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Samstag, August 31, 2024

310824

 Alles bissl aufregend grad...

Jonny: ist sehr schreckhaft, sitzt unter Q.s Bett oder dem Sofa oder bei uns ganz oben. In der Nacht geht er normal raus, sobald es hell wird RAST er zurück ins Haus. Er frisst normal, schnurrt, läuft normal, hat keine Verletzungen oder Schmerzen irgendwo. Wir vermuten mittlerweile, dass er von einem freilaufenden Hund gejagt wurde (und evtl ein bisschen erwischt, aber eben nicht schlimm), vermutlich in einem der Bereiche, die er für sicher erachtet hat, wie Tennisplatz oder Werksareal? Nun ja. Es wird wieder werden.

L.: hatte gestern Schulsommerfest. Wir sind getrennt hingefahren, uns dort ein paarmal über den Weg gelaufen, aber nachdem der Hübsche und ich die Ausstellungen angeschaut hatten, Pizza/Burger gegessen, ein Schwätzchen mit einer Twitter / Mastodon-Bekannten gehalten hatten, einen lauwarmen Mocktail getrunken hatten, machten wir uns auf den Rückweg, L. wollte noch bleiben. Wir hatten vereinbart, er solle vor Mitternacht ("Eh klar, längstens!") daheim sein, bitte genug Strom im Handy haben und uns Bescheid geben, wenn er mit der S-Bahn losführe. Tja. Es war noch ein Gratis-Open-Air in Basel auf dem Barfi, es ist Freitag abend eh immer die Hölle los, er geht jetzt seit 3 Wochen nicht mehr im Ministädtchen, sondern eben Basel zur Schule und war noch nie abends in sehr kleiner Gruppe (anderer Dorfkinder) oder allein dort unterwegs, ich war nicht tiefenentspannt, aber gut, er würde das ja wohl hinkriegen. Gegen 21:15 hatten wir sein Handy am Bahnhof in Basel gesehen, damit sollte er die SBahn um 21:20 oder spätestens 50 erwischt haben. Allerdings hatte er zu diesem Zeitpunkt nur noch 1% Akku (grrrrr), nicht Bescheid gesagt und ... tauchte einfach nicht auf. Als wir eigentlich bereit fürs Bettgehen waren, war es elf, auch mit der späteren S-Bahn hätte er da seit 45min daheim sein sollen. Mindestens. Wir waren tatsächlich ratlos und ein bisschen panisch: was ist, wenn sie am SBB in irgendeine ungute Situation geraten sind? Wenn er sein Handy verloren hat? Wenn er sich nicht in die S-Bahn steigen traut, weil Akku leer und das U-Abo eben nur am Handy dabei? Was sollen wir jetzt machen? Wir haben keine HAndynummern seiner Freunde, ihn erreichen wir nicht wegen leer, sollen wir jetzt nach Basel fahren und suchen? Wo? Q. war tatsächlich cool und meinte: "Hat er nicht einen Airtag irgendwo?" und ja, jeder hat in seinem Geldbeutel einen und als ich auf meinem Arbeitstelefon schaute, war eben dieser bei uns im Dorf, zwar nicht daheim, aber in der Nähe. Und während wir tief durchatmeten und grad überlegten, wer da jetzt gucken geht, ging die Tür auf und L. kam rein, etwas überwältigt von der sehr emotionalen Begrüssung und den Sorgen, die wir uns gemacht hatten, weil ja, er hatte das mit dem Strom verpennt, aber wir hätten doch "vor 12" gesagt und es wäre weit vor 12? Da hat er natürlich recht, aber wir müssen noch ein bisschen besser abklären, was vereinbart ist und was nicht (zB: "auf dem Fest sein" vs "in Basel abhängen, zB auf dem Open Air") und "vor 12 heimkommen" und "irgendwann heimfahren und noch mit Freunden draussen abhängen". Ich denke, wir haben ganz gut erklären können, warum wir so aufgeregt waren und dass es nicht darum geht, dass er nicht auf das Open Air darf oder abhängen. Naja. Puh. (Nächster Schritt dann heute: er darf als endlich Leitperson mit ins Beizli der Pfadis nach der Aktivität und ist da einer der wenigen (der einzige?), der noch nicht 16 ist....UND wir beide sind heute abend spontan bei Freunden eingeladen und werden nicht da sein, wenn sie aus dem Haus gehen. Ich habe aber Macncheese in den Ofen gestellt, das gibt in jedem Fall ein gutes Bödeli, ob das nun gebraucht wird oder nicht.

Sonst: die Schule ist so cool und so anders als Q.s (auch sehr coole) Schule. Während in Q.s Schule das ganze letzte Jahr das 25jährige Jubiläum gefeiert wurde, hängen bei L. die Plakate für die Ausstellung "1000 Jahre Schulgeschichte". Das merkt man dem Gebäude auch an: es sind alles sehr niedrige Räume, kleine Häuser, die über Treppen verbunden sind, es gibt gefühlt keinen einzigen rechten Winkel im ganzen Komplex. Wir haben uns die CAS-Ausstellung der IB-Klassen angeschaut, das wird für L. als Pfadileiter ein Walk in the park., würde ich sagen ("Creativity, Activity, Service", dafür müssen sie dann eine bestimmte Anzahl Stunden und Projekte nachweisen)

So. Heute in der Nacht bin ich irgendwann aufgewacht und war mir echt nicht sicher, welcher Wochentag ist, irgendwann kam ich dann drauf, dass relativ sicher KEIN Unterderwochetag ist. Richtig geweckt wurde ich dann von Katzengeschrei draussen um halb acht. Immerhin nicht Jonny, der schaute bei L. dazu aus der Balkontür, Sansa kam mir direkt entgegen, als ich die HAustür aufmachte, keine Ahnung, ob sie jemand in die Flucht gefaucht hat oder das nur beobachtet hat. Es geht ihr auf jeden Fasll gut.

Irgendwann dann ausgiebiges Terrassenfrühstück, danach schaute ich mit Q. die zweite Folge der zweiten Staffel "Ringe der MAcht" (wir schauen das ein bisschen distanziert, Q. ist zwar totaler Tolkien-Fan und liest gerade zum dritten Mal den Herrn der Ringe, ich habe alles zweimal gelesen und fand es immer eher so naja, die Filme rein optisch schon auch ganz nett, aber die gesamte Story halt eher recht fad und hätte man auch auf ein Drittel bis ein Viertel kürzen können. Mein Lieblingscharakter übrigens: Boromir, there, I said it, alle anderen sind einfach nur unglaublich fad und nervig.). Der Rest der Familie ist in der ersten Folge der ersten Staffel wegen "boah, ist das fad" ausgestiegen, ich war ein bisschen langsam und weil ich ja gern Sachen it Q. mache, schauen wir das jetzt gemeinsam. Und lästern dabei. Warum wird so unglaublich viel gewandert? Und so unglaublich inkompetent geritten? Und warum reitet oder wandert man im Gänsemarsch? Auch als Heer von 1000 Leuten? Aber gut, schön anzusehen ist es ja, jede Einstellung wie so ein cheesy Airbrush-Poster. Und hey, vielleicht passiert bald mal was. Grösste Einttäuschung: die Ringe der Macht, die Celebrimbor angeblich mit all seiner Schmiedekunst angefertigt hat, in Wirklichkeit aber aus einem Kaugummiautomaten gezogen hat. Bei einem ist die Goldfarbe auch schon abgegangen. (Am besten fand ich den Titel eines Reviews "Cringe der Macht").

Währenddessen habe ich einen Strickfehler in meinem aktuellen Projekt repariert, L. ist zur Bezirksaktivität abmarschiert, es lief unendlich viel Wäsche. 

Jetzt werden der Hübsche und ich noch eine Runde in den Rhein springen, bevor wir uns zu den Freunden nach Frankreich aufmachen, die Macncheese-Formen stehen im Ofen, das sollte klappen.

Wunschlistenfrage von heute:

Mit welchen Tools erstellen Sie ihre Reispläne / Reiseplanungen bzw. wie gehen Sie konkrekt vor?

Ich weiss nicht genau, was Sie mit "Tools" meinen? Ich google, ich lese Reiseführer, ich frage Bekannte und Freunde, ich notiere mir Sachen, ziehe einen Kalender zu Rate, ich erstelle einen Google Drive Ordner mit allen Reservierungen, Tickets, Wanderrouten whatever. Meistens erstelle ich auch noch entweder ein Google Doc, wo die einzelnen Tage, Strecken, Adressen, Zeiten etc. aufgeführt sind und, wenn ich Zeit und Lust habe, Google Slides, wo ich wie so eine Reiseleitung für Studienreisen für alte Leute der Familie vor Abreise erkläre, was sie erwartet und jeden Abend den nächsten Tag vorstelle. Mittlerweile plane ich und buche ich meist alles direkt selber, ich habe es aber auch schon via Reisebüros gemacht, das habe ich hier mal aufgeschrieben, wie ich da vorgehe.

Freitag, August 30, 2024

300824

Mittelgut geschlafen, weil ich mir doch Sorgen um Jonny gemacht habe. ER ist nicht verletzt, frisst normal, läuft normal, ist evtl ein bisschen empfindlich an einem Hinterbein (aber eben: läuft normal) und ist draussen unglaublich schreckhaft. Er war aber heute nacht ganz normal draussen und bei der Frühstücksrunde haben wir ihn an seinem neuen Lieblingsplatz hinter dem Tennisplatz getroffen. Er kam mit rein und ging schlafen / respektive leistete mir aktivst Gesellschaft bei der Arbeit (gestern abend schon bei einem Quality Review Board: die Hälfte der Chatnachrichten im Meeting ging auf seine Kosten; heute dann in einem Strategiemeeting zu dem Desastermeeting am Mittwoch)

Mittags kam er dann mit uns auf die Terrasse und ist dann ohne einen Anlass, der für einen von uns klar war, panisch wieder ins Haus gerannt, die Treppe rauf und hat an Q.s Zimmertür gekratzt und dann unters Bett. Hm. Er ist sehr gern bei uns, schnurrt, frisst, aber ist halt draussen extrem nervös und schissrig. Wir vermuten, dass er vllt von einem Hund gebissen wurde (nicht dramatisch, weil s.o, ) oder gejagt? Oder von Arschlochkindern (ja, die gibt es)? Hm. (Ich weiss, man kann es mir auch nicht recht machen: wenn er viel draussen ist, mache ich mir Sorgen, wenn er drin ist, dann auch :-))

Sonst: im Fallout des Mittwochsdesasters merke ich, wie gut ich vernetzt bin und mit wie klugen, guten Leuten ich zusammenarbeite. Wir kriegen den Karren schon aus dem Dreck gezogen (auch wenn man ihn da jetzt gar nicht erst hätte reinschubsen müssen, aber mei).

Wocheneinkauf, etwas uninspiriert, die Kinder werden am Wochenende kaum da sein, wir gehen heute abend auf L.s Schulfest was essen, aber wir sind versorgt.

Vor lauter Liebe zu dem Microplane-V-Hobel esse ich ja im Moment sehr viel gehobelte Salate, also Gurkensalat und heute Rettichsalat. Das gabs bei uns daheim früher öfter und es gab nie so viel, dass ich das Gefühl hatte, so viel zu bekommen, wie ich gern gehabt hätte. Tja. Bei Gurken habe ich da jetzt noch kein upper limit entdeckt, ist ja eigentlich nur Wasser und zB zwei Gurken als Salat, das esse ich einfach so. Rettich .... joah. Ich habe heute einen grossen weissen Rettich von gut anderthalb Kilo gekauft, fein gehobelt, mit Salz, Zucker, Essig, Öl wie früher daheim angemacht, der Hübsche hat gemeint "Ui, Radi, geil", sich zwei Esslöffel auf den Teller getan, die Kinder meinten "örks, stinkt" und ich ...... habe den Rest gegessen. Auf einmal. Und dann ging es mir gar nicht mal so gut, also so wenig gut, dass ich tatsächlich recherchiert habe, ob man Rettich überdosieren kann wie zB Knoblauch (wenn der Hübsche und ich die Ottolenghi-Knoblauchtarte zu zweit aufessen, haben wir Kreislaufprobleme). Dazu habe ich nix gefunden, nur dass Rettich eben schwer verdaulich ist, bläht und die Senföle die Darm- und Magenschleimhaut rezien können. Ich lag ohne Witz zwei Stunden in Embryoposition auf dem Sofa und habe gelitten. Jetzt .... gehts wieder und vielleicht ist mir das eine Lehre. (Vielleicht auch nicht. Wobei: das eine Mal, wo ich aus Versehen 500g Trockenpflaumen und ein Pfund rohes Sauerkraut auf einmal gegessen habe und dann gegen die Bauchschmerzen in die warme Badewanne gegangen bin, das habe ich mir gemerkt und seitdem nicht wiederholt. IMMERHIN!)

Dementsprechend waren wir zwischen Arbeitsschluss und eben Abreise zum Fest nicht mehr Rheinschwimmen, obwohl es affenheiss ist, aber naja, eben.

