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Mittwoch, Januar 31, 2007

Dr. House

Hätte der Hübsche gerne als Titel für diesen Eintrag gehabt. Weil wir das doch jetzt sozusagen werden.
Naja, zu spät. Aber ich komme so dazu, über die Erweiterung unseres Serienportfolios zu berichten.
Da ER im Moment nicht läuft, US-Lost immer noch nicht weitergeht, Nip/Tuck auch fertig ist, wir bei Greys Anatomy nie eingestiegen sind, tja, da bleibt ausser den Hausweibern nicht viel.
Dementsprechend wurde seit letzter Woche der RTL-Dienstag getestet: CSI Miami und Dr.House, ohwohl ich es hasse, Serien nicht von Anfang an zu sehen.
Ehrlich? Dr. House ist cool, keine Frage, wird ins Portfolio aufgenommen.
Aber CSI? Kinners...... zunächst macht mich die duetsche Synchronstimme von dem rothaarigen Typen fertig (Horatio?, wer heisst denn so?): Jeder Satz, auch der banalste (die meisten sind banal), wird so bedeutungsschwanger vorgetragen, dass man Gottweisswas dahinter vermutet. Ist aber eistens nix dahinter.
Das könnte man natürlich dadurch umgehen, dass man das Ganze auf SF2 im Original anschaut. Besser wird es dadurch vermutlich auch nicht. Mir ist nämlich nicht klar, woher diese Serie ihre Spannung bezieht.
Die Fälle sind von Anfang an sonnenklar.
Die so hochgelobten Effekte finde ich eher armselig: come on, in 90% der Fälle sind das abgehackte, schnelle Zooms in verwaschenen Rückblenden.
Und die Kriminaltechnik? Hallo, Fingerabdrücke, Schmauchspuren und DNA-Tests macht heutzutage jeder Dorfpolizist!
Mal schaun ob CSI (ohne was) oder CSI NY besser sind.

Dienstag, Januar 30, 2007

Am 1. Juni

werden wir seriös!
Wir haben uns zwar auf 5000 CHF mehr geeinigt, als wir als interne Schmerzgrenze vereinbart hatten, aber hej, was interessiert mich, was ich heute morgen vereinbart habe ;-).
Wir werden drei Kreuze machen, wenn wir hier endlich raus sind. Die Reaktion des Vermieters auf die abgebrochene Balkontür war: "Mhmmm, die ist abgebrochen. Da müssen wir was tun." Ach neeee.
Die Reaktion auf den fast abgebrochenen Fensterladen vor Little Q.s Zimmer war: "Ach, kann man da nicht einfach drüberstreichen? Ach nein, das ist schin ein tieferer Riss. Jaaa, da müssen wir was machen......"
Ausserdem beschwert sich ein Hausbewohner, mit dem wir bisher noch nicht aneinandergeraten sind (ja, den gibts), dass wir mit unserem Kinderwagen irre viel Dreck im Treooenhaus machen würden. Genau, wir parken den Wagen zwar im ebenerdigen Fahrradkeller, aber nur um ihn zu nerven, wuchte ich ihn vorher in den dritten Stock hoch und wieder runter....naja.

Okay, ich gebe es zu

ich bin auch ein bisschen ein Nervenbündel. Heute abend wird es nämlich ernst: wir werden um das Haus feilschen. Also eigentlich der Hübsche, ich werde nägelkauend daneben sitzen. Wir haben ein familieninternes Ziel, eine etwas höhere Schmerzgrenze zum "heute abend noch zusagen" und hoffen nun, dass wir das irgendwie mit dem Verkäufer unter einen Hut bekommen.
Ich hoffe, es bringt kein Unglück, dass ich das Britzelwasser zum Draufanstossen schon mal gekauft habe. Wenn es heute nix wird, dann gibts das halt, wenn es was wird.

Mhmmm, gesund

Heute hatte ich irre Appetit auf was Gesundes. Es gab also Nudelauflauf mit Broccoli, Blumenkohl und Romanesco, angeregt durch Jette, überbacken mit Ziegenfrischkäse. (Zwei Taler haben Mutter und Kind direkt so verdrückt). Und was soll ich sagen,? Little Q. hat seine grosse Portion incl. aller runtergefallenen Brösel begeistert verdrückt.....

Nervenbündel

Nein, ausnahmsweise nicht ich, sondern Little Q.: wir können das hier locker toppen. Little Q. bekommt immer als Abschluss der allabendlichen Badeorgie die Zähne geputzt. Er hatte mal eine kurze Phase, wo er das akzeptiert hat, normalerweise aber windet er sich so hin und her, dass nur hilft, ihn in den Schwitzkasten zu nehmen, und dann einfach wild bürsten.
Seit drei Tagen regt er sich so auf, dass er ca. 60 Sekunden nach dem Zähneputzen einen nervösen Ausschlag bekommt, am ganzen Oberkörper und an den Beinen, wie Nesselfieber. Am nächsten Morgen ist der dann spurlos veschwunden (der Ausschlag, nicht der Oberkörper).
Rat der Kinderärztin: Zähneputzen und Baden mal zeitlich trennen, um zu sehen, woran es liegt. Prinzipiell kann so was aber "vegetativ" (seien wir ehrlich: hysterisch) ausgelöst werden.
Normalerweise gebe ich ja eigentlich fast immer nach, wenn Quentin was partout nicht will. Aber diese Zähne zu bekommen war so eine Quälerei, jeder einzelne davon, die werden jetzt geputzt, Ausschlag hin oder her.

Montag, Januar 29, 2007

Glatt fünf Monate jünger

sehe ich laut meinem Chef mit der neuen Frisur aus. Also deutlich unter 30 ;-). Liegt vermutlich an dem frechen Aussenbüschel, zu dem meine linke Frisurseite durch das deutlich abstehendere linke Ohr gezwungen wird.
Ach ja: die Ischenfriseuse hat nach dem Lady-Di.Debakel das letze Mal (Nein, es gibt keine Foto von mir mit so einer Frisur, aber es sah schlimm aus) ausgedient. Ich bin wieder reumütig bei meinem alten Friseur angekrochen, der mir zur Strafe gleich mal ein paar Zentimeter mehr abgeschnitten hat. Naja, was solls: freches Büschel, 5 Monate, nicht schlecht.

