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Donnerstag, August 30, 2007

Aufräumarbeiten

Weil das Einschmelzen schon mal geklappt hat, wird heute der schon lange rumstehenden Kokosseife, die erstens in der Mitte bröckelt und zweitens allen Duft verloren hat, an den Kragen gegangen. Plan ist eine altrosa Seife, mit Rosenwasser beduftet und in der Mitte eine Goldader. Aktueller Stand: braune heisse Pampe mit dunkelroten Bröckchen drinnen.
So lässt sich das Warten auf Pakete überbrücken.
EDIT: Besonders fein duftet eine Seife, wenn man aufgrund der durch das lange Bräteln schon eher ins braune als ins rosane gehenden Farbe sich gegen Rosen- und für Orangenblütenwasser entscheidet. Und das dann vor lauter Vorfreude auf "Mit Goldstaub Sauen" vergisst.
Egal, ist es eine nach Honig duftende Goldsonne.

Kamikaze Q.

So versucht er, den Nachbarsbub, ein halbes Jahr älter und trotz Besitzes eines Laufrades seit Januar unwillig, dieses zu fahren, zum Mitfahren zu bewegen.
Er könnte gerade aus, aber das ist langweilig, wenn es nur so bisschen bergab geht.
Der Nachbarsbub ist trotzdem nur Bobby-Traktor gefahren.

Mittwoch, August 29, 2007

Torstpflaster

  • für das triste Wetter,
  • Belohnung für Klappe nicht halten,
  • Reward für fast ein Jahr Seifensieden,
  • weil ich es mir wert bin,
man kann viele Gründe für die beiden Bestellungen hier und hier finden.
Fakt ist: in Zukunft gibt es schicke Formen (mein Favorit: "Fuck Size Zero Models"-Venus von Willendorf) und feine Düfte (habe unter anderem auch passend zu den Lebkuchen im Supermarkt mit "Mandelbisquit" und "Sahnekaramell" für die kalte Jahreszeit vorgeshoppt.) Und mal wieder neue Öle (Babassu, Pfisichkern und so feine Sachen.)
Und Farben (Dark Pink zB, passend zum Rocking Girl Blogger).
Wollte ich mal so als Teaser loslassen.
Hach, ich freu mich.

Der neue Trend: Kryptik

Und nun auch hier:
tut gut, wenn man sich selber überwindet, das sagt, was man denkt, egal ob das Gegenüber das hören will oder nicht. So kann ich weiterhin meinem Spiegelbild, dem Hübschen und den Freundinnen, die mir in den Allerwertesten getreten haben, in die Augen sehen. Und wieder schlafen, wenn Little Q. mich lässt.
Und es zeigt sich, dass die meisten Menschen doch so sind, wie ich sie in den letzten Jahren einzuschätzen gelernt habe. Positiv (im wichtigeren Fall) wie negativ (im, ätschbätsch, nicht so wichtigen Fall.).
Also, lasst uns (wieder weiter) Karriere machen! (Hortativ, für alle Freunde der römischen Unterhaltung ;-))

Rettungsaktion

Ich habe erstmalig eine in die Hose gegangene Seife eingeschmolzen (umgearbeitet, wie wir Chemiker hier sagen).
Geplant war eigentlich eine runde Kaffeeseife, halb cremeweiss, halb braun. Leider liess sich der Espresso im Puddingstadium nicht mehr richtig gut untermischen, so dass sich der braune Teil in (wenig) Festes und (viel eklig) Flüssiges getrennt hat. Ich hatte aber einerseits einen Viertelliter sauteures Aprikosenkernöl und andererseits das feine Kaffee-Duftöl drinnen, so dass die ganze Pampe wieder eingeschmolzen wurde. Nachdem nun logischerweise alles recht langweilig braun ist, kamen noch Würfelchen einer weissrosa Kokosseife (die ich eigentlich auch umschmelzen müsste) rein und das Ganze harrt nun des Anschneidens.
Riecht jetzt auf jeden Fall sehr lecker nach Kaffee in unserem Abstellkammerl.

Rock on

Von Frau Strandkiesel habe ich das hier bekommen:


Danke schön.
Und nachdem ich auch nominieren darf, geht es weiter nach Tirol an eine Römerfreundin.

Dienstag, August 28, 2007

Römerbilder

Und damit das ganze auch ein bisschen Kultur- und nicht nur Chippendales-Charakter bekommt, auch mit angezogenen Römern. Zum Teil.


Spionieren bei der Konkurrenz, der Seifenrömerin

Das Gladiatorenlager. Little Q. stand davor und hat noch ganz lautstark gerufen: "Haaaaaaallo, Römer, haaaaaallo"

Der Chefgladiator macht sich fertig. Schon.... lecker, oder, Mädels?

"Kämpe, Jömer, kämpe"

Hier gibt es auch noch ein nettes Bild, das der Hübsche geschossen hat.





Bereit für den 5.9.

Mein Fazit nach einem Schnelldurchlauf der ersten beiden Staffeln GA:
  • Danke an Frau Antonmann (wir müssen noch die Boni angucken, dann kommen Ihre Schmuckstücke wieder nach Hause) und Ute.
  • Auch der Hübsche schaut gerne mit.
  • Wie immer finde ich irgendwann die anfänglichen Unsympathen cool (Cristina und Dr. Bailey rocken). Aber mein absoluter Liebling ist Addison "Satan" Shepherd.
  • George sah mit Wuschelhaaren zwar auch blöd aus, aber mit Napola-Frisur noch mehr.
  • Vor Callie gruselt es mich ein wenig, besonders im Abendkleid (und mit Napola-George zusammen: selten ein so unrealistisches Paar gesehen)
  • Ich denke, im realen Leben könnte ich Meredith keinen Tag ertragen.
  • Sie hat nicht nur die Haare wie Frau Antonmann, nein, sie erinnert mich an meine allererste Freundin Melanie, rein optisch.
  • Haben die Darsteller von Krankenhausserien im Vertrag stehen, dass sie alle zwei Staffeln mal in schicken Kleidern auftreten dürfen? Ich fand die Hochzeit bei ER letzte Woche schon recht dämlich, aber ein Abschlussball im Krankenhaus? Naja.
Hach, ich freu mich, wenn es weitergeht.

