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Donnerstag, Mai 31, 2007

Landeier auf grosser Fahrt

Kaum eingezogen haben Little Q. und ich heute den ganzen Tag ausser Haus (in der anonymen Grossstadt) verbracht. Bewaffnet mit Laptoptasche (incl. gefühlten drei Tonnen Unterlagen), einer Badetasche und dem normalen Krimskram, den man halt für einen Tag mit Kind ausser Haus braucht, sind Little Q. und ich mit dem Tschutschu-Bähnli schon um neun nach Basel gefahren. Das Exgrossstadtkind kennt ja nur Tram und Bus und hing die ganzen 13 Minuten Fahrt am Fenster und unterhielt den ganzen Wagon mit lautem "Tschutschubahn. Denti Tschutschubahn. Mami Tschutschubahn. No a Tschutschubahn......"
Ich war dann heute im Kinderschwimmen nicht nur die einzige Nichtschwangere, nein, auch die einzige, die eine Riesenlaptoptsche zu Wickelzeug und Handtüchern in den Minischrank stopfte.
Nach dem Schwimmen mussten wir noch schnell für den Hübschen Kontaktlinsenflüssigkeit besorgen (obwohl wir erst am Dienstag am Optiker vorbeifuhren, war die Lösung erst am Mittwoch so leer, dass man Bescheid geben musste. Das kann anscheinend ganz schnell gehen...), dann ging es zu Au-el, um sich dort erst mal gepflegt abfüttern zu lassen. Nachdem die Operation Mittagsschlaf zunächst mit sehr viel Gebrüll startete, liess sich Little Q. durch das Kuschelschaf der Minischwester und einen Schlumpf dann doch zum Schlafen bewegen.
Im Wohnzimmer wartete schon ein Latte Macchiato auf mich (hach, die beste Freundin von allen, glaube ich) und ich konnte tatsächlich noch ein bisschen werkeln.
Um halb drei dann der Termin, der mir schon am Abend vorher Bauchkrämpfe und nervöse Kackerei beschert hatte: die Übergabe der alten Wohnung. Wider all meine Erwartungen war das Ganze in 10 Sekunden beendet, es wurden weder das Sprüngchen im Waschbecken, die Abfärbungen auf dem Balkon oder der abgewickelte Duschschlauch moniert. Wir einigten uns auf unseren Anteil am Streichen, Schlüsselübergabe, fertig. Die restliche Dreiviertelstunde verbrachten wir bei meiner Lieblingsbank, das Mietspardepot auflösen. Wäre ja erstaunlich gewesen, wenn das leicht gegangen wäre.
Anschliessend wurde im Au-el Garten getobt, Kuchen gegessen, um Bagger gestritten, Schläge ausgeteilt (Au-el), Schläge eingesteckt (Little Q. und Minischwester), bis es Zeit für die Heimreise mit der heissgeliebten Tschutschubahn war.
Da der Schwimmkurs noch bis Ende Juni geht, wird der Donnerstag bis dahin so ablaufen (ohne Kontaktlinsenflüssigkeit und Wohnungsübergabe), danach wechseln wir uns mit Fahren ab.

Vertauschte Rollen

"Sie kennen sich ja richtig gut mit Computern aus" sagt der firmeninterne IT-Hotlinemann zum Hübschen, als der mal wieder anruft, um mitzuteilen, dass er das WLAN-Modem und das Firmennetzwerk trotz tatkräftiger Unterstützung der IT-Jungs ("Wenn die Verschlüsselung das Problem ist, dann lassen Sie die doch weg" "Das Motorola-Modem? Das hat ja sooooooo viele Einstellungsmöglichkeiten....") alleine auf Spur gebracht hat.
So steht meiner Deadline-Einhaltung (auch dank eigenmächtiger Anpassung des Arbeitsumfangs an die Realität) morgen (oder so) nichts mehr im Weg.

Auf dem Land

bekommen wir, noch vom Vorbesitzer abonniert, die "Neue Fricktaler Zeitung". Da stehen auf der ersten Seite zwei Artikel gleichberechtigt nebeneinander:
"Roche investiert in den nächsten zwei Jahren 235 Mio CHF in Kaiseraugst" und "Die Anleitung für das perfekte Altapierbündel".

Dienstag, Mai 29, 2007

Knusperknusperknäuschen

Wenn das Geknusper vom Katzentrockenfutter nicht aufhört und die Katze schon lange in der Hängematte ratzt, dann hat das Kind gekostet. Er behauptet, ihm schmeckts.
Na dann.

Alltag oder so was

fing heute an. Der Hübsche verschwand zur Arbeit, Little Q. und ich zum Sporteln und Shoppen in die "anonyme Grossstadt" (würde ich weder bei Innsbruck noch bei Basel dran denken....). Eingekauft wurden ein UV-Schutzanzug (nachdem der hier letztes Jahr schon direkt nach dem Kauf eine Nummer zu gross zu eng war diesmal direkt in 110), ein Bestechungsbagger und ein Geschenk für meine erste Schwulenparty heute abend. (Ich darf da nicht die ganze Zeit dran denken. Er ist einfach ein Kollege, der gerne Tee tauscht. Dafür gibt es übrigens zusätzlich zu dem Geschenk Jasmintee direkt aus China).
Ich war ja dank Deadline Freitag für eine praktisch nciht zu schaffende Arbeitsmenge irre motiviert, bis ich merkte, dass das Internet zwar funktioniert (sogar wireless, so dass ich im Moment von Little Q.s neuem Lieblingsplatz, der Sauna, aus blogge), das Einloggen in das Firmennetzwerk aber gar nicht, so dass ich an meine Datne nur sehr rudimentär komme. Tja. Muss ich halt morgen einerseits noch effektiver sein und andererseits mit der kreativen Hirnhälfte schon mal an Ausreden für Freitag feilen.
Little Q. tut das Haus sehr gut. Er kann einfach raus, wir können direkt auf den Bauernhof oder in den römischen Haustierzoo, wenn uns langweilig werden sollte, er hat ein richtiges Spielzimmer (und die Sauna)... Ich habe den Eindruck, jetzt wo das Räumen vorbei ist, geniesst er total, dass wir wieder richtig Zeit für ihn haben und ist echt handzahm. Es wird mit Freunden geteilt (alles ausser Bagger und Bohrer), es kommen jede Menge Zwei- und Dreiwortsätze (keine Ahnung, wie oft ich heute schon "Bagga Mann dinne" gehört habe), er fängt richtig an zu kommunizieren. Auch im Halbschlaf. So kommt aus dem nächtlichen Gebrüll öfter auch ein durchaus verständliches "Mami, dinke, Baba" (Mami, trinken, aus der Flasche = Baby), was die Sache dann manchmal erleichtert.
Ansonsten ist er ein richtiger Sonnenschein und wird immer mehr zum Luusbueb. Aus dem Bett ist er heute auch zum ersten Mal gefallen.....
Achja, und zum Thema "die Welt ist klein": aufgrund meines zum Umzug getragenen, dur Promotion legal erworbenen TU-München-T-Shirts outete sich ein Nachbar als Garmischer und war ganz gerührt ob meines "Schaumaramal". Wen wir wohl kennengelernt hätten, wenn ich stattdessen mein "Dom-Gymnasium Freising 1994" oder "Salk Institute La Jolla"-T-Shirt getragen hätte?

Wäre ja einfach zu logisch

wenn sich die Swisscom um unseren Telefonanschluss kümmern würde. Nein, die kümmert sich nur um die Nummer und ihr Geld. Den Rest muss ein Elektriker machen.
Aha.

Montag, Mai 28, 2007

Chaostage – Eine Umzugschronik

Das hier wird offline geschrieben , da wir ja früher umgezogen sind als wir unser Internet gekündigt haben.

