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Sonntag, Februar 28, 2021

280221 Das war das

 Morgen geht es also wieder los mit Arbeiten, meine Gefühle sind so gemischt. 

Einerseits: ich habe aus der aktuellen Situation das an Erholung rausgeholt, was ging, ich schlafe nicht mehr komatös mehr als acht Stunden am Stück, sondern gehe als letzte ins Bett und bin als erste wach, ich freue mich auch drauf, dass die Tage wieder Struktur bekommen (ja, die Kinder durften die meisten Tage in den Betten rumhängen, so lang sie wollten, sie hatten nur sehr wenige Pflichten, ich weiss, dass diese Langeweile und Zeitvertändelei ein Vorrecht der Jugend ist und sie sollen es geniessen, aber alter Verwalter, mich stresst das!), ich freue mich auf das eine oder andere Easter Egg, das ich in meiner Inbox erspäht habe (nicht auf alle).

Andererseits: mir fehlt die RICHTIGE Erholung, die für mich halt nur durch Ortswechsel und neue Eindrücke funktioniert. Eine Woche Skifahren zB. wäre toll gewesen :-). Oder die Aussicht auf einen solchen in der mittelfristigen Zukunft, aber mal ganz ehrlich: ich plane keine Reise für diesen Sommer und auch nicht für den Herbst (so ein ganz bisschen), ich hoffe, die Kinder können mit den Pfadis weg und wir alle zusammen können spontan was machen, aber ich rechne nicht fix damit.  Und ja, wir haben Garten und Wald und Platz, aber das habe ich jetzt echt, echt, echt gesehen.

Anyway: ich habe dafür mittlerweile auch soviel Energie gesammelt, dass ich angefangen habe, mich mit dem Küchenthema auseinanderzusetzen. Ich freue mich tatsächlich drauf, dass die Küchenläden morgen wieder aufmachen und werde mich mal informieren, wie man sowas nun tatsächlich angeht. Ich weiss ziemlich genau, was bleiben soll (Backofen, Spülmaschine, Kühlschrank, Spülmaschine, Boden), was gehen muss (der kleine Pizzaofen, der soll durch einen neuen ersetzt werden(, was ich anders möchte (nie mehr eine melierte Arbeitsplatte!), was ich ungefähr anders will (keine offenen Regale, mehr Stauraum) und wie es aussehen soll (hell grau mit dunkelgrauen Arbeitsflächen).

Strategisch günstig habe ich mich schon in die Küchen des bestbewerteten Küchenstudios in der Gegend verliebt und weiss nicht genau, was der Preis wäre, den es bräuchte, um mich umzustimmen. ("ausschliesslich Unikate" und "Schweizer Manufaktur", lol.)

Mit ein bisschen Wehmut sass ich heute btw in der Sonne auf einer Bank auf dem Werksgelände (mit Maske und mutterseelenallein), um mein Passwort zu ändern. Das habe ich vor nicht ganz einem Jahr gemacht, am Sonntag bevor die Schulen zugemacht haben und wir alle ins Homeoffice geschickt wurden. Ich bin froh, dass ich damals noch nicht wusste, dass das so lang gehen würde...

Nun denn, in diesem Sinne, muss ja, nech?

Gegessen:

Hefezopf mit Avocado

Kuchen von gestern (wie schade, dass der Post gestern dazu geführt hat, dass es schon wieder Familienstreit gibt. Tja. Dann ist das so.)

Bowl aus gestampften Kartoffeln, Shiitake-Pilzen, AVOCADO!


Gesehen: Letzte Folge "Bordertown" (was mach ich denn jetzt?), "Wandavision"

Gelesen: "Mädchen, Frau, etc." Das ist echt ein Genuss!

Stressleveldurchschnitt gestern: 23

Selbstbeweihräucherung: Jonny erspäht, der sich vor der weissen Wand des Blisterverpackungsbetriebs gesonnt hat.

Samstag, Februar 27, 2021

270221 Baking down memory lane

Früher, ganz früher gab es bei meinen Grosseltern immer entweder Nuss- und Mohnstrudel (alle ausser mir mochten die Nussvariante lieber, was ich bis heute noch nicht verstehe) oder Guglhupf zum Kaffee. Respektive das, was dort Guglhupf hiess, wie ich mit der Zeit lernte, als jedweder Guglhupf, der nicht von meinem Opa oder meinen Eltern nach demselben Rezept gemacht wurde, halt was ganz anderes war, sei es Marmorkuchen oder irgendwas aus Hefeteig mit SPECK (als ich beim ersten Apero hier begeistert in ein Stück Guglhupf biss, weil "Endlich gibt es das mal wieder irgendwo", hätte ich es fast über den Tisch gespuckt.), nur die Form passte.
Vor ein paar Monaten jedoch wurde ich zur Verwahrerin von nicht nur alten Fotoalben erkoren, sondern mir wurde auch ein gut genutztes Exemplar DES Kochbuchs, das bei meinen Grosseltern und bei uns daheim früher (neben dem China-Kochbuch) lange die einzigen waren, nach denen gekocht wurde. Auch meine ersten kulinarischen Gehversuche habe ich mit diesen beiden Büchern gemacht (legendär die China-Kochorgie bei meiner Schulfreundin, nach der ich den halben Zeigefinger mit einer kleinfingerdicken Brandblase vom Karamellisieren von ausgebackenen Bananenstücken hatte und die nächtlichen Hörnchenbackaktionen, wo ich lernte, dass man für Hefeteig Geduld und nicht "WARUM PASSIERT NIX? Ich nehm mal noch einen Würfel Hefe" braucht.)


Ich habe gegoogelt und anscheinend war Franz Ruhm (bei uns wurde er "Rumm" ausgeprochen) eine Art Tim Mälzer seiner Zeit. Seit seiner Zeit hat sich in Sachen Food-Fotografie doch ein bisschen was getan :-), aber ich habe jetzt das Rezept für meine Lieblingsgeburtstagstorte seit immer (erstmals dokumentiert an meinem zweiten Geburtstag, wo ich nur die Smarties runtergegessen habe.). Wenn ich dieses Jahr feiern kann, also so richtig mit Gästen, dann gibt es Esterhazy-Torte, ich schwör!










Heute also war ich auf der Suche nach einem Rezept für die schöne Backform und da fiel mir ein, dass ich doch DAS Guglhupfrezept ausprobieren könnte, das steht doch bestimmt in dem Buch. Dachte ich.
Ich habe also im Register gesucht und ...... man glaubt es nicht, jeder einzelne Guglhupf in dem Rezept ist aus irgendeiner Art Germteig und nix mit Nuss und Rosinen und Rum, so wie ich das wollte. (Immerhin nicht mit Speck.)
Ich konnte es nicht glauben und blätterte weiter und weiter das "Mehlspeisenkapitel" durch und dann: zack:





Die Zutaten klangen auf jeden Fall nach dem, was ich an Geschmack im Hinterkopf hatte und so habe ich das mal in eine Anleitung übersetzt:

DER Guglhupf (steht zumindest in meiner Ausgabe des "Ruhm"-Kochbuchs drin)
150g weiche Butter
200g Puderzucker
50g Kristallzucker
4 Eier (getrennt)
350g Mehl
150g Nüsse (ich habe Walnüsse genommen und glaube, das ist richtig)
2 EL Honig
1 Päckchen Backpulver
3/8L Milch (375mL für rechenfaule Menschen)
3 EL Rum
Prise Salz
Zitrone (ich habe die abgeriebene Schale einer halben genommen und den Saft zum Eischneeschlagen verwendet)
50g Rosinen

Ich habe die Rosinen mit dem Rum gemischt (der ist mir ein bisschen ausgekommen, hat nicht geschadet) und stehen lassen.
Butter mit beiden Zuckersorten, Honig und Zitronenschale schaumig schlagen, die Eigelbe nach und nach dazugeben.
Eiweiss steif schlagen, ein bisschen Zitronensaft zur Unterstützung dazu geben
Mehl, gemahlene Nüsse (nicht ultrafein, ein bisschen Biss schadet nicht), Backpulver, Prise Salz mischen
Mehlnussmischung und Milch abwechselnd zur Eibutter-Mischung geben und verrühren
Rosinen samt Rum unterrühren und zum Schluss den Eischnee unterheben.

Achtung: der Teig ist viel flüssiger, als man für einen Rührkuchen erwarten würde!

Form ausbuttern und bemehlen, Teig reingiessen und im auf 175°C (Ober/Unterhitze) für  ca 1h backen. (Rezept sagt: 1h15min, das schien mir lang, aber die Form war auch sehr voll. Nach 50min war der Kuchen noch nix, nach einer guten Stunde klappte die Stäbchenprobe.






Ich hatte mich diesmal mit der Butter zurückgehalten beim Fetten und so wurden die Kanten auch schöner als beim letzten Mal :-).
Good news: der Kuchen schmeckt wirklich wie früher (ich glaube, ein grosser Teil des Geschmacks geht auf Walnüsse und Rum zurück), auch wenn er mir bei mir lockerer oder flaumiger vorkam, vllt waren damals die Backpulverpäckchen kleiner :-).

Freitag, Februar 26, 2021

260221 Letzter Ferientag erstmal

 EIGENTLICH wäre heute Siegerehrung der Skischule, obwohl: halt stop, dieses Jahr wäre ja das allererste OHNE Skischulkind gewesen, d.h. kein fixer Abholtermin und Mittagessen wann und wo wir wollen. Obwohl: nein, halt stop, es hätte ja eh gar kein Mittagessen gegeben, weil die Restaurants ja immer noch alle zuhaben und der "Terrassenstreit" jetzt auch entschieden ist. (Ich hoffe, dass wir es irgendwann schaffen, trotz allem mit einem schiefen Grinsen auf die skurrilen Auswüchse der Pandemie zurückzublicken. Der "Ruck", der "Terrassenstreit", NRW, das "Land der Küchenbauer" (btw: wir haben entschieden: dieses Jahr gibt es eine neue Küche. Grosse Urlaubsreisen wird es ja eher nicht geben, der Mann von der Bank wird nervös, weil "Wir sollten mal gemeinsam überlegen, wie wir da weiterfahren wollen.",  wir haben keine Nerven für Aktien oder Fonds oder Spekulationen jenseits von L.s krassen Rübentermingeschäften in Animal Crossing und ein Chalet/Rustico/Skiwohnung/Maiensäss ist vermutlich doch nichts für uns.)

