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Mittwoch, November 13, 2024

131124

 Heute morgen um 4:30 sehr verwirrt gewesen, was der Hübsche denn um alles in der Welt da macht und warum er so rumrankelt. Dann gesehen: ah, 4:30, er muss ja aufstehen. Eine Zeitlang dachte ich, ich könnte nicht mehr einschlafen, aber doch.

Frühstück mit einer aussen sich weich anfühlenden, innen aber steinharten Avocado. Ich mag da doch die Hass-Avocados lieber, da habe ich ein besseres Gespür.

Dann: kurze Jonnyrunde, er hat aktuell einen neuen Lieblingsplatz im Kreuzungspunkt Siedlung/Fussballplatz/Tennisplatz/Wiese. Auf dem Rückweg musste er ganz wichtig noch einen Baum rauf- und dann rückwärts wieder runterrennen.

Dann: Sportründchen und das war richtig anstrengend. Ich war kurz davor, 5 Minuten vor der Zeit das Crosstrainerstrampeln abzubrechen, aber dann war ich halt doch stur. Und dann richtig durch.

Erstes Meeting am Morgen mit der Flu Crew, das war das entspannteste. Ab dann ging es nämlich nur noch um Root Cause Analyse und Issue Management Strategie parallel für ein echt tricky Problem(chen), das eigentlich ein Non-Issue sein könnte, aktuell aber bis ultimo hochgejazzt wird. Viel gelernt über Compliance-Argumentationsstrategien UND über Enkapsulierungsprozesskontrollen. das war beides sehr spannend.

Parallel Zeug, unter anderem die Einladung zu einem total skurrilen Meeting morgen. Wir haben da vor einiger Zeit schon eine Anfrage bekommen über ganz abstruse Kanäle, der wir ohne vertragliche Grundlage (die es nicht zu geben scheint) definitiv nicht entsprechen können. Sowas hatten wir schon ein paar Mal in dem Zusammenhang, die haben aber bisher auf die freundliche Absage halt nicht mehr reagiert. Die jetzt... machen totalen Druck, ich weiss nicht auf welcher Basis ehrlich gesagt und so haben wir morgen ein Call mit dem Upper Management und halt unserem Team und entweder ziehen sie einen Vertrag raus, dann sagen wir "Ok, warum denn nicht gleich?" oder nicht und dann ist muss jemand diplomatischeres als ich sagen "Sounds like a you-problem..." 

Ich meine, stellen Sie sich mal vor (bear with me, ich denke mir grad ein total albernes Beispiel aus, um zu illustrieren, um was es geht): Sie haben eine grossartige Business-Idee, nämlich .... 1.5% Bio-Milch vom Coop für die Produktion von Mondscheinkäse zu verwenden. Sie kaufen also die Milch beim Coop, machen ihren Mondscheinkäse, reichen das zur AOC-Anmeldung beim Mondscheinkäseamt ein, natürlich inklusive Rezept, wo auf der Zutatenliste "1.5% Bio-Milch vom Coop" steht. Das Mondscheinkäseamt schaut sich das an, schaut in die AOC-Richtlinien und da steht, dass für alle tierischen Rohstoffe folgende Unterlagen eingereicht werden müssen: Haltungsbedingungen der Tiere, Futterqualität, Risikoanalyse für TSE/BSE im Fall von Rindern und Schafen, Namen und Ausbildung der Bauern, Kühlkettenqualifizierung und die Schuhgrösse des Chefs der Molkereiabteilung. All das haben Sie natürlich nicht, Sie haben ja nur 8 Sixpacks BioMilch (mit Bon im Angebot) gekauft. Also schreiben Sie an den Kundenservice vom Coop und sagen, Sie bräuchten all diese Unterlagen, damit Sie die AOC-Zulassung für den Mondscheinkäse aus Coop-Biomilch (1.5%) bekommen. Beim Coop-Kundenservice schaut man dann ein wenig verdutzt, weil solche Anfragen ja nix mit Kundenservice zu tun haben, aber man ist ja per se serviceorientiert, also recherchiert man und landet beim Team "BioMilch" und wirft die Anfrage über den Zaun. Das Team BioMilch denkt sich: häh, wer ist das überhaupt?, recherchiert in Grosskundendatenbanken und sucht Infos über einen etwaigen Vertrag oder eine Lizenzvereinbarung für Biomilch (1.5%) für Mondscheinkäse, aber nada. Man antwortet freundlich: "Bei diesen Informationen handelt es sich um vertrauliche Informationen, die wir nicht ohne vertragliche Grundlage teilen können. Wir finden Sie leider nicht in unserer Kundendatenbank. Falls das unser Fehler ist, schicken Sie uns doch bitte eine Referenz zum Vertrag, dann regeln wir das asap." Ist jetzt natürlich doof für Sie, weil das Mondscheinkäseamt sagt "Gell, ihr wisst schon, die Unterlagen sind halt nicht vollständig, wenn das Zeug nicht binnen einer Woche da ist, dann wars das mit dem AOC-Siegel, gell?", Sie haben aber natürlich keinen Vertrag oder eine Lizenz, nicht mal einen elektronischen Kassenzettel für die 8 Sixpacks Biomilch (1.5%). Also sagen Sie: "Ja, Vertrag haben wir keinen, aber das geht bestimmt auch so, ausserdem pressiert es jetzt, das Mondscheinkäseamt braucht die Daten bis Freitag, kann ja nicht sein, dass das bei Ihnen so lang dauert, zur Not machen wir halt schnell einen Vertrag?!". Das BioMilchteam ist ein bisschen geknickt und genervt, aber man will halt auch nicht unhöflich sein, also holt man sich Rat und Unterstützung im Lizenz-Team, der Rechtsabteilung und der Vertragsabteilung und alle sagen: "Ja, ok, aber ohne Vertrag geht das nicht, die dürfen die Milch eh nicht für kommerzielle Zwecke verwenden, gehts noch? FALLS wir einen Vertrag mit ihnen machen würden, würde das Minimum 6 Monate gehen, aber nur mit einem richtig guten Businesscase." Ihnen allerdings wird jetzt echt ein bisschen mulmig, weil Sie ja den Investoren in das Mondscheinkäseprojekt versprochen haben, dass das mit dem AOC-Siegel eine sichere Bank ist und die obersten Bosse sagen "Machen Sie mal ein Meeting und laden uns mit dazu ein, dann werden wir denen mal sagen, wie es läuft, das kann doch nicht so schwer sein." Und dieses Meeting ist morgen und das BioMilch-Team ist sehr gespannt. (Ich hoffe, Sie alle hoffen nicht so schnell auf AOC-Mondscheinkäse....)

Naja. So ungefähr.

Mittagessen: Kürbissuppe mit gebratenen Austernpilzen und Croutons

Abendessen: Reste mit Käsesosse überbacken (heisst: Viele Austernpilze, ich hatte so eine Pilzzuchtbox und die war heute fertig, Zwiebeln, Paprika, Rest Mais, Rest Edamame, angebraten, Spätzle dazu, aus allen Käseresten eine Käsesosse, überbacken, fertig).

Jetzt noch ein letztes Katzenründchen, mal sehen, ob er wieder am selben Ort ist, dann spüle ich mir meine Haarkur nach dem Färben aus und es geht mit Wärmflasche und Buch ins Bett.

Dienstag, November 12, 2024

121124

 Wie erwartet, richtig schlecht eingeschlafen, respektive es nicht geschafft, die Abzweigung zum Runterkommen zu finden.

