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Sonntag, Oktober 31, 2021

311021 I feel old

 Aus mehreren Gründen habe ich heute nacht unglaublich schlecht geschlafen (Raclette-Plausch gestern abend, Zeitumstellungsverwirrung zwischen Handy/Smartwatch und Funk(?)wecker, der an die Decke projiziert, Katzen, die früh Hunger und dann halt raus wollen, horchen nach den Übernachtungsgästen und halt Sorgen).

Um viertel vor sieben (Winterzeit) sass ich mit meiner Schwester und dem Babyneffen (der da schon .... fast drei Stunden wach war) bei meinem ersten, seinem zweiten Frühstück. 

Es ist sehr spannend, zu sehen, dass einerseits grosse Kinder grossartig sind (ich habe mich 100% richtig erinnert: Tage mit Babies und Kleinkindern sind .... endlos. Und unglaublich anstrengend. Und der Babyneffe ist gefüht 100x "einfacher" als L. und Q.. Aber halt eineinviertel) und andererseits die Sorgen halt ganz andere (und für uns neu und deswegen unheimlich) sind.

Der Babyneffe hatte also heute um 10 zum dritten Mal gefrühstückt, wir waren nach langer Zeit mal wieder im römischen Haustierpark (und ich am Nachmittag mit meiner Schwester und Kinderwagen im Wald, um das Hirn frei zu kriegen und zu reden und meine Güte, sind Geschwister toll.), wir waren sehr aktiv Eltern, ich habe so viel gefühlt wie schon lang nicht mehr (meine Güte, ist das anstrengend, ich hätte gern wieder ein bisschen normal).

Wir haben aber auch sehr lecker gegessen (ich habe diesen Apfelkuchen hier gemacht, der zwar mit dem isländischen Apfelkuchen mit Streuseln und da drüber warme Karamellsosse nicht soooooo viel zu tun hat, aber trotzdem sehr, sehr lecker war. Und mit fertigem Kuchenteig von Leisi auch sehr gut und vor allem schnell geht. Morgens um sieben, acht, keine Ahnung?).

Wir haben Ubongo irgendwas (mit den Sechsecken) gespielt, ich bin Zweite geworden, wir haben Halloween nach aussen ignoriert (weisses Geschirrtuch an die Klinke geknotet, einmal im Jahr die Küchenrollos runtergekurbelt,), nach innen haben die Jungs jeder einen Turnbeutel voller echt eklig aussehener Halloweensüssigkeiten bekommen und meine Schwester und ich werden gleich Kürbispasta essen. Wir haben all unsere Bälle im Garten der Grösse nach geordnet, unser Vogelbad und Katzentränke ausgeleert wegen allzugrosser Verführung, wir waren auf dem Spielplatz für kleine Kinder, ich habe gemerkt, wie mein Körpergedächtnis genau noch wusste, wie sich ein kleiner Körper anfühlt, der auf dem Schneidersitz-Schoss anfühlt, wenn wir winzige Schuhe ausziehen. Ich habe L. gezeigt, wie man ein kleines Kind kraftsparend auf die Hüfte setzt (festgestellt, dass ein männlicher Teenager keine Hüfte zum Draufsetzen hat).

Ich habe meine Stoff- und Schnittmustervorräte in gute und vor allem bereite Hände übergeben und das freut mich uneingeschränkt. 

Jonny hat das erste Mal in seinem Leben jemanden ohne Krallen gehauen (Tiny L. war sehr begeistert, dass die schwarze Katze so einen guten Griff am hinteren Ende hat und Jonny war unglaublich schockiert, dass jemand seinen Schwanz mit kleinen. klebrigen, aber sehr starken Händen einfach packt), normalerweise haut er gar nicht, aber hat immer, auch wenn er sehr lieb ist, seine RIESENKRALLEN ausgefahren.

Alles in allem war das ein sehr intensives Wochenende und wenn ich die Wahl hätte, würde ich gern nur die schönen Teile wiederholen wollen, aber es ist, wie es ist, und ich bin sehr, sehr stolz auf uns alle, wie wir das hinkriegen.


Morgen ist 50:50-Teilung zwischen den Kantonen: Q. und ich gehen arbeiten/in die Schule, L. und der Hübsche haben ein Zweierprogramm vor (Aqua Basilea und Basel/Herbstmäss)., so ist das halt zwischen katholischen und reformierten Arbeitskantonen.

Gegessen:

Hefezopf mit Erdbeermarmelade

Apfelkuchen mit Karamellsosse und Vanilleeis

Kürbispasta mit getrockneten Tomaten und selbergezüchteten Austernpilzen


Gesehen: niente

Gelesen: "Rachesommer"

Samstag, Oktober 30, 2021

301021 Whut?

Ein und dasselbe Szenario aus verschiedenen Perspektiven:

Sansa: "Hallo, wer bist du denn? Uh, du bist aber anhänglich. Ah, doch, eigentlich kannst du ganz gut streicheln. Oh, nein, nicht hochheben!"

Jonny (kommt heim nach 9 Stunden Arbeit in der regnerischen Katzenfabrik): "WTF, Sansa, was hast du heute durchs Törchen gestopft? Hallo? Ich binmüde, ich will schlafen, ich habe Hunger, geh weg, nein, nicht anlangen!"

Tiny L (unser Babyneffe): "Wie cool ist das denn? KATZE! KAAAAAATZE! Wo ist sie, warum ist sie unter dem Sofa, warum ist sie nicht mehr unter dem Sofa, wo ist sie hin, komm her, ich will dich liebhaben, oh, noch eine Katze, warum rennt sie weg, komm her!!!!" 

(Es ist sehr, sehr süss, so ein kleiner Zwerg! Wir waren nach ungefähr 100 Jahren mal wieder im Zolli, wie sich das gehört bei Nieselregen und echt kalt, aber die Begeisterung über Affen, Enten, Kräne und Hühner war so ansteckend, dass das fast egal war. (Zertifikatspflicht, mit Scan der App und Abgleich gegen Ausweis, für Leute ohne gab es ein (kostenpflichtiges Testzelt vor den Toren. Schön, dass man dann gleich weiss, von wem man nun wirklich Abstand halten sollte, ausser Impfgegnern und Coronaleugnern braucht ja keiner einen Test.)

Jetzt gibt es gleich Raclette, das haben wir uns alle verdient (naja, Tiny L. am allermeisten, der ist mit de allerkürzesten Beinen am meisten und begeistertsten gerannt, aber der wird grad nach ausführlichem Nudelessen ins Bett gebracht).

Das tut uns allen sehr gut hier gerade! (ok, die Katzen sind da nicht 100% überzeugt, aber naja)

Freitag, Oktober 29, 2021

291021 "Dönertier"

 Heute habe ich gelernt, dass es in Q.s Schule einen "Dönerraum" gibt. Geruchsintensive Gerichte sollen nicht in der Mensa, sondern dort verzehrt werden. Er liegt neben dem Fitnessraum und sei sehr gemütlich. Nun ja.

Sonst:

Sansa hat beschlossen, dass wir offensichtlich mehr oder weniger hoffnungslose Fälle sind: bei Oskar, der Supermaus, unter der Küche haben wir voll versagt, bei der nächsten auch, die übernähchste war schon ein bisschen angebissen und trutzdem haben wir sie nicht zum Spielen genommen, sondern rausgesetzt, zwischendrin haben wir eine überhaupt nicht mitbekommen, sondern erst in der zur Aufbewahrung in den Mülleimerauszug gestellten Mausefalle bemerkt, also hat sie uns heute eine tote Maus "for further processing" auf die Fussmatte gelegt. Irgendwie müssen wir es ja lernen, wie das geht, nech?

Jetzt: Wochenende. Nicht ganz so entspannt und guter Dinge, wie angedacht, aber naja. So ist das halt als Eltern von Teenagern, hm?

Donnerstag, Oktober 28, 2021

281021 Impf mal 2

 Heute morgen habe ich es schon wieder geschafft, ungefähr die Hälfte der Salzlösung für den Spucktest zu verschlucken anstatt zu verspucken. Ich scheitere ganz am Anfang, wo man die Ampulle "unter die Zunge drücken" muss und danach 30sek gurgeln. Das Ausdrücken dauert so lang, dass ich ... automatisch schlucke. Dann denke "Oh nein, nicht runter schlucken, nicht würgen!", dann meinen Kopf schnell aus dem Nacken nehme "Oh, nein, schnell Mund zu, sonst läuft alles raus! Mist, eingeatmet, oh, bloss nicht Husten" naja und irgendwann ist nur noch ein Pfützchen übrig. Ich hoffe, es reicht und ja, es ist mir auch peinlich, dass ich mich so anstelle, keine Ahnung, ob es nur oder auch oder überhaupt nicht daran liegt, dass man es am besten direkt nach dem Aufstehen macht, ohne Zähneputzen, ohne Trinken, einfach so und da bin ich halt echt noch nicht my best self.

Zur Sicherheit habe ich mir heute dann grad mal zwei Testkits mitgenommen, eins aus Reserve, falls ich den nächsten Test ganz runterschlucke.

Sonst: Grippeimpfung. Ich hatte meinen Termin von 8:25 bis 8:30, um 8:27 war ich vier Stockwerke weiter oben wieder an meinem Schreibtisch. Ich nehme an, neben vorausgefülltem Einwilligungsformular und überhaupt alles sehr gut organisiert, hat mein Impfoutfit, in dem man die Impfschulter freimachen konnte, ohne sich lang aus irgendwas rausschälen zu müssen UND ohne halbnackt rumsitzen zu müssen. Ich kam mir mit den hohen Wildlederstiefeln und dem doch relativ kurzen Kleid sehr "Wilder Westen, Saloon, Barfrau"-artig vor. (Also: my best self. LOL.)




Impf zwei kam dann übrigens am Nachmittag und zwar in Form des Werksschutzes. Wir haben ja bei uns auf dem Areal seit ein paar Wochen Zertifikatspflicht für die Mitarbeiter, die ihren Job nicht nur vor Ort machen können (und "können" bedeutet da nicht "Ich kann mich daheim nicht konzentrieren" oder "Ich KANN daheim nicht arbeiten, weil xy", ausser "xy" heisst "ich daheim keine Tablettenpresse stehen habe" oder "ich nicht in einem GMP-QC-Labor wohne" oder ähnliches.) Die Zertifikate werden nicht standardmässig beim Reinkommen kontrolliert, können aber jederzeit vom Werksschutz gefordert werden. Wer keins zeigen kann, wird vom Gelände begleitet und kann entweder binnen 24h sein "nur vergessen, ich schwör"-Zertifikat noch nachliefern oder aber wird ... ich glaube, dem Vorgesetzten und HR gemeldet und darf nicht mehr kommen.

Heute kamen also zwei WerksschutzkollegInnen in voller Uniform mit Scan-App und haben wie so Fahrkartenkontrolleure im gesamten Gebäude die Zertifikate kontrolliert. War ungefähr so spektakulär wie Fahrkartenkontrolle unter Pendlern im Berufsverkehr. Alle legten brav Ausweis und offene Swiss Cert-App an den Schreibtischrand und arbeiteten einfach weiter.

Sonst: erstaunlich früh Feierabend gemacht, Jonny auch:

Gegessen

Avocadobrot

Eblypfanne und Karottensalat

Ofengemüse und Guacamole aus den letzten beiden Avocados 


Gesehen: "Locke & Key", "YOu"

Gelesen: "Grab für zwei aus" (doch, kann man machen!)