Anyway: heute wäre Packtag gewesen und hättehättefahrradkette, war es natürlich nicht. Stattdessen haben wir ausgeschlafen, ich war dann ein bisschen stinkig, weil keiner zum Frühstück kam, also habe ich bockig für mich allein gegessen und es hat auch keinen so richtig gestört. Wie damals in Irland auf der Abireise, wo das empörte "Heute essen wir getrennt" des Mädchenplanwagens einfach verhallte. Mhm. Vielleicht finden es andere Menschen gar nicht schlimm, OHNE MICH zu essen?!

Ab dann wurde der Tag dann besser :-) (vor allem, weil es wieder mal ein leckeres Avocadobrot zum Frühstück gab.).

Der Hübsche und ich haben den Wocheneinkauf gemeinsam erledigt mit Spezialwünschen der Kinder und es gab 20% auf Wein :-), und alle Zutaten für alle Avocadorezepte der nächsten Homeofficewoche. Unter anderem gibt es neu (also für mich) nicht nur weiche Taco-Schalen, sondern sogar Taco-Becher. Stil hat das keinen, aber ich habe ja immer noch ein Herz für Innovationen und so haben wir jetzt Taco-Socken Teig-Kondome  Tortilla Pockets. Unter anderem. Und 25% auf Pendelleuchten bei Lumimart, was sehr gut zu unserer fast kaputten Esszimmerlampe passt.

Sonst: nicht besonders viel. Klavierüben klappte ohne Tränen und klang ganz ok (wir brauchen jetzt echt mal einen Klavierstimmer, diese Dissonanz kann man allein mit richtig spielen nicht mehr in den Griff kriegen), wir haben Lampen ausgesucht (der Mann hat keine Kapazität mehr für "das sähe doch witzig aus"), Englisch geübt und zack, war Pizzaabend.

Gegessen:

Avocadobrot und Tee allein

Prussiens

Freitagspizza


Gelesen: "Mädchen, Frau, etc"

Gesehen: "Bordertown", "Wandavision" (okeeee)

Stressleveldurchschnitt: das Handy liegt ausser Reichweite

Selbstbeweihräucherung: ein neues Strickprojekt gestartet, nachdem alle Sockenwolle verstrickt ist

Donnerstag, Februar 25, 2021

25.02.2020: Jahrestag

Home Sweet Homeoffice
Symbolbild


Heute vor einem Jahr wurde der erste Coronafall in der Schweiz bestätigt. Ich werde gar keine "so war das alles, wissen Sie noch, als wir..."-Zusammenfassung schreiben, steht ja alles in den letzten 365 Blogposts und Sie waren alle dabei. 

Hier ist eine kurze Zusammenfassung (ich persönlich vermisse den vielzitierten "Ruck", den es mehrfach gebraucht hätte), die mir doch Gänsehaut verursacht hat.

Sonst gibt es hier gar nichts spektakuläres, ausser spektakulär gutes Wetter. Die drei Jungs waren draussen rennen, die Katzen haben wieder Draussenfüsse, ich strample standhaft drinnen und so sehr ich gestern beim Einschlafen und heute nacht beim Wachliegen, als mir der Vollmond (?) ins Gesicht schien, damit gehadert habe, ob ich vielleicht doch ein 25km/h Rad in schön hätte nehmen sollen, weil ich in der Stadt die Geschwindigkeit gar nicht nutzen werde können, so sehr gern wäre ich heute schon damit herumgeflitzt.

Nach aller Rennerei haben wir auf der Terrasse frisch gebackene Prussiens verspeist (die sind UNGLAUBLICH gut!), Kaffee getrunken, uns leider vertippt dabei, welcher Nachbar dieses Jahr die "Wir graben den ganzen Garten mit Minibaggern und unserem ganzen Clan um"-Saison eröffnet, die Gerätschaften lassen jedoch keine Wünsche offen. Ich glaube, wir sind ohne Witz die einzigen in der Siedlung, die in den letzten 12 Jahren nicht mindestens 5mal den Garten mit schwerem Gerät total neu gestaltet haben, die Unterlagen für unsere neue Putzhilfe ab April aus dem Briefkasten gezogen, vierhändig Klavier gespielt (ich bin KEINE gute Lehrerin, trotzdem stolz auf meine Geduld, L. verzweifelt ein wenig an seine Perfektionismus und den Ansprüchen an sich selber, ich an Wuttränen und "ES IST ALLES OKAY, HABE ICH GESAGT!!!!", obwohl ich mich da durchaus selber sehe, aber es wird und die erste Zeile klingt richtig gut. Manchmal).

Ich habe T-Shirt und meine dreiviertellange Trainerhose getragen, mehr Sommer brauche ich definitiv nicht, aber auf mich hört ja keiner.

Gegessen:

Nusssemmel mit Avocado

Prussiens

Zitronenavocadopasta mit Grillgemüse


Gesehen: "Bordertown"/"Life in Pieces"

Gelesen: "Mädchen, Frau, etc"

Stressleveldurchschnitt gestern: 32

Selbstbeweihräucherung: kein einziges Mal gesagt "Boah, so schwer sind die 3 Takte doch nicht!"

Mittwoch, Februar 24, 2021

240221 Mengenrabatt

 Heute hatten wir SCHON WIEDER einen Termin und zwar im Veloladen. Q.s Rad ist ihm ja mittlerweile viel zu klein und ich überlege ja seit ungefähr 3 Jahren an ein Ebike hin. Ich hätte an sich gedacht, Fahrradläden wären zu, beim Vorbeifahren am Sonntag sah der Laden unseres Vertrauens aber gar nicht so richtig zu aus, also habe ich gestern mal angerufen und tatsächlich: man darf nicht in den Laden rein, aber wenn man ungefähr sagen kann, was man möchte, wird das parat gemacht und man wird draussen beraten. Also haben wir heute einen Termin gemacht und Q.s Rad war schnell erledigt: er steigt von einem XS-Rahmen auf einen XL-Rahmen um und muss noch warten und hoffen, dass die vorberstellten Rahmen schnell kommen, den einzigen vorrätigen in der Farbe "clay" wollte er nämlich auf gar keinen Fall.

Was dann länger als erwartet ging, war meine Ebike-Beratung. Ich dachte, ich wüsste, was ich will (stadt-, strassen-, wald-, feldwegtauglich, kein Mountainbike, ich will nach den 15km zur Arbeit und auch nach den 15km nach Hause im Hochsommer nicht so erschöpft sein und so lang brauchen, dass ich das aus praktischen Gründen eher nicht mache), nämlich ein bis max 25km/h unterstützendes Ebike, wurde aber tatsächlich eines besseren belehrt: Gerade mit meiner doch langen Überlandstrecke fühlt sich die stoppende Unterstützung bei 25km/h wie eine angezogene Handbremse ab 25+km/h an. 

Eine Zeitlang sah es auch noch so aus, als ob ich meinem heimlichen Crush auf ein Retrorad nachgeben können würde und tatsächlich durch einen für mich akzeptablen Trade-off (keine Sattelfederung, keine Scheibenbremsen) zu einem optisch perfekten Rad kommen würde, aber dann zeigte sich beim Konfigurieren, dass der Hersteller die 45km/h-Variante der Retroräder aus dem Programm genommen hat. Kurze heftige Enttäuschung und eine gewisse Anstrengung eben Scheibenbremsen und Sattelfederung statt braune Reifen, braune Griffe und keinen Ebike-Look gut zu finden. Kurz habe ich überlegt, doch auf 25km/h umzusteigen, aber naja, bei mir gewinnt dann doch immer der Kopf und so werde ich schon ab April mit "Töffli-Nummernschild" auf einem orangen Flitzer unterwegs sein. (Passend dazu soll eventuell ab dem 22. März die Homeofficepflicht aufgehoben werden und ich kann dann jeden Tag wieder ins Büro brausen. Nur Spass, das sehe ich auf jeden Fall für jeden Tag noch eine ganze Zeitlang nicht.)

Die Beratung war echt top und ich habe mich auch ein bisschen drüber gefreut, als die Velo-Frau meinte: "Naja, das war ja einfach, Sie sind ja sehr angenehme Kunden." Und über den Mengenrabatt für den Kauf von 2 Rädern auf einmal. Also: 4 Räder, 2 Velos. Lol.

Wie angedeutet: heute war mal wieder Bundesratspressekonferenz und das Ganze ist nach 1 Jahr halt auch ein bisschen abgenutzt und so habe ich das erst gar nicht mitbekommen und dann nur die Zusammenfassung gelesen. Ich habe nicht mal mehr eine starke Meinung zu den stufenweisen Öffnungsplänen (ab 1. März dürfen sich draussen wieder bis zu 15 Menschen privat treffen, Kinder- und Jugendangebote für Sport und Kultur werden wieder erlaubt, ich lese das für uns als Pfadiaktivitäten und Volleyballtraining für L, ausserdem Aussenbereiche von Zoos und botanischen Gärten und Bibliotheken, Archive, und Museen, sowie alle Läden., am 22 März geht es evtl weiter mit Restaurants und vllt. der Homeofficepflicht), es ist wie es ist. (Ich weiss, Sie auf der deutschen Seite der Grenze sind högscht aufgebracht ob der schrittweisen Schulöffnung in D. und so sehr ich auch nicht 100% happy mit dieser Situation hier bei uns bin, es fühlt sich schon extrem seltsam an, wenn man liest, dass es ja wohl unverantwortlich und praktisch MORD wäre, jetzt Kinder und Lehrer zurück in die Schulen zu schicken. Die Inzidenzwerte in D sind deutlich niedriger als bei uns und unsere Kinder haben seit Mai regulären Präsenzunterricht (oder wie Twitter sagt: "TODESFALLE") haben. Nun ja.)

Der Hübsche hatte am Nachmittag einige Fotoideen, ich jubelte ihm das Fotoshooting für den "International Women's Day" unter (beim Anforderungen für die Fotochallenge checken habe ich schnell den Arbeitswasserstand überprüft: es scheinen sich alle in ihr Schicksal gefügt zu haben, dass ich 4 Tage nicht verfügbar bin.)

Es ist Ferientag 3 (naja, 2, weil Montag war ja eh Feiertag) und ich komme langsam runter. Lol.

Gegessen:

Avocadobrot (es geht rund in der Crowdfarmingkiste, keine Sorge, es wird einen Sammelblogpost geben!)

kleinen Fenchesalat

Fladenbrot gefüllt mit Gedöns (Vegi-Döner, Guacamole, Mangosalsa, Gemüsebällchen, verschiedenes Gemüse, Joghurtsosse


Gelesen: "Mädchen, Frau, etc"

Gesehen: "Life in Pieces", "Bordertown"

Stressleveldurchschnitt gestern: 28

Selbstbeweihräucherung: EIN RAD GEKAUFT!