Mittwoch, 16. Mai:
Wegen Auffahrt haben nicht nur der Hübsche und ich frei, nein, auch Little Q. hat krippenfrei und geht uns dementsprechend beim Bauen zur Hand. Ganz überraschend kommt unser Probesackerl Eurythmiegemüse. (Eigentlich wird immer donnerstags geliefert, das ist aber ein Feiertag und deswegen kommt das Zeug schon heute. Obwohl wir erst für die Woche drauf bestellt hatten). Drin sind zwei Sorten Salat, Karotten, Rhabarber, Kerbel (?), Petersilie, Rotkohl und zwei Rote Beten (ideas, anyone?). Das meiste (s. Rote Bete) wird mehr oder weniger sofort verdrückt und das definitive Abo am nächsten Tag bestellt.

Donnerstag, 17. Mai
Little Q. verbringt den ganzen Tag bei Au-el (Rabenkind, nannte den Freundesvater „Papi“ und hat um fünf das erste Mal nach uns gefragt).
Der Hübsche und ich schaffen es, alle Ikea-Sachen vom Montag aufzubauen. Als erste (und bisher einzige) Lichtinstallation werden die Tchibo-Regale in der Küche mit dem vorhandenen Strahler kombiniert. Vermeintlich alle Bücher incl. der SZ-Kinder- und Jugendbibliothek und des Kartons von meiner Mutter sind eingeräumt.
Für den Umzugssamstag wird eine Riesenportion Bolognese vorgekocht.
Zum Znacht werden wir bei den Freundeseltern verköstigt. Little Q. hat vom Freundesvater gelernt, Leuten mit seinem Kinder-Bosch-Akkuschrauber in den Kopf zu bohren.

Freitag, 18. Mai
Der ultimative Abbau-Tag in der irre ungemütlichen alten Wohnung. Ein sehr netter Kollege, der leider am Umzugstag selber keine Zeit hat (der Arme, muss nach Kalifornien, Konferenz und Tauchen), hilft dem Hübschen, alle Schränke abzubauen. Seine kreative Beschriftung (mitte, mitte oder links, links oben) der nur vermeintlich identischen fünf Paxe im Schlafzimmer sorgt beim Abbauen für viel Spass und beim Aufbauen für Chaos. Little Q. verfällt ihm auf der Stelle. Deswegen fällt der Mittagsschlaf solange aus, bis ihm im Stehen die Beine wegknicken. Mein Job ist es, alles rumliegende restliche Zeug gnadenlos in Kisten zu verpacken (am nächsten Morgen gemerkt, die Haarbürste hätte schon noch ein bisschen draussen bleiben können…..egal, ein quietschgelber Haargummi für ein Minischwänzchen und ein trendy Camouflage-Haarband für den Rest tun es zum Umziehen). Nach dem Abendessen werden die Kisten noch für den nächsten Morgen strategisch umsortiert.
Eine Kontroll-SMS an den Trauzeugen („Wo bist du?“), der sich schon lange vor dem Umzug für alle Maiwochenenden abwesend und deswegen nicht in der Lage, Kisten zu schleppen, gemeldet hatte, verschaffte uns immerhin für den nächsten Vormittag einen weiteren Helfer. Die Nacht haben wir zu dritt auf der grossen Matratze verbracht und so gut geschlafen wie schon lange nicht mehr.

Samstag, 19. Mai
Morgens um viertel nach sieben verlassen wir alle drei das Haus: Little Q. und ich, um beim weltbesten Bäcker die Verpflegung für die Umzugscrew zu besorgen, der Hübsche, um das grösste Auto zu besorgen, das er kriegen konnte. In dieser kurzen Zeit stellte sich doch tatsächlich jemand in das Privathalteverbot, das wir vorbildlich aufgestellt hatten. Per Anruf bei der Polizei (der Hübsche hätte statt die Nummer der Wache doch fast den Notruf gewählt…) wurde ein Patrouille herbeigeordert (und das alles für nur 5 CHF pro Schild, das lohnt sich), die uns vor die Wahl stellte: abschleppen oder Strafzettel. Letzteres.
Mittlerweile waren die Umzugshelfer, die von der Vorverlegung auf 8h mit gemeinsamem Frühstück erfahren hatten auch schon eingetroffen, incl. Au-el und Family.
Gegen 8:30h half dann nichts mehr. Alle Kids wurden abtransportiert und das grosse Schleppen begann. Zu Hochzeiten zu sechst (gegen halb 10 kreuzte nämlich der mit einem Weckanruf um halb sieben alarmierte Trauzeuge auf) ging das Runtertragen recht zügig. Für die erste Fuhre wurde der Laster richtig rappelvoll geladen. Leider bekam der Fernseher dabei eine Minimacke ab, die wir aber beschlossen haben, zu ignorieren. Ich muss zugeben, dass ich schon das eine oder andere Mal an Frau….äh…Mutti und ihre Gäste gedacht habe. Und lieber in einem stinkenden Garten gesessen wäre. Das Ausladen im neuen Heim ging relativ problemlos, nur das Schlafsofa musste spontan über den Balkon in den ersten Stock gehievt werden (irre professionell, mit ein bisschen Schnur und viel Glück). Dabei ging der schmierig weisse Bezug endgültig flöten, aber das puffrote neue Cordoutfit steht Ektorp exzellent.
Spätestens als sich dann beim Beladen der zweiten Fuhre rausstellte, dass wir nur noch zu viert sind (und mein linkes Knie das viele Treppensteigen zu bejammern begann), war irgendwie die Luft raus. Die Schimpftiraden des Freundesvaters über unsere Pax-Seitenwände (über jede einzelne der 8. Beim Ein- und Ausladen.), die bei uns im neuen Haus über Putz verlegten Steckdosen, die Berichterstattung über den Anschlag in Afghanistan, den mangelnden Abzug unseres neuen Herdes, die mangelnde Qualität der Ikea-Türnichsozuknallpöppel und die Armaturen im Gästebad waren einerseits kaum auszuhalten (aber wie sagt man jemand, auf dessen Hilfe man wirklich angewiesen ist, dass er einfach mal die Klappe halten und schaffen soll?), andererseits bin ich mir jetzt sicher, dass ein gemeinsamer Urlaub definitiv nicht in Frage kommt. So sehr sich die Kinder und Mütter auch mögen.
Gegen halb sechs endlich war alles im neuen Haus. Der Hübsche brachte den Laster zurück, der Freundesvater und ein Heimwerkerfreund machten sich an den Aufbau der Paxe (lustlos, aber trotzdem kaum zu bremsen, so dass ein Teil am nächsten Morgen neu gemacht werden musste), ich machte mich daran, die hungrige Meute (incl. Kids und leicht gestresster Freundesmutter) zu verköstigen. Nach Spaghetti und Bier machte sich die Freundesfamilie jedoch nicht auf die Socken, nein, es wurde weiter aufgebaut. Au-el und Little Q. erkundeten derweil die Gegend, luden sich selbst bei zwei Mädels zum Schaukeln ein und testeten den Sandkasten.
Gegen 22h war der Freundesvater dann doch dazu zu bewegen, den Akkuschrauber aus der Hand zu legen und seine Familie nach Hause zu kutschieren.
Nach einer schnellen Dusche fielen wir alle endlich gegen elf ins Bett. Ich nicht so lange, weil Little Q. in seinem neuen Bett noch nicht so richtig gut schläft. Dementsprechend verbringe ich einen Grossteil der Nächte in meinem alten Kinderbett. So bringt der ergonomische Lattenrost wenigstens was.

