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Sonntag, Februar 28, 2010

Immerhin

Sie wissen, dass Sie den richtigen Job haben, wenn Sie sich am Sonntag abend eigentlich nur kurz einloggen, um Bescheid zu geben, dass Sie morgen kindkrank nehmen, und dann beim "nur kurz Überfliegen" der Mails direkt loslegen wollen. (Aber nicht so sehr, dass Sie den geplanten gemütlichen Abend im West Wing canceln.)

Morgääähhhn

Nacht war: wie erwartet. Das Zäpfchen zum Schlafen verwandelte Little L. in ein Duracellhäschen, das eine Folge West Wing mitschauen durfte, dann gingen wir beide zusammen schlafen. Mehr oder weniger. Eher weniger (Hier gibt es übrigens Paracetamol und Mefenacid im Wechsel. Mefenacid ist ein Medikament, auf das Schweizer (Kinder-)Ärzte schwören, das aber in Deutschland (für Kinder?) nicht zugelassen ist. Es hilft auf jeden Fall bombig. Ansonsten haben wir hier das Rezept für die nächste Grösse Paracetamol Zäpfchen =200mg, gibts in Deutschland auch nicht, vermutlich keine EU-Norm, liegen, können aber laut Kinderarzt ruhig mal die 125er aufbrauchen und die dann halt ein bisschen öfter geben.)
Den für den heutigen Nachmittag geplanten Besuch bei Kollegen haben wir abgesagt, ich habe mich geistig vom morgigen Arbeitstag verabschiedet (so viel ich dort auch tue, ich habe leider das Gefühl, dass man gar nicht merhken wird, ob ich da bin oder nicht, weil mein direkter Kollege und meine Chefin nicht da sind und der Rest der Belegschaft in so vielen systembedingten Problemen gefangen ist, dass eh nicht viel konstruktives passiert), heute abend gibt es den leckeren Krustenbraten, der für weiss nicht mehr welche Gelegenheit gedacht war und für den Rest des Tages schaun wir halt mal.

Samstag, Februar 27, 2010

40plus

Eine Schallmauer, die ich in den nächsten 7 Jahren nicht zu durchbrechen plante ;-)....
Hoffentlich hilft Benuron gegen 40.1°C beim Schlafengehen.
Heute also eine Variation des Müttermantras: "Es ist nur ein Virus, es ist nur ein Virus....."

Virus, irgendeiner

Sagt der Kinderarzt. Lunge gut, Ohren gut, Hals leicht rot, Blutwerte gut, nur Fieber. Hohes Fieber. Also: Zäpfchen, viel schlafen (haha), trinken, wenn Montag/Dienstag immer noch krank, nochmal kommen.
(Kraft hat noch ausgereicht, um mit gezieltem Kopfstoss die Brille des Hübschen zu zertrümmern. Deswegen heute: Ausflug im ErgoCarrier: neue Brille suchen. Gekauft: zwei neue Shirts für mich und ein Pixie-Buch für Little Q.)
Aktuell: die grossen Jungs putzen Fahrräder, der kleine Junge zeigt, das er mit dem Bobbycar vorwärts fahren und auch absteigen kann, ich mach jetzt dann mal Abendessen.

Freitag, Februar 26, 2010

Vertröstung

Wer auch immer auf Mail, Post, SMS, Glückwünsche oder irgendwas anderes wartet, er möge bitte noch ein bisschen länger warten. Little L. hat sich nämlich in die Reihe der kranken ca. Einjährigen eingereiht. Vermutlich fiebert er nur seinem 7. Zahn entgegen, aber 39.8°C und auch mit Zäpfchen nie unter 38.5°C, das lässt in mir böse Erinnerungen wach werden. (Diesmal hustet er aber nicht).
Ich habe also ein heisses Baby, dass nur an den grossen Bruder gekuschelt einschlafen wollte, in meinem Bett und werde gleich noch ein Date mit Ben und Jerry auf der Couch haben, um mich ein bisschen abzulenken.

Donnerstag, Februar 25, 2010

11 Monate


Mein lieber Lennibenni,


in einem Monat feiern wir hier Geburtstag. Kaum zu glauben, es war doch erst vorgestern oder so, dass wir in Krankenhaus gesfahren sind. Obwohl, gestern habe ich eine Nachabrin mit neugeborenen Zwillingen getroffen: da hat sich doch viel getan in der Zeit.

Ich habe den Eindruck, in den letzten beiden Wochen hat sich enorm viel getan bei dir: du zeigst deutliche Interessen, nicht mehr nur Stromkabel, nein alles, was Tasten hat, siehst du als dein Eigentum an (Fernbedienungen, Telefone etc.). Überhaupt: Telefonieren. Ganz gross. Mit allem. Du liebst es "Guggus" zu spielen, ebenso Bücher mit Klappen oder Katzen. Und deinen Bruder. Wenn er, wie gestern, mit der Ü3-Gang draussen unterwegs ist, stehst du an der Terrassentür und brüllst "Heteeeeee", bis wir endlich auch rausgehen.

Treppensteigen und Klettern habe ich ja gestern schon erwähnt.

Essen ist übrigens auch ganz toll: du isst einfach alles. Und zwar begeistert. Alltime favorite sind zwar Bananen, aber auch Avocadosalat mit Granatapfelkernen, Bratwürstel, Tortillachips mit Gucamole, Räucherfisch, Pfannkuchen mit Powidl (das ist eher ein optisches Problem danach), einfach alles verschwindet in deinem Mund. Du isst mit der Hand, aber die Sauerei hält sich in Grenzen. Bis du keinen Hunger mehr hast, dann wird auch schon mal der Tisch mit einem Leberwurstbrot abgewischt. Woran wir noch arbeiten müssen, ist, dass du, wenn dir etwas neues angeboten wird, den gesamten Mundinhalt ausspuckst anstatt erstmal runterzuschlucken. Getrunken wird aus allem möglichen: Nuckelflasche, allen Trinklernbechern und gerne auch aus ganz normalen Bechern. Wasser, Fencheltee, mehr bekommst du nicht ;-).

Ich stille dich, wenn möglich (also, nicht dogmatisch, wenn wir unterwegs sind oder du in der Krippe bist, natürlich nicht) in den Mittagsschlaf. Einerseits, weil du so am besten einschläfst, andererseits, weil ich so eine Ruheinsel am Tag habe. Manchmal leistet uns auch Little Q. dabei Gesellschaft, obwohl er ja partout keinen Mittagsschlaf mehr machen möchte. Aber so 10 Minuten Pause und kuscheln, das tut uns allen gut.