Mittwoch, Oktober 27, 2021

271021 Gendertag

 Aufgeweckt worden von unaushaltbarem Hunger Sansas genau sofort um 5:47. Wo der Wecker eh um 6 läuten würde :-/

Naja. Frühstück, in Sportklamotten losarbeiten, weil L. heute ja erst eine Stunde später los muss und ich gern noch tschüss sage.

Dann die Standardrunde auf dem Crosstrainer (kurzes Drama, weil die W-LAN-Waage ein bisschen stotterte und dann gab es ein Enlog-Problem bei Healthmate und ich schwankte zwischen "mir doch wurscht" und "OMG, da sind aber 6 Jahre Daten, die hätte ich schon gern!". JEtzt geht es aber wieder)

Und eine Reihe an halbstündigen Check-ins mit verschiedenen KollegInnen, das ist immer wieder toll und aufschlussreich, aber es ist gar nicht so leicht, in dieser engen Taktung die daraus mitgenommenen Aktionen dann nicht aus dem Auge zu verlieren.

Mittagessen heute mit Gesellschaft, L. hat ja Mittwoch nachmittags frei., dann direkt weiter ins Teammeeting. Anscheinend hat mein neues HEadset Schluckauf, na super. 

Ich hatte in den letzten Tagen so einen .... Klassentagebuch-Moment  / Hackbrettorchestermoment und naja, mein kompetitives, ehrgeiziges, extrovertiertes Ich und mein Ich, das schon drölfzg Transformationen (seit wann sagt man nicht mehr Reorganisation oder Umstrukturierung?) hinter sich hat und ein bisschen müde ist, sind noch nicht ganz sicher, auf welchen Ausgang des Ganzen ich nun hoffe (ok, wenn ich so in mich reinhöre: doch, ich weiss, welchen.)

Sonst: heute war anscheinend Gendertag!

L. hatte heute mit seinem Freund das Geschichtsportfolio über "ein historisch interessantes Gebäude Eurer Wahl" fertigzustellen. Sie hatten die Dorfkirche gewählt und eigentlich gehofft, ihr fertiges Werk heute noch dem Pfarrer zeigen zu können für Meinung, Input, alte Fotos etc. Leider war keine Antwort auf die Email-Anfrage gekommen (zugegebenermassen war die etwas kurzfristig abgeschickt worden, allerdings sind mehrere Öffnungszyklen des Büros eben ohne Antwort verstrichen. Und nein, anrufen war keine Option, weil eben die Öffnungszeiten nur zu Schulzeiten der Kinder sind. 

Q. kam dann später aus der Schule und erzählte recht leidenschaftlich von der Diskussion über Gendern und geschlechtergerechte Sprache, die heute im Deutschunterricht geführt worden war. Sein Standpunkt war "Unsere Gesellschaft besteht nicht nur aus alten weissen Männern, wir sollten also sprachlich nicht nur die inkludieren." BAMM! Deutschaufsätze sind übrigens in Zukunft geschlechtergerecht zu formulieren.), da meinte L. ganz stolz: "Ich wuste übrigens nicht, wie die Pfarrperson heisst, da habe ich in der Mail geschrieben "Liebe/Lieber Pfarrer/Pfarrerin, ..."

Tja. Die Dorfkirche ist katholisch und vielleicht ahne ich jetzt, warum keine Antwort kam? (Immerhin auch kein Blitz oder Mob mit Fackeln und Mistgabeln).

Jetzt bin ich hungrig (Morgen muss ich dran denken, was anzuziehen, was ich schnell über die linke Schulter ziehen kann, es ist Grippeimpftag und es wurden nur 5 min eingeplant!)

Gegessen:

Hefezopf mit Erdbeermarmelade

Gemüsebowl mit Ebly und Vegibällchen


Spaghetti Arrabiata


Gelesen: "Grab für 2"

Gesehen: "Maid" / "You"

Dienstag, Oktober 26, 2021

261021 Just another day

 at the office. 

Jemand hat ja letzte Woche am Donnerstag brav den Spucktest abgegeben und doof kein neues Set mitngenommen. (Jemand anders hat übrigens am Montag vergessen den bereitgelegten Spucktest zu machen, aber das übrig gebliebene Set ist von einem anderen Kanton und ich nehme an, deshalb nicht austauschbar.)

Wir haben übrigens aktuell 4 Spucker, 2x betrieblich, 2x in der Schule, 2x Aargau, 2x Basel-Stadt. Alle über dieselbe Plattform, und es gibt 3 unterschiedliche Testkits:

Aargauer Testkists sind identisch (Plastikampulle mit Kochsalzlösung, Röhrchen zum Reinspucken, Beutel zum Reintun) für Schule und Betrieb, nur dass Erwachsene ihren Code selber einscannen, während in der Schule das keine Ahnung wie gehandhabt wird und die Eltern eine Nachricht über den gesamten Pool erhalten



Basler Schultestkits sehen aus wie die Aargauer, Kinder scannen selber, bekommen individuelle Resultate

Das Basler Betriebskit hat mich erst überfordert, es besteht aus einem grossen Becher mit Deckel, einem Röhrchen mit Deckel, einem gepolsterten Plastikfläschchen mit Deckel und einem versiegelbaren Versandbeutel, auf dem man die Transporttemperatur angeben kann. (Ich musste mir tatsächlich die Anleitung anschauen und habe mich wie gesagt, nur ein bisschen verschluckt und nix über den Badboden gespuckt)


Also (und weil unsere Putzhilfe ja heute nicht kam und ich nicht aufmachen muss, wir haben da Schlüsselthema wegen "Wir sind eh immer da" aktuell noch nicht gelöst) bin ich halt heute voll verrückt SCHON WIEDER ins Büro. Ich bin sogar mit dem gleichen Zug wie Q. in die Stadt gefahren, aber naja, mit der Mama Zugfahren ist auch nicht mehr so spannend wie mit zwei.

Im Büro hat es dann eine Meetingabsage nach der nächsten gegeben, ich hätte tatsächlich einfach auch das Kit nehmen können und wieder heimgehen, aber ich hatte halt schon Lieblingskleid für immer und Stiefel an und sogar zwei Mittagsverabredungen zu einer zusammengelegt. 

Während ich noch kurz überlegte, ob ich mich einer "Kleiderrecycle-Gruppe" unserer Firmen-Ökoinitiative, der ich mal in einer Kaffeepause, in der ich all die nicht so dringenden Emails lese, beigetreten bin, man kann ja nicht die ganze Zeit faires Crowdfarming Obst bestellen (morgen kommen wieder Mangos!), und mich dann dagegen entschloss, weil mich das für mich nicht interessiert (ich mag ja nur blaube Kleider, habe davon aber schon genug), und es das für Kinder nicht gibt, bot mir eine Kollegin, deren Sohn ausgezogen ist, eine ganze Ikeatasche von GROSSEN Jungskleidern an zum mal durchschauen. (Ich finde, es klang ein bisschen so, als ob dem Sohn ein Ultimatim gesetzt worden wäre: "Wenn du dein Zimmer bis dann und dann nicht ausgeräumt hast, dann verschenke ich ALLES, was noch drin ist", aber vielleicht lese ich da zu viel rein. Passt auf jeden Fall super, dass L. festgestellt hat, dass ihm NIX mehr in seinem Schrank passt.)

Zum Mittagessen bin ich dann seit ewig mal wieder mit dem Tram durch die Stadt gefahren. Ich weiss noch, wie ich mir das, genau das als Meilenstein für "dann ist alles wieder normal" gesetzt habe. Weiss nicht so recht, aber vielleicht ist es so?


Das Essen in der Hauptcampuskantine war auf jeden Fall far from normal und ganz ehrlich gehe ich da nicht mehr hin, solange die Regeln noch so sind, wie sie sind. Es gibt nur Zweiertische, die von einer Riesenplexiglassscheibe getrennt sind. In die Kantine gehen gleichzeitig.... keine Ahnung, 500 Leute pro Saal? Und all diese Leute schreien sich durch die Scheibe an, es ist unglaublich laut und wenn man wie wir zu dritt kommt, ist es noch doofer, weil man durch die Scheibe und zu Nebentisch schreit. Den Kaffee haben wir dann draussen im Nieselregen zu uns genommen.

Den Rest des Tages habe ich dann von daheim aus gearbeitet, richtig lang, weil heute der lange Dienstag ist. Der Hübsche war zwischendrin mit den Kindern beim Grippeimpfen und L. hat den Arzt in die Bredouille gebracht: bei Kleinen wurde zum Ablenken eine Spieluhr aufgestellt und man sollte die Streifen des sich drehenden Zebras zählen. Während man sich darauf konzentriert, zack, Impfung drin (naja, oder halt hysterisch tobendes Kind im Schwitzkasten halten, Impfung rein, und leise dudelt die Spieluhr). Für grössere werden recht komplizierte Kopfrechenaufgaben gestellt und L. war heute so schnell, dass das Impfen länger als das Rechnen ging. "Du rechnest also sehr gut unter Stress, hm?" "Sie sollten mich mal sehen, wenn ich OHNE Stress rechne, das geht noch schneller!"Oke.)

Übrigens: bei L. in der Klasse waren heute den ganzen Morgen die ICT-Scouts und L. ist höchst angetan. Wer weiss, vllt gibt es ein neues Hobby?

Ich bin nun durch mit meinem Arbeitstag, habe mir etwas aufgewärmt, die Kinder sind entweder schon im Bett (L.) oder bei den Pfadis (Q) oder bei Sport und kein Kind (der Hübsche), ich bin .... rechtschaffen erschöpft und merke, dass ich es gar nicht mehr gewohnt bin, mit einer schweren Arbeitstasche durch die Stadt zu juckeln. Und überhaupt: rumzulaufen. Und ganz ohne Sportprogramm auf über 12k Schritte zu kommen.


Gegessen:

Hefezopf mit Erdbeermarmelade

Blumenkohl-Shawarma mit Muhamarrasosse und Reis. Klang toll, schmeckte nach nix ausser bisschen Zimt



Vegi-Frikassee im Pastetli


Gelesen: "Ein Grab für 2"

Gesehen: "Maid"

Montag, Oktober 25, 2021

251021 Limbo

 Was für ein seltsamer Tag.

Heute morgen wurde ich vom Wecker aus dem Tiefschlaf geweckt, nicht mal die Katzen hatten vorab Hunger oder Rausgehwunsch.

Von gestern war noch ein bisschen Waffelteig übrig, also bekam jedes Kind eine frisch gebackene Waffel zum Frühstück, sie haben sich angemessen gefreut. Und dann nochmal richtig gefrühstückt, so Teenies im Wachstum vernichten ja einiges.

Ich habe mich direkt auf den Crosstrainer geschwungen, der Vormittag war meetingfrei (der Hübsche musste zwischendrin schon wieder eine Maus fangen, die Sansa ins Haus gebracht hatte. Seit Oskar der Supermaus, die ja dann doch irgendwann in die Falle ging, ist das die zweite!

Vormittagsründchen mit dem Hübschen durch die frische Herbstluft, zurück war mir dann eisig kalt mit Schüttelfrost und richtig übel. Keine Ahnung, ob das an irgeneinem Infekt liegt (Schnelltest sagt: kein Covid), an der Handvoll Cracker mit feuriger Avocadocreme, die ich mit einem guten Liter heissem Früchtetee als Znüni verspeiste, an den grossen Sorgen, die ich mir im Moment mache (gehört nicht hierher, beschäftigt nicht nur mich enorm. Ich hoffe, sie sind gegenstandslos.), oder an was auch immer. Ich war so müde, dass ich den Kopf auf den Tisch legen und einfach nur schlafen wollte.

