugt, ja, dann ist man stolz. So als Mutter und so.
Die Schürzen kamen übrigens sehr gut an und ich habe mich sehr geniert, als ich auf die Bühne gerufen wurde und ein Dankeschöngeschenk bekam. (Aber ich freue mich wie ein Schnitzel, dass sie den Kindern und Eltern gefallen). Ich habe das Gefühl, da habe ich für die nächsten Jahre eine Aufgabe ;-)
Little L. und der Hase. Ich versuche, die Hasen 1-3 möglichst regelmässig zu wechseln und zu waschen, damit sie alle halbwegs gleich abgenutzt werden. Der fiese Blick, den die Neulinge anfangs draufhatten, ist auch schon weg.
Für ein Fotoshooting auf dem Bolzplatz hat es noch gereicht, bevor es zu schütten begann. Und jetzt müssen meine beiden Grossstadtindianer (von wegen, aber vor unserem Dorfhochhaus fotografiert war das das erstem was mir zu diesem Bild eingefallen ist) das gestern nacht fertig gewordene Campini Zelt (ja, Uschi, mein Nähplatz ist jetzt sauber ;-)) auch schon wieder hergeben: wir werden jetzt direkt zu den Au-els fahren, ihnen ein paar Ersatzkleider, die ich in den Tiefen unseres Kleiderschranks gefunden habe, ihren Ersatzhausschlüssel und eben dieses Zelt in die Hand drücken, vermutlich ein paar Tränchen verdrücken und .... tja, morgen früh geht es für sie dann Richtung Osten.
(Einen kleinen Trost gibt es immerhin: ich habe genug Stoff und Wachstuch für zwei Campinis gekauft)