Sonntag, August 26, 2007

Neues Blogger-Feature

Videoreinstellen. Deswegen hier ein Test. Von gerade eben. Wenn es draussen zu heiss ist für mehr Römer und so, spielt man auf dem Speicher. Das dämliche Lachen bin ich.




PS: gerade hat er probiert, alleine zu springen, und ist spektakulär abgestürzt. Ups.

Samstag, August 25, 2007

Ein grosses Latinum

und in der ganzen Zeit nur eine einzige 2 in Latein, tja, das ist natürlich eine gewisse Vorbelastung.



  • Traumwetter,

  • knackige dreiviertelnackte Gladiatoren (Little Q. in bester Mob-Manier, auf den Stufen des Amphitheaters, klatscht rhythmisch in die Hände und schreit:" Kämpe, Jömer, kämpe!"),

  • baseldytsch sprechende Senatoren

  • schwitzende Legionäre (Little Q. fand den Betonmischer MIT BLAULICHT (in orange, wie sagt man dazu?) auf dem Nachbargrundstück viel interessanter

  • Imbiss aus Trauben, Feigen, Käse

  • Togaträger mit Videokamera, Kippchen und Baseballkappe
  • Seifen aus lecker Rindertalg (bäh)

  • der erste Sonnenbrand des Sommers

  • und dank Laufrad ein deutlich längerer Weg als gedacht.

Rechnung ohne die Römer

Da denkt man sich, man zieht aufs Land, in eine kleine 5000 Seelen-Gemeinde, Hauptattraktion ein mal fast gebautes Atomkraftwerk und sowas bleibt einem erspart.
Vergessen haben wir dabei die Römerstadt, die uns viele Ausflugsziele für Little Q. ("Komm, wir gehen das Wollschwein anschauen"), Horden an Schulklassen, die durchgeschleust werden, und dieses Wochenende ca. 30000 Besucher des Römerfests beschert (Falls jemand kommen möchte, wir hätten einen kühlen Tiefgaragenplatz in fünf Minuten Fusswegentfernung gegen einen angemessenen Obolus zu vermieten).
Ich habe gerade am Geldautomat einen stillen hysterischen Anfall bekommen, als eine (ich gebe es zu) Deutsche erst 10 Minuten gebraucht hat, um die zwei Knöpfe zu drücken, mit denen man sich Franken rauslassen kann, und dann noch immer den Automaten blockierend die wunderschönen Scheine mit dem seltsamen Format bewundert hat. Ganz lang.
Aber nachdem der Eintritt für Einwohner anscheinend kostenlos ist, werden wir heute nachmittag auch mal hinpilgern und schauen, wie Mr. und Miss Schweiz römisch sind.

Freitag, August 24, 2007

Ohne Narbe

ist Gottseidank meine erste aktive Erinnerung abgegangen. Ich habe meinem Vater beim Gewächshausbauen geholfen. Meine Aufgabe war es, kleine Schrauben und Muttern aus einem ehemaligen Babygläschen zu fummeln. (Ich war auch noch klein.) Leider ging das nicht. Sobald ich die ganze Hand drin und eine Faust voller Schrauben hatte, ging sie nicht mehr raus. (Erinnert sich jemand an die Snickers-Werbung mit dem Affen?)
Mein Vater und ich waren anscheinend nicht so gut im Kommunizieren, er wusste sich nämlich nicht anders zu helfen, als das Glas, das in dem ich bis zum Handgelenk steckte, mit dem Hammer zu zertrümmern. Als meine Mutter vom Geräusch des splitternden Galses nach draussen gelockt wurde, ist sie, wie nach dieser Liste nicht anders zu erwarten, in Ohnmacht gefallen. Dabei gab es (erstaunlicherweise) gar kein Blut.
Und so sah ich an dem Tag aus (vorher). Da war ich fast zwei.
Und was ist die erste aktive Erinnerung von Lise und Ines?

Mehr Laufrad-Content

  • Heute morgen um 7 wurde die erste "Junde fahre". Mutter mit Kaffeetasse in der Hand
  • Morgens um halb neun: Brot einkaufen geradelt. Um kein Hausverbot im Supermarkt zu bekommen, wurde Little Q. verboten, mit dem Laufrad durch die Gänge zu heizen. Draussen parken war ihm aber nicht geheuer. So habe ich also ein Laufrad und ein Kind in den Einkaufswagen gepackt. Er hat es ganz festgehalten und wann immer ein Kind in Sichtweite kam, hat er richtig geknurrt und ganz laut gesagt: "Bu/Mina, mei velo, niemand weg."
  • Morgens um neun: der beste Freund mit eigenem neuen Laufrad kommt zu Besuch, wir machen uns auf die erste Dreikilometertour. Das letzte Drittel der Strecke kann Little Q. nicht mehr fahren, weil er einen wunden Hintern hat, aber das sollte jetzt über Mittag abheilen, dann können wir bald die nächste "Junde fahre".

Donnerstag, August 23, 2007

Ganz die Mutter

Nach nur einer Woche Laufradbesitz erinnert der Fahrstil von Little Q. an die Skifahrkünste seiner Mutter: Hauptsache schnell und Hauptsache keine Angst, dann gehen auch die schwarzen Pisten (zB die Tiefgaragenabfahrt). Der Helm hat sich schon gelohnt und von dem vorsichtigen Trippler ist er zu einem Schreck vor der Haustür ratschender Haufrauen geworden. Dafür bremst er nämlich nicht. Und seitdem er einmal bei einer abrupten Kurve in der Hecke gelandet ist, überlegt er es sich zweimal, ob er ausweicht.

Und auch das wusste ich...