Zum Einschlafen abends machen wir es genauso. Überhaupt, das Schlafen. Wäre gelogen, wenn ich schreiben würde, dass das klappt. Sagen wir so: untertags machst du jetzt meistens nur noch einen Mittagsschlaf. (Wenn du in die Krippe gehst und dafür früh aufstehen musst, sind es dort meist zwei Schläfchen. Wenn du daheimbleibst und noch früher freiwillig aufstehts, ist es manchmal nur ein Autoschläfchen.) Ich bin dazu übergegangen, jeden Schlaf nach 17:00h zu unterbinden, weil du sonst abends überhaupt nicht müde bist. In den letzten beiden Tagen ist es übrigens abends wieder besser geworden: wenn du gegen acht ins Bett gehts, ist dann erstmal Ruhe bis ca. halb 11. Bisher bist du mindestens alle 45 Minuten aufgewacht. In der Nacht selber dann schläfst du fast immer bei mir im Bett und brauchst/verlangst zum Wiedereinschlafen immer wieder die Milchbar. Nuggi ist nicht so deins. Einerseits praktisch, dann brauchen wir dir das nicht abgewöhnen, aber für mich ist es in den letzten Nächten ein wenig schmerzhaft geworden, als Dauernuckel benutzt zu werden. Ich denke, im nächsten Monat werden wir das Abstillen ganz gemütlich angehen. Naja, ansonsten, wenn ich zwei Wünsche äussern dürfte: mal mehr als anderthalb Stunden Schlaf am Stück wären schön. Und ich wäre dir echt dankbar, wenn du dir eine andere Zeit als 5:00- 6:00h für dein Megageschäft aussuchen würdest. Erstens bist du danach hellwach und zweitens kann ich mir echt einen behutsameren Start in den Tag vorstellen, als von einem Kind geweckt zu werden, dass mir seinen Stinkhintern ins Gesicht streckt.

Gestern habe ich die Kiste mit den 80er-Klamotten definitiv verräumt und war erstaunt, wie erwachsen du in den geerbten 86er/92er-Kleidern aussiehst. In meiner Erinnerung war Little Q. viel grösser, als er die anhatte.... nun ja.

Mein lieber grosser Kleiner, wir haben dich alle sehr lieb!

Deine Mami

Mittwoch, Februar 24, 2010

Up, up and away

Little L. kann jetzt treppensteigen. Rauf wie runter.
Dazu muss man sagen, dass wir hier im Haus zwei recht steile Treppen ohne Geländer haben und ohne Gitter. Als Little Q. seinerzeit das Treppensteigen lernte, wohnten wir noch in unsere Wohnung in der Stadt, zwar im dritten Stock, aber das Treppensteigen war nichts, was im normalen Spielalltag passierte. Als wir in unser Treppenhaus zogen, war er eindreiviertel und treppentauglich.

Nun. Meine Prinzipien (ja, ein paar hab ich noch ;-)) sagen ja: Treppengitter, nein danke. (Vor allem deswegen, weil ich zu doof bin, um die aufzumachen. Aber auch deswegen, weil sie einen meiner Meinung nach in falsche Sicherheit wiegen. Wer gibt einem die 100%ige Garantie, dass sie immer zu sind? Gerade mit einem zweiten (ersten) Kind im Haus. Ausserdem kenne ich doch meine Kinder. Anstatt sich vom Gitter aufhalten zu lassen oder das Öffnen zu lernen, klettern sie drüber und fliegen dann erst recht.) Soweit die Theorie.

Nun hat Little L. vor einiger Zeit das Treppensteigen für sich entdeckt. Ich habe nahezu die gesamte letzte Woche auf der Treppe verbracht. Immer hinter einem begeistert nach oben strebenden Kind her. Kaum hatten wir dann das "nach oben" im Griff (zB sieht Little L. mittlerweile von spontanen Jubelposen und freihändigem Aufstehen, während man sich nur mit einem Zehennagel an der Stufe festhält, ab), wurde natürlich das "nach unten" zum Problem. Todesmutig wollte Little L. sich in den Abgrund stürzen. Und wenn ich ihn dann mit einer Englesgeduld immer wieder umdrehte und mit den Füssen nach unten ausrichtete, begann er wie eine Schildkröte, die immer ihrem eigenen Kopf hinterherläuft, wieder nach oben zu steigen. Ganz ehrlich, letzten Donnerstag war ich nahe dran, die von der Au-el-Familie für uns aufgehobenen Treppengitter abzuholen.

Aber was soll ich sagen: auf einmal klappt es: man steigt rückwärts ab. Von allem. Aus dem Bett, die Treppe runter. Wunderbar.

Natürlich kann ich ihn noch nicht ganz alleine lassen, aber die Zeiten, wo ich schon einem Herzkasperl nahe war, weil er sich der zweiten Stufe näherte, sind vorbei.

Und weil es ja sonst langweilig wäre, hat Little L. was neues entdeckt, mit dem man die Mama nervös machen kann: Klettern. Auf alles. Heute morgen auf den Frühstückstisch (habs erst gemerkt, als er meinen Kaffee erwischte), auf die Parkgarage und auf den TrippTrapp des grossen Bruders ( der eigene hat ja noch diesen nervigen Bügel). Das ist besonders praktisch, weil man den ja wie einen Rollator durchs Haus schieben kann und dann an jedem möglichen Ort nach oben kann. (Immerhin lässt er noch nicht mit beiden Händen gleichzeitig los).





Wie man in den Wald hineinruft ... III

"Ihr seid echt gute Eltern" (Merke: öfter unerwartet mit einem Puzzle als Geschenk (Piraten, 200 Teile) aufkreuzen)

"Mami, ausser dir zetert eigentlich niemand" (Nachdem mir beim Mittagessen zwischen hampelndem Vierjährigen und auf den Tisch kletterndem Fasteinjährigem der Kragen geplatzt ist)


"Little L., du bist hier nicht der Chef, es kann nicht immer alles so laufen, wie du das grade willst."