Fremdbeeindruckt

Das hier fand der Hübsche so cool, dass es jetzt immer öfter heisst: "Little Q., deine Mama ist eine ganz freche Frau." Kann ich mit leben. Aber Jettes Tochter sollte sich die "Freche Frau" irgendwie schützen lassen.

Einer noch

"Ich sags Ihnen ganz ehrlich, ich möchte diese Finanzierung unbedingt mit Ihnen machen Ich finds nämlich so megalässig, hier mit Ihnen zusammenzusitzen."

Stocksalat

Was sich da so alles anhäuft, wenn man mal Stirnhöhlenenteiterung/Schlittenfahrpause macht...
Gut, aber der Reihe nach:
Zum Thema Luxus, für die Lise (gute Besserung btw)
Luxus, den ich genieße:
  • ein Kind, das brav in die Krippe geht, so dass ich meine zwei Bürotage ohne schlechtes Gewissen absolvieren kann,
  • ein Kind, das brav Mittagsschlaf macht, so dass ich meinen einen einen Homeoffice -Tag gut unterbringen kann
  • einen Vertrag mit einem Tag Homeoffice, das ich frei einteilen kann. D.h. wenn mal wieder einen grauenvolle Nacht war, kann ich mittags einfach schlafen.
  • eine von grösseren Krankheiten verschonte Familie
  • eine extrem intakte Kernfamilie
  • Latte Macchiato, wann immer ich will, so viel ich will. Auch wenn der Hübsche in einer Fernsehzeitung mal gelesen hat, dass einer so viel Kalorien hat wie ein Schwieneschnitzel. Aber sicher nicht mit fettarmer Milch und ohne Zucker
  • eine tolle Kinderbetreuung in meinem Fitnessstudio, so dass ich immer noch zum Sporteln komme (und dank Kombi Stepper/Buch) auch zum Lesen.
  • keinerlei finanzielle Sorgen
Luxus, von dem ich träume:
  • mal wieder durchschlafen
  • nicht immer für alles verantowrtlich sein (oder wenigstens sich nicht immer für alles verantwortlich fühlen)
  • ein eigenes Haus (hoffentlich nicht mehr lang im Träumstadium)
  • einen Babysitter
  • ein sichselbstreinigender Haushalt
  • eine intakte (normale) Familie
Und zum Thema Kochen für dawomagi
1) Kannst du kochen? Wenn ja, kochst Du gerne?
Ja, ja, ja. Wobie ich lieber koche, wenn ich Zeit und Musse dazu habe, als wenn ich koche, weil es schon wieder 11 ist und das Kind einfach was zu essen braucht.
2) Wann isst bei Euch die ganze Familie gemeinsam?
Frühstück immer, Abends immer ausser montags, mittags: am Wochenende
An den anderen Terminen essen aber immer entweder Little Q. und ich oder der Hübsche und ich gemeinsam (in der Kantine)
3) Was isst Du zum Frühstück?
Unter der Woche: Milchkaffee, Toast, Honig, Marmelade oder Müsli oä.
Wochenende: Milchkaffee, Semmeln, Marmelade, Honig, Ei (was Little Q. mir davon übrig lässt) etc.
4) Wann, wo und wie esst ihr in der Woche?
Frühstück meist gegen halb siebenUhr,
Mittagessen gegen halb zwölf
Zvieri: zwischen drei und vier
Abendessen: halb sieben
Und wie? Naja, halbwegs zivilisiert, würde ichs agen ;-)
5) Wie oft geht Ihr ins Restaurant?
Ganz selten. drei, viermal im Jahr
6) Wie oft bestellt Ihr Euch was?
Noch seltener, liegt aber daran, dass uns das hier einfach zu teuer ist. In München haben wir öfter was vom thai gegenüber vom Fitnessstudio mitgenommen.
7) Zu 5 und 6: Wenn es keine finanziellen Hindernisse gäbe, würdet ihr das gerne öfters tun?
Der Hinderungsgrund für öfter Essengehen ist sicher nicht das Geld, eher dass es mit Little Q. nicht mehr ganz so easy ist...
8) Gibt es bei Euch so was wie Standardgerichte, die regelmäßig auf den Tisch kommen?
Klar, alles was nicht mit "Das musst du aber nicht mehr so bald wieder machen" kommentiert wird, kommt in den Pool. Das sind dann zB Spaghetti Bolognese, Pasta mit Fleischbällchen, Entenbrust mit irgendeiner Obstsauce, Maisrisotto, Kürbisrisotto, der Kapüauflauf mit tomaten/Mozzarella, naja, alles was halt nicht in die Hose ging.
9) Hast Du schon mal für mehr als 6 Personen gekocht?
Klar, sogar richtig ein Dreigängemenü. War cool!
10) Kochst du jeden Tag?
Ja.
11) Hast Du schon mal ein Rezept aus dem Kochblog ausprobiert?
Aus welchem Kochblog denn? Ich habe einse vom Kulinarischen Adventskalender asuprobiert, viele aus dem Chefkoch, viele von Tanja, und die meisten habe ich aus Jamie-Oliver- oder Nigella-Lawson-Büchern. Anosnsten halt frei Schnauze.
12) Wer kocht bei Euch häufiger?
naja, wenn einer überhaupt nocht kocht, kocht die andere notgedrungen häufiger. Dass wir NIE gemeinsam kochen würen, war eigentlich das einzige, worüber mich der Hübsche beim Zusammenziehen, man könnte sagen, mutwillig im Dunkeln gelassen hat. Ist aber vermutlich besser so, ich bin nämlich anscheinend ein Küchentyrann.
13) Und wer kann besser kochen?
Ich. Und nein, ich werde nicht in aller Breite die Geschichte mit der Tiefkühlpizza, von der ich die Verpackung schon weggeschmissen hatte, und dem Spiegelei und der Lätta erzählen. Aber ich möchte nochmal betonen: ICH.
14) Gibt es schon mal Streit ums Essen?
Eigentlich nicht. Wenn was in die Hose geht, bin ich selber mein schärfster Kritiker.àrger gibt es eher um die Bedeutung der Worte: "Essen ist fertig", was genau das bedeutet und nicht: "Magst du in 10 Minuten mal dran denken, evtl. aufzutauchen, dann gemütlich die Musik und das Trinken auswählen?" Aber ums Essen an sich? nöööööö
15) Kochst du heute völlig anders, als Deine Mutter / Deine Eltern?
Naja, im Gegensatz zu meiner Mutter koche ich gerne. Genau wie mein Vater koche ich sehr gerne sehr experimentell. Im Gegensatz zu ihm allerdings nciht nur alle Jubeljahre und die Küche sieht danach auch nicht aus wie nach einer Demokratisierung durch GW Bush.
16. Wenn ja, isst Du trotzdem gerne bei Deinen Eltern?
Klar, ist selten genug, aber manche Sachen schmecken halt nur bei der Mama....
17) Bist Du Vegetarier oder könntest Du Dir vorstellen vegetarisch zu leben?
Ich war knapp 7 Jahre Vegetarierin, dann hat sich erst der Fisch eingeschlichen und dann, während der Schwangerschaft, auch das Fleisch wieder. Und jetzt macht es mir einfach Spass, damit zu kochen.
18) Was würdest Du gerne mal ausprobieren, an was Du Dich bisher nicht rangewagt hast?
Getraut habe ich mich bisher alles. Die Gans zu Weihnachten war da so eine Hürde (war übrigns okay, aber soooo toll nun auch wieder nicht). Ich würde ja total genre mal einen klassischen bayerischen Krustenbraten machen, bisher habe ich das nur für uns zwei gemacht, und das wird einfach nix....
19) Kochst Du lieber oder findest Du Backen spannender?
Ich koche lieber, v.a. aber deswegen, weil bei dem gebackenen Zeug eine Kleinfamilie immer 100 Jahre hinisst.
20) Was war die größte Misere, die Du in der Küche angerichtet hast?
Ich erinnere mich da an meine ersten Cappuccino-Versuche bei meiner besten Freundin, so mit 12. Wir wussten nur: Cappuccino ist Espresso mit Milch. Da haben wir dann einfach Milch statt Wasser unten in die Bialetti-Kanne ihrer Eltern gefüllt. Hat sich nicht mal gelohnt, an Putzen nur zu denken......
Ach ja, und Gnocchi, die man essen kann, habe ich auch noch nicht hingekriegt.
21) Was essen Deine Kinder am liebsten?
Alles!
22) Was mögen Deine Kinder überhaupt nicht
Bisher nur rohe Paprika
23. ) Was magst Du überhaupt nicht?
Orangeat, Zitronat, Schokolade mit Nussgeschmack, alles was eklig ist.