Nach dem Musterkind, das uns gestern in der Krippe beschrieben wurde, gab es heute eine 45minütige Terrorfratzeneinlage beim Kinderarzt.
Die Voraussetzungen waren auch denkbar schlecht: ab vier Uhr morgens wurde sich nur noch herumgewälzt, mir war aus mir unerfindlichen Gründen elendiglich zumute, wir haben das Lieblingsauto daheim gelassen, man durfte, bevor es in Sprechzimmer ging, fünf Minuten mit einem Krankenwagen spielen.
Naja, und das war dann das Objekt der Begierde. Ohne grossen Elan wurden alle Zweijährigentests absolviert (ein hingerotzter Turm, alles schnell wieder einräumen, Fomensortieren, 3D-Sehenstest, Ballspielen, Telefonieren (?!), Tierebenennen. Zwischendurch wurde immer wieder zur Sprechzimmertür gerast und laut brüllend das "Didaaudogangewage" gefordert. Trotzdem konnten die wichtigsten Tests durchgeführt werden, bis auf das Sprechen ist alles tiptop. Beim Reden müssen wir darauf achten, ob er im nächsten Jahr ordentlicher in der Aussprache wird, also Boot statt Bo sagt und Bu statt Buch (Und Lamborghini anstatt Hamborgini).
Die Messwerte sind mässig aussagekräftig, sollten hier aber trotzdem festgehalten werden:
88cm (brüllend und gewunden, ich würde also sicher noch 2,3 cm dazugeben)
14.1 kg, mit voller Windel und einem gefühlten Pfund Bestechungsfischli
Kopfumfang 51.1 cm.
Nachdem ich dank Bauchkrämpfen, Unterzuckerung dank Flitzekacke, Übelkeit und einer mir schwer auf der Seele liegenden kotzenden Katze (schöne Beschreibung) nicht unbedingt superbelastbar war, gab es dann, als eigentlich alles vorbei war und wir uns schon von den eigentlich supergeduldigen, mittlerweile aber nur noch verkniffen lächelnden Helferinnen verabschiedet hatten, noch ein paar Frusttränen meinerseits. Aber nur ein paar, die Ärztin war bis zum Schluss freundlich geblieben, hat Little Q. ein sehr gutes Gedächtnis und einen sehr starken Willen attestiert. Na dann.

Mittwoch, August 22, 2007

Narbenschau

Bei Tertia gesehen und für interessant befunden:

Folgende Verletzungen haben auf meinem dreissigdreiviertel Jahre jungen Körper ihre dauerhaften Spuren hinterlassen:

