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Montag, November 18, 2024

181124

 Heute nacht bin ich um vier nassgeschwitzt aufgewacht und hatte Panik, weil Sansa laut App seit 8h draussen war und das macht sie bei dem Wetter NIE. Grosse Aufregung meinerseits, Kameras checken, nix,  irgendwann bin ich auf die Galerie und habe in ihre Schlafmupfel geleuchtet, wo sie halt geschlafen hat. Dann ist mir auch wieder eingefallen, dass sie am Abend vorher kurz vor unserem Insbettgehen am Küchenfenster gestanden hatte und deshalb "offline" reingelassen worden war. Ich hatte dann vergessen, das in der App nachzutragen, zack, Panik. Jaja, ich weiss, Sie brauchen mir nicht sagen, wie doof das ist und dass das ein Zeichen für zuviel Stress (oder falsche Prioritäten) ist oder dass ich "auf eine gesundheitliche Katastrophe zusteuere" (Geht's noch? Bitte kümmern Sie sich um, wie sag ichs höflich, Ihren eigenen Scheiss und kommentieren Sie nie wieder, danke.).

Anyway, dafür habe ich dann erstaunlich gut noch bis sechs geschlafen.

Ungewohnter Wochenanfang übrigens, weil: kein Sportründchen, weil Termin auf dem Werksareal vor der Haustür schon um acht (Termin wie "Dankeschönfrühstück" für die Auspackaktion), dann ungewohntes Radeln ins Turmbüro trotz Montag und natürlich später als sonst, weil ein Meeting anstand, das ich gern f2f haben wollte. Frühstück war dann genau das (ich hatte irgendwie mit warmen Worten und so gerechnet, aber nobody ain't time for that, und so haben meine Kollegin und ich einfach lecker gefrühstückt und in anderer Umgebung als sonst unser Morgengespräch gehabt.  

Das Radeln dann war echt ungewohnt, weil halt schon voll sonnig, aber immer noch echt kalt. Spannend: auf der grossen Ausgrabung im Dorf wurde mittlerweile der dritte Sektor gestartet. Ich bin gespannt, was da noch zum Vorschein kommt. Drei, vier, fünf Grundstücke weiter ist übrigens eine Wiese als Bauland zu verkaufen (Bieterverfahren, ich wäre ja schon neugierig gewesen, was das in etwa kostet). Ich gebe zu, ganz kurz habe ich schon überlegt, ob das statt des vage angedachten und immer wieder wegen zu mühsam abgewiegelten Ferienhauses irgendwo vielleicht ein Baugrundstück in Flussnähe MIT EIGENER RÖMERAUSGRABUNG DRAUF vielleicht eine gute Investition oder Hobby wäre. Kurz. 

Im Büro war ich dann sehr verwirrt durch den kurzen Vormittag (naja, wenn man halt erst nach neun aufschlägt...). Skurril auch: Temperaturwahrnehmung. Meine Kollegin am Platz neben mir zieht fingerlose Handschuhe zum Tippen an und kontrolliert mit eigenem Gerät, ob die von der Standortleitung ausgegebenenen 20-21°C Zieltemperatur eingehalten werden. Ihr Tenor: "Ich fühl das echt nicht"). Ich hingegen bekomme Hitzebeklemmungen, kremple mir die Blusenärmel hoch und muss das dünne Halstuch abwickeln, weil es so warm ist.

Ich verpasse wegen eines länger gehenden Meetings die etwaige Mittagsrunde aus unserem Team, ist aber ok, ich bin eh nicht sooooo supersozial die Tage. Ich bin immer noch früh genug für einen halbwegs ruhigen Platz in der Kantine, an dem ich meinen Fried Rice und zwei Portionen Salat mit Kindle in 10 Minuten verdrücken kann und dann gestärkt weiterwurschteln. 

Ich mache mich recht früh auf den Heimweg, habe nämlich noch eine dm-Runde vor mir (das Kanban-System hat bei Colorwaschmittel versagt, also braucht es da schnell Nachschub und halt alles andere, was bald fehlt auch). Meinen State of mind kann man sich vielleicht vorstellen, wenn man sich vorstellt, wie die Papiertüte, die ich nur genommen habe, weil ich vergessen habe, die Radtasche mitreinzunehmen, auf dem Weg von der Kasse nach draussen reisst, weil das blöde lokale Spülmaschinensalz so eine spitze Packung hat, und ich alles verstreue, aber nicht mal mit der Wimper zucke beim Einsammeln.

Daheim dann: Kaffee mit dem Hübschen, wir sind beide sehr gestresst und durch aus unterschiedlichen Gründen, umschiffen die Klippe des "es am anderen auslassen" aber grad noch so. Phew. Mein letztes Meeting um vier ... ignorieren alle eingeladenen TeilnehmerInnen. Auch ok, dannhalt nicht, kriege ich halt Dinge erledigt, die ich sonst morgen oder später am Abend hätte machen müssen.

Kurz bevor ich zu einer Frischluftrunde aufbreche, kommt der noch abgängige Jonny ganz kalt von allein nach Hause. Auch ok, dann mache ich stattdessen später noch ein Sportründchen.

Wird alles. Muss ja.

(Irgendwie gehen mir ein, zwei Monate zum Jahresende ab. Heute habe ich festgestellt: ich habe gar nicht mehr unendlich viel Zeit, um das Fotobuch dieses Jahr fertig zu machen. Upsi!)

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