Datenschutzerklärung und Amazonpartnerlinks
Montag, Dezember 31, 2007
Rechenspiel
Nach einem fulminanten Start genau vor einem Jahr an Weihnachten, hat er es im Jahre 2007 doch immerhin auf 14 Nächte Kernzeitdurchschlafen (24h bis 6h) gebracht. 2 Wochen. Fehlen noch 50.
Wenn er so weitermacht ist er also 28 wenn das kleine Geschwisterchen kommt (und ich 59).
Gott sei Dank hat lineare Regression in der Praxis noch nie was getaugt...
In diesem Sinne ein gutes neues Jahr 2008.
2007, wie es wirklich war
April
Wir planen immer noch den Umzug. Dafür schmuggeln wir ein Klavier, ein Bett und ein Sofa über die Grenze. Ausserdem rennen wir immer noch unserem Geld hinterher und packen die ersten Kisten.Little Q. wird aus Versehen zum Hooligan. Vor lauter Trotz stellt er sich einmal tot. Ganz unkompliziert wird ihm der Nuggi entzogen.
Ich stelle fest, dass es auch ruhige Babies gibt. Von anderen Leuten.
Mai
Wir ziehen um. Mehr bleibt eigentlich nicht zu sagen.Juni
Wir leben uns aktiv ein.Ich muss die ersten Tage ausser der Reihe arbeiten.
Bei traumhaftem Wetter lernen wir den eigenen Garten schätzen. Der Balkon wird richtig grün (noch weiss ich nicht, wieviele Zucchini uns erwarten)
Von dem übergrossen Vertrauen der Kollegen in mich bekomme ich Magenkrämpfe.
Juli
Wir geniessen den Sommer.Ich muss immer noch gegen nervige und alles besser wissene Kollegen ankämpfen. Aber ich bin wieder da.
Wir lernen Frau Rage und die Vreni kennen.
August
Wir machen die dringend benötigten Ferien. Dabei geht es unter anderem in den Europapark. Aaaaaaanstrengend. Besonders mit Migräne.
Wir erleben zum ersten Mal den 1. August auf dem Land.
Mit dem Augusta-Raurica-Römerfest wird der Grundstein für Little Q.s Römerbegeisterung gelegt.
Der Hübsche und Little Q. haben Geburtstag. Seitdem ist Little Q. extrem mobil und wir haben seitdem den Buggy nur zweimal benutzt.
Wir ertrinken nicht im Hochwasser.
Meine Kollegen sind intrigant, aber mein Chef hält zu mir und ich habe mich endlich getraut, auf den Tisch zu hauen.
September
Der Hübsche und ich feiern unseren vierten Hochzeitstag ohne Little Q., der erstmals bei seinem besten Freund schläft.
Ich muss beweisen, dass ich zu Recht auf den Tisch gehaut habe.
Dadurch und das Dauervoltarenschlucken wegen Fussschmerzen kriege ich fiese Magenprobleme.
Little Q. und ich verbringen das erste Wochenende allein auf dem Land.
Oktober
Die ersten Weihnachtsseifen lassen den Seifenboom ausbrechen.Ich kann dank uncoolster Einlagen endlich wieder richtig laufen.
Der Mütteralptraum wird wahr: Little Q. rast ohne zu schauen mit dem Laufrad über die Strasse.Little Q. schläft unvermittelt eine Woche lang durch. Dann ist wieder Schluss.
November
Little Q. wechselt in der Krippe von der Buschigruppe zu den Grossen. Nicht so leicht....