Kein Wunder, weil halt noch einiges passiert ist:

Q kam von der Rekrutierungsveranstaltung der Feuerwehr zurück und ... jetzt halt bei der Feuerwehr ist. Hintergrund: bei uns in der Gemeinde werden alle EinwohnerInnen irgendwann nach der Volljährigkeit aufgeboten zu dieser Rekrutierungsveranstaltung. Wer nicht mitmachen möchte / kann, muss eine Feuerwehrabgabe zahlen, bis man keine Ahnung wie alt ist. Der Hübsche war dort, als wir hergezogen sind und meinte damals schon: "Die sind richtig gut im Rekrutieren und machen einem ein richtig schlechtes Gewissen, wenn man nicht mitmacht". Das haben wir Q. so gesagt, er hat gemeint "Mhm" und dann ist er mit seinen 2 Kindergartenfreunden und Fellow Pfadileitern ins Feuerwehrmagazin abgewackelt. Zwei Stunden später kam er freudestrahlend zurück, noch bis Mitte Dezember muss er noch seine Ausrüstung irgendwo abholen, es sind nur 22 Abende im Jahr und ein einwöchiger Ausbildungskurs, es gibt Aufwandsentschädigung,"wir haben uns da so reingepeerpressured" und naja, Pfadi und Feuerwehr sind bei uns im Ort ja eher so konzentrische Venn-Diagrammkreise. Wir haben das noch dem Hübschen in Genf mitgeteilt, der süffisant fragte "Ich weiss gar nicht, woher er das hat, sich für irgendwas melden, weil jemand sagt "Ich wette, du traust dich nicht""  Ich hatte mich ja versucht, mental auf sowas vorzubereiten, hatte da aber eher an ... "wir haben uns gemeinsam tätowieren lassen" oder "wir haben gemeinsam ein Schrottauto zum Renovieren gekauft" gedacht. Feuerwehr also (Ich persönlich war fast ein bisschen enttäuscht, dass er freudestrahlend 22 Abende im Jahr verplant, aber nicht 2h mit mir Sellerie ernten geht. Aber gut. I get it. Sellerie vs Feuerlöschen, I get it.)

Dann waren L. und ich beide gemeinsam genervt, weil sein Handy einen so ausgeleierten Ladeanschluss hat, dass es sich trotz einer Vielzahl meist noch fabrikneuer USB-C-Kabel nicht mehr aufladen liess (wiederholt). Irgendwie hat er dann doch den sweet spot gefunden, ich habe ihm versprochen, ihn auf jeden Fall am nächsten Morgen zu wecken, falls der Wecker nicht läutet, habe ihm mein altes S20 aufgeladen für den Fall, dass wir umswitchen müssen, dann recherchiert, was ein neues Handy für ihn aktuell kostet, damit wir eine Baseline für die hoffentlich noch kommenden Black Friday Rabatte haben. So lange muss er noch mit entweder seinem oder meinem alten durchhalten.

"Wetten, du traust dich nicht!" hat der Hübsche am Telefon noch zum Spass gesagt, als ich meinte, dass ich jetzt (=23:30) im Pyjama nicht zu den Briefkästen vorlaufen würde, um nochmal alle Päcklifächer und den Müll nach dem Adventskalender zu durchsuchen. Also bin ich im Pyjama vorgelaufen und .... anders als am Mittag und Abend stand auf einem ganz anderen Briefkasten das vermisste Paket. Oke..... (DHL hat übrigens heute NICHT bei mir angerufen, um mich über die Nachforschung zu informieren, auch schön. Mal sehen, ob sich da noch wer meldet.) Anyway, jetzt muss nur noch mein Adventskalender kommen, dann haben wir da alle. 

Als ich dann aber wirklich das Licht ausmachen wollte und noch einmal checkte, ob die Kameras alle laufen, da sah ich, wie sich der Arschkater auf dem (Fake)Fell auf der Bank vor unserer Haustür häuslich einrichtete. Also: nochmal runter, Kater verscheuchen.

Dann nochmal Familien-Whatsappnachrichten lesen und naja, der Schlaf war dann sehr kurz, sehr schlecht, Arbeitstag sehr anstrengend, sehr voll und vor dem Heimfahren ist mir noch das eine Verschlussteil des Velohelms in den Lichtschacht gefallen und ich musste mit offenem Helm heimfahren und muss zum dritten Mal den Gebäudemann anrufen und mir das rausholen lassen. 

Der Hübsche ist wieder da, der "total verkackte" Biotest, der L. (und deshalb auch mir und dem Hübschen) auf der Seele lag, wurde eine 5.0 ("Sehr gut, L., das Thema lag dir, hm?"), der Hübsche muss morgen um 4:30h aufstehen und ist schon wieder weg und ich bin so müde, dass ich einfach nur den Kopf auf den Tisch legen, ein bisschen weinen und viel schlafen will. Halt stop, die Kinder kommen gleich vom Hock und ich habe leichtsinnigerweise frische Carbonara versprochen.


Naja. 

Um den Bogen zum Beginn des Posts zu schliessen: man hätte es ahnen können.




Montag, November 11, 2024

111124

 Heute morgen bin ich wie erschlagen aufgewacht, naja, kein Wunder.

Die Kinder sind wie immer in die Schule gestartet, ich nach Frühstück (Avocadobrot, it is this time of the year, wir haben lauter kleine Avocados, diejetzt alle reif sind, alle klein genug für zwei Brote.) zu einem Sportründchen. Tat gut, bei aller Aufregung gestern kam die BEwegung ein wenig zu kurz.

Dann: Arbeitstag im Homeoffice, ausnahmsweise allein. Der Hübsche fährt heute nachmittag nach Genf und kommt erst morgen abend wieder.

Ich hatte einen arbeitstechnisch ruhigen Tag (wenige Meetings, die produktiv, das letzte war ein Artefakt im Kalender, meine Güte, ich habe noch nie erlebt, dass eine Organisation (nicht meine) sich so anstellt mit einer Umorganisation. Das läuft jetzt seit einem Jahr und Distributionlists sind immer noch Glückssache, Meetings, die die  Vorvorgänger der aktuellen Assistentin aufgesetzt haben, sind immer noch für alle im Kalender, das ist echt kein Ruhmesblatt.), sonst aber halt gar nicht ruhig. Viel recherchiert, viel nachgelesen, viel aufgeschrieben (mein Safe Place sind Listen und Spreadsheets und Tabellen), viel Sprachnachrichten angehört und ausgetauscht (es gibt weniger als eine Handvoll Menschen, mit denen ich das mache).

Mittagessen: vorbereitete Herbsträbensuppe (die ist wirklich gut!) und eine grosse Schüssel Salat. Der reicht noch für morgen, eine grosse oder zwei kleine Portionen Alu Gobi sind noch übrig, dann ist der grosse Gemüsekorb für die Woche auch aufgebracht.

Beide Kinder kommen heute etwas früher (das bedeutet: um fünf) nach Hause. Beim gemeinsamen Zusammenlegen der grossen Tasche voller Pfadigeschirrtücher, wo wir diesmal mit Waschen (90Grad!) dran waren, sinnieren wir über die Kanadaurlaubspläne. Fazit: ich schreibe Kingfisher heute noch an und frage, ob sie die Central Gwaii Haanas Explore Tour nicht doch auch schon im Juni anbieten können, wenn wir ganz lieb fragen (vermutlich nicht, but who knows), das wäre next level adventure!

Mein Stresslevel liegt heute bei relaxten 49, die Body Batterie ist bei 5, ich habe das Gefühl, einen Druck auf der Brust zu haben (es drückt eher rechts, deshalb bin ich mir recht sicher, dass es nix schlimmes ist. Googlen ist natürlich sehr hilfreich und schlägt als erstes "plötzlicher Herztod" vor. Da bin ich mir aber ziemlich sicher, dass es das nicht ist, aus ganz offensichtlichen Gründen, wie zuallererst: ich bin nicht tot.), es ist interessant, das alles zu beobachten. Sort of. Allein das nicht stattfindende Meeting bringt mich total durcheinander, anstatt froh um die geschenkte Dreiviertelstunde zu sein...

Anyway. Gleich Montagspizza, mich von den Kindern beim Essen unterhalten lassen, die 3. Maschine Wäsche heute wegräumen, dann noch ein bisschen "Elsbeth" und stricken und dann mit Wärmflasche und Buch ins Bett. Ich hoffe, ich kann trotz allein im Bett einigermassen schlafen.

Schönes aus dem Briefkasten: Unsere Krankenkasse hat anstandslos Ls Impfung im Tropeninstitut gezahlt. IN YOUR FACE!