Weitergegeben wird über Kreuz, d.h. der Luxus geht an Dawomagi, das Kochen an die Lise.

Freitag, Januar 26, 2007

Die Ratten verlassen das sinkende Schiff

So könnte man unser Projekt "Familie Brüllen wird seriös" auch nennen. Nach den zerbröckelten Küchenfliesen ist heute die Balkontür abgebrochen. Einfach so, die ganze Tür. Und ja, im Winter.
Dienstag wird übrigens verhandelt, einmal mit dem Verkäufer des Hauses über den Preis (weniger, bitte) und einmal mit dem Vermieter über die Tür (wieder rein, bitte.).

Luxus

kommt, wenn ich wieder grad aus denken kann (wegen der Braue).

Augenbraue des Grauens

Ach ja, ich sag ja nix dagegen, dass ich seit Anfang Dezember so ätzende Bläschen an den Fingern habe (gehen jetzt aber trotz wirkungslose Salbe vom Hautarzt langsam weg). Ich sag auch nix dagegen, das ich seit kurz vor Weihnachten, als die familieninterne Erkältungsrunde begann, Tonnen an Schleim produziere. Eklig, aber wahr: Nase, Hals, Husten....
Ich sag auch nix dagegen, dass ich seit Wochen dicke Lymphknoten habe und morgens fieses Halsweh.
Aber das jetzt hätte es nicht gebraucht: in Ermangelung des korrekten medizinischen Terminus (wann geht ER endlich weiter???) nenne ich es mörderischen Augenbrauenschmerz rechts. Alles, was sich im Bereich dieser Braue befindet, schmerzt mörderisch, vom Gefühl her wie ein riesengrosser unterirdischer Pickel. Beim Hinfassen, beim Nichthinfassen, beim Kopfbewegen, bei Anstrengung und auch einfach so. Zum Kotzen das. Und ich kann doch nicht zum Arzt (zu welchem überhaupt) gehen und sagen: Hallo, meine Augenbraue tut weh.

Donnerstag, Januar 25, 2007

Wurde ja auch Zeit

Jetzt habe ich gestern abend endlich das getan, was wohl jede mUtter mal getan haben muss: Bei Jako-o bestellt.
Und zwar zum einen die lässigen Kufen für das Bobby-Car, die ich bei Sandy gesehen habe und zum anderen ein paar Bodies, weil Quentin die 86er langsam kurz werden (auch die 86/92), und ich nicht weiss, wo ich da grössere herbekomme. Beim H&M auf jeden Fall nicht.

