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Mittwoch, Juli 31, 2024

310724

Ächz, ist das heiss.

Heute morgen war es noch kurz ok kühl, so gegen sechs, als ich aufgestanden bin, schnell gefrühstückt habe, ein Katzenründchen (erfolglos) gemacht habe und dann ein Sportründchen (erfolgreich) und dem Hübschen einen Kaffee (auch erfolgreich). Die folgende Dusche habe ich dann schon kühl bis kalt gestellt und ab dann wurde der Tag klebrig.

Ich hatte mich ja wegen der zu erwartenden Hitze vor dem Radeln ins Büro gedrückt, allerdings wäre ich dort natürlich in angenehmst temperierten Räumen gesessen. Man weiss nicht, was besser gewesen wäre...

Der Arbeitstag war dann aber sehr produktiv, ich bin auf meiner grossen Todoliste sehr gut weitergekommen. Zwischendrin sause ich noch zum Einkaufen, unter anderem für ein mandatory Geburtstags-Tiramisu, weil JEMAND HAT MORGEN RUNDESTEN GEBURTSTAG!,.

Zum Mittagessen mache ich ein grünees Gazpacho eine grüne kalte Suppe (Basis: Gurke, Spinat, Basilikum, gefrorene Erbsen, Minze, Joghurt, Knoblauch) mit Parmesancroutons. Schmeckt super, beim Pürieren zerstöre ich allerdings einiges an Küchengeräten: eine der "künstlichen Zungen" vom Ikea bricht einfach ab und von unserem uralten (nicht das letzte Stück, aber so viele sind es nicht mehr aus der ursprünglichen Küchenstarterbox, die wir uns zum Zusammenziehen in unserer ersten Wohnung gekauft haben) Pfannenwender schreddere ich ein paar Stückchen ab. Wie als ob ich schon öfter Deviations geschrieben und begutachtet hätte, wo einem Equipmentstücke in einen Batch gefallen sind, leere ich alles in eine Schüssel, klaube die Teile raus, die ich finde, mache ein Safety Assessment, was die verbleibenden Stückchen anrichten könnten, und püriere dann endlich alles.

Schmeckt sehr lecker und ist ein bisschen reichhaltiger als die Gazpachovarianten, die ich sonst immer mache. (bisschen nervige Situation: Ich habe nur Appetit auf kaltes und Obst / Gemüse, das sorgt für ordentlichen Durchsatz, aber auf der Waage klettern die Zahlen nach oben, weil ich dank der Hitze halt Wasser einlagere. Hmpf und eigentlich egal, aber...)

Nach dem letzten Abendmeeting mache ich im leichten Niesel (NIESEL, nix von dem angekündigten Gewitter!) eine Katzenrunde, treffe JOnny auf dem Tennisplatzfeld, Sansa vor der Haustür. Die beiden werden wegen schon gestarteten Gebölleres (ich hasse es so sehr....) für den Nationalfeiertag morgen im Dachgeschoss eingesperrt, mein Plan ist, sie erst rauszulassen, wenn das Geböllere rum ist. Wish me luck (Jajaja, 1. August ist erst morgen, aber pragmatische CH Partykultur sagt natürlich: wenn man Feierwerk um Mitternacht macht, wäre es gut, wenn man am nächsten Tag ausschlafen könnte, deshalb machen wir die Party am Tag VOR dem Nationalfeiertag und am Tag selber dann nur noch die langweiligen Bundesfeiern mit Reden und Singen, irgendwann am Nachmittag und dann gehen alle früh ins Bett und am 2. sind wieder alle fit.)

Dann bin ich nochmal schnell zum Coop, ich hatte nämlich vormittags dort die zwei hawaiianischen Surferbiersorten gesehen, die wir in Del Mar in der besten Pizzeria neben Rusty's immer getrunken haben. Sauteuer zwar, aber immer noch billiger als ein Flugticket!

Dann: Geschenke einpacken, Tiramisu vorbereiten, mehr Geschenke einpacken (es ist ja nicht nur der Hübsche, auch eine Schwester hat morgen Geburtstag und die Geschenke für die andere Schwester und die Babyneffen waren auch noch nicht verpackt.), Jahresrückblickblogpost für Juli schreiben, dann endlich DUSCHEN! (irgendwann sollte jetzt der Hübsche heimkommen, dann gibt es Essen, damit wir eine Grundlage für das mitternächtliche Champagnergelage haben)

Es gibt wieder eine Frage auf der Wunschliste, yay!

Magnesiumcitrat, das in der Apotheke in eine Kunststoffdose abgefüllt wurde, ist plötzlich teilweise verklumpt. Bevor ich das entsorge meine Frage : Hat es dadurch an Wirkung verloren ? Wie lagere ich Magnesiumcitrat richtig ?

Nun ja, Sie wissen ja sicher, was ich darauf antworten werde:

Frage 1: das weiss ich nicht, ich weiss ja nicht, auf welche Wirkung Sie abzielen oder hoffen, was Sie damit machen wollen (einnehmen, Küche putzen ins Giesswasser schütten, inhalieren, sich spritzen, zum Kochen oder Backen verwenden, Katze oder Hund verfüttern), warum es klumpt, wie Sie es gelagert haben, ob es NUR Magnesiumcitrat oder eine Formulierung ist. Deshalb (wie immer: fragen Sie Arzt/Ärztin (glaube nicht,, dass man reines Magnesiumcitrat als Pulver vom Arzt verschrieben kriegt, aber wer weiss, ich bin ja keine Ärztin) / ApothekerIn (bin ich auch nicht), halt die verschreibende oder abgebende Person, die können das mit dem Hersteller aufnehmen, weil, naja, der kennt sich damit aus. Oder Sie rufen selber beim Hersteller an. Niemals irgendwelche random Leute aus dem Internet fragen und denen vertrauen,.

Klingt jetzt korinthenkackerisch, man könnte doch auch einfach sagen "Googlen Sie halt mal "Lagerung Magnesiumcitrat" oder "MSDS Magnesiumcitrat", da steht "trocken lagern", vermutlich hat es Wasser gezogen und klumpt deshalb, vermutlich keine grosse Sache, im blödsten Fall hydrolisiert es, giftig ist das sicher nicht, ob es noch genauso bioverfügbar ist: keine Ahnung" , aber: woher soll ich denn wissen, ob zB bei der Charge Magnesiumcitrat irgendwas falsch gelaufen ist und deshalb klumpt? Oder Sie es in der Nähe von einer nicht ganz dichten Flasche Reinigungsbezin gelagert haben oder von was auch immer, was da jetzt drin ist?.

Frage 2: So, wie es auf der Packung angegeben ist und wenn nix angeben wurde, dann fragen Sie da, wo es abgefüllt wurde. (Trocken und kühl. Immer trocken und kühl.).

Dienstag, Juli 30, 2024

300724

 Heute nacht bin ich von lautem, bedrohlichem Katzengebrülle aufgewacht (es klang wie ein... kleiner... Löwe!) und hatte erstmal Angst, dass der Nachbarskater eingebrochen wäre und jetzt aber die Hütte brennt. Ich trappelte also nach unten, L. nach oben und in der Mitte trafen wir Sansa, die einen Vogel erlegt hatte, unter Gebrüll fast in den zweiten Stock getragen hatte und nun unter Gebrüll auf der Treppe verzehren wollte. Ich war eh schon wach und hatte keine Lust, morgen früh in ein  Blutbad zu treten, also brachte L. Sansa nach oben und ich habe den Vogel im Halbschlaf entsorgt. Puh...

Sonst: voll im Arbeitsmodus, wie sich das gehört eine halbe Stunde vor Wecker knallwach gewesen, aufgestanden, fertig gemacht, im kühlen Esszimmer mit aufgerissenen Türen gefrühstückt, geschminkt, Jonnyründchen gemacht (er kam fröhlich nass und kühl aus dem Werksareal gesprungen), aufs Rad geschwungen und bei herrlichen Temperaturen in die Arbeit geradelt.

Tenor zum Empfang: "Du bist schon wieder da? Das war aber nicht lang!" (mhm, zwei Wochen und einen Tag halt!), aber alle haben sich ehrlich gefreut, mich zu sehen, das war schon ein warmes, wohliges Gefühl.