Beeindruckendes aus dem Briefkasten: es kommen immer noch Abrechnungen für des Hübschen Abenteuer in Notaufnahme und Intensivstation. Wir sind in der Summe mittlerweile bei über 7700 CHF, von denen natürlich die Krankenkasse den Löwenanteil bezahlt. Wie grossartig, dass wir uns da keine Sorgen machen müssen.

Doofes aus dem Briefkasten (respektive: nix): es sieht so aus, als ob jemand des Hübschen Adventskalender heute aus unserem Päcklifach geklaut hätte zwischen 11:16 und 13:00. Doof für den DHL Mann, dass er wohl ein Foto als Zustellbeweis gemacht hat, auf dem man sieht, dass das Paket zu gross für das Fach ist. Damit hätte er nämlich entweder läuten, es vor der Tür oder halt in dem Paketautomaten abstellen müssen. (Falls die Nachforschung nix ergibt und es magisch wieder auftaucht, bestelle ich es halt nochmal und hole mir das Geld zurück...)



Sonntag, November 10, 2024

101124

Gestern abend also Datenight im "Alchemist" (wir haben standhaft vermieden, es "wir feiern unseren Hochzeitstag nach" zu nennen oder zu denken, weil: diese gingen ja die letzten Jahre steil bergab und weiter als: "ein Tag in der Notaufnahme und eine Nacht auf der Intensivstation" muss man das wirklich nicht treiben).
Meine Schwester hatte mich schon vor Jahren dahin schicken wollen, mit "Essen ist super,  die Cocktails können nix, aber es ist richtig schön gemacht".
Das Konzept (an ein Alchemielabor angelehnt, die Getränkekaete heisst "Laborjournal", man kann sich die Cocktails zusammenwürfeln, es gibt viel Reagenzglas, Erlenmeyerkolben, Trockeneis, Seifenblasen, Mörser, habe ich Trockeneis erwähnt?) ist sehr nett gemacht. Die Alkoholika in der Bar wurden alle in grosse Schliffflaschen umgefüllt (und nicht beschriftet 🤓), es gibt einen total sinnfreien falschen Aufbau an Laborequipment in dem fluoreszierende Suppe brodelt am Eingang, das Suppenschälchen steht auf einer grossen Lupe, man bekommt Messer, Gabel, Löffel, Pinzette zum Essen, alles in allem halt: "Chat GPT, wie sieht ein Restaurant aus, das wie ein Chemielabor wirken soll? Nur falsche Antworten."






Das ganze ist als "share/tasting" Experience angedacht (auch gut zu wissen, wenn man da mit mehreren hingeht, wo vllt nicht alle gerne mit anderen aus derselben Schüssel schöpfen).
Wir haben uns wegen Entscheidungsparalyse für das "Opus Magnum" (5 Gänge, mit Getränkebegleitung) entschieden.
Es ist natürlich nicht fair, das mit der Erfahrung eines "roots"-Besuchs zu vergleichen, aber.... hm. Das Servicepersonal hatte offensichtlich als einzigen Job, das Essen/Getränke auf den Tisch zu stellen, Getränke/Gänge waren zeitlich nicht richtig aufeinander abgestimmt. Abgesehen davon, dass ein Cocktail aus Rum, den man lit selbstgemörserten Gewürzen infused, mit Cola-Ingwer Sirup halt zu überhaupt keinem Essen passt ausser vllt Barnüsschen oder Oliven.
Als "Jetzt kommt noch ein Wein, der heisst "keine Ahnung, nicht verstanden", wenn Euch das was sagt, und kommt aus Sizilien". Grad, dass sie nicht "und er ist rot" gesagt hat.
Das Essen ... joah... war sehr hübsch angerichtet (habe ich Trockeneis erwähnt? Alles hat genebelt. Das ist dann auch so ein Punkt, wo ich mir denke: vllt wäre das besser angekommen, wenn man ohne Chemiebackground da ankommt, weil: Trockeneis brauche ich, wenn ich irgendwas kühlen will. Nicht, wenn ich was Heisses servieren möchte.), aber.... erstaunlich uninspiriert. Also zum Teil wirklich fad und bei nahezu allen Gerichten bin ich lmir sicher, dass ich sie aus dem Stegreif besser hinbekomme. Das fand ich ein bisschen schade, weil offensichtlich ganz viel Kreativität und Begeisterung vorhanden ist, aber in der Umsetzung passt es dann nicht zusammen. (Interessante Selbstbeobachtung: ich finde es erstaunlich unangenehm, für alle 5 Gänge dasselbe Set Besteck und einen einzigen Teller /Suppenschüssel zu nutzen. Grosse Freude aber über die Pinzette!)

Aperitiv: Prosecco, Zuckerwatte, Aperolsirup. Sieht super aus, gibt auch keinen Saustall beim Reinleeren, schmeckt... nicht so toll.


Der Cocktail zum alles selbermachen. Joah. 

Trockeneis, habe ich Trockeneis erwähnt? Irgendwas mit Wodka, Apfel, Minze, TROCKENEIS, und irgendwas, was nach Hitschler-Kaugummi-Nachgeschmack schmeckte.

Gruss aus der Küche, Gemüse im Bierteig (heiss, in einem Dämpfkörbchen (?) auf Trockeneis (?!), Dip kalt, nicht auf Trockeneis)
Erster Gang: Pastinakensuppe, Kürbissalat, Gemüserollen auf Erdnusshummus (erstaunlicherweise alles ohne Trockeneis, an einem Laborstativ angebracht)

Hauptgang: irgendwas mit Rindfleischbällchen, "Saisongemüse" (ohne Trockeneis und ohne Gewürz), "Tofu und Teriyakisosse" (nicht mehr, nicht weniger)


Dekonstruiertes Tiramisu (Mascarponeeis, Rest irgendwie drumrum)

(Sidenote: ich verstehe die Euphorie über Unisextoiletten eh nicht, wurde gestern wieder bestätigt: kein Spiegel am Waschbecken, ein Pissoir in Sichtweite des gemeinsamen Waschbeckens und ein verspritzter Boden um das WC, ja, ne, danke.)

Es klingt jetzt total motzig und so ist es nicht gemeint. Ich habe schon geahnt, dass es essenstechnisch nicht mit der Optik/Show mithalten würde, so war es halt auch. Aber der Abend war sehr nett und lustig und ich habe ein neues Profilbild und weiss jetzt, dass ich Falernumgeschmack nicht runterkriege, ohne dass es mich schüttelt.
Wir haben unendlich viel geredet, Sommerurlaubspläne geschmiedet. Wir haben zwei Konzepte, die wir heute dann den Kindern vorlegen: entweder England/ Schottland mit dem Zug (Highlandwanderung und so) oder aber, das kam für mich ein bisschen unerwartet, Kanada relaxed, nochmal Kayaken, mehr Vancouver Island, vllt ganz kurz ein USA-Abstecher nach Seattle?
Lets see (Immerhin haben beide Kinder dieses Mal Basler und nicht Aargauer Schulferien, also eine Woche eher und länger (naja  Q. eh bis Semesterbeginn und L. bis Abreise nach Japan)

Heute dann wieder Wecker um sieben, der Hübsche und ich hatten uns bei meiner Schwester/Mutter angemeldet und fuhren also in den Südschwarzwald hoch, durch den Nebel immer bisschen aufregend. Wie abgemacht mit Zwischenstop bei Jim Knöpfe (wenn ich schon nicht wie letztes Mal Lego dabeihatte, dann heute zumindest Käsekuchen 😆) und dann noch ungrplant bei der Notfallapotheke (like a pro die Homöopathiefalle umrundet, als es hiess: "ich verkaufe da gern das hier, das wirkt ganz natürlich *rhabarberlaberrhavarber* und deshalb sekundär auch gewissermaßen entzündungshemmend und langfristig  dann irgendwann auch schmerzlindernd". Ich habe dann was genommen, was primär sofort schmerzlindernd und entzündungshemmend, "aber halt nur symptomatisch und kurzfristig"  wird, weil das halt auch das Problem ist.).
Ja, ab dann wurde der Sonntag dann ein bisschen arg mittel, beinhaltete unter anderem einmal Rettungsdienst bestellen, Diskussionen mit vom System gefrusteten Rettungssanitätern (die mit Patienten aber trotzdem grossartig sind!), einer Fahrt in die Notaufnahme, immerhin dann keine stationäre Aufnahme, viel Sorgen, aber immerhin auch dem Käsekuchen. 
OIDAMO.