Stattdessen habe ich mit dem Hübschen eine schnelle Gemüsebowl zu Mittag fertig gemacht (danach war mir noch kälter), wir sind nochmal kurz durch die frische Luft gelaufen (noch viel kälter) und dann war Meetingnachmittag. Irgendwann flitzte ich dann noch schnell nach Deutschland, Katzenfutter und Fotoklebeequipment kaufen. Spannend: im dm gibt es leider die für mich am allerbesten von allen funktionierenden Fotokleberoller nicht mehr. (war eh ein Mülldesaster, aber die beste Klebeoption). Ich habe den Eindruck, es wird mehr oder weniger alles, was um phyisisches Fotokleben geht, mehr oder weniger ausgeschlichen. Aber vllt ist das nur eine Momentaufnahme.

Auch spannend: vor mir an der Kasse war eine Frau mit zwei Sachen und einem ca 50cm hohen Stapel Coronatestschachteln. Als sie erfuhr, dass die jetzt nicht mehr 80cent kosten, sonern 1.70€, war sie sehr, sehr empört und nahm überhaupt keine mit. (ich hätte jetzt ja eher mit "Dann nehme ich nur die Hälfte" gerechnet oder halt einem leichten Seufzen, aber ich bin ja natürlich auch 12.50CHF/Stück-sozialisiert)

Auf  dem Rückweg war mir dann auf einmal nicht mehr kalt, sondern ich hatte das Gefühl, mein Kopf würde glühen (die Ohren haben auf  jeden Fall sehr rot geleuchtet in den Nachmittag-/Abendmeetings)

Komischer Tag irgendwie.

(Den Katzen habe ich ein SPielzeug mit Baldrian drin mitgebracht, Jonny ist ausgeflippt und hat nicht so sehr das Spielzeug bearbeitet wie alles andere, was damit in Kontakt war :-))


Sonntag, Oktober 24, 2021

241021 Gedöns

 Tief und fest geschlafen, Kaffee und Internetlesen im Bett. Dann hatte ich Hummeln im Hintern und während der Rest sich noch gemütlich von rechts nach links und zurück umdrehte, hatte ich mich fertig gemacht, geschminkt (mal wieder einen der dunklen Lippenstifte ausgepackt, man muss es ja these days ausnutzen, wenn man ganz sicher den ganzen Tag keine Maske tragen wird), die wöchentliche Pinselwaschaktion erledigt und dann zum Frühstück das Waffeleisen vorgeheizt. WIr haben am Freitag spontan bei den Trophy-Sachen im Coop einen neuen Sandwichtoaster/Waffeleisen-Minigrill gekauft, nachdem unser alter mittlerweile ... naja, alle LIchter gebrochen hat, innendrin lauter Grusel festgebacken ist und zwar vllt innerfamiliär noch nutzbar ist, aber auch nur mit Augenzumachen. Der wollte natürlich eingeweiht werden und so gab es das Standardgeburtstagsfrühstückswaffelrezept (auch wenn keiner Geburtstag hatte), nämlich die Hefewaffeln aus dem roten Barcomi-Backbuch. Als erstes gelernt: in den neuen geht viel mehr Teig rein und der flüssige Hefewaffelteig ist ein bisschen schwierig, weil die Platten nicht so nah zusammengehen wie im alten und so bei bisher konservativer Befüllung die Oberseite ein bisschen  lapprig flach bleibt. Wir müssen uns da also rantasten und neben dem Füllgrad auch noch verschiedene Teige und Konsistenzen testen.

Nach dem Pfaditag gestern war heute dann ein bisschen Schulkram angesagt: Q. ist zum Geographie(?)-Lernen verschwunden, L. zeigte mir, wie weit er mit seinem Teil für das Geschichtsportfolio schon ist. Es ist ja ein bisschen spannend, den identischen Lehrplan bei zwei Kindern hintereinander zu sehen, ich weiss jetzt also mehr als ich je erahnt hätte, über den grossen Wohnblock aus den 70ern bei uns im Ort (incl Organisation eines Besuch des Firmenarchivs der Firma, dessen Pensionskasse er gehört) dank Q. und der römischkatholischen Kirche im Ort (Kirchenspaltung zwischen römisch-katholisch und christkatholisch ist ja was, was für mich bayerisch sozialisierte Person total fremd ist. Es gibt katholisch und Heiden, niemals hätte sich die römischkatholische Kirche in einem bayerischen Dorf all ihren Besitz von den Heiden Christkatholischen abnehmen lassen!). Wir haben uns angeschaut, wie man ein Thema gliedert, dann mit trial und error gelernt, was recherchieren bedeutet, und zum Abschluss alle einen Spaziergang ins Dorf gemacht und all die relevanten Gebäude fotografiert. Ich musste lachen, weil L. mit dem Schul-iPad unter dem Arm aussah wie ein Versicherungsgutachter oder Mietwagenfirmamitarbeiter, der die Autos zurücknimmt. Und dann musste ich noch mehr lachen, als ich daran dachte, das es bei meinem kurzen Gastspiel in einem KMU auf einmal DER WETTBEWERBSVORTEIL schlechthin war, dass man die Marketinghoschis mit iPads auf Kaltaquise schickte, weil NIEMAND ANDERS hat das.

Welches Bild nicht im Portfolio landen wird: (muss man ja in einem so geschichtsträchtigen Ort manchmal dazusagen)



Daheim dann: Fotosichten. Wir halten ja neben all den digitalen Plattformen auch noch richtig physischen Fotoalben up to date, eins für die Katzen, eins für jedes Kind, ein Hochtzeitstagsalbum und eins für die Familie. Normalerweise ist jeweils der Jahresurlaub der Trigger zum "Bilder entwickeln lassen", aber der file ja jetzt schon das eine oder andere Mal aus und so haben wir Bilder von ab Oktober 2019 gesichtet und abgeschickt. Auf der nächsten Einkaufsliste für den dm steht "Alles, was sie an Fotokleber haben" und dann ist das auch wieder mal durch.

Gegessen:

Waffeln mit Mango und Ahornsirup, Nusssemmel mit Avocado

Salatreste

Sandwiches aus dem Sandwichmaker mit allem, was das Herz begehrt und der Kühlschrank hergibt


Gesehen:

"Locke and Key", es gibt eine 2. Staffel!

"You"


Gelesen "Grab für zwei"

Samstag, Oktober 23, 2021

231021 goldener Oktober

 Das war gestern ein wunderbarer Abend mit wunderbaren Gästen. Es ist spannend zu sehen, wie sehr meine Extrovertiertheit auftanken nötig hat! Wir haben so viel geredet, gelacht, etc, dass ich zB überhaupt keine Erinnerung daran habe, dass ich meine Nachtischportion gegessen habe, geschweige denn, wie sie geschmeckt hat. Meine Pizza habe ich auch irgendwann halbkalt und halbgegessen auf meinem Teller entdeckt, war aber immer noch lecker.

Ich war lang nicht mehr so lang wach und aktiv und dementsprechend müde beim Küche aufräumen, das war ein fast schon vergessenes Gefühl (mir ist dann noch ein dreiviertel volles GROSSES Fläschchen Niacinamid Serum (von The Ordinary, also wenigstens nicht teuer) von hoch oben runtergefallen und zerschellt. Ich war so müde, dass ich trotz Brille auf echt Mühe hatte, alle Scherben zu finden.

Heute morgen dann Wecker, weil Pfadiübung. 

Der Hübsche und ich haben den Traumtag dann genutzt, um eine Radtour zur gar nicht mehr so neu eröffneten Gourmet-Eisdiele zu machen. Mir wäre tatsäclich eher nach cremigen Sorten gewesen, aber seitdem ich das Bild vom Aperol Spritz-Sorbet gesehen hatte, musste ich das probieren. Mit Limette -Basilikum ging das sehr gut zusammen! Der Hübsche hatte Baileys und Karamell-Meersalz, das wäre meine Traumkombi für heute auch gewesen.

Daheim dann bisschen Kinderknatsch (alle übermüdet, alle hungrig, yay!), bisschen bedröppelt, weil die Impfdurchbrüche näher kommen (allein aktuell zwei direkte Kollegen des Hübschen und ihre Familien). Andererseits: es ist wie es ist, wenn wir es jetzt doch bekommen, hoffe ich auf den Restschutz durch die Impfung und sehe es als "Statt Booster Impfung", die ja zumindest in der Schweiz, so wie es aussieht, für Otto Normalpatient U65 nicht in absehbarer Zeit passieren wird.

Gegessen:

Nusssemmel mit Avocado (im Moment werden sehr schnell alle gleichzeitig reif. Wir essen sehr viel Guacamole und Avocadobrot) und Mango (wir haben noch drei übrig, sie gehen weg wie nix und schmecken so gut!)

Eis

Wraps mit Süsskartoffelstäbchen, gebackenen Karottensticks und scharfer Avocadocreme


Gelesen: "Ein Grab für zwei"

Gesehen: "You" (dritte Staffel)

Freitag, Oktober 22, 2021

221021 Gäste

 Heute ist eigentlich nix passiert. Auch mal schön, ne?

Ich habe in der Früh gesportelt, dann bis halb zwei gearbeitet (erstmals ever hatte ich in einem Videomeeting ein Gegenüber in Pyjama und Bademantel. Und nein, nicht zu nachtschlafender Zeit, aber: "Normally I would get fully dressed for videocalls, but then I saw it is you and it is Friday, so I decided to stay in my robe." Ok. Ich nehme das als Kompliment und Vertrauensbeweis. Ich selber trug einen mittelseriösen Freitagshoodie (untendrunter steht noch "WHAT?" und die Kapuze hat Katzenöhrchen)



Die Kinder hatten jeweils anspruchsvolle Tests in der Schule, L. hat den HerrnderRinge-Ring an der Kette, der verloren geglaubt war, im Schulranzen wieder gefunden, es gab Frühlingsrollen in der Mensa, alles in allem also ein guter Tag.
Ich war nach langem mal wieder mit dem Hübschen Wocheneinkauf machen, habe dann Himbeer-Spekulatius-Tiramisu gemacht (ich finde, das ist eher ein Trifle als ein Tiramisu, aber mir egal.)
Dann habe ich Pizza-Gedöns für enen ausgeweiteten Pizzafreitag vorbereitet, wir haben nämlich Gäste.
Die Katzen kamen brav und vorbildlich ganz von allein nach Hause, so dass ich mir stattdessen noch ein bisschen was seriöseres anziehen konnte :-) und jetzt ist Wochenende. Ich bin ein bisschen stolz auf mich: ich habe zum ersten Mal seit, ich glaube, immer eine Arbeitswoche mit einer 40h Punktlandung und nicht mehr beendet. 


Donnerstag, Oktober 21, 2021

211021 Stürmisch

 Sansa lässt ausrichten: sie mag keinen Sturm und keinen Regen. Nicht nur, weil das lange Fell da immer so unangenehm hochgepustet und dann untendrunter nass wird, sondern auch, weil ich bei Sturm UND Regen in der Nach das Dachfenster ab einer gewissen Regenmenge, die auf mir drauf landet, zu mache und Sansa besonders bei Sturm und Regen gern ihre Nase durchs Fliegengitter geschützt in ebendiese halten möchte. Sie hat mich also standhaft immer wieder wachgepiepst, wenn ich gerade eingeschlafen war nach dem Fensterschliessen. Naja.