Jetzt gehts wieder, L. hat uns mitgeteilt, dass er mit einem Schulkollegen aus der alten Schule gemeinsam dorthin fährt, also werden der Hübsche und ich separat anreisen (ich bin halt tatsächlich neugierig auf die Schule UND die Location ist einfach grossartig für solche Anlässe.), uns umschauen, verpflegen lassen und dann mit L. abklären, ob er mit uns heimkommen will oder länger bleiben und mit dem ÖV heimfahren. Ein Hoch auf die Wohnortwahl, die Anbindung und die Verlässlichkeit und Sicherheit des ÖV (und darauf, dass wir uns auf unsere Kinder verlassen können).



 Wunschlistenfrage:

Können Sie uns ein Foto vom Kraftwerk im Nebel und /oder Sonnenaufgang machen?

Naja, fast. Weil: es ist ein Bild vom Kraftwerk aus (respektive vom Wehr aus, ich habe ja gelernt, die eigentlichen Kraftwerke stehen parallel zur Fliessrichtgung rechts und links), einmal Richtung Sonnenaufgang, einmal Richtung Westen. Nebel: nicht so viel, weil halt immer noch / schon wieder bullenheiss.

Es wird jetzt jeden Tag ein bisschen mehr sonnenaufgangig :-)




Donnerstag, August 29, 2024

290824

Gestern sind mir dann wie erwartet recht früh die Augen zugefallen, ich habe für meine Verhältnisse geschlafen wie ein Stein (eher so ein Kiesel am Strand bei mittlerem Wellengang).

Heute morgen war dann alles ein bisschen besser und naja, Radfahren hilft eh immer. Ich hab auch ein Bild gemacht, das gibt es dann morgen, wo dann diese Wunschlistenfrage dran ist.

Büro war heute meetingtechnisch recht ruhig, ich arbeitete die Wogen von gestern noch ein bisschen nach, wir sind am "regrouping", aber meine Güte, ich mag da eigentlich nicht nochmal hingehen.

Was ich beeindruckend finde: mein "Weltretterkollege", mit dem ich das Meeting vorher bestritten hatte, chattete mich im Lauf des Morgens an und meinte "Wie liefs denn?", weil er sich aufgrund meines nicht Meldens für Nachbesprechung unseres und halt auch des Dramameetings danach schon dachte, dass was ganz sidesways gegangen war. Das finde ich echt cool, dass jemand aufgrund von NICHTS abschätzen kann, wie es mir geht. Ich finde es eh cool, wie man (ich?) sich im Lauf der Jahre so Sicherheitsinseln identifiziert, also Menschen, denen man einfach vertraut und denen man sein Herz ausschütten kann und sich sicher sein kann, dass sie das verstehen, helfen und es niemals gegen einen verwenden werden. Er ist so einer und ich für ihn auch. 

Fürs Mittagessen hatte ich nichts abgemacht, meine Kollegen waren alle anderweitig verabredet und so bin ich mit dem Plan "ich esse schnell allein und lese dabei ein bisschen" in die Kantine. Und dabei den Kollegen aus meiner letzten Rolle über den Weg gelaufen und zack, hatte ich mich selber zu ihnen an den Tisch eingeladen und wir haben über die aktuellen Wechsel (und was bisher geschah) geschwatzt.

Dann: Teamhuddle, wir sind ferienbedingt sehr dünn besetzt, Stimmung ist mittel aus verschiedenen Gründen, naja.

Spontan bin ich dann vor dem letzten Meeting heimgeradelt (und noch schnell beim dm vorbei). Ich hatte die Hitze total unterschätzt und kam total unterzuckert und überschwitzt daheim an. Mit einer halben Tüte Gummibärchen (weniger hätten auch gereicht, jetzt ist mir schlecht) und einem kalten Koffeinwasser war ich wieder lebendig und bereit fürs letzte Meeting. Jonny leistete mir Gesellschaft (AUF der Tastatur, so mittelhilfreich), irgendwas ist ihm heute vormittag passiert, er kam mittags sehr, sehr schnell ins Haus, hatte sich vor Q. versteckt gehalten und ist jetzt extrem anhänglich (nicht offensichtlich verletzt, die Abszesswunden heilen gut, mal sehen.)

Mittlerweile sind alle daheim, ich glaube sogar, wir haben einen Abend mit allen zusammen vor uns, das wird schön.

Wunschlistenfrage: 

Was hat Ihnen geholfen, den Schlafmangel der Baby- und Kleinkindjahre zu überstehen? Weil: Ich selber mittendrin stecke und mir Berichte von Menschen, die das schon (lange) hinter sich haben, helfen, das Licht am Ende des Tunnels zu sehen.

Oh je, ich glaube, meine Antwort will man nicht lesen, wenn man grad mittendrin ist. Was mir tatsächlich geholfen hat, war: die Hoffnung aufzugeben, dass das irgendwann zeitnah besser werden wird. Das hat mich bei Q. irre gemacht, weil ich jeden einzelnen Tag enttäuscht war, dass es eben nicht besser wurde. Und: sich von Regeln freimachen, wo und wie das Kind schalfen soll und wie nicht. Anders als Q. hat L. anfangs bei uns im Bett geschlafen / in einem Beistellbett, das war so viel einfacher als das eigene Bettchen! Als er dann ins Kinderzimmer gezogen ist, war die beste Anschaffung ein breites Bett für ihn, so dass das Elternteil, das irgendwann in der Nacht umzieht, eben nicht auf dem Boden oder zusammengequetscht in einem Minibett schlafen muss.

Und sonst: auf alle zu pfeifen, was man liest. "Schlaf, wenn das Kind schläft" hat für mich nie funktioniert, ich kann einfach nicht untertags schlafen und hatte das Gefühl, mein Leben zu verpassen, wenn ich andauernd nur nach Schlaf geiere. Also habe ich halt in der Zeit Sachen gemacht, die mich gut fühlen lassen (und das waren durchaus auch: Haus putzen und aufräumen, weil das auch Selfcare ist).

Sonst: Kaffee. Sehr viel Kaffee.

(Beide haben unendlich schlecht geschlafen, an ansatzweise durchschlafen war nicht zu denken, bevor sie 8 waren. Jahre, nicht Monate. Jetzt, mit 15 und 19 schlafen sie praktisch nur noch. Und ich habe es mir mehr oder weniger abgewöhnt.)

Mittwoch, August 28, 2024

280824

 Was für ein Tag. Meine Güte.

Aufgewacht durch Sansa-Knuspern um halb sechs, mich daran erinnert, dass Jonny bis morgens um drei zwischen unseren Füssen geschlafen hat, das ist schon lang nicht mehr passiert und war echt schön.

Q. hatte mir eine WA- Nachricht geschrieben, dass er ausschlafen könnte, weil Geschichte ausfällt und bitte NICHT um 6:16 geweckt werden möchte. Er kennt mich sehr gut, würde ich sagen, aber durfte natürlich schlafen.

Ich habe mein Katzenründchen gemacht, Jonny nicht getroffen, dafür den Klingeljonny und, den hatte ich schon lang nicht mehr gesehen, den Kieswerkjonny.

Mit L. und dem Hübschen kurz schwatzen, dann ab aufs Rad und ins Büro, das war wieder mal perfekt. Jeden Abend denke ich mir beim Schreiben hier: hätte ich doch mal den Sonnenaufgang über dem Kraftwerk fotografiert mit dem Nebel und so, jeden Morgen denke ich mir: ach komm, keine Lust stehen zu bleiben. Tja. (Note to my tomorrow-me)

Im Büro dann hektische Aktivität, ich hatte nämlich zwei Slots mit der Oberstchefin für das Nebenjöbli gebucht, einen zum Thema Weltretten (zusammen mit meinem Rettungspartner), einen für mein Produkt allein. Letzte Infos und Updates in die Slidedecks einarbeiten, dann war ich an sich bereit. Das erste Meeting lief alles in allem gut, es gab ein "well done" am Schluss, das ist wohl as much as you can ever get. Tja. Immerhin. Ab dann ging es sideways und ich muss sagen, ich bin nur stolz darauf, dass ich mich für die halbe Stunde so unter Kontrolle hatte, dass ich weder angefangen habe zu weinen noch aufzustehen und zu sagen "And with that I quit the jöbli." und zu gehen.

Danach war ich tatsächlich so schockiert, dass ich es gerade noch so in die Umkleide geschafft habe, bevor ich vor Schreck und Wut und allem angefangen habe zu weinen (schön waagrecht zum Boden mit dem Kopf, damit die Wimperntusche nicht verschmiert, wie so ein Profi). Ich habe wirklich an mir gezweifelt, weil ich erstens mit der Annahme hinbin, dass das ein Nobrainer ist und binnen 10 Minuten abgenickt sein würde und zweitens für den Kommunikationsapproach (kurzer Headsup per Email, Details dann im Deck im Meeting) dem Rat von jemand gefolgt bin, der sich vermeintlich damit auskennt. 

Heimweg auf dem Rad mit viel Nachdenken (Vielleicht ist das wirklich eins von vielen Zeichen, das Jöbli zu beenden? Nicht weil ichs nicht kann, sondern weil ich keine Energie in diese Dramen verschwenden will?) daheim war ich dann hauptsächlich noch wütend und habe das dem Hübschen beim Mittagessen sehr emotional erklärt. 

Er hat mir geholfen einzusortieren, dass der Teil des Persönlichnehmens (oder nicht) in meiner Verantwortung liegen und bei niemand sonst. Ich weiss natürlich, dass das meine grosse Stärke, für meine Arbeit und Projekte zu brennen auch ins Gegenteil umschlagen kann und ich mich ganz schnell persönlich angegriffen fühle (und persönlich verantwortlich), wenn da Gegenwind kommt (und das heute war eher ein Orkan...)

Was ich auch gelernt habe über die Zeit ist: transparent sein. Und so habe ich sehr schnell mit dem Team, das mit mir an dem Ding für heute gearbeitet hat, ehrlich berichtet, wie es so lief, einen Sturm an Fassungslosigkeit geerntet und das hat tatsächlich geholfen. Wir haben jetzt einen Plan, wie wir da wieder rauskommen, ich werde in Zukunft nicht mehr auf Kommunikationspläne von Leuten hören, die meinem Bauchgefühl widersprechen, und naja, wird schon.

Der Rest des Tages war natürlich vollgestopft mit Meetings bis halb sieben, die ich mental verkatert erledigt habe, aber übrigens: sehr gut und angenehm gekleidet in meiner salbeigrünen Spucktuchbluse.

Weil aber neben dem schlechten Schlafen und regelmässig vor sechs aufstehen (wenn auch nicht mit Weckerstellen) das Weinen bei der Arbeit / wegen der Arbeit die zweite goldene Regel ist, die verletzt wurde, muss ich noch ein bisschen mehr nachdenken, was ich daraus jetzt mache.

Zum Beispiel NICHT: den Archäologiekurs absagen, weil ich in der Zeit dringend arbeiten sollte. (ja, ich habe das heute kurz überlegt, gebe ich zu)

Anyway. 

Ich bin nicht die einzige mit langem Tag heute: L. hat ja mittwochs japanisch noch spät und am falschen Ende der Stadt, immerhin mit langer Mittagspause, in der er ein Gym in Basel ausprobieren konnte.

Jetzt: schnelles Abendessen aka Flammkuchen (alle eingefrorenen Reste an Böden zusammengesammelt, die reichen noch für alle, wenn ich Salat dazu mache), dann Dusche, dann Bett, morgen ist ein neuer Tag.



Dienstag, August 27, 2024

270824

 Erstaunlich gut geschlafen, um halb sechs bin ich allerdings von irgendwas aufgewacht und bamm, das war beeindruckend: wie wenn sie nur gewartet hätten in meinem Kopf, haben ALLE Gedanken gleichzeitig losgequasselt und wollten zuerst gehört werden für die Tagesplanung und genau deshalb ist es so schwer, wieder einzuschlafen, wenn ich einmal aufgewacht bin.

Naja.

Der Tag hatte es auch in sich: von morgens viertel nach acht bis kurz vor sechs Meeting nach Meeting, mit doch einer geplanten halben Stunde Mittag, die dann verkürzt wurde wegen überziehen, aber noch für einen schnellen Lunch reichte, sonst wäre der Nachmittag für alle höllisch geworden. Und es war eben kein einziges Meeting dabei, wo man nur halb aufpassen muss oder kurz oder nur da sein, nein, entweder war ich der Host oder eine Key-Rolle oder es ging um unglaublich viel Geld in einem unglaublich komplizierten Fall oder wir haben zusammen komplexe Präsentationen für sehr anspruchsvolle "Kunden" morgen vorbereitet. Phew.

Wie immer: das Radfahren hat mir meine geistige Gesundheit gerettet, einfach dahintreten und durch den Sonnenaufgang (so weit ist es schon wieder) den Rhein entlang zu radeln, das ist ein Traum. Und: es war heute morgen so frisch, dass sogar die Ohrenteile am Helm nicht ganz schlecht gewesen wären.

Wieder heimgeradelt habe ich den Hübschen verpasst, Q. war auch schon beim Hock, L. habe ich noch kurz begrüssen können. Q. und ich haben dann gemeinsam gegessen und uns richtig gut über Gott und die Welt unterhalten (bin halt doch extrovert, auch nach einem Tag Labern hilft mir mehr Labern zum Energieaufholen :-)).