Dienstag, Februar 23, 2021

230221 Wandertag

 Meine grosse Angst überhaupt und in Ferien erst recht ist: Zeit zu verschwenden und nicht optimal zu nutzen. Das ist einerseits toll, weil wir normalerweise die tollsten Ferien überhaupt haben und unglaublich viele Eindrücke sammeln, andererseits auch ganz schön anstrengend für den Rest der Familie (die sind ein tapferes Gegengewicht für meinen Aktionismus) aber auch für mich, weil ich immer das Gefühl habe, es müsste NOCH MEHR gehen. 

Aktuell ist das tatsächlich einer der Punkte, mit denen ich am meisten zu kämpfen habe, weil: was will man denn machen? Normalerweise würden wir Pistenkilometer gut machen, aber hier? Die üblichen Ausflugsziele sind hoffnungslos überlaufen, weil halt schön und keiner kann den Wald vor der eigenen Haustür noch sehen, aber überlaufen ist ja genau das, was man eben NICHT möchte. (Ein geflügelter Ausdruck in unserem Schulcliquen-Zoom vor ein paar Wochen war: "Und bei uns im Wald kenne ich jeden einzelnen SCHEISSBAUM persönlich" und wir überlegten tatsächlich, uns per Videotelefonat mit in andere Wälder nehmen zu lassen, um mal andere Bäume zu sehen.). 
Also habe ich so rumüberlegt und bin für heute auf das Schloss Wildenstein gekommen, da waren wir vor 100 Jahren schon mal und da gibt es auch noch eine Ruine, da waren wir vor noch längerer Zeit schon mal und eine Feuerstelle. Heute vormittag war nämlich unsere Putzhilfe angesagt und das war einerseits dringend nötig, andererseits ist das ansatzweise ok, wenn der Hübsche und ich arbeitenderweise aus dem Weg gehen, aber nicht wirklich machbar, wenn wir alle vier daheim rumhängen. Ausserdem: SONNE!

Ich habe also gestern Rucksäcke mit Getränken, Grillwürschtln (wir hatten auch noch Vegiwürste, die so vom Grill eher meh sind, aber vom Lagerfeuer schmeckt ja praktisch alles), Keksen, Tee, Gemüsesticks und Dips gepackt.












Der Weg war richtig schön, das Schloss ist viel kleiner, als es mir damals vorkam, L. wurde vom Schlosshund adoptiert, wir haben noch einen netten Wasserfall gefunden und dann..... war auf dem Rückweg die Feuerstelle schon von einer anderen Gruppe besetzt. Normalerweise hätten wir gefragt und uns dazugesetzt, aber das waren eh schon übermässig viele und naja. Ich habe btw gemerkt, WIE dünnhäutig ich bin, der Hübsche hat nämlich vorgeschlagen, einfach daheim bei uns in der Feuerschale ein Feuer zu machen und alles dort zu bräteln, aber bis ich das gut finden konnte, ging es eine Zeitlang. Ziemlich genau bis zum ersten Bissen Vegiwurscht, der tatsächlich ok war. Allerdings kein Vergleich mit L.s göttlicher Kreation "S'Mores a la Suisse": Man bräune zwei Marshmallows über dem Feuer und klemme sie zwischen zwei Ovomaltine Petit Beurres, voila:



Die Katzen fanden es auch sehr schön, dass die Outdooressenssaison eröffnet wurde (das hatte btw auch noch zu meiner Anspannung beigetragen: Nach Jonnys Zwischenfall gestern machte ich mir Sorgen um ihn und bevor wir losgefahren waren, hatte ich den Kieswerkjonny schon wieder gesehen, unseren allerdings nicht und mir dementsprechend Sorgen gemacht. Grundlos, unserer kam nämlich nachmittags nach Hause und hatte viel Spass mit einem Tennisball und damit, den kleinen Nachbarshund durch die Hecke zu tratzen.

Gegessen;

Hefezopf mit Honig

Vegiwurscht mit Brot und Senf

Gebackenen Brie mit Röstzwiebeln, Cranberries und Walnüssen (mit frischem Brot und Salat)


Gesehen: "Borderland", "Life in Pieces"

Gelesen: Das Emma-Ramm-Buch aus, sehr gut gemacht! Angefangen: "Frau, Mädchen, etc."

Stressleveldurchschnitt gestern

Selbstbeweihräucherung: grad so nicht geheult, als die Feuerstelle besetzt war

Montag, Februar 22, 2021

220221 Armer schwarzer Kater

 Was für ein Tag, wir sind ja aufregungstechnisch eh nix mehr gewohnt, aber heute, holla!

1. Wir haben unsere Steuererklärung gemacht. Ok, nicht sooooo spannend, ich habe dazu gelernt aus den letzten Jahren (ich fand das dokumentierterweise mehrfach witzig, der Hübsche nie) und nicht mehr "Date night" in den Kalender dafür eingetragen (wäre dieses Jahr eh ein bisschen unglaubwürdig gewesen). Spannend war es kurz, als ich bemerkte, dass ich im Lohnausweis unserer Nanny einen Zahlendreher gemacht hatte. Wir haben immer noch keine Kunstwerke, Schmuck oder Rennpferde oder "Sammlungen" zu versteuern, können erstmals tatsächlich nur noch für EIN Kind Kinderbetreuungskosten geltend machen (nächstes Jahr ist das nicht altersmässig, aber trotzdem vorbei). 

2. Q. hatte Besuch und hat mit seinem Vortragsbuddy am "Kreativteil" für den Vortrag zu Goethes "Totentanz" gearbeitet. Sie haben sich recht schnell auf eine Lego-Stop-Motion-Film eingeschossen (Skelette aus den dröflzig Piratensets, der Turm des Glöckners ist der "Turm von Isengard" und den Friedhof haben sie halt so gebaut. Ich war noch nie so froh, einfach mal meine Klappe gehalten zu haben, in mir haben sich nämlich jede Menge Bedenken, die sich in "WAS FÜR EINE SCHEISSARBEIT!" summierten, gesammelt. Letzte Woche haben die beiden geplant, heute hat Q. einen Friedhof gebaut und dann haben sie fotografiert. Das einzige, was sie von mir gebraucht haben, war schwarzer Faden und ein paar Stunden später ist ein professioneller Film fertig. Ich bin deeply impressed!

3. Jonny bekam Dresche. Und das kam so: Es gibt hier ja noch die eine oder andere schwarze Katze und mittlerweile sind wir ganz gut darin, sie alle von Jonny zu unterscheiden. Hauptunterscheidungsmerkmal: wenn sie nicht auf "Jonny!!!" hören. Ansonsten: er hat ein rotes Halsband, ein paar weisse Haare in den Ohren und am Bauch, gefleckte Ballen, ein sehr "niedliches" Gesicht, einen langen Schwanz, der sehr gleichmässig dick ist und einen pantherartigen Gang. Damit kann man ihn von den anderen ganz gut unterscheiden und wir lassen unter den Tisch fallen, dass L. und ich seinerzeit mal heulend Leckerli den Abhang zum Kieswerk runtergeworfen hatten, weil wir dachten, dass unser Babyjonny über die Landstrasse ins Kieswerk gelaufen wäre. Und dass ich vermutlich eben diesen "Kieswerkjonny" mal heimgetragen habe (er hat ein bisschen auf "Jonny" gehört und auch unser Jonny hat schon mal sein Halsband verloren) und am Katzentörchen gecheckt habe, ob der Chip gelesen wird. Nun ja. Gestern haben L. und ich den "Kieswerkjonny" auf einer Brachfläche getroffen und durften ihn streicheln und konnten genau sehen, wo die Unterschiede zu unserem sind: kein Halsband, andere Stimme, eine Art "weissen Bart" auf der Brust, weisse Schnurrhaare und ein eher hundeartiges Gesicht (wie Anubis). 

Also, jetzt aber zu heute: der Hübsche, Sansa und ich hatten uns bei Sonnenschein auf die Suche nach unserem Jonny gemacht und dafür auf der Bank vor dem Extennisplatz Pause gemacht. Sansa rannte über die Wiese und auf einmal kam eine schwarze Katze aufs Feld. Wir alle drei hielten sie für einen sehr müden Jonny, er lief sehr langsam, hörte nicht richtig (das macht Jonny nicht immer auf dem Feld, wenn er da grad auf der Jagd ist), naja, und dann guckte er in ein Mauseloch. Wir sassen da alle drei in der Sonne, aber ungefähr gleichzeitig waren wir drei uns unsicher, ob das nicht vielleicht der Kieswerkjonny ist. Sansa schlich erst auf ihn zu, dann kam sie schnell rausgeflitzt und versteckte sich unter einem Auto. Der vermeintliche Jonny kam hinterher und setzte sich laut manzend davor. Wir schauten ihn genauer an und Tatsache: Kieswerkjonny! Sansa machte ihm sehr deutlich, dass sie an keinerlei Kontaktaufnahme interessiert war und kam immer wieder fauchend an den Autorand, er sass davor und miaute jämmerlich. Wir hatten irgendwann genug und machten uns auf den Heimweg, wo uns der echte Jonny über den Weg lief. Wir dachten, es wäre doch eine nette Idee, seiner Schwester Geleitschutz beim Heimweg zu geben und kamen nochmal zurück. Der echte Jonny lief also direkt auf das Auto mit Sansa zu und merkte gar nicht, dass er an seinem Doppelgänger vorbeigelaufen war, bis er ihn hörte. Das war ... ihm nicht so geheuer und er ging auf Sicherheitsabstand. Sie starrten sich da also an, der echte Jonny machte gar nichts, bis auf so ein bisschen Bürstenrücken. Als wir uns für einen endgültigen Aufbruch Richtung daheim bewegten, lief er ein paar Schritte mit uns Richtung heim, was der Kieswerkjonny ausnutzte, um ganz nah an ihn heranzukommen. Jonny war in einer sehr unguten Position, als er das merkte, weil halb an einem Pfosten, und irgendwie nicht in bester Kampfposition, ausserdem ist er eh kein Kämpfer und findet ja, alle könnten ihn mögen, dann gäbe es überhaupt kein Problem. Und der Kieswerkjonny? Tja. Der hat ihn angegriffen und ich mag den jetzt nicht mehr. Gar nicht. (Niemandem ist was passiert, unserer hat verloren, wir haben ihn gesucht, aber er ist einfach heimgegangen und hat dann sein zerrupftes Fell und sein geknicktes Ego gepflegt.) Sansa ist den beiden erst hinterhergerannt ("HAST DU MEINEN BRUDI GEBISSEN?!!! DAS DARF NUR ICH!"), kam dann aber mit mir nach Hause.

Wir Tiger Parents haben das natürlich auf  Video (der echte Jonny ist der anfangs linke), ich empfehle Ihnen allerdings, das mit Ton nur ausser Hörweite von Katzen abzuspielen, unsere sind grad nochmal durchgedreht, als wir das daheim nochmal rekapitulierten.