Mittwoch, Januar 24, 2007

Schluss damit

mit der Obrigkeitshörigkeit. Man darf es gar nicht sagen, aber bis vor 5 Minuten wusste ich nicht, dass die Heizung in den Büros auch individuell regelbar ist.
Ich habe mir seit heut morgen den Hintern abgefroren, kein Wunder mit den sexy dünnen Stiefeln (ich will auch Flammenschuhe), der Verlegenheitsbluse (im Nachhinein erscheinen mir die Marmeladenflecken auf dem Pulli gar nicht mehr so dramatisch) und meiner dünnen Stoffhose. Tja, und der Mut der Verzweiflung, unüberwindbare Unlust auf eine 5. Tasse Mandel-Rooibos-Tee und Koffeinsättigung dank schon vierer Tassen Kaffe hat mich dann mit kältesteifen Fingern nach dem Regler suchen lassen. Hach, und jetzt bullert die Heizung, meine linke Körperhälfte ist auch schon angetaut.
Zu meiner Ehrenrettung: mein altes Büro lag nach Süden, mit irre vielen Fenstern und einem anscheinend auf höchster Stufe festgeklemmten Thermostaten. Da hatte es im Winter immer mollige Temperaturen und im Sommer sowieso (36°C und mehr....). Jetzt schaue ich auf den Rhein und da wird es einem ja schon r(h)ein optisch kalt.
Noch was zum Thema Obrigkeitshörigkeit: ich muss mich langsam (nach über vier Jahren in dem Laden hier) daran gewöhnen, dass ein vom Chef ins Telefon gebelltes "Komm mal in mein Büro" bisher noch nie mit einer Standpauke geendet hat, sondern meistens mit einem neuen Projekt oder, noch besser, wie gestern mit einer fetten Gehaltserhöhung. Irgendwie hat mein heissgeliebter Doktorvater es da geschafft, mein zartes Seelchen zu traumatisieren. Da ging es immer entweder um Scheissjobs, Anpfiffe oder man musst im blütenweissen Laborkittel als Musterstudent für den Focus (oder wars der Spiegel?) posieren....
Ach ja, und morgen, wenn Little Q. und ich dann den Restschnee erobern, da werde ich mich natürlich vernünftig anziehen.

Das nenne ich Timing

Gestern abend haben wir uns (nicht ganz spontan , aber endlich) dazu entschlossen, dem armen Kind endlich passende Winterstiefel zu kaufen (war anscheinend dringend: bis gestern trug er 22, jetzt passt 24 auch gut....). Im ganzen Laden gab es noch ein passendes paar ohne rosa Glitter (nicht, dass sich Little Q. daran stören würde), und das hat sogar Flammenauf der Sohle...
Tja, und heute liegen hier 10 cm Schnee, Tendenz steigend.
Schade nur, dass ich heute arbeite und Little Q.s ersten aktiven Tag im Schnee nicht mitbekomme.
Ansonsten ist der erste Schneetag in einer Region, in der fast nie Schnee fällt, auch der falsche, um mal bei Aufstehen und Frühstücken ein bisschen zu trödeln. Zum Umziehen im letzten Moment, weil das Kind dei marmeladenfinger am mütterlichen hellblauen Wollpulli abgeputzt hat, kommt dann noch Autofreikratzen und hinter den anderen Autos herschleichen.
Typisch übrigens, dass Mann und Kind warm verpackt sind und ich hier in einer dünnen Bluse (war das erste, was mir nach dem marmeladigen Pulli in die Hände fiel) und dünnen Stiefeln friere. Dank des allmorgendlichen Schlüsselsuchens habe ich auch Mütze und Handschuhe daheim vergessen....na toll.

Montag, Januar 22, 2007

Ich freu mich drauf...

wenn der letzte Eckzahn endlich durch ist. Ich hoffe, dass ich dann mal wieder mehr als drei, vier Stunden Schlaf in der Nacht bekomme, dass Little Q. vielleicht nicht bei jeder Nichtigkeit zu kreischen beginnt, dass der Hübsche vielleicht auch mal wieder trösten darf....
Zu dem gefühlten Schlagbohrer in meinem Kopf gesellt sich nun noch der reale der Handwerker direkt vor meinem Büro, schön, das.
Total am Thema vorbei, aber ich bin zu müde, um einen neuen Eintrag aufzumachen:
in den Bauplänen ist im Erdgeschoss eine Katzenklappe eingezeichnet. Wir haben sie in echt nicht gesehen, fänden das aber ziemlich cool.
Ist es normal, dass ein Kind bei zwei von drei Bankterminen als erstes Halt an einem Garderobenständer sucht und ordentlich die Windel füllt? Das Raumklima sorgt dann allerdings für zügige Verhandlungen.
So, und jetzt hoffe ich, dass sechs Sitzungsteilnehmer genug sind, um mein unausweichbares Wegdämmern zu vertuschen.

Donnerstag, Januar 18, 2007

Typisch Schweiz?

Meine Top 3 der im Rahmen des Projekts "Familie Brüllen wird seriös" gefallenen Sätze:
  • "Ja, irgendwie sollte die neue Familie schon in die Siedlung passen. Hauptsache halt, keine Türken."
  • "Ihr Problem ist ganz klar Ihr hohes Einkommen."
  • "Wir in der Schweiz betreiben ja Steueroptimierung.......imlegalenrahmennatürlich."

Ja gut.....äh.....also.....sicherlich.....

hätte ich nicht damit gerechnet, dass Kyrill jetzt ausgerechnet Ede wegweht, aber sind wir uns ehrlich? Zeit wirds!
Ich darf einen mir nahestehenden, extrem gutaussehenden Mann zitieren: "Jetzt muss nur doch der Beckenbauer zurücktreten, von was auch immer, und dann wundert sich die Welt auch nicht mehr, wenn man als Bayer problemlos in ganzen Sätzen sprechen kann."
Vie Spass beim "Blumen hinrichten", Ede!

Warten auf Kyrill

Heute morgen war noch alles recht ruhig, so dass wir mit dem Radl durch eine Allee zum Kinderschwimmen gefahren sind. (neues Wort: "Bau" = Baum, klingt ja so ähnlich wie "Bumm", vielleicht gibt es heute auch noch "Bau Bumm"). Wegen der drohenden Wolkenfront wurden Sattel und Kindersitz sehr dilettantisch mit Plastiktüten geschützt und dann ging es ab ins Wasser. Wenn man den heutigen Kurstag als Massstab nimmt, müssen wir unbedingt weitermachen. Little Q. hat nur gejuchzt, gegackert und sich gefreut. Spiessli, Spritzen, Tauchen, Rausklettern, Schwimmen "wia a Sääleu", Ball "tschute" und "Blöderli mache" klappt wunderbar.
Als wir dann zurück am Radl waren, lag dieses flach am Boden, von den Plastiktüten war nichts mehr zu sehen. Heim ging es also alleefrei und auf den letzten paar hundert Metern wurde es mir zu krass, so dass geschoben wurde.
Mittlerweile sieht es wieder halbwegs ruhig aus.... mal sehn.