Die Putzfrau war heute nicht da, das ist einerseits schade, andererseits, mei, ist halt so. Der Staubsaugerroboter sorgt für eine Grundsauberkeit, Bäder und Küche sind eh eigtl immer zu 95% sauber und Sansa freut sich, dass ihr Lieblingsaufenthaltsort "Hobo-Haus" (zwei Fleecedecken, die über L.s Pushup-Bars in seinem Zimmer gehängt sind, und unter denen sie seit dem Wochenende lebt) nicht aufgeräumt und zusammengelegt wurde..

Jetzt werde ich duschen und dann meine heute seit ungefähr 10000 Jahren erstmals wieder getätigte H&M-Bestellung probieren. Ich habe ja lang nichts mehr da gekauft aus den offensichtlichen Gründen, sondern fast alles bei Esprit. Die sind jetzt ja pleite (ich habe nicht mal bei einem der Ausverkäufe irgendwo gross zugeschlagen aus Traurigkeit und weil mir die aktuellen Sachen überhaupt nicht gefallen und, weil ich halt nix brauche, weil ich auch meine FastFashionsachen gern mal Jahrzehnte trage.). Seit einiger Zeit allerdings hätte ich gern Musselinbettwäsche und eine Musselinbluse, da kann man jetzt drüber lachen, weil ich ja ungefähr am wenigsten dem Klischee einer musselintragenden Holzkettenursula entspreche- und der Trend ja halt unter den early adoptenden Urseln bestimmt schon wieder vorbei ist, aber mei, die Vorstellung, im Sommer in so weicher Musselinbettwäsche zu schlafen, das ist schon sehr schön. Und mit den Blusten ist es so: hier sind jetzt endlich alle (incl mir) altersmässig und mental weit genug von "Spucktüchern" weg, dass man safe eine Musselinbluse nicht damit verwechselt, sondern halt einfach nur gemütlich und trotzdem ganz nett angezogen ist (habe auch kurz ein Kleid überlegt, aber lol, nein, das gibt es nur in Ursel-Optik). Werde ich morgen meine "Ich bräuchte bitte super viel Geld, um die Welt zu retten"-Gespräche in Spuchtuchoptik führen. Hoffe, niemand görpslet.

Fragenwunschliste btw: leer. (mhm, so dringend kann der Wunsch nach einer"Reihe" ja nicht gewesen sein.)

Montag, August 26, 2024

260824

 Ganz unspektakulärer Montag:

Nach ewigen Zeiten eigentlich ganz gut geschlafen, nicht in der Nacht im Haus oder draussen rumgewandert, vom Wecker geweckt worden. Passiert nicht so oft!

Dann: Frühstück (Zwetschgendatschi mit Zucker, weil so sauer), kleines Katzenründchen (das Feld ist frisch gemäht, da sieht man dann sowohl Jonny als auch den Klingeljonny sehr gut als schwarze Knubbel sitzen und Mauselöcher beobachten), Kinder verabschieden, dann Sportründchen.

"Pörni" ist echt eine herzerwärmende Serie, ohne albern oder kitschig zu sein. Die Themen sind (für Teenieeltern) realistisch, nicht zuckrig, nicht albern, nicht überdramatisch, man leidet und fühlt mit bei den gefühlt falschen, aber menschlichen Entscheidungen, man bewundert sie, man lacht, man (also ich) weint auch mal ein bisschen, es ist einfach schön, diese warmherzige Frau / Familie zu sehen, wie sie nicht perfekt sind, aber immer gut sein wollen, wie sie sich daneben benehmen, ausflippen, ach, es ist echt richtig schön (keine Ahnung, ob es auch für Menschen, die keine Teeniemütter sind, funktioniert).

Dann: Duschen und ein intensiver Arbeitstag. Eigentlich (zunächst) meetingarm, aber mit echt vielen und grossen Brocken, die für den Rest der Woche, der ab morgen 8:15 extrem streng durchgetaktet ist, einfach parat sein müssen. (Ich habe in den letzten Wochen aus verschiedenen Gründen tatsächlich ein bisschen Mühe gehabt, meine intrinsische Motivation für das Jöbli in dem Mass anzuzapfen, das normalerweise ganz normal für mich ist. Gerade letzte Woche habe ich da wirklich gestruggled, und meine Güte, wie anstrengend das ist, in dieser Pace zu arbeiten, wenn man nicht auf einem Motivationsregenbogen dahinreitet, puh. Diese Woche sind die Gründe immer noch da, aber halt eine Woche älter und ich bin bei "Hilft ja nix, das Projekt ist ja nach wie vor grossartig, irgendwann werden es auch die Leute, von denen aktuell nicht die Wertschätzung kommt, die ich mir wünsche, einsehen. Und bis dahin arbeite ich nach meinen Standards, die auch meine Stakeholder gewohnt sind" und hossa, schon flutschts wieder. Ich bin halt schon ein einfach gestricktes Ding und bin so einfach manipulierbar.... Sag mir "ich glaub, das geht nicht" oder "Ich denke nicht, dass du das schaffst" oder "da haben sich schon viele die Zähne ausgebissen" oder "for the greater good" und naja, zack, erledigt.)

Passend zu den wenigstens heute etwas niedrigeren Temperaturen (es soll ja schon wieder über 30 Grad werden die Woche) gab es heute zu Mittag eine Portion aufgetautes Vegi-Chili mit frischem Reis, das ist so unglaublich gut!!!!

Feierabend war recht spät dann, aber dafür bin ich für den Rest der Woche vorbereitet.

Kinder kommen am Mo ja auch erst spät nach Hause, passt schon.

Morgen dann wieder Büro-Büro (und Rad) und irgendwie habe ich von 8:15 bis 17:30 nicht nur keine Mittagspause, sondern auch keine einzige Pinkelpause eingeplant. Das wird ... eher so mittel :-)


(Fragenwunschliste: leer. Auch gut)

Sonntag, August 25, 2024

250824

 Wieder nur mittelgut geschlafen (Katzengeschrei, dann Sturm, dann Regen mit Sturm, dann Nacht vorbei), aber besser als gestern. Nach dem Kaffee im Bett direkt Sportründchen, dann ist das erledigt.

Dann: Frühstück mit allen (ich hatte gestern aus den gerösteten Auberginen noch Baba Ghanoush gemacht, das ist so gut!!!!), und dann wurden auch schon gemütlich Taschen gepackt. L. hatte sich gewünscht, dass wir mal wieder alle vier was zusammen machen, und hey, jederzeit! Ich bin ja nicht die, die die ganze Zeit irgendwas mit Pfadi mach und keine Zeit hat :-). Plan: Kletterhalle in Basel (Q macht jetzt das zweite (dritte?) Jahr in Folge Klettern als Wahlfachsport und hat uns deshalb ins K7 gelotst. Ich bin mir nicht sicher, könnte sein, dass wir da vor Urzeiten mit unserem Trauzeugen schon mal waren, aber das ist lange her. Es hatte auf jeden Fall "Heaven's Gate"-vibes, eben auch eine ehemalige Industriehalle. wenn auch nicht ganz so hoch. Im Boulderloft haben wir erstmal Q.s Kletterlehrer getroffen, unten dann einen Kollegen von mir aus Irland (Und L. dachte wieder mal, seine extrovertierte Mutter redet einfach mit Leuten, die sie nicht kennt), ist halt doch ein Dorf hier.

Die Halle ist echt gut, es gibt interessante und abwechslungsreiche Routen, aber es ist ein bisschen traurig, dass meine Kraft und Fitness nicht mehr dieselbe ist wie Anfang 20, genauso wie die Wurschtigkeit und das Vertrauen, dass das schon alles hält und gutgehen wird. Ich hatte sogar Hemmungen, mir was aufzuschürfen, naja, und so wird das halt nix mit richtig gut klettern. Mhm. Ich würde das gern wieder besser können, ich weiss nicht, ob das wieder käme bei häufigerem Trainieren? Vermutlich schon. Was cool ist: Q. hat richtig was gelernt in den zwei Jahren und L., der ist einfach eine Kraftmaschine und wenn er an den Füssen keinen Halt findet, zieht er sich halt einfach hängend nur mit den Armen weiter.... (süss übrigens, wenn man Kletterschuhe für einen 15jährigen in Grösse 46 ausleiht, läuft das unter "Kinderkletterschuhe")

Bei der Heimfahrt in der S-Bahn dann jede Menge Römerfest-Publikum, bei uns im Ort kreisen die Busse, die die Menschenmassen vom Festgelände zu den Parkhäusern und zum Bahnhof kutschieren. Morgen ist das endlich vorbei.

Dann: erster Zwetschgendatschi der Saison, für mich mit Sahne und Marzipanmohneis. Die Zwetschgen sind zwar lokal / aus dem Wallis, aber noch nicht wirklich gut, ehrlich gesagt habe ich selten so saure gegessen. 



Dann teilen sich die Nachmittagsprogramme: die Kinder haben noch soziale Verpflichtungen (Verabschiedung nach England, Pfadileiterwechselparty oder so), der Hübsche und ich räumen Taschen aus, legen Wäsche zusammen, weichen unsere müden alten Knochen in der Badewanne ein (draussen ist es endlich kühl genug dafür) und geniessen Pasta mit Zitronenricottasosse.

Morgen: neue Arbeitswoche, let's see.

Samstag, August 24, 2024

240824

Urks, what a night.

Gestern abend hatten wir einen richtig schönen Abend, als alle daheim waren und wir auf der Terrasse Pizza gegessen haben. Danach gab es Familienfilmabend mit "The Ministry of Ungentlemanly Warfare", ein Guy Ritchie-Film angelehnt an echte Begebenheiten und Personen. Es war schon unterhaltsam, aber halt auch sehr vorhersehbar, es war sehr gemütlich mit Rose-Schorle, Schokoküssen aus dem Kühlschrank, alle hatten Spass und ich bin dann mitten im grossen Shootout am Ende einfach eingeschlafen.

Danach bin ich dann im Halbschlaf ins Bett gewankt und direkt bei Kopfkissenberühren eingeschlafen. Hochgeschreckt bin ich dann eine Stunde später von Katzenkampfgeschrei draussen. Wegen "Jonnys Kinn ist ja noch offen und wenn der ARschkater ihn wieder erwischt, dann ist er vllt ganz kaputt?" bin ich also eine Runde um den Block gelaufen, habe aber nichts mehr gehört und gesehen.

Um halb vier wachte ich nochmal auf, Jonny war grad heimgekommen und ich habe sein Kinn überprüft: nicht mehr zerbissen als eh schon, phew, auch sonst scheint er ok zu sein.

Dann wieder ins Bett und bis zum Wecker um acht noch ein paarmal wach geworden. Das Armband hat direkt mal "Keinen Schlaf erkannt", passt schon.

Frühstück auf der Terrasse, die Kinder müssen beide um 10 erst zum Pfadihausputzen, dann zur Putzaktivität (L) oder zum Piokantonaltag (Q). Für L. der erste offizielle Einsatz als Leiter, grad mal mit der ungeliebtesten Aktivität (gemeinsames Putzen aller Ausrüstung nach 2 Wochen Sommerlager, muss halt gemacht werden). Grad das Pfadihausputzen ist so ein bisschen die Holzhammereinstiegsmethode für "Leiter sein ist zwar cool, aber nicht nur.")

Der Hübsche und ich haben dann erst Jonny gesucht und gefunden, Sporteinheit eingelegt, (ich vergeblich) versucht, etwas vom fehlenden Nachtschlaf nachzuholen, und dann das nochmal richtig heisse Sommerwetter mit einer ausgiebigen Rheinschwimmrunde ausgenutzt, einmal zum obersten Punkt im Uferwald gelaufen und dann 40 MInuten bis zum Schwimmbad runtertreiben lassen. Das tat supergut! Mit 25.1°C ist der Rhein eh recht warm, aber es hat gereicht, um den Körper ein bisschen runterzukühlen (bis man wieder hichgeradelt ist, ist man eh wieder verschwitzt).

Oben dann die lange nicht ausgeräumten Recyclingbehälter für Plastik, Metall und Glas weggebracht, dann Katzenründchen (erfolglos, weil viel zu heiss), in der kühlen Küchen Kräutersenfbutter, gefüllte Champignons, Salat (ich habe mir ungefär 30 Jahr zu spät eine Microplane-Mandoline (und Schneidschutzhandschuh) gekauft, und möchte nur noch Gurkensalat machen. Geschnitten habe ich mich bisher nur am Karton beim Auspacken. Ah, nicht vergessen: die Auberginen für Baba Ghanoush kann ich natürlich auch auf den Grill legen!

Das ist ein vermutlich entspannteres Wochenende, als unser neuer Oberstchef hat, der vor 15 Minuten mein Linkedin-Profil besucht hat (ich habe der Versuchung widerstanden, ihm eine Nachricht zu schicken, wie "Gell, das ist im Fall nicht ganz aktuell, ich hab seit 3.5 Jahren noch einen Extrajob, das steht aber alles korrekt in unserem internen Karrieretool, ich sags nur, schönes Wochenende!").