Meine Todo-Liste, die ich binnen der ersten beiden Stunden aus den ungefähr 400 Emails kristallisiert habe, hat 3 Seiten und alles ist dringend (es sind auch einige Kleinkramsachen dabei, die man zwischenreinschieben und abhaken kann). Für mitten im Hochsommer sind aus meiner Gruppe erstaunlich viele Leute da, dabei sind in Basel noch zwei Wochen Sommerferien und in BW haben sie doch erst angefangen? Naja. Wer auch da ist: Schülerferienaushilfen. Ich weiss nicht genau, wo die alle angehängt sind oder was sie eigentlich tun sollen. Dank Activitiy Based Working und keinen festen Plätzen, sondern einer vagen Stockwerkzuteilung hängen die halt einfach irgendwo rum, niemand schaut, was sie machen, zu uns gehören sie nicht und wer weiss, vllt wurden sie ja dafür eingestellt, um 8 Stunden am Tag Youtube Videos zu Autorennen oder Boxkämpfen anzuschauen. In Gruppen. (Sie tun mir auch ein bisschen leid, weil: wie fad muss das sein, aber ich mir auch, weil: meine KollegInnen und ich drehen am Rad, so viel ist zu tun. Zwar nichts, was die Ferienaushilfen übernehmen könnten, aber es ist halt trotzde schwierig, währenddessen Teenies beim Zeittotschlagen nebendran sitzen zu haben).

Unverhofft Insiderinformationen für die Interviewrunde erhalten (ein "Hoch" auf das open office-Konzept), ungeplant ein bisschen mehr preisgegeben, als ich wollte.

Mittagessen mit meinem Ex-Sponsor, das ist immer wieder interessant. Heute sind wir irgendwann bei Napoleon im Aargau gelandet, of all topics... (da habe ich das die Kinder insgesamt VIERMAL abngefragt und nie kam zur Sprache, dass Napoleon Aarau zur Hauptstadt der Schweiz gemacht hat?), dann zwei Groupmeetings, ein paar Alignmentmeetings (ich mache das ja auch so, wenn ich dringend jemanden brauche und die Person ist in den Ferien, dann lasse ich ihr meistens ein paar Stunden zum Ankommen und dann ist die Schonfrist vorbei. Irgendwann wollte ich mich dann auf den heissen Heimradelweg machen, aber zwischen "So, bis morgen" und Liftknopfdrücken verging noch über eine Stunde, weil erst jemand aus Kanada noch "a couple of minutes" brauchte, dann lief ich meinem Chef über den Weg "Ich dachte, du kommst erst nächste Woche, hast du grad noch kurz?". Aber: der dm hat ja lang genug offen, ich hatte nämlich noch die Mission "genug" Limited Edition Capybara-Klopapier zu kaufen. Nur für den Fall, dass nicht ganz klar ist, welche Prioritäten hier gesetzt werden :-).

Den Hübschen hätte ich daheim eh verpasst, der war schon beim Sport, L. war ins Pfadilager abgereist, die Katzen sagten "Hallo, danke fürs Futter, oh, ich beiss mir mal noch die Snacktüte auf, tschüss".

Im Kühlschrank stand noch ein Rest Wassermelonensuppe (dem Hübschen scheint sie auch geschmeckt zu haben), die ich mit Eiswürfeln und legendär leckerem Gurken-Kimchi verdrückt habe.

Jetzt werde ich noch den Balkon giessen, die Radtaschen abspritzen (habe beim Radladen angerufen, ich muss sie zum Reparieren vorbeibringen, das würde ich lieber sauber machen), dann mich duschen (man beachte die Reihenfolge), und wenn dann noch Zeit ist, lade ich noch Bilder ins Dänemarkalbum.

(Es ist soooooo heiss! Aber auch schön: DAS Gesprächsthema auf dem gesamten Areal "Und, auch endlich im Rhein gewesen?" "Ja, so schön, aber so spät war es noch nie!")

Gegessen:

Hefezopf mit Johannisbeermarmelade

Nektarinen

Mezzeteller

Wassermelonensuppe mit Gurken-Kimchi


Gelesen: "Letzte Lügen"

Getragen: meine neue Peter-Lustig-Leinenhose



Montag, Juli 29, 2024

290724

 So, reicht übrigens jetzt auch wieder mit Sommer, wtf, wie heiss ist das hier?

(Ich bin anscheinend noch viel empfindlicher geworden als auch schon oder verwöhnt vom Beginn des Sommers, heute nacht hat es nämlich noch schon abgekühlt, morgens war es echt angenehm MIT Laken über mir drüber, Sporteinheit war zwar schweisstreibend, aber nicht (nur) wegen der Temperaturen, aber dann.... örks.)

Ich hatte gestern irgendwie lose geplant, heute Brekfast burritos zu machen (gefüllt mit Rührei mit viel Gemüse drin, Avocadoscheiben drauf, Käse drauf, Salsa drüber, einrollen, braten) und hatte mir vorgestellt, dass besonders L., frisch aufgewacht und protein-orientiert, sehr happy darüber sein würde. Tja. Ich unterschätze regelmässig die Grummeligkeit geweckter Teenager! (und scharf war auch nicht gut.). Naja, ich fands gut.

Dann: Zeug, räumen, L. motivieren zum Rucksack fürs Lager packen, einen unserer doch schon 2020 gekauften Terrassenstühle in den Laden zurückbringen, weil eine Schraube nicht mehr greift. Erst ist die Frau dort ein bisschen grummelig, aber am Schluss scherzt sie mit mir, ich bin stolz auf meine social skills (der Hübsche macht das anders und sagt einfach immer nix, wir etablieren also statt "good cop / bad cop" "Funny cop / creepy cop"). Erfolg auf Stuhlseite: mittel, beide Gewinde halten nicht mehr und sie haben keine Ersatzschrauben da. Ein bisschen weiter nachbohren zeigt aber: man kann die bestellen und das wird jetzt gemacht. Geht doch. Ich finde beim Warten meine Traumliege für den Garten, leider riesig, leider 1100 CHF teuer (und damit ein Schnäppchen in dem Laden)


und dann endlich: erstes Mal Rheinschwimmen dieses Jahr (mit L. sogar, Zeichen und Wunder!) Das Wasser hat lauwarme 22 Grad, ist aber so viel, dass es deutlich mehr Strömung als letztes Jahr hat (wo es ungefähr gar keine hatte), die letzten Unwetter sind lang genug vorbei, dass es nicht mehr dreckig und trüb und voller Zeug ist. Sehr angenehm! Wir sind im der Badi ausgestiegen, der Hübsche und L. machten sich auf den Weg, Pommes zu kaufen und die Jahresabos für Dorfbewohner zu holen. Nach 30 Minuten war ich versucht, sie zu suchen, aber es war zu heiss. Irgendwann kamen sie dann und es war einfach überhaupt nicht voll, aber die gar nicht mehr so neuen Pächter des Campingplatzes scheinen NOCH schlechter organisiert zu sein als ihre Vorgänger... .meine Güte, mich macht das immer ganz kribbelig. Anscheinend ist der Campingplatz warum auch immer ein totaler Hotspot, ummer bumsvoll, ausserdem letzter Ausstieg der Rheinschwimmer, man könnte da eine Goldgrube draus machen, wenn man halt nicht auf dreimal Pommes am Nachmittag 45 Minuten warten müsste. Naja.

Wieder daheim stelle ich fest, dass meine eine Gepäcktasche an der geklebten Naht aufklafft. Na toll! (Immerhin nix verloren) Daheim zeigt sich: Vaude ist eine extrem öko-TralalaFirma, d.h. man kriegt das sicher repariert, ausserdem haben die taschen 5 Jahre Garantie und ich habe sie seit in etwa vier Jahren. Der Radladen hat zu, aber morgen werde ich da also mal anrufen und schauen, was geht. Bis dahin: mit leichterem Gepäck reisen, sieht aber so aus, als könnte ich zB meinen Regengear eh daheim lassen zur Zeit.

Der Hübsche hat in der Zwischenzeit die Bilder aus der grossen Kamera und von der Drohne in ein Google-Album gepackt, ich müsste nur noch meine Handybilder dazupacken und dann wäre es bereit für einen "So war Dänemark 2024"-Bilderpost, aber meine Güte, es ist einfach zu heiss.

Der Hübsche und L. bestehen auf Montagspizza, ich habe für mich (und die, die nett fragen) Wassermelonengazpacho eine kalte Suppe auf Wassermelonen / Gurken / Tomaten / Zwiebelbasis gemacht und werde alle 4 L davon geniessen.