Sonntag, 20. Mai
Ich hätte das alles eher schreiben sollen (wann? War ja keine Zeit. Nicht mal zum Schlafen), mittlerweile versinkt die letze Woche in einem gnädigen Nebel….
Die Paxe werden so aufgebaut, wie sie gehören. Mit Türen, Innenleben etc.. Little Q.s Wickeltisch wird wiederauferweckt. Kistenchaos lichtet sich. Ein ehelicher Jour Fixe wird eingeführt: 10 Minute vor dem Schlafengehen werden mit Kerze auf dem Balkon verbracht. Noch wird dabei v.a. das Vorgehen des nächsten Tages besprochen, in Zukunft hoffen wir auf romantischeren Gesprächsstoff als „Erst die Schlafzimmerschränke, dann die Küche. Oder erst die Bilder? Oder die Lampen?“

Montag, 21. Mai
Little Q. geht in die Krippe, dementsprechend räumen wir ganz unkindgerecht den ganzen Tag ohne Pause. Am Nachmittag geht es zum Ikea, zum einen Sachen zurückgeben (wir brauchen keine Treppengitter, Little Q. kommt problemlos nach oben und wartet vorbildlich vor dem Abstieg:“ Mami! Aaaaabe!..... Mami!.... MAMI! MAMIMAMIMAMIMAMIIIIIII!“ und beim Planen der Inneneinrichtung des neuen Pax haben wir es auch etwas gut gemeint. Gibt 180 CHF retour, die allerdings zusammen mit einigen anderen Franken für einen Sonnenschirm, einen Riesenkübel für Mr. Yuc und diversen Kleinkram wieder draufgehen.), zum anderen werden Tonnen an Kartonmüll und Styropor entsorgt. Unser Vorbesitzer hat uns dummerweise nicht den Schlüssel für die Müllcontainer mitgegeben, sondern irgendeinen anderen. Langsam merkt man das. Zum Lampeninstallieren kamen wir noch nicht. Auch das merkt man langsam.

Dienstag, 22. Mai
Das war der einzige richtige Scheisstag in der ganzen Woche: Putzen der alten Wohnung. Erstens ist die Motivation, eine Wohnung, die man eh nie wieder benutzen wird, zu putzen, sowieso recht gering. Die 430 CHF, die wir laut Mietvertrag für einen professionellen Putzdienst zahlen müssen, senken die Motivation noch mehr. Trotzdem bringen wir es nicht über uns, anderen Leuten unsere Küchen- und Baddreck zu hinterlassen. Den Kühlschrank hätten wir zum Abtauen auch besser aufgemacht. Bääääääh. Der Hübsche gipst Löcher zu, ich putze, Little Q. nervt das Ganze. Zur Belohnung machen wir einen Shoppingtrip zu Hornbach. Wie man sich doch über einen eigenen Gartenschlauch freuen kann…. Dabei bleibt es allerdings nicht und so wird die Rückfahrt in einem heissen absolut überfüllten Auto (das Highlight: eine Stehleiter) nicht sooooooo gemütlich. Allerdings wurde beim nahegelegenen Babyone noch ein Planschbecken erstanden, so dass in Zukunft entspannten Poolarien nichts mehr im Wege steht.
Abends ackere ich mich durch die zwei „Hausordner“, die uns hinterlassen wurden. Ich bin nun im Bilde über die Eigentümerversammlungen der letzten fünf Jahre, die Bestimmungen für Gartenanlagen (wir leben in einer Durchgangszone für Eidechsen, die dürfen bei ihren Trekkingtouren nicht gestört werden), die richtige Parkettpflege und die Funktionsweise unseres Herdes. Dabei stellt sich mir die Frage, ob ich ungebildet bin, da ich nicht weiss, was ein „Kokoskuchen Ipacarica“ ist. Er ist neben Apfelwähe und Linzertorte ohne jedes Rezept als Beispiel für Garzeiten angegeben. Mehrfach.

Mittwoch, 23. Mai
Krippentag für Little Q. Endlich werden die meisten Lampen installiert. Währenddessen mache ich mich daran, aus Sodom ein „Gorm“orrha zu machen. Als Mamazuckerl gibt es noch einen Besuch im Gartencenter für einen „Balkon für intelligente Faulenzer“ (danke an Julia für dieses coole Buch). Abends wartet ein lauwarmes Planschbecken auf Little Q., für ihn der grösste Hit. Von den Nachbarn wird er allerdings bemitleidet, weil im Moment bim Coop-Bau+Hobby ein viel besserer Pool im Angebot ist, den geschätzte 75% aller Bewohner nun ihr eigen nennen. Little Q. dürfte aber jederzeit im Nachbarspool baden. Noch findet er es aber einfach lässig, im warmen Wasser zu sitzen und Passanten mit dem Gardenaschlauch zu wässern.

Donnerstag, 24. Mai
Die beiden Männer gehen morgens in den Schwimmkurs, während ich die zugegipsten Löcher in der alten Wohnung mit weisser Farbe zu klatsche. Merke: es würde nicht schaden, eine Extrarolle Klopapier dort zu hinterlassen. Zum Aufwischen und zum naja….. wofür man es halt braucht.
Anschliessend: ein „kurzer“ Trip zu Hornbach (Kleinkram, wie Rasennachsaat und so Zeug), zum Babyone (muss es wirklich anderthalb Stunden dauern, um zwei Löcher zu bohren und Nieten durchzuschiessen?). Auf dem Heimweg wird noch Bier eingekauft und dann ist Little Q. fast zwei Stunden hinter der Mittagsschlafzeit und dementsprechend durch….Daheim wird weitergewerkelt, allerdings ist das Tempo ein bisschen raus. Es wird immer noch die ganze Zeit gewerkelt, aber mittlerweile kann ich den Hübschen ab und an zur Nahrungsaufmnahme bewegen (durch Little Q. habe ich mir einen relativ regelmässigen Essensrhythmus angewöhnt, so dass die erhoffte Umzugsabnahme leider ausblieb. Der Hübsche hingegen ist 5 kg leichter….).
Die Beute aus dem Gartencenter wächst und gedeiht: auf der einen Seite Kübelpflanzen (Mr. Yuc hat nun Gesellschaft von einem Lorbeer, einem Feigenbaum und einem Olivenbaum), auf der anderen Seite Obst, Gemüse und Kräuter (Him- und Erdbeeren, Peperoni, Paprika, Gurken, Tomaten, Zucchini, Wassermelonen, Bohnen, Auberginen, Basilikum grün und rot, Petersilie, Schnittlauch, Lavendel, Koriander, Thaibasilikum, Zitronenbasilikum).

Freitag, 25. Mai
Wir melden uns offiziell an der Gemeinde an. Leider muss das Auto extra umgemeldet werden. In Aarau, was sich richtig weit weg anhört. Gottseidank läuft das Auto auf den Hübschen, so dass er das machen muss. Und noch leiderer müssen wir uns noch drum kümmern, dass in unseren deutschen Pässen der neue Wohnort eingetragen wird. Nachdem das Konsulat in Basel angeblich fast gar nix mehr macht, müssen wir vermutlich nach Bern. Für insgesamt 6 Worte. Dreimal „Kaisteraugst/Schweiz“. Darum kümmern wir uns aber erst, wenn unsere Ausländerausweise von der Fremdenpolizei in Aarau wieder da sind. Nicht dass wir ohne Papiere aufgegriffen werden…..
Nachmittags geht es wieder mal….nein, nicht zum Hornbach, zum Ikea. Kleinkram. Und Aufbauelemente für Gorm sind da. Das heisst also wieder mal; statt früh ins Bett: Heimwerken, damit man vielleicht ma nächsten Tag eine Mittagspause machen kann.
Am Abend wird erstmals der Profisteamer getestet. Mit Programmierung, Spargel und Kartoffeln. Klappt, schmeckt, ich finde aber trotzdem, dass Salz dazu muss.