Samstag, November 09, 2024

091124

 Der Wecker hat heute morgen um viertel nach sieben geläutet (naja, eigentlich schon um halb sieben, daber das war einer, den ich vergessen hatte abzustellen), die Kinder hatten nämlich um halb neun Abreise in Planungsweekend der Pfadileitpersonen. Während sie frühstückten und letztes Zeug packten, gab es für uns Kaffee. Der Plan war eigentlich, uns danach nochmal hinzulegen, aber naja, es war dann halt halb neun und wir waren eh wach. Also ging der Hübsche Semmeln holen, ich zog alle Betten ab und die meisten schon wieder frisch auf und machte uns ein etwas ausgiebigeres Frühstück parat. Wir haben die erste Crowdfarming Avocadokiste bekommen letzte Woche und die ersten sind jetzt perfekt weich.

Gestern abend hatten wir alle drei noch den Vertrag und alles für den Japanaustausch unterschrieben (ich hoffe, es geht alles glatt, wir können nämlich kein Kind aufnehmen und kennen auch niemanden, der das würde. Das ist natürlich nicht so gern gesehen / macht die Sache komplizierter, aber ich hoffe, es klappt trotzdem). Als ich in unseren Schrank oben griff, wo Umschläge und Briefmarken hingehören... war da nix. Und zwar nicht, weil die aus sind (ich habe mal sooooo viele bestellt und wir verschicken ja kaum noch was in hardcopy. Das letzte waren irgendwelche Pfadikarten, die an irgendein Departement zurückgeschickt werden mussten), sondern weil sie nicht da waren, wo sie sein sollten. Den, der sie das letzte Mal hatte, zu fragen war sinnlos, weil ... Q. war mit den Karten total überrascht, dass wir überhaupt Briefmarken haben, ausserdem nicht da und seit dem Kartenzurückschicken und heute habe ich den Schrank auch einmal neu geordnet....

Also: bei der zweiten Einkaufsrunde mit Recyclingzeug wegbringen und so haben wir Umschläge gekauft und dann bin ich so richtig oldschool mit dem Umschlag zur Apotheke mit Posttheke gegangen und dann war das wenigstens mal weg. Uiuiuiuiuiui.



Daheim allerdings lag ein Riesenhaufen Zeug, der schon längstens mal hätte sortiert werden müssen, auf dem Schlafzimmerboden. Nicht ganz das, was ich mir für den eh schon nur einen ganzen Tag dauernden Erholungsteil des Wochenendes gedacht hatte, aber naja.

Als erstes kochte ich aber zwei Suppen, die zum Teil morgen in den Rekonvaleszentenhaushalt gebracht werden, zum Teil nächste Woche Homeofficeverpflegung werden: einmal klassische Kürbissuppe mit Kokosmilch, einmal die letzten beiden Herbsträben aus dem Gemüsekorb in eine Herbsträbenkartoffelsuppe. Ich war etwas skeptisch, weil ich den Kohlgeschmack als unangenehm befürchtete, aber: schmeckt super, eigentlich kein Wunder, Blumenkohlsuppe schmeckt ja auch. Ich habe die fehlenden 150 Räben durch Kürbiswürfel ersetzt, jetzt sieht es auch farblich ansprechend aus.

Dann machte ich mich ans radikale Ausmisten. Alle vollgeschriebenen Arbeitsnotizbücher kommen weg, verkrumpeltes Zeug, alles Schul- und Bürozeug, was keiner mehr braucht, zB angenagte Schreiblerntintenroller, ausgefranste Textmarker, Heftumschläge, Klarsichtmappen, Radiergummis.... Auch spannend zu sehen, wie sich der Büro- / Schulmaterialbedarf in den letzten Jahren geändert hat. Unsere Kinder werden vermutlich nie wieder in ihrem Leben einen physischen Textmarker verwenden. Ich vermutlich auch nicht. Auch die (note to myself: nie wieder welche kaufen) Post-its, die ich sortiert habe, werden vermutlich beim nächsten Ausmisten as is weggeworfen werden. Druckbleistifte, Millimeterpapier, alles obsolet. Ich werde auch in den nächsten .... 25 Jahren? keine Postkarten mehr kaufen müssen.

Good news: die Briefmarken sind nicht verschwunden, sondern jetzt in der Kiste mit den Postkarten und Umschlägen.

Bettwäsche ist gewaschen und getrocknet / auf der Leine, Tasche für den morgigen Besuch gepackt, der Hübsche und ich haben immerhin einen ausgiebigen Spaziergang wenn auch nicht irgendwo speziell, sondern halt bei uns in der Gegend eingeschoben. Die Zeit hat für eine Folge Elsbeth und eine Sheetmaske aus meiner grossen Yesstyle-Bestellung gereicht und für heute abend haben wir im "Alchemist" reserviert. Ich vermute, da ist sehr viel Show beim Essen und besonders Trinken, aber wenigstens zu einem Thema, das uns beiden liegt. Und ich wollte es halt schon immer mal ausprobieren.


Freitag, November 08, 2024

081124

 Früh aufgewacht (wir sind wieder bei halb sechs), Frühstück mit L., Q. hatte spontan wegen Fortbildung und "Müssen wir die Mathestunde wirklich morgen machen oder können wir die wann anders machen, weil es wäre wirklich die EINZIGE Stunde" heute schulfrei und als Task nur, irgendwann sein Fahrrad mit der gerissenen Kette zum Radlschrauber zu bringen.

Dann kurzes Ründchen in Sportklamotten um den Block, gucken, wo Jonny seit nachts um drei abhängt (im Gestrüpp zwischen Tennisplatz und Fussballplatz).

Dann: Sportründchen. Ich bin übermässig stolz darauf, dass ich heute 12 Klimmzüge am Stück mit dem maximalen Unterstützungsband geschafft habe. Startpunkt war: NULL.

Arbeitstag dann intensiv, Grippesaison vorbereiten, Weltrettungsprojekt "socializen", Zeug.

Mittagessen mit Q zusammen, Ofengemüse, in das ich zwei der Herbsträben geschnappt habe. Joah. (Bitte keine Rezepttipps, ich hab noch zwei Räben und genug Rezeptideen für die nächsten 2, 3 Korbfüllungen).

Schnelle Wocheneinkaufsrunde mit dem Hübschen, dann weiterarbeiten, konzentriert bis ca fünf 

Q. bringt sein Rad weg, packt für das Planungsweekend der Leitpersonen, ich kneten noch Pizzateig und Wirbel in ein Rabbithole der Wahlausgangsdiskussion mit einem Kollegen in San Francisco hinunter. Um sieben haben wir alle einen Termin im Gemeindesaal, die Pios zeigen Videos und Fotos aus dem Dänemarklager. "Suburband Friday nichts, wie ich dem Kollegen schreibe 

Ich bin hungrig und ein bisschen angeschickert, dank des Aperol Spritz daheim auf ein Minitütchen saure Hariboschlümpfe

Ich freue mich auf den Pizzaabend und nicht so sehr auf den frühen Wecker dann morgen.

Donnerstag, November 07, 2024

071124

Ich sags, wies ist: es ist im Moment ein bisschen arg viel, besonders an der erweiterten Familienfront und der Arbeitsfront. Ich habe nichtmal Zeit, mich angemessen über die US Wahl oder den Bruch der Ampel (what took you so long, Olaf?) zu echauffieren. Erfolgserlebnis des Tages hingegen war: ich war nur 4 Stunden, nachdem ich mir dachte "Oh, ich muss jetzt echt dringend aufs WC", dann auch mal. Feste feiern, wie sie fallen, ich hatte ja auch keine Zeit, um meine Thermoskanne nachzufüllen, passt schon alles.