Auf diesen Stress eine Montagspizza.


Sonntag, Februar 21, 2021

210221 Und Sommer

Was für eine scheussliche Nacht!

Ich bin nach dem etwas arg ruhigen (ich habe nie einen Rosamunde Pilcher Film gesehen, aber so ein bisschen stelle ich mir das vor) "The Dig" müde ins Bett gefallen, habe gefühlt 3 Minuten lang geschlafen und zack, wurde ich von Jonny geweckt, weil es schon 5:09 und damit Essenszeit war. Anscheinend bin ich die ganze Nach bewegungslos auf der rechten Seite gelegen und meine Hüfte (ist nicht ganz richtig, eher so von der Poseite ein Stück weiter nach vorne, direkt an der Seite) tat höllisch weh. Dementsprechend unruhig habe ich weitergeschlafen, aber eine Stunde gemütliches Crosstrainerstrampeln nach dem Frühstück half, Beweglichkeit reinzubekommen.

Frühstück war btw ein bisschen enttäuschend: ich hatte gestern Brioche vorbereitet und abends gebacken und ich fürchte, die verwendete Trockenhefe konnte gar nix, es ist trotz der 3 Eier und Unmengen an Butter sehr fest und leider total trocken geworden. Hmpf. (Ich werde es in Scheiben schneiden, antrocknen lassen und dann irgendwann den Jungs als Arme Ritter unterjubeln). Immerhin sind die Semmeln, die ich schon lang nicht mehr gemacht habe, was geworden.

 Nur eine Woche nach unserem Spaziergang im Schnee ist es soweit: es ist so heiss, dass man es auf dem Südbalkon nicht aushält.

Wir haben uns dementsprechend am frühen Nachmittag auf die Räder geschwungen, sind am Waldrand entlang ins Nachbarörtchen gefahren, mit L. den Schulweg fürs neue Jahr üben. Es war schön zu sehen, wie Q. ihm auf dem Schulareal alles zeigte und wie L. sich freut (und diese Hilfe von seinem grossen Bruder annehmen kann, das ist ja nicht immer ganz einfach).

Auf dem Rückweg haben wir beim Radladen angehalten (ich bin mir nicht ganz klar, ob der jetzt aufhat oder zu, die Werkstatt scheint geöffnet), um zu schauen, was es für Q. als neues Rad geben könnte. Er ist aus dem aktuellen Rad, das er mit 10? als extrem grosses bekommen hat, ja nun mehr als rausgewachsen. Ich denke ja seit ein paar Jahren schon über ein Elektrorad nach (einerseits denke ich mir: "Ich bin doch nicht alt und gebrechlich, sondern jung und stark und sollte jede Möglichkeit für Sport nutzen!", auf der anderen Seite weiss ich halt, dass die Strecke zur Arbeit (eben NICHT mehr die 12.5km einfach zum Elfenbeinturm über eine wunderschöne Route, sondern 15 km einfach mit teilweise richtig schöner, teilweise echt scheusslicher Strecke) gerade im Sommer tatsächlich so anstrengend ist, dass ich sie weniger oft fahre, als ich das eigentlich möchte. Vielleicht wäre öfter fahren MIT Unterstützung besser als weniger ohne Unterstützung, weil ich daheim dann einfach vor Erschöpfung zu sammenklappe?), mal sehen, ob das dieses Jahr über das reine Nachdenken hinausgeht.

Fazit nach vor der Tür alle Anschläge studieren: keine Ahnung, ob der Laden aufhat, ich rufe da am Dienstag mal an (Das war nämlich klar: am Montag ist immer zu.)

Daheim haben wir die KAtzen getroffen, die das sonnige Wetter unendlich geniessen, ich habe einen Sekt Orange auf dem Balkon getrunken, laaaaaange gelesen, dann gekocht und heute abend schauen wir mit den Jungs "Lethal Weapon". Ich wage zu prophezeien, dass der nicht sooooo gut gealtert ist, aber wer weiss.

Gegessen: 

Frühstückssemmel mit Hummus

Radlkekse

Fenchelsalat

Coronawraps


Gelesen: "Blutnebel" (sehr spannend und ich finde, besser als der erste Teil)

Gesehen: "Bordertown", "Lethal Weapon"

Stressleveldurchschnitt gestern: 17

Selbstbeweihräucherung: den Tag genossen

Samstag, Februar 20, 2021

200221 Recharging

 Ich war gestern abend so, so, so müde und erschöpft und kaputt, dass ich mir nicht mal mehr das Glas Prosecco, das ich mir eigentlich zum Bloggen gönnen wollte, holen wollte. Oder eine Wärmflasche für zum Schlafengehen. Im Bett habe ich dann noch ein bisschen gelesen, bis ich merkte, dass ich überhaupt keine Ahnung habe, WAS ich da eigentlich lese, dann bin ich um halb 11 als erste der Familie einfach eingeschlafen. 

Das war wohl dringend nötig, ich habe mit Katzenfüttern zwischendrin bis halb neun geschlafen, dann Kaffee gemacht und dabei gemerkt, WIE müde ich gestern war: den übrigen Pizzateig von gestern abend hatte ich nämlich nicht wie geplant eingefroren, sondern in den Kühlschrank gestellt (ich hatte gestern btw erstmals seit IMMER die Hefe im Pizzateig vergessen und erst 40 Minuten vor Backen schnell noch ein bisschen was in Wasser aufgelöst und untergeknetet, ging alles (auf), wie man sieht.




Wir hatten den Gastkindeltern schon gesagt, dass "nach dem Frühstück" bei uns recht spät würde und so ging der Übernachtungsgast erst um kurz vor 12 nach Hause.

Den Rest des Tages haben wir genutzt zum Sonnetanken (es ist barfuss- und T-Shirt-Wetter hier), Garten frühlingsfertig machen, Jonny für ein nicht so schlaues Abenteuer (gsd wissen alle Nachbarn, dass die beiden unsere Katzen sind und so war er nur max 30 Minuten in der Tiefgarage eingesperrt. Ich hoffe, das war ihm eine Lehre!), 



ich habe mich sehr gefreut, dass wir uns nach dem letzten Lockdown ja neue tolle Terrassenmöbel gekauft haben, ich habe in der Sonne gelesen und Orangensaftschorle getrunken, keinen Sport gemacht und (fast) kein schlechtes Gewissen deshalb gehabt. Für L. habe ich noch ein Geburtstagsgeschenk überlegt und mit ihm zusammen ausgesucht (gsd, ich hätte die ganz falsche Farbe und Sorte genommen), bisher hatte er ja immer noch seinen mittlerweile recht kleinen Trollkids-Rucksack, da ist er aber nurn wirklich rausgewachsen.

Ach ja: ich habe auch einen Versuch gestartet, meine Pilzzucht zu ... beleben. Sie hat ja schon einen Runde länger gehalten als angegeben, aber jetzt wurde sie schwach auf der Brust respektive ein bisschen arg gruselig. Nachdem ich mich erst eingelesen habe, wie man das so macht und bei 2 Kubikmetern Hühnermist im Garten, bei dem man regelmässig die Temperatur messen muss, gelandet bin, habe ich entschieden, das lieber nicht informiert zu gestalten, sondern einfach mal zu probieren, ob das, was anfänglich lief, nochmal klappt. Also habe ich den Mycel-Klops in eine neue Kiste mit Plastikfolie umgezogen, mit frischer Erde bedeckt und eingepackt. In zwei Wochen weiss ich dann, ob ich nochmal CHampignons bekomme oder ich das alles auf den Biomüll schmeisse. Klingt in jedem Fall weniger Stress als die 2 Kubikmeter Hühnermist.

So, jetzt aber entspanntes Kochen! (Was habe ich das gebraucht, dieses Nixmüssen!)

Gegessen:

Erstes Avocadobrot von den crowdfarming-Avocados (Sie müssen ein bisschen Geduld haben, es wird einen Übersichtsblogpost geben, wenn das alles durch ist), Silsergipfeli, dazu LAdy Grey

FAsnachtschüechli in der Sonne

viel Kaffee

Asianudeln mit jeder Menge frischem Gemüse, Tofu und scharf


Gelesen: "Todesstrom" aus (kann man sehr gut lesen, auf die Kaltmamsell ist halt Verlass)

Gesehen: "Life in Pieces" und "The Dig"

Stressleveldurchschnitt gestern: 11 (lol)

Selbstbeweihräucherung: Nachsichtig mit mir selber gewesen (und kurz gedacht, die BRandblase wäre verheilt. Lol)


Freitag, Februar 19, 2021

190221 Streichfähig

 Ich sags mal so: meine Traurigkeit über keine Skiferien (und überhaupt kein Skifahren diese Saison) ist gerade von Freude darüber überlagert, dass ich, müde und erschöpft wie ich nach dieser unerwartet höllischen Arbeitswoche bin, KEIN Auto packen muss für 1 Woche Skiferien. Das ist natürlich ein bisschen traurig, aber so ist es halt.

Ich bin so durch, dass ich heute beim Abendessen (L.s Freund übernachtet heute bei uns) das Gefühl hatte wie früher (ganz früher), wenn ich auf irgendeiner Party war, wo ich kaum jemand kannte, todmüde war und nur einfach heim wollte, aber alle waren so nett, dass man auch nicht unhöflich sein wollte und ausserdem hatte ich ja abgemacht, mit einer Freundin zusammen heimzugehen und die hatte den Spass ihres Lebens, also liess ich das Gespräch über mich hinwegrauschen, versuchte die Augen offen zu halten und immer mal wieder in die Runde zu grinsen und über offensichtliche Witze zu lachen. (Und Pizza zu machen).

Allerdings sind jetzt die beiden Dramen, die sich diese Woche entwickelt haben, in Stadien und so dokumentiert, dass ich sie guten Gewissens an meine vertretenden Kollegen nächste Woche übergeben kann. Ich bin mittlerweile auch so abgeklärt (oder müde), dass ich auf die halbspassige Chatnachricht eines Drama-Partnersheute morgen: "Hahahaha, Frau Brüllen, Deine Ferien sind damit gestrichen"  ganz automatisch mit "LOL, sicher nicht." antwortete und das auch so meinte.

In diesem Sinne werde ich den Tag jetzt beenden, mein Kopf ist leer, sehr . (Sorgen machen um Freunde passt immer rein. Mann, was ein Mist.)