Samstag, 26. Mai
Der Hübsche hängt im Akkord Bilder auf.
Little Q. und ich checken mal wieder das Gartencenter aus: Riesenmohn für vor die Haustür. Beim Einpflanzen entdecke ich einen Regenwurm. Vor meinem Versuch, Little Q. mit dieser nüztlichen Lebensform vertraut zu machen, ekelt der sichaber gewaltig. Ich mich übrigens auch. Der Mohn mags aber und fängt spontan an zu blühen.
Ich muss mit der Bedienung des Planschbeckens noch ein bisschen üben. Erst habe ich vor dem Einkaufen vergessen, zu schauen, wie weit es schon ist. Beim Heimkommen lief es schon eine Zeitlang über. Uns wurde von allen Nachbarn mitgeteilt, dass unsere Gärten ein Problem mit Staunässe haben. Evtl. sollten wir von Gras- auf Reisanbau umsteigen. Ein paar Stunden später entdecke ich allerdings, dass das vormals übervolle Planschbecken nun nahezu leer ist. Ich Dussel hatte überhaupt vergessen, das Ding zuzumachen. Noch mehr Argumente für den Reisanbau….
Mittagspause fällt aus, dafür wird Norsken installiert. Klar, so eine Kabelanlage ist eh schon kompliziert. Wenn man das ganze aber über dem offenen Treppenhaus plant, dann ist man schon ein bisschen lebensmüde. Und ganz SUVA-unkonform wird dann auch noch barfuss einbeinig auf Leitern balanciert….. egal, leuchtet.
Nachmittag/abends hatten wir dann Gottseidank Grillgäste eingeladen, so dass wir gezwungenermassen fertig waren.
Jetzt sind wir satt, Gäste auch, Gäste weg, Kind im Bett und auf unserer Liste steht nur noch „Wandtattoo Q.“ und „Gipsen/Malen“ (Da, wo wir keine Bilder drübergehängt haben.) Das sollte morgen doch zu schaffen sein. Evtl. gibt es dann eine Mittagspause in der Hängematte.

Sonntag, 27. Mai
Der Hübsche gipst in der Mittagspause, ich schlafe mal wieder. Nachts geht es ja nicht.
Das Wandtattoo klebt, Bilder (von überhaupt allem) kommen, wenn es wieder schöneres Wetter ist.
Am Nachmittag gibt es eine kleine Radtour. Es gibt in der Umgebung genug Tiere, um Little Q. zu einem verantwortungsbewussten Menschen zu erziehen.

Fazit: trotz Planung eine Scheissarbeit. Das Schlimmste war der immer wiederkehrende Satz "Jetzt haben wirs aber.....fast, oder?". Aber es hat sich gelohnt und wenn alles läuft wie geplant, müssen wir das ja nie wieder machen.

Donnerstag, Mai 24, 2007

Ganz kurz

Wir sind noch am Leben. Sehr sogar. Wir "wohnen" sogar schon richtig. Mit allem drum und dran. Nur die Bilder sind noch nicht aufgehängt. Dafür haben wir noch kein Internet und noch Urlaub bis einschliesslich Pfingsten. Danach kommt dann der ausführliche Bericht über die Chaostage.

Dienstag, Mai 15, 2007

Zwischenstand

Auch wenn bei uns vermutlich keine falschen Vermutungen aufkommen werden: wir sind nicht unter Kisten erstickt, wir sind nur fleissigst dabei, das Chaos zu lichten und es unseren Umzugshelfern am Samstag so leicht wie möglich zu machen.
Dementsprechend wurden nach der Hausübergabe am Samstag direkt die ersten Vorhänge aufgehängt und Little Q.s neues (mein altes) Bett aufgebaut..
Sonntag wurde die geplante und spontan eine zweite Wand in Little Q.s Zimmer sonnengelb gestrichen (das Wandtattoo ist auch schon da, aber wir warten noch eine Woche mit dem Aufkleben)

sowie alle Fenster geputzt (auch die Dachfenster, danke für den Platzregen am Montag), alle 169 Quadratmeter gewischt, alle Bäder geputzt und der Gaten gejätet

Mittags wurde die erste Pizza im neuen Heim verspeist,
abends spontan gegrillt
und danach probegebadet (der Whirlpool ist legendär und läuft auch mit einem Lush-Blubberdingens nicht über).

Und dann...... am Montag war es soweit: der grosse Plan sollte in die Tat umgesetzt werden.
Wir waren trotz spontanem Kistentransport ins Haus vorab schon um eine viertel Stunde vor Öffnung des Restaurants beim Ikea. So leer sieht man das Parkhaus selten....

Wahnsinn..... Montag morgen im Gewerbegebiet und die Leute stehen an um zu frühstücken (es kamen noch mehr.Auch Bauarbeiter. Richtig viele.)

Und das, obwohl das Ikea-Family-Angebot "Zmorge für einen Franken" nur am Wochenende gilt.... Gottseidank hatten wir nochmal Zeit, um die Einkaufsliste noch zu ergänzen (Spontankauf: Neue, kindgerechte Bezüge für "Ektorp" und "Bromma" in cordrot anstatt bisher schmierig weiss).

Punkt 9:30h: Der Sturm beginnt.

Während am Nachbartisch schwedische Cola und Prinzesstorte gefrühstückt wurden, hielten wir uns an die Klassiker.


Danach alle nochmal aufs Klo und auf gehts.
Erste Beute: die Treppenschutzgitter in der Family-Abteilung.


Mit einem locker gefüllten popeligen einzelnen Wagen geht es von der Möbelausstellung ins Erdgeschoss.

Beim Betreten der SB Halle um 11:14h sind es schon zwei volle und ein leerer Wagen.

Fast im Zeitplan: um 11:59h sind fünf Wagen gefüllt und wir machen uns mit tatkräftiger Hilfe des Personals auf den Weg zur Kasse (Grund für die Verzögerung: "Gorm"-Regalelemente sind aus, wir müssen unsere Konstruktion visualisieren und aus Einzelteilen zusammenbauen).
Knapp 4500 CHF ärmer (ha, 450 CHF gespart!) und zwei ellenlange Kassenzettel reicher (bei 99 Artikeln muss zwischenkassiert werden. Sagt das System.) teilen wir uns auf: einer zur Möbelausgabe, einer zum Autoholen. Hier werden die Fotos spärlich, denn der Hübsche wurde auf die Aussage der Autotussi "Das Auto MUSS um 14:00h einfach wieder da sein" leicht hysterisch, konnte sich überhaupt nicht für die spontan gekauften Hotdogs begeistern.
Also wurden im mittlerweile strömenden Regen parallel der gemietete ganz schön kleine Lieferwagen und der Golf hektisch voll beladen, der Plan kurzfristig so abgeändert, dass alles in unserem Garagenabteil zwischengelagert würde. Und klar, wir wären nicht wir, wenn der Transporter nicht eine halbe Stunde vor der vereinbarten Zeit wieder abgegeben worden wäre.
Um 14:58h war dann alles im Wohnzimmer.

Mittlerweile stehen "Expedit",
ein fast ganzer "Pax"-Schuhschrank, zwei "Jonisk"-Lampen, ein "Bekväm"-Hocker (mit Blutflecken von mir), ein "PS-Lömsk",
ein Set "Lätt" und unser neues Nichtikeasofa.
Die ersten Bücher sind eingeräumt, ebenso fast die kompette Küche.
Ich durfte die Tücken eines Induktionskochfeldes kennenlernen: es zischt nicht, wenn was überkocht......und überkocht......und überkocht.......aber dafür brennt auch nix ein.