  • Rechtes und linkes Schienbein, je ca. 3 cm: die Anfänge des Beinerasierens in den Zeiten vor Venus und so Zeug. Grosse Stücke Haut mit nur zwei Klingen abgeschnitten.
  • rechter Oberschenkel, leicht oberhalb des Knies, ca 4 cm: Der Sturz über die Zeltschnur mit unsanfter Landung auf dem Hering im evangelischen Zeltlager mit 12. Geblutet wie abgestochen, aber schlimmer war, dass sich die Jeans beim Begutachten durch den Betreuer nicht so weit raufkrempeln liess und ich die Hosen runterlassen musste. Schlimm, wenn man gerade in den Anfängen der Pubertät steckt.
  • rechter Oberschenkel, drei parallele Narben, ca. 2-3 cm: Katze schläft auf dem Schoss unter der Kuscheldecke beim Fernsehen, ein an sich recht ruhiger Film, als im Fernseher dann aber das Telefon klingelt, erwacht die Katze panisch und startet durch.
  • Im Bauchnabel und in der linken Leiste, zwei ca. 1 cm lange Narben von meiner Bauchspiegelung. Wurde 2002 durchgeführt, nachdem ich auch die zweite Gynäkologin mit meinen linken Dauerbauchschmerzen nicht mehr weiterwusste. Danach wusste man auch nicht mehr, ausser dass ich einen 30 cm langen Blinddarm habe. Coole Sache und auch die Bauchschmerzen waren weg, sobald ich mit der Doktorarbeit und meinem Doktorvater fertig war.
  • Nochmal linke Leiste und mitten auf der Wirbelsäule, zwei sehr schlecht vernähte Muttermalrausschnipseleien: waren beide gutartig, was ich viel schlimmer fand war, dass a) meine Mutter mich, als es ernst wurde, allein in den Fängen der Hautärztin liess ("Kind, ich kann sowas nicht sehen"), ich aber erst 12 war und mörderische Angst hatte und b) die Hautärztin bei der Betäubungsspritze am Rücken so fest gedrückt hat, dass die Nadel abging, mir die Suppe über den Rücken lief und sie trotzdem einfach geschnippelt hat. Autsch.
  • Unter dem Nabel, eigentlich keine Narbe, nur die zwei Löcher von meinem Piercing, das ich mir vor fast 10 Jahren hier habe stechen lassen und während der Schwangerschaft dann rausgenommen habe. Hat sonst jemand eigentlich noch das Piercing UNTER dem Nabel? Zumindest eine Person, sogar in der Schweiz, muss das haben, denn der Piercer hat mir damals ein Bild davon gezeigt.
  • zwischen rechtem Zeige- und Mittelfinger, zweimal ca. 2mm: mit 4 dachte ich, ich wüsste, wie man Orangen schält. Das einzig richtige daran, war dass ich ein scharfes und spitzes Messer verwendet habe. Und nach dem ersten Fehlversuch nicht aufgegeben habe. Meine Mutter ist sogar mit mir in die Notaufnahme gefahren, so dass ich an meinem ersten Kindergartentag mit coolem Verband aufgekreuzt bin. Leider hat meine doofe Schwester noch am selben Tag den Verband nass gemacht, so dass es vorbei war mit der Coolness.
  • rechtes Handgelenk innen, eine kreisförmige Narbe, ca. 8mm Durchmesser: mit der heissen Wärmflasche unter dem Arm eingeschlafen, Verbrennung bekommen, und während dem Abheilen nicht in Frieden gelassne (Merke: Punktionen des Schorfs mit der Zirkelspitze in langweiligen Mathestunden fördern nicht die Selbsheilung)
  • Linker Daumen, ca. 1 cm, gebogen und mit taubem Teil: die Gemüselasagne
  • Linker Daumen, ca. 0.5 cm, direkt vor dem Nagel: Mein bisher einziger Arbeitsunfall. Man stelle sich vor, eine langsam genervte Doktorandin füllt gerade die gesamten 12 mg Produkt, die im hoffentlich letzten Versuch der Doktorarbeit entstanden sind, in ein NMR-Röhrchen, gibt die letzten 2mL sauteures, mühsam getrocknetes deuteriertes Methylenchlorid dazu, will den Deckel draufmachen, drückt ein bisschen in die falsche Richtung und schon steckt das halbe Rohr in meinem Daumen. Als vorbildliche Mitarbeiterin arbeitet frau natürlich alleine und auch noch ohne Handschuhe. Auf dem Weg zum Telefon habe ich schon eine recht lange, dicke Blutspur hinterlassen (welche den Hübschen dann fast umgeworfen hätte). Die Sekretärin ruft den Notarzt, der im Urlaub ist, stattdessen kommen zwei schneidige Sanitäter mit Blaulicht angerast. Ich sitze, blass um die Nase, aber schon lang nicht mehr blutend im Kaffeeraum, betüdelt von den Sekretärinnen. Nachdem ich den Herren erklärt hatte, was in dem Röhrchen drin war und dass vermutlich noch was von dem Röhrchen in meinem Daumen drin ist, sehen sie keine andere Möglichkeit, als mich mit dem Krankenwagen (ohne Blaulicht) ins Schwabinger Krankenhaus zu bringen.... lange Wartezeit, etliche schaurige Arbeitsunfallgeschichten von Mitwartenden, einen uninteressierten, aber metzgerartigen Arzt später bin ich mit einem Riesenverband auf dem Weg nach Hause. Zu Fuss, ohne Blaulicht. Unfallbericht musste ich auch schreiben. Und einen Zehnminutenvortrag über "Sicheres Arbeiten mit Glasgeräten" halten.
  • Genick, kreisförmig, ca 5 mm: noch ein Muttermal, diesmal allerdings beieinem anderen Hautarzt, freiwillig alleine und aus rein praktischen Gründen, nachdem mir die Friseurin schon dreimal reingeschnitten hatte ("Autsch" "Ups, sorry, ist aber nicht so schlimm.... aaaaaahhhhh, das blutet ja.... ahhhhhh, das hört ja gar nicht mehr auf"), was ausserdem auch eine Scheissfrisur zur Folge hatte
  • Stirn rechts, ca 5 cm: mit zweieinhalb beim vom Startblock Hüpfen beim 100. Mal das Wasser verfehlt und auf den Fliesen gelandet. Auch hier hat meine Mutter geschwächelt, ist sogar in Ohnmacht gefallen, so dass ich nicht mal als einzge im Krankenwagen abtransportiert wurde. Meine Schwester hat einen gelben Lolli gekriegt, mir hat man gesagt, ich solle endlch aufhören zu brüllen. Baden durfte ich auch nicht mehr. Aber mein Papa fand mich tapfer. Am Tag nach dem Fädenziehen (vier Stiche) habe ich mich vor Freude in der Küche um die eigene Achse gedreht: Türpfosten, wieder vier Stiche.
  • Und jetzt noch die Krönung: Scheitel, ca 1 cm: Treppe gegen Schädel, Treppe gewinnt. Ich habe gerade die fertig gedruckten Exemplare meiner Diplomarbeit im Copyshop der Maschinenbauer abgeholt, passend gekleidet in einen beigefarbenen Kurzmantel, beuge mich im Laufen über den Karton, um die Meisterwerke zu zählen, da knallt mir eine (vorher sicher noch nicht dagewesene) Betontreppe an den Schädel. Mein erster Gedanke war: "Scheisse, wie peinlich, hoffentlich hat das niemand gesehen." Mein nächster, als ich mir beim Türöffnen über die Stirn fuhr, das warme Tropfen spürte: " Scheisse, mein Mantel, scheisse, die Diplomarbeiten". Es hatte natürlich doch jemand gesehen, nämlich die vermutlich einzigen beiden weiblichen Maschinenbaustudentinnen. Sie haben mich auf der Damentoilette rudimentär abgeschrubbt, danach snd wir zum Betriebsnotarzt, der aber wieder mal im Urlaub war. Die Krankenschwester hat mir einen Sprühverband auf die Haare gemacht. Sah toll aus: blutverschmiert von oben bis unten und mit Punkfrisur.

So, das war ich und jetzt wüsste ich gerne, welche Narben Frau....äh....Mutti und die Jette zieren.

Wusste ich es doch

Fazit des ersten Elterngesprächs in der Krippe:
  • ein Sonnenschein
  • folgt gut (da haben sie ihn vielleicht verwechselt)
  • sehr beliebt bei den anderen Kindern
  • Rädelsführer beim Mist machen
  • lässt sich bei akuten Mamapapasindwegmirgehtesschlecht-Anfällen gut trösten oder ablenken
  • motorisch und sprachlich absolut normal
  • kann gut Gefühle zeigen (hoffentlich bleibt das so, wäre ja mal was Neues in der Männerwelt ;-))
  • Singt, tanzt und turnt gern
  • spielt immer mehr auch MIT anderen Kindern
  • amüsiert sich gerne mit den Erzieherinnen über "die Kleinen"
  • teilt gerne (ausser die wirklich wichtigen Dinge)
  • muss animiert werden, sich zu wehren
  • Trotz hält sich noch in Grenzen
  • Interesse am gemeinschaftlichen Kacken auf dem Töpfchen ist da, es bleibt aber bisher noch beim beliebten "Lesen auf dem Klo"
  • Ist ruhig beim Mittagessen (schläft entweder dabei ein oder damit beschäftigt, ja genug zu bekommen)
  • Und am 1. November geht es in die Gruppe der Grossen.
Nächste Woche sind wir mal wieder beim Nachhaken in der zukünftigen Krippe..... zwei Stunden Extrafahrerei jeden Mo/Mi müssen irgendwann ein Ende haben...