(Morgen: Büro. Let's see, ob ich es noch kann)

Fragenwunschliste: leer, vllg haben Sie ja noch was, was Sie wissen wollen?

Sonntag, Juli 28, 2024

280724

 Neues Lowlight in Sachen Schlafen: ich war erst müde, bin dann aber bis halb drei wach gelegen, weil Schnarchen, weil Gewitter, weil Gewitter UND Schnarchen, weil Gedanken, yallayalla.

Naja. Um ein bisschen Rhythmus reinzukriegen, bin ich dann beim Aufwachen um halb acht halt wachgeblieben, habe nach Kaffee ein (echt anstrengendes) Sportründchen eingelegt, dann für ein opulentes Frühstück für ALLE auf der Terrasse gedeckt und dann ging es noch ein bisschen, bis alle wach genug zum Essen waren. Immerhin ist es nach der grauenvoll drückenden feuchten Hitze hier gestern so abgekühlt, dass es zwar immer noch heiss ist, aber nicht mehr so feucht und abends und im Schatten erträglich ist.

Der tag heute stand im Zeichen von .... zurückfinden in den Alltag auf der einen Seite (ich habe morgen noch frei, weil ich damit rechnete, Q. morgen ins Lager fahren zu sollen. Weil das heute schon passiert ist, habe ich schon überlegt, morgen doch schon zu arbeiten, weil es echt viel zu tun gibt, aber hell, no! Ich habe immerhin einige Kalenderclashes festgestellt, die ich morgen noch regeln werde. Gsd ist L.s Zeh so gut geworden, dass wir den OP-Termin am Di abgesagt haben. Aber ich habe jetzt ja Neurologentermin, dann müssen die Katzen zum Impfen, ich habe drölfzig Interviewtermine und mich aus lauter Übermut für ein paar Tage Notfallaushilfe im Verpackungsbetrieb gemeldet. Naja, wird schon alles. Anscheinend gehen ja "alle" erst jetzt in den Urlaub, so lesen sich zumindest die Management-Newsletter. Scheints, dass man bis zu den Halbjahresergebnissen blieb und jetzt halt fährt. Auch gut, dann wird alles nicht so heiss gegessen, wie es jetzt in der Inbox wirkt.). Die Kinder haben verschiedene Mängel festgestellt (Regenjacke undicht, Schuhe durchgelatscht, neuer Schulrucksack für Gymnasium gewünscht), mein Alarm für "U-Abos erneuern" für die ÖV-Abos der Kinder klingelte, das haben wir alles heute erledigt, praktischerweise geht das ja alles online.), auf der anderen Seite von Wäschezusammenlegen, mehr Wäschewaschen, Rucksäcke packen, vergessene Sachen der anderen Leitpersonen anzunehmen.

Die Abteilung (minus die Pios, die ja im Auslangslager waren) ist nämlich gestern zu ihrem Sola in der, wie ich heute beim Hinfahren lernte, Zentralschweiz aufgebrochen und Q. ist Hauptlagerleiter, d.h möchte natürlich so viel wie möglich dabei sein. L. und ein Haufen seiner Piobuddies wird spontan auch noch hinfahren, am Dienstag und mit open end. Wie cool, dass so etwas ganz spontan klappt. 

Unser Sommerulaub war mit 10 Tagen incl An- und Abreise dieses Jahr tatsächlich überschaubar, aber eben: es war eine Ausnahmeplanungssituation wegen der Lagerzeiten. Und so gross und selbständig beide Jungs sind, war ich doch froh, bei Abreise und Ankunft daheim zu sein. Nächstes Jahr wird das anders, das sage ich jetzt schon. So grossartig der Urlaub auch war, ich freue mich schon wieder auf mehr Planen, mehr Vorausüberlegen, mehr Vorfreude, mehr Aufregung, mehr ABENTEUER! Und hoffe sehr, dass die Jungs dann mitkommen (Wir werden natürlich mit einer potentiellen Abschlussreise für Q mit Freunden, dem Sola und weiss der Geier was noch konkurrieren, auch deshalb muss der Japantrip was hermachen :-))

Die Unaufgeregtheit dieses Urlaubs war auch in anderer Hinsicht sehr praktisch, ich hatte Zeit und Musse (naja, habe deshalb vermutlich zwei Bücher weniger gelesen als ich hätte können und viel weniger geschlafen), um mich auf nicht 100% geplante Interviews vorzubereiten, mal sehen, ob das und was das wird. Aber eben: das ist alles nicht unbedingt einem total erholten, geresetteten Start ins zweite Arbeitshalbjahr, das erfahrungsgemäss anstrengender wird als das erste, zuträglich. Dafür brauche ich offensichtlich Abenteuer, einfach nur nix machen kann ich offensichtlich gar nicht gut (kann ich Malediven und Seychellen und so halt auch von meiner Wunschliste streichen, weil: ich glaube, da würde mir halt richtig fad).

Die nächste Woche wird eh eine Ausnahmewoche, der Hübsche (und eine meiner Schwestern) hat Geburtstag, er sogar einen ganz runden, ausserdem ist Feiertag, wir werden extrem gut essen gehen, haben ungeplant kinderfrei, ausserdem ist hier anscheinend echt richtig Sommer und wir gehen vllt endlich mal im Rhein anbaden, so spät im Jahr waren wir noch nie dran.

Zum Abschluss noch der Lagerplatz / Ausblick (incl Duschkabinen) der Pfadis: man könnte fast ein bisschen neidisch werden (ich bin v.a. froh, dass die beiden diese grossartige Gemeinschaft geniessen können UND halt diese Lager).




Und ich bin ein bisschen stolz, dass ich hier rückwärts (wer stellt denn sein Auto einfach so auf einer Strasse ab und verschwinden? Keine Ahnung, ob weiter hinten noch eine Wendemöglichkeit gekommen wäre) wieder runtergekommen bin bis zu der einzigen Wendemöglichkeit (einem steilen Feldweg den Berg rauf. Hail to the Rückfahrkamera.




Samstag, Juli 27, 2024

270724

 Gut geschlafen bis fünf, dann war es erst zu heiss, dann war Sansa die ganze Nacht nicht da gewesen, dann musste ich aufs WC, dann war Sansa da und hungrig, dann war sie schon wieder da und nochmal frisch hungrig, dann bin ich nochmal eingeschlafen.

Später als eigtl anvisiert (HALB NEUN!) war ich wach, Kaffee im Bett und nach kurzem Zeitüberschlagen eine Sportrunde. Trotz morgendlicher "Kühle" kam ich RICHTIG ins Schwitzen, ich hatte ja wegen Zipperlein und Urlaub lang pausiert. Zur Motiviation habe ich dazu die "Simone Biles: Rising"-Doku angeschaut, ich habe ja einen sehr sweet spot für Turnen.

Duschen, Info von den Kindern, dass sie eine halbe Stunde Verspätung haben würden (was gut war, ich hatte mir nämlich eine falsche, zu späte Ankunftszeit gemerkt, so dass ich gar nicht umplanen musste).

Also: Genug Zeit für gemütliches Frühstück. Auf dem Weg zum Semmelnholen sammelte der Hübsche nicht nur alle errubbelten Gewinne (incl "Du trinkst die greisligen Kapseln dann aber auch, gell?") für mich ein UND scheiterte fast an dem Quest: frei verkäufliche entzündungshemmende Augentropfen für Q. besorgen. Der hatte gestern abend noch eine Fotostory von seinem Auge geschickt zusammen mit der Idee "Oder wir gehen kurz zum Arzt?". Nette Idee, wo er Samstag nachmittag daheim ankommt und Sonntag nachmittag ins nächste Lager abreist. Und nein, wegen einer einseitigen leichten Augenrötung gehen wir nicht in die Notaufnahme. Leider hatte er auch keine Zeit mehr wegen Zug und Deutscher Bahn, in eine deutsche Apotheke zu gehen und halt Berberil zu kaufen und entzündungshemmende Augentropfen scheinen in der Schweizer Apothekenwelt ein NoGo zu sein. Das einzige, was man angedreht bekommt, sind homöopathische oder anthroposophische Augentropfen, alles andere nur auf Verschreibung (dann aber auch direkt antibiotisch). Der Hübsche wollte mir das nicht so ganz glauben und rief mich dann aus der ersten Apotheke empört an: "Die wollten mir ohne Witz was von Weleda geben, das wäre nicht homöopathisch" und dann habe ich gesagt "das mag schon sein, aber von Weleda nehme ich aus Prinzip nix, dann gehe ich halt woanders hin".Wir haben in unserem Weltdorf ja zwei Apotheken, in die andere gehe ich ja ungern, seitdem mir da für eine Platzwunde statt der dringend verlangten Steristrips Arnikaglobuli ans Herz gelegt wurden, aber der Hübsche hat trotz des initialen Weleda-Pitches ("Das bieten wir immer als erstes an und alle sind damit sehr zufrieden") es irgendwie geschafft "oder halt was stärkeres" zu bekommen und so sollte Q. mit den letzten zwei Einmaldosen aus dem letzten Apothekenhaul in D und eben dem starken Stoff (lol) ok versorgt sein.