Sonst: erstmals mit "Arctic Patrol Boots" geradelt, dabei war es heute gar nicht so kalt, dafür aber feuchtneblig. Sehr schön warm, sehr schön trocken.

Ansonsten gibt es heute Bilder:

Kraftwerk im Morgennebel



"Ausblick" aus der Panorama-Lounge im 38. Stock, in den ein Kollege und ich uns "for a change of scenery" verzogen hatten.


Und, wie jeden Donnerstag, grosse Vorfreude auf den und grosse Freude beim Auspacken des Gemüsekorbs. Heute das erste Mal nicht mehr als Probeabo, sondern full fletched Genossin, ausserdem der eins grössere Korb. Doch, merkt man schon.

Blumenkohl, Buschbohnen, Herbsträben, Kartoffeln - vorwiegend festkochend, Queen Anne, Kohlrabi, Peterli glatt, Peperoni Spitz farbig, Radiesli, Minilattich grün, Nüsslisalat, Salanova Kopf, Salavona Crispy, Tomaten Rund  und halt die Eier

Nochmal die Salanova-Köpfe, da sieht man, wieviel mehr Blätter die haben

Ich sehe vor mir: viel Salat, Alu Goobi, Ofengemüse.


 Wunschlistenfrage

Hoffentlich nicht übergriffig, aber Ende März sind wohl Neuwahlen in Deutschland: Sind Sie und die Ihren dabei?

Weil: Jede Stimme zählt, jetzt erst recht.

Ich habe ja letztens wieder viele US Anwaltsserien geschaut, deshalb möchte ich hier Einspruch erheben: "Asked and answered". Wie bereits mehrfach ausführlich erklärt, werden der Mann und ich in D wählen, solange wir dürfen. Für Ihren Kalender: nach aktuellem Stand der Dinge ist das incl Oktober 2027.

Ich habe mit der Frage allerdings tatsächlich Mühe aus mehreren Gründen.

Wer eine Frage mit "Hoffentlich nicht übergriffig, aber .." beginnt, weiss genau, dass die Frage übergriffig ist. Genau wie "Ich weiss, Sie wollen keine Tipps, aber..." Lassen Sie das doch dann einfach sein.

Dann: was soll diese Frage? Genau Sie haben mir genau diese Frage zur Europawahl gestellt. Das ist jetzt ungefähr so, wie wenn Sie fragen würden "Bald ist wieder Grippesaison, lassen Sie sich dieses Jahr impfen?" oder "Auch heute wird es wieder Abend, werden Sie und die Ihren die Zähne putzen?"

Dazu noch die belehrende Begründung "Jede Stimme zählt, jetzt erst recht" Was genau bewegt Sie dazu, zu meinen, MIR das erklären zu müssen? Habe ich Ihnen jemals einen Anhlatspunkt gegeben, der Sie da einen Bedarf erkennen lässt? (Oder, aber das ist jetzt vllt ein bisschen meta, eine Empfänglichkeit meinerseits für Binsenweisheiten oder Belehrungen oder Handlungsanweisungen für offensichtliches?)

Was mich noch mehr nervt, ist, dass Sie das letzte Mal mit meiner Antwort und der Art der Antwort offensichtlich so unzufrieden waren, dass Sie noch ewig in den Kommentaren nachtarocken wollten und mir sogar persönlich eine beleidigte belehrende Email geschrieben haben. Warum denn jetzt schon wieder? Hm?

Schad, Digga, schad.

Mittwoch, November 06, 2024

061124

 Was für ein Tag. Wir haben ja vorgestern (?) abend ein Familienwettboard aufgemalt, wo sich jeder einen US-Wahlgewinner, das Datum, an dem er/sie feststeht und die Umstände des Gewinns festlegen musste.

Es hat niemand alles richtig, ich habe als einzige den Ausgang überhaupt richtig getippt und wäre so gern falsch gelegen. (Ausserdem hatte ich ein finales Ergebnis erst für nächsten Montag und einen (nutzlosen) Gewinn der Public Votes von Kamala Harris getippt. Little did I know).

Ich bin in Schock, ich kann nicht verstehen, wie irgendjemand Donald Trump wählen kann, egal wer gegen ihn antritt, und wenn es ein Kochlöffel wäre. Ernsthaft einfach nicht. 

Emails und Chatnachrichten an meine US KollegInnen begannen mit Beileidsbekundungen und wurden mit Fassungslosigkeit beantwortet (die meisten sitzen in Kalifornien, sind highly educated, haben internationalen background, arbeiten bei einer internationalen Firma, bei der "Wokeness" grossgeschrieben ist und natürlich halt auch generell... Science. Tja. Aber hey, wenn RFK jetzt die FDA und CDC aufmischt und Gehirnwürmer bekämpft, wird das eh lustig und ein ganz neuer Approach).

Geringstes Problem, aber trotzdem: wo fahren wir denn jetzt in den Sommerurlaub hin? ich hätte wirklich gern den High Sierra Loop gemacht... Hm. Hm. Finnland? Schweden? Schottland?

Anyway, eh keine Zeit, drüber nachzudenken.

Aufgewacht mit nahezu überhaupt keinen Impfschmerzen mehr (immerhin), der Covidarm ist noch ein bisschen empfindlich. Wie die Male bisher auch reagieren der Hübsche und L. relativ heftig mit angeschwollenen Lymphknoten, Q. und ich sind eher so Immunsystemklötze.

Es gingen sogar Bauchroller, Liegestützen und Klimmzüge (naja, so gut die halt gehen).

Homeofficetag war geprägt von dem nervigen hängigen Thema "Self assessment", aber ich hatte mir für heute abend die deadline geschickt, das fertig zu haben und praktischerweise / leider :-) kamen keine Querschüsse, also ist das auch tatsächlich passiert. Spass hat es keinen gemacht, bis auf den allerletzten Teil, wo ich mein Summary nochmal durch unseren firmeninternen LLM gejagt habe mit der Bitte "make it funnier" (und nein, ich habe nicht die Variante hochgeladen. (ich meine: "I turned cross-functional and cross-site collaboration into a party, aligning various priorities and viewpoints like a seasoned DJ mixing tracks." Das wäre wenigstens mal unterhaltsamer als die Standardformulierungen).

Mittagessen heute leckere Reste aus dem Gemüsefach, kleingeschnitten, Vegichicken, Erdnusssosse, Joghurtdip, Hot Sauce, all das im Pitabrot: War gut, hat für den Hübschen und mich und Q., der zwischen Schule und Fahrschule daheim aufschlug, gelangt. (Trotzdem grosser Hunger auf die geplanten Nudeln heute abend. "Bolognese Bianco". Klingt bisschen weird, ist basically Bolognese nur ohne Tomaten, dafür mit Milch / Rahm.)

Nachmittags und abends dann Produktteammeetings, nichts dramatisches, aber ganz interessant.

Dann angemessen hungrig auf die Nudeln. Therapeutisches Brunoise-Würfeln, hat was. Übrigens habe ich schon die zweite Müllsuppe gekocht, ohne mir dabei die Nase zu verbrennen. Die ist mittlerweile verheilt, Kruste ab, eine weitere neue Hautschicht ab, jetzt ist sie noch etwas rot, ganz glatt und glänzt. Wie man sich die Nase von jemand vorstellt, der sie reinsteckt, wo sie nicht hingehört.

Die Pasta sieht überhaupt nicht schön aus, schmeckt aber echt lecker! Sagt auch das Kind, das sich gestern "mal wieder was mit Rahmsosse" gewünscht hat.

Vom Nachbarn zwischendrin gehört: Jonny ist nicht NUR am Einstecken vom A-Kater. Heute lag er auf einem seiner Lieblingsplätze bei ihnen (Teppich im ersten Stock), da kam der Nachbarskater (also: der A-Kater der Nachbarn der Nachbarn, nicht die eigene niedliche rote Katze der Nachbarn. You still with me?) die Treppe rauf und Jonny ist wie ein Schachterlteifi aufgesprungen und hat ihn schreiend und fauchend aus dem Haus gejagt. Okeee?! 