Ich weiss gar nicht, wer der Depp ist...

entweder die Post oder aber mein heissgeliebter Handyanbieter:
Die Rage schreibt mir eine SMS aus dem Urlaub, ob wir eine Hose bei ihnen vergessen hätten (die der Bollo jetzt im Urlaub trägt), gestern um 13:31h. Das geht noch. Meine Antwort: "Ja das ist unsere ich warte schon seit Ewigkeiten dass die wieder aus der Wäsche auftaucht Gruss und schönen Urlaub Karin" (ich mache keine Satzzeichen bei SMS, ich bin schon alt) kann aber nicht mehr abgeschickt werden, Netzsuche. Bis immer noch. Das Profiallheilmittel "ausschalten und noch mal einschalten" funktioniert nicht.
In meinem Hinterstübchen regt sich der Gedanke, dass ich meinen Handyvertrag ja gekündigt habe (zum nächstmöglichen Termin). Das Beratungsgespräch habe ich nicht entgegengenommen, die postalische Aufforderung, doch mal anzurufen, habe ich ignoriert. Ich will einfach kündigen, einen billigeren Vertrag und ein richtig schickes Handy woanders. Allerdings ist der frühestmögliche Termin dafür im Oktober oder November. Doch wer weiss, vielleicht haben sie es eingesehen und schon den Vertrag beendet. Ich war geistig schon am Handyaussuchen, da rief ich dann doch noch mal wieder bei der Hotline an.
Der Kommentar der Dame ist eigentlich rekordverdächtig: "Ja, der Vertrag läuft zum 29. Oktober aus. Aber das Handy haben Sie sperren lassen. Sie haben es verloren oder so."
Nein, nicht das Handy, die Hose ist verloren... aber gut. Es hat sich rausgestellt, dass die Swisscom mir keine Rechnungen mehr zustellen kann, weil wir umgezogen sind. Ja, sind wir und nein, ich habe die Adressänderung nicht mitgeteilt. ABER: die Post hat uns in dem Flyer zum Nachsendeantrag versprochen, für die 15 CHF würden alle leute, die unsere alte Adresse schon haben und uns etwas schicken, über die neue Adresse informiert. (Und die Aufforderung per Post zu dem Beratungsgespräch kam auch korrekt an die neue Adresse...).
Wie auch immer, bald kann ich hoffentlich der Rage antworten und auf das neue Handy muss ich halt noch warten.

Dienstag, August 21, 2007

Erstaunlicherweise

kann ein Tag, der damit beginnt, dass man von einem Maler am Bahnhof mit einem Bretterstapel fast ausgeknockt wird, doch noch richtig cool werden:
  • beim Sporteln den Urlaubspfunden und der schlechten Laune zu Leibe gerückt
  • eine geradezu unanständig niedrige vorläufige Steuerrechnung bekommen (entweder kommt das dicke Ende noch oder....... we are damn lucky)
  • das Beet vor dem Haus mit Chrysanthemen und Astern nachgerüstet
  • und mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit (manchmal sogar schon im Laufschritt) mit Kind und Laufrad den ganzen Nachmittag unterwegs gewesen.
Und bis auf eine dicke Beule am Hinterkopf und leichte Übelkeit ist der Schlag vom Morgen auch schon fast vergessen (dank Meredith & Co. schwirren noch Begriffe wie "subdurales Hämatom" und "Oh je, sieht schlimm aus" durch mein Hirn, aber ich hoffe da auf den Aargauer Dr. McDreamy. Im Fall.)

Montag, August 20, 2007

...

Die Hackenschuhe drücken, Flipflops oder barfuss war viel bequemer (ebenso Röckchen und Spaghettitop anstatt Nadelstreifenhose und Blüschen, aber das kann ich den Kollegen nicht zumuten. Sie müssen sich doch konzentrieren)
die Milch war sauer, also kein Kaffee
die anwesenden Kollegen nerven,
der abwesende Chef nervt,
die Anfragen zu längst archivierten Projekten in der übervollen Mailbox nerven,
zig neue Spammails nerven,
die Entscheidungen, die in meiner Abwesenheit getroffen wurden, sind nicht hinnehmbar,
aber immerhin geht die Bürotastatur besser als die geflickte Laptoptastatur.
Hach, ich will wieder Urlaub.

Sonntag, August 19, 2007

Bevor der Grill zum letzten Mal

in diesen Ferien (habe ich schon erwähnt, dass ich ja so gaaaar keine Lust auf Arbeiten morgen habe?) angeworfen wird (Mhmmm, Souflaki), noch ein paar Impressionen vom letzten Ferientag:

Kleines Sportprogramm:


Grosse Liebe (danke an Alke, erst hatte er ein bisschen Angst, jetzt liebt er das "Nipe")

Nachlese Geburtstag

London-Bus vom "Götti Himo" vs. Polizei-Pferdetransporter von der Oma.


"Häge wie Jocco" (= Rocco, unser Nachbar mit der Motorsäge und der Heckenschere, Quentins Held)


Hmmm, Kuku (nein, kein Müllauto, kein Schiff, keine Maus, war so schon schwierig genug, die M&Ms draufzufummeln.) Kerzen gab es separat


Samstag, August 18, 2007

Vornehm geht das Landvolk baden

Hach, kaum zieht man aufs Land, ist das Kinderschwimmen nicht mehr im schnöden städtischen Hallenbad, sondern im Wellness-Solebad. Jedes Kind bekommt eine eigene Wickelmatte, pro Elki-Paar gibt es drei flauschigste Handtücher und eine Wasserrutsche gibt es auch. Hach.
Little Q. ist dafür der einzige, der schon tauchen kann. Aber auch der einzige, der nicht alleine mit einer Nudel schwimmen kann. Er hat seinen scheinbar unüberwindbaren Hass gegenüber den Schwimmnudeln aber ganz schnell abgelegt, als er bemerkte, dass er eben dieser einzige war, der nicht usw. Jetzt kann er das also auch. Und ganz vorblildlich hat er nicht ins Wasser gepinkelt, sondern ist dazu auf die Reinspringmatte geklettert.