Mittwoch, Januar 17, 2007

Hier ist dein Schild

Vermutlich kennt das hier schon jeder ausser mir. Ich habe es gerade est via Buchhändlerin gefunden und mich kringelig gelacht.

Die Schweiz wird immer dicker

Ich finde diese Plakatkampagne soooooo lässig!
Aber ganz ehrlich, ich weiss auch warum. Gerade, als ich trotz schicker hockhackiger Schuhe flink wie ein junges Reh die drei Stockwerke zu meinem Büro nach oben gelaufen bin, fragt mich ein Kollege, wie lange der Lift denn schon kaputt sei..... Meine Antwort "Keine Ahnung, ich lauf immer" sorgte nur für grosse Augen.
Aber ich gebe es zu, es war ein deutscher Kollege.

Rabenmutter

Tja, bei uns ist es vermutlich nur eine Frage der Zeit, bis die Jugendfürsorge (oder was auch immer es in der Schweiz stattdessen gibt) bei uns vor der Tür steht:
  • Den Treppensturz hat Gottseidank niemand mitbekommen (obwohl Little Q. fast bis vor die Tür DER Nachbarin gekullert ist). War auch nicht so schlimm, seitdem heisst Treppe halt "Bumm" und der blaue Fleck an der Stirn ist schon fast nicht mehr zu sehen.
  • Am Montag ist Little Q. mit seiner ersten Brandblase in die Krippe gegangen. (Kommt davon, wenn man eine Handvoll Pfannkuchenteig in der Pfanne ablegen möchte...der Rest zierte dann die Latzhosenfront).
  • Und heute haben wir ihn mit einem blauen Auge abgeliefert, weil er gestern beim nachabendessendlichen Rumtoben auf einem Bein balanciert ist und dabei vornüber direkt mit dem Augenbrauenende auf den Knopf der Schiebetür dieser TV-Bank geknallt ist.....

Meine zwei


bei der Arbeit ;-)


Lansagm wird es Zeit, Little Q.s Wortschatz mal zusammenzufassen. Er redet zwar immer noch viel weniger als sein kleiner Kumpel, aber langsam wirds.


Mami = Mama, Betonung auf dem i, meistens in Verbindung mit -> "me-i", in deutlich aufforderndem Tonfall

Papi = Papa, weiches P, Betonung auf dem i

Dati(n) = der Quentin, meist verbunden mit Zeigen auf sich selbst, danach auf einen Gegenstand, den man eigentlich doch langsam haben dürfen sollte (Fernbedienung, Hibiskusbusch etc.)

Bumm = meist verbunden mit lautem Klatschen gegen die Tür oder beim Anblick der Treppe (ja, er ist schon mal ein Stück runtergefallen)

Au-el = sein kleiner Freund Aurel. Eigentlich kann er ein r aussprechen, so dass uns Schmankerl wie die Äbä-ä (=Erdbeere) von Schwesterlein 4 seinerzeit erspart bleiben sollten.

Me-iiiii = Milch oder einfach was zu essen oder einfach "Mehr", wovon auch immer

Di Dez oder auch di oder auch de (seit neuestem auch Mau)= unsere Katze (Dax) oder auch jede andere Katze (im Notfall auch Löwen, Tiger, Panther etc.)

wawa = Hund
namnam (oder mamamam, geht schnell über in -> Maaaaaami, oft auch nur deutliches Schmatzen) = Essen aller Art
Ei = Frühstücksei, das ich mittlerweile voll und ganz an den kleinen Diktator abzugeben habe
au = Aus, leer. Begleitet von dramatischem Blick, hochgezogenen Achseln und hilflos erhobenen Armen. Hat er sich von uns abgeschaut, als wir seinen Dramaanfällen beim Erreichen der Joghurtbecherbodens mit einem hilflosen "Jetzt ist es halt aus." begegnet sind.
Ja = logisch, oder? herrlich allerdings die Betonung und die Begeisteung darin. Die klingt ganz ähnlich wie in der Herbal Essences Werbung unter der Dusche. Meinstens zu hören, wenn wir ihn in der Krippe abholen.

Nai = nein, wird aber meistens durch energisches Kopfschütteln oder den erhobenen Zeigefinger verdeutlicht.


Der Rest geht noch sehr pointiert mit Zeichensprache.

Sieht so aus

als ob wir uns bald ziemlich verschulden würden.
Und viel gelernt haben wir heute:
  • wie das mit dem Eigenmietwert und den Steuern so ist,
  • dass man in der Schweiz (oder überhaupt) beim Hauskauf schon mal mit Bargeld winken sollte,
  • dass wir gar nich so schlecht verdienen und
  • dass auch Buchstabieren am Telefon nicht vor zwei Fehlern im Nachnamen schützt...

Jetzt schauen wir morgen mal, was die Konkurrenz so sagt.

Montag, Januar 15, 2007

Wahhhhhhh

Nach gefühlten 8 Stunden Warteschleifenmusik (irgendwann musste ich mir vorstellen, wie Little Q. dazu die Hüften geschwungen hätte), 25 000 mal buchstabieren ("So, wie man es spricht? Stadmeier, Stadtmeier,Stockmeier etc." "Nein, nicht ganz, Gustav, Siegfried, Theodor.....mhmm, ist schwierig."...."Vermutlich aus Österreich"....."Ja, der Vorname ist dafür ganz leicht") bin ich jetzt um dreieinhalb Banktermine reicher, weiss, dass man Bausparverträge auch für Wohneigentum in der Schweiz nutzen kann (ganz seltsame Sache, so ein Bausparvertrage, ehrlich. Aber der Münchner Dialekt der Kundenberaterin war nett), dass es in Kaiseraugst eine Kinderkrippe gibt (praktisch um die Ecke von dem Vielleichthaus), aber aktuell keine Plätze und frage mich immer noch, warum eine Verkehrswertschätzung so vertraulich sein soll.