Ich bin ein bisschen froh, dass ich ganz ohne Bedenken der heutigen Wetterlage nicht geplant hatte, heute mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Der Gegenwind wäre sogar fürs Ebike sportlich geworden und die Strecke am Waldrand entlang ein bisschen arg abenteuerlich.

Stattdessen bin ich zum ersten Mal seit März 2020 wieder mit dem ÖV zur Arbeit gefahren, gut eingenordet durch eine grad mal verkürzt geführte S-Bahn morgens um sieben mit holla, keinen anderthalb ZENTIMETERN Abstand zu den Mitfahrenden.

Es ging spannend weiter mit entgleister Tram direkt vor dem Bahnhof, was ich gar nicht so mitbekommen habe, weil ich ja gleich links zum Büro abbiege, aber vielleicht sind dort sonst nicht ganz so viele Menschen zu Fuss unterwegs wie heute.

Im Büro habe ich dann vorbildlich meinen allerersten Spucktest ever abgegeben, also: das Röhrchen, gegurgelt und gespuckt und das Zeug mit einem Vakuumröhrchen aus dem Becher gesaugt und gescannt und was weiss ich habe ich natürlich daheim schon (und nur einen kleinen Teil der Salzlösung verschluckt, weil ich es so eklig fand und dann fast husten musste und naja, ich übe das noch. Was ich  auch übe: beim Abgeben das Kit für die nächste Woche mitzunehmen. Gehe ich nächste Woche also zweimal ins Büro :-).

Ich habe das heute mit ohne Rad und unter Leuten richtig zelebriert und ein KLEID und STIEFEL mit hohen HACKEN angezogen, sowas hatte ich in der Kombi auch seit März nicht mehr an.

Viel gearbeitet, irre viel Kaffee getrunken, sehr viele Leute getroffen und spannende Ansichten über Homeoffice und "New normal" gehört, die dem allgemeinen Tenor zumindest in meiner Twitterblase ("Böse Arbeitgeber zwingen ihre Mitarbeiter zur Präsenz, wie reaktionär" und alle channeln ihre inneren digital nomads und seufzen beim Gedanken an Remote Working vom Strand auf Bali) sehr entgegengesetzt sind und, wer hätte das gedacht, trotzdem nicht falsch.

Festgestellt, dass mein Büroplatz für Videomeetings einen sehr, sehr schönen Hintergrund hat. Ich habe mir beim Abriss des vorletzten Bürogebäudes, in dem ich meinen Sitzplatz hatte, ein paar Firmenantiquitäten gesichert, nämlich alte Schwarzweissaufnahmen aus den Vierzigern aus unseren damaligen Produktionsbetrieben, die stehen auf meinem Regal zusammen mit einem Arbeitsvertrag von 1929 und einer bunten Kiste an leeren Musterkapseln, die sieht ein bisschen aus wie so ein Loomgummiset. Das sieht sehr hübsch aus so als Hintergrund!

Beim Heimfahren im Zug gemerkt: Shit, ich weiss, warum ich früher immer die noisecancelling-Kopfhörer im Zug dabei hatte: ich kann nicht weghören und es gibt immer mindestens eine Person im Wagen, die so unglaublich ausführlich und penetrant irgendwelchen Quatsch erzählt, ich war kurz davor, mich in das Gespräch einzumischen....

Wir kamen tatsächlich ziemlich zeitgleich alle nach Hause, es wurden die Haushaltspflichten wie Wäsche abhängen, Spülmaschine ausräumen, Essen machen etc fair aufgeteilt und zack: Abendessen, Tag rum.

Ach ja: der Amtsschimmer galoppiert dann doch nicht ganz so langsam, wie man das immer so kolportiert. Ich bin sehr gespannt, ob das alles auch so ausführlich erzählt werden wird wie der Rest.


Mittwoch, Oktober 20, 2021

201021 Alman / Bünzli

 Ich arbeite mich ja in meinem Hinterkopf immer noch daran ab, eine neue Routine für die Woche zu finden. Das war früher einfach: 4/5 Tagen immer gleiche Verbindung zur und von der Arbeit, Freitag Homeoffice. Danach war auch alles einfach: jeden Tag immer daheim, immer nur arbeiten, irgendwann davor Sport machen.

Jetzt: an welchen Tagen gehe ich ins Büro? Habe ich in beiden Reservierungstools meine Anwesenheit registriert? Ist Spucktesttag? Wie komme ich ins Büro? Habe ich für den Fall einen Parkplatz reserviert? Wann mache ich SPort, wann haben welche Kinder wie lang Schule, wer braucht das Auto, was zieh ich an, was pack ich ein, tralalalalala.

Das muss anders werden, ich habe für so Quatsch keine Kapazität. Als eine Massnahme habe ich heute feierlich mein U-Abo (abgelaufen am 23. März 2020) verlängert und fahre jetzt IMMER mit dem Zug.

Sonst: echt voller Arbeitstag, die Urlaubsentspannung ist dahin, es haben sich all die Baustellen, wie hätte es auch anders sein können, natürlich nicht von selber erledigt. Oder werden überhaupt ohne mein Schubsen und Ziehen erledigt. Das fühlt sich nicht so richtig toll an. (ich darf nicht unfair sein: es gibt auch jede Menge Langzeitprojekte, die sich einem Abschluss nähern, ich sage nur "Jumbojet", es gibt viele die flutschen und naja, halt die anderen).

L. kam heute mit seinem Freund nach Hause und sie haben nach Verdrücken eines grossen Stapels Pfannkuchen gemeinsam erst gelernt, dann gezockt. Q. hat sich nach dreieinhalb Jahren mit dem ÖV ur Schule pendeln erstmals auf dem Heimweg verfahren, ist aber dann doch nicht im französischsprachigen Jura gelandet.


Sonst: laaaaaaaaaange Abendrunde gemacht, weil erstens der Kopf Auslüften benötigte, und zweitens Jonny halt einfach nicht auffindbar war. Als ich bedröppelt nach einer knappen Stunde den Heimweg antrat, kamen mir Nachbarn mit Hund entgegen und meinten:"Ah, Katze abgeholt?" und ich so: "Naja, ich wollte, aber ich hab ihn nicht gefunden." und sie zeigen schräg hinter mich: "Äh, und wer ist das?" und da sass Jonny und ich hatte offensichtlich meine Runde nur am falschen Ort angefangen, und er war schon langsam müde vom Warten und nächstes Mal geht er fei ohne mich heim!

So, ich muss mir jetzt was für morgen zum Anziehen rauslegen, ich glaube, ich mach was ganz wildes und ziehe Kleid mit Strumpfhose und Stiefeln an. 


Ach ja: ich habe heute zum ersten Mal jemanden beim kantonsärztlichen Dienst gemeldet. Mal sehen, ob die selbstgestrickten Rechtfertigungen auch professioneller Überprüfung standhalten. Ich bezweifle es. (Meine Güte, ey)

Dienstag, Oktober 19, 2021

191021 verpasste Chance

 Besser geschlafen, was natürlich keine Kunst war. 

Heute bin ich nach dem Frühstück und einer Stunde in Sportklamotten Emails beantworten, bis alle aus dem Haus waren, mit einer Sporteinheit in den Tag gestartet.

Unsere Putzhilfe kam und erinnerte mich beim Gehen daran, dass sie jetzt zweimal nicht kommt wegen Ferien (schnüff).

Ich hatte einen meetingfreien Vormittag und nutzte den, um konzentriert durch meine (mit trotz durchscreenens und Antworten auf die ungefähr 10 allerdringendsten Mails während der Ferien) mit 452 Emails recht wohlgefüllten Inbox zu fräsen und die beiden Meetings vorzubereiten, die ich am Nachmittag gehostet habe.

Mittag zusammen mit Q., der wegen kalt erstmal kein Kayaktraining hat und deshalb erstmal Dienstag nachmittage frei hat (bis sie bald im Hallenbad weitertrainieren). War auch mal schön, das hatte ich, glaube ich, in der Konstellation noch nie!

Der Nachmittag bis in den Abend war vollgepackt von Meetings, nur kurz unterbrochen von, man glaubt es kaum, schon wieder den "Fassaden von unten Reinigern", die diesmal ohne Präsentation ihre Dienste anpreisen wollten. Ich habe ihn einfach unterbrochen mit "Ich mach überhaupt nie was an der Haustür, adieu", und musste tatsächlich ein bisschen schmunzeln, als ich bei der zweiten Unterbrechung (Kinder zum Muttermalscreening bei der Hautärztin bringen) den Urschweizer Nachbarn gegenüber eiskalt sagen hörte: "Tut mir leid, ich verstehe Sie beim besten Willen nicht, adieu". As if.

So, jetzt aber zum Titel: Das letzte Mal waren ja der Hübsche und ich zusammen beim Muttermalscreening und die Hautärztin kommentierte einen der vielen blauen Flecken, die der Hübsche halt andauernd hat, weil er halt regelmässig Kampfsport macht, mit "Schlägt Sie Ihre Frau?" und dann eine  Story erzählte, wie sie mal von eine Pferd getreten wurde oder eine Kopfnuss bekam, ich weiss es nicht mehr genau und dann alle ihren Mann schräg anschauten. Ich hatte heute morgen, weil ich ja noch dachte, ich würde niemanden Fremden in real treffen und die Webcam ist relativ gnädig, erst recht, weil ich ja eine sehr prominente Brille trage, das immer noch sehr blaue Auge, das mir Jonny verpasst hat, mal nicht überschminkt, weil ich gestern abend auf einmal Angst bekam, dass die Krallenlöchlein sich durch Überschminken mit Concealer und viel Glitzer fies infizieren und ich dann in die Augenklinik muss und erklären, dass ich erstens von einer Katze in die Augenhöhle gekick-kratzt wurde und zweitens mit Colourop-Super-Shock-Shadows eine duochrome-Blutvergiftung hinbekommen hätte. Also, als ich mit den Jungs im Auto sass, fiel mir das blaue Auge ein und ich dachte: "Ach, das passt ganz gut, da kann ich ja launig an die Pferdestory vom letzten Mal anknüpfen, socializing und so". Aber: ist nicht passiert, weil es nciht aufgefallen ist, und vielleicht auch die Erleichterung, endlich mal voll geimpfte, ohne Aufregung Maske tragende Patienten im Sprechzimmer zu haben, sehr gross war. (Alles ok an der Muttermalfront btw)

Sonst: ja, ich hab ja über die Ferien sehr viele Überstunden abgebaut und natürlich nix draus gelernt, und bin zu müde, um auszurechnen, ob ich dieses Jahr noch eine Chance habe, meine Restferien auch nur ansatzweise abzubauen UND nicht über die magische 120h Grenze bei Überstunden zu kommen.

Gegessen:

Hefezopf mit Honig

Avocado mit Lakritzsalz und weissem Balsamico

Salatteller mit gebackenen Pastinaken

eine halbe Mango

Orzo mit Spinat und Pilzen


Gesehen: "Working Moms" beim Strampeln, letzte FOlge von "Midnight Mass" mit dem Hübschen (wenn ich gewusst hätte, dass die "unerklärlichen Ereignisse" so Vampir-Splatter-Horror-Scheiss ist, hätte ich wahrscheinlich ein Veto eingelegt.) (Der Hübsche schaut jetzt mit Q. "Squid Game"; das interessiert mich überhaupt nicht und ich bin froh, dass ich gar nicht erst eingestiegen bin, ich höre nicht hin und allein der Duktus und die "Melodie" der Dialoge nerven mich unendlich.)