Mühsame, unschöne Themen drängen sich rein. DASS sie irgendwann kommen, war klar, auch dass es hässlich werden würde, jetzt ist es soweit und es wird, wie bei der letzten Rundegenauso hässlich, wenn nicht schlimmer, werden wie erwartet. Tja. Irgendwann und immer selber besser machen.

Tja nun.


Wunschlistenfrage:

Ich bewundere immer wieder die wunderschönen, gestrickten Tücher. Aber in meiner Wahrnehmung, müsste es davon zwischenzeitlich schon einen, ziemlich großen, Stapel geben. Daher zwei Fragen dazu: tragen Sie die alle allein, werden die verschenkt? Und bei welcher Gelegenheit werden die getragen weil fürs Büro glaube ich sind die Nix, oder?

Diese Frage wurde fast wortwörtlich schon mal gestellt und beantwortet. (Ich trage sie durchaus im Büro, habe eines sogar in meinem Bürogedönskistchen für wenn mir mal kalt ist.)


Dienstag, November 05, 2024

051124 #WMDEDGT


You know the drill, right? Es ist der 5., d.h. es heisst wieder "WMDEDGT?" (kurz und knackig für "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?"). 
Heute trifft sich der Freundeskreis Tagebuchbloggen sozusagen hier und verlinkt sich in der Liste unten.

Das ganze hat im April 2013 seinen Anfang genommen in einer Tagebuchblogwoche und hat sich irgendwie verselbständigt.


Die Regeln zum Mitmachen sind einfach:
  • über den heutigen Tag tagebuchbloggen (ohne Werbung, ohne Geschwurbel)
  • verlinken, mehr dazu findet sich am Ende dieses Posts.

Nach mehreren Aufwachern zwischendrin dann doch aus dem Tiefschlaf vom Wecker um sechs geweckt worden und erstmal sehr durcheinander gewesen.
Mit der Zahnbürste im Mund dann erstmal sortiert:
Ja, Arbeitsmorgen, ja, beidseitige Armschmerzen sind ok, weil Impfung (Covid tut mehr weh, aber bis auf jetzt abends ein bisschen müde und Kopfweh, was ich nicht mal 100% der Impfung zuschreiben kann, habe ich nix), ja, stimmt, gestern war ich wirklich auf Krankenhausbesuch, ja, es ist ok, dass L noch schläft, er hat später Schule.
Frühstück mit Katzen, dem Hübschen und den Kindern tschüss sagen, vermeintlich warm genug anziehen (noch nicht meine neuen “Arctic Patrol Boots”, sondern Wanderschuhe und Wollsocken, noch keine Krabbenhandschuhe, aber schon mal die Softshellhose. Learning: Die Krabbenhandschuhe wären super gewesen, auch eine zweite Lage über dem Thermorolli, als Schuhe wären die Patrol Boots nicht total daneben gewesen. Auf dem Heimweg natürlich war alles wieder anders, keine Handschuhe, Jacke offen etc., es ist nicht ganz einfach im Moment).
Im Büro: höllischer Tag, neben allem haben wir zwei Inspektionen auf der Site gleichzeitig, deshalb findet eine davon auf unserem Stockwerk statt. D.h. es sind unendlich viele Leute da und warten und schwatzen, die normalerweise woanders “daheim” sind. Ausserdem laufen Auditoren evtl rum, d..h. man kann nicht frei von der Leber weg reden, nicht mal auf dem Klo oder im Lift zum Essen. UND all unsere Meetingräume werden dafür verwendet und die Assistentin hat uns Ersatzräume gebucht, auf zwei Stockwerken, die eine Baustelle sind, mit nix oder mit Stühlen aber sonst nix. Naja. Ansonsten: vllt beschreibt es die Stimmung und Lage ganz gut, dass ich L.s Anmeldedaten für YFU angefangen habe auszufüllen und Formulare A bis O zu organisieren (netter Kontakt mit Ls altem Schulleiter, der binnen 20 Minuten ein Notentranskript in international geschickt hat) zu Beruhigung und damit ich das Gefühl habe, wenigstens ETWAS zu Ende gebracht zu haben. Es ist nicht so toll im Moment.
Auch nicht so toll: die Krankenhausnews, aber gut, das ist jetzt halt so, es ist nicht neu, nicht unerwartet, es ist halt jetzt.
Mittagessen mit alten Kollegen aus den verschiedensten Ecken, das tut immer gut und gibt eine andere Perspektive.
Groupmeetings bis drei (wieder in Baustellenräumen), dann noch Nachbesprechung und dann streiche ich die Segel vor Ort, ich habe noch späte Meetingtermine und möchte die von daheim machen und auch mit den Jungs noch schwatzen, die ja dann später zu den Pfadis abdampfen.
Der Hübsche und die Katzen sind auch schon da, es gibt Kaffee, Kekse, wildes Durcheinanderreden und dann muss ich auch schon wieder an den Computer. Wenn Legal mit mir reden will, bin ich ja per se nervös. Wir werden sehen, noch bin ich nicht verhaftet (lol).
Dann gibt es schnelles Essen (Rahmspinat, Rösti, Spiegelei) für den Hübschen und mich, um sieben muss ich mich schon wieder für den Pfadielternrathock einwählen. Die Kinder kriegen ihr Essen dann, wenn sie aus dem Pfadihaus zurückkommen.
Ich freue mich sehr, sehr, sehr darauf, dann aus meinen Radklamotten zu schlüpfen, mich unter die Dusche zu stellen und dann bei den letzten beiden Folgen “Diplomacy” zu geniessen, dass diese Probleme dort nicht meine sind.

(Was den Tag erst recht seltsam und traurig macht: heute vor 5 Jahren ist der liebste Arbeitskollege des Hübschen total unerwartet gestorben, das hat ihn damals ziemlich aus der Bahn geworden. Und: mein Schwiegervater wäre heute 80 geworden. Es ist so traurig, dass er so früh gehen musste und seine Enkel nicht mehr kennengelernt hat. Ich bin mir sicher, unsere beiden Jungs und er hätten sich grossartig verstanden.)

Post-DSGVO-Reminder: wenn Sie sich auf die Liste eintragen, geben Sie Daten von sich frei. Was Mr. Linky damit macht, steht hier. Wenn Sie das nicht wollen, sollten Sie sich nicht eintragen

Montag, November 04, 2024

041124

 Arbeitsmontag nach einem gar nicht mal so erholsamen Wochenende. Aber mei, ist halt so.

Die Katzen sind aktuell (es wird nachts ja doch endlihc langsam kälter) die meiste Zeit in der Nacht drin (Jonny schläft gern bei mir am Fussende), aber so ab fünf sausen sie dann raus.

Frühstück, Kinder verabschieden (L. ist es noch nicht kalt genug für eine Jacke, geschweige denn Winterjacke. Ok), Katzen wieder reinlassen, Sportründchen. Habe ich erzählt, das es am Wochenende soweit war und ich aus dem Klimmzughilfsbandl rausgeflutscht bi? Es hat mir nicht das ein ins Gesicht gekickt, sondern ich bin andersrum rausgerutscht und es hat mich so über den Rücken gepeitscht und ich hing dann so mit dem Achseln drin. Nicht schlimm, nicht toll. Heute bin ich nur in seltsame Schwingungen geraten und es ging nicht so gut. Aber immerhin bin ich (mit der stärksten Bandunterstützung) schon von NULL auf drei ganze breite und dann noch 3-4 immer weniger ganze Klimmzüge, gefolgt von genauso vielen schmalen gekommen. Es wird.

Duschen, Arbeiten mit einer richtig vollen Todo-Liste. Parallel hing ich in Warteschleifen bei Zahn- und Kinderarzt, um L.s Termine für den Austausch abzumachen. Ging eine Zeitlang, aber jetzt haben wir das. Wird ganz schön viel auszufüllen, aber mei.

Arbeitsmässig komme ich gut voran, wie immer, wenn was, was mich nervt, aber ein fixes Due date hat, im Hintergrund lauert. Aktuell (und das finde ich jedes Mal so unendlich nervig am Jahresende / -anfang): Selfassessment und Achievements. Meine Güte.

Anyway, der gesame Rest und mehr ist erledigt und den Krampf mache ich so Stück für Stück.