Freitag, August 17, 2007

Entwicklungsstudie


study_of_development pt.02, originally uploaded by Prozac74.

So, nach dem einschlagenden Erfolg meines letzten Selbstportraits (ich weiss noch immer nicht ob ich gemeint war mit "Schwerverbrecher" aber egal) hier nun also ein hübscheres Bild. Aber warte nur Junge, die Zeit wird Dich auch noch einholen...

Donnerstag, August 16, 2007

Heppi Börsdi

Im Namen von Little Q. darf ich schon mal für die vielen lieben Glückwünsche danken.


Nachdem zunächst in der Krippe gestern vorgefeiert wurde (hach, die kennen meinen Sohn: es gab einen geschenkten Jeep. Die Britta-Muffins wurden mit Zuckerguss und Marzipankarotten gepimpt und waren am Abend alle weg), ging es gestern abend dann noch zum besten Freund, der gestern für einen Tag ein ganzes Jahr älter war als Little Q.. Seitdem ist Little Q. konditioniert wie ein Pawlowscher Hund: Irgendein Satz mit "Geburtstag"drin, und sofort kommt als Antwort "Kuku, hmmmmmmmmmhmmm" (= Kuchen).

Am Abend wurden der Hübsche und ich zu Coldplay dann richtig sentimental, als wir an die Zeit vor zwei Jahren zurückdachten (Äusserst charmant der Hübsche als ich über zyklusbedingte Bauchkrämpfe jammerte: "Vor zwei Jahren war es schlimmer." Ist wahr, aber da gab es dann bald auch Opiate und ein Baby...)



Der Geburtstag heute begann früh wie immer, mit einem Fotoshooting, weil der Hübsche dieses Projekt auch mit Little Q. durchführen möchte. Hat sich schon einiges getan von da



nach da.



Gottseidank hat Little Q. erst nach dem Frühstück den Vorhang zur Terrasse aufgezogen, wo das hier steht.




Heute war leider kein so gutes Wetter und so waren drei Garnituren Hosepullisocken pitschnass, bevor er nach zweieinhalb Stunden "BootFlugzeugKanuPumpenpumpenpumpen" unter Protestgekreisch zum von der einen Oma gesponserten Laufrad gezerrt werden konnte. Im Tröpfelregen wurden begeistert die ersten Runden getrippelt, die ersten Stürze weggesteckt und das erste blaue Auge mit dem Lenker eingefangen
(hach, wie wird das erst nächste Woche, wenn er und Au-el sich gegenseitig anspornen und das auch noch mit Lenkertaschen im Partnerlook).


Mehr auspacken war vor dem Mittagsschlaf nicht drin.


Direkt nach dem Schlafen ging es nur im Body hoch auf den Speicher zu den nächsten Geschenken,



um mir in der Zeit die Möglichkeit zu geben, den Kaffeetisch für die eingeladenen Nachbarinnen incl. Kinder (oder andersrum) fertig zu decken. Hat nicht ganz geklappt, weil die ersten zu früh kamen. Egal, Little Q. war in Geberlaune. Bis auf die Motorsäge (gestern haben wir uns noch drüber amüsiert, das Au-els Masochisteneltern ihm eine Trillerpfeife zum Geburtstag schenken, was ich immer noch seltsam finde. Aber das täuschend echte Kettensägengeräusch und Little Q.s leicht irres "Denti Motohäääääääääääge" sind auch nicht zu verachten) und das Wasserflugzeug wurde alles freundschaftlich geteilt. Mit dem Parkhaus konnte man sogar zu dritt spielen.



Den Ovokuchen hätte ich mir übrigens sparen können. Einfacher wäre es gewesen, jedem Kind eine kleine Schüssel M&Ms hinzustellen. Erinnert mich an dieses Foto:



Hier ist aber trotzdem das Rezept (Bild kommt morgen)




Ovomaltine-Kuchen



150g weiche Butter
150 g Zucker
6 Eier (getrennt)
100g Ovomaltine-Schokolade (oder andere dunkle)
150g Zwieback
150g Ovomaltine-Pulver
125g gemahlene Haselnüsse oder Mandeln
Glasur: 150g dunkle Schokolade, 1 TL Butter, 1 EL Honig
Springform mit Backpapier belegen
Butter und Zucker aufschlagen, Eidotter nach und nach dazugeben
Ovo-Schoggi schmelzen
Zwieback reiben (oder in den Mixer schmeissen)
Mit Schoggi, Ovo-Pulver und Nüssen in die Buttercreme rühren
Eiweiss sehr steif schlagen, unterheben
In der Springform bei 180°C unterste Rille 60 Minuten backen (Heissluft: 160°C, 50 min)
Kuchen in der Form 10 Minuten abkühlen lassen, dann rausnehmen, ganz abkühlen lassen.
Glasur: Schoggi zerbröckeln, mit Butter schmelzen, Honig erwärmen, Kuchen damit enpinseln, dann Glasur drüber und kindgerecht dekorieren.
Ich habe diesmal den Kuchen vorher in zwei Böden geteilt und mit pürierten Himbeeren bestrichen.






Müdegespielt und total aufgedreht ging es mit dem Wasserflugzeug und dem Kanu und einer Tinti-Badekugel in die Wanne und dann ins Bett.



Und für die müden, aber glücklichen Eltern gibt es jetzt noch lecker Prosecco und eine Folge GA.

Hach, es ist toll, Eltern von so einem Sohn zu sein. Und zwei Jahre...Mann, das klingt schon richtig erwachsen.

Mittwoch, August 15, 2007

Dr. rer. nat. Dipl. Chem.

und die Grundzüge der Physik. Schade, dass das ab morgen seinem Sohn gehören wird.

Die Deppen aus der ersten Reihe


Jaja, gekauft haben wiir das eine Bild dann auch noch....