Gegessen:

Toast mit Honig

Rührei mit restlichem Brot (das war das Frühstück für die Kinder)

Freitagspizza


Gelesen: "Todesttrom"

Gesehen: "Borderland", "Life in Pieces"

Stressleveldurchschnitt: zu müde, um das Handy zu heben

Selbstbeweihräucherung: nicht ansatzweise drüber nachgedacht, die Ferien tatsächlich zu streichen

Good news: die erste Avocado ist reif, die Agentur hat eine Putzfrau für uns ab April gefunden.

Donnerstag, Februar 18, 2021

180221 Wenn der Paketmann dreimal klingelt

 Das (frei erzählbar) spannendste heute war: ich habe drei Pakete von drei verschiedenen Zustellmenschen zu drei verschiedenen Zeiten, aber alle von der Schweizer Post bekommen.

1. vom Briefträger: das lang ersehnte Colourpop Päckchen mit Animal-Crossing Palettchen, Lipgloss-Nachkäufen meiner Lieblinge "Paper Moon" und "Champagne Mami", die ich tatsächlich leer gemacht habe und die praktischerweise im Sale waren, ein paar limitierte Supershocks, die ich noch nicht hatte, Lip Masks von Fourth Ray und naja, sonst noch Sachen, die ich in den Warenkorb geladen habe, während ich auf den Start des Animal-Crossing Verkaufs wartete.

2. Das Rituals Paket mit mehr Handseife, mit endlich einer "Dao"-Kartusche für die Genie und einem Geschenk für L. und so Zeug.

3. Ein Durchhaltepaket mit Schokolade und Tee von unserer Abteilung (unser Logo ist ein wenig schwierig dieser Tage, nicht? Ich erinnere mich noch gut an die Urban Legends von Läuseblut in Milka, das ginge ja noch, aber Kinderblut? Just kidding, weil halt)


Das zweitspannendste war: die Kinder waren beim Zahnarzt, SCHON WIEDER, weil in den Skiferienimmer Zahnarztkontrolle ist. Es gibt nix zu bemängeln, L.s gerupfter Zahn ist gut verheilt, der schräg stehende Zahn, wo schon ein Spitzchen neuer Zahn rauskommt, wird wohl bald rausfallen, wurde aber nicht gezogen.


Das drittspannendste: unser Katzenfutter war fast alle, also wirklich nur noch Ladenhüter, und ich habe Grosseinkauf im Fressnapf gemacht. Lauter feine Leckereien und leidergottseidank war keine Katze daheim, als ich mit der vollen Tasche ankam, das letzte Mal hatte sich Sansa nämlich direkt aus der Einkaufstasche das Lieblingsbeutelchen ausgesucht und weggeschleppt.

Sonst gab die Arbeit nochmal alles, um mich mehr als nur beschäftigt zu halten (ich hatte heute DREI Quality Review Boards, normalerweise vielleicht eines alle zwei Monate), damit ich die Ferien nächste Woche richtig zu schätzen weiss. Aber: es war alles sehr spannend und wenn ich mal Zeit und Muse habe, dann schreibe ich da vielleicht mal in ausreichend verfremdeter Form darüber, weil ich finde es ja schon spannend, einerseits auf eine intellektuelle Art und dann ist es, glaube ich, den wenigsten Leuten klar, wieviel Sorgfalt hinter den nachlässig aus den Blistern gedrückten Tabletten etc tatsächlich steckt. Mal sehen.

Alles in allem habe ich mich allerdings viel zu wenig körperlich bewegt heute, so dass ich nach dem Abendessen (ich weiss genau, wie man das richtig macht, so mit Sport, erst ordentlich essen, dann strampeln :-)) noch eine ausführliche Crosstrainerrunde einlegen werde, damit sich alles wieder zurechtruckelt. Mit Q., der ja in den Ferien gerne sein Zimmer für sich hat, zB zum Schlafen, sitze ich hier aktuell nicht auf dem supadupaergonomischen Stuhl vor einem supadupa Schreibtisch, sondern meist auf einem Esszimmerstuhl, mit Kissen auf ergonomische Höhe gebracht, Laptop auf der "50 Jahre Diogenes"-Ausgabe auf die korrekte Höhe gebracht, aber immerhin mit der externen Tastatur und Maus und Schaumgummiteilen für Handgelenkwellness. Btw: denen geht es erstaunlich gut, ich habe am Montag mit dem Hübschen einen Upper Body Workout gemacht mit ganz viel Liegestützvarianten, das war noch so mittel (also: ist es immer, aber vom Handgelenk her), aber alles in allem wird es besser und das ist doch super.


Gegessen:

Toast mit Johannisbeergelee

Kichererbsensüsskartoffeleintopf mit Brot und Salat (Mittag UND Abend, weil keine Zeit für was anderes)

Handvoll Willisauer Ringli


Gelesen: "Todesstrom"

Gesehen: "Life in Pieces", "Borderland"

Stressleveldurchschnitt gestern: 11 (lol)

Selbstbeweihräucherung: weils schon wurscht war, in jedem der 3 Krisenmeetings eine mit Ansage dumme Frage gestellt, in jedem Fall was gelernt und "Hauptsach, glacht hamma"

Mittwoch, Februar 17, 2021

170221 Upsi

 Da habe ich vor einer guten Woche gemeint, mir fehle ein wenig das Feuerlöschen bei der Arbeit und naja, dann habe ich mir einige Zusatzsachen gesucht, die spannend und neu sind, und zack, schauste einmal nicht hin, brennt es grad an zwei anderen Stellen lichterloh. Es ist hoffentlich Erfahrung und Abgeklärtheit, die mich bei panischen Chat-Nachrichten gewisser Personen mittlerweile die Augen rollen lässt einmal tief durchschnaufen lässt und entweder einordnende Mails zu schreiben oder halt in Gottes Namen mich notfallmässig in schon emotional hochgekochte Gespräche einzuwählen, mir immer aufgeregtere Vermutungen, Gerüchte und gern auch unausgegorene Schuldzuweisungen ein bisschen anzuhören und dann beherzt den Redestrom abzuwürgen zu unterbrechen und die Leute in die Socken zu stellen sachlich an Prozesse, Abläufe und FAKTEN zu erinnern, und noch nicht allgemeine Egalheit. (Ich weiss noch, WIE voller Adrenalin ich seinerzeit beim ersten Anruf dieser Art aus dem IPC-Labor war, die mir högscht aufgeregt mitteilten, dass in dem Reaktionskontrollmuster des Millionenfrankenansatzes, der gerade unter meiner Verantwortung rührte und fertig umgesetzt hätte sein sollen, "im Fall überhaupt kein Produkt" enthalten sei, aber dafür "irgendwas anderes". Ich habe mich sehr verwegen und auf dünnem Eis gefühlt, als ich zunächst nach dem Status der Lab Error Investigation fragte (und in parallel panisch alle Unterlagen und Schreiberdaten überprüft habe, ob wirklich nichts falsch gelaufen wäre) und nur ein paar Stunden später kam der Laborant bedröppelt bei mir vorbei und nuschelte was von "Luftblase im HPLC, alles ok"). Anyway, diesmal ist es absolut kein Laborfehler und das Ausmass leider ziemlich gross, aber es hilft nix, das jetzt noch mit total unangebrachten Emotionen aufzuladen (vor allem, wenn man eh nix beizutragen hat).

Passend genau für die Ferien, in denen natürlich die Kinder zu Hause sind und ich eigentlich ein bisschen weniger machen wollte, um meinen Stundenberg ein bisschen zu reduzieren (mit unter anderem so spannenden Aktivitäten wie jährlichem Zahnarzprophylaxe-Termin für die Jungs, dem Zeh-Termin für Q., Steuererklärung, naja, fun stuff halt.)

Auf jeden Fall habe ich dann erstens mit Schrecken festgestellt, dass morgen ja noch gar nicht Freitag ist und zweitens für morgen und übermorgen insgesamt 3 Krisenmeetings für 2 verschiedene Probleme und das führt zum ersten Mal in unseren ungefähr 100 Jahren 2x100%-Arbeitspensen dazu, dass wir kurzfristig wegen eines Terminclashs (Mann, Frau UND Kinder) kurzfristig umdisponieren müssen., so dass der Hübsche morgen Ausgang aka Kinderzahnarztterminchauffeur und -begleitung hat, während ich die Welt rette. Oder so.

Aber: noch zwei Tage und dann habe ich zwar keine Skiferien, weil isthaltnicht (spannend, welche Kollegen das total verstehen und welche total irritiert schauen, weil sie halt fahren und "es ja erlaubt ist".), aber FREI!

Ansonsten hat Q. heute (ja, er weiss, dass er Ferien hat) mit seinem Freund weiter an dem Gedichtvortrag gearbeitet, L. hat sich vorgefreut darauf, dass er sich aus Gründen heute nacht den Wecker stellt für ein Nintendo-Irgendwas-Release-Video, und wir haben an unserem Prepperstatus gearbeitet:

Nach der Lieferung der 24L Hafermilch gestern kamen heute 100 FFP2 Masken (ich plane ja, dass das unsere letzte Bestellung war und wir dann irgendwann nächstes Jahr, wenn wir unsere Winterjacken rausnehmen, auf einmal originalverpackte Masken in der Hand haben und nostalgisch seufzen: "Ach, wisst ihr noch, damals?", wie heute, wenn mir die gesammelten Familienskipässe, die ich vergessen habe zurückzugeben, die Jacke einseitig runterziehen. Naja, vermutlich wird es eher ein erleichtertes "Wisst ihr noch, damals? Dieser Coronascheiss?!" sein.) und 20 Avocados (bestellt von La Reala via Crowdfarming, erstes Mal überhaupt, also null Erfahrung). Um die vielen Fragen soweit zu beantworten, wie es jetzt geht:

1. Alle sind noch hart

2. Es gab eine Anleitung zum Nachreifen lassen.

3. Auch zum gestaffelten Nachreifen.

4. Nein, es sind noch keine weich.

5. Nein, es sind keine angedetschten dabei.

6. Nein, ich weiss noch nicht, ob das mit dem Nachreifen so gut klappt.

7. Wir werden die alle essen.

8. Danke, ich habe genug Ideen und Rezepte.

9. Ja, wir mögen Avocados (warum sonst würde ich 20 Stück bestellen?)

10. Ja, Wasser, ich weiss, (auch) deshalb Crowdfarming.

11. Ja, ich werde berichten, wie es weitergeht, aber halt hier, nicht auf Einzelanfrage.





So, jetzt muss ich ins Bett, ich bin schon eine ganz schön lange Zeit heute sehr erschöpft (ungefähr seit dem Zeitpunkt, wo ich gemerkt habe, dass erst Mittwoch ist.)