Gegessen: 

Halbes Laugengipfeli, Semmel mit Lätta und Erdbeermarmelade (wollte eigentlich den selbergemacheten Erbsenminz-Hummus, aber bis mein Kopf das geschnallt hat, hatten meine Hände (also: schon mit Messer) schon Lätta auf beide Seiten geschmiert.)

Eine Kugel Marzipanmohneis (ich Heldin habe natürlich vergessen, die Sahne steif zu schlgen, also gibt es wieder ein bisschen buttriges Gefühl am Gaumen, aber nur minimal und der Rest schmeckt einfach genial)

einen Fruchtirgendwasriegel gegen Unterzucker im Schwimmbad (aus den Tiefen des Wanderrucksacks, sah aus wie ein kleines Hundewürschtl)

Und dann eben Grillerei (Vegispiess, gefüllte Champignons, Gurkensalat, Feuerfleck)

Gesehen: "Pörni" beim Sporteln, das scheint mir eine sehr grossartige Serie zu sein

Gelesen: "Das andere Tal" (Der Hübsche ist schon durch, ich zu einem Viertel, es ist sehr grossartig)

 


Wunschlistenfrage:

Ich hätte grosse Freude an einer Reihe "Was würde Frau Brüllen tun?" = Lesende können Fragen stellen und sie antworten, was sie in dieser Situation machen würden. Wäre das was für Sie?

Jein. Ich habe Mühe mit "jemand anders möchte eine Reihe haben.", weil... naja, ich lege, wie man vllt merkt, Wert darauf, dass ich das hier für mich schreibe und nicht für jemand anderen. Dann hasse ich es persönlich wie die Pest, Tipps zu bekommen und auch Tipps oä zu geben und die gewünschte "Reihe" klingt mit halt schon sehr nach Ratgeberkolumne und es gibt wirklich kaum was, was ich weniger gern schreiben würde.

Andersrum: es gibt ja die Fragenwunschliste, wenn Sie was fragen wollen, was hält Sie davon ab, da genau diese Frage(n) zu stellen? Ich antworte ja auf alle Fragen, die nicht doppelt oder scheisse (pardon my french) sind.

Freitag, August 23, 2024

230824

 Wow, der Abend gestern war so cool, ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass die Idee / Gelegenheit, an dem Freiwilligenfeldkurs teilzunehmen, das Jahr 2024 signifikant aufwerten wird. Der Infoanlass fand im Kloster "Königsfelden" in Windisch statt, dort ist der "Legiionärspfad Vindonissa", ein Römererlebnispark. Trotz grosser Geschichts- und Römerbegeisterung und nur 30min weit weg wohnen waren wir dort noch nie, weil, naja, wir wohnen halt selbst in einem Römererlebnispark (dieses Wochenende ist schon wieder Römerfest, das habe ich zB auch nach 17 Jahren echt über. Also den Touristrom dorthin).

Es war ein bisschen skurril, als ich vom Parkplatz dem Kroki (btw: ohne Pfadikinder hätte ich mit dem Ausdruck überhaupt nichts anfangen können, so wusste ich Bescheid) folgte, war noch eine Kinderlegion am Marschieren üben :-)

In einem der Museumsgebäude waren schon die meisten Freiwilligen versammelt. Es war schnell klar (ich bilde mir ein, in den 22 Jahren hier gelernt zu haben, Gruppen zu lesen), dass dies eine Gruppe ist, in der man sich jedem einzeln mit Namen (Vornamen und duzen, auch das war klar) mit Handschlag vorstellt und dann ist man dabei. Der Kantonsarchäologe, der das alles leitet, hat das förmliche Siezen aus den Emails auch aufgehört, jeder bekam ein Dossier mit allen möglichen FOrmularen, Infomaterial etc und dann gings los. Ich würde sagen, ich bin ca 20 Jahre jünger als die allermeisten und bis auf die Organisatoren die allerjüngste. Dafür aber auch eine der wenigen Newbies, die meinsten machen das schon seit Anbeginn des Projekts. Aber, und das fand ich so grossartig: sie haben uns 4 Neulinge begeistert aufgenommen, es wurde gefragt, wie wir draufgekommen sind (sehr nett die Koordinatorin, als ich erzählt habe, dass ich vermutlich sehr nervig war mit all meinen "Wann kann man sich anmelden, ich will nur sichergehen, dass ich es nicht verpasst habe!" Emails, meinte sie: "Nein, das ist super, das sind immer die, über die wir reden, so nach dem Motto "Schau, schon wieder eineR, der/die sich echt interessiert!", weil wir machen ja gar keine Werbung").

Es wird alles sehr aufregend, der Wall wurde in den 30ern erstmals als potentiell archäologisch interessant gemeldt, im Ort heisst er "Keltengrab". In den 50ern hat der damalige Kantonsarchäologe mal geschaut, war skeptisch ob der Keltensache, hat aber eine Aktennotiz verfasst, dass man da mal einen Schnitt durch den Wall machen sollte, es könnte eine mittelalterliche Burg sein. Und das machen wir jetzt. 80 Jahre später. Läuft ja nicht weg :-) (respektive. noch nicht, die Ortsbürgergemeinde möchte die nahegelegene Kiesgrube reaktivieren, deshalb werden wir dort jetzt schauen, ob das geht.) Ich habe auch gelernt, dass eine "mittelalterliche Burg" halt nicht eine Burg-Burg ist, sondern ca 3 Holzhäuser mit einem Zaun drumrumm, dann ein Wall und ein Graben.

Wir haben gelernt, wie wir vorgehen (Pinsel sind total overrated, damit verschmiert man!), nämlich Graben, Planfläche herstellen, sichten, dokumentieren (Foto und ZEichnung), alles einmessen, und "Tagebuch" führen. Es wird, O-Ton, recht "Indiana Jones"-mässig, weil mitten im Wald ohne Strom und Platz für Zelt oder Container, d.h. wenn es regnet, regnets. Ich habe mir auf Empfehlung noch gleich das Buch "Staub, Steine, Scherben" gekauft (um die Gruppe zu visualisieren, stellen Sie sich blank stares vor bei dem Nebensatz "So wie die Band" :-)), muss mich noch ein bisschen vorbereiten.

Es gab noch einen Apero zum Kennenlernen der Truppe (ich gestehe: ein Teil meines Interesses kommt auch daher, dass ich rausfinden will, welche Leute da mitmachen) und, das fand ich auch cool, "Wem jetzt nicht nach Socializen ist und wer sich lieber ein bisschen zurückziehen will, ich hab da noch ein paar Bücher etc mitgebracht.".

Ach, das wird so, so, so, so cool!

Heute dann: grosser Tag für Jonny, weil: endlich darf man wieder raus. Er hat sich so sehr gefreut, endlich wieder Gras unter den Füssen zu haben!

Ich habe es geschafft, beim Aufstehen und barfuss schnell zur Tür zu flitzen, um ihn noch dran zu hindern, das Zimmer zu verlassen, bevor alles parat ist, auszurutschen und wirklich volle Kanne auf den Hintern und eine Hand zu knallen. Aber: nicht, to blend in with my new old friends, irgendwie Hüfte oder Handgelenk gebrochen, nur ein bisschen Würde verletzt und vermulich morgen einen blauen Fleck am Po.

Mein Tag heute war wieder "unterstützen im Verpackungsbetrieb". Ich hatte noch ein paar meiner "Bürogummi-Kollegen" aktiviert und wir waren zu viert von unserem Stockwerk. (ich geniesse in solchen Settings mein extrovert-Sein so sehr. Ich habe mich richtig gefreut, neue Leute näher kennenzulernen und habe ungefähr die romantischste Lovestory überhaupt gehört. "Wie jemand aus Australein mit einem 2year-Backpacker-visum für UK an Tag 1 in UK seine zukünftige Ehefrau traf und es nichtmal bis London geschafft hat") War cool, heute mit ohne Leaflet-Aufbewahren. Wir haben ausserdem "Pizzakartons" für die Vials gefaltet, als es zwischendrin einen SAP-Hickup gab und der nächste Auftrag nicht ausgebucht werden konnte (könnten also jederzeit in einer Pizzeria als HIlfskraft anheuern), ich habe kein einziges fallen lassen und bei einem der beiden Male, wo wir den Müll nach einem fehlenden Vial durchsuchen mussten, habe ich es gefunden. YAY!

Heim mit mörderischen Kopfschmerzen, dann Freitagshaushaltszeug erledigen (Wäsche, Wocheneinkauf, Schulbriefe, mit des Hübschen auf einmal aufpoppenden Arbeitsreisesachen koordinieren, Zeug halt.).

Der Hübsche hat immerhin das Warten auf den nicht auftauchenden DHL-Boten, der die vermaledeite Holzkernrücksendung abholen sollte, übernommen. Und den Anruf beim Servicecenter, als er in dem angegebenen 3h-Fenster nicht aufgetaucht ist. Und das Warten, bis er "oh, verspätet" dann doch kam. Das Paket ist also unterwegs, wir harren der Dinge. Was für ein Mist, ganz ehrlich.

Jetzt: Palomimosa, Warten auf eine freie Dusche, Pizzateig geht und dann.... Wochenende!


Fragenwunschliste ist leer aktuell

Donnerstag, August 22, 2024

220824

 Nacht war ok, auch wenn die Katzen natürlich unzufrieden mit Grounding waren.

Aufstehen, Frühstücken (Müsli, Pfirsiche, Joghurt), die aus Versehen gekaufte andere Dosierungsform des morgendlichen Magnesiums (aktuell ja die doppelte Dosis, weil Versuch der Migräneprophylaxe), nämlich Stickpacks zum Direkt in den Mund streuen stellen mich vor koordinatorische Herausforderungen. Bisher nur wenig Staub geniest und auch nicht spucken müssen, obwohl Pulvergefühl im Mund (Meine Güte, Stickpacks scheinen ja echt DER heisse Scheiss zu sein für Solida, ich finde sie sehr mühsam, kein Mensch will so viel schmecken, wenn man auch einfach nur eine Tablette schlucken könnte. Andersrum: so ist das Zeug natürlich direkt aufgelöst, anders als bei den bisherigen Tabletten, die gerne auch mal einfach so nur minus die Lackschicht durchwandern, das kanns auch nicht sein. Wirksamkeit bisher: joah, ich habe definitiv kein Problem mit Verstopfung. So, wäre das Niveau auch mal geklärt).

Dann: aus dem Haus gehen, ohne dass die eingesperrten Katzen mitkommen. Wir haben heute, weil wir ja ausser Haus sind, beide drinnen gelassen, das fanden beide doof. Radeln zur Arbeit und holla, vor einer Woche noch fast in der Hitze kollabiert, heute wären Handschuhe und lange Ärmel morgens tatsächlich angebracht gewesen. Ich hatte danach so steife Hände, dass ich Mühe hatte, meinen Spind aufzumachen.

Auf dem Weg zum Lift dann habe ich im schwachen WLan im Keller noch immerhin die Betreffzeile der Email, die den ganzen Tag bestimmen sollte, lesen können und war direkt bereit für die schwirrende Diskussionsrunde mit Vermutungen etc. nicht mal bei der Kaffeemaschine, sondern mitten im Büro. Wir haben wieder einen Oberboss und es ist jemand, den wir kennen (der dann am Nachmittag auch mal vorbeikam und zu mir meinte "Wir zwei haben aber auch schon mal was zusammen gemacht, gell?" und jetzt weiss ich nicht, ob das so gut ist oder nicht, dass er sich an mich erinnert. Das Projekt selber war nämlich ziemlich Standard und nicht so richtig erinnernswert. Naja.) Ausserdem gab es eine Rochade, alles effective immediately, alles bisschen spannend.

Sonst: busybusy, und totale radiosilence bzgl der "We'd rather not" Email gestern. Ok.

Ein weiteres Interview für das potentielle neue Abenteuer und ich habe ein doofes Gefühl. Ein paar Teile habe ich gerockt, also richtig, ein paar Teile nicht, also nicht gut, wenn ich die Reaktionen richtig interpretiere. Ich stelle mich auf ein "verkackt" ein und finde es sehr schade.

Naja.

Sonst: fleissig am Welt retten, yalla, yalla, und jetzt gehe ich zum Infoabend für mein Midlifecrisisprojekt meine neu Sidequest "Frau Brüllen gräbt ein Loch" aka den Freiwilligen Feldkurs.

Ah: gelernt, dass es gut war, keinen Urlaub in den Herbstferien zu planen oder buchen und mir die Wochenende klassentreffenfrei zu halten: der Hübsche wird die in Korea verbringen. Naja. Besser als China, nech?

Mittwoch, August 21, 2024

210824

 Joah. Die Nacht war so mittel. Erst habe ich mir um Jonny Sorgen gemacht, der halt noch dasig war (und kinnrasiert und zwei offene Wunden da hat), dann war er wieder fit und wollte raus und durfte nicht. Und dann war Sansa natürlich auch empört, weil die wollte auch raus und durfte nicht, weil sie sich zwar an Törchenregeln hält, Jonny aber halt nicht und wir einfach nicht riskieren wollten, dass er ausbricht. Alternative wäre gewesen: Sansa raussetzen und bis morgens nicht mehr reinlassen, das hätte ich aber auch doof gefunden. So fanden wir meine Lösung (beide drin, Törchen mit Sofatisch verrammelt) auch alle doof und ich habe nur sehr wenig geschlafen.