"Und ich brauch jetzt dringend ein bisschen Schlamm. Zum Barfuss drin rumstampfen. Und nein, dafür ist es nie zu kalt" (Auf mein "So, jetzt brauch ich aber dringend einen Kaffee..." und danach die Anmerkung, dass vielleicht drei Sonnenstrahlen im Februar doch noch ein bisschen wenig wären.....)


Ansonsten: heute wurde das Indianerkostüm aus der Krippe noch mal ausgeführt: toll, oder (Gepimpt mit Köcher und "Pfiilboge"). Nachdem das Krippenfasnachtssujet letztes Jahr "Piraten" war und das ja das ganze Jahr anhielt, darf man jetzt vielleicht auf einen Wechsel hoffen.


Nichts ist verloren



Nicht mal ein fast schon langweiliger, weil zu stickmaschinenlosen Zeiten genähter Beala-Fleecepulli in braun. Mit viel Geduld und Spucke liess er sich einspannen und unter die Maschine friemeln.
Und wer sagts: ein Kokeshi (ich musste googeln, was das ist, aber machen Sie das ruhig auch, da lernen Sie was ;-)) in wunderschön süss macht aus dem Pulli was Besonderes.
Die Stickdatei von Doro gibt es ab morgen abend bei Kunterbunt Design.
Danke fürs Probieren lassen! (Heute abend, wenn die Kinder im Bett sind, wird eine Ladung langweiliger Langarmshirts in weiss und Blautönen mit den restlichen Damen gepimpt. Wie hiess es so schön? Allein unter Männern muss man als Frau auch mal die Girlie-Karte ausspielen.)
Schnitt: Farbenmix, Webband: dito

Dienstag, Februar 23, 2010

Frühlingsgaranten

sind diese beiden Flauschpullis. Wobei man sie sehr gut als Jackenersatz tragen kann (und dann werde diesmal ich lernen, was eine pflegeleichte Farbe ist. Oder eben nicht)
Ich mag den Schnitt Helen ja sehr gerne, auch wenn mich das Annähen der Saumpasse immer ganz wahnsinnig macht.
Also: für Little Q. in 122/128 und wie gewünscht in Olivgrün/Hellblau und in cool. Mit Supahelden (der Held vorne drauf trägt einen Metallic-Anzug und wirkt damit so ein bisschen 80er-like ;-))
Total begeistert bin ich von der blauen und grünen Reflektorfolie (wobei das Draufsticken tatsächlich ein pain in the ass ist.)







Für Little L. in 86/92 und in süss, will heissen, mit Pinguinen und den Fischen und Schneeflocken aus der Stickserie.. Der grosse vornedrauf ist schon schwarzweiss, nur ist das schwarze eben Reflektorfolie (Soviel übrigens zur Frage, wie die wohl reflektiert: wie die Hölle!)


Schnitt: Helen von Farbenmix
Webbänder: Farbenmix
Stickdateien: Kunterbuntdesign, Design by Hamburger Liebe und mymaki.

Deja Vu

Windpocken. Bisher nur die Ankündigung, dass es jemanden aus Little L.s Gruppe erwischt hat. Schön, oder? (Also mit dem Schild haben sie sich im Vergleich zum letzten Jahr sehr viel Mühe gegeben. Nein, leider kein Foto, weil ich gestern vor lauter Schock das Fotografieren vergessen habe und heute die Kinder im Garten in Empfang genommen habe)

Und um mich in der Kinderarztpraxis gleich mal beliebt zu machen, habe ich mal angerufen und gefragt, ob man Little L. zur Einjahreskontrolle anstatt wie hier üblich mit MMR-Impfstoff mit dem MMRV-Impfstoff impfen könnte.

Der sachliche Teil der Antwort: MMRV gibt es in der Schweiz nicht, es wäre dann eine Extra-Impfung, die ich auch vorbestellen müsste. Zusätzlich mit der Pneumokokken-Auffrischung wären das dann drei an einem Tag, das ist sogar mir als Impfbefürworterin ein bisschen viel.

Restlicher Teil der Antwort: ziemlich genau hier nachzulesen. Dabei wollte ich ja nur mal fragen.....



Mal sehen, vielleicht kommt er ja nochmal aus....

Ablenkungsmanöver

Wenn mich all die Flächenbrände, die ich hier alleine (chefinindenferienkollegeimauslandalleanderenindenfasnachtsferien) zu löschen habe, von meiner Sorge (runterfallenverlorengehenzerquetschtüberfahrenwerden oder aber angstvordenmaskenpanikattackezuckerschock) um mein grosses Kind im Fasnachtsgewusel auf dem Wagen dieser Kollegen hier ablenken sollen, dann klappt das ganz gut. So von der Menge und Dringlichkeit und Unvorstellbarkeit her.

Montag, Februar 22, 2010

This Guy Got Some Balls


This Guy Got Some Balls, originally uploaded by Prozac74.

Happyhappy joyjoy hier bei uns.

Gestern Indoorspielplatz, dementsprechend zwei todmüde Kinder (und, obwohl ich nicht auf dem Monsterluftkissen unterwegs war, Mutter, die beim Insbettbringen miteinschläft),

heute ein wunderbarer Kinderfreitag (Basler Fasnacht, deswegen haben der Hübsche und ich frei, Kinderkrippe hat aber offen):

morgens ab halb acht Frühstück vor dem Fernseher ("West Wing" rulez),

Haarefärben vor dem Fernseher

Mittagessen vom Thai vor dem Fernseher,

zwei Helens nähen (nicht vor dem Fernseher). Fotos kommen noch, die Pullis trocknen noch nach dem Fleece-Vlies-Wegwaschen.

Wunderbar. Damit bin ich aufgetankt für eine Strohwitwenwoche und den Arbeitstag morgen (ich weiss jetzt schon von drei zu löschenden Feuern d.h. es werden wohl noch ein paar dazukommen).

Jetzt: Kinder im Bett, wir sind dann mal wieder im "West Wing".