Der Hübsche sass währenddessen beim begleiteten Drogennehmen aka dem ersten oralen Teil des Allergietests (auf und unter die Haut war letzten Freitag). Heute gab es stehts gesteigerte Dosen Ibuprofen unter Beobachtung, es geht dann noch weiter mit Antibiotikum irgendwann. Bisher kam genau nix raus. (Ist ja auch ok)

Zum Mittag gab es einen herbstlichen Salat (Feldsalat, Chinakohl, Endivie, mit Cranberries, getrockneten Aprikosen, Nüssen, Sellerie, Artischocken, Parmesanhobeln, gebratenen Austernpilzen, dann einen strammen Mittagsspaziergang und einen vollen Arbeitsnachmittag.

Unterbrochen durch einen Doppelimpftermin für uns beide bei unserer Hausärztin. Eigtl hatte ich geplant, mir die Grippeimpfung WIE IMMER am Freitag beim Werksarzt geben zu lassen, aber sie hatten für uns beide Grippe und Covid bereit gelegt, also ist das jetzt alles erledigt und halleluja, wir alle 4 sind für Herbst/Winter gerüstet.

Abendessen heute alle zu viert, das ist schön!

Bin gespannt, welcher Arm mir mehr weh tut (links Grippe, rechts Covid, habe bis auf einmal zwischendrin 5x Comirnaty bekommen). Zum Spritzen tat Grippe mehr weh.

Sonst: ich bin ja gestern >3h allein Auto gefahren und habe jetzt festgestellt, dass ich für diese Situation, die nicht so oft vorkommt, tatsächlich Hörbücher gebrauchen kann. Bei Musik höre ich weg / das hält mich nicht wach genug, Podcasts sind einfach grauenvoll langweiliges Geschwafel (Ja, alle. Ja, auch Dein Geheimtipp. Ja, auch der, den Du jetzt als Herzensprojekt machst.), aber Bücher, die ich eh lese, das geht. Am besten noch in 1.5facher Geschwindigkeit, das kommt dann ein bisschen näher an meine Lesegeschwindigkeit als die standard-faultierartige Vorlesegeschwindigkeit. So habe ich gestern fast die ganze "Die Vegetarierin" gehört, die es praktischerweise auf Spotify gibt. Gestern abend dann im Bett noch fertig gelesen und holla, was für ein Buch. (Wie krass, dass die eigentliche Hauptperson fast gar nicht selber zu Wort kommt, sondern nur durch das, was andere Menschen in ihr sehen, gezeigt wird....). (Noch zwei Bücher, dann habe ich meine LeseChallenge mit mir selber dieses Jahr von 75 Büchern gewonnen. Soll ich nächstes Jahr auf 80 oder grad 100 erhöhen?)


Sonntag, November 03, 2024

031124

 What a day.

Es gab aber durchaus auch schöne Momente (einer, der das Mutterherz ganz besonders aufgehen lässt), und sonst halt skurrile.

Ein schöner zB: mein "Töfpcheneier-Game" läuft. Heute sowas wie Huevos Rancheros (es fanden alle RICHTIG gut)



Meine Schwester und ich haben uns eine "Marzipankartoffel" in einer Krankenhauscafeteria geteilt und vor Finalisieren aufgeben müssen. Das Ding ist kindskopfgross, gefüllt mit einem massivem Schoko-Butter-Kern, Rührteig, Buttercreme und halt der Marzipanhülle.



Als wir uns auf dem Krankenhausparkplatz durchaus durchgeschüttelt verabschiedet haben, kam ein kleines (<<1.60m), altes Weiblein mit schlohweissem Zopf auf uns zu, hat uns freundlich angelächelt und unseren Gruss mit "Möchten Sie eine Bibel?" beantwortet. Wir haben höflich (ich meine: Krankenhaus, altes Weiblein) gesagt: "Nein, danke." geantwortet, uns auch durch "Ich gebe Ihnen trotzdem eine" nicht umstimmen lassen, und dann wurde es skurril, das Weiblein verwandelte sich nämlich in eine Art Rumpelstilz und zischte "An Christus kommt KEINER vorbei" und naja, könnte sein, wir haben gesagt "Darauf lassen wir es ankommen".

Daheim kam dann Sansa mit einer Maus ins Haus gesaust, der Hübsche wollte sie ihr aus dem Maul nehmen und wurde von der MAUS (noch im Katzenmaul) in den Daumen gebissen und naja, hat sie jetzt davon, ich habe Katze mit Maus vor die Tür gesetzt, you are on your own now. (Wir sind morgen eh zum Impfen bei der Hausärztin, mal sehen, ob der Hübsche wie geplant Grippe/Covid kriegt oder Tollwut/Hanta)

Meine Güte.

Unverfänglich dafür die Frage von der Wunschliste:

Anschlussfrage zu den Convenience-Produkten: eine Zeitlang haben Sie immer wieder Fleischersatzprodukte erwähnt, in letzter Zeit kam es mir vor, als hätte das nachgelassen? Falls Sie die noch vewenden: gibt es Produkte, die Sie sozusagen standardmäßig im Vorrat haben und andere, die Sie für spezielle Anlässe besorgen?

Ich denke, ich habe eher überhaupt nachgelassen, mein Essen zu protokollieren :-). Anyway. Wir haben standardmässig immer eine oder zwei Familienportionen "Planted Chicken "Güggeli"" oder die aktuelle limited Gewürzedition davon im Kühlschrank. Ausserdem halt für alles, wofür ich früher Hackfleisch verwendet habe, "Vegihack", tatsächlich am liebsten in dehydrierter Form, dann wird es nicht so schnell schlecht. Entweder einfache Sojaschnitzel oder irgendwas, was es beim Coop gibt, auf Jackfruitbasis (grad keins da, deswegen kann ich nicht nachschauen). Für alles "Geschnetzelte" habe ich entweder grössere Sojaschnetzel oder das Malzzeug von "Brewbee" (sehr lokal von einer Brauerei aus Appenzell, aber RICHTIG gut) daheim.

Ich persönlich bin nicht so der Fan von Fleischersatz per se, weil es halt nach Fleisch schmeckt und ich das ja nicht essen möchte. Aber die Jungs haben es doch ganz gern, ab und an. Wobei ALLE mittlerweile echt Tofu gern mögen, in Stücke zerzupft, mit Stärke bepudert und dann richtig knusprig gebraten geht das super in Bowls oder allem ansatzweise asiatischem.

Für Spezialanlässe aka "Burgeressen" besorgen wir "Beyond Meat" Burgerpatties, das wars dann eigentlich schon. Das mit dem Planted Steak machen wir nicht mehr, mir war es zu sehr "Fleisch", dem Hübschen um einen Hauch am echten Steak vorbei, es kostet fast so viel wie echtes, also lassen wir das.

Speckwürfel und Salami für Carbonara und Pizza für die Jungs kaufen wir nach wie vor in "echt", weil es einfach keine Alternative gibt, die ansatzweise so schmeckt.


Samstag, November 02, 2024

021124

 Gestern abend haben wir dann noch L. von der Halloweenparty in Basel abgeholt, wir sind losgefahren, kurz bevor er uns angerufen hat, weil es ein bisschen out of hand geraten ist und er (als einer der wenigen, wenn nicht gar einziger nüchternen) noch am Aufräumen / Wischen helfen war, bevor die Eltern der Gastgeberin wieder auftauchten. Naja. Wir waren halt schon unterwegs, liessen uns dann noch bestätigen, dass niemand ärztliche Hilfe oder wenigstens "neutrale Erwachsene gucken mal" braucht und sind dann wieder zurückgefahren. Es waren wohl recht viele feuchtfröhliche Halloweenparties in der Gegend gerade zu Ende, es war fast schon eine Herausforderung, keine fröhlichen, torkelnden, mit Rad ohne Licht über die Strasse eiernden jungen Menschen zu überfahren. Oke.

Daheim hat er dann noch ein bisschen netflixen wollen, wurde aber sehr müde und als ich morgens um halb acht runterlief, kam er mir gerade entgegen, er war auf dem Sofa eingeschlafen. Ein Hoch auf junge Knochen und Rücken, die das mitmachen!