Fazit:

auch wenn man denkt, an einem Dienstag, wo fast keiner mehr Ferien hat, nur das Wetter traumhaft ist und den Bayernfeiertag am Tag drauf vergisst, ja, auch dann kann man für den 110 km Weg nach Rust drei Stunden brauchen.

Laut GPS des Hübschen sind wir 14 km gelaufen (und er ist immer angestanden und nicht auf der Suche nach kleinkindtauglichen Attraktionen, der Kopfschmerztablettenvergabestelle und Wickelräumen vor und zurück 150mal durch den Park geheizt.

Babyswitch ist toll. An sich. Schwierig allerdings, wenn mandie langen Wege, die Menschenmassen, den zerfetzten Plan, die immer falschen Angaben über die Abstehzeiten und die Schlangen an den Kinderkarussellen so takten muss, dass man mit Kind rechtzeitig am Ausgang der grossen Bahn ist, wenn der andere Part da ankommt.

Mein Schwesterlein ist eine Riesenhilfe (und Quentin ein bisschen verliebt, glaube ich)

Achja: und zum Achterbahnfahren bin ich noch lange nicht zu alt. Nur Quentin sollte das nächste Mal weniggstens 110 cm gross sein, damit wir auch mit ihm ein paar spannendere Sachen fahren können.

Montag, August 13, 2007

"Rose d'Argovie" und "Melissa: Limited Edition Summer 07"

So, endlich bin ich dazugekommen, die Neuzugänge zu schneiden und vom Hübschen fotografieren zu lassen:


"Rose d'Argovie"

Geplant war eine nach Blumen duftende rosa Seife mit cremefarbenem Herz, nur unter Verwendung von natürlichen Duft- und Farbstoffen. Ich habe also unsere dunkelrote Rose im Garten gerupft, die Blütenblätter in Avocadoöl püriert und als Farbe zugegeben. Zusammen mit der Lauge wurde das Ganze dann quietschgelb, an der Luft dann allerdings schön braun. Das Foto ist direkt nach dem Schneiden entstanden, jetzt ist alles braun, bis auf das Herzel. Duftet aber trotzdem fein nach Ylang-Ylang und Zitrone.




"Melissa: Limited Edition Summer 07"


Hier haben wir eine Sommeredition der Melissenseife meiner Seifenanfänge. Duft ist wie gehabt Zitronengras/Melisse, die Seife an sich ist dank Titandioxid reinweiss, mit bunten Schnipseln der letzten Seifen.

Schnapsnase

Danke, Frau Antonmann, das passt gerade ganz gut.
Morgens?
anderthalb Espresso mit viel Milch und Schaum. Nie Zucker, fettarme Milch. falls mich mal jemand einladen möchte.
Mittags? Wasser
Abends? Wasser, Weisswein(schorle), Prosecco, zum Grillen auch mal Bier
Sport? Wasser
Bester Longdrink? Campari Orange oder Pastis mit Wasser und Eis
Bestes Bier? Corona, weil es mich an meine Zeit in San Diego erinnert. Wenn das nciht geht, Becks Gold mit Limette. Oder einen Russen (Weissbier mit Limo). Als Bayerin stellen sich bei den aktuellen Mädchenbieren leider alle Fussnägel auf. (Btw: irgendeine Idee, wie ich unseren leeren Kasten Augustiner Edelstoff hier am Hochrhein entsorgen kann?)
Bester Wodka? Absolut
Cocktailtime! Margharita (mit Salzrand)
Bestes Wässerchen? Leitungswasser
Essen gehen?Wasser, Weisswein
McDonalds / Burger King? Cola light
Sterbebett? ich plane firedlich im Schlaf zu sterben, da gibt es nix zu trinken
Rot oder Weiß? nur Weißwein (bis auf letztes Wochenende)

Warnung an guests to come

Wer bei uns übernachtet, muss mit wenig Schlaf rechnen. Nur mit viel Mühe könnte Little Q. um vier Uhr morgens davon abgehalten werden, zu schauen, ob es dem Gästebaby auch gut geht. Ansonsten war es ein sehr enstpanntes Wochenende mit alten Freunden, ich bin, ganz untypisch für mich (mehr kommt noch, Frau Antonmann), mit Rotwein (Yellowtail Merlot, ein Klimakiller, aber sehr fein) versumpft, wir waren viel draussen (kein bisschen Hochwasser mehr), die Nächte sind sehr kurz (Little Q. wurde heute dankenswerterweise vom Hübschen in die Krippe gebracht, so dass ich meine gestückelten drei, vier Stunden Nachtschlaf noch ein bisschen verlängern konnte. Deswegen habe ich auch das erste Mal "Kacki ins Klo" verpasst... naja. Vermutlich hat sich Little Q. gestern beim Grillen überfressen und die daraus resultierenden Bauchschmerzen waren der Grund für keinen Schlaf.), morgen geht es mit Schwesterlein hierhin, am Mittwoch feiert der kleine Mann in der Krippe Geburtstag vor, während die Eltern dahem dieses Teil montieren. und am Donnerstag gibt es mal wieder Ovo-Kuchen.

Donnerstag, August 09, 2007

Katastrophentouristen

Nachdem die Schweiz laut Nachrichten ja mehr oder weniger absäuft (fast alle Eltern haben schon nachgefragt, ob wir schon kräftig paddeln müssen und die Freunde, die morgen kommen wollen, haben sich nach Autobahnsperrungen erkundigt), haben wir als Rheinanlieger uns heute mal ein Bild der Lage gemacht.



Auch wenn es den Leuten an der Aare und anderen kleineren Flüssen echt dreckig geht, der Rhein hier (und auch in Basel, allen reisserischen Privatsendernachrichten zum Trotz) ist noch nicht mal besonders nah dran, über die Ufer zu treten.

Wir sind also gemütlich mit Dreirad und Kamera bewaffnet den Ufertrampelpfad zum Augster Kraftwerk gelaufen. Die Schleuse war natürlich ausser Betrieb.