Ach: nochwas: es war mal wieder Bundesratspressekonferenz und ich bin so müde, ich habe nicht mal eine Meinung zu den Lockerungsplänen des Bundesrats ab dem 1. März (doch: ich freue mich für die Jungs, dass es so aussieht, als ob Pfadiübungen und Sport bald wieder möglich sein könnte. L. hofft auf einen richtigen Geburtstag, das werden wir dann wohl mal sehen.

Gegessen:

Brioche mit Honig

eine Handvoll Willisauer Ringli

Süsskartoffeleintopf mit Kichererbsen und Salat

Pasta Aglio Olio und Salat


Gelesen: "Todesstrom"

Gesehen: "Life in Pieces" und "borderland" beim Strampeln.

Stressleveldurchschnitt gestern: 11 (lol)

Selbstbeweihräucherung: nur eine kleine zweite Brandblase von der Wärmflasche bekommen (und das erst am Abend nach dem SPort unter der Dusche gemerkt. Upsi)

Dienstag, Februar 16, 2021

1060221 Minecraft vs Meetings

 Heute morgen war ich sehr, sehr verplant, als Jonny mich um 5 geweckt hat wegen HUNGAAAAA! und habe beim Vorbereiten der Futterschälchen für beide Katzen Wasserschälchen und frisches Tellerchen verwechselt und naja, Gottseidank war ich total verschlafen, da fand ich es auch fast nicht eklig, den Futterklumpen wieder aus dem Wasser zu fischen, habe das Schälchen und die Hände gewaschen, gehofft, dass ich mir nix auf den Pyjama gesaut habe und bin komatös weiterschlafen gegangen und um sechs war es dann gar nicht mehr ganz so eklig. Die Katzen fanden es übrigens sehr spannend und nicht eklig, dass das Futter noch feuchter war als sonst.

Heute ist mal wieder Kalifornientag, will heissen, Meetings von mittags bis abends um acht (ohne Pause für Abendessen btw...), also bin ich zwar um 6 aufgestanden, habe aber meine Sportrunde VOR die Arbeit (und wie immer nach das Frühstück) verlegt, damit der Tag dann irgendwann halt ein Ende hat.

Als ich dann um kurz vor acht geduscht und geschminkt am Computer sass, war noch lang nix von Q. und L. zu hören, nur der Hübsche, der vor sich hin telefonierte, Sansa, die sich mit dem langsam wärmer werdenden Wetter anfreundet, aber immer noch alle Naslang zur Tür reinhoppeln muss, um zu erklären, dass es IMMER NOCH nicht wirklich schön ist draussen.

Ich musste Q. dann um viertel nach 10 aus dem Bett werfen, um rechtzeitig zum Arzttermin wegen Zeh aufzuschlagen. (Orrrrrrr, das ist schon eine endlose Geschichte und sie geht noch weiter. Noch eine Runde Antibiotika und schon mal einen Termin beim Kinderchirurgen, um abzuklären, ob/wann der Zeh unters Messer muss. Spannend: Q. ist fünfzehneinhalb, damit fällt er gerade so noch in das Patientenspektrum des Kinderspitals, obwohl er sogar grösser ist als ein signifikanter Teil der Erwachsenenpopulation (seine Füsse sogar VIEL grösser).  Noch nimmt er es sehr cool, ich hoffe das bleibt so, bin nicht zu optimistisch. Ich sags mal so: die beiden Jungs haben einen sehr unterschiedlichen Umgang mit Schmerzen und Unannehmlichkeiten und Verletzungen. Das ist übrigens gar nicht so leicht, da richtig mit umzugehen als Eltern, ganz abgesehen davon, dass ich nicht weiss, was richtig ist.)

Ich hatte ja gestern abend ein bisschen einen moralischen, als ich den gefühlt 1000. gemischten Salat mit gebackenem Ziegenkäse und frisch gebackenem Brot zu Mittag gegessen habe (und ganz ehrlich? Wenn Sie keinen Dosenmais mögen und was gegen Schlangengurken haben, dann ist mir das sch...egal und Sie müssen das nicht kommentieren. Sie werdenvon mir eh nie was zu essen bekommen. Ich habe den/die KommentatorIn btw nur deshalb nicht blockiert, weil ich möchte, dass er/sie meine motzige Antwort noch zu lesen bekommt. Doch, ich bin erwachsen.) und mich sehr nach einfach nur nach Anstellen in der Schlange, nach der mir am meiste ist, gesehnt. Als ich das mit dem Hübschen besprach und die desolate Liefersituation bei uns im Dorf bejammerte, fand der doch glatt raus, dass der ParkplatzThai für Mittagstakeout offen hat und so gab es heute Thai. Leider leider ist das einzige Vegetarische im reduzierten Angebot Fried Noodles / Rice, Frühlingsrollen und Papayasalat, den ich eigentlich sehr gern mag, allerdings überhaupt nicht in dem Restaurant, weil er das eine Mal so nach Fischsauce geschmeckt hat. (Bitte keine Hinweise über die nicht-Vegitarität von Fischsauce), aber alles schien besser als NOCH EIN TAG MIT ZIEGENKÄSESALAT (das ist ein Platzhalter für all das abwechslungsreiche, gesunde, leckere Essen, das ihc die letzten 11 Monate an 7 Tagen die Woche 3mal am Tag für 4 Personen geplant, eingekauft, zubereitet und teilweise auch noch abgespült habe. Ich koche sehr, sehr gern, normalerweise allerdings ist das Mittagessen an 5 von 7 Tagen für ALLE outgessourced und das vermisse ich grad sehr. Einfach NICHTS überlegen, am Eingang der Kantine am Bildschirm überlegen, was mich am meisten anlacht, dann in die entsprechende Schlange stellen, soviel Gemüsebeilage wie möglich raushandeln, an der Kasse immer zu langsam sein mit Wasserglas füllen, schnell noch Sambal Oelek über alles kleckern, am Tisch mit Kollegen schwatzen, danach alles aufs Förderband Richtung Spülmaschine, FERTIG!). 

Die Frühlingsrolle war supergross, superlecker, superfettig, die gebratenen Nudeln waren superviel, superfrisch, lecker und supersuperfettig. Alles in allem nichts für mehr als einmal pro Lockdown, würde ich sagen.

Vom Nachmittag und Abendanfang habe ich ausser Arbeit nichts mitbekommen (doch: L. war auf einem Kindergeburtstag eingeladen, natürlich nicht physisch, sondern virtuell in einem Minecraft-was-weiss-ich, unterhalten wurde sich, glaube ich, via Discord, der Hübsche hatte Online-Meetings, Q. nutzte Internet für Q.-Dinge und ich hätte auch Onlinemeetings gehabt, aber die Verbindung für mich war einfach aus. So richtig. mit 10 Sekunden lagging zwischen Mundaufmachen und Audioübertragung. PRaktischerweise kam irgendwann direkt mit der Post der zusätzliche W-LAN-Repeater, der Geburtstag war auch irgendwann vorbei, ich zog in L.s Zimmer um und so konnte ich irgendwann wieder arbeiten (Meine Schultern jaulen wegen des winzigen Schreibtischstuhls).

Alles in allem: ein langer Tag (ach).

Es ist übrigens richtig warm draussen. Das Thermometer sagt "8 Grad", aber es fühlte sich nach der Kälte noch gestern und vorgestern eher wie 15 Grad an. Der Schnee ist mehr oder weniger weg, der Hübsche hat die Überreste unserer drölfzig Eislaternen aufgestapelt zu einem grossen Turm (ich hoffe, er, also der Turm, hat nicht ein Nachbarskind oder -hund erschlagen beim Umkippen). Ich habe standhaft bei jedem kurzen Ründchen ums Haus auf die Jacke verzichtet, weil das muss so, wenn Frühling.

Ah: eins noch: beim Weg zum Kinderarzt habe ich das Impfzentrum, in dem wir hoffentlich irgendwann dann mal geimpft werden, gesehen. Mit Riesenbanner, ausgeschildert aus allen Richtungen, das wird toll, wenn wir da dran sind, das können wir auf keinen Fall verpassen.

Gegessen:

Brioche mit Honig (war das LECKER!)

ParkplatzThai-Essen

aufgewärmte Lasagne von Sonntag und Salat


Gelesen: "Todesstrom"

Gesehen: "Bordertown" beim Strampeln

Stressleveldurchschnitt gestern: 19

Selbstbeweihräucherung: den Kindern der kanadischen Kollegen, die schneefrei hatten und während des letzten Meetings meines Tages mittagessend mit vor der Kamera sassen, NICHT das Essen weggenommen. Drüber nachgedacht schon.

Montag, Februar 15, 2021

150221 Ruckeliger Ferienstart

 Nicht so ganz aus Kindersicht, die schliefen laaaaaaange aus (ich arbeitete schon drei Stunden, als Q. im Pyjama mit Laptop auftauchte und sich noch vor dem ersten Kaffee oder Stück Zopf seine Powepointpräsentation über Goethes "Totentanz" vom Schulserver zog, weil in seinem ZImmer das Internet nicht gut genug dafür war. (Nein, wegen mir muss er das in den Ferien nicht machen, aber sie haben in Zweiergruppen Vorträge darüber nach den Ferien incl einem frei zu gestaltenden Kreativteil und so hatte er am späteren Vormittag ein Zoom-Meeting mit seinem Kollegen. Zoom ganz selbstverständlich, weil: "Der ist total erkältet, Test ist negativ, aber anstecken will er halt trotzdem keinen").

Ich merkte ihre ersten Regungen tatsächlich vor allem dadurch, dass das W-LAN in die Knie ging. 2 x Videokonferenzen via VPN, 2x Netflix, Switch, Youtube parallel, das wird eng. Aber morgen kommt ein ein neuer Repeater, das sollte helfen. 

Überhaupt, die ausstehenden Bestellungen dieser Tage sagen auch was:

  • besagter W-LAN-Repeater
  • 100 FFP2-Masken (ich habe nur dran GEDACHT, dass ich spätestens zum Ferienende Nachschub bestellen müsste, da hatte ich auch schon einen 20%-Gutschein auf eh schon 50% reduzierte Masken. Versandkosten von 9CHF muss ich immer noch zahlen, die fallen erst ab einem Bestellvolumen von 1000 CHF weg. Ich habs überprüft)
  • 24L Oatley Barista, weil die Grenzen für Einkaufs- und sonstige Touristen nach Deutschland immer noch zu sind, wenn man nicht 2 Wochen in Quarantäne möchte und das möchte ich für keine noch so grosse Menge Hafermilch
  • 2 Ersatzabdeckscheibchen für den Crosstrainer (wieder mal perfekter Kundenservice von Tunturi, der neue Crosstrainer war DIE beste Anschaffung für Corona und wird jeden Tag von mir und oft auch von anderen Leuten genutzt, da können so Abdeckungen schon mal abjuckeln)
  • 4kg Bio-Avocados crowdgefarmt aus Spanien (in der Sendungsverfolgung wird das Exportzentrum "Speyer" angegeben und ich bin ein bisschen verwirrt, bleibe aber optimistisch)
  • mein Colourpop-Paket mit Sale-Ware und natürlich meiner Errungenschaft aus der "Animal Crossing"-LE. Ich habe mir dafür übrigens einen Wecker gestellt, hatte den Warenkorb sonst fertig und dann genau das EINE Teil ausgewählt, das nicht nur überhaupt nicht ausverkauft war, sondern sogar 3 Tage nach dem Launch noch verfügbar war (und ein Liptint-Kit, was ich natürlich nicht bekommen habe) 
  • Oooooh, und ganz vergessen: sehr gut riechende Flüssigseifennachfüllung!