Sonntag, Februar 21, 2010

"That's bad in so many ways"

Ganz schlimm angefixt. (Vor allem mit der Aussicht auf noch 6einhalb Staffeln in der schönen Box)

Donnerstag, Februar 18, 2010

Fasten und so

Hmmmm, nachdem gefühlt die gesamte Bloggosphäre dem Fasten frönt, bin ich natürlich ein bisschen nachdenklich geworden. Kein Kaffee? Keine Süssigkeiten (seit der letzten Schwangerschaft übrigens eher Schokolade als Gummibären. Sehr interessant. Ketchup mag ich übrigens auch nicht mehr. Aber ich schweife ab.)? Puuuh, das wäre sehr hart. Ist natürlich auch der Sinn des Fastens.
Ich habe mir aber was überlegt: nachdem ich ja seit Juli 2008 alkoholabstinent und seit nahezu 11 Monaten schlafabstinent (im Moment: zwei Stunden am Stück sind sehr selten und Gold wert.) lebe, reicht das an Fasten. Den Rest brauch ich, um meinen Körper und meine Nerven am Funtionieren zu halten.
So, Gewissen beruhigt, ich gehe mir dann mal noch ein Werthers Echtes Karamellmousse holen (also, wenn Sie irgendwann mal wieder was Süsses essen werden: das ist echt lecker!).

Nahezu kinderfrei

hatten wir gestern überraschend. Little Q. wollte unbedingt bei Au-el über Nacht bleiben. Meiner planungsversessenen Seele war es zwar etwas unrecht, ein Kind mit ohne nix nur mit schlammverschmierten Klamotten dazulassen, aber hey, wenn die Au-els nicht mit Kindersachen ausgerüstet sind, wer dann? Also gab es noch einen schnellen Shoppingnachmittag für mich (im strömenden Regen und Little L. hielt sich nicht an den Plan, laut dem er schlafend im Wagen meine Klamottenwahl gutheissen sollte, nein, er fand zB heraus, dass beim Esprit (MEINE Marke) der Spalt unter den Umkleidekabinen gerade so gross ist, dass er durchkommt, wenn er sich ganz flach macht. Gottseidankwar nicht viel los) und dann einen halbwegs kinderfreien Abend. Leider ist die Riesenportion Salat mit gebratene Pilzen, so lecker sie war, Little L. und mir nicht sooooo gut bekommen, so dass wir eine Nacht mit Bauchschmerzen und Geheule und ohne Schlaf verbracht haben. Heute morgen dann Kinderarzt mit nur einem (eigentlich wegen der Klemmwunde, die nicht soooo gut heilt, dann aber noch mit einem schnellen Nabelbruch-, Ohren- und Lungentest, ist aber alles gut), dann den Hübschen zum Bahnhof gebracht (schön, wenn direkt beim Aussteigen am Bahnhof aus dem Radio klingt: "Wir möchten keine Panik verbreiten, aber es sieht so aus, als ob am Zielort des Hübschen ein Amokläufer unterwegs wäre"), Little Q. abgeholt, Grosseinkauf gemacht und dann für den Nachmittag den Nachbarsjungen ausgeliehen. Desmentsprechend sehe ich von Little Q. und Besuch praktisch nichts und bin hier mit meinem kleinen, gerade aus dem Mittagsschlaf (20 Minuten müssen reichen) erwachten kleinen Sohnemann fast allein.



"Bitte, keine Fotos, bevor ich nicht zurechtgemacht bin!"

Dessen neueste Features übrigens:
Treppensteigen im Akkord
ein neuer Schneidezahn oben (6. insgesamt)
winken zur Begrüssung und zum Abschied
kuckuck machen
telefonieren. Mit allem, was nur entfernt nach einem Telefon aussieht: Spielzeugautos, Brezen, Bananen, alles wird in die Nähe des Ohrs gedrückt und laut "aaaaaawo?" reingerufen.
im gleichen Tonfall, mit dem ich Little Q. oft rufe, "Heeeeete" zu brüllen, sobald man den grossen Bruder vermisst. Meist die Treppe rauf, gestern aber auch quer durch den Starbucks.

Mittwoch, Februar 17, 2010

"Für ein aussergewöhnliches Hautgefühl,

das die Sinne verwöhnt" sagt die Packung.
"Toxisch irritatives Ekzem" sagt der Hautarzt. (Immerhin: keine Allergie. Nichts, was nicht ein bisschen Cortison wieder richten könnte.)
Und mit dem "wohltuenden Duft von weissem Tee", da haben sie wirklich recht. Hilft aber nicht gegen das Jucken.

Dienstag, Februar 16, 2010

Ein wirklich einzigartiges Geburtstagsgeschenk

wird Little L. bekommen. (Nein, noch ist es nicht so weit. Noch so fünf, sechs Wochen). An sich sollte man meinen, das reicht, um ein wunderbares Geschenk zu finden. Es war auch relativ schnell klar, was es werden sollte: ein Krümel.
Und wenn Sie auf den Link klicken, dann sehen Sie, dass mit der Entscheidung für dieses Geschenk die Probleme erst losgehen: "Wird nachgeliefert Ende März" im deutschen bzw. "Im Moment nicht verfügbar" im Schweizer Jako-o-Online-Shop. An sich ist Little L.s Geburtstag ja erst Ende März, aber mal ehrlich: ich habe das Büro neben einem Logistiker und "Lieferbar Ende März" heisst neverever, dass Krümel am 25. März auf unserem Geburtstagstisch sitzt. Also greift Frau Brüllen zum Telefon: im Jako-o-Laden (in echt und zum Anfassen) in der Schweiz gibt es auch keinen Krümel mehr. Also doch Deutschland: laut Ladenauskunftsnummer (oder so) gibt es noch genau einen einzigen Krümel. Der sitzt in der Filiale in Erlangen. Nein, schicken können sie mir den auf gar keinen Fall.
Durch mein Hirn rattern meine mir bekannten Blogleser, Forenbekanntschaften etc., die halbwegs im Fränkischen wohnen.... bis, genau, bis mir ein ganz alter Freund einfällt, der mit Frau und Kind vor kurzem von USA nach Nürnberg gezogen ist. Ein paar Mails (die haben eine kleine Tochter, die verstehen solche Notfälle), ein paar weitere Telefonate, um abzuklären, ob Krümel wirklich noch im Regal sitzt und um ihn zu reservieren, tja, und eben erreicht mich die Mitteilung: Krümel siitzt nicht mehr im Regal, er liegt bei unseren Freunden auf dem Küchentisch. Na also. Nochmal gut gegangen.
(Sorry, wenn ich Sie jetzt angefixt habe und Sie gerne auch einen gehabt hätten. Vor Ende März.)

Montag, Februar 15, 2010

Klon?