Sonntag, Januar 14, 2007

Haus gesucht

für Familie Brüllen. Nachdem unsere nette Nachbarin sich mal wieder bei der Hausverwaltung beschwert hat, dass ich ungehobeltes Stück immer noch nachts die Toilette aufsuche und überhaupt mit mir nicht zu reden sei, und der Brüllensche Kassensturz gar nicht so schlecht aussah, haben wir aktiv die Suche nach einem Brülleneigenheim aufgenommen.
Mit Unterstützung von Homegate wurden für eine erste Besichtigungsrunde drei Neubaugebiete identifiziert, eines in Allschwil, zwei in Rheinfelden.
Resultat des Samstages:
Allschwil: sauteuer, Garten durch ein Handtuch vermutlich überfüllt
Rheinfelden: Meisterleistung des Bauherren, auf dem Übersichtsplan die Bahnlinie aussen vor zu lassen. Während der 20 Minuten, die wir dort waren, sind in ca. 5m Entfernung ca. drei Güterzüge und fünf Personenzüge durchgedonnert.
Auf dem Heimweg haben wir die Rheinstrasse genommen und wurden auf die Ortschaft Kaiseraugst aufmerksam. Ein Check zuhause ergab drei potentielle Ziele, die für Sonntag in Angriff genommen wurden.
Tja, und jetzt ist es soweit: neben einem Neubau direkt gegenüber vom Bahnhof (durch einen schicken Bretterzaun leicht verdeckt), einem Neubaugebiet, das durch Römerruinenfunde bis auf weiteres vermutlich nicht bebaut werden wird, haben wir ein richtig schönes Haus besichtigt:
  • 2002 gebaut, jetzt als "Scheidungshaus" verfügbar
  • ruhige Wohnsiedlung ohne Autos mit vielen Kindern
  • Kindergarten etc. in Fussreichweite
  • Preis im oberen Rahmen, den wir uns leisten wollen (dafür mit Sauna, Whirlpoolbadewanne und toller Küche)
  • Garten fertig angelegt
  • zwei Tiefgaragenplätze
  • Wohn- und Grundstücksfläche optimal
  • Raumaufteilung nicht unbedingt (wenn man das in mittlerer Zukunft angedachte Geschwisterchen für Little Q. einrechnet), kann man aber anpassen
  • Näher an unserer Arbeitsstelle
Zwei Nachteile (neben der Raumaufteilung und den grünblauen Badezimmerfliesen) sehe ich:
  • Little Q.s Superkrippe liegt dann superblöd, d.h. wir müssten erst nach Basel rein, dann wieder raus zur Arbeit. Allerdings wird mittel- (oder lang-)fristig einer von uns sicher in der Stadt landen und ansonsten müsste Little Q. halt wechseln und würde dann mit seinen zukünftigen Kinsgi- und Schulgspähnli in die Krippe gehen
  • Die Verkäufer brauchen das Geld sobald wie möglich, d.h. das Ganze wird erschreckend real.
So werde ich also versuchen, sobald wie möglich Termine bei ein paar Banken zu bekommen Mal sehen, ob sich bis Ende Januar was fix machen liesse, sonst müssten wir dann einen Monat länger Wohnungsmiete zahlen.
Achja, entschieden haben wir uns noch nicht ;-).
Und geschlafen (nicht nur dank Little Q.) haben wir auch sehr wenig.
Sehr nett noch ein Punkt auf der Positivliste des Hübschen:
"Wenn das klappt, dann brauchen wir uns wenigstens keine Gedanken über den Sommerurlaub machen."

Mittwoch, Januar 10, 2007

Strange

wenn die beiden Männer morgens das Haus verlassen und man auf einmal ganz allein mit Katze ist (und Grippe, die durch die mentale Verweigerungshaltung leider nicht zu bezwingen war).
Ich muss gestehen, dass ich lange überlegt habe, ob ich denn zuhause bleiben kann, wo ich doch erst frisch wieder angefangen habe, eh nur 60% arbeite, das Projekt so dringend ist, meine Leute gerade erst die Arbeit aufgenommen haben etc. Ich kenne von mir selber solche "Dienstgeilheit" gar nicht, so dass ich, kopfwehschnupfenhustengeplagt noch mal in mich gegangen bin, zu dem Schluss kam, dass ich am Montag schon besser daheimgeblieben wäre (sogar der Chef ist krank) und nach dem Frühstück wieder ins Bett zu entschwinden.
Kurz kam mir der Gedanke in den Sinn, Little Q. hierzubehalten, damit das arme fremdbetreute Kind bei Mama sein kann, dann hat sich aber der Verstand eingeschaltet: ein Tag bei gesunden, lieben Betreuerinnen und den anderen Kids macht ihm bestimmt mehr Spass, als mit der schniefenden, fixundfertigen Mama rumzuhängen. Ausserdem wäre es dann auch nix mit der direkt auf diesen Eintrag folgenden Schlaforgie geworden.
Und wo war ich heute die einzige, die aus dem Schlafzimmerfenster nach unten gewunken hat.

Dienstag, Januar 09, 2007

Lieblingsorte

via Stöckchen von Tanja (ich hab es geahnt, ehrlich, und schon mal nachgedacht)




Daheim:


klar,zum Lesen und Fernsehen das Sofa, ob allein oder zu mehreren. Und ja, den weissen Bezug kann man waschen und ja, es war uns beim Einkauf schon bewusst, dass das nicht die beste Wahl ist (aber als Alternative war nur einer mit pinken Blumen vorrätig und mal ehrlich......).



In der Nähe


Den Kannenfeldpark, unser zweites Wohnzimmer sozusagen.


Das Birsköpfli, aber nur im Sommer


Ansonsten den Tchibo, den H&M, den Ikea, klar, aber das sind eher Lieblingsläden, nicht Orte.




