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Dienstag, Februar 23, 2021

230221 Wandertag

 Meine grosse Angst überhaupt und in Ferien erst recht ist: Zeit zu verschwenden und nicht optimal zu nutzen. Das ist einerseits toll, weil wir normalerweise die tollsten Ferien überhaupt haben und unglaublich viele Eindrücke sammeln, andererseits auch ganz schön anstrengend für den Rest der Familie (die sind ein tapferes Gegengewicht für meinen Aktionismus) aber auch für mich, weil ich immer das Gefühl habe, es müsste NOCH MEHR gehen. 

Aktuell ist das tatsächlich einer der Punkte, mit denen ich am meisten zu kämpfen habe, weil: was will man denn machen? Normalerweise würden wir Pistenkilometer gut machen, aber hier? Die üblichen Ausflugsziele sind hoffnungslos überlaufen, weil halt schön und keiner kann den Wald vor der eigenen Haustür noch sehen, aber überlaufen ist ja genau das, was man eben NICHT möchte. (Ein geflügelter Ausdruck in unserem Schulcliquen-Zoom vor ein paar Wochen war: "Und bei uns im Wald kenne ich jeden einzelnen SCHEISSBAUM persönlich" und wir überlegten tatsächlich, uns per Videotelefonat mit in andere Wälder nehmen zu lassen, um mal andere Bäume zu sehen.). 
Also habe ich so rumüberlegt und bin für heute auf das Schloss Wildenstein gekommen, da waren wir vor 100 Jahren schon mal und da gibt es auch noch eine Ruine, da waren wir vor noch längerer Zeit schon mal und eine Feuerstelle. Heute vormittag war nämlich unsere Putzhilfe angesagt und das war einerseits dringend nötig, andererseits ist das ansatzweise ok, wenn der Hübsche und ich arbeitenderweise aus dem Weg gehen, aber nicht wirklich machbar, wenn wir alle vier daheim rumhängen. Ausserdem: SONNE!

Ich habe also gestern Rucksäcke mit Getränken, Grillwürschtln (wir hatten auch noch Vegiwürste, die so vom Grill eher meh sind, aber vom Lagerfeuer schmeckt ja praktisch alles), Keksen, Tee, Gemüsesticks und Dips gepackt.












Der Weg war richtig schön, das Schloss ist viel kleiner, als es mir damals vorkam, L. wurde vom Schlosshund adoptiert, wir haben noch einen netten Wasserfall gefunden und dann..... war auf dem Rückweg die Feuerstelle schon von einer anderen Gruppe besetzt. Normalerweise hätten wir gefragt und uns dazugesetzt, aber das waren eh schon übermässig viele und naja. Ich habe btw gemerkt, WIE dünnhäutig ich bin, der Hübsche hat nämlich vorgeschlagen, einfach daheim bei uns in der Feuerschale ein Feuer zu machen und alles dort zu bräteln, aber bis ich das gut finden konnte, ging es eine Zeitlang. Ziemlich genau bis zum ersten Bissen Vegiwurscht, der tatsächlich ok war. Allerdings kein Vergleich mit L.s göttlicher Kreation "S'Mores a la Suisse": Man bräune zwei Marshmallows über dem Feuer und klemme sie zwischen zwei Ovomaltine Petit Beurres, voila:



Die Katzen fanden es auch sehr schön, dass die Outdooressenssaison eröffnet wurde (das hatte btw auch noch zu meiner Anspannung beigetragen: Nach Jonnys Zwischenfall gestern machte ich mir Sorgen um ihn und bevor wir losgefahren waren, hatte ich den Kieswerkjonny schon wieder gesehen, unseren allerdings nicht und mir dementsprechend Sorgen gemacht. Grundlos, unserer kam nämlich nachmittags nach Hause und hatte viel Spass mit einem Tennisball und damit, den kleinen Nachbarshund durch die Hecke zu tratzen.

Gegessen;

Hefezopf mit Honig

Vegiwurscht mit Brot und Senf

Gebackenen Brie mit Röstzwiebeln, Cranberries und Walnüssen (mit frischem Brot und Salat)


Gesehen: "Borderland", "Life in Pieces"

Gelesen: Das Emma-Ramm-Buch aus, sehr gut gemacht! Angefangen: "Frau, Mädchen, etc."

Stressleveldurchschnitt gestern

Selbstbeweihräucherung: grad so nicht geheult, als die Feuerstelle besetzt war

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