Naja. Heute morgen durfte Sansa dann raus, fand es nur eine Stunde toll und chillt seitdem beim Hübschen auf der Galerie, Jonny findet das Leben drinnen unglaublich langweilig, aber alles in allem geht es, die WUnde sieht auch nicht mehr ganz so fies aus wie gestern.

In der Tierarztpraxis habe ich dann noch für ein bisschen Sorge um Jonny gesorgt, weil ich nochmal vorbeigehen musste. Wir haben nämlich gestern abend in dem ganzen Wirbel ausser Jonny ALLES dort vergessen, will heissen: Schmerzmittel für ab heute abend und Entwurmungstabletten für beide Katzen. Immerhin musste Jonny dafür nicht mit und ich habe das als Radrunde nach dem ersten Meeting genutzt. Spannend übrigens: ich kenne die Strecke (bisschen über 10km, durchs Nachbarstädtchen, am Ende des nächsten Dorfs) nur mit dem Auto als relativ unangenehme Strecke, weil wie so eine schnürlgrade Rennstrecke, deswegen war ich mir nicht sicher ob der Fahrradtauglichkeit. Aber: auf dem Hinweg bin ich der ausgeschilderten Radstrecke gefolgt, die war bis auf einen kurez Strecke durch das Städtchen IMMER voll und ganz von der Autostrecke getrennt, durchgehend geteert und sogar flacher als die Autostrecke. Für den Rückweg habe ich die Empfehlung von Google Maps für Rad genutzt, das war ein bisschen abenteuerlicher, weil über geschotterte Feldwege und nicht wirklich straight forward. Aber: sehr pittoresk über die Felder. Fast schon ein bisschen unheimlich, als ich auf einmal einen relativ kleinen Traktor ein Feld pflügen sah und ohen Witz über 100 Störche vor und hinter dem Traktor herschritten, um .... was eigentlich? Regenwürmer? aus der Erde zu holen. Sie ware auch auf dem Feldweg und aus der Nähe sind die ganz schön gross! Wir kamen aber dann doch aneinander vorbei. Diese 20km hin mit extremem Rücken- und zurück mit demselben Gegenwind haben Wunder für meine Laune gewirkt! Wind macht glücklich.

Arbeit: der Tag sah so harmlos aus mit nur einem Meeting, aber dadurch war natürlich Platz für superviele ad hoc calls. Spannende Situation: ein Kollege und ich kamen wir die Jungfrau zum Kind zu einem Projekt, in dem wir einen (oder zwei, habe ich heute gelesen) Master-Studenten bei ihrer Masterarbeit betreuen sollen. D.h. wir wurden nicht gefragt, es war auf einmal auf irgendeiner Liste, zusammen mit einem dritten Kollegen, der noch am akademischsten von uns allen arbeitet und der sich bereit erklärt hat, den Lead mit den Studenten zu übernehmen. Tja. Jetzt verlässt der die Firma, der Projektscope passt überhaupt nicht mehr zu unseren internen Timelines, wir drei haben eigentlich die Arbeit, die im Projekt als Masterarbeitsthema angepriesen wurde, schon gemacht, eventuell ändern sich auch noch äussere Gegebenheiten, so dass das ganze Thema fast obsolet wird, und nächste Woche ist der Pitch, wo all die eingereichten Themen den Studenten vorgestellt werden. Der gehende Kollege hat also nun vorgeschlagen, das Thema doch zu streichen, spät, aber ohne einen (oder zwei Studenten) für ein Jahr an der Backe zu haben ohne was für sie zu tun, resepktive mit dem Extrajob, uns irgendetwas für sie aus den Rippen zu schneiden. (ganz abgesehen davon, dass das auch den Studenten gegenüber ja schon nicht fair wäre). Dieser Vorschlag gab einen RIESENAUFSCHREI, weil: das kann doch nicht an einer einzigen Person hängen und bitte, ihr zwei übrigen, bitte sagt, dass ihr das auch zu zweit schafft und überarbeitet den Pitch. Der zweite ist im Moment in einer ganz anderen Zeitzone auf BusinessTrip, wir haben also gestern nacht und heute morgen gechattet und ich habe dann eine Antwort geschrieben, in der steht: " Wir zwei sind der Meinung des dritten und sehen uns nicht in der Lage, dieses Projekt adäquat zu unterstützen" (in ausführlich, höflich, gur begründet und trotzdem sehr deutlich). Bin jetzt milde gespannt, was die Antwort ist.

Naja. Das wäre also das. (Ansonsten bisschen Verzweiflung, ob interner Prozesse, an die sich kein anderes Team zu halten scheint, wir aber schon uns so wird jede gute Idee zu einem bürokratischen Alptraum).

Dazu passt ganz gut mein nächster Sidequest: Q. hat sich eine Kette von Holzkern (die machen Uhren, ich bin mir nicht sicher ob auch Brillen und eben Ketten. Da ist übrigens kein bisschen Holz dran) zum Geburtstag gewünscht. Nach 3 Tagen Tragen ist die Kette unreparierbar gerissen. Ich habe also eine Reklamation via Formular abgeschickt, habe nicht mal eine Bestätigung dafür bekommen und dann halt Schweigen. Nach meiner Erfahrung mit Vaude (dort wird meine revidierte Bewertung übrigens erst evtl freigeschalten, wenn die Supportmitarbeiterin aus dem Urlaub zurück ist. LOL) habe ich also die Email rausgesucht, in der ich um Bewertung meines Einkaufs gebeten wurde und halt mal bewertet. 

Dann sind zwei Sachen passiert:

Als erstes kam eine Mail, in der ich gebeten wurde, meine Bewertung zu überarbeiten, freiwillig natürlich, weil "es ist uns wichtig, dass unsere Kunden glücklich sind" (Naja, wenn ich glücklich wäre, hätte ich euch mehr als einen Stern gegeben. Dass ihr um mehr Sterne bettelt OHNE was zu ändern, macht mich halt nicht wirklich irgendwie glücklicher). 

0 Minuten später hatte ich eine Antwort vom Kundenservice, immerhin, in der man sich der traurig äusserte und mir Reparatur (jaja, kenn ich schon) oder Ersatz versprach, ich müsse nur hier ein Rücksendeetikett erstellen, dann wäre das alles tutti. "Hier" war eine 7seitige Anleitung, wie man ein Business-DHL-Etikett mit verpflichtender Abholung erstellt, incl Zollcode und allem Tralafitti. Ich arbeite bei einem Pharmaunternehmen in der Qualitätsabteilung, wenn ich was gut kann, ist das Formulare ausfüllen, aber meine Güte, das hat mich eine halbe Stunde gekostet incl Päckchen abmessen und wiegen. Und jetzt muss ich darauf vertrauen, dass einer unserer rustikalen DHL-Fahrer das am Freitag holen kommt? Ich habe noch kein einziges Unternehmen erlebt, das einem nicht einfach ein Retourenetikett per Mail schickt oder sogar schon in der Originalsendung und damit kann man es manchmal sogar bei mehreren Versanddienstleistern der Wahl abgeben. So ein Kasperletheater wie hier habe ich noch nie gesehen. Nun ja. 

Kaum hatte man mir diese Email geschrieben, antwortete man auch öffentlich, glaube ich, auf die Rezension und freute sich sehr, dass man eine für mich zufriedenstellende Lösung gefunden habe. Interessant, davon wusste ich noch gar nichts. 

Egal, ich habe wie gewünscht, die Bewertung überarbeitet und das spektakuläre Erlebnis mit dem Rücksendeprozedere noch festgehalten. Was für ein seltsamer Laden, ehrlich. (Ich bin mir zu 95% sicher, dass das Abholen des Päckchens am Freitag nicht klappt. Und dann?)

Naja, das war das.

L. hat heute viel Zeit im ÖV verbracht, er hatte nämlich erst mittags aus, dann kam er heim, dann hatte er noch spätnachmittags Japanisch-Wahlfach in der Schule, die am schwierigsten mit dem ÖV zu erreichen ist und hat sich für den Weg dorthin noch mit jemandem verabredet, so dass der Weg noch länger war. Aber: er findet es sehr cool.

Jetzt bin ich müde, weil schlecht geschlafen und einen anstrengenden Tag, die Nacht wird nochmal anstrengend, weil die Katzen drinnen bleiben müssen UND morgen wird richtig anstrengend. Nun ja.

Aber: es gibt eie Wunschlistenfrage (die ich gefühlt schon 100x beantwortet habe, aber ich bin zu müde, um zu suchen, wo, vermutlich in den Kommentaren oder auf Insta)

Haben Sie Ihre Nagellacksammlung noch und wo wurde diese nach dem Badumbau untergebracht? Sortieren Sie Lack aus, wenn Ihnen die Farbe nicht mehr gefällt oder erst, wenn er einfach nicht mehr "streichfähig" ist?

Ja, in einer Kiste in einer der grossen Schubladen. Aussortiert werden Lacke tatsächlich eigentlich nie, ausser sie sind leer.


Dienstag, August 20, 2024

200824

Ich gebe zu, ich habe mich gefreut, als Jonny heute morgen zu Hause war (er war 2× heimgekommen und ab 5:14h dageblieben) und wurde nicht direkt skeptisch. Der Hübsche stellen allerdings fest: er hat Kratzer über den Augen und etwas krustiges, schmerzhaftes unter dem Kinn  Seufz. Ob das jetzt der Kampf letztens in der Nacht war oder irgendwann später: er ist auf jeden Fall wieder gebissen worden und es ist entzündet (es gab doch die Frage: was macht eigtl der Arschkater? Das.). Also: ich war schon im Büro, habe einen Tuerarzttermin für Spätnachmittag ergattert, der Hübsche blieb den Morgen über mit ihr daheim, damit er nicht vor der Putzfrau und dem Staubsauger flüchtet. Ich kam nach dem "save the world"-Meeting (das hat es jetzt ins offizielle Slidedeck geschafft) heim und habe übernommen. Als Rabenkatzenmutter habe ich mir eine vegetarische Sushibox mitgenommen.
Er war auf dem Bett recht happy, hat laut geschnurrt und sich kraulen lassen. 
Nachmittags war ich dann noch kurz die Sachen erledigen, die ich sonst am Heimweg gemacht hätte, dann ging es los Richtung Tierarzt. Sobald ich nur die Tasche mit den Ersatzhandtüchern für die Kiste zum Heimfahren holte, wurde er nervös.
Beim Tierarzt dann ein neues Level an ... fragwürdigen Benehmen: Er ist ja ein Stresskacker und hat sich dann irgendwann neben dem Computer verschanzt..... Ich sags mal so: nicht sicher, wie gut sich die Tastatur reinigen lässt. (Alles unter den Augen / der Aufsicht des Praxispersonals, wären wir mit ihm allein im Zimmer gewesen, hätten wir ihn da vorher rausgeholt).
Es ist, wie es ist: Abszess, immerhin klein genug um ohne Vollnarkose, nur leicht seziert, gereinigt zu werden, aber zu gross für nur Antibiotika. 
Tipp der Tierärztin zum Arschkaterproblem: Jonny eine noch grössere Katze zur Seite zu stellen als Bodyguard. Weiss nicht, ob so was klappen würde?
Gnah. 

Montag, August 19, 2024

190824

Mehrmals aufgewacht und RICHTIG wach gewesen (um eins, um zwei, um vier, um fünf und dann ab halb sechs.), das Bandl gibt mir trotzdem einen Sleepscore von 80 (lol!!!).

Frühstück findet mittlerweile wieder mit Finsternis draussen statt. Kommt mir dieses Jahr schneller vor als sonst, aber vllt liegt das daran, dass die Zeit, wo es von der Sonne her hätte früher hell werden sollen, halt dunkel war wegen dauernder Regenwolken. Who knows.

Dann: frühmorgens versprochene Summaries verschickt, die bis nach Ende des Sportründchens schon Reaktionen hervorbrachten (Wenn Sie mich glücklich machen wollen, schreiben Sie "Thank you for the clear picture", weil das ist in den meisten Fällen echt nicht so einfach, so verworren wie bei uns immer alles ist.

Kinder in die Schule verabschiedet, L. in den eben ganz langen Tag, dann Sportründchen. Ich hatte echt nicht viel Lust dazu, aber dann ist es am wichtigsten, rede ich mir ein. Ich schaue dazu grad "Bete und gehorche", eine True-Crime-Doku über so die FLDS, so ultrakrasse Mormonen und vielleicht rührt die Unlust auch ein bisschen daher, das es mich wütend macht, dass Frauen noch in den 2000er Jahren so dumm und klein gehalten wurden und indoktriniert werden, dass es erstrebenswert ist, mit 14 als 23. Frau mit einem alten Sack verheiratet zu werden und Kinder am laufenden Band zu bekommen, die dann an den nächsten alten Sack verheiratet werden oder auf der Strasse ausgesetzt werden, wenn sie das falsche Geschlecht haben. Ich habe mir meinen Netflix-Algorithmus ja total versaut, weil EIGENTLICH mag ich true crime gar nicht, weil ich mir immer wie eine Voyeurin vorkomme, ausser halt bekannte Fälle, wo ich gern mehr darüber wüsste (und mir dann auch wie eine Voyeurin vorkomme), aber naja, ich kriege nur noch solches Zeug angezeigt...