Kinder abholen war ein bisschen lustig, wir hatten ja in einer der Stories gesehen, dass Haare geschnitten worden waren. Mir war nicht ganz klar, WIEVIEL da geschnitten wurde (ein Schnitt musste in einem Barbershop korrigiert werden, einer wurde nicht nur von Mitte-Rücken-lang auf Buzzcut-Länge gekürzt UND bekam eine "Last Airbender"-Färbung). Für einmal waren unsere beiden NICHT aktiv dabei bei solchen Shananigans :-)

Ich weiss übrigens nicht, ob ich das hier festgehalten habe (ich glaube schon), aber ich hatte recht :-): L. wird das Sola von Q.s Pfaditruppe und den Wölfli auch noch mitmachen. Nicht ganz, aber mindestens eine Woche :-).

Grösste Herausforderung: 3 Maschinen Wäsche bis morgen gewaschen und getrocknet haben, damit zumindest Q. wieder loskann. Den bringen wir dann abends in die Luzerner Ecke, wo er seine Truppe nach der Anwanderung wieder in Empfang nehmen wird.

Nach dem Beladen der ersten Maschine, dem Aufhängen der Schlafsäcke und Isomatten zum Lüften etc war ich so angeschwitzt, dass sich das Bügeln meiner verkrumpelten Leinen-Neuerwerbungen aus Dänemark geradezu anbot. Jetzt noch einen Zopf backen und dann wird sich das zweite Duschen heute richtig lohnen :-)

(Ich bin so froh, dass beide wieder da sind, dass sie beide bis auf Mückenstiche, diesmal ohne Antibiotikaeinsatz, gesund und unverletzt sind, dass sie tolle zwei Wochen hatten und nochmal zwei tolle Wochen vor sich. Aber: ich hoffe schon arg auf einen gemeinsamen Familienurlaub nächstes Jahr, hoffe, Japan zieht!)

Freitag, Juli 26, 2024

260724

 Puh, das war ein langer Tag gestern! Aber: wie cool ist es, dass das Auto morgens um vier ausrechnet, dass wir 21:26 mit 17% Ladung daheim sein würden und um 21:24 stelle ich mit 16% Ladung in der heimischen Garage den Motor ab? 




Ladestops waren übrigens bis auf den ersten andere als ursprünglich ausgerechnet und bis auf den einen, wo er 20 Minuten nach dem Laden grad nochmal für 10 Minuten laden wollte, den wir dann weggelassen haben, haben wir alle vorgeschlagenen Ladezeiten akribisch eingehalten. Verkehr war ok (es war halt unter der Woche = kein Reiseverkehr, dafür Lastwagen und je nach Uhrzeit Berufsverkehr), es waren erstaunlich wenig irre Raser und mit nur zwei Leuten im Auto wurden auch die ungeplanten Pipipausen limitiert (gab ja eh keine Klos) und die nicht fahrende person konnte gemütlich den Sitz nach hinten lehnen und eine Runde schlafen. Ging schon.



Daheim hatten wir dann um 5 min Sansa verpasst und Jonny lungerte gerade vor unserer Haustür rum. Die beiden sind dank die ganze Zeit draussen sein recht dünn geworden (keine Sorge, es geht ihnen gut) und haben sich sichtlich gefreut, uns zu sehen. Jonny hat die ganze Nacht im Haus verbracht, an unserem Fussende zwischen uns. Sansa war immer wieder draussen, kam dann aber an unser Kopfende und liess sich in den Schlaf kraulen. Jonny hatte übrigens aufregende Träume, in denen er viel rennen und miauen musste. So hatte ich einen schnarchenden Mann zu meiner Rechten und eine zappelnde, maunzende Katze am Fussende. Und trotzdem habe ich ganz gut geschlafen.

Heute dann: letzte Reste verräumen (ein Hoch auf die Ferienhauswaschmaschine), Grosseinkauf, wir hatten ja den ganzen Kühlschrank ratzekahl geleert, mit den Nachbarn schwatzen, und dann den MRI-Besprechungstermin. Ich hätte ja gern "Überhaupt gar kein Problem, alles superst" gehört, ganz so war es nicht. Jetzt auch nix Schlimmes, aber "gut, gut, gut, gut, gut, hm, was das heisst.... da müsste man ein bisschen Kontext haben, aber das können Sie dann mit der Neurologin besprechen, vermutlich ist es nix." ("Gliosen unklaren Ursprungs", könnte man erklären durch Fussballspielen, Boxen, frühere Hirnhautentzündung, Herzrhythmusstörungen, das ist bei mir alles nicht der Fall. Vllt kann man es auch mit "Kopf gegen Laternenpfahl radeln", "Skiunfall" und "Trampolinspringen" erklären? Wir werden sehen.).

Was grossartig ist: mein Blutbild, auch der Vit D Spiegel. Passt unsere Supplementierung also.

Lustig: ich wurde auch gemessen und gewogen. Und obwohl sie mich 1cm kleiner gesehen hat, als ich bin (oder mal war) und nach dem Mittagessen, in Kleidern und überhaupt nach einer Woche ordentlich essen und nicht so viel Sport gewogen hat, findet sie, dass dieser BMI für jemand sehr jungen ja ok wäre, aber langsam sollte ich mir ein paar Reserven zulegen. Daheim grad mal einen Affogato genossen.

Jetzt muss ich noch bis zum 5. August (echte Bloggerinnen legen den Neurologinnentermin auf einen WMDEGT-Tag) cool bleiben und dann krieg ich vllt Triptan. Oder eine Magnesiumkur (dann wird das aber nix mit den Reserven, ich sags nur). Oder einen Eventrecorder unter die Haut eingepflanzt, aber das machen wir vllt. auch nicht.

Naaaaaaaaja.

Daheim: Wäscheaufhängen, Kirschen essen (gehen so, die ersten dieses Jahr waren gar nicht gut, die immerhin ok), bisschen hadern mit den vorbeien Ferien, aber noch nicht ganz, weil ich hab ja noch bis Mo frei und dann ist Feiertag am Do, und es ist ganz, ganz viel Arbeit, aber auch noch ganz schön viel Erholungsbedarf. Naja.

Jetzt: Pizzateig, es mag zwar 100000 Grad draussen haben, aber es ist Freitag und wir haben schon den einen oder anderen Pizzafreitag verpasst, also: hilft nix!