Gelesen: "Der Sucher"

Montag, Oktober 18, 2021

181021 Schlaflos

 Gestern abend aus Gründen, die (noch, vielleicht aber auch nie) nicht hierhergehören, bin ich gestern abend spät und mit sehr viel Kopfkino schlafen gegangen. Haha. Schlafen. Gefühlt lag ich die ganze Nacht wach, war natürlich nicht ganz so, aber ich habe jede Stunde mehrfach auf der Uhr gesehen. Naja, ist halt so, hilft nix, wird auch wieder besser.

Der erste Arbeitstag war ein ganz untypischer, weil ich montags ins Büro gegangen bin (den Satz versteht man auch nur, wenn man weiss, dass er 2021 geschrieben wurde), wo ich doch gerade dabei war, erstmal Donnerstag als Bürotag zu etablieren. Aber: heute hatte ich zwei Termine, die tatsächlich physisches Vor-Ortsein erforderten: meinen alljährlichen Gyn-Vorsorgetermin (lol, was wäre schon arg wild, das remote zu machen) und ein erstes gemeinsames Mittagspizzaessen im Park mit so vielen Kollegen wie geht.

Ausserdem ist es aber morgens aktuell zu meiner Arbeitsanfangszeit so stockfinster, dass ich da nicht mit dem Rad 15km über einen lustigen Mix aus Kantonalstrasse, einsame Feldwege und viel befahrenen Stadtstrassen fahren möchte, weil: nein. (Da können die Fahrradrechtler jetzt noch so schreien, dass das Victimblaming wäre, aber sorry, ich möchte nicht auf meinem Grabstein stehen haben: "Der Lastwagenfahrer hätte Abstand halten müssen" oder "Die Gemeinde hätte die Schlaglöcher beseitigen müssen")

Stattdessen habe ich am Frühstückstisch gearbeitet, bis es hell wurde, bin dann in die Arbeit geradelt (AFFENKALT, das mache ich also erst wieder, wenn es morgens um halb sieben hell wird), habe da weiter gearbeitet und bin dann in die Stadt geradelt zum Arzttermin. Gute Neuigkeiten: die Mirena-Spiralen haben jetzt 6 statt 5 Jahre Laufzeit! Nervig: auch nach 6 Jahren muss ich mir noch mal Gedanken machen, wie weiter (aber: dafür habe ich noch 5 Jahre Zeit). Sonst auch alles tiptop, aber gsd habe ich nochmal in meinen Rucksack geschaut, ich hatte das Laptop nämlich im Büro gelassen. Also radelte ich anstatt zum Pizzaessplatz nochmal zurück, arbeitete noch ein wenig und radelte dann MIT Laptop nochmal quer durch die ganze Stadt

Pizzaessen war sehr nett, es war kalt, aber das OK hatte nicht nur für genug Sitzplätze, sondern auch für Unterlagen und Decken gesorgt. Und leckere Pizza! (Meine "Foodporn"-Pizza hat nicht nach Pizza geschmeckt, war aber sehr, sehr lecker!) Es war schon sehr toll, viele der Kollegen, die ich die letzten fast zwei Jahre nur als Google Meet-Kacheln (wenn überhaupt) gesehen habe, endlich mal wieder in echt zu treffen!

Ich habe mich dann direkt nach dem Mittagessen auf den Heimweg gemacht (endlich mal wieder die schöne Radstrecke auf der deutschen Rheinseite! Anscheinend ziehen wir ja irgendwann Anfang nächtes Jahr aus dem aktuellen Bau am Bahnhof in einen der Elfenbeintürme, dann ist es zwar mit dem ÖV wieder ein bisschen mühsamer ins Büro zu kommen, dafür ist ds Büro VIEL SCHÖNER und die Radstrecke halt einfach ein Traum.), weil ich nur noch Videomeetings hatte und die kann ich auch von daheim aus machen, anstatt dann in der Kälte heimzuradeln und L. vor dem Sport nicht mehr zu sehen.

Parallel zu allem habe ich etwas aufgegleist, um das gestern abend aufgepoppte Thema zu regeln, ich hoffe, das funktioniert.

So, jetzt muss hier noch meine MOntagabendpizza fertig werden, dann hole ich L. vom Sport ab und dann .... werde ich vermutlich im Stehen einschlafen, ich bin so, so, so, so müde. (Ach.)

Sonntag, Oktober 17, 2021

171021 Voll auf die 12

 Heute morgen um 5 wurde ich halb wach, wollte mich umdrehen und merkte erst auf halben Weg (ok, vllt war ich eher viertelwach), dass Jonny auf meinem Kopf und mit einer Hinterpfote in meiner rechten Augenhöhle stand, um besser aus dem Fenster schauen zu können. Wie Sie und ich es auch machen würden, wenn der Untergrund anfängt, sich zu bewegen, fuhr er die Krallen aus und naja, ich hatte Glück, dass das Auge noch fest zu war, so habe ich nur blutige Kratzer und Bluterguss auf den AugenLID und nicht dem Augapfel. (Alter Verwalter, was ein Mist! Klar, toll, ich sehe noch astrein, soweit, so gut, aber ich komme tatsächlich tiefenentspannt aus den Ferien zurück und schaue aus, als hätte ich mich geprügelt. Ich habe nach de, Rückflug an zwei Stellen um den Mund rum Herpes bekommen, die jetzt genau in dem Stadium sind, dass ,man sie zwar astrein überschminken kann, sie bei irgendwelchen Gesichtsbewegungen anfangen, unaufhaltsam zu bluten. MITTEN AUS DEM GESICHT! Dazu ein geschwollenes blaues Auge, es wird toll morgen, mit "wir treffen uns als gesamte Gruppe im Park zum Pizzaessen Face to Face")





Ab dann wurde der Tag aber viel besser (das blaue Auge liess sich auch recht gut überschminken, ich hoffe, die Schwellung geht noch zurück, dann ist das halbwegs ok)

Zum Frühstück gab es wieder Avocado, diesmal auf frischem Hefezopf, dazu frisch gebackene Zimtschnecken (ich Fuchs hatte gestern nur die Hälfte des Rezepts gebacken, den Rest in den Kühlschrank gestellt und das war schon echt fein!) und so kann man ganz gut starten!

Q. knüpfte mit seinen Erzählungen vom Futura-Kurs nahtlos da an, wo wir getsern abend wegen MITTEN IN DER NACHT aufgehört hatten und meine Güte, bin ich froh, dass er die Pfadis gefunden hat! Er ist so unglaublich begeistert bei der Sache und lernt so unglaublich viel und erlebt so grossartige Sachen (Allein, dass sie am ersten Tag in Kleingruppen eine Art Foxtrail durch Bern, wo er,d as absolute Landkind, noch NIE war, absolvierten, dass er sich so unglaublich drauf freut, im Frühjahr den Basis-Kurs zumachen (und vorher noch den Nothelferkurs, das Kind wird richtig nützlich!), Pfadileiter zu werden, dass sie am letzten Tag noch im PBS Headquarter waren und ein LGBT+-Modul absolvierten und das alles einfach für ihn .... passt und normal und gut und toll ist, das freut mich sehr.

Der Hübsche hatte für uns alle Kinokarten für den neuen James Bond reserviert (Mittagsvorstellung, das erste Mal Kino seit vermutlich Advent 2019 irgendwas mit Starwars? Oder "Harry-Potter"-artiges?), das war richtig toll! Zum zweiten Mal wurden unsere Zertifikate nicht nur gegen den Ausweis sondern auch mit irgendeiner Check-App überprüft, im Kino selber war dann keine Maskenpflicht mehr. (Die Hälfte der anderen ungefähr 10 Besucher trug Maske, manche sogar FFP2, ich habe beschlossen, mich nicht schlecht zu fühlen, weil ich sie gerne abgezogen habe.)

Der FIlm war lang, aber durchaus unterhaltsam! Ich bin ja bekennendens Daniel-Craig-Fangirl, auch wenn ich beim letzten nicht nur im Kino, sondern auch beim nochmal mit den Kindern schauen trotz (oder wegen?) Christoph Waltz ab der Hälfte selig weggeschlummert bin. Das hat sich heute natürlcih gerächt, weil ich zum Beispiel dachte, Spectre wäre eine Person und dafür waren dann das ganz schön viele. Doch, kann man sich sehr gut ansehen, aber wie schon auf Twitter von mehreren Seiten angemerkt: die Handtasche von Madeleine Swann in den ersten Szenen, die wäre was für Weihnachten! Nicht in weiss unbedingt, aber in altrosa? greige? (ach guck, ausverkauft)

Daheim dann: Kaffee trinken, Schultaschen packen, Radsachen für morgen bereitlegen (JEMAND bildet sich ein, morgen mit dem Rad zur Arbeit fahren zu wollen), fürs repetitive PCR-Testing bei der Arbeit registriert (so wird jedeR von uns vieren nun einmal in der Woche getestet), Arbeitssachen packen, Katzenründchen, Aperol Spritz auf dem Balkon zum Sonnenuntergang und dann den ersten Raclette des Jahres, doch, so kann ein Ferienabschluss auch aussehen (ausserdem für L. noch einen Adventskalender bestellt, der bestimmt toll wird!),.


Samstag, Oktober 16, 2021

161021 bald wieder komplett

 Hach, heute kommt Q. zurück! Doch, man merkt das schon sehr, wenn einer fehlt, es ist tatsächlich vergleichsweise still hier (glaubt man gar nicht, wenn man den Hübschen und mich kennt :-)).

Wir haben heute ausgeschlafen (bis viertel nach acht), dann im Bett gemütlich Kaffee getrunken und Internet gelesen. Der Hübsche ist frische Semmeln (und zwei Kisten Wein, respektive eine Petite Arvine --> es ist ja wieder Fondue- und Raclette-Zeit, da passt Walliser Wein besonders gut, und eine Prosecco, weil wir mal wieder in Trophy-Märkli ersaufen und an Töpfen etc nun echt alles haben, was wir brauchen.) kaufen gegangen, in der Zwischenzeit haben L. und ich ein opulentes Samstagsfrühstück gerichtet. Mit zwei Crowdfarming-Mangos (nach ein paar Tagen Nachreifen nun perfekt!) und der ersten ebensolchen Avocado. Die diesmaligen sind keine Hass-Avocados, sondern solche mit einer dünnen glatten Schale. Die werden nicht wie die Hass dunkel, wenn sie reif sind, sondern bleiben grasgrün, aber man merkt super, wann sie soweit sind. Die erste heute also in Schnitzen auf Nusssemmel, mit Lakritzsalz aus Island, einem Hauch Feigen-Crema-di-Balsamico, PFeffer und Raps-Microgreen. Doch, sehr lecker!