Der Wehrübergang ist zwar gesperrt, offiziell, aber tatsächlich ist nur in der Mitte ein Tor zu. D.h. mit Erlaubnis der Feuerwehr (die v.a. Erinnerungsfotos geschossen hat) kann man von beiden Rheinseiten aus bis zum ausnahmsweise verriegelten Tor in der Mitte laufen.


Sehr sinnvoll, aber auch sehr beeindruckend. Schon bei Normalwasserstand finde ich die Kraft des Wassers dort beeindruckend, aber heute war es enorm.
Ansonsten sind weder der ordentlich beschriftete Biberweg (ich hoffe, die können alle lesen)




noch das Negerdörfli (gehts noch? Hinter diesem abenteuerlichen Namen verbirgt sich aber nur einer sieder typisch deutschen Campingplätze mti Satellitenschüsseln an den Wohnwägen und Gartenzwerge in deren Vorgärten) auch nur ansatzweise unter Wasser.



Und um uns braucht man sich sowieso keine Sorgen machen: wir wohnen ganz schön weit oben. Und dank einer Riesenportion Pommes haben wir auch die Anstrengungen eines ganzen Nachmittags an der (saukalten) frischen Luft überstanden.

Bei diesem Wetter bin ich ehrlich gesagt kein bisschen wehmütig, dass wir bei DEM Event nicht dabei sind. Wie es mal eine in der Hinsicht auf alle Fälle verwandte Seele ausgedrückt hat: Camping brauche ich so dringend wie ein Loch im Knie. Sorry, Larissa.

Mittwoch, August 08, 2007

Verfallsstudie

An meinem 33. Geburtstag habe ich ja diese Verfallsstudie hier begonnen:


study_of_decay.exe pt. 33, originally uploaded by Prozac74.

In diesem Zusammenhang wurde ich auf zwei interessante Projekte aufmerksam gemacht. Da ist zum einen dieser Typ hier, der seit 1999 jeden Tag ein Foto von sich macht und das dann in einen Videoclip zusammengeschnitten hat. Ich find das ne coole Idee (auch wenn die Musik ein bisschen scharf ist, wie das kleine Brüllen sagen würde).

Desweiteren habe ich eine Seite gefunden, wo man schon mal ne Vorschau abrufen kann wie man später mal aussieht. Nützlich? Nein. Beängstigend? Auf jeden Fall.

Hier also Study_of_Decay Pt.80...



Und hier noch zwei Beispiele für ein alternatives Leben in einer anderen Erdregion:

Dienstag, August 07, 2007

Sehr geehrter Halter des Fahrzeuges mit dem Kennzeichen LU 60370,

wenn mir die paar Rappen für die Halterauskunft in Luzern nicht zu schade wären, würde ich Sie mit Namen anschreiben. So bleibt mir nur mitzuteilen, dass Sie heute abend entweder einem arroganten, unverschämten, verkehrsgefährdenden Rowdy ihr Auto geliehen haben oder sich aber höchstpersönlich selber schämen dürfen. Ich habe den Stinkefinger, den Sie mir nach minutenlangem Drängeln in der Baustelle gezeigt haben, durchaus gesehen. Ob Sie mich vorher noch mit Linksblinken und Lichthupe genötigt haben, kann ich leider nicht sagen, ich hatte ja die ganze Zeit das Gefühl, Sie sässen direkt in meinem Kofferraum. Und das alles nur, weil ich mich in der Baustelle im dichtesten Berufsverkehr auf der verengten linken Spur an die Geschwindigkeitsbegreunzung gehalten habe und mich nicht an den überbreiten Lastwagen auf der rechten Spur vorbeigedrängt habe.
Ich hoffe, sie haben die halbe Sekunde, die Sie dank Vorbeidrängeln trotz durchgezogener Linie eher daheim angekommen sind gut genutzt.
Grüsse
Das kleine Brüllen

Montag, August 06, 2007

Sendepause: Begründung in Bildern

Ich hätte eine Blogpause ankündigen sollen, dann hätte ich nicht so ein schlechtes Gewissen, dass ich nicht schreibe... Uns geht es aber bestens, wir sind nur beschäftigt:

Mit Besuchen.

Und Besuch bekommen (hätte uns kreativen Müttern aber mal jemand sagen können, dass die Fingerfarbe nicht mal mit Seife und Schrubben gescheit wieder abgeht.)

Und Besuch machen (Little Q. hat den Contest "Wer darf die kleine Schwester anschubsen" gewonnen.)



Partyfeiern



Nach der Party aufräumen


Die Tauschtasche einweihen


Mittagsschlaf sieht maximal so aus (danke, Hübscher, dass du die minderwertige Handykamera genau auf meinen von der vollen Mittagssonne in unvorteilhaftestes Licht gerückten halbnackten Hintern gerichtet hast.)

In jeder freien Minute dieses Buch lesen (Das. muss. man. gelesen. haben.) Little Q. liest was anderes.



Abends sind wir dank Frau (und Herrn) Antonmann im Seattle Grace Hospital mit den Dres. Gray, Stevens, O'Malley, Burke, McDreamy etc. verabredet.


Seife machen (Rote Rosenblätter aus unserem Garten werden in der Seife gelb. Quietschgelb. Das passt aber ganz gut mit den beigen Herzchen zusammen, die ja ursprünglich auch rosa geplant waren. Ich werde sie trotzdem "Rose d'Argovie" nennen. "Argovie" klingt so viel cooler als "Aargau". Wie nennt der italienischsprachige Schweizer unseren Kanton?)


Sporteln


Shoppen


Freunde- und Schwesterbesuche koordinieren. Little Q. hat passend zur Jahreszeit aus der "Patentante" die "Badetante" gemacht.


Bonding mit den Nachbarn: in dem Gemüse aus dem Schrebergarten der Schwiegereltern der anderen Nachbarn, das wir übernommen haben, weil die beiden nach Italien zum Heiraten und so fahren, waren...... Zucchini....





Kurz und gut: uns gehts gut, wir haben Ferien.