Dann: Arbeitszeug, geht nicht lockerflockig von der Hand, naja, ist halt so. 

Mittagessen mit dem Hübschen, es gibt Reste: Glasnudelsalat mit Sesamtofu für ich, Salat mit Bratkäse für den Hübschen. danach einen letzten Versuch, das tatsächlich erste misslungene Eis aus dem Creami doch noch hinzubekommen. Leider nix. (Ich habe dieses Rezept hier gemacht, die Sahne nicht geschlagen, alles einfach verrührt und gefroren, wie sonst auch. Aber Frieren hat sich irgendwie die Fettphase abgetrennt, so dass auch nach insgesamt 3 Fräsen und 3x Respin es immer noch Fettklümpchen in Wassereis sind, mit dem legendären Mundgefühl, dass das Wassereis verschwindet und man Zunge und Gaumen mit einer kalten Butterschicht bedeckt hat. Nope, dieses Eis lieber nach der angegebenene Methode machen, nicht mit dem Ninja Creami).

Nachmittags dann voll mit Meetings, unter anderem ein bisschen Krisenstimmung (ich sag mal so: wer kommt auf die Idee, Flaschen allein, also ohne Deckel, an Lager zu legen? Wer hat jetzt keine Deckel?), aber mei, es wird mühsam, aber es wird schon gehen. Dafür ist ein anderes echt nerviges, langgezogenes Thema erledigt, ein anders fast, und das ist doch alles sehr gut.

Dann: Katzenründchen, Jonny ist nicht zu finden, aber war wohl vor kurzem noch bei den Nachbarn. L. hat immer noch Schule...

Ich bereite Montagspizza für alle vor und dann ist auch schon wieder Feierabend... irgendwann dann.

Morgen habe ich eine lange Radrunde vor mir, ich habe nämlich für Q. etwas zu einer Kollegin bestellt, die seit morgens um 8 im Homeoffice am Schreibtisch sass, und deshalb nehme ich GLS nicht ab, dass um 9:32 niemand daheim war und sie das Paket in den Paketshop irgendwo in der INnenstadt bringen mussten. Aber: ich habe morgen nachmittag kaum Termine, ich werde also einen "kleinen" doppelt so langen Umweg heimradeln und Q. seine Moskitohängematte abholen.

Ich empfehle übrigens Ihnen allen, sich heute fern von mir zu halten, sofern Sie etwas balancieren oder halbwegs zerbrechliches in der Hand halten. Ich scheine eine erschütternde Aura zu verbreiten: als ich der Nachbarin im Garten freundlich "Hallo" sagte, rutschte ihr das Tablet aus der Hand und hat jetzt einen Sprung. Als 5 Minuten später ein Nachbar mit einem Stapel Pizzakartons die Treppe von der Tiefgarage hochkam, meinte ich freundlich "Hallo" und hielt ihm die Tür auf. Prompt kippte er mir 3 Pizzakartons vor die Füsse. Muss mal im Spiegel schauen, ob ich irgendwie eine Teufelsfratze aufgemalt habe oder das Oberteil vergessen oder irgendwas....

Fragenwunschliste: ist leer

Sonntag, August 18, 2024

180824

Dere Hübsche schaut ja dieses Wochenende ein bisschen zeitversetzt ein Riesen BBJ-Event aus Las Vegas, also 100e Stunden nicht mehr ganz livestream, ist total begeistert und fasziniert (ich gönne ihm das voll), und hat halt auch gestern abend lang geguckt und sich deshalb ausgebeten, dass ich nicht vor 8 Sachen mit Geräusch mache (ich habe gefragt, dazu gehört auch Kaffee. Zumindest oben im Schlafzimmer, und ich bin mittlerweile natürlich so verwöhnt, dass ich nicht mehr runtergehen mag zum Kaffeemachen.). Das kam mir fast ein bisschen so vor, wie früher, wo wir bei meinen Grosseltern in einem Raum übernachtet haben und ich nicht vor halb acht lesen durfte (weiss gar nicht warum, lesen ist das leiseste, was es gibt. Auf jeden Fall leiser, als sich wach rumwälzen und warten, bis es halb acht ist).

Heute bin ich dann kurz vor acht aufgewacht und habe (leise) Kaffee vorbereitet, dann gelesen, dann ein Sportründchen gestartet. Meine Güte, war das hart. Doch gestern alle Konstitution verloren!

Aber: durchgezogen. Dann: Jonnyründchen (er war bei Nieselregen auf dem Tennisplatz), dann Frühstück auf der Terrasse, dann Morgenrunde "Umbrella Academy". Die aktuelle Staffel nimmt mich viel mehr mit als die beiden davor, wo es mir immer ab der Hälfte egal war. Kann aber auch daran liegen, dass es jetzt nur 6 statt 10 Folgen sind, also grad noch so meine Aufmerksamkeitsspanne.

Dann: Mit L. Fitnessfood bestellen, der Hübsche und Q. machten sich auf dem Weg, endlich mal wieder Auto fahren zu üben (ich hatte das falsch verstanden und dachte, man müsse spätestens 1 Jahr nach der Theorie- die Praxisprüfung machen, und war schon sehr nervös geworden ob der Gechilltheit von Q. Aber: man kann FRÜHESTENS 1 Jahr später die Praxisprüfung machen, ausser man ist schon über 23 (?), dann geht das sofort, ansonsten gilt der L. Ausweis 3 Jahre. Puh, noch ein bisschen Zeit, bis wir uns über einen fahrbaren Untersatz für grosse Kinder Gedanken machen müssen), hat diesmal ohne Kollateralschäden geklappt. 

Ich habe Zeug gemacht (Nägel lackiert, Wäsche, gelesen) und unseren Urlaub über Silvester geplant. Hach, das wird toll. Gebucht ist noch nix, aber ich habe neben dem Plan für Silverster selber leider ein pefektes Haus (ein anderes als letztes Jahr, weil anscheinend nicht alle bereit wären, erstmals in Island nochmal genau dasselbe zu machen) gefunden, das ... echt gross und teuer ist. Wäre also super, wenn das mit dem neuen Abenteuer zeitnah positiv geregelt wäre, dann könnte ich das vor mir selber mit "lass uns feiern" rechtfertigen. Das geht mir leichter von der Zunge als "ach komm, fuck it, hau raus."

Jetzt: gibt es gleich Fajitas. Wenn ich mich aufraffen kann und in die Küche gehe.

Und dann: letzte Folge "Umbrella Academy" und dann ist auch schon die erste reguläre Schulwoche für L. Der hat jetzt jeden Montag von 8:00 bis 18:00 Unterricht. Das ist schon mal eine Hausnummer....

Wunschlistenfragen heute (letzte aktuell)

Welche Skala misst eigentlich Ihr Armbandl für den Schlafwert? Also wäre 100% das optimale Schlafergebnis oder ist das eine andere Skala? Und wie zutreffend finden Sie persönlich diesen Wert? Weil: Ich bei Ihnen immer mal wieder Werte im einstelligen Bereich lese, meine Uhr den Schlafwert als Prozentzahl angibt und ich das irgendwie nicht zusammenbringe.

Also: Details dazu finden Sie sicher, wenn Sie Connect / Garmin googlen. Alle Werte, die keine absoluten Messwerte sind, gibt die App in Zahlen von 0 bis 100 an (der Hübsche sagt immer: "Das ist dann in Schlaf pro Quadratangström", ich muss immer an meinen Physiklehrer in der 8. Klasse denken, der bei fehlenden Einheiten immer meinte: "5 was? Bratwürschtl?"), je nachdem ist 100 super (Bodybatterie, Sleepscore) oder ganz furchtbar- (Stress). Beim Schlaf haben Sie übrigens noch nie einstellige Werte bei mir gelesen, das niedrigste, was ich in der App gefunden habe, war: 12 (noch schlimmer ist nur "kein Schlaf festgestellt", das ist WIRKLICH schlecht geschlafen). Was Sie vllt meinen, ist die Body Batterie, da schaffe ich es im Laufe jeden Tages runter bis auf 5 (weiter runter geht es offensichtlich nicht).

Was ich von den Werten halte? Joah. Von den absoluten Zahlen natürlich nix, weil Bratwürschtl, und sonst ist es so ein bisschen Binsenweisheit: wenn ich tatsächlich gestresst bin, erkennt das auch das Band, duh. Es unterscheidet aber nicht zwischen positivem und negativem Stress, zB aufregender Urlaub ist genauso schlimm wie Coronahaben. Interessant ist es zu sehen, was für einen Impact zB Alkohol auf den Schlaf hat, da ist der Stresslevel, bis der Alkohol abgebaut ist, im Schnitt viel höher als ohne. Was ein bisschen albern ist, ist die Bodybatterie. Ich habe seit mindestens 3 Jahren keine 100 mehr erreicht, bin jeden Tag auf 5 (Bratwürschtl) runter, bekomme das Feedback "Sie sind vollkommen erschöpft, versuchen Sie mehrere solche tage hintereinander zu verhindern". Naja. Ist halt jetzt seit Jahren so, ich möchte mich gar nicht mit Bodybatterie 100 (Bratwürschtl) erleben

Samstag, August 17, 2024

170824

 Hui,das war ein ungwohnt voller Tag gestern!

Neben Geburtstag, Arbeiten, Einkaufen, heiss, hatten wir noch Besuch aus dem Internet, der mal Rheinschwimmen ausprobieren wollte. Der eigentliche Plan von Dienstag in Basel wurde ja wegen "da schwimmen 5000 gleichzeitig" geändert, und so gab es einen ersten Vorgeschmack am Freitagnachmittag bei uns im Dorf. Mehr Idylle als spektakulär, dafür mit Ende am skurrilen Campingplatz.

War schön, genauso wie das ausgiebige Pizzaessen und Schwatzen auf der Terrase (ich hatte mit mehr Essern gerechnet, unter anderem den beiden Kindern, die spontan mit der Pfadileitungstruppe separat schwimmen und Pizzaessen und "noch kurz ins Pfadihaus" gegangen waren und erst zu meiner Bettgehzeit heimkamen) mit FLEDERMAUS! Danke fürs Vorbeikommen, nächstes Mal entweder in/um Freiburg oder in Basel beim Schwimmen!

Heute morgen dann wäre ich fast aus Versehen um viertel vor sechs aufgestanden, bis ich dann merkte, dass kein Wochentag ist. Dann wäre ich fast um sieben aufgestanden, bis ich merkte, dass ich schon noch müde bin und dann habe ich bis NEUN geschlafen. Holla!

Wir hatten halt auch genau gar nix vor ausser Wäschewaschen, Bettenbeziehen, Nixtun, da passt das ganz gut. Es gab spätes, ausgiebiges Frühstück auf der Terrasse (mit Ausblick auf begeistert mit einer erst halb, dann ganz toten Maus spielenden Sansa, danach dann auf einen die Reste verzehrenden Nachbarskater. Der fängt selber nix, isst aber alles, was so rumliegt. Örks), dann habe ich meine "neuen" Radtaschen montiert und bin eine Runde Katzenfutter kaufen geradelt.

Status Taschen: Mir wurde von Vaude kostenlos Ersatz geschickt in Wunschfarbe (ist immer noch Lava), ich musste meine kaputten nicht einschicken. Das ist einerseits praktisch, weil es halt schneller geht, andererseits hinterlässt es ein richtig schales Gefühl. Ich fasse zusammen:

  • die als ewig haltbar beworbenen Taschen gehen 2 Jahre vor Garantieende spektakulär kaputt.
  • Auf der Website steht, alles würde repariert und man müsse sich unbedingt an den Fachhändler wenden.
  • Der Fachhändler bekommt von Vaude das Feedback "erstmal 3 Wochen Urlaub, so lang geht gar nix, dann Einsenden auf eigene Kosten, dann schauen wir mal, dann reparieren wir, das geht 6-8 Wochen und ganz vielleicht machen wir das ohne Kassenzettel, vielleicht muss man dann doch bezahlen, lass dich überraschen".
  • Das regt mich tierisch auf, ich schreibe eine Einsternbewertung.
  • Nach wenigen Stunden werde ich vom Kundenservice kontaktiert und mir wird sofort Hilfe auch ohne Kassenzettel (es reicht der Produktionscode unter einer Lasche) zugesichert, nach Fotos schicken bekomme ich binnen 4 Tagen kostenlosen Ersatz in Wunschfarbe, die kaputten Taschen werden nicht zurückgeschickt, man fragt, ob ich Bewertung jetzt freigeschalten haben möchte oder nicht (bisher war sie das nicht.)
Fazit für mich: das mit der "Reparatur for life" ist ein netter Slogan, der nicht gelebt wird. Die 5 Jahre Garantie wird einem auf dem korrekten Weg so unattraktiv wie möglich gemacht. Sobald man aber etwas potentiell öffentlich sichtbares schreibt, wird alles sofort geregelt. Ausser halt das Reparieren, davon möchte man nichts mehr hören. Für mich waren das meine letzten Vaude-Taschen, mit so einer Firma möchte ich nichts mehr zu tun haben. Mal sehen, wie lang die jetzt halten. Und ob die überarbeitete Bewertung (INhalt s. ziemlich genau das, was hier steht) freigeschalten wird.