Ansonsten haben wir heute nicht sooo viel gemacht, ein paar Ründchen ums Quartier, Wäsche gewaschen und aufgehängt, ZImtschnecken gebacken (ich habe zum ersten Mal seit immer geschafft, die Milch-Buttermischung so heiss zu machen, dass die Hefe tot war. Ich mache das ja immer so, dass ich die Butter schmelze und dann die kühlschrankkalte Milch dazugebe, das ist dann normalerweise die perfekte lauwarme Temperatur für die Hefe. Heute war die Milch im Kühlschrank alle und ich habe eine speisekammerlwarme geholt und naja, hätte man sich ja ausrechnen können, dass das wärmer wird. Der Teig lag also wie ein KLotz und weil ich keine Zeit für noch länger warten und keine Nerven auf Fehlschlag hatte, habe ich einfach ("Vui huift vui") den Rest des Hefewürfels in Milch aufgelöst und mithilfe der Küchenmaschine in den Teig geprügelt, bisschen Mehl dazu, um die zusätzliche Flüssigkeit auszugleichen, gehen lassen, alles super), gecrosstrainert (respektive draussen laufen gewesen, also: die Jungs), in der Sonne Zimtschnecken gegessen und gelesen, Abendessen vorbereitet (aus noch drei Avocados eine Riesenportion Guacamole gemacht), zack, war auch schon Essenszeit. Respektive: wir warten jetzt, bis Q. heimkommt und machen alles fertig, während er die sicher nötige Dusche nimmt, und dann ist es auch schon für nun wirklich alle der letzte Herbstferientag..... 


Freitag, Oktober 15, 2021

151021 Es herbstelt

 Heute morgen hat zur Abwechslung der Hübsche um sechs Mausi gejagt. Sie ist nämlich (unter weiträumiger Umgehung der Superfalle) hinter den Barschrank geklettert (Follow the Köttel), ab dann ward sie nicht mehr gesehen. Naja.

Sonst: 

Ausgeschlafen (L. auch mit bademüden Knochen), 

Wocheneinkauf im Coop erledigt (dabei erstens für Raclette eingekauft, mhm, unter anderem "Raclette mit geräuchertem Knoblauch", zweitens Lust auf Fondue bekommen, es gibt jetzt Sorten wie "Gin-Fondue" (oke) und Morchel-Fondue, aber ich bin kein Fan von fixfertig-Mischungen) dabei einen Nachbarsfreund getroffen (zum ersten Mal nach gut anderthalb Jahren wieder umarmt, ich hätte ja nicht gedacht, dass mir DAS so fehlen würde, respektive, wie gut sich das wieder anfühlt!, dann direkt eine halbe Stunde Schwätzchen über ALLES in der Brotabteilung gehalten. (Unseren Kindern geht es wohl gut beim Futura-Kurs, wir haben die dürftigen Informationen zusammengekratzt. Es gab wohl einen Zwischenfall mit der Dorfjugend, aber das wurde von Pfadiseite gewaltlos geregelt (aka: Eskalieren ans Leitungsteam). Hätte Q. mal mich angerufen, ich hätte ihm von meinen Überlegungen zum Vertreiben von Kackbratzen erzählen können! Zu diesem Thema: ich konnte gestern gar nicht einschlafen, weil ich so viele Szenarien gewälzt habe, heute morgen habe ich ein wenig Detektivarbeit betrieben (Kinder, wenn ihr Scheisselkram macht, ruft euch nicht die ganze Zeit bei den unglaublich kreativen Namen, die Euch Eure Eltern dankenswerterweise gegeben haben, und vielleicht solltet ihr auch nicht die Vereinsjacken tragen? Ich weiss also jetzt, in welcher Fussballmannschaft sie spielen, auf welchen Positionen und dass sie in den letzten Ligaspielen überhaupt nicht für die Lokalpresse erwähnenswert in Erscheinung getreten sind. Und dass der eine der Truppe einen Zwillingsbruder in derselben Mannschaft hat), es wird sehr offensichtlich Zeit, dass die Ferien vorbei sind und ich wieder sinnvolle Beschäftigung habe! Heute kamen sie aber nicht vorbei, ich konnte meine Überlegungen und Erkenntnisse also (noch) nicht verwerten.

Grippeimpftermine für die Kinder abgemacht (damit bin ich die einzige in der Familie ohne Termin bisher, looking at you, Medizinischer Dienst, "weitere Informationen folgen") und für mich (ha, Freitag abend die Termine freischalten, nice move!

Wärmflaschensaison eröffnet (auf einmal wollen alle Haushaltsmitglieder eine kochendheiss gefüllte Wärmflasche zum Vorwärmen im Bett, Quooker sei Dank ist das natürlich im Handumdrehen erledigt. Noch hat keiner Verbrennungen)

das neue Adele-Lied gehört. 

Mich von Herzen gefreut, dass L. und sein bester Freund sich heute treffen konnten, (der andere L. kam erst heute aus dem Urlaub zurück), das tut ihm so, so, so, so gut!

So, jetzt Pizzaabend


Gegessen:

Honigsemmel

Salat mit gebratenen Maultaschenstreifen (der Hübsche hat heute Homeoffice gemacht, da habe ich mal Kantine gespielt)

Windbeutel

Freitagspizza


Gelesen: "Der Sucher"

Gesehen: "Working Moms" beim Strampeln, "Midnight Mass" beim Stricken 

Donnerstag, Oktober 14, 2021

141021 Abenteuertag

 Damit L. und ich noch ein bisschen richtige Ferienstimmung diese Woche bekommen (ich möchte nichts mehr streichen!), habe ich ihm die Aufgabe gegeben, sich was zu überlegen, was er mit mir machen möchte. Er wollte: "In das Schwimmbad mit den vielen Rutschen". Ich fragte: "Aqua Basilea?", er meinte "Mhm". Gestern meinte er dann: "Ist das Aqua Basilea das mit den vielen Rutschen?" "naja, weiss nicht, ob DAS, es gibt die Versasca-Schlucht, das Wellenbad mit der breiten Rutsche, ein, zwei mit Bob, zwei total steile..." "Ah, dann meine ich das nicht. Ich meine das mit den Pinguinen und der Kobra und mit draussen."

Gut, dass wir das geklärt haben, das ist nämlich das Alpamare am Zürichsee, das ist eine andere Hausnummer, was Fahrtstrecke angeht :-). Also sind wir heute morgen im Nebel aufgebrochen, zum ersten Mal seit 1000 Jahren nur zu zweit (das letzte Mal, als ich zu zweit im Alpamare war, war mit dem Hübschen, da haben wir noch gar nicht an Kinder gedacht und ich war mir fast sicher, eine Gehirnerschütterung und ein gebrochenes Handgelenk zu haben. Aber mittlerweile bin ich ja älter und ein bisschen weiser).

Auch zum ersten Mal wurde mein Covid-Zertifikat nicht nur gegen den Pass abgeglichen, sondern auch mit einer Check-App überprüft. Sehr gut!

Dann sind wir ... 4h gerutscht und Treppen gestiegen (sie haben die Corona-Auszeit genutzt und das ganze Bad innen neu gefliest, mit Dschungel-Theme versehen, sehr schön!), und gerutscht und nur für eine bin ich einfach zu alt (die "Kobra", da hat es mir am Schluss alles zusammengestaucht, das möchte ich bitte nicht mehr), haben zwischendrin Pommes zur Stärkung verdrückt und sind dann müde wieder heimgefahren. Schön war das und ich glaube, ich war nicht besonders peinlich (vielleicht wollte er auch deswegen so weit von daheim zum Baden gehen, weil die Wahrscheinlichkeit, Klassenkameraden zu treffen, da viel geringer ist als ums Eck?)

Auf dem Rückweg haben wir noch ein Paket, das nicht bei meiner Kollegin, sondern einer DHL-Filiale am anderen Ende des Städtchens gelandet ist, abgeholt und eins abgeschickt. Ich hatte beim Suchen gesehen, dass die Filiale sportliche zweieinhalb Sterne auf Google Maps hat mit ausführlichen Rants als Begründung und war ein bisschen nervös. (Ich meine: eigentlich sollte ich cool bleiben, ich habe den Paketshop des Grauens durchgespielt, andererseits bin ich durch die Coronapause auch nix mehr gewohnt). Antiklimax deluxe: ich bin rein, Paket abgeschickt, Paket abgeholt, Sache von 2 Minuten (sie hatten ein grosses Schild mit QR-Code und der Bitte um GoogleBewertungen dastehen, vllt haben die Pächter gewechselt? (Natürlich habe ich bewertet!)

Daheim: bisschen Generve, seit ein paar Tagen treibt sich bei uns in der Siedlung eine unausgelastete Teenie-Gruppe rum und macht Klingelstreich, reisst Haustüren auf und brüllt rein (hier hat es ja auch aussen Klinken und die wenigsten sperren ab) und brüllen und nerven einfach durch offene Fenster. Heute waren also wir dran und ja: Kinder und so, tralalala, alles gut, ich habe auch (EINMAL!) Klingel und (öfter) Telefonstreiche gemacht, aber so rotzfrech und nervig war ich nicht. Ich war kurz davor mit dem Duschschlauch kaltes Wasser auf sie zu spritzen (ich muss aber erst heute abend mal testen, wie weit der geht, man will sich ja nicht blamieren), fürs Erste hat es aber auch ein ostentatives Handyvideo der Kackbratzen getan. Maaaaaaaaaann! (Btw: es sind nicht mal Kinder, die hier wohnen, 

Sonst: Sansa hat seit gestern mit nur kurzen Unterbrechungen die Spülmaschine und die Mausefalle bewacht, so kommt Mausi natürlich nicht raus! (Ich bin kurz davor, ein bisschen Katzenfutter dahinter zu werfen, damit sie nicht hungern muss) Aus Frust hat sie sich dann am Abend noch einen Kontervogel geholt und in der Garderobe verspeist. (Der Hübsche hat auf der Kamera nur gesehen, dass sie "ETWAS" dabei hat, als sie zum Törchen reinkam und befürchtete, sie würde eine Mausezucht unter der Spülmaschine aufmachen)

Jetzt: Pfannkuchen!

Gegessen:

Honigsemmel

Schwimmbadpommes

Obazda-Semmel auf dem Heimweg

Pfannkuchen!


Gelesen: "Der rote Raum" gestern aus (holla, urks), neu angefangen: "Der Sucher", das neue Buch von Tana French 

Mittwoch, Oktober 13, 2021

131021 Mausi is ok

 Sie erinnern sich an die Maus, die Sansa unter der Spülmaschine aufbewahrt? Der geht es super.

Heute morgen, als ich noch schlaftrunken runterkam, um die Katzen rauszulassen, wollte keiner raus, alle waren sehr aufgeregt vor dem Bücherregal. Ich war noch verwundert, dass das Feuchtfutterschälchen vom Abend vorher UND das Trockenfutter (das steht immer da für den Hunger zwischendurch) ratzekahl leer waren, da schwante mir etwas: und ja, genau, die Maus hatte den gesamten Inhalt der Schale ins hinterste Eck des Bücherregals geschleppt. Im Nachbarabteil hatte sie ihr Klo eingerichtet. Yay. (Die arme tat mir richtig leid: es waren schätzungsweise 200 bis 300g Futter, die sie da in einzelnen Bröckchen erst aus der Schale, die auf einem kleinen Podestchen steht, rasholen und dann durchs halbe Zimmer tragen musste).