Bringt das Leben hier ganz gut auf den Punkt :-)

Für ein bisschen Abenteuer die Woche habe ich noch zwe Arzttermine die Woche ausgemacht, einmal Kinderarzt wegen Zeh und zweimal Zahnarzt wegen Kontrolle und NEUEM komischen Zahnirgendwas (an einem anderen Zahn) bei L.

Sonst: joah, wir arbeiten so vor uns hin, essen frisches Brot und gemischten Salat mit Bratkäse zu Mittag (das habe ich jetzt nach fast einem Jahr SO durch), ich werde dran erinnert, dass all das fast ein Jahr schon so geht und zwar so: ich muss mein Passwort für den Arbeitsrechner (und ALLE Arbeitsanwendungen) einmal im Jahr ändern. Letztes Jahr war der vorletzte Tag, an dem das gegangen wäre, der Sonntag, bevor wir alle für immer von daheim arbeiten mussten und ich bin, weil ich SCHON WUSSTE, dass das schwierig werden würde, wenn sich alle auf einmal via VPN einloggen würden, zur geschlossenen Cafeteria gelaufen, habe mich mit Laptop in die Sonne gesetzt, mein Passwort geändert und gewartet, bis es durch alle Systeme getröpfelt war. Damals hat sich das alles noch sehr nach Abenteuer angefühlt, das ist alles ein wenig abgenutzt jetzt. Aber hilft ja nix, in spätestens 28 Tagen gehe ich wieder hin.

Gegessen:

Hefezopf mit Honig

Salatmitbratkäseundfrischgebackenembrotmitwalnüssen

Montagspizza


Gelesen: "Todesstrom"

Gesehen: "Bordertown", "Life in Pieces"

Stressleveldurchschnitt gestern: 37

Selbstbeweihräucherung: ich bin bereit für die neue "BIST DAS DU?!"-Emailflut, weil ich abends noch mal in meine Inbox geschaut habe und ach, schau an, das BILD ist, nachdem alle wissen, dass ich das Gesicht vom HR-Tool bin, der Header für den "To all employees"-Letter.

Sonntag, Februar 14, 2021

140221 Frederick, nur umgekehrt

 So, wie Frederick, die Maus, mit der ICH zumindest keinen Winter (und nein danke, auch keine Sommer) verbringen möchte, nur umgekehrt, habe ich dieses Wochenende nicht Sonnenstrahlen (ok, die gabs gratis dazu), sondern Winter gesammelt für den Sommer, der hier vermutlich in etwa anderthalb Monaten mit Temperaturen an die 30 Grad beginnen wird (haben wir das Planschbecken eigentlich entsorgt oder hat das überlebt letztes Jahr?).

Und weil wir ja nicht Skifahren gehen (btw: grosses Unverständnis bei ganz vielen Kollegen, warum wir storniert haben, "IN DER SCHWEIZ DARF MAN DOCH!", nicht nur mir gegenüber, sondern auch anderen skivermissenden Kollegen gegenüber, die auf der deutschen Seite wohnen "Fahr doch rüber und leih dir die Skisachen dann dort aus und beim Heimfahren sagst Du, Du warst arbeiten."), sind wir wenigstens auf die Hügel in der näheren Umgebung ausgewichen (heute: Sulzchopf, den kennen wir schon 100 Jahre, in allen Jahreszeiten, zu allen Anlässen, mit allen Kinderaltersstufen, von Abteilungsgrillfesten etc)

Wir haben kaum Leute gesehen, ich aber einen Fuchs und eine gallorömische Ruine. Und Schnee!









Auf dem Rückweg waren wir auf des Hübschen Wunsch nochmal am Supercharger, unseren CCS-Adapter ausprobieren, auf L.s Wunsch nochmal im Dorfschwimmbad, nach dem Eis schauen und werfen, und ich freute mich die ganze Zeit, dass ich Zimtschnecken ofenfertig vorbereitet hatte.

Es ist nun soweit: Zimtschnecken aus 450g Mehl werden von uns vieren restlos und ohne grössere Anstrengungen verputzt. Auf einmal. (merken, für wenn irgendwann mal wieder Gäste kommen). 

Abends noch grössere Kochorgie mit Lasagne from scratch (ok, das Vegihack war aus der Packung und den Hartweizengriess habe ich nicht selber gemahlen und auch das Spinatextrakt nicht selber hergestellt):

Vegibolognese mit zenmässig gewürfeltem Suppengemüse, ein paar getrockneten Tomaten und zwei Shitake-Pilzen für mehr Umami und halt Vegihack, 

Bechamelsosse

Lasagneblättern aus dem Pastamaker (mit Spinatextrakt grün gefärbt, mit Thymian drin für Bekräuterung)

Und, noch Schokokuchen aus dem Töpfchen, mal sehen, ob der was kann.

Der Hübsche und Q. schauen "Fight Club", ich muss das nicht noch ein viertes Mal sehen, deshalb werde ich mich mit "Bordertown" und einem Mimosa, Silbershampoo und einer Gesichtsmaske in die Badewanne legen und dann geht es auch schon wieder los morgen mit Plusgraden und halt Arbeit. (Die Kinder dürfen ausschlafen und ich bin ein bisschen sehr neidig.)

Samstag, Februar 13, 2021

130221 The kids will be ok

 Sehr gut geschlafen mit wieder Fenster offen, Wärmflasche und einer Fleecedecke mehr und einer kleinen Flauschkatze auf mir drauf. Wobei: die Träume waren sehr mühsam, ich konnte die Sorgen in den Träumen genau an Sörgelchen im realen Leben festmachen, nur dass sie im Traum halt viel schlimmer waren. Aber: halt auch nicht real.

Leider die ganze Nacht höllische rechtsseitige Kopfschmerzen (ich kenne die, die kommen von der verkrampften rechten Schulter, da tut mir das Ohr weh, das Schlucken auf der Seite, die Haarwurzeln, das Auge und der Kopf.), gegen die Ibuprofen, die ich aus nächtlicher Verplantheit erst sehr spät nahm, nur so mittel helfen. Naja.

Gemütliches Kaffeetrinken und Internetlesen im Bett, mit der Flauschkatze zum Aufwärmen nach einem ersten Ausgang. Jonny hält länger aus, ich gehe davon aus, dass ihn an einem Samstag morgens zwischen halb sieben und acht noch niemand reinlässt, da kam er dann zu uns zurück zum Aufwärmen.

Gemütliches Frühstück, das Q. und der Hübsche beim Coop holen, während L. und ich den Tisch decken und das Eislaternenprojekt weiter vorantreiben.

Danach: Klavierspielen, alles für die Pfadiübung am Nachmittag parat machen, immer mal wieder Katzen mit Reinkommesnacks bei Laune halten.

Q. macht sich an sein Geschichtsheft ("Da habe ich jetzt grad Bock drauf."), ich helfe L. beim Einwählen ins Webex für die Pfadiübung. Ich bin so beeindruckt von dem, was die Leiter auf die Beine stellen: Übungen sind aktuell ja nicht wirklich drin (erlaubt wäre es, vielleicht?), also haben sie eine virutelle Übung im echten Leben sozusagen organisiert. Alle trafen sich in einem Webex-Raum, dann wurden Gruppen eingeteilt, die entweder maximal zu dritt gemeinsam 10 Posten im Dorf zu erledigen hatten. Überall gab es QR-Codes, die Kinder konnten im immer offenen Webex-Raum um Hilfe fragen und mussten Beweisfotos/-videos ihrer Aktionen einschicken.

Ich war etwas nervös, weil L. ja noch keinen Handy-Vertrag und kein Datenvolumen hat und deshalb mit meinem Handy unterwegs war, aber eben: solange es der Hübsche orten konnte und es sich bewegte, war alles gut.

Wir zwei sind dann wie so ein mittelaltes Ehepaar zwei Stunden durch den Winterwald gestapft und haben uns über mittelalte Ehepaarthemen unterhalten (und zB ausprobiert, wie fest der Waldteich mit den drei Goldfischen drin zugefroren ist. Ziemlich), von unterwegs Q. angerufen, damit er die Sauna anschaltet, und uns da drin dann aufgewärmt. Die Zeit, die mein Handy in und um das Schwimmbad verbracht hat, hat uns schon vorgewarnt, wie L. heimkommen würde: nicht total nass, aber mit durchweichten und dann gefrorenen Handschuhen und Winterstiefeln, weil: "Boah, das Eis war so cool da!" Seine Gruppe hat leider nicht alle Posten geschafft, es könnte sein, dass der eeeeetwas verlängerte Aufenthalt im Schwimmbad damit zu tun hat, sie wurden dann von den Leitern virtuell zum Abbrechen und Heimgehen aufgefordert. Rechtzeitig zum Debriefing sass er (noch ungeduscht, aber immerhin ohne gefrorene Kleidungsstücke am Leib) in seinem Bett bereit an meinem Handy (er hatte 3 Poserbanks dabei zum Aufladen, aber irgendwie "ging das nicht so toll" und so gab es auf den letzten Metern nach Hause auf. (Ich bin sehr froh, dass es nicht mti Stiefeln und Handschuhen im Schwimmbecken gelandet ist).

L. hatte sich schon vorab passenderweise Hörnli mit Ghacktem (DAS Pfadiessen) gewünscht, das lässt sich mit Vegihack ja sehr gut vegetarisieren. Je nach Gusto gab es geriebenen Gruyere und/oder Apfelmus dazu und alle waren sehr happy.

Grosse Freude bei gemeinsamen "Life in Pieces" schauen, dazu (für die Erwachsenen) einen sehr, sehr guten Rioja, den wir vor ...3 Jahren? geschenkt bekommen haben und immer wieder zurück ins Weinregal gelegt haben, weil "Holla, der ist für jetzt aber zu schwer".