Donnerstag, Juli 25, 2024

250724

Reise, Reise!
Wir sind gestern vorbildlich um halb neun ins Bett, ich habe um 11 oder so dann auch geschlafen, lol,  war aber trotzdem ok fit, als um drei der Wecker läutete.
Als ob wir es geplant hätten, steckten wir um Punkt 4 die letzte Mülltüte in die korrekte der sechs Mülltonnen (ausserdem: bei Handylicht die Barriere im Wald wieder installieren und auf der Terrasse eine Kröte treffen).
Der Hübsche nahm die erste Strecke auf sich, ich steckte Ohrstöpsel rein, packte mich mit Nackenkissen ein und dösen für zweieinhalb Stunden.
Bisschen enttäuschend: erster Ladestop an einen Burgerking, der aber erst um 10 öffnet (incl WCs). Für den Hunger haben wir vorgesorgt (Granola, Nektarine, Joghurt, halb Marmeladensemmel), für kein WC ist der Hübsche biologisch ausgestattet, ich Zwickel für die zweite Etappe zusammen. Ich übernehme das Steuer, es klappt alles recht entspannt, bis auf die kurze Strwcke hinter der dänischen Grenze, wo die Dänen wie die Schweizer hinter Rheinfelden Autobahnzoll mal kurz zeigen müssen, dass ihre Autos auch schneller als 130 fahren können und überhaupt nicht alle Dänen hygge sind.
Der nächste Ladestop (Kaltenirgendwas) ist auf dem Parkplatz eines Möbel- und Modehauses, das an den Chargern nicht nur mit Shopping, sondern auch exzessiv mit WCs 
Sondern auch mit Verpflegungsmöglichkeiten wirbt.
Ab 10, weil dann machen sie auf. (Es ist 9:15, wir haben noch 12h Fahrt vor uns)
Sonst gibt es da nix. Bei mir wird die WC-Situation langsam brenzlig (hihihi, brunzlig), also gehen wir mal schauen, ob sie das wirklich ernst meinen lit den Öffnungszeiten. Und schau an: eine Familie setzt das Drehtor in Bewegung, sagt irgendwas zu der Frau drinnen und kann rein. Wir folgen, die Frau fragt uns: "Sie kommen auch zum Frühstück?" und bevor der Hübsche irgendwas sagen kann, murmle ich "mhmgrml" und folge der Familie in den ersten Stock, weil wo Frühstück, da Klo und evtl würde ich auch einen Kaffee nehmen.
Das WC ist schnell gefunden und gesperrt, bitte nutzen Sie das WC im zweiten Stock.
Dort ist aber kein Frühstück mehr, die Rolltreppen laufen auch nicht und oben kommt eine ältere Feau angeschossen: "Wir haben nicht geöffnet!!!!", aber ich habe aus ganz banalen Gründen (nicht nur signifikanter hydrostatischer Druck, auch unausgeschlafen und generell nicht bereit für nordischen "Charme") und meine nur: "jaja, eh klar, wir wollen auch nur aufsetzen WC" "Das finden Sie im ersten Stock" "Ja, finden schon, funktionieren halt nicht" (ich verstehe ja, wenn es einen nervt, dass der Arbeitstag erst um 10 losgeht und schon vorher lauter Pinkler reinkommen, aber dann sollen sie kein Frühstück anbieten)
Auf Kaffee hatte ich dann gar keine Lust mehr, dafür noch eine Semmel mit Hummus, Kümmelkäse, gefrorenen Gurke und Crema di Balsamico.
Jetzt weiter, der Hübsche darf sich durch Hamburg quetschen, bald haben wir die Kinder überholt.
Und so geht das weiter,  wir wechseln alle 250, 300km, das Fahren geht schon, aber es ist halt echt lang. Kurz bin ich neidisch auf die Kinder, die mit dem Zug mit 250km/h durch Deutschland brausen. Aber nur kurz, weil sie brausen gar nicht, ihr Zug mit Reservierungen wurde nämlich kommentarlos gestrichen und sie haben sich jetzt in einen anderen Zug gequetscht, der natürlich überfüllt ist, Q sitzt unter einer Gepäckaufbewahrung,  L. hat einen Sitzplatz ergattert. 
Immerhin komme ich anders als auf der Hinfahrt noch zu meinem McFlurry mit Twix-Sosse.
Wir sitzen nicht mehr der Fehleinschätzung auf, dass "Frankfurt praktisch daheim" ist, sondern halt in der richtigen Hälfte von Deutschland,  aber das ist es dann auch schon. (Oder wie die Kinder sagen: "Steigen jetzt in Crackfurt Hbf um, wish us luck")

Mittwoch, Juli 24, 2024

240724

 Gestern abend schon wieder keine Robbe Williams gesehen, aber dafür nochmal zum Bulbjerg gelaufen, Vögel anschauen.



Ok geschlafen, keine Katzensorgen (danke, Jonny & Sansa, fürs vorbildlich immer mal wieder daheim auftauchen. Heute nacht mussten sie das Fort gegen den Nachbarskater verteidigen, der dreimal einbrechen wollte), leicht schwindelig aufgewacht, aber vom Hübschen im Bett mit Kaffee und trockenem Brot für Blutzucker versorgt worden. Perfekt.

Relativ frühes Frühstück auf der Terrasse, dann haben wir die trockene, saubere Wäsche in den Koffer gepackt.

Nach Chillen auf der Terrasse im Liegestuhl Aufbruch zu einer letzten Baderunde, heute in der Wellen-Edition. Spannend, wie viel schwerer ich als leichtere Person mir getan habe, gegen die Wellenströmung auf die erste Sandbank zu kommen, beeindruckend, wie stark die Querströmung war. Aber: es hat so Spass gemacht! Zweimal hintereinander hat mich eine Welle umgeworfen und richtig gewutzelt (naja, ohne Verletzungen, also schon nicht sooooo richtig), genug für ausser Atem geraten und erstmal am Strand ein bisschen ausruhen. Der Plan mit "Kopf lieber nicht unter Wasser wegen Wasser und Sand in den Ohren" ging also nicht auf. Auch nicht: kein Sand in den Haaren! Trotz Ausspülen an der Aussendusche knirscht es noch auf meinem Kopf.

Wieder zurück aufwärmen mit Kaffee, die letzten trockenen Sachen abnehmen und dann hatte der Hübsche in allerletzter Minute noch Lust auf einen Ausflug. Wir hatten ja so halbscharig noch die Räucherei im Nachbardorf auf der Liste, aber dem Hübschen war nach anderer Richtung, da gibt es auch einen Fischer am Strand, der v.a. kommerziell verkauft, aber auch in einem kleinen Laden und halt auch Tische aufstellt, wo man Fish & Chips (oder ich halt nur Chips) essen kann. Das war sehr schön und auch leckerst!




(Dort übrigens erstmals in echt so Instagram-Kinder gesehen, also diese Kinderrudel mit maximal einem Jahr Abstand, insgesamt mindestens 5, alle geschlechterunabhängig die gleichen Frisuren (laaaaaaaaaaang, offen, mit Sand, Eis und Rotz verklebt, werden interessanterweise auch immer nur aus dem Gesicht gestrichen, nie hinter die Ohren oder, Gott verbiets, mit einer Klammer festgesteckt) und die gleichen Kleider (erdfarben, alle passen farblich zusammen wie Schlamm, Kompost, Moos und Humus, aus Musselin, unbedingt weit und in Übergrössen, flatterig und gern auch Mützen oder Kopftücher (beissen sich natürlich mit den wehenden, wilden, freien Haaren)

Und dann, neben dem Parkplatz konnte ich am Kiosk mein letztes Häkchen auf der offenen Urlaubsliste machen:




Es gibt noch Softeis (hier hätte es sogar Pfannkuchen mit Softeis gegeben, aber ich wollte das Schicksal nicht auf die Probe stellen), es schmeckt immer noch gut (nicht nach umgekippter Muttermilch, sondern cremig nach künstlicher Vanille und einem Hauch Benzin im Abgang), perfekt!

Auf dem Rückweg meldete sich Q. aus Hamburg mit der Erkenntnis, dass seine altgediente Regenjacke nicht mehr ganz dicht ist, direkt mit einem Bestelllink für bittedanke eine neue. Mal sehen, ob die noch rechtzeitig zum Feldlager ankommt! (Weil ich grad so drin war, noch Ersatzkohlensäurepatronen für den Quooker bestellt, da haben wir am Tag vor Abreise die letzte eingeschraubt und der Verstoss gegen die Kanbanregel = genau dann nachbestellen hat mich die ganze Zeit nervös gemacht. Aber: ich wollte halt auch nicht bei über 30Grad Gaspatronen im Päcklifach lagern UND evtl die Gültigkeit des Rücksendeetiketts überschreiten.). So nähern wir uns langsam dem Alltag.

Jetzt ist alles gepackt, in der Küche warten noch die letzten 3 Parasole auf Gebratenwerden zum letzten Salat und dann geht es früh ins Bett, weil heute nacht um 3 der Wecker läutet für entspannte 1300km Heimreise. Lol. 

(Fragenwunschliste ist ferienleer, vllt haben Sie noch Fragen?)

