Ich habe ja genau heute, um mein Zipperlein auszukurieren durch rumliegen und kühlen, also mache ich das (grösstenteils). (Der Videodrehmann hat am Do noch gemeint: "Das schlimmste, was uns passieren kann am Mo, ausser dass eineR von euch ganz ausfällt, ist, wenn eineR einen schlechten Tag hat, dann wird das lang." Also.)
Erstmal schon laaaaaang ausgeschlafen (bis viertel nach acht), dann keinen Sport, weil: liegen, sondern Kaffee im Bett und lesen. Vor dem Frühstück kleiner Cheat: Bis zum Tennisplatz laufen und Jonny dort abholen (total verstrubbelt, voller Kletten und feucht aus dem Tiefschlaf in der Wiese). Dann_ Frühstück mit Avocadosemmel (wir haben gestern zu der Minestrone Korianderpesto statt Basilikumpesto gemacht, weil es ja nix faderes als Basilikumpesto gibt, das war so gut und wurde heute unter der Avocado, Sprossen, Granatapfelkernen auf die Semmel geschmiert, jetzt ist es aber alle).
Weil heute keiner was mit Termin vorhat (ausser L. vor 15:00 im Gym fertig trainiert haben), gab es eine Morgenfolge "The Boys" und das Frühstück ist unten geblieben, nicht ganz selbstverständlich bei dem Gemetzel...
Dann einen Rest Minestrone und Suppenkoma für mich (ich habe mich brav wieder hingelegt und bin ohne Witz eingeschlafen, das ist normal ein Garant für superschlechte Laune. Aber heute nicht, weil: ich muss ja eh liegen).
Der Hübsche und L. werden sich gleich noch nach einem Laptop für das Gymnasium umschauen (für Interessierte: ist seit Jahren etabliert, für alle Basler Schulen ab der 10. Jahrgangsstufe identisch).
Ich werde mir gleich noch die Nähmaschine runtertragen lassen und wenig kreativ einen Turnbeutel, eine Jeans und eine Shorttasche flicken, danne vtl noch eine Folge "Bodkin" schauen und dann ist auch schon Abendessenzeit (Marillenknödel für die eine, Enchiladarollen für die andere Fraktion).
Gelesen:
Gestern auf Empfehlung (DANKE!) "Selbstporträt" aus. Meine Güte, das ist wirklich grossartig! Ich nehme an, wer sich für Kunst (des frühen 20. Jahrhunderts) interessiert, wird noch einen ganz anderen Zugang dazu finden. Für mich war es v.a. unglaublich faszinierend, wie Wolfgang ohne jedes Schuldbewusstsein oder überhaupt Einsehen, dass das, was er tut, kriminell ist, immer krasser fälscht, nicht nur Bilder, sondern auch die Provenienz. Allein, wie sie von "ein Max Ernst" etc. reden, wo doch keins der Bilder ein "Max Ernst" war, sondern alle ein "Wolgang Beltracchi". Und wie seine Frau das nicht nur akzeptiert, sondern auch aktiv an dem ganzen Beschiss mitmacht. (und wie der Kunstmark offensichtlich beschissen werden will). Aber auch: wieviel Geld man einfach verlochen kann... Wahnsinn.
(Jetzt lese ich "Rauch", das neueste Buch von Yrsa Sigurdadottir, das spielt wieder auf den Westmännerinseln, und allein der Anfang, wo die Fähre im Sturm vom anderen Hafen abfahren muss, wo sie auf der Insel festsitzen, der Fundort der Leichen, wo wir im Niesel Mittagspause gemacht haben, das Haus an der Wetterstation, wo wir im strömenden Regen wandern waren, die Ermittler übernachten im selben Hotel wie wir (Kunststück, es gibt nicht so viele), ich habe es im Gefühl: wir müssen halt diesen Herbst doch nochmal nach Island. (Q. sperrt sich, weil "ich muss am Montag nach den Herbstferien die Maturarbeit abgeben" und L. sagt, shocking, "Ich habe von Island jetzt, denke ich, alles gesehen, was ich sehen wollte.")
Wunschlistenfrage heute:
wie der Umgang mit chat.g.p.t etc in einer Schweizer Schulen geübt wird und was akzeptiert wird
Die Antwort von L. ist: "das ist halt abhängig von den Lehrern. Die einen denken, wenn man da nur dran denkt, wird man keine bessere Karriere als Ubereats-Fahrer mehr hinkriegen, die anderen sagen: nutze es halt als Hilfe zum Recherchieren, aber hinterfragt kritisch, was rauskommt."
Die Antwort von Q. ist: "Das ist halt abhängig von den Lehrern. Bei den Sprachfächern sagen die einen: "Das ist der erste, unwiderbringliche Schritt in den Abgrund, nienienieniemals darf man das verwenden", die anderen sagen: "Nutzt es, gebt es halt als Quelle an, wie alle anderen auch." Und in den anderen Fächern ist es ganz selbstverständlich, halt als Hilfsmittel / Startpunkt / Vereinfachung /Verbesserung, nicht, um die gesamte Arbeit zu machen, dafür ist es halt "zu dumm"."
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