Ich habe eine Sportrunde eingelegt und höllisch geschwitzt, dann das übliche, Duschen, viel Wäsche starten, weil ja auch Q.s Reisetasche ausgeräumt wurde im Lauf des Tages.

Gemütliches Samstagsfrühstück, Tagesplan mit L. machen, der nächste Woche jede Menge Tests mit viel zu lernen hat. Für mich besonders interessant: Zellbiologie auf Englisch (meine Güte, wie sehr muss uns das eingebläut worden sein, ich meine "Mitochondrien sind die Kraftwerke der Zelle" und "das raue endoplasmatische Retikulum", das kommt bei mir immer noch wie aus der Pistole geschossen.)

Irgendwann fordern die Party und die Nacht auf dem Sofa ihren Tribut und L. geht zwei Stunden nachschlafen, so richtig wie ausgeknipst.

Ich habe Lust auf Zimtschnecken, also: Klassiker. Parallel (Riiiiiiiisiko) stelle ich die 8 Wochen fermentierte Hot Sauce fertig. Es riecht richtig scharf bis in den ersten Stock. Jonny kommt von einem langen Schläfchen nach unten und zwinkert ganz fest, bis er dann halt rausgeht, so ungemütlich, wie es hier riecht. Die Mischung ergibt 2x 500mL, soll ein Jahr im Kühlschrank halten und schmeckt richtig gut (und holla, richtig scharf. Ich hatte andere Chilis als angegeben und keine Senfkörner, schmeckt trotzdem gut).

Ich wecke L. mit Zimtschnecke vor der Nase :-), er geht an die frische Luft zum Wachwerden. Ich kümmere mich um Zeug, will heissen Wäsche, Geburtstagsgeschenk für Patenmädchen, zusammenpacken für morgen, einfach Zeug.

Zum Abendessen gibt es (zur grossen Freude von Q., der das so gern mag) Vegi-Texmex-Auflauf, mit einer grossen Menge Koriander aus dem Gemüsekorb. Es ist genug, dass auch noch zwei Portionen eingefroren werden können UND eine kleine Menge Sosse für Huevos Rancheros aus dem Töpfchen morgen zum Frühstück reicht.

Während der im Ofen überbackt, rekapituliert L. noch eine Runde Zellbiologie und irgendwie zack, ist der Tag gefühlt auch schon rum.

Die Hot Sauce passt richtig gut dazu und hat die richtige Menge Wumms. All die, die scharf mögen, sind sehr angetan.

Ich bin so satt, dass ich direkt am Tisch einschlafen könnte, aber hey es gibt noch Wäsche zu erledigen! (Die Kinder hängen auf, der Hübsche und ich legen Trocknerwäsche zusammen)

(Der Stapel an zu kreiierenden / suchenden / organisierenden Dokumenten und Unterlagen für Japan macht mich im Hintergrund dezent irre, aber es wird funktionieren)

Freitag, November 01, 2024

011124

Yay, November, langsam nähern wir uns meiner Lieblingsjahreszeit

Im Moment ist es wild, wir haben sehr viel geplant, es kommt aber auch sehr viel ungeplantes dazu, ich bin nicht ganz entspannt.

Q. wird aus seinem letzten Schullager nach Hause kommen.

L. wird noch zu einer Halloweenparty gehen.

Mein Patenmädchen wird 16!

Der Hübsche hat Allergieabklärung nach dem Drama von Anfang September.

Wir werden L.s Unterlagen für den Japan-Austausch ausfüllen und den Vertrag abschicken, sofern er sein "Go" gibt.

Ich bin seit November offiziell Genossenschaftlerin und habe unser Gemüseabo auf einen grösseren Korb umgestellt.

Ich werde weiter meine Kombucha-Experimente verfeinern (heute habe ich eine Flasche geöffnet, bei der mir 400 der 450mL Inhalt in die Stratosphäre geschossen sind, der Rest hat so scheusslich geschmeckt, dass ich mir am liebsten die Zunge abgeschrubbt hätte. Es ist also noch Luft nach oben).

Ich habe wieder eine Austernpilzzucht gestartet.

Ich werde endlich meine lang gereifte selbergemachte Hot Sauce pürieren und fertigstellen.

Ich werde Weihnachtswünsche sammeln und koordinieren.

Ich werde evtl und hoffentlich ein bisschen Hirnkapazität haben, um meine Geburtstagsparty zu planen.

Wir werden die ältesten Freunde des Hübschen für ein Wochenende zu Gast haben, um den dank ICU verpassten 50. wettzumachen.

Die Kinder werden beide zum Pfadileiterplanungsweekend in die Berge fahren, der Hübsche und ich planen, unser Hochzeitstagsdinner währenddessen im "Alchemist" nachzuholen.

Ich werde einen oder zwei Elternrathocks haben, es wird einen Elternabend als Nachtrag zum Auslandslager diesen Sommer geben.

Bei der Arbeit wird die Hölle los sein, der Hübsche reist wieder durch die Weltgeschichte (naja, Düsseldorf), ich werde den Beginn der Grippesaison meistern (ach ja: wir beide brauchen auch noch Covid/Grippeimpfung) UND die grossen Schwungräder in Sachen Weltenrettung anschubsen.

Und dann ist Dezember



Wunschlistenfrage:

Auf welche Convenience-Lebensmittel schwören Sie und warum?

Weil Sie mir eine begnadete Köchin scheinen (die natürlich zeitlich sehr gefordert ist) und ich glaube, dass Sie auch bei Convenience sehr auf die Qualität achten. Für gute Tipps bin ich dankbar, auch wenn ich keinen Zugang zu Schweizer Märkten habe. Zum Beispiel die Erwähnung von Flammkuchenböden fällt mir immer wieder auf.


Naja, also "schwören auf" finde ich immer ein bisschen schwierig, so attached und invested bin ich jetzt in Lebensmittel eher nicht :-). Auch "begnadet" ist ein bisschen arg hochgegriffen, ich würde sagen: "gut".

Anyway. Was sich bei uns etabliert hat als Standard- oder immer wieder eingesetzte Sachen:

TK-Gemüse/Obst: Ich habe immer variierende Mengen von Erbsen, grünen Bohnen, Rahmspinat, Blattspinat, Edamame, Himbeeren, Bromberen etc da, damit lassen sich Curries verlängern, schnelle Gemüsebeilagen etc bereitstellen, Müsli fürs Frühstück pimpen.(Welche? Meist die Bio-Eigenmarken vom Coop)

Dosen: ist das Conveniencefood? Vermutlich schon, weil es more convenient ist, eine Dose Kichererbsen aufzumachen, als harte einzuweichen und zu kochen. Anyway: ich habe immer Mais, Bohnen (grosse und kleine weisse, Kidney), Kichererbsen, geschälte / gehackte Tomaten, Passata und Pizzasauce da. (auch hier: Bio- oder Qualite & Prix-Eigenmarke vom Coop)

Fertig-TK: Gyozas aus dem Asiashop, TK.-Pizzen nach Gusto

Teigsachen: Ich kaufe Flammkuchenböden fertig (ich mag am liebsten die von Fernand oder Utz, gibt es hier auf der deutschen Seite), ausserdem Blätterteig,"Kuchenteig" (so heisst hier in CH der neutrale Teigboden für Wähen / Tartes/Quiches, ist nicht ganz so fett / mächtig wie Mürbteig) und natürlich Blätterteig, halt nach Bedarf, auch hier, was halt im Angebot ist. Tortillas und Wraps mache ich natürlich auch nicht selber, kaufe da auch entweder die Eigenmarke oder "Old el Paso", sonst noch Aufbacksemmeln für wenn mal Brot alle ist.

Teigwaren: Gnocchi mache ich nie wieder selber, Spätzle kaufe ich meist auch, Schupfnudeln auch. Für ganz schnelles Abendessen immer mal wieder frische Tortellini / Ravioli mit Füllung je nach Gusto (L. hat seine Liebe für Pro Montagna "Gommer Bergkäse-Ravioli" entdeckt)