Und, wem, finden Sie, ähnelt Little L.? Damit es leichter wird, stelle ich nur ein Elternteil zur Auswahl ;-).

Winterwonderland ganz nah

Gestern habe ich meine beiden Grossen in den Schnee geschickt. Nachdem Little Q. seinen Papi unter der Woche oft ganz schlimm vermisst (der neue Job mit viel unterwegs sein, das schlaucht uns alle), tat den beiden ein bisschen Zeit zu zweit ganz gut. Es ging endlich auf die Schlittelpiste ganz bei uns in der Nähe. Den Fotos nach und Erzählungen nach war es ein Traum. Nächstes Jahr ist Little L. gross genug und wir können das zu viert machen!




(Hier noch ein Vergleichbild: ein und der selbe Schlitten in neu und alt (schauen Sie auf das Datum; Schneekatastrophen gabs auch damals schon.) . Aber er fährt immer noch wie eine Eins!

"Warum hast du so stachlige Beine?"

Letztens, als meine Rasierklingen mal wieder alle waren, hat mich beim Einkaufen ein wunderschön rosa Päckchen angelacht. Rosa statt dem ewigen Türkis (okay, es gab zwischendurch schon mal eine rosa Edition, auch eine violette, aber gut), das kommt natürlich in meinen Einkaufskorb. Noch dazu mit so integriertem Schaumschlonzteilen um die Klinge rum, das hatte ich auch schon mal (in türkis), das war super, weil ich doch immer den Schaum vergesse. Bei der nächsten Dusche freue ich mich also wie ein Schnitzel auf die neue Klinge (ist ein bisschen so, wie das erste Mal in einem frisch bezogenen Bett schlafen, finde ich), aber Pustekuchen: weder werden meine Beine sonderlich glatt noch fühlt sich alles danach irgendwie gut an. Ich denke noch: „Naja, ich habe wahrscheinlich nicht lang genug gewartet und hatte noch die Anfangsduschgänsehaut, das nächste Mal wird das dann schon.“ Pustekuchen. Das nächste Mal ist alles nicht nur nicht glatt, nein, es blutet und ich bekomme Ausschlag allover. Super. Jetzt habe ich total krätzige Beine, alles juckt, voller trockener Stellen, überall, wo der blöde Rasierer hingekommen ist. Ich habe natürlich schon neue Klingen gekauft, türkis mit ohne Schaumschlonz, aber solange das so aussieht, kann ich da nicht drüber rasieren. Mache ich also das Rotkäppchen.
(BTW: irgendjemand interessiert an den restlichen drei original verpackten „G.ilette Spa Breeze irgendwas "-Klingen? Vielleicht geht Ihnen ja nicht die Haut ab davon.)

"Gibts das Mädchen in echt?"

fragt Little Q., als er diese Bilder von Luzie in Supahelden sieht. Viel mehr interessiert ihn aber, ob es so einen Pulli auch für ihn in echt geben könnte.

Also lassen wir uns inspirieren: Eine Helen (Little Q. liebt die Daumenschlaufen, etwas, was mich ganz wahnsinnig macht, ich hab es ausprobiert, ich kann das gar nicht haben) soll her, die Farben sucht Little Q. aus: Himmelblau und (es tut meinem Augen fast weh, aber er besteht trotz einiger Gegenvorschläge darauf. Und das habe ich gelernt: wenn Little Q. sagt: ich will das, dann will er das. Änderungen zieht er nicht an "Ich hab dir doch gesagt, dass ich das nicht so will") Olivgrün. Doublefaceplüsch. Supahelden (meine ersten Versuche mit Metallicgarn. Hot, Baby). Und ganz wichtig: Reflektorfolie! Ich bin also dran. (ich mag das so sehr, wenn die Zuschnittkiste voll ist mit Sachen, auf die man sich freut, wenn man fertig besticktes zusammensetzt, während nebendran die Stickmaschine rattert und rattert....)

Gleichzeitig wurde für Little L. ein Pendant in hellblau/dunkelbraun (besser, finde ich) zugeschnitten, auf das die PINguine warten. Ich habe es Sonja schon geschrieben: Little L. sieht wirklich aus, wie der Pinguinjunge.

So, stay tuned!

Nur ein paar Schritte für einen normalen Menschen

Von der Stempeluhr zwei Schritte zur Tür, rein in den Lift, vier Stockwerke nach oben, raus aus dem Lift, durch eine Tür, 7 Schritte zum Büro. Irgendwo auf diesem Weg habe ich heute morgen meine Mitarbeiterausweiskarte verloren. Nachdem ich alle Taschen mehrfach durchsucht und die Strecke dreimal abgelaufen habe, habe ich da so einen dummen Verdacht: zwischen Lift und Liftschacht ist ein drei Zentimeter breiter Spalt…..
Ja, die Frau, die heute mit dem Lift in den Keller gefahren ist und dort auf dem Bauch liegend mit einer Taschenlampe in den Spalt geleuchtet hat, das war ich. (Morgen neuen Ausweis beantragen)

"Das weiss man halt!"