Wieder daheim fülle ich den frei gewordenen Creami-Eisbecher mit Fior di Latte Mischung (mal sehen, ob wir das pur essen oder zB mit reingeschnetzeltem Daim oder Twix). Das Oreo-Eis hatten wir im Nulkommanix vernichtet.
Mit L. bestelle ich eine neue Runde Schulbücher (spannend, dass die meisten eben, weil IB tauglich, ganz andere sind, als bei Q. Und dann halt zT natürlich auch andere Fächer), zahle die Kaution für den Spind und noch irgendwas ... ja, stimmt, die Rechnung für die vorgestern bestellten Bücher.

Abendessenplanung sieht was mit Tofu, Sesam, Glasnudeln, Zucchini und Karottenjulienne vor, ich bin gespannt.

Verrückte Idee, weil ich mir mit dem Hübschen und der Tablet / Crosstrainernutzung in die Quere käme: ich mache heute sportfrei (naja, das Radfahren gildet jetzt nicht. Da kam der Puls eher hoch, als ich von einem Auto in der 30er Zone bedrängt wurde und das dann, nachdem es sich lautröhrend an mir vorbeigedrängt hatte, 400m weiter beim Parken wiedertraf, eine Mutter mit zwei Kindern enthielt. Ich habe ihr gratuliert, dass sich das Nötigen und Rasen (ich bin selber 34km/h gefahren, sie ist mit ca 50 / 60 weitergeschossen bis zum nächsten Stoppschild) ja richtig gelohnt hätte. Praktisch auf dem Rad: als sie mich ankeifte, dass ich sie hätte vorbeilassen müssen, bin ich einfach weggefahren. Ohne das Thema "Kindern ein Vorbild" und "wie kann man sich so in einer 30er Zone in Wohn- und Schulgebiet nicht an die Verkehrsregeln halten und Radfahrer bedrängen, wenn man Kinder im schulpflichtigen Alter hat, wegen denen genau diese Verkehrsregeln dort gelten?" gar nicht mehr angesprochen, schade eigentlich.) und bin fast sicher, dass mir davon nicht sofort die Kondition flöten gehen wird oder eine Moppelstatur wachsen. Wir werden sehen.

Was ist aus dem - Zitat :-) - "Arschkater" geworden?
Arschkater does Arschkaterthings: er lauert immer noch auf Jonny, er versucht immer noch, durch die Katzenklappe zu uns ins Haus zu kommen, wenn eine unserer Katzen von innen "aufklickt" oder sich hinter ihnen mit ins Haus zu drängen. Genauso macht er das bei den Nachbarn. Unsere Katzen (und die Nachbarskatze) sind vorsichtig / geschickt geworden und schauen nun vor dem Klick durchs Fenster oder eben hinter sich, ob er da irgendwo ist und warten dann lieber ab. Kamera ftw: es gibt beeindruckende Aufnahmen, wie er dann mit Schwung gegen die geschlossene Tür donnert. Verletzungen gab es bisher keine mehr, knock on wood, Sansa hat ein bisschen den Kampf aufgenommen. Das Riesengeschrei vor ein paar Tagen nachts schreibe ich mittlerweile ihr zu, ich glaube, sie hat ihn wieder mal vom Balkon gejagt. Heute nacht habe ich gesehen, wie sie ihn von unserer Haustür weggejagt hat (Trick ihrerseits: sie hat null Angst oder Respekt vor dem kläffenden Nachbarshund, der Arschkater schon. Sie schläft gerne auf der Fussmatte der Nachbarn, der Hund hinter der Tür. Wenn der Arschkater vorbeigeht knurrt / faucht sie, der Hund tobt hinter der Tür und der Arschkater macht die Biege.


Freitag, August 16, 2024

160824 19

study_of_development pt.19

 Mein lieber Q.,

uiuiuiui, 19 Jahre, letzter Geburtstag mit einer 1 vornedran, letzter Geburtstag als Schüler, erster Geburtstag, an dem Du im Vergleich zum Vorjahr nicht gewachsen bist (Ich musste ein bisschen lachen, als du darauf bestanden hast, dass nicht gestern abend, sondern heute morgen gemessen wird, weil man abends eher kleiner ist als morgens), vermutlich immer noch nicht letzter Geburtstag mit einem Legowunsch (ganz kurz dachte ich das, aber hahaha, nein).

Du freust Dich wie ein Schnitzel, dass Du ungeplant den Tag schulfrei hast, weil 2 Stunden ausfallen und ihr den Lehrer der verbleibenden Stunde beschwatzt habt, sie nächste Woche nachzuholen. Viel besser als letztes Jahr, wo du auch nicht in der Schule warst, aber halt krank (als erster von uns vieren und am wenigsten krass, danach kam ja L. mit 40 Fieber, der Hübsche mit der Lungenentzündung und dann am Schluss ich mit auch richtig krank.). 

Du hast Dir Bienenstichcupcakes gewünscht (halleluja, eindlich mal nicht die Schokoamerikaner, die ich ehrlich gesagt eher so mittel und im Sommer halt auch echt herausfordernd finde.), kurze Herausforderung gestern, als der Marshmallowfluff im Supermarkt ausgelistet war und wir weg vom junkigen Industrieprodukt halt zu Vanillepudding in der Buttercreme gehen mussten. 

Ich muss sagen: dich draussen im Schatten mit Tausenden fitzeligen Legoteilen, Cupcakes satt und in dir ruhend sitzen zu sehen, das macht mir sehr glücklich!

Ich habe das Gefühl, das letzte Jahr war ein gutes für dich. Du bist in Deiner Schule so am richtigen Ort, hast echt viel dafür gearbeitet, begeistert für die Maturarbeit recherchiert und geplant und ENDLICH experimentiert, und ein bisschen eine Idee, wie es weitergehen soll.

Du hast sehr gute Freunde dort und natürlich bei den Pfadis und meine Güte, ich weiss gar nicht, wie Du noch Zeit zum Rumhängen findest, so viel Zeit wie vor allem für die Pfadi aufgewendet wird. Wochenenden, Abende, fast die gesamten Ferien, Du planst, organisierst , bastelst, leitest, und das mit so viel Herzblut! Du kennst Dich unglaublich gut aus mit "draussen", hast Outdoormesser als neues Rabbithole-Thema entdeckt, gehst auch einfach so mal allein in den Wald Feuer machen und halt einfach sein, (wenn die Hängematte mit Moskitonetz kommt, auch mal draussen schlafen). Ganz frisch hast du die Stufenleitung der Pfadistufe nach dem Sola abgegeben und die Piogruppe übernommen (passend, weil L. von den Pios ins Pfadileitungsteam gewechselt ist). Irgendwann werde ich mich auch draran gewöhnt haben, dass unsere Küchenmesser extrem scharf gehalten werden und mir nicht mehr schon beim weiche Butter zerteilen in den Daumen schneiden....

Du hast die theoretische Fahrprüfung letztes Jahr gefühlt auf einer viertel Pobacke ohne jede Probleme gemeistert, seitdem übst du mit Papi in einem Mobility-Auto das begleitete Fahren. Es lief alles super, du warst erst sehr, sehr, sehr nervös (Papi auch :-)), dann nicht mehr so, dann recht zuversichtlich und dann..... kam der Moment mit dem Gartenzaun und dem Gas-/Bremspedal. Alles kein Drama, niemandem (ausser dem Gartenzaun und dem Lack an der Stossstange) ist etwas passiert, aber das Selbstvertrauen war doch erschüttert. Praktischerweise /Unpraktischerweise war das direkt vor der Abreise in die Solas, also ist dieses Thema noch nicht mit einer positiven Erfahrung (as in "Autofahren ohne einen Gartenzaun umzufahren") überschrieben. Was fürs Wochenende?

Das nächste Jahr wird richtig, richtig aufregend für dich: letztes Schuljahr, Maturarbeit, Maturprüfung, und dann.... ja was? Hier zum Festhalten: aktuell sieht dein Plan Chemie an der Uni Basel vor, wir werden sehen, wofür Du dich entscheidest. Ich bin einerseits fast ein bisschen neidisch darauf, dass dir alles noch offensteht und du praktisch eine frische Leinwand bekommst, andererseits .... diese Unsicherheit, das RICHTIGE und BESTE zu finden, was man mit seinem Leben machen möchte, bin ich doch froh, dass ich das schon hinter mir habe.

Ich finde es unglaublich grossartig, Dich auf Deinem Weg zu begleiten und bin überzeugt, dass das ein guter Weg bleiben und werden wird!

(Und jetzt hätte ich auch gern noch ein Cupcake)

Dein Mami


Donnerstag, August 15, 2024

150824

Heute nacht um halb zwei bin ich von irgendwas geweckt worden und hörte dann von draussen sehr nah sehr lautes Katzenkampfgeschrei. (Vermutlich bin ich halt auch genau davon wach geworden, ich Sherlock Holmes). Bis ich aufrecht war und soviel angezogen hatte, dass ich für allfällige Treffen mit auch schlichtenden Nachbarn draussen bereit war (ja, die gibt es), war nichts mehr zu hören, aber ich drehte eine Runde um den Block und leuchtete wie so ein Creep in dunkle Ecken. Nix. Vor unserer Tür traf ich Sansa, die wie so der funny sidekick hinter mir her lief. Ich habe auch noch de Balkon überprüft, da waren einige Blumentöpfe umgefallen. Hm.

Auf der Kamera war nichts sichtbar (ausser Sansas und meiner Runde), aber Jonny war später dann nochmal uafgezeichnet worden. Auf meiner Morgenrunde habe ich ihn nicht getroffen, aber er kam nicht offensichtlich verletzt zu den Nachbarn frühstücken. Mittags hat er bei Q. Einlass verlangt, der hat ihn auch nochmal kurz untersucht, scheint ok zu sein,

Morgenradeln zur Arbeit war wie immer die letzten Tag grossartig, perfekte Temperatur, perfektes Licht, hach.

Bei der Arbeit: es ist dieses coole Phase, weil ich mich die letzten Wochen so ein bisschen unproduktiv und overwhelmed gefühlt habe, weil es so viel ist und alles schwammig und nix konkret vorwärts geht, während ich jetzt halt die Früchte davon ernte, dass mein Hirn im Hintergrund parallel an den verschiedensten Themen gearbeitet hat und ich das jetzt halt nur noch runterschreiben muss. Ich könnte mich halt langsam auch mal kennen. Aber vermutlich gehört dieses latente Unzufriedenheitsgefühl auch dazu.

Vor dem Mittagessen ein sehr erhellendes Kaffeedate, das war gut. Dann ein Mittagessen mit jemandem, den ich vor ein paar Wochen mit einer ... ich fand sie jetzt nicht so schlimm, besonders, wenn man einrechnet, WIE sauer ich war ... recht deutlichen, emotionalen Email etwas schockiert habe. Wir haben das in einem Meeting danach in den richtigen Kontext gebracht und sie hat mich direkt danach für einen Lunch eingeladen. Sie hat heute gesagt: "Und ich dachte mir, auf dem Foto schaut sie eigentlich ganz nett aus, ich glaub die ist lustig" und naja, das ist ungefähr das beste, was man mir sagen kann. Wir hatten dann ein sehr leckeres, schönes Mittagessen und haben uns grossartig unterhalten (und ich konnte beweisen, dass ich zumindestens ganz nett bin :-)

Nachmittag war dann back to back voll mit Meetings, alle sehr produktiv, aber halt auch "Sitzen in einer mittelkleinen Quiet booth mit Vorhängen und Kopfhörern auf den Ohren.

Der Hübsche begleitete L in der Zeit zum Punktieren. Es war "erfolgreich, aber nix, was man jeden Tag braucht". Hoffen wie, dass es sich nicht (so bald) wiederholt.

Zwischendrin hatte ich eine Stunde, die ich zum Heimradeln UND schnell noch in D wichtige Zutat für die gewünschten Bienenstichcupcakes für einen NEUNZEHNTEN Geburtstag morgen einkaufen nutzte. War dann unerwartet schwierig, weil, wer hätte das gedacht, Marshmallowfluff ausgelistet wurde und nur noch Restmengen in Erdbeer da sind. Also: schnell umdisponieren, Buttercreme geht ja auch mit Vanillepudding, den in einer last minute Erkenntnis bemerkt, man auch fertig kaufen kann. Leicht verschwitzt bin ich daheim, bereit für dasALLERLETZTE Meeting des Tages  (und das ist natürlich das, das eigtl am verworrendsten ist und ich soooooo gern endlich erledigt hätte)  bis um sieben.