Little Q. ist seit heute stolzer Besizter eines "Boga", lernt "mins" und "dins" und konnte vor lauter Aufregung nicht mittagschlafen. Duschen hingegen fand er toll.
Ansonsten sind die anonymen Zeiten in der Grossstadt vorbei. Ich habe (hoffentlich) schon die Hälfte der Bewohner unserer Strasse kennengelernt, alle mit Vornamen.
Morgen gehts weiter.

Fazit: wir sind ein gutes Team. Nicht zickig. Ich kann auch richtig schleppen. Mittagsschlaf für das Kind wäre schon gut. Den Eintrag hier habt ihr dem Hübschen zu verdanken (der schon selig schläft), er hat gemeint, ich müsste das Blog a jour bringen, sonst gerät das in Vergessenheit.

Ach ja und die Arbeitsdeadline für den 1. Juni hätte ich nicht gebraucht. Naja.

Samstag, Mai 12, 2007

Nur mal so

Erkenntnis heute: Wir essen lieber eine ganze Woche von Papptellern und leben inmitten von Kistenstapeln, anstatt kruz vor Schluss noch Stress zu haben. Wir haben auch während der Uni immer alles rechtzeitig abgegeben und nie Nachtschichten gemacht.
Ich sage: Veranlagung.

Banause

100% Y ist Little Q.. Gestern abend wurde die ganze Familie mit einem "Dreamtime"-Bademelt von Lush gebadet. Ich fischte eine der sanft im Wasser treibenden Jasminblüten heraus, zeigte sie Little Q., der nur ganz trocken meinte: "Pokel!" (=Popel).

Freitag, Mai 11, 2007

X & Y

Ich warte ja normalerweise höflich, bis mir en Stöckchen zugeworfen wird. Das aber musste ich mir von der Jette klauen. Und ich alter Mainstreammensch gebe dem Eintrag natürlich auch Musiknamen, aber eben Mainstream.
Ich und X
  • Ich liebe Kosmetik. Neue Creme? Proberabatt? Her damit.
  • Ich gehe nur geschminkt zur Arbeit. Abdeckstift und Mascara müssen immer sein, auch beim Weg zum Bäcker oder zum Briefkasten.
  • Ich mag Katzen lieber als Hunde.
  • Ich weine so oft bei Filmen (Sogar bei "Troja" und das nicht, weil meine Altphilologenseele geblutet hat, sondern weil Hektor..... und der tragische Achilles.... und überhaupt.) und auch Büchern.
  • Knut rulez.
  • Ich hätte so gerne eine Mädchenecke im neuen Haus.....
  • Als ich heute beim Lush meine volle Kundenkarte einlösen wollte, haben sie sich gar nicht angebiedert. Ein lässiges "Guten Morgen. Sali, Little Q.. Ihr kennt euch eh aus, oder?" reichte aus.
  • Ich liebe Schuhe. Auch hochackige. Und kann auch drin laufen. Richtig schnell. (@Engel: das lernt man zB beim Turniertanzen).
  • Ich habe ein ambivalentes Verhältnis zu meinen Haaren. (Heute wird hoffentlich mal wieder gefärbt. Und zum Friseur muss ich auch. Aber was? Keine Diana, das ist klar. Aber was sonst?)
  • Ich finde mich zu dick, seitdem ich mit 13 das erste Mal auf einer Wage stand (48.5 kg, damals die Hölle. Kurz danach fing der Onkel, den ich noch nie mochte, an, mich "Zentnersau" zu nennen. Das half ungemein.). Aber wer weiss, meinen ausgewachsenen alltime-Tiefststand hatte ich nach dem Umzug nach Basel mit 56 kg. Vielleicht schaffe ich das diesmal wieder.
  • Ich mag mittlerweile rosa.
  • Ich liebe Shoppen und Taschen.
  • Ich habe immer lackierte Zehennägel und auch im Winter glattrasierte Beine.
  • Ich schaue gerne ER, SATC und DH (ich benutze Abkürzungen für Serien).
  • Ich esse gerne Salat, Obst und Gemüse (für im neuen Haus bekommen wir eine Abokiste mit glücklichem Bioeurhythmiegemüse).
  • Ich liebe Prosecco.
  • Ich bohre, düble und schraube nicht.
  • ich trinke meinen Kaffee mit viel Milch und ohne Zucker.
Ich und Y
  • Ich kann einparken. Rückwärts. In kleine Lücken. Dadurch, dass der Hübsche jetzt soviel radelt, sogar manchmal besser als er.
  • Ich war immer besser in Physik, Mathe, Chemie als in Kunst und Deutsch.
  • Ich arbeite in einem Männerberuf. ("Liebe Karin, liebe Kollegen...." diese Mailanfänge machen mich ganz irr.)
  • Ich bin zu faul zum Nägelfeilen. Die werden abgeschnitten.
  • Ich schaue gerne Nip/Tuck, 24 und LOST.
  • Ich liebe Weissbier.
  • Ich schleppe Einkäufe die Treppe hoch. Fast immer auch alles Schwere.
  • Kein Schnickeldi. Weder aus Bolivien oder Afrika noch aus Ton.
  • Globuli, Bachblüten, Energiesteine und "DasistaberganzgesundnurausPflanzenundohneChemie" kommen uns nicht ins Haus. Chemistry rulez.

Und jetzt kommt eine Premiere: ich wüsste das alles gerne vom Hübschen. In den Kommentaren. Mal schauen, ob er ehrlich ist.

Halleluja

Wer hätte das gedacht:
Wir sind jetzt frei! All unsere Konten bei der alten Bank sind aufgelöst. Kaum kämpft man drei Monate......

Made it

Der Abend gestern war ein voller Erfolg. Für uns zumindestens. Die beiden besten Freunde waren brav wie nie, haben Bücher angesehen, sogar zusammen, sich gegenseitig im Puppenwagen hinundhergeschoben, das Bobbycar und einen Joghurt geteilt, voneinenander gelernt (Little Q. sagt seit gestern abend "Kuh" statt nur "Uhhhh" und Au-el nennt unsere Katze jetzt "Dati" statt "Katz") und können beide ein neues Wort, nämlich "cooooooool". Das muss man ganz hoch kreischen, nachdem einem von beiden die Kindersonnebrille aufgesetzt wurde. Und dem Hübschen stehen zwei Kinder doch auch ganz gut, oder? Keine Sorge, wir werden uns nicht wild an die Reproduktion machen, nein, vor allem konnte ich mein Gewissen beruhigen, da wir Little Q. ja während des Umzugs zweimal bei Au-els Mum einquartieren werden.
Einziger Wermutstropfen für uns war, dass Little Q. vor lauter Aufregung nichts essen konnte, dementsprechend schon um halb drei nach seiner Milch verlangte, sich auch durch Wasser nicht davon abbringen liess, und dementsprechend morgens um kruz vor sechs die Windel überlief.
Wermutstropfen für unseren Vermieter: ich denke nicht, dass die beiden Mädels die Wohnung nehmen werden. Das hat weder mit dem Chaos, noch mit meiner Unfähigkeit den Mund zu halten (nein, Hübscher, du hast sie für Lesben gehalten. Ich habe nur gesagt, dass wir in Little Q.s Zimmer früher ein Arbeitszimmer hatten, worauf sie gemeint haben, sie würden schon jede ein eigenes Schlafzimmer kriegen. Ach ja, und dann bin ich rotgeworden. Und stammelig.), sondern damit, dass es halt ein grosses und ein kleines Zimmer sind. Naja.