Den Katzen war das dann irgendwann zu doof und sie liefen raus, ich stapelte die Fotoalben ausserhalb des Regals (es ist ja schön, wenn die Maus sich da sicher fühlt, aber ich möchte weder, dass die Bücher nach Katzenfutter noch nach Mäusepipi riechen.) öffnete Terrassen- und Haustür weit und versuchte Mausi mit dem Staubwedel Richtung Ausgang zu bewegen. Das hat früher schon recht oft geklappt, mit dem weichen Puschel tue ich ihr nicht weh. Tja. Heute hat Mausi aber auf den letzten 20 cm noch einen kleinen Schlenker gemacht und ist anstatt raus in die (kalte, bücherregallose, katzenfutterfreie) Freiheit zu rennen, ist sie in einem gezielten Spiessli in den 1cm breiten Spalt unter der Spülmaschine gesprungen. Und da hockt sie jetzt unerreichbar für uns alle.

Ich habe am Nachmittag erst in der Landi (das ist sowas wie Baywa) und dann im Baumarkt Mausefallen gesucht: Vorgabe war:

Lebendfalle

keine Klappe, die am Ende einer neugierig reinfummelnden Katze das Vorderbein bricht oder klemmt.

Gar nicht so einfach, es gab irre viele auch Hochdurchsatzmausetöten ausgelegte Fallen ("mit Füllstandsanzeiger") und halt viele mit Klappen. WIr hatten ganz früher bei uns daheim mal eine, die war ein runder Drahtkäfig mit einem Tunnel, der immer dünner wurde, sowas scheint es heute nicht mehr zu geben (ich erinnere mch auch nicht, ob das Fangen mit der so richti gut geklappt hat.). Des Hübschen Kollegin schlug "Sticky Traps" vor, das sind Klebefallen (die kenne ich nur von der Arbeit zur Pest Control Kontrolle), aber erstens habe ich die auch nicht gefunden und zweitens stellte ich mir dann vor, dass Mausi sich auf dem Weg macht, um den Katzenfuttervorrat hinter den Fotoalben wieder zu bestücken, auf halbem Weg kleben bleibt und dann kommt eine der Katzen und es wird hässlich. Oder eine der Katzen steigt ohne Maus drauf oder Sansa legt sich drauf und ach, nein, schon gut, dass es die nicht gibt,

Ich habe dann im Baumarkt eine einzige gefunden, die keine Klappe hat, sondern als Wippe funktioniert und die steht jetzt mit einem Klecks Ovinutella vor der Spülmaschine. Sansa passt seit Stunden auf, dass die Maus nicht aus Versehen dran vorbeirennt oder so.






Sonst: Das Bad ist wieder eingeräumt und sehr schön! Die Blasen an beiden Händen sind beim zweiten Streichen gestern aufgegangen und holla, das hat beim Händedesinfizieren beim Kinderarzt wehgetan! Kinderarzt? Ja, L. hatte so ein "Ding" am Hals hinten (kein Pickel, kein Mückenstich, tut beim draufdrücken weh), das seit zwei Wochen nicht wegging und hey, nach 16 Jahren Mutterschaft habe ich also gelernt, dass man da hinten auch Lymphknoten hat und dass es erst beobachtet werden muss, wenn es mehr als einen Monat mehr als einen Zentimeter Durchmesser hat. Ich habe mich entschuldigt, wegen nix gekommen zu sein, aber es wurde glaubhaft versichtert, dass 10x umsonst besser wäre als 1x zu spät (mit meinem bisherigen Trackrecord bei L, wo ich immer dachte, er bekäme Zähne und dann war es Lungenentzündung, Vorhoffflattern und andere Highlights hatte ich ja fast mit .... irgendwelche Spinnen haben da Eier reingelegt und hey, vielleicht kann er jetzt bald Fassaden hochklettern gerechnet. "nix" ist aber noch besser)

Ansonsten haben wir für die Schule bei L. ein bisschen Inventur gemacht und es stehen ein Geographie- und ein Mathetest an. (Weil sich immer alle aufregen, dass die Kinder in der Schule nichts über das aktuelle Geschehen lernen würden, was ich aus meiner Schulzeit schon nicht bestätigen kann: Neben den Schweizer Kantonen und Wappen und allen europäischen Ländern, Hauptstädten, Flüssen, Gebirgen und Meeren ist die Geschichte der EU, das Verhältnis EU und CH UND Brexit und das nicht mehr existente Rahmenabkommen zwischen EU und CH Thema)

Für morgen haben wir, damit noch ein bisschen mehr Ferienstimmun aufkommt, einen Ausflug ins Alpamare geplant. Nur wir zwei. (Nur wir zwei waren auch ein bissschen zu ungeduldig beim Mangoprobieren: gestern kamen die erste Kiste Mangos und Avocados von unseren adoptierten Crowdfarmingbäumen. Alle sind noch steinhart und kamen mit entsprechender Nachreifeanleitung, aber wir haben trotzdem schon mal eine Mango probiert: sagen wir mal so: knusprig! Aber nicht sauer und ich bin mir sicher, das wird toll!


Gegessen:

Hefezopf mit Honig

drei Schokoküsse, bisschen Mango

Corn-Chowder


Gelesen: "Der rote Raum"

Gesehen "Working Moms" (ganz überraschend war das gestern auf einmal die letzte Folge der auf Disney Plus verfügbaren Greys Anatomy-Staffeln. Damit hatte ich noch gar nicht gerechnet! Man könnte das jetzt natürlich in dazu abgestrampelte Kilometer rechnern :-)) Ich bin btw immer wieder verwundert, wie oft diese Serie (also "Working Moms") als Beispiel für Glorifizierung von IMMER Alkohol trinken herangezogen wird. Ich finde, da merkt man bei allem Klamauk die drunterliegende Verzweiflung bei jedem Schluck. Aber gut.


So, und heute abend hole ich den Hübschen vom Flughafen ab, das habe ich auch schon lang nicht mehr gemacht!


Dienstag, Oktober 12, 2021

121021 Big business

 Heute hatten L. und ich einen Termin in der Stadt: Kontoeröffnung! Das hatten wir ja schon EWIG auf dem Plan, also mindestens seit Q. 12 wurde und das ist ja nun schon ein paar Tage her. Weil L. eben noch keine 15 (oder 16?) ist, musste ich als gesetzliche Vertreterin mit (mir ist tatsächlich sehr positiv aufgefallen, dass der Bankmensch immer von Vertreterin und nicht von Vertreter geredet hat). Q., der ja mit den Pfadis weg ist und heute zu einem zweitägigen Hike aufgebrochen ist (nächtigen in irgendwelchen Scheunen), kann dann zu Schulzeiten direkt mal in der Pause dort aufschlagen, ist ja grad um die Ecke.

L. und ich haben uns einen ausgedehnten Bummelvormittag in Basel gegönnt, zu Hause wirbelte die Putzhilfe und wir waren schon lang nicht mehr in Basel und schon lang nicht mehr zu zweit unterwegs. Banktermin war super: eigentlich gehören wir zur Filiale auf dem Werksareal, aber da darf halt im Moment niemand, der nicht dort arbeitet, hin, also weder der Hübsche noch die Kinder. Deshalb treffen wir uns mit unserem Kundenbetreuer in den heiligen Hallen des Hauptsitzes, der DAS Klischee einer Schweizer Bank lebt. Wir haben uns also angemeldet, wurden zum Lift geschickt, von einem disinguierten distinguierten Herrn in ein Sitzungszimmer geleitet, nach unseren Getränkewünschen gefragt (L. ist voll der Fan von Bankkonto, es gab Cola Zero und frische Pralinen), und dann haben wir halt das Konto eröffnet. Sehr lustig, dass in 1347 verschiedenen Fragen abgeklopft wurde, ob man vielleicht doch in irgendeiner Art und Weise so mit den USA verbandelt sein könnte, dass die irgendeine Art Einsicht in die Konten haben wollen dürften. Alles andere ist egal, aber USA..... weiss nicht ob jede Schweizer Bank oder nur unsere aus leidvoller Erfahrung da so strikt ist :-).

Das war der offizielle Teil, danach sind wir durch den Bücherladen, Lush, Gamestop, den Comic-Laden und nach Stärkung bei Wonderwaffle einen Nintendo-Vintage-Laden, den L. in einem Hinterhof gefunden hat, gestromert (und L. war sehr begeistert, dass Bummeln nicht immer "nur gucken" heisst :-)).

Kurz wurde es noch unnötig aufregend, weil ich unser Parkticket nach dem Zahlen im Automaten stecken liess, aber naja, Basel halt (und mittags, da ist eh nicht viel los), als wir wieder raufsprinteten, steckte es da immer noch.

Daheim habe ich dann fertig das Bad gestrichen (macht immer noch keinen Spass, die Blasen an den Händen sind jetzt offen, ich habe Rückenweh, Muskelkater und überhaupt, und nochmal mache ich das nicht, nächstes Mal, wenn es gruselig aussieht, reissen wir es raus und lassen es neu machen.), dann alle FOlien abgemacht und geputzt.

Den Hübschen habe ich zur Bahn gebracht (der fliegt ja heute an den uncoolsten Ort der Welt für die Arbeit, L. meinte ganz abeklärt: "Ach soooo, ich dachte, schon wieder Nordkorea!" (Der Hübsche war noch NIE in Nordkorea, Süd- schon, einmal und das ist eine Zeitlang her)), dann Jonny von der Arbeit abgeholt, zwei dringende Arbeitsmails beantwortet (eine zu pandemic stockpiling, da sind immer alle sehr aufgeregt, und ich habe dafür vor zwei Jahren das perfekte Fact Sheet erstellt, wo nur noch rauszukopierende und leicht zu personalisierende Antworten auf alle etwaigen Anfragen drinstehen, das mache ich gern selber, und die andere für die geänderte Pizzabestellung am ersten Tag nach meinem Urlaub. Prioritäten.)

Jetzt würde ich meine müden Knochen schon wieder gern in der Badewanne ausruhen, aber ich sollte die Wandfarbe noch trocknen lassen, gehe ich mal von aus. Hmpf.

Nun denn. (Mal sehen, ob mein inneres Stehaufmännchen von diesem Task nun befriedigt ist und ich URLAUB machen kann oder ob ich noch mehr räume. Halt nix mehr über Kopf.)


Gegessen:

Hefezopf mit Honig

zwei Bissen Wonderwaffle

1 Glas Essigkurken

Tagliatelle mit geröstetem Blumenkohl und Walnüssen


Gesehen: "GA"

Gelesen: "Der rote Raum"

Montag, Oktober 11, 2021

111021 Fertig mit faul

 Heute ist der Hübsche ja wieder arbeiten gegangen, ich habe zum Überstundenabbau noch die ganze Woche frei (zusammen mit L, der ja noch Herbstferien hat). Weil ich ja weiss, dass ich ganz hibbelig werde, wenn ich nur "nix" mache und sich die Zeit dann so vertan anfühlt, habe ich also hin und her überlegtt, was ich denn so in Angriff nehmen könnte.

Babykleider für ein Frühjahrsbaby nähen? Wäre eine gute Idee, allerdings habe ich halt nur geträumt, ich wüsste, ob es ein Junge oder Mädchen wird und tatsächlich ist die Auswahl an richtigen Girlie-Stoffen wohl noch etwas verfrüht (jajajaja, alle Farben sind für alle da und überhaupt gibt es mehr als Autos und Einhörner, ich weiss, aber naja, irgendwie war die Luft erstmal raus)

Das Kammerl des Grauens sortieren (das machen wir ja traditionell in den Weihnachtsferien und naja, richtig Lust habe ich darauf keine, aber bevor ich gar nix mache....)?