Dienstag, Juli 23, 2024

230724

 OK, ich sollte das mit dem Schlafen vermutlich einfach aufgeben. Wir haben gestern gemütlich im Wohnzimmer eine Folge "Resident Alien" angeschaut, dann gelesen, irgendwann war es nach Mitternacht. Wir haben alle Mücken verjagt / erschlagen, den neu erstandenen Mückenbrutzler aufgestellt, ich habe noch schnell das Buch fertig gelesen (man könnte sagen, ich bin fast zu alten Lesengeschwindigkeiten zurück. So viel Zeit, so viel Ruhe.).

Einschub: ich habe mir "Seinetwegen" aufgrund einer Erwähung in ... der BAZ, der NZZ, der bz (?), keine Ahnung gekauft, weil ich gerne Bücher von Schweizer Autorinnen lese und das Thema ("Frau macht sich auf die Suche nach dem Mann, der den Tod ihres Vaters, als sie 8 Monate alt war, verursacht hat") mich interessierte. Ich habe ... nicht das bekommen, was ich erwartet hatte, nämlich eine gnadenlose Abrechnung, sondern etwas viel besseres: Ein Buch, in dem der Weg der Suche nach Antworten hinterfragt wird, alle Erkenntnisse aus nicht zielführenden Recherchepfaden auch festgehalten werden (ich erkenne mich selber beim rabbitholing, wenn ich bei der Arbeit nach alten Informationen grabe), wo mit Freunden reflektiert wird und man lernt am Ende mehr über die Suchende als über den zu Findenden. Ich habe es sehr, sehr gern gelesen.

Ich bin dann sogar eingeschlafen, bevor der Hübsche geschnarcht hat, aber nur ganz kurz, dann war ich wieder knallwach. Ich hatte mir irgendwie angefangen, Sorgen um Sansas Heimkommen zu machen, dann war die Ruhe auch schon weg, ich hörte wieder eine Mücke, draussen windete es noch, der Hübsche wachte auch wieder auf und machte die Tür zu, dann konnte ich nicht mehr schlafen wegen keine Luft, und schon war es halb drei und Sansa immer noch nicht da. Sie kam dann um 10 nach drei (und ging um 3:14h wieder), ich schlief irgendwann ein und als der Hübsche sich um acht (da bin ich normal längensts hellwach) mal bewegte, grunzte ich streng, und so schliefen wir beide bis kurz vor 10. Mein Ryhtmus ist kaputt?

Leider war mir dann, warum auch immer, sei es wegen alles noch verrotzt oder Lagerungsschwindel oder was auch immer, sehr schwindelig und deswegen auch schleckt, ein suboptimaler Start in den Tag. Der Hübsche reichte auf Wunsch ein trockenes Brot zum Kaffee im Bett und machte ganz allein Frühstück. Als das drin war, ging es ein bisschen besser. Weil es am NAchmittag regnen sollte, machten wir uns auf den Weg zum Strand, der Hübsche diesmal im Neoprenanzug. HIntergrund: wir haben beide für unseren Flitterwochentauchtrip 3mm Neoprenanzüge gekauft und genau da dann angehabt. Der Hübsche hatte die Nordsee unbebadbar kalt in Erinnerung und meinte, der Neoprenanzug wäre doch super. Ich habe ihn sehr erwachsen und auf Augenhöhe ausgelacht, aber er hat es ernst gemeint und mir vorgeschlagen, ich solle meinen doch auch mitnehmen. Nun bin ich nordseesozialisiert, mein erstes und bis 8 oder 10 einziges Meer war die Nordsee und ja, schon frisch, aber mei, so ist das halt.

Der Hübsche war natürlich auch schon ohne Neoprenanzug mit mir im Wasser, aber er hatte ihn mitgenommen und deswegen musste er ihn auch mal anziehen. Und so ist er heute wärmstens eingepackt die 300m bis zum Strand durch die Heide gestapft, ich im Badeanzug und Shorts und Flipflops hinterher.






Er ist dann brav ins Wasser, ich habe es entsprechend dokumentiert. Er mein neoprenfreies Baden auch und wir sind uns einig, dass es hier zum Baden echt keinen Neoprenanzug braucht, dass es aber sehr cool ist, dass im der Anzug von 2003 maximal an den Schultern ein bisschen knapp sitzt, 21 Jahre später.








Wieder daheim haben wir die erste Waschmaschine gestartet (daheim werden wir dringendst alles Pfadizeug waschen müssen, mindestens ein Kind muss grad wieder los, deshalb waschen wir von uns, was geht, hier.), dann kam der Regen und dann noch mehr und noch viel mehr Regen.

Drinnen gab es Sandwiches und Pilzssuppe, dann war schon wieder Zeit für Mittagsschläfchen. Der Schwindel geht so mittel, aber mei, so ist es halt.

Die Kinder sind btw mittlerweile in HAmburg angekommen. Gestern war ungeplanter Restday mit ein paar medizinischen Themen (hoffe, allen gehts gut) und Haareschneiden gegen Langeweile beim Rest. Unsere waren bei keinem der Themenblöcke aktiv dabei ("noch nicht", wie L. schrieb).

Jetzt müsste jemand vom Sofa aufstehen und Wäsche aufhängen und die zweite Maschine anwerfen, aber ach. Schwerkraft und so.


Montag, Juli 22, 2024

220724

 Hui, das war ein bisschen abenteuerlich gestern abend (also: wirklich eher nur ein bisschen): es hat erst getröpfelt, wir sind guter Dinge nochmal am Strand gucken gegangen, dann, pünktlich, als wir mit Spaghetti auf der Terrassee sassen, hat es richtig angefangen zu regnen, irgendwann dann auch zu blitzen und zu donnern.



Wir haben gemütlich im Wohnzimmer mit den Panoramascheiben den unsäglichen Schwachsinn "A ballade of songbirds and snakes" fertig angeschaut und sind dann ins Bett gegangen. Ich war irgendwie noch gar nicht müde und habe "Wellness" ausgelesen (lesen Sie das ruhig!), der Hübsche ist schon eingeschlafen. Wegen "keiner kann bei zuem Fenster schlafen" haben wir die Tür offengelassen, das war vllt nur so mittelschlau. Wegen Gewitter (?) kamen erst Millionen Fruchtfliegen und dann Mücken rein. Ich habe ja im Dunkeln gelesen und in drei Runden mindestens 20 Mücken erschlagen. Trotzdem waren wir beide heute morgen sehr zerstochen. Und mein Kleiderstapel am Fenster klatschnass geregnet.

Bisschen gruselig war es auch, dass ich es eben blitzen sah, donnern hörte und vermeintlich immer wieder Schritte draussen hörte. Ich kann einfach nicht einschlafen, wenn der Hübsche schon schläft....

Heute morgen hat es immer noch geregnet und wir haben zum ersten Mal drinnen gefrühstückt. Dann, wegen Wetter, haben wir einen kleinen Ausflug gemacht, erstmal zum Supercharger (neben einem Baumarkt gelegen, wo wir Ersatz für das zerdepperte Weinglas besorgt haben).

Dann sind wir nach Nyköping-Mors gefahren, ich wollte ein bisschen dänisches Kleinstadt-Feeling schnuppern, Mitbringsel und niedliche dänische Sachen kaufen, ein Softeis essen und eine Bäckerei leerkaufen.

Hat so mittel geklappt (ich habe wunderschöne Mitbringsel besorgt, niedliche dänische Sachen für die Babyneffen besorgt, Sockenwolle gekauft, keine Bäckerei gefunden, aber auf dem Weg zum Parkplatz dann noch einen Kiosk, der Softeis anbietet. Tja. Wenn ich nicht in Kopenhagen einen hippen Softeisladen gesehen hätte, der im Stil eines altmodischen Drugstores Softeis in allen Varianten anbietet, könnte man fast glauben, Salmonellen wären auch in Dänemark angekommen und Softeis ist wirklich aus der Mode gekommen. In dem Kiosk, klein und dunkel, stand die Softeismaschine dann in einem noch dunkleren Hinterzimmer, mir wurde eine kleine Portion in eine Waffel gedrückt und .... Sie wissen, wie dänisches Softeis schmeckt, oder? Wie fast geschmolzenes, billiges Vanilleeis, mit Stickstoff zu einer unglaublichen Cremigkeit aufgeblasen, süss, nach künstlichem Vanillearoma, fast nicht kalt, einfach perfekt? Naja. Das hier war krisselig und ... gekippt, ich hätte nicht gedacht, dass Softeismischung überhaupt sauer werden kann, das würde ja bedeuten, dass Milch drin ist und in irgendeiner Art lebensfreundliche Bedingungen für Milchsäurebakterien, nicht nur Öl und gehärtetete Fettsäuren in Zuckerwasser emulgiert. Ich mein, auf Salmonellen war ich total vorbereitet, die schmeckt man ja wenigstens nicht, aber das, das war nur eklig. Ich war so perplex, dass ich dreimal probierte, aber das war einfach hinüber. Ausser Sichtweite des Ladens habe ich es im einem Mülleimer entsorgt und ... hoffe, dass ich halt doch noch irgendwo ein richtiges Softeis bekomme (Wird eng, wir haben eigtl keinen Plan mehr, unser Traumhaus hier zu verlassen und werden Dänemark am Abreisetag vor Öffnung jeglicher Kioske verlassen, also: schad, Digga!