Slacker vs. Spiesser
Seit ich Matrix das erste (von 57) Mal gesehen habe, habe ich mir Gedanken darüber gemacht wie mein "Residual Self Image (RSI)" in der Matrix aussehen würde. Ich bin seit Jahren hin und hergerissen von zwei Selbstbildern. Einerseits pocht in mir immer noch der alte Slacker/Punker whatever, der gerne unangepasst wäre und das Establishment verachtet (und all die anderen Allgemeinplätze, die hier noch so hingehören). Andererseits bin ich mir natürlich bewusst, dass ich mittlerweile selbst das Establishment verkörpere und mich damit sehr wohl fühle (gemäss der Bausparkassenwerbung: "Wenn ich gross bin werde ich auch mal Spiesser..."). So oder so, orange ist meine Farbe; wenigstens da sind sich meine verschiedenen RSIs einig.
Und ausserdem
Chaostag
Eine Mutter, vier Schwestern, drei Freunde/Männer, zwei Kinder, fünf Katzen, drei Hunde, ein Vogel und eine Schildkröte, da ist das Haus voll.
Wir waren jedoch die ersten und so konnte Little Q. in aller Ruhe ein paar der original 70er Jahre-Puzzle machen, die meine Mum noch aus meiner Zeit aufgehoben hat.
Little Q. liess vor lauter Aufregung den Mittagsschlaf aus, kein Wunder, wenn man die Alternative bedenkt: Geschenkeinferno!
Meine Mutter hatte zwar eine Kompanie zu Besuch, aber für eine ganze Armee gekocht. Vom Mittagessen ging es direkt über zu Plätzchen und Kaffee. Nur mit Mühe konnten wir sie vor dem folgenden Kuchenessen zu einem Spaziergang überreden.
Vor dem Abendessen bekam Little Q. dann einen kleinen Koller, was sein anderthalb jahre älterer Cousin extrem cool nahm: "Der Q. weint jetzt, weil er denkt, ich hätte das kaputt gemacht. Hab ich aber gar nicht, das war der selber. Ich warte mal, wann er wieder aufhört."
Überhaupt waren er und Little Q. ein Dreamteam: "Little Q., darf ich mitspielen? Sag ja!" Sagte er.
Ab dem nächsten Tag lagen meine Mutter und Schwester 4 dank Herrn Noro flach, so dass alle weiteren Besuche daheim ausfielen. Müssen sie halt mal wieder herkommen (haha.)
Bescherung
Weihnachten kulinarisch
Bereit
gleich gibt es Weisswurschtfrühstück (importiert aus der Heimat), wir waren schon morgens um 8 beimEinkaufen für heute abend (Tacos selfmade, dazu Margharitas, je nach Geschlecht Strawberry (der Hübsche) oder Lime (ich)). Sekt steht kalt, die Koffer sind schon lang wieder ausgepackt.
Leider hat das Kind beim Heimaturlaub alles Schlafen verlernt, so dass ich heute, statt meine wunderbaren neuen Fettvorräte (Macadamia, Hanf, Sheabutter, Lanolin, Kakaobutter, Weizenkeim, Mandel, Rizinus) in eine wunderschöne Silvesterseife zu verwandeln, lieber Mittagsschlaf machen werde.
Bericht über Weihnachten und den Heimaturlaub folgen, sobald der Hübsche die Fotos parat hat.
Montag, Dezember 24, 2007
Unseres
- in den ersten 10 Minuten 20mal fragt "Jetz scho lieslig si?", und
- "Wo Mann, Geschichte zähln?" (Konnte ich ahnen, dass ein katholischer Kindergottesdienste zu 100% von Frauen erledigt wird?)
- 100mal nachfragt "Wo (Ma)Ria?" (Seit wann dürfen mausbraun behaarte Mädchen mit Brille die Maria sein? Zu meiner Zeit reichte so ein Genpool höchstens zum Hirten.)
- und irgendwann dann umschwenkt auf "Wo Christkind? Scho Gschenkli bracht? Denti Bagga wünscht!"
- Für grosse Erheiterung sorgte di unvermittelt einsetzende Frage "Wo Krokodil?" (Aber ehrlich, bei der extrem langatmigen Erzählweise aus Sichtweise des Esels, einem Zwischenstop bei Räubern und einem Zimmermannsrap hätte auch ein Krokodil ganz gut gepasst.)