In der Ferne


San Diego:


seitdem ich seinerzeit hier


Praktikum gemacht habe ein absoluter Traumort. Und seitdem zwei gute Freunde hierher
gezogen sind, auch noch ein bezahlbarer Urlaubsort.


Hawaii (die schönsten Flitterwochen meines Lebens), insbesondere Kauai, insbesondere der Shipwreck Beach.


(oder auch das Molokini-Atoll vor Maui), wir hatten aber unsere teuer gekaufte Unterwassereinmalkamera im Hotel liegen lassen....



Und das Stöckchen geht weiter an rage, Vreni und Mademoiselle Differentielle (muss mich doch über Schweizer Lieblingsorte informieren).

Montag, Januar 08, 2007

Gesucht: der perfekte Wintersportort

Profil:
  • von Basel aus in weniger als 2 Stunden per Auto erreichbar
  • Pisten für den coolen Hübschen, der seit 100 Jahren boardet und mich uncooles Wesen, das an sich seit 26 Jahren skifährt, allerdings mit seinen hippen Carvingskiern nur zu verbergen versucht, dass es zwar schnell und halsbrecherisch fahren kann, aber nicht gut (und übrigens immer noch auf den Sturz wartet, der das unkaputtbare aber leider sooooo uncoole Outfit irreparabel zerstört, so dass ich mir endlich hippes Zimtstern-Zeug leisten darf) und, zurück zum Thema: eine Möglichkeit zum Schlitteln mit dem Kleinen.
  • eine Möglichkeit, ebendiesen Schlitten auszuleihen (für den Oberrhein lohnt sich die Anschaffung eines neuen nun wirklich nicht und mein alter steht daheim in Bayern auf dem Garagendachboden)
  • eine Möglichkeit, an der Talstation zu Mittag zu essen (rauchfrei am besten), evtl. mit gemütlicher Ablagefläche für das mittagsschlafende Kind) und illegalerweise den Skipass zu tauschen.
  • Schnee (noch diesen Winter, wenn es denn geht)
Also, Schweizer, Tips, anyone?

Begrenzt sexy

Gestern war es noch toll: dank vermutlich vom Sohn geerbter Erkältung eine supersexy rauchige Stimme, nur leichte Probleme beim Ermahnen mit erhobener solcher.
Heute: nur noch Krächzen, höchst unterhaltsam gespickt mit Kieksen. Dazu wird langsam das Atmen schwer. Immerhin muss ich in der Arbeit niemanden schimpfen ;-), bzw. böse Mails reichen.
Paracetamol, Schleimlöser und mentale Verweigerungshaltung sollten helfen, Schlimmeres zu verhindern.

Sonntag, Januar 07, 2007

Die Matte muss ab

Haartechnisch schlägt Little Q. ganz nach dem Hübschen. Den Teil mit den blonden Locken (sic!) hat er zwar übersprungen, aber mittlerweile werden die strohblonden Haare von hier immer dunkler, Wuchsgeschwindigkeit, Menge und Borstigkeit (soweit wie der beste aller Neffen würde ich allerdings nicht gehen: "C. ist borstig, wie das Hängebauchschwein") ähneln frappierend dem Vater.



Dementsprechend war heute nach nur fünf Wochen wieder Mattestutzen angesagt.



Ich finde das Resultat eigentlich ganz gut, Little Q. besteht seitdem aber darauf, ausser Haus

und in der Wohnung Mütze zu tragen. Gerne auch die des Vaters, der für die Frisur verantwortlich ist.

Wenn das so weiter geht, sieht mein Sohn in 19 Jahren so aus.....

Donnerstag, Januar 04, 2007

Wie die Karnickel

Tja, hat schon was Eigenes, in der Wohnung unter zwei Studenten "voll im Saft" (O-Ton Hübscher) zu wohnen.
Man nimmt für die beiden Pakete von diversen hippen Plattenversänden und Chiliworld an, der Postmann lässt sich von der müden Stimme 10 Uhr vormittags täuschen, läuft in den vierten Stock hoch und flucht dann:"Für alte Menschen mach ich das ja, aber für so Jungspunde.....".
Freitag abend, Samstag abend (wenn man Pech hat, auch unter der Woche): Fröhliche junge Menschen mit Taschen voller klirrender Flaschen trampleln die Treppe rauf, man hört laut die hippe Musik, manchmal wird gegen eins das Didgeridoo ausgepackt... alles wunderbar, wir waren auch mal jung, die beiden sind echt nett, und wann immer wir nicht so richtig gut einschalfen können, tut es uns in der Seele wohl, dass unsere Nachbarin von unten vermutlich schon daran denkt, ein SWAT-Team zu alarmieren.
Tja, das "voll im Saft" bezieht sich aber nicht unbedingt auf die Partyqualitäten der beiden Jungs, sondern auf ... andere. Einer der beiden hat sein Schlafzimmer anscheinend direkt über Little Q.s Zimmer (Beweis s. hier), der andere über unserem. Eine neue Freundin hat er auch, so dass es jeden Abend so los geht: bunk.......bunk.......bunk....bund..bunk..bunk.bunk.bunkbunkbunkbunk. 10 Minuten Pause, dann wieder: bunk.......bunk.......bunk....bund..bunk..bunk.bunk.bunkbunkbunkbunk
Vermutlich steht das Bett ein bisserl ungünstig. Mal sehen, wann die Leidenschaft ein bisschen abkühlt oder eben das SWAT-Team anrückt. Ich muss gestehen, dass ich die beiden Jungs jetzt schon nicht mehr so unbefangen ansehen kann, wenn wir uns im treppenhaus treffen, aber gut.

Ferien, jetzt aber richtig

So, Hübscher ist wieder gesund, so gab es gestern für Little Q. einen Tag in der Krippe und für die Rabeneltern, die ihr Kind trotz Urlaub abschieben, einen Relaxtag, der bestens genutzt wurde: Sporteln, Baden, Sauna, Kino ("Deja Vu", viel besser als jede Kritik, aber ich mag ja Zeitreisen) und schon vorbei.
Heute gab es dann Babyschwimmen mit Papa (Bahnenschwimmen für die Mama währenddessen), Kindergruppe mit Papa (Ratschen mit dem Mütterrudel für die Mama, Skispringenspielen mit lauter kleinen Menschen im Gumpizimmer für den Papa).
Morgen geht es zu Schwesterlein nach Konstanz, um endlich die schimmelfreie Wohnung zu begutachten (und das Esprit-Paket mit der Jacke und den Schuhen abzuholen) (und evlt. den Laden auszuchecken, aus dem Schwesterlein den feinen Marzipanlikör, das Chiliöl und den Limettenbalsamico her hat.)