Apropos übervolles Regal: der letzte 6er Karton "Oatly Barista" ist angebrochen, ich werde also wieder ein bisschen hamstern.






Jetzt aber erstmal: Das Rotweinglas nochmal füllen, nochmal die Eislaternen bewundern und "Dietland" zu Ende schauen, bevor es ins kuschlig vorgewärmte Bett bei einsigen Aussentemperaturen geht. Die kleinen, feinen Freuden (ach: und der Kopf tut nicht mehr weh!)

Freitag, Februar 12, 2021

12022021 Oder doch nicht

 Was für ein schönes Datum!

Auch schön: heute morgen waren Kopfschmerzen und Matschigkeitsgefühl wie weggeblasen (ok, Kopfschmerzen kamen im Lauf des Tages zurück, aber nur die rechtsseitigen Verspannungskopfschmerzen). Also nix mit Bett und Tee, aber auch nix mit Testcenter und Quarantäne. Besser eigentlich.

Stattdessen habe ich schon früh mit dem Kollegen, der nach Japan zurückgegangen ist, gesprochen, dann mal wieder unser virtuelles Freitagsmorgenznüni besucht (ich bin tatsächlich der totale Grinch, was virtuelle Kaffeerunden etc angeht, ganz anders als in echt. Naja.) und mich dann weiter in das Quality-Agreement gestürzt. Ich sehe Licht!

Hard stop zum und nach dem Mittagessen, ich möchte das mit den irrwitzigen Überstunden nicht mehr einreissen lassen.

L. kam mit einer 50er Schachtel OP-Masken nach Hause, neu gilt im Aargau für ab dem ersten Tag nach den Sportferien, die bei uns morgen beginnen, Maskenpflicht für 5. und 6. Klasse, um der, sagen wir es so, eh schon und nach den Skiferien, die ja nicht alle so traurig vernünftig zu Hause verbringen werden wie wir, erst recht um sich greifenden Ausbreitung der Mutationen (Südafrika, UK, Brasilien, alles dabei, wa das Urlauberherz begehrt) Einhalt zu gebieten. Die Kinder müssen dann im Unterricht und in der Pause immer Maske tragen, Ausnahme: Essen und Trinken und Sportunterricht. Well. Naja. Für L. nix neues, bis auf dem Teil mit der Pause, weil seine Klasse ja schon seit langem auf Bitten des Klassenlehrers Makse trägt. Jetzt werden die Masken aber von der Schule gestellt, was auch für L. nix ändern wird, weil er halt trotzdem FFP2-Masken tragen wird. (Heute beim Einkaufen gesehen: OP-Masken kosten mittlerweile im Supermarkt 4.95CHF für 50 Stück, ich weiss noch, wie die ersten, die damals vom Militär beschafft und an die Grossverteiler ausgegeben wurden, streng kontingentiert abgegeben wurden für 19.90 für 20 Stück. Mei. Damals.)

Den Nachmittag habe ich mit L. dann mit Haushaltskram verbracht: alle Betten abziehen und frisch beziehen incl die entsprechenden Waschmaschinenladungen und Familienwocheneinkauf. Ich nehme mir da gern einen zur Unterstützung mit, der kann dann die Scannerei übernehmen und hat auch die Hoheit über Süsskram, Kekse und Chips und sonstige Extrawünsche (L. wollte heute ein Vogelhäuschen kaufen, das hängt jetzt draussen und ich nehme an, mindestens 2 Katzen im Haus gefällt das). Essens- und sonstige Vorräte für 4 Personen heimzuschleppen ist echt Arbeit, da können sich auch diese 4 Personen dran beteiligen.

Dann haben wir ein bisschen zusammen Klavier gespielt (ich finde das so schön, dass er das jetzt möchte!), ich habe Unmengen Kaffee getrunken, alles vorbereitet für die virtuelle Pfadiübung morgen (im Internet UND draussen), mich gefreut, dass das Ersatzpyjama-Oberteil von meinem Weihnachtspyjama endlich da ist (das war eine elendiglich lange Story, ehrlich. Ok, ich bin vermutlich verwöhnt vom Amazon-Kundenservice und ja, es wäre vermutlich schneller gewesen, wenn ich nicht bei Mailboxaufräumen in den Weihnachtsferien so gut aufgeräumt hätte, dass ich die Bestellnummer nicht mehr hatte, aber es waren an die 15 Mails an den Kundenservice nötig, um das Stück zu ersetzen. Bin btw immer noch sehr zufrieden, es hatte halt ein kleines Löchlein und das möchte ich nicht, wenn ich ein Oberteil für ungefähr 1000 Geld kaufe und nur in der Nacht trage, ohne mich gross zu bewegen, und nach nur einem Monat, wo es die Hälfte der Zeit im Schrank lag)

Jetzt gleich: Feierabend, der Hübsche holt Q. vom Chemiefreitag ab (ich bin gespannt, wie der Test lief, L. hatte gestern noch ungefähr 2h Repetitionskurs für seine Kollegen via Gruppenanruf, ich hoffe, er hat nicht ALLES mit GoT erklärt), ich mache gleich Pizzateig und dann..... Wochenende. Ich lese so oft, dass die Tage so verschwimmen und man gar nicht weiss, ob Wochenende oder nicht ist. Das ist hier definitiv nicht so, weil: unter der Woche stehen alle um sechs auf, die Kinder sind in der Schule/machen Hausaufgaben, der Hübsche und ich arbeitenarbeitenarbeiten, am Wochenende wird ausgeschlafen und keiner arbeitet und es wird nur für etwaige Tests gelernt. Wir backen, kochen aufwändiger, gehen länger raus, das ist definitiv anders als unter der Woche, auch wenn die grossen Aktivitäten wie Skifahren (heuli), Besuche, Parties, Reisen natürlich flachfallen. Was verschwimmt, ist der grössere Zeitrahmen. Ist vor oder nach Fasnacht? War schon Ostern? Wie lange ist noch bis L.s Geburtstag? 

Nun denn.

Gegessen:

Joghurt mit Himbeeren, geraffeltem Apfel, Cranberries und Müesli

Spiegelei, Brot, Fenchelsalat

Freitagspizza


Gesehen: "Life in pieces", "Dietland"


Stressleveldurchschnitt gestern: 31

Selbstbeweihräucherung: Astreine Eislaternen geschafft! (Ok, es war nicht soooo klug, das Wasser daraus und zum Rausflutschenlassen direkt vor unsere Haustür zu giessen, aber wir wollen eh keinen Besuch. Ausser L., aber der kommt durch den Garten.)




Donnerstag, Februar 11, 2021

110221 Hm, hm, hm

Die Eislaternen, die ich gestern vorbereitet habe, waren heute morgen viel weniger gefroren, als ich erwartet hätte. Naja, zwei lassen sich so halb verwenden. Heute also nochmal mit ohne Farbe (ich habe nur noch gelbes und oranges Pulver, niemand möchte gelbes/oranges Wasser im Schnee verschütten. Also: ich möchte das nicht in meinem Vorgarten).




Draussen war es heute weiter eisig, aber ab Nachmittag sonnig. Beide Katzen finden das draussen rennen super, aber es ist ihnen zu kalt. Jonny verschwand am Nachmittag für recht lang und ja, ich gebe zu, ich machte mir schon Sorgen, dass ihm irgendwo schrecklich kalt ist, wobei das Quatsch ist, er kann ja immer rein ins Warme. Als er nac 5 Stunden noch nicht aufgetaucht (und bei zwei Spazierrunden nicht auffindbar) war, fragte ich kurz bei seinen Lieblingsnachbarn an und die meinten: "Ah, er ist vor 10 Minuten grad raus."  Soviel zum Thema "arm in der Kälte sitzen".

Mir hingegen war den ganzen Tag fröstelig, ich habe Kopfschmerzen, eine leicht verstopfte Nase und ein bisschen Matschgefühl. Eigentlich die perfekten Voraussetzungen, um endlich auszunutzen, dass die Kinder gross sind und morgen mit Buch und Tablet(ten) im Bett zu bleiben und mich krank zu melden, mit Tee und Keksen und Früchten versorgen zu lassen, den Mann einkaufen zu schicken, und mich gesundzuschlafen. Aktuell ist das natürlich eher so meeeeh und ich hoffe ganz fest, dass das morgen früh alles wieder gut ist und ich nicht stattdessen morgen nachmittag zum Testcenter fahre.

Arbeit: holla, ich fuchse mich ja gerade in ein neues Produkt rein, mein erstes Bio-Produkt, und da ist die Überarbeitung eines Intracompany Quality-Agreements genau das richtige, um ALLES zu lernen. Alter Verwalter, das ist ja schon normal total mühsam, aber neues Produkt, neue Sites, neue Tests, neues Template (uralte Vorversion), vielleicht kommen meine Kopfschmerzen auch von da. Aber: schon unglaublich viel gelernt.

Sonst:

in der Mittagspause schnell die Klaviernoten von L. angeschaut, ich will mich ja nicht blamieren. Erstaunlicherweise dachte ich  zwar, dass ich Bassschlüssel nicht mehr könnte, aber: ist gar nicht so. Und das Klavier ist sehr, sehr verstimmt.

Q. hat morgen Chemietest und irgendwie ist er zur "go-to-Person" seiner Klassenkameraden für Chemiefragen geworden. (Okay, er kann ungefähr 100mal besser erklären als ich zB, beim Abendessen hat er mir dargelegt, wie er den Kollegen die verschiedenen Legierungen anhand der verschiedenen Baratheon-Brüder nahegebracht hat), Heute abend hat er mit den Lastminute-Fragen also noch eine längere Telefonrunde.

Ich habe btw heute passend mal wieder die "Urban Decay GoT"-Palette rausgeholt und wennschondennschon mal in denblauschwarzsilbernen Teil gegriffen. Wenn schon Schnee, dann "north of the wall"



Ich werde mir jetzt Tee und Wärmflasche und Strickzeug packen und ganz, ganz bald ins Bett verschwinden.

Gegessen:

Brioche mit Johannisbeergelee

Salat mit Ziegenkäse und frischem Brot

Käsekuchen, Bohnen, Salat


Gelesen: "Wolfssommer" (es zieht nicht)

Gesehen: "Bordertown" / "Dietland"

Stressleveldurchschnitt gestern: 34

Selbstbeweihräucherung: Aus Gründen habe ich nach einem Google-Meet-Hintergrundbild mit Geburtstagskuchen für morgen gesucht. Auch wenn man denkt, das würde NOCH besser passen, sollte man nicht nach "Birthday cake willi" suchen. Oder wenn dann (und das habe ich, nach sehr irritiertem Scrollen getan) noch mal ganz genau schauen, WAS auf diesen Kuchen drauf ist.