Donnerstag, Mai 10, 2007

Kind aus der Kiste

Immer wieder rein und raus.
Im Hintergrund schön zu erkennen, wie die Kistentürme langsam die schönen neuen Balkontüren verdecken.

Man könnte es sich ja leicht machen

und nicht alles an ein- und denselben Termin packen.
Weil das aber langweilig wäre, kommt heute abend zum einen der beste kleine Freund zum Abendessen und Baden, weil seine Eltern zum Krippenelternabend müssen (beide, er haut nämlich und alle anderen Kinder ausser Little Q. finden das nicht cool. Little Q. lacht ihn aus. Psychische vs. phyische Gewalt), der Hübsche verschwindet zur Sportelprivatstunde und eine potentielle Nachmieterin kommt zum Wohnunganschauen.
Ich habe beschlossen, für die Kids was leckeres zu kochen ("Umzugsrouladen" = Putenrouladen, die mit Resteln gefüllt sind und mangels Zahnstochern und wegen schon eingepacktem Nähzeug mit Paketschnur zugebunden sind), für das Gewissen einmal um das Chaos herumzusaugen und ansonsten das Kistenchaos so zu lassen. Was erwartet man, wenn man eine Wohnung, aus der demnächst ausgezogen wird, besichtigen will?
Ich bin ausserdem positiv gestimmt und werde eher von der tollen Lage und den neuen Balkontüren schwärmen als über die psychopathischen Nachbarn zu lästern.
Und jetzt werden Little Q. uns mal wieder für einen Grenzübertritt bereit machen: Grosseinkauf und Seifenverschicken. (@Suse: ich habe noch Lavendel gefunden. Darf ich das Monster dann "kleines Brüllen" nennen und zu meinem Blogmaskottchen machen?)

Some things never change

zu meinen eigenen Kindergarten- und Schulzeiten konnte ich mich schon imme rnicht zurück halten und überreichte meiner Mutter die liebevoll beschmierten Joghurtbecher mit Styroporfüllung ("Oh, was ist denn das?" "Aber Mama, das sieht man doch, ein Nadelkissen"), Handabdrücke in Salzteig etc. immer schon am Freitag vor Muttertag. Am Sonntag war ich dann immer am Boden zerstört, weil ich nix mehr hatte.
Little Q. geht ja nur Montag/Mittwoch in die Krippe, so dass er schon gestern mit diesem vielversprechenden Päckchen ankam. Und ich muss noch bis Sonntag warten.......

Mittwoch, Mai 09, 2007

Rehabilitiert

Nach dieser Erkenntnis hier war die erste Folge Dr. House, die wir Quereinsteiger gestern gesehen haben, doch ganz gut. Und Dr. Wilson, ich gebe zu, er hat wirklich noch was Neil Perry-Artiges. Und weniger von Knut als ich dachte.
Und in dem Buch bin ich jetzt auch endlich da, wo es passiert ist. Nicht ganz unerwartet, wenn man vorblättert, aber immer noch tragisch. Schnüff. Wenn heute abend neben ER und Seifeneinpacken noch Zeit bleibt, lese ich weiter.

Zu viel gepackt

hat man,

wenn man Blasen vom Paketbandabroller hat,
wenn man nur noch eine dünne Gummiregenjacke als Jacke hat, weil alles
andere eingepackt ist
wenn man, nachdem der Knopf an einer Kinderhose abgerissen ist, das Nähzeug
wegpackt. Ohne den Knopf anzunähen,
wenn man in der Nacht träumt, das ganze Bett stünde voller Kisten, dabei
ist es nur Katze, die auf den Beinen sitzt.

My inner Lynette

Jetzt dürfen mir die, die die Hausweiber bei Pro7 schauen, nicht böse sein, die Schweizer (und Österreicher) sind euch einfach voraus.
Ich habe festegestellt, dass ich (überhaupt und sowieso schon immer) vermutlich eine Art Lynette bin. Ich habe zwar noch keine Buschtrommeln über potentielle Kinderschänder in Gang gesetzt, aber trotzdem habe ich ein ungutes Gefühlt, wenn ein Mann meinem Kind aufhilft, wenn es hingefallen ist, ihm begeistert den Sabber mit der blossen Hand vom Kinn wischt, ihn festhält, auch wenn er sich wehrt... naja. Ich weiss, ich weiss, vermutlich alles ganz harmlos. Sicher sogar. Aber Little Q. hatte Angst und deswegen habe ich den Mann dann auch einfach stehengelassen.
Gestern, als wir vollbeladen aus dem Tchibo kamen (ehrgeiziges Projekt: Kind, Sporttasche, diesen Teppich und noch Vorhänge bei Gegenwind nach anderthalb Stunden Audauertraining im offenen Radlanhänger über den Barfüsserberg nach Hause schleppen...), hst sich Little Q. auf dei Gehwegkante gesetzt. Absichtlich sogar, er musste ja schliesslich dei Vorhänge tragen. Ein älterer Herr wollte ihm aufhelfen, hat ihn also am Ellenbogen hochgezogen. Little Q mutierte zum Kartoffelsack. Auf den (sicherlich witzig gemeinten) blöden Spruch des Mannes, der ihn weiter am Ärmel zerrte "Und bist du nicht willig, dann brauch ich Gewalt" ist mir dann ein "Würde ich nicht machen. Er beisst.", was gar nicht wahr ist., rausgerutscht....
Ach ja. Ich bin vermutlich ein furchtbarer Mensch. Total unentspannt und verklemmt. Aber trotzdem. Grmpf.

Montag, Mai 07, 2007

Over the Top

in Sachen Planung:
  • eine dreiseitige ausgedruckte Einkaufsliste für Ikea.
  • Aufgeteilt in Möbelausstellung, SB-Halle, Möbelausgabe.
  • Dem aus dem Gedächtnis rekonstruierten Grundriss folgend.
  • Umfassend 210 zu besorgende Teile.
  • In zwei Stunden.
  • Mit Regieanweisungen wie "Hier Gorm bestellen. Zusammenstellung s. unten" oder "Grösse Lack checken" oder auch einfach "Scharniere? Wenn nein, wieviele, wo?"
  • Vom Hübschen und mir bei zwei Besuchen erstellt, von mir fast ganz allein zusammengestellt und sortiert.


Ich bin so stolz auf uns.

Aber nur, weil sie mir einen tollen Namen gegeben hat

die Jette... nennt mich "Queen of Seife", und schafft es so, mir ein paar Minuten Mittagspause wegzuknapsen. Und meine auf "Kistenpackenbankleutezursaumachenkistenpackenogottdasschaffenwirnie"-gepolten Gehirnwindungen in Richtung kreativ zu stupsen.


Die folgenden Sätze sollen um drei Sätze bzw. Zeilen erweitert werden. Wie jetzt, Sätze oder Zeilen?

1. Der Wagen raste gegen einen Baum
und versetzte damit das Nest mit den fast flüggen Kohlmeisen in wilde schwankende Bewegungen. Mutter Kohlmeise machte aus der Not eine Tugend und beschloss, ihre drei Kinderlein mit der rauen Wirklichkeit vertraut zu machen. Nur Mopsi, der dickste der drei Kinder, konnte mit dem hektischen "Auf, ab, imme auf, ab, das ist doch nicht so schwer" nichts anfangen und landete wie ein gefiederter Klumpen Knete auf der eleganten Kopfbedeckung der Dame, die gerade dem Wrack des gecrashten Lamborghini entstieg.