Danach: Endlich Essen! (Und dann Buttercreme aufschlagen und Mandelkaramell kochen, Geschenke einpacken, hach, hach, hach. Dieser Zwerg wird morgen 19 Jahre. Kaum zu glauben).

 Wunschlistenfrage heute (übrigens die aktuell letzte, die drauf steht)

Nachfrage an den Hübschen zu Aktiia: ist das eine einmalige Zahlung oder muss man ein Abo o.ä. abschließen um das dauerhaft zu nutzen? Berichte von anderen Nutzern, die ich ergoogelt habe, klingen nach Abo, auf der Website steht nichts dazu. Und: kann das Band theoretisch auch von mehreren Personen genutzt werden, z.B. ein Monat ich, ein Monat mein Partner?

Das bezieht sich auf diesen Bericht hier.

In der Schweiz gibt es dafür kein Abomodell, man zahlt das Band, fertig.

Nutzen von mehreren Nutzern ist prinzipiell möglich, wenn jeder individuell die App installiert und man das Band bei jedem Wechsel auf Werkseinstellungen zurücksetzt. Also nicht wirklich praktisch, aber auf monatlicher Basis evtl. akzeptabel. Das Band selber kann verschiedene Nutzer nicht erkennen oder speichern.

Mittwoch, August 14, 2024

140824

What a day.

Wieder schlecht geschlafen, ab halb sechs wach gewesen. Es ist jetzt schon wieder stockdunkel zu meiner Aufstehzeit und auch abends schnell genug dämmerig genug, dass es sich beim Abendessen lohnt, draussen unseren Kerzenteller anzuzünden.

Nach Frühstück und Katzenründchen bin ich dann mit L. um sieben ins Auto gestiegen und nach Basel gefahren. Meine Güte, was bin ich froh, dass ich mir diesen Verkehr nicht mehr regelmässig antun muss!

Wir waren pünktlich im fast leeren Parkhaus, haben die Nuklearmedizin schnell wieder gefunden und kamen nach kurzem Warten dran. Der Arzt hatte sich L.s Story durchgelesen und beruhigte uns schon vorab: "Was bösartiges wächst nicht so schnell, also in dem Fall tatsächlich über Nacht." (Das war mir rational schon klar, aber eben).

Ultraschall zeigte: tatsächlich ist, wie wir es vom Hübschen seinerzeit kennen, die grösste Zyste vollgelaufen und deutlich grösser geworden. Praktischerweise ist sie leicht zu punktieren, das wird dann morgen gemacht, weil dafür die eh schon gestohlene Zeit nicht mehr reichte. (Er hat auch alle anderen Knoten gecheckt, die sind noch wie im Mai. Ich habe als alter Ultraschallprofi auch auf einen gezeigt und gemeint: "Ah, der ist auch wie letztes Mal, gell?" Und er sagt ganz trocken "Ja, das ist die Halsschlagader, das ist gut, dass die noch da ist. Ich werde auch versuchen, die nicht zu punktieren morgen." Wie gut, dass es doch Profis gibt.)

Ich habe L. dann zur Tramhaltestelle gebracht, bin selber heimgefahren (habe trotz grundlegender Radfahrersympathie einen Radler angehupt, der auf einer mehrspurigen Strasse mit separatem Radweg in der Mitte der linksten unüberholbar dahintrödelte), und habe etwas verspätet in einen Homeofficetag gestartet.

Mittagessen mit dem Hübschen (ich hatte das Bedürfnis, mal wieder was mit Kalorien zu essen, also gab es nach einem Tag Salat und Obst und Gemüse eine sehr grosse Portion Pasta mit Tomaten / Burrata, sehr viel Knoblauch und Basilikum), dann Wäscheaufhängen und weiter arbeiten. Das erstaunlich lang, dann Sportründchen, Duschen, Abendessen, Geburtstagsmuffins backen, aus Versehen noch weiter arbeiten, bloggen, "Umbrella Academy", fertig.

Wunschlistenfrage

Wie läuft das bei Ihnen mit der Fütterung der Katzen während des Urlaubs? Nutzen Sie einen Futterautomaten den Ihre Nachbarn auffüllen oder kommen sie täglich um die Katzen zu füttern?

Unsere Katzen haben immer Trockenfutter zur freien Verfügung, also ohne Automat, einfach so. Ausserdem kriegen sie zweimal am Tag Feuchtfutter (naja, oder halt einmal, wenn morgens keiner zum Frühstücken da ist, weil die Herrschaften noch irgendwo auf ihren Landstrichen nach dem Rechten sehen). Dementsprechend kommen unsere Nachbarn tatsächlich 2x am Tag und tauschen das Feuchtfutter gegen frisches (und das Wasser). Ausserdem kriegen die Katzen Streicheleinheiten und Snacks (wenn sie grad da sind :-))

Dienstag, August 13, 2024

130824

Überhaupt nicht gut geschlafen, ich habe mir doch sehr Sorgen um L. gemacht. Er war gestern abend wie erschlagen (ok, das ist kein Wunder, es hatte ja ungefähr 100000Grad, dann hatte er den ersten Tag an einer ganz neuen Schule, allein das reicht, um kaputt zu sein), der Hals wurde gefühlt immer noch angeschwollener, und ich hatte echt Sorgen, dass das jetzt ewig bis zu einem Termin gehen würde. Egal, irgendwann war Aufstehzeit. Jonny traf ich auf dem Tennisplatz, L. und Q. beim Frühstücken (keine Wunderheilung bei L), mit dem Hübschen klärte ich ein paar Adminsachen. Dann ohne Witz DAS Highlight des Tages: ich bin bei perfekten Temperaturen in T-Shirt und kurzem Rock und Flipflops bei knapp nach Sonnenaufgang durch die taufeuchte Kühle geradelt, das war toll.

Dann: Arbeit, Treffen mit einer Kollegin, mein Rage von gestern war anscheinend noch nicht abgekühlt, wie sich bei meiner spontanen Reaktion auf eine Einladung zu einem "Icecream Social" zeigte. Ich fürchte, lange kann ich "Mir ist zu heiss für höflich" nicht mehr strapazieren.

Dann: "Wir retten die Welt"-Subteammeeting mit den technischen Kollegen, immer wieder gut. Wir habens bald, zumindest den Plan für die Rettung.

Mittagessen mit zumindest einer Hälfte der ehemaligen BürokollegInnen (er arbeitet in einem klimatisierten Bio-Produktionsbetrieb und hat sich heute, "ist echt frisch", einen Pulli mitgenommen.... Er fährt mit Frau und kleinen Kindern nächste Woche nach Hasliberg und konnte berichten, dass meine Reaktion "Oh jöööö, da waren wir auch, als unsere klein waren" DIE Standardantwort aller Leute in der Schweiz mit Kindern ist. Es war aber auch schön! (Was ich damals nicht aufgeschrieben habe, weil es noch so frisch war und sich nicht richtig angefühlt hat: beim Bilderanschauen vom zweiten Muggestutzweg denke ich immer dran, dass mich zwischendrin mein Supportchef angerufen hat, um mir zu sagen, dass unser Chef, den ich die Monate davor schon vertreten hatte, gestorben war. Der Rest des Weges war total wie in Watte....)

Wir haben dann trotz Mittagshitze das übliche Spazierründchen gedreht, zack, schon wieder Filter geschmolzen und meinem Frust über so manches freien Lauf gelassen. Ups.

Nachmittags dann: Termin in der Endokrinologie für L. direkt morgen um acht bekommen. Phew. (Dafür musste ich den Katzenimpftermin auch morgen um acht schon wieder verschieben, aber mei, das hat jetzt Priorität).

Dann: Teammeeting, wir hatten nichts auf der Agenda, war auch gut: wir hatten genug interessantes zu teilen, das sonst unter den Tisch fällt.

Am Nachmittag endlich angefangen, den Weltrettungsplan in managementtaugliche Slides zu packen (bisher sind sie sehr, sehr, sehr datenbasiert, unglaublich viele Details und Zahlen etc, Leute, die keine Supply Chain - und DS/DP/FG Afficionados sind, verlieren wir damit noch in der Einleitung.

Letztes Meeting mit den Regulatory Ladies aus Kanada und Montevideo, ich war um Review gebeten worden und hatte meine Bedenken ob einer Storyline zum Ausdruck gebracht. Anscheinend ist das aber der projektweite Angang, dann halt.

Das Abendmeeting war abgesagt worden, respektive hatten die Kollegen vom Rettet die Welt- Morgen verzweifelt nach einem kurzfristigen Termin mit einem Teilnehmer des Abendmeetings gesucht, ich habe also den Organisator des Meetings gebeeten zu verschieben oder es in unseren Standardslot zu integrieren (keiner hat Lust auf das Thema, und ich noch weniger abends an einem 102433489 Grad heissen Tag), zack, alle happy.

Meine Schwimmverabredung hatte ich gestern abend noch abgesagt, nachdem ich (DANKE!!!) darauf hingewiesen worden war, dass heute um sechs das offizelle begleitete Rheinschwimmen ist, an dem letztes Jahr irgendwie 5000 Leute oder so teilgenommen haben. Das ist mir viel zu viel, das macht keinen Spass mehr. (Ich hatte ja gedacht, das wäre letzte und vorletzte Woche gewesen, wo jeweils auch am Abend am Einstieg irgendwas offizielles aufgestellt war und UNENDLICH VIELE LEUTE da waren. Wir gehen jetzt am Freitag bei uns im Dorf schwimmen, das ist für ein erstes Mal auch ganz schön. Und viele Menschen gibt es dann in der Schlange beim Kiosk am Schtrampi.

Daheim habe ich dann L.s Hals angeschaut. (mhmhmmmmm) und mir von ihm erzählen lassen, wie es so lief bisher. Dann haben wir uns am "seit diesem Jahr nur noch online" Absenzenmanagementportal versucht und sind dreimal gescheitert, für morgen einen Absenzenantrag zu stellen wegen Spital. Er hat also seinem Klassenlehrer und der Italienischlehrerin für die erste Stunde per Teamschat abgesagt.

Dann (sehr ungewohnt nach 2x 9 Jahren obligatorische Schulzeit wo wir an Materialien ... nicht mal einen einzigen Bleistift oder so bezahlen mussten, geschweige denn Bücher oder so und 3 Jahre anderes Gymnasium bei Q., wo Bücher von der Schule per Sammelbestellung organisiert werden und dann an die Schüler weiterverkauft) haben wir Lehrbücher bestellt. L. hat ja Englisch als Schwerpunktfach gewählt, das geht in Basel nur in Kombination mit dem IB-Abschluss, d.h. erstens ist aller (fast aller?) Unterricht auf englisch (Bisher war nur Französisch auf Französisch) und zweitens braucht er auch IB-taugliche Lehrbücher. Spannend: in CH gibt es keine Buchpreisbindung, d.h. die Preise zwischen den einzelnen Buchhandlungen in Basel untereinander und erst recht mit Amazon schwanken enorm. Weil nicht alle auf Amazon verfügbar sind, habe ich dann bei der günstigeren Basler Buchhandlung bestellt. Spannend!

Jetzt sind alle aus dem Haus (beide Kinder beim Pfadileiterhock, der Hübsche beim Sport), ich habe schon leckeren asiatisch angehauchten Tomatensalat gegessen. Jetzt werde ich erstmal ausgiebig kühl duschen und dann schauen, ob mir der Sinn nach noch mehr "Rettet die Welt"-Slides steht oder nach Feierabend.

Wunschlistenfrage:

Wie sieht Ihre Abwesenheitsnotiz aus? 

Weil: Aus Neugierde und weil ich mir vorstellen kann, dass Sie etwas humorvolleres all den üblichen 0815-Text verwenden

Ich glaube, ich muss Sie da wirklich enttäuschen. Habe gerade die vom letzten Urlaub kopiert und da steht, bis auf die Namen / Produkte / Themen, die ich jetzt rausgelöscth habe:

Dear sender, I am currently OOO enjoying my summer vacation and will be back in the office *Datum*. For urgent topics please reach out to: - my *Teamname* Colleagues (*emailadresse*) for any QPL support - *Kollege x" for any *Produkt y* supply related topics - *Kollege yx* for *unser gemeinsamens Wir retten die Welt Hobbyprojekt* topics In any case I will come back to you upon my return. Thanks for understanding, take care. Best regards *Echter Vorname von Frau Brüllen*

Es gibt manchmal noch die Variante mit "In superurgent cases please contact me via my mobile" oder "I will have no cellphone coverage, but my colleagues are up to speed regarding my projects."

Ich muss gestehen, dass ich manchmal versucht bin, was Witzigeres zu schreiben, aber dann denke ich dran, dass auch Leute von extern diese Mail bekommen oder halt als Antwort auf etwas echt dringendes, wichtiges, schlimmes, dann fände ich das recht unpassend. Ausserdem habe ich überlegt, was mich an einer OOO reply interessiert und das sind: wann ist die Person wieder da und wen kann ich bis dahin kontaktieren? Wenn wir uns halbwegs nahestehen, weiss ich eh, wo sie hinfahren, wenn nicht, ist mir das auch egal. Also: Kein Spässle, keine Freude an Spässle anderer Leute.