Auf dem Rückweg dann wenigstens noch ein Dänemarkklischee erfüllt und an einem Strassenverkaufsstand Heidelbeeren gekauft.

Im Ferienhaus dann erstmal nye thy kartofler gekocht für den KArtoffelsalat heute abend zum Grillen, dann ging es ans Meer, Wellen gucken. Uns war draussen zu kalt zum Baden, schade, es wären perfekte Wellen für echtes Nordseefeeling gewesen. Morgen dann.



Sonstiges Erfolgserlebnis: ich habe heute (glaube ich) endlich den Glassplitter, der vom Induktionsfeldzerdeppern noch in meinem linken Zeigefinger steckte, rausoperiert. War ein bisschen underwhelming.

Sonntag, Juli 21, 2024

210724

 Ich gebe zu, für Leute, die nicht dabei sind, könnte das hier ein bisschen fad wirken, aber für uns zwei ist es himmlisch. Wir haben gestern abend auf der Terrasse Tortellini mit Knoblauch-Tomaten-Paprika-Gemisch (und mitgebrachtem Crowfarming-Parmesan und mitgebrachtem Rotwein) genossen, danach nochmal nach Robbe Williams geschaut (no show gestern abend und ich war am Rückweg ein wenig unentspannt, weil Rotwein und vllt Kreuzotter und wer fährt ins Krankenhaus? Aber dann war ja auch Kreuzotter-No-Show).








Als Abendpogramm haben wir das Prequel zu den "Tributen von Panem" angeschaut (keine Ahnung, irgendwas mit Songbirds and Snakes?) und nach der Hälfte mussten wir schlafen gehen. Meine Güte, ist das unglaublich fad und langweilig und nicht mal optisch ansprechend.... weiss noch nicht, wie ich das dem Kollegen, der mir das so flammend empfohlen hat, kommuniziere. Tendiere zu "gar nicht". Aber: da haben wir noch was für heute abend :-)

Wunderbar geschlafen, beide Katzen halten sich an den etablierten Schedule: Jonny kommt alle 24h ungefähr für 2, 3h Schlafen heim, Sansa ist ungefärh 23:40h am Tag draussen, kommt aber immer wieder zum kurz was snacken. Die Kinder haben den ersten Kanutag wunderbar überstanden und es geht ihnen gut.

Heute: ausgeschlafen, mein Halsweh ist weg, ich habe nur noch Rotz und leider Schwindel (vermutlich, weil die Ohren irgendwie dicht sind?) und deshalb bisschen schlecht.

Etabliert gut auf der Terrasse gefrühstückt, in unsere Dünenkuhle getapert, gebadet (heute: RICHTIG kalt, aber richtig gut), zurück, draussen geduscht, Mittagsruhe, Kaffee, letztes Brot zu Sandwiches verarbeitet, dann: Ausflug zum nächstgelegenen Supermarkt, weil Nachschubbedarf. Entweder habe ich Tomaten auf den Augen oder Fleischersatzprodukte are not a thing at all in Jütland (was passen würde zu der aus Dänemarkkrimis gelernten Tatsache, dass Jütland ein Schweinemast-Land ist.). Egal, der Hübsche hat ein Flanksteak zum Grillen, ich werde Portobellopilze mit Tsatsiki füllen und auf den Grill legen. Dazu echte Frühkartoffeln aus Thy, und schon ist das halbwegs lokal.

Weil wir schon mal unterwegs waren, haben wir uns noch ein WIndkrafttestcenter angeschaut (angeblich hätte man dort auch sein Auto laden können, praktisch aber nur mit RFID-Karte, die wir natürlich nicht haben).

Die schiere Grösse der Bauteile ist beeindruckend, allein das Kistchen oben wiegt 390 Tonnen und ist so gross wie ein Einfamilienhaus. Ich weiss jetzt nicht, ob das  alles Masten/Räder für Offshore-Nutzung sind, falls nicht: der Geräuschpegel war durchaus beeindruckend. Irgendwie hypnotisch, aber schon nix, was ich in meinem Vorgarten haben möchte, ganz ehrlich.

auf jedem Bild: Hübscher for scale




das ist die Anschraubseite von einem Rotorblatt




Wieder zurück fielen die ersten Tropfen, aber nix beeindruckendes, ich hatte ja auf Gewitter und Blitz und Donner und Sturm gehofft.

Zu einem halben Bierchen verspeiste ich meinen Impulskauf "Erbsen" (der Hübsche probierte und meinte "Mhm,mhm"), bevor ich mich an eine grosse Portion Spaghetti machte.

Sonst: ich (wir!) lese hier richtig viel, das ist echt mal wieder schön.

Bisher:

die "Reykjavik Noir"-Trilogie (naaaaaa, das ist nix.)

"Den Tod belauscht man nicht" (super)

"Die Frau im Eishaus" (sehr nett, was weird klingt für einen Krimi, aber im guten Sinne)

und, das lesen der Hübsche und ich grad parallel, was ihn total stresst, aber ich muss es jetzt direkt lesen, weil ich irgendwie Bücher, die er vor mir gelesen hat, nicht mehr lesen mag. Warum auch immer: "Wellness" (liest sich gut, ich möchte beide Partner in dem Buch nur schütteln die ganze Zeit, aber es finden sich durchaus immer mal wieder Aspekte, wo ich entweder den Hübschen oder mich wieder sehe. Ein ganz bisschen. Das Buch hat des Hübschen Bruder ihm empfohlen, das macht es ein bisschen noch skurriler, weil ich natürlich jetzt auch den Bruder und seine Frau in den Hauptpersonen sehe.)

So. Jetzt Spaghetti.

Samstag, Juli 20, 2024

200724

 Viel, viel besser geschlafen (Tür offen, es kam weder ein Killer noch ein Reh oder so ins Schlafzimmer, aber irgendein Tier hat uns auf die Terrasse gekackt.), immer noch angematscht, aber den Tag ganz ohne Ibu gemanaged.

Ausgeschlafen (also richtig, bis halb neun!), im Bett Kaffee getrunken und gelesen, dann wieder auf der Terrasse gefrühstückt. Das Brot reicht uns noch bis morgen, dann müssen wir einkaufen fahren. Hier ist es ja "ein bisschen" ab vom Schlag, d.h. der nächste kleine Supermarkt ist 8km weg, aber wir haben an dem Supercharger-Supermarkt auf Fünen ganz vernünftig eingekauft (ohne Kinder, bedeutet: niemand hat dafür gesorgt, dass gottlose Mengen Süssigkeiten und Kekse und Chips im Wagen landen. Oder überhaupt welche. Das muss korrigiert werden!)

Dann: fast schon langweilig: auf zum Strand. Heute ist Samstag UND Traumwetter, es sind also durchaus ein paar Menschen da (ungefähr 100- 200m zwischen den einzelnen Liegeplätzen, also immer noch überschaubar). Wir gehen baden und stellen fest, dass das Wasser hinter der ersten Sandbank deutlich kühler (also: nach einer Minute britzeln / schmerzen die Extremitäte) ist, vermtulich wird das noch kälter nach der zweiten und letzten Sandbank. Wir sehen richtig grosse Schwärme richtig kleiner Fische.

Irgendwann: Bereit für Mittagspäuschen, d.h. wir wackeln zurück, duschen an der Aussendusche (vor dem Bad, man macht die Innendusche an einer Halterun aussen fest und weil halt weit und breit keine Menschenseele ist, ist es total egal, wenn man da nackt ist. Ich mache uns Sandwiches und dann macht der Hübsche ein Mittagsschläfchen und ich lese, bis mir der Kindle aus der Hand fällt und ich, ganz untypisch, auch einschlafe. Normal bin ich beim Aufwachen super grumpy, heute gehts.