Ha, und als ich schon kurz davor war, das als Projekt zu starten, fiel mir ein, dass das Bad im ersten Stock ja an den nicht gefliesten Teilen schon wieder recht gruselig ausschaut. Die Lüft-Disziplin besonders der U18-Fraktion ist eher so mittel und Abschrubben mit Javelwasser ist gesundheitlich ja eher nur so mittel und hilft auch nur sehr temporär. Also: Streichen!

Das ist doch mal ein schönes Projekt, das Bad ist zwar gross, aber ein an sich eher kleiner Raum, also: Antischimmelfarbe recherchiert, in den Baumarkt gewackelt, die einzige gekauft, die es da gab, Malerfolie und Krepp haben wir noch genug daheim, genau wie die Farbrollen.

Ich habe also meine Nagellackregale abgeschraubt, die Papageienpflanze in Q.s Zimmer geschleppt, die andere abgedeckt, weil zu schwer, alles rumstehende rausgeräumt, die Schränkchen, Fliesenspiegel, Badewanne, Fussboden, Dusche abgeklebt und mit Folie zugedeckt (zwischendrin musste ich runterflitzen, weil Sansa SCHON WIEDER eine Elster durchs Katzentörchen gestopft hatte. Ich habe sie mit der Elster im Maul erwischt, zur Haustür rausgehalten und als Sansa sie besser greifen wollte, ist die Elter emört weggeflogen und Sansa empört dringeblieben) und dann habe ich den Rest gestrichen.

Spassfaktor: ungefähr -10000, besonders die Decke streichen ist ja eher Strafaufgabe (ausserdem ist es nicht ganz einfach / angenehm auf einer mit Folie abgeklebten Badewanne zu balancieren, um eben die Decke drüber zu streichen.), ich habe Farbe überall, ich habe auch ein paar Flecken auf den Boden gemacht (geht aber gut weg von den Fliesen), ich habe Blasen an beiden Händen (immerhin bin ich soweit beidhändig, dass ich mit beiden Händen streichen und rollen kann), ich hab Rücken und Armmuskelkater und leider muss ich morgen zumindest die Decke noch ein zweites Mal streichen, aber hey: das sieht so viel besser aus! (Leider kann ich mich heute dann auch nicht mal in der Badewanne ausruhen!)

Sonst: nicht so viel, der Hübsche packt für seinen ersten Post-Corona-Business-Trip (nicht mal an eine spektakuläre Destination, es ist sehr uncool und ich dachte erst, er veräppelt mich, aber naja, wohl nicht), L. ist dem Herrn-der-Ringe-Fieber verfallen und Q. meldet sich nur sehr sporadisch vom Kurs mit "Sooooo cool!"


Gegessen:

Hefezopf mit Honig

Spitzkohl-Apfel Salat (laut Rezept die Menge für 8 Personen, aber naja, das ist vermutlich als Beilagensalat gedacht und nicht als Znüni-Lunch-Zvieri)

Montagspizza


Gelesen: "Der rote Raum"

Gesehen: "GA" beim Strampeln und abends allein auf dem Sofa

Sonntag, Oktober 10, 2021

101021 Faulitag, die nächste

 Was soll ich sagen: 

ausgeschlafen, 

Zopffrühstück, 

Katzenründchen (Sansa ist einer der neuen Babykatzen in der Siedlung über den Weg gelaufen, die erstens genauso gross ist wie sie und zweitens nicht weiss, wie "Katze" geht: wenn einen eine andere Katze casual anfaucht und einen Buckel macht, macht man sich als Katzenkind klein und verzupft sich. Was man nicht macht: wie ein kleines Ziegenböcklein mit gesenktem Kopf da stehen und maunzen. Und, wenn die coole, ältere Katze dann irgendwann aufgibt und wegrenntgeht, ihr hinterherrennen. Das war uns allen sehr unangenehm.)

beim (Pokemon, Kanto-Edition) Monopoly HAUSHOCH gewonnen, zack, Tag rum.


(nicht ganz: noch eine Serienfolge am NACHMITTAG, noch ein Jonnyründchen, Käseknoblauchchilispaghetti, mit Q. telefonieren, nach unterhaltsamen Ferienaktivitäten für L. und mich googlen. Am Dienstag eröffnen wir zB ein Jungendkonto.)

Geschaut: ich behaupte die ganze Zeit, wir würden "Midnight Mass" schauen, das wird aber frühestens irgendwann Mitte nächster Woche passieren. Stattdessen haben wir vorgestern "The Guilty" geschaut (super!) und seit gestern "The Billion Dollar Code", was sehr unterhaltsam ist, auch wenn mich das hippe Berlin egal welcher Zeit jenseits der Golden Twenties ja immer sehr aggressiv macht.


Ach: spannendstes Erlebnis: Sansa hat heute morgen eine Maus ins Haus gebracht und die lebt jetzt unter unserer neuen Küche. Der Hübsche hat ein Foto von ihr unter der Spülmaschine gemacht, da ist ein 1cm breiter Spalt, in den sie offensichtlich reingeflutscht ist. Die Fussleiste ist angeschraubt und so unglaublich schön und unberührt, ich bin noch nicht bereit, die abzumachen, um die Maus rauszuholen.Ich hoffe, sie kommt irgendwann von allein wieder raus und zieht dann ins Bücherregal oder ins Klavier oder hinter den Barschrank wie ihre Vorgänger. Wir merken dann anhand der rausfallenden Köttel davor campierenden Katzen, was Sache ist und können sie entweder einfangen oder mit dem Staubwedel rausscheuchen. Falls nicht: wir haben sie Oskar genannt und naja, dann wohnt sie halt da.


Sansa sagt: Pfffrt, keine Ahnung, wie das passieren konnte.


 

Samstag, Oktober 09, 2021

091021 Faulitag

 Heute morgen hat mein Wecker um sechs geläutet (Q.s nicht, obwohles um den eigentlich ging).

Q. startet nämlich heute eine Woche Futura-Kurs und Antreten war um 8 mehr oder weniger auf seinem Schulhof. Grosses Kind bedeutet auch: der Rucksack wurde ganz allein gepackt, er ist allein mit Bus und Bahn zum Treffpunkt gefahren, aber ich konnte mich immerhin mit Lunchpaket schnüren nützlich machen. Wir haben also zusammen gefrühstückt, dann ist er in Uniform mit das Hübschen Trekkingrucksack abmarschiert und ich .... bin wieder ins Bett und habe noch zwei Stunden weitergeschlafen.

Und das war dann eigentlich schon das Spannendste des ganzen Tages. Wir haben dann nochmal zu dritt gefrühstückt ("Hörnchen"-Teig ist nicht das selbe wie "Croissant"-Teig, man kann zu viel Käse in die Croffles rein machen, aber naja, das Waffeleisen ist so alt und schraddelig, da ist das dann auch schon egal).

L. ist seit dem Rückflug Mittelerde verfallen (er hat den ersten Hobbit-Film dort gesehen, dann gestern die anderen beiden angeschaut), deshalb musste er ganz klassisch in die Bibliothek gehen, um sich die "Herr der Ringe"-Trilogie auf DVD auszuleihen. Das war dann ein bisschen spannend, bisher hat er alles auf Q.s Ausweis ausgeliehen, der müsste jetzt aber Gebühren bezahlen, weil er 16 ist, also hat er sich einen eigenen ausstellen lassen und dann kam die Frage, warum er Filme ab 16 ausleiht. Er hat sich irgendwie rausgeschwatzt und ist mit dicker Beute heimgekommen und unter der Kuscheldecke auf dem Sofa verschwunden.

Ich habe beim Vor-Ort-Supermarkt das eingekauft, was ich gestern vergessen habe, eine Runde gecrosstrainert, geschaut, wie es in der Zwischenzeit im Grey-Sloan-Memorial so lief, dann auf der Terrasse in der Sonne das neueste Islandkrimi-Buch fertig gelesen und jetzt koche ich zu Abend. So unspektakulär, so entspannend!

Gegessen:

Croffles

Weintrauben

Veggie-Frikassee (in Huhn würgt es mich beim puren Gedanken daran, aber hey, ist ja kein Huhn drin!) in Blätterteigpasteten


Gelesen:

"Tiefe Schluchten" aus

"Der rote Raum" angefangen (den mittlerweile 9. Band der Ingrid Nyström / Stina Forss-Reihe)


Gesehen: GA und "Midnight Mass" (ich schrecke vor "Squid Game" etwas zurück, deshalb erstmal eine halbwegs sichere Bank)

Freitag, Oktober 08, 2021

081021 Island 2021, Bildernachlese

 Die Wäsche ist verräumt, der Rucksack für Q.s Futura-Kurs morgen gepackt. also gibt es wie versprochen nun die Bilder aus der grossen Kamera UND der Unterwasserkamera (nicht unsere):

Abflugessen wie immer an Terminal 2 :-)

Der Swiss-Flieger nebendran fliegt nach Bari oder Brindisi. Wie oft stieg ich da ein und wäre so viel lieber an Bord der Icelandair-Maschine gegangen...

Nicht mein Lieblings-Viking



Unsere Homebase für die nächsten Tage, direkt am Hafen


Erster Ausflug: Glymur-Wasserfall. 
Wie es halt so ist, fährt man die ganze Zeit durch einen Fotoband und muss immer wieder anhalten (NICHT MITTEN AUF DER STRASSE!) und gucken.





Ha, ich bin als erste rüber :-)





Hier wollte der Rest nicht mehr weiter, aber ich noch auf ein, zwei Vorsprünge weiter rauf.


Voila. Made it. Das Wetter war dann kurz sehr scheusslich.



Und wieder runter!

Geschafft!

Weiter geht es durch den Bildband zum .....



Aufwärmen in den Gudlaug Baths direkt am Meer



Die Umkleiden sind unter der Tribüne links :-)

Nächster Tag: Reykjanes


Kontinentalspalte. Voller Sand (und Wind, aber das sieht man nicht)


Klippen von Reykjanesviti. Im Wind


Denkmal für den allerletzten Riesenalk, der angeblich hier verspeist wurde. (Die Faroer-Bewohner behaupten, das wäre nicht wahr und sie hätten den letzten gegessen. Naja. Ausgestorben ist ausgestorben)



Weiss scheint DIE Farbe für Mietautos zu sein

Paar Meter weiter: Gunnuhver


Kurz Angst gehabt, dass wir in der H2S-Wolke umkippen.


The floor is lava!

Von da oben kam das seit März runter. Jetzt ist es nur noch lauwarm und raucht ab und an ein bisschen (also: die Lava auf dem Boden)

Was man nicht sieht: den Sturm, der einem Sand ins Gesicht schleudert.

Auf dem Gipfel: 5G steht stabil!



Lava

There's more where that came from!



Es war so windig, dass es mir den Kaffee aus dem Becher geblasen hat!

Seltun


Nächster Ausflug: Thingvellir und Schnorcheln




















Muss man nicht viel zu sagen, nech? War grossartig (und so kalt, wie man sich das vorstellt)


Wichtiges Bild: das Objektiv war grad vorher nämlich abgefallen und erst ins Gras und dann in den Schlamm gefallen, aber hey: geht alles noch!

Thingvellir vom Rand der nordamerikanischen Kontinentalplatte aus




Es war draussen gar nicht sooo kalt, aber mir steckte das Schnorcheln noch in den Knochen







Letzter Tag: Reykjavik

Harpa








Hallgrimskirka (oder "Asgard", wie die Kinder es nennen)






Byebye, Doppelstockbett


Byebye, Island.