2. Die Frau setzte ihren Hut zurecht,
überprüfte Lippenstift und Sitz der Gucci-Sonnebrille in ihrem Schminkspiegel und wunderte sich kurz über das Federknäuel auf ihrem Hut. Als sie ihre Blicke aber über das elegant um den Baum gewickelte Auto schweifen liess, wurde ihr klar, dass sich da eine Chance bot, ihrem Leben eine grundlegende Wendung zu geben. ""Honey, alles klar?" hauchte sie dem Mann im Smoking zu, der gerade auf dem Fahrersitz zu sich kam, worauf hin der sie mit müdem Blick versuchte zu fixieren.

3. Der Mann zündete eine Zigarette an,
ohne daran zu denken, dass er in den benzingetränkten Überresten eines 250 000€-Autos steckte. Die Dame mit Hut hauchte noch ein entsetztes "Ich weiss nicht, ob das wirklich so eine gute Idee....", da wurde sie auch schon von von der Druckwelle der Explosion erfasst. Moppsi auch und mit ein bisschen Feuer unter dem Hinter klappte es auch mit dem Fliegen.

Und was macht Frau...äh...Mutti draus?

Kisten

Kisten, Kisten..... immer gut schauen, ob Kind oder Katze drin sind, bevor man zuklebt. Wenn man sich überall Kartons zusammenschnorrt, geht jeder anders zu. Macht es ein bisschen spannend.
Leider wieder nicht geschafft, auf kreative Beschriftungen zu verzichten. "Krusch", "Krimskrams", "Zeug fürs Kammerl", "Archiv".... ja, das wird spannend beim Ausräumen.
Ansonsten: auf Lise gehört, vier grosse Müllsäcke voller Kleider für das Rote Kreuz im Auto, 3 60L Müllsäcke voller Müll gefüllt, einen Schrank, eine kleine aber feine Selektion an Büchern, die wir nie wieder lesen werden, wie die McKinsey-Bibel "In Search of Excellence" und "Das kleine Arschloch", ein paar Poster, Computerspiele, Taschen und den Brotbackautomat mit "Gratis"schildern rausgestellt, und im Nullkommanix neuen Besitzern übereignet.
Generalprobe Ikea, die zweite: jetzt muss ich nur noch die Notizen ins Reine schreiben und dann schaun wir mal, ob wir den Kreditrahmen meiner neuen Ikea-Moneycard ausreizen können. Maximal könnten wir damit 800 CHF sparen.
Merke: die Anziehungskraft der Dekoabteilung schwindet, wenn frau ein mittagsschlafverweigerndes 13-14kg Kind im Ergo Carrier auf dem Rücken tragen muss, weil irgendein asozialer Mensch uns im Restaurant unseren Wagen gemopst hat. Spannend ist auch der Weg durch die Gläser- und Lampenabteilung, wenn das Kind strampelt.
Jaja, es wird. Und Planung ist alles. Und da sind wir gut drin.
Auch im Zeitplanen: 2 Stunden um den Monstereinkauf zusammenzusammeln und zwei um ihn in den Transporter zu verfrachten, den Transporter zum neuen Haus, Ausladen, Transporter zurückbringen.....Man wächst ja angeblich an seinen Herausforderungen.

Verdacht begründet

und zwar, klar, bei den vielversprechendsten Kandidaten: Bank und Telefon.
Zum "Saldieren und Transferieren" unseres Girokontos brauchen sie (zunächst, mal sehen, was danach noch kommt) unsere EC- und Kreditkraten. Soweit, so gut. Geht eigentlich. Obwohl sie uns das auch am Telefon schon hätten sagen können.
Spannender ist die Geschichte mit dem Drittsäulenkonto: die Konten existieren nach wie vor, obwohl der letzte Stand der Dinge war, dass sie "guter Dinge sind, dass das jetzt bald über die Bühne ist." Also hat der Hübsche heute den "Spezialisten" angerufen. Ich bin froh, dass er das gemacht hat, ich hätte nämlich vermutlich angefangen hyterisch zu kreischen und den Hörer auf den Schreibtisch zu hämmern bei der Aussage:"Ja, an sich würde das alles ganz schnell gehen, wenn wir endlich die Bestätigung der Finanzierungsbank bekämen.....". Der Hübsche hat das viel schlauer gemacht, sich von unserem (absolut fähigen) Finanzierungsberater bestätigen lassen, dass der diese Bestätigung am 2. April in die Post gegeben hat, ihm dann die Durchwahl des "Spezialisten" gegeben und lässt das nun die Banker unter sich ausmachen. Wenn man Googlefight glauben kann, ist die Sache damit erledigt ;-). Ich finde es nur faszinierend, dass die Leute da einfach rumhocken und nix machen, anstatt einmal Bescheid zu geben, dass ihnen angeblich (ich weiss ja, dass sie jetzt alles haben) noch was fehlt....
Meine Aufgabe war das Telefon. Das Resultat meines 10-Sekundengesprächs mit der Hotlinedame lag am Freitag im Briefkasten: ein Vertrag mit einem völlig frei erfundenem Umzugsdatum und einer Kündigungsvollmacht für unseren aktuellen Anbieter, wo wir schon lange fristgerecht selber gekündigt haben.
Mit der angegebenen Direktdurchwahl zu meiner netten Französin bin ich irgendwo ganz anders gelandet. Die Dame am anderen Ende meinte lapidar:"Dann ändern sie das halt". Klar, hätte ich ja auch sofort gemacht, wenn nicht dick, fett und kursiv oben drauf stünde "Bitte dieses Dokument nicht verändern, da es maschinell eingelesen wird!". Laut der kompetenten Aussage der Dame gilt das aber nicht für das Datum (klar....) und die Kündigungsvollmacht brauchen sie trotzdem. Da habe ich dann eigenmächtig noch den richtigen Namen und die richtige Adresse eingefügt und harre nun der Dinge.

Freitag, Mai 04, 2007

Die letzten vor dem Umzug

Die Neuen...


So, endlich kam ich gestern dazu, einmal das Projekt Rasierseife anzugehen und dann endlich die schon lange rumliegenden Schoko- und Vanillestangen zu verwurschteln. Rausgekommen sind:


"Rave'n'Shave"

eine Rasierseife in der praktischen Magnetbox (treue Ikea-Kunden erkennen die Grundtal-Gewürzboxen) aus 200g Kokosöl, 100g Rizinusöl (soll Stoppeln weich machen), 100g Olivenöl, 100g Weizenkeimöl, 50g Avocadoöl, 150g Wasser und 76g NaOH. Beduftet wurde das Ganze mit ätherischem Zitronenöl und Duftöl "Pink Grape", so dass ein unisextauglicher Zitrusduft rauskam. Ein Teil mit TiO2 aufgehellt, marmoriert, fertig.


"King of Karo"
eine unbeduftete Sandelholzseife aus 250g Kokosöl, 150g Rapsöl, 150g Olivenöl, 150g Sonnenblumenöl, 100g Palmöl, 100g Weizenkeimöl, 50g Lanoli und 50g Sheabutter, angerührt mit 335 mL Sandelholzaufguss und 125g NaOH. Eingebettet wurden Schoko- und Vanillestreifen aus diesem Projekt. Die Mischung der vielen Pflegeöle ergibt eine Seife, die sich sehr seidig anfühlt und lecker nach Schokolade duftet.


Und ab heute abend werden Kisten gepackt....