Fasnacht. Schon wieder. Und da wir ja mittlerweile nicht mehr in Basel, sondern nur noch bei Basel wohnen, jetzt auch schon eine Woche eher. Und weil wir ja immer noch ganz nah bei Basel wohnen, auch noch eine Woche länger als alle anderen.
Ich bin ja, wie man mittlerweile weiss, nicht so der Fasnachtstyp. Daheim in Bayern war das so: einmal verkleidet in den Kindergarten oder in die Grundschule gehen, später am Gymnasium am Unsinnigen Donnerstag vormittags Spässle machen, abends auf das Schulfest, zu Unizeiten Biedersteinfasching, fertig. Einmal verkleiden pro Fasching und gut isses.
Tja. Und jetzt haben wir einen (nein, zwei, aber der Kleine äussert noch keine Wünsche ;-)) Sohn, der in einer Art Fasnachtshochburg geboren wurde und dank Krippe etc. da richtig reinwächst. In der Krippe laufen sie morgen auf dem Kinderumzug im Dorf mit (was heisst laufen: Little Q. hat mir gestern so ganz beiläufig erklärt, dass er auf einem Waggsiwagen mitfahren und Bonbons werfen darf. Das ist, wie ich glaube, aber was weiss ich schon, eine der coolsten Sachen, die einem bei der Fasnacht passieren können), alle ganz herzallerliebst als Indianer kostümiert. Nächste Woche dann gehen sie mit der Krippe wohl noch mindestens einmal nach Basel, entweder wieder zum Cortege am Montag oder aber zur Kinderfasnacht am Dienstag (ich habe ganz ehrlich keine Lust, dieses Jahr dafür Urlaub zu nehmen) und mal sehen, evtl. gehen wir dann noch mal am Mittwoch.
Als wir am Samstag in Lörrach ganz unerwartet (ich sags ja, ich habs nicht so mit Fasnacht) in einen Riesenaufmarsch verschiedener Guggenmusikgruppen geraten sind, hatte Little Q. dann doch gepflegten Respekt von den Waggis (er nennt sie alle so, ich habe keine Ahnung, wie man sie unterscheidet, ob man das macht, egal). Sein Vorschlag: Piratenkostüm, Augenklappe, dann „seh ich nur die Hälfte und muss mich nur halb so viel fürchten“.
Und ja, ich hab ein bisschen ein schlechtes Gewissen, weil wir am Samstag nicht zum Dorfumzug gegangen sind, weil ich keine Lust und Little Q. ein bisschen Angst hatte…..ich nehme an, es hätte ihm dann doch Spass gemacht. Aber was solls, er wird noch genug Fasnacht haben dieses Jahr.
Er hat auch schon grosse Pläne für Dienstag auf dem Wagen: „Gell, Mami, ich schau dann von oben, wer eine Blaggedde hat, auf den werf ich dann Bonbons, und wer keine hat, dem schiess ich ganz viel Räppli (=Konfetti) drauf.“ Auf meine Frage, wer ihm denn so was beigebracht hatte, kam die Antwort: „Mami, SOWAS WEISS MAN EINFACH.“ Ich sags ja, reingeboren. (Hoffentlich merkt er nicht, dass ich ihm die Blaggedde vom letzten Jahr anstecken werde, ich Rabenmutter habe vergessen, aktuelle zu besorgen. Sie wissen ja, ich habs nicht sooooo mit der Fasnacht und so.)


EDIT: es ist nicht irgendein Wagen auf der Dorfkinderfasnacht, nein, es ist ein ECHTER WAGGISWAGEN auf der (Kinder-, aber immerhin)Fasnacht in BAsel. Yahoooooo! Ich habe ein sehr stolzes Kind.

Details bis in die Wimpern...

Hörrlisch, wie die muba-Werber unserer Familienplanung Rechnung tragen.... Links das Plakat von 2009, rechts das aktuelle. (Little Q. findet, man erkennt die Damen daran, dass sie "blümeliger" im Gesicht wären. Wahrscheinlich ist aber die Baby-Tüte genauso ein Junge wie Little L. trotz enormer Wimpern.)

Sonntag, Februar 14, 2010

.


Candle Time Panorama, originally uploaded by Prozac74.

Ich möchte heute gar nichts anderes schreiben. Ich werde meine Kinder fest in den Arm nehmen und viel an eine Familie ein paar Kilometer weiter westlich denken.

Freitag, Februar 12, 2010

Blutuge Details

Nicht nur, dass Little L. es geschafft hat, sich inder Topfschublade so seinen Finger zu klemmen, dass Blut floss, nein, er schaffte es auch, beim "Ich versuche, an meiner Mami hochzuklettern" endlich diesen nervigen kleinen Dreck fast ganz abzukratzen. Und da ich ja halbabgerissene Körperteile (ok, ein bisschen übertrieben, aber das Muttermal ist wirklich sehr gross) und viel Blut bei mir nicht soooo gut sehen kann, kam halt ein Pflaster drauf. Was man als Jungsmutter halt so in Griffweite hat.

Donnerstag, Februar 11, 2010

Nach oben offen

1. Stufe: Das kleine Kind wacht die ganze Nacht über im 60 Minutentakt und zusätzlich von jedem kleinen Geräusch auf. Beim Wiedereinschlafstillen wird wild gehampelt (hätten Sie gedacht, dass man im "Hund, der nach unten schaut" trinken kann?)
2. Stufe: Die nächste Nacht ist von Little L.s Seite genauso. Dazu kommt alle zwei Stunden Little Q. nachfragen, ob schon Aufstehzeit wäre oder man wenigstens ins grosse Bett umziehen könne.
3. Stufe: Little Q. und Little L. machen weiter wie die Nacht davor. Dazu übernachten Au-el im Zimmer von Little Q.. Wildes Umherwandern der beiden grossen Jungs im Stundentakt zwingen den Hübschen dazu, das ganze Haus nach den Ausreissern abzusuchen. Gottseidank machen sie auf ihren Touren durch das Haus ("Wir haben Au-els Nuschi gesucht." "Da waren Affen aus dem Zolli unten an der Tür." "Wir haben oben in der Sauna was gehört.") immer das Licht an, so dass man sie ganz gut findet.

Dienstag, Februar 09, 2010

Ganz nah

bin ich diese Tage (eigentlich schon seit ich ihr Blog im Laufe des letzten Jahres übrigens ganz unabhängig vom unschönen Medienspektakel entdeckt habe) in Gedanken bei Gabriela.
Ich kann und will mir ihren Schmerz nicht vorstellen, aber meine Gedanken und Gefühle kreisen zur Zeit sehr um sie und Mirjam. Vermutlich, weil ich viele der Orte, von denen sie schreibt, kenne. (Und weil Little L. manchmal ein bisschen wie Mirjam aussieht, finde ich)

Unter den Blinden ist der Lahme König ;-)

Heute kommt mein Schwesterlein mit aktuell frisch kaputtem Knie (wer hat gesagt, Handball wäre ein fairer Sport?) zu uns, um bei uns ihr Krankenlager aufzuschlagen. Little Q. ist natürlich total begeistert. Um ihn darauf einzustimmen, dass die Rekonvaleszentin vielleicht nicht ganz so viel mit ihm machen kann wie sonst, habe ich ihn also vorgewarnt:

„Gell, Little Q., die L. ist aber nicht richtig fit. Die hat Krücken und ihr Knie tut ihr superweh. Da kann sie dann nicht mit dir toben!“
Little Q.:“Aber was kann sie denn dann machen?“
Ich: „Naja, auf dem Sofa sitzen und Pause machen“ (Das wäre so das, was ich mir an ihrer Stelle wünschen würde.
Little Q.: „Aber was sehen, das kann sie schon, oder?“
Ich.:“Ja, das denke ich schon.“
Little Q.:“Ja, da bringe ich ihr einfach meine Legopiraten und so, und dann kann sie sich die anschauen….. Ach. Und vorlesen, das kann sie ja auch, oder? Ich bring dann halt die Bücher.“
Ich:“Ja, ich denke, ein bisschen Vorlesen, das geht auch.“
Little Q., aus tiefstem Herzen erleichtert: „Gell, Mama, super, dass sie ihr beim Handball nicht ein Auge ausgestochen haben. Oder beide.“

Würde ich auch so sehen ;-).