Statusbericht
Baum, Vater und Sohn sind fertig geschmückt
Lachtartar und Mangomatsch ist vorbereitet und kühlt vor sich
hin
Steaks und Bohnen (die letzten die es gab) sind gekauft.
Koffer sind grösstenteils gepackt
Kater verschwindet langsam
Die Nachbarn von gestern haben ihren absoluten Heldenstatus bei Little Q. gefestigt. Es gab als Gschenkli, obwohl (weil?) er gestern abend nicht dabei war, einen "Lueg amol, Mami, so toll, a Minimobilbagger". Klar, wenn der Nachbar bei einer Baggerfirma arbeitet...
Und immer noch kein Stress.
Wichtelei
Ächz
Immerhin blieb das Babyphon still (bis 5:22)
Sonntag, Dezember 23, 2007
Schon voll im Ferienstress
- Gestern die Weihnachtsferien mit einem Brunch des Grauens bei Nachbarn eingeläutet: Baaaaaaaaahhhh, schon mal irgendwo mit Plätzchentüte und mitgebrachtem Essen eingelaufen, während das Ganze anscheinend als Geschenkeinferno für ALLE anwesenden Kinder gedacht, aber natürlich nicht angekündigt war? Und erlebt, dass eine Gastgebermutter nahezu ausflippt, weil eines der Gastkinder (meines natürlich) angeblich irgendein zwei Euro-Auto kaputtgemacht hat? (Ich bin für meine komplexbeladenen Verhältnisse relativ cool geblieben, weil ich dran dachte, dass ihr Sohn das letzte Mal bei uns mit Little Q.s Haba-Holzgemüse auf unseren Fernseher geworfen hat)? Naja, eine sehr anstrengende Veranstaltung, aber mei.
- Mittlerweile ist das Haus weihnachtlich geputzt, der Christbaum harrt der Schmückerei morgen, wir sind alle krank, die Geschenke sind alle verpackt, Little Q. wartet aktiv aufs Christkind.
- Heute abend sind wir (bzw. haben wir uns selber) bei den anderen Nachbarn eingeladen (wenn man sagt, so gegen acht, ist das doch mit Essen, oder?). Das wird das erste Mal seit langem ein kinderfreier Abend, weil ihr Kind erst in vier Monaten zur Welt kommt und unseres daheim schlafen wird (babyphon-überwacht natürlich).
- Wichtelpakete sind immer noch nicht da.
- Wir haben gerade getestet: der Schneeanzug vom letzten Jahr passt noch. Und Little Q. ist ganz seine Mum: er lutscht gerne Pfützeneis. (Ich hab das schon länger nicht mehr gemacht. Und weiss aus eigener Erfahrung, dass man da wirklich Bauchweh von bekommt)
- Eislollies sind fertig (erstaunlich wenig Ausschuss), morgen müssen eben noch die Steaks und die Bohnen geholt werden
- Ich bin schon am Kofferpacken für die Reise zu den Grossmamis.
- In diesem Sinne: mal sehen, ob ich morgen noch mal zu Schreiben komme, im Heimaturlaub sind wir zwar auch nicht ganz vom Internet abgeschlossen, trotzdem wünsche ich meiner treuen Leserschaft heir schon mal ein schönes, friedliches und erholsames Weihnachtsfest, leuchtende Kinderaugen und alles was ihr euch wünscht (Weltfrieden, Klimaschutz, Dschien, etc.).
Freitag, Dezember 21, 2007
Gschenkli
Ferienreif
Mit Crosstrainer und einem Latte Macchiato danach ging es aber dann doch noch gut.
Jetzt muss ich noch ein paar Mails raushauen, ein paar Änderungen in eine Vorschrift einbauen, und dann wird der Remote-Zugangs-Sicherheitsdingens für zwei Wochen in die Ecke gelegt.