Schau mir in die Augen, Grosser

Augen scheinen ja von mir gern bebloggt zu werden, es gibt was neues:
Kindesaugen von vor über einem Jahr (rechts) und von heute (anderes rechts). (und einmal mit der alten "Knipse" und einmal mit der neuen mit dem 100 001. Objektiv ;-)).

Dienstag, Januar 02, 2007

Und es geht halt doch nicht ohne

Nachdem wir feststellen mussten, dass alle Jahresrückblicke im Fernsehen spätestens im November gezeigt werden, und wir nicht einen ansatzweise gesehen haben, kommt hier der, den ich bei Melody und Anke klaue:
Zugenommen oder abgenommen?
Abgenommen, war aber nicht schwer, weil Little Q. ja Ende 2005 erst vier Monate war. Jetzt, ohne Stillen muss ich wieder richtig was dafür tun....
Haare länger oder kürzer?
Kürzer, wobei der grosse Abschnitt ja schon 2005 kam.
Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
So besser oder so besser? Immer noch gleich.
Mehr Kohle oder weniger?
Weniger. Stand ja so schön in meinem Vertrag: "Während des unbezahlten Urlaubs unterbleiben die Gehaltszahlungen." Seit ersten Dezember aber wieder mehr.
Mehr ausgegeben oder weniger?
Ich hoffe, weniger.
Mehr bewegt oder weniger?
Mehr. Little Q. wiegt ja immerhin schon fast 12.5 kg und läuft schon lange.
Der hirnrissigste Plan?
Genaue Pläne für alles machen. Musste ich mühsam lernen, dass das ohne Kind vielleicht geht, mit aber nicht. Das bringt dann nur irrsinnigen Stress....
Die gefährlichste Unternehmung?
Little Q. auf den Tripptrapp klettern lassen. Und kopfüber stürzen sehen.
Die teuerste Anschaffung?
Meine? Keine Ahnung. Beim Hübschen weiss ich es: Die EOS 30D incl 100 000 Objektiven.
Das leckerste Essen?
Milchkaffee im Bett. Mit ohne nix.
Das beeindruckenste Buch?
Das enttäuschendste Buch?
Der ergreifendste Film?
Mit dem Hübschen zusammen: "Der englische Patient". Unser erstes Date 1997, seitdem 100 Mal gesehen, jedesmal geheult, erst diesmal festgestellt, dass Naveen Andrews ("My name is Said. I'm a torturer") da mitspielt und Schnuckel Colin Firth mal richtig scheisse aussah. Macht aber nix, weil das Schnuckel dieses Filmes ist ja klar......... Count Laszlo Almasy..... jamm.
Die beste CD?
Rhythms Del Mundo (Cuba)
Das schönste Konzert?
kein Konzert für mich.
Die meiste Zeit verbracht mit…?
Little Q.
Die schönste Zeit verbracht mit …?
Little Q. und dem Hübschen.
Vorherrschendes Gefühl 2006?
Und ich kann das doch!
2006 zum ersten Mal getan?
Little Q. am Abend mit einem Babysitter allein gelassen und in die Krippe gegeben
2006 nach langer Zeit wieder getan?
Mit dem Hübschen abends im Kino gewesen
3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Auf jeden Streit meiner Mutter mit mir und anderen. Auf die wenigens Streits (e?) mit dem Hübschen. Magen-Darm-Infekt zu dritt.
Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Man muss ein Kind nicht brüllen lassen. Irgendwann schläft es dann schon durch. Beweis steht noch aus.
Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Das müsste man den jemand fragen. ganz materialistisch würde ich sagen: die Küche für Little Q.
Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Meinen ersten Diamantring.
Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Mami
Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Ihr seid mein Leben.
2006 war mit 1 Wort…?
wiederholungswürdig.

Good slide

Rezept für ein entspanntes Silvester:

  • Man lade sich selber bei Freunden mit Kindern zu Raclette und Fondue ein.
  • Man stimme dem Ehemann zu , dass erstens Erkältungsmedikation und Alkohol nicht zusammenpassen und zweitens auch einer noch so liebenden Ehefrau nicht das vierte nüchterne Silvester in Folge zuzumuten ist.
  • Man lasse das eigene Kind genügend vorschlafen (morgens bis neun, zwei Stunden Mittagsschlaf, Powernap auf der Fahrt).
  • Nur für den Fall wird das Reisebett mitgebracht und unnützerweise aufgebaut.
  • Achja, das mitgebrachte Raclettegerät überlasse man dann den Gastgebern zur Reinigung...

Unser Sohn liebt Raclette und er liebt Babymaiskolben. Da auch nach einer ganzen Schüssel der letzteren keine Sättigung in Sicht war, wurde das Essen von einer gestrengen Mutter einfach beendet.



Letztendlich war das Jahr 2006 unserem Sohn dann doch 15 Minuten zu lang, denn um viertel vor 12 begann er zu motzen. So wurde er für das Geböller in den Ergo Carrier geschnallt und ist da so gegen viertel nach 12 zwischen zwei kubischen Kanonenschlägen selig weggeschlummert.
Nach einem grösstenteils verletzungsfreien Abfeuerns unserer gesamten Tüte "Premium Selection" wurde das schlummernde Kind kurz auf dem Sofa geparkt.
Als er aber mitbekam, dass weitergegessen wurde, war er ganz schnell wieder topfit. Letztendlich war er bis viertel vor zwei wach, dementsprechend matschig war der 1. Januar, aber das ist ja immer so.


Nun denn, dann hoffen wir mal, dass 2007 mit 2006 mithalten kann.