Montag, Februar 08, 2010

Robotnik

Little Q. durfte schon ein paar Mal mit dem Hübschen computerspielen. Sehr angetan (neben Monkey Island, aber wie sollte das bei einem Piraten ehrenhalber anders sein) hat es ihm das Roboterspiel "Machinarium". Darin spielen herzige gezeichnete Roboter die Hauptrolle. An die musste ich denken, als ich die Roboter-Stickdatei von Kunterbunt-Design und Susanne von Hamburger Liebe öffnete: lauter freundliche Redwork (wie ich gelernt habe, heisst "gestickt wie gezeichnet" so)-Roboter.


Klar, dass Little Q. das Shirt nach einem aktuellen Ottobreschnitt mit der lustigen Mannschaft liebt! Es gibt auch noch tolle Buttons, aber da war das Shirt schon voll. (Die Zweiteilung quer war nicht geplant, aber wegen Dummheit meinerseits hat mir die Stickmaschine das eine oder andere Loch in den Stoff geschnitten und ich war zu geizig zum total neu zuschneiden. Ich finde das gestückelte aber eigentlich ganz gut.)


(Natalia, erkennst du deinen Stoff?)








Ab dem 11.2. gibt es diese wunderbare Stickserie bei Kunterbunt-Design.

*grummel*

So ein Antibiotikum ist schon was Feines. Da hat man richtig lange was davon. Allerdings brauche ich anders als hier eher Perenterol gegen die Neben-/Nachwirkungen. (Richtig gut für die schlanke Linie....)

Sonntag, Februar 07, 2010

Eine fabelhafte Amelie

So, da kommen zwei Sachen zusammen: ich bekomme eine neue Stickdatei zum Probesticken (Blumen! Mädchen!) und beschliesse, dass ich mir da mal keinen Stress mache und lieber meine fertig zugeschnittenen Jungssachen fertig nähe und mit Vorhandenem besticke und die wunderschönen Blumen auf ein paar gekaufte Shirts von mir sticke. Aber da kommt ja der Geburtstag der grossen kleinen Au-el-Schwester im (zugegeben erst) März. Für die hier schon der Amelie-Schnitt auf dem Tisch liegt (ich finde diesen Schnitt wunderschön, bin mir aber leider mittlerweile sicher, dass das wohl doch eher nichts für Jungs ist).


In meinem Kopf formt sich also eine Schneeglöckchen (jetzt ist es raus)-Amelie. Aus Fleece. Einzig unwohl ist mir beim Gedanken an meine Fleecevorräte. Dunkelrot, leuchtend blau, Plüschfleece in Olivgrün, eisblau und braun..... dabei schwebt mir doch eine pastellgrüne Amelie vor, auf der die weissdunkelgrünen Schneeglöckchen (ich schreibe immer "Schneeglückchen") bestimmt ganz herzallerliebst aussehen.... Mhmmm, ob in dem Stoffpaket, das schon seit 100 Jahren unterwegs zu meiner Schwester ist, so ein Fleece drin ist? Allerdings reicht es dann sicher nicht mehr mit dem "Abgabetermin" für die Bilder vom Probesticken und wenn ich schon mal eine richtig gute Idee habe..... (Fleece ist drin, viel, weil ich selber ja gerne eine Amelia hätte und dafür keines meiner Fleece-Stücke gross genug ist) Ziemlich sicher nicht, mir steht pastellgrün nämlich nicht und für die Jungs ist das auch nichts. Eher Oliv oder kräftiges Apfelgrün..... aber halt! War da nicht, ganz unten in der Jerseykiste, weil keinem von uns diese Farbe steht, ha, genau: ein Riesenstück unangeschnittener Sanetta-Interlock (?) in genau DER Farbe! Wer sagt denn, dass die Amelie aus Fleece sein muss? März ist ja praktisch schon fast Sommer, da ist das eh zu warm.


Also, zugeschnitten:


Während die ersten Schneeglöckchen sticken (Wahnsinn, was man allein mit dunkelgrün und weiss hinbekommt. Ich bin zutiefst beeindruckt von der Zusammenarbeit von Sonja und Mymaki.) wird das Bündchen ausgesucht. Am liebste hätte ich dunkelgrün, aber das einzige Grün, das ich habe, ist eher..... nichts, also wird ein frühlingshaftes Ringelbündchen zugeschnitten.

Während weitergestickt wird,


werden die Teile, die frei herumliegen, schon zusammengenäht. (Falls Sie sich wundern sollten, dass kein Rahmen zu sehen ist: ich habe mal aus Versehen eine etwa mannshohe und -dicke Rolle Klebevlies gekauft. Das ist super und reicht vermutlich bis an mein Lebensende.)

Als es an das Säumen der Kapuze geht (ICH HASSE SÄUMEN), fiel mein Blick in die Bandsalatkiste und tadaaaaa, ein zum Bündchen passendes Schrägband ward gefunden. So wurde die Kapuze also nicht gesäumt, sondern mit frühlingsbuntem Schrägband eingefasst.

Währenddessen wird wild weitergestickt, allerdings mit kurzer Unterbrechung ;-):
Eeeeendlich fertig ist das Zusammensetzen kein Problem mehr. Einzige schwierige Entscheidung: unten noch mal Schrägband oder aber Säumen. Die Supadupa-Zwillingsnadel macht das Rennen.
Alles in allem bin ich natürlich wieder mal nicht 100% zufrieden, vielleicht so 90%. (Schiefes Absteppen und so), aber was solls….
(Gewagtes Outfit, finden Sie nicht? Die Kombi aus offenherzigem Kleid, Radlerhosen und den farblich passenden Gummistiefeln hat was ;-))


Die wunderbare Stickdatei gibt es übrigens ab dem 11.2. bei Kunterbunt Design.
Danke schön, dass ich auch mal was für Mädchen probieren durfte!