Mittwoch, Mai 02, 2007

Verdächtig einfach

ging heute so einiges:
  • Abmelden bei den Basler Einwohnerdiensten: online, einfach so.
  • Anmelden im neuen Wohnort: persönlich, mitzubringen pro Nase 20 Franken, 2 Fotos, Pässe, Familienbüchlein. (Andersrum wäre es schwieriger: die Basler verlangen ein Gesuch auf Kantonswechsel, Vorbestrafte und Sozialfälle eh nicht, dazu die letzten drei Lohnabrechnungen, Arbeitsbestätigung, Mietvertrag und, mein favorite, einen "Auszug aus dem Betreibungs- und Verlustscheinregister des bisherigen Aufenthaltskantons")
  • Ummelden bei der Krankenkasse: online
  • Ummelden der Zeitschriftenabos: online
  • Telefonanschluss incl. Anbieterwechsel unsererseits und Wechsel von ISDN auf normal im neuen Haus: verdächtig einfach. Nach 5 Minuten Warteschleife bei der Swisscom (Anmerkung: liebe Warteschleifensounddesigner, die Ankündigung einer voraussichtlichen Wartezeit ist wunderbar, die Musikauswahl war auch nicht schlecht, aber die allminütlichen Ansagen a al "Probieren Sie doch auch unser Online-Angebot" reissen einen nur unnötig aus der Letharige bzw. lenken einen von der für die Wartezeit eingeplanten Beschäftigung ab) ging es dann sehr flott: nur einmal weiterverbinden, einer französischsprachigen Dame die Adresse buchstabieren, und schon wollte sie wieder auflegen. Ich wurde noch mein Anliegen (eben KEIN ISDN) los, stellte die Frage nach allfälligen Umbauten, Installationen, da meinte sie nur "Voila, das wird schon, keine Sorge." Okay. Vielleicht sind sie ja fitter als ihr deutsches Pendant. Und als die von der Bank.

Bankgeschäfte

Kleines Update:
Der Vertrag ist da, wo er hinsoll. Konten sind immer noch nicht aufgelöst. Die Bankmenschen sind "zuversichtlich, dass bald alles klappt". Das ist doch toll, oder?
Nächster Task: Unser Girokonto auflösen und zu unserer neuen Hausbank transferieren. Aktuelle Info (telefonisch, um nicht wieder 150mal zum Schalter dackeln zu müssen): ein formloses Schreiben genügt (haha, dass ich nicht lache.... niemals klappt das!). Eine Liste unserer Daueraufträge können (wollen?) sie uns nicht schicken, aber angeblich können wir die online verwalten. Gerade eben geckeckt: können wir nicht. Wenn ich auf "Anzeige Daueraufträge" klicke, kommt: "Keine Aufträge vorhanden". Da ich mich persönlich aber an zwei, nämlich Miete und Krippe erinnere, ist irgendwas faul. Wundert mich aber gar nicht, da habe ich vollstes "Fairtrauen" in unsere Hoffentlichjetztaberwirklichbaldexbank, dass sie das auch irgendwie versemmeln. Fairsemmeln.

Gänzlich unrevolutionär

haben wir unser verlängertes Wochenende verbracht:


Samstag:

Frühstück bei Ikea, danach Generalprobe, will heissen, alles noch für das Haus zu kaufende wurde aufgelistet, incl. Platz in der SB-Halle, weil wir ja an einem von Little Q.s Krippentagen zwischen Hausübergabe und Umzug einen Rieseneinkaufsaufbautag machen werden. Es muss alles auf einmal gekauft werden, weil wir mit der neuen Ikea Moneycard auf den ersten Einkauf 10% bekommen. Und es wäre ja schade, das nur für Teelichter und Servietten zu verbraten. Stattdessen gibt es unter anderem ein ganzes Zimmer voller Gorm. Gar nicht einfach, das vor Ort zusammenzustellen, wenn ein kleines lautes Kind währenddessen viel lieber alle Dübelpackungen aufreissen würde. Dann Mittagessen bei Ikea, Nachmittag im Park (Little Q. ist verliebt, in eine 13monatige Halbkanadierien, die er Mina = Mädchen nennt). Abends Grillen
Lektion in Sachen Feuer



und in Sachen Löschen, nämlich Selbstdusche mit Bier.


Sonntag:

Hauptaktion am Vormittag: Grillkohle (die scheint ganz unvermittelt auszugehen), amerikanisches Bier und Brot beim Pakistani um die Ecke kaufen.

Nachmittag: Park,

Vater und Sohn. Und ein Langhaarrasierer.


Abend: Grillen mit Au-el und Familie. Merke: ein Kopfübersturz über das Geländer auf die Betonstufen der Kellertreppe endet zumindestens bei Au-el nicht notgedrungen mit einem Aufenthalt im Krankenhaus. Späterer Abend: Clerks 2, sehr nette Unterhaltung.


Montag:


Vormittags elterliches Sporteln hier, Kinderbetreuung hat nämlich auch am Brückentag geöffnet.


Nachmittag: Radtour zum Fünfschilling. Merke: "Radweg" als Option in das Navigationssystem eingeben hilft nicht viel. Wir haben überlebt. Und Sonnencreme Faktor 20 mit Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine (auch in Garnier, nicht in LOreal) hält meinen Rücken auch im Spaghettitop schön sonnenbrand- und-allergiefrei.

Abend: Dr. House, Hausweiber, Switch, Stromberg


Dienstag:

Vormittag: ausschlafen, Vater, Sohn, Bobbycar in den Park, Mutter stellt halbwegs bewohnbaren Zustand der Wohnung (noch 19 Tage) her, ein grosser Käfer und eine grosse Spinne werden sanft ausquartiert.

Nachmittag: Radtour mit Au-el und Familie auf die Burg Rötteln. Ja, man(n) schafft diese Steigung auch mit Kind im Anhänger (das den keuchenden Vater ignorierte und gemütlich ein Bilderbuch las). Die Abfahrt mit Au-el und Littel Q. in einem Anhänger sorgte dann allerdings für glühende Bremsscheiben (und Unmut bei Au-el, weil Little Q. sich so breit machte). Ein Zwischenstop in Lörrachs bester Eisdiele sorgte dann allerdings für Abkühlung und die nötigen Kalorien für die Heimfahrt.
Abend: Hamburger selbergemacht, langes Insbettbringen (hallo Vollmond), kurze Ernüchterung beim Blick ins Fernsehprogramm, ab ins Bett.

Der Winter kann kommen

Wenn es meinen Tauschpartnern nach ginge... die dunklen Winternachmittage werden von so einer freundlichen Lampe erhellt werden und meine kalten Füsse werden dann in diesen fröhlichen Socken stecken.
Danke, meine Lieben!

Abrechnung

  • mit Dr. House: danke für die Zerstörung eines Jugendtraumes... als vermutlich letzte Person auf dieser Erde habe ich am Wochenende kapiert, dass der Traum meiner schlaflosen Nächte mit 13 (Robert Sean Leonard als Neil Perry im "Club der toten Dichter.... ich habe vertretungshalber lange für einen Typen drei Klassen höher, der die selben Augenbrauen hatte, geschwärmt) mittlerweile der knutartig süsse Dr. Wilson geworden ist. Alles ausser sexy. Und als ich gestern dann mal kurz bei Kabel eins in den "Club" reingelunst habe, wer spielt mit? Ein Miniwilson. Gar nicht mehr sexy, der ganze Film. Wusste noch jemand ausser mir nicht, dass Ethan Hawke da mitspielt? (Auch gänzlich unsexy?)
  • und mit Elizabeth George: im Klappentext des aktuellen Lynley-Romans steht irgendwas von der "grössten Tragödie in Lynleys Leben". Da ich so eine Spannung ja nicht aushalten kann, habe ich mal vorgeblättert, bis ich auf die tragischen Worte "Helens Mörder" stiess. Meine liebe Mrs. George, das macht man nicht. Helen ist/war die liebste Person in der ganzen Serie. Und noch dazu schwanger. Aber hilft ja nix, fertig lesen muss ich trotzdem. Weil: mal wieder ein richtig guter Krimi. Und Gottseidank sehr dick.