Meilensteine

Gestern:

Klettern (vermutlich schon eher, aber bisher hat einen die fiese Mutter immer erwischt, bevor man über den Subwoofer verschwinden konnte), über den Subwoofer kopfvoraus in den Kabelsalat und im Bad in die Dusche.



Heute: frei stehen. (Zum Runterfetzen eines alten Papierpolizeiautos von Little Q.s Zimmertür und zum Bewundern der Fetzen in beiden Händen)

Morgen: ?

Sonntag

Wenn man selber um nach eins ins Bett geht (Selleri. Dieser Schnitt aus der aktuellen Ottobre bringt mich - zumindest zu nachtschlafender Zeit- an die Grenzen meiner intellektuellen Leistungsfähigkeit. Immerhin hängt das Futter jetzt an einem Ärmelloch), ist man auch ganz allein selber schuld, wenn man in der Früh (=5:30h) müde ist, wenn die kleinen Familienmitglieder ausgeschlafen sind.

Dafür kann man eine wunderbare Nigella Lawson-Torte
(Schokoladen-Ovomaltine-Torte mit Maltesers) auch schon morgens um halb sieben fertig machen (wir bekommen heute Kaffee-Besuch von einem schwangeren Pärchen; also, sie ist schwanger; und ich denke, aus Solidarität könnten wir uns alle einen Bauch anfuttern ;-)), so dass man dann, wenn der grosse Mann nach einem gemütlichem Frühstück mit frischem Hefezopf im Bett aufgestanden ist und den mittleren Mann übernimmt, und der ganz kleine Mann wieder müde wird, sich noch gemütlich eine Runde Nachschlafen ins verkrümelte Bett legen kann. Weil: für das Kaffeetrinken ist ja schon alles parat.

Mittlerweile ist es zwei, der grosse und der kleinste Mann schlafen (schon wieder), der mittlere ist selig mit seinem 100-Teile-Puzzle (das Kind hat ein Auge.... Wahnsinn.) und mir kommt es so vor, als ob jetzt langsam Zeit fürs Sandmännchen wäre.

Samstag, Februar 06, 2010

Expertengespräch

auf dem Heimweg mit dem abgeholten Krippenfreund (der besseren Lesbarkeit auf Hochdeutsch, obwohl die beiden Kinder mit Migrationshintergrund ja astreinen Dialekt untereinander sprechen):

Q.: "Du, ich hab daheim auch ein Laserschwert. Willst da auch mal damit spielen?"
A.: "Von Starrworrs?"
Q.:"Nein, vom McDonalds. Das kann blau und rot leuchten."
A.:"Ich hab auch was von Starrworrs: einen Grünen. Der kann ja und nein sagen."
Q.:"Ah ja, ich weiss, was was du meinst. Der schaut aus wie so ein Jedi-Ritter, gell?"
A.:"Sag ich ja. Starrworrs."
Q.:"Ah, jetzt hab ich dich verstanden. Genau, Jedi-Ritter kommen vom Starbacks. Klar kenn ich das."

Sorry, Onkel Hipp.

Nachdem es in der Krippe schon lang so ist, nun auch hier:
Little L. hat beschlossen, dass Filetsteaks "Cafe de Paris" mit Pommes Frites nach einem Apero von mit Gouda überbackenen Tortillachips an selbergemachter Guacamole besser sind als "Gute Nacht Hafer Apfel".
Schwer, da was dagegen zu sagen. (Hat dieses Kind Appetit....)

Freitag, Februar 05, 2010

Thumbs up

Kinder, die gewohnt sind, zusammen dieselben Regeln zu befolgen, sind was tolles.
Schön, so ein Besuch vom Krippenfreund am Nachmittag.

Schnöpsel

Ich warte auf die Stickmaschine, also in Kürze:

Seepferdchenkurs ist nix für Weicheier: heute wurde mit dem Kraulen begonnen und so sind die Kids auf und ab und auf und ab in ihren Schwimmnudeln „gekrault“. Es sah anstrengend aus ;-). Little L. ist währenddessen in dem für Krabbler bis zu Oberkante Unterlippe reichenden Wasser im Buschibecken auf und abgekrabbelt, hat die Minirutschbahn erklommen, ist gerutscht, gekrabbelt, gerutscht….. kein Wunder, dass seine Augen zu waren, noch bevor er im Auto fertig angeschnallt war. Während Little Q. übrigens der Hahn im Korb ist, ist Little L. das in der Gruppe der kleinen Geschwister ;-), die während des Kurses das Buschibecken rocken. (Und ich habe das Gefühl, dass ich diesmal sogar mit den Müttern ein wenig Bonding betreiben kann. Nicht so wie beim letzten Mal. Nicht, dass ich das gebloggt hätte.) Ich bin übrigens nicht ausgepowert, dafür habe ich mich, glaube ich, in irgendwas ätzendes gesetzt. Oder aber der Boden des Babybeckens hat die Textur von Schmirgelpapier. Autsch!


Ich bin immer noch ein bisschen schlapp, aber grösstenteils gesund. Bleibt so, hoffe ich


Für Little L. hat die „Rollator-Zeit“ begonnen. Was auch immer halbwegs stabil erscheint und sich schieben lässt, wird durch die Gegend geschoben. Gerne auch Little Q.s Piratenhöhle. Gerne auch mit Little Q. drin ;-).


Ansonsten haben wir heute die Gartensaison eröffnet. So ein bisschen zumindest. Bei ca 10°C und strahlendem Sonnenschein habe ich die letzten vertrockneten Irgendwas im garten abgeschnitten, Little Q. hat die Funktionstüchtigkeit seiner Gartensachen getestet und Little L. hat sich daran gemacht, jeden einzelnen Kiesel im Garten abzulutschen. Verspricht spassig zu werden….


Ich müsste das hier grade mal mit Roter Beete ausprobieren. Ich mag nämlich gekochte Karotten eigentlich gar nicht. Aber so? Wow! Vielleicht kriege ich so auch Rote Beete runter.


Heute Nachmittag habe ich einen Anruf des Kinderarztes verpasst. Das irritiert mich sehr. Wir sind doch gesund…. Und Termin hatten wir auch keinen….. sehr seltsam.