Nach einem Kaffee machen wir uns auf in das Wäldchen auf der anderen Seite des Hauses, ich bin angefixt mit Pilzefinden. Womit ich nicht rechne: den Fliegen und Mücken, die mich umkreisen, wie Linus von den Peanuts. Gar nicht mal so lustig. Ich weiss nicht, ob es an dem Mückenspray oder dem Nivea Sun Parfum liegt, aber es ist echt unangenehm. Wir finden aber trotz des kurzen Ründchens einen Steinpilz, eine Handvoll Pfifferlinge und auf dem langen Rückweg über den Strand noch jede Menge Parasole (die ja auch der Hübsche mag). Also: schon ok.






Aperol Spritz wechselweise auf der Schatten- oder Sonnenterrasse, Pilze putzen, lesen, schauen, wo die Kinder sind (erster Tag mit dem Kanu scheint gut gelaufen), dann ist es auch schon Zeit für Abendessen (gebratene Parasole als Vorspeise, Tortelline mit Tomantenknoblauchbutter und Steinpilzen/Pfifferlingen nach Gusto).

Und dann müssen wir natürlich noch nach Robbe Williams schauen :-)

(Beim Pilzspaziergang wieder Herr Reh Styles getroffen und zwei Kreuzottern, das war ein bisschen unheimlich. Eine war noch winzig und hat sich weggeschlängelt, die andere lag quer auf dem Weg und ich wäre fast draufgetreten, wenn ich nicht im letzten Moment geschaltet hätte und mit einem mehr als ungeschickten Hüpfer drüber gesprungen wäre. Sie ist dann weggeschlängelt, aber in dem Moment habe ich das Funkloch doch ein bisschen verflucht, als ich "Was tun bei Kreuzotterbiss" nicht direkt überprüfen konnte (nicht abbinden, nicht aussaugen, gebissenes Körperteil ruhigstellen, gebissene Person beruhigen, ins Krankenhaus fahren, sterben wird man nicht dran, schön wird es aber auch nicht). Nur für den Fall. Nächstes Krankenhaus ist 20min weg, das ist alles nicht so dramatisch. Ich glaube, ich war da auch schon mal, als ich eine allergische Reaktion auf Qualle hatte.)



So. Jetzt aber endlich mal zu der Ohrstöpselfrage von der Wunschliste: ich habe ja immer mehr Werbung von "Loop earplugs" bekommen, bis ich tatsächlich glaubte, dass das DIE ultimatischen Ohrenstöpsel wären, die jeder braucht. Stellt sich raus: in meinem realen Leben kennt die keiner, ausser der Hübsche, der auch die Werbung bekommt. Anyway. Mein Usecase sind zwei verschiedene:

1.Konzentration bei der Arbeit, wenn um mich rum gebabbelt wird, weil ich das je nachdem echt nicht filtern kann und dann überall zuhören muss.

2. Generelle Geräuschempfindlichkeit, zB im ÖV, bei uns daheim, wenn alle anderen Familienmitglieder, die mit grossartigen Filterfähigkeiten ausgestattet sind, halt entweder Videos mit Ton schauen, den Fernseher laufen lassen UND reden, Musik laufen lassen und rede (und gerne dann den Raum verlassen), Autofahren als Beifahrer (bei uns wählt der Fahrer den Sound und naja.).

3. Ich habe total Schiss, dass irgendwas in meinem Gehörgang verschwindet und nicht mehr rauskommt, dementsprechend ist Wachs oder die Standard-Schaumstoffpinöppel nix für mich, weil Angst.

Ich konnte mich erst schlecht entscheiden und habe jetzt (Opfer) alle Sorten, mämlich "Experience" (mit dem "Mute"-Ring), "Quiet" und *Engage".

"Experience" mit Mute war meine erste Idee, alles mit einem zu erschlagen, aber es funktioniert nicht so richtig, d.h. auch mit dem Mutering höre ich immer noch zu viel für totale Konzentration. Für "taking the edge off" ist es aber ok.

"Quiet" sind super für so ruhig es geht (ich finde immer noch, dass man recht viel hört, aber es scheint weniger als gedacht. So bin ich damit im Auto eingeschlafen und habe meinen vergessenen Handywecker nicht ansatzweise realisiert).

"Engage" ist super für das, für das sie gedacht sind: alles mitbekommen und trotzdem den Überschuss rausfiltern. Passt für Gespräche über Musik, passt für Arbeit, wenn es nicht total durchdringende Stimmen sind.

(Und mit der fancy-Ring-Optik habe nicht mal ich Angst, sie in meinen Ohren zu verlieren. Das Bändel ist ganz praktisch für bei der Arbeit)

Nebeneffekt: viele Leute denken, es wären wireless Kopfhörer und lassen einen eh schon in Ruhe.

Tragekomfort: perfekt. Ich bin da sehr empfindlich und kriege von in ear Kopfhörern (das wäre ja eigtl das beste: nur das noise cancelling von den Samsung buds zB zu nutzen) ganz schnell Ohrmuschelschmerzen. Die hier sind aber so leicht und flexibel, dass sie nicht mal mich stören.

Lohnt sich das Geld? Keine Ahnung, ich denke, der Wert ist sehr subjektiv.

Freitag, Juli 19, 2024

190724

 Meine Güte, ich habe legendär .... scheisse geschlafen. Dafür kann das Ferienhaus in der Einsamkeit nichts, ich meine: eigentlich sollte man nach einem Sundowner hier und dem Mondaufgang hier perfekt schlafen!





Aber: man kann im Haus nur die Küchenfenster kippen, alle anderen sind bodentiefe Türen und halt entweder auf oder zu. In zu (bei aller Liebe zur Einsamkeit habe ich genug Skandinavienthriller gelesen, um mit einem Mörder zu rechnen) wird es richtig richtig heiss, in auf dann irgenwann richtig richtig hell.

Ausserdem habe ich mir des Hübschen Seuche eingefangen und gestern Abend Atemschmerzen, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen und Halsschmerzen und natürlich Rotz bekommen (kein Corona, es gibt auch noch andere Atemwegserkrankungen, auch wenn das in einer speziellen in die andere Richtung querdenkenden Truppe ungern gehört wird. Wäre eh egal, hier ist ja keiner).

Noch ausserdem kam Jonny gestern über 24h nicht nach Hause und ich war mittelbesorgt (es scheint daheim bumsheiss zu sein und da würde ich auch untertags im Schatten schlafen und nachts dann nach dem Rechten sehen). Er kam um 5:24h heim, das war der Moment, wo es hier schon lang aufstehhell war.

Und noch ausserdemer ergab sich gestern eine doofe / skurrile Situation in meiner hängigen Bewerbung und zwar wird mein Chef im Interviewpanel sitzen. Ich hatte ihm aus Gründen nichts über die Bewerbung gesagt, jetzt weiss er es. Ich habe in der Nacht zwischen Jonnysorgen und Halsschmerzen Wors Case Szenarien gewälzt, good news: so schlimm, wie heute nacht alles schien, wird nix.

Frühstück dann legendär und lecker.



Danach: Baden im Meer, lesen in einer Dünenkuhle. Wir haben uns nach dem Extralatsch gestern einen Pfeil aus Steinen zum richtigen Ausstieg gelegt. Das Wasser war nicht ansatzweise so kalt wie erwartet (das Kühlschrankthermometer sagte am Abend dann 21°C, so warm fand ich es nicht, aber wer weiss.)

MIttagspäuschen incl Wegratzen (das ist immer ein schlechtes Zeichen bei mir, in dem Fall: Zeit für eine weitere Ibu-Tablette), dann: Spaziergang zum Fischverkaufsmann, der sicher nicht mehr da sein würde, aber wenn wir morgen da was holen wollen, wäre es ja gut, wenn wir wüssten, wo das ist. Wissen wir jetzt und 8km Fussweg sind 8km Fussweg (mit einigen Rucksäcken auf dem Rückweg, weil der Fernwanderweg "Westküstenweg" irgendwann in knie- und mehr-tiefem Sumpf weiterging.) Mal sehen, wie gross des Hübschen Hunger auf ultrafrische und -günstige Fische, Hummer, Krebsscheren morgen ist. Oder ob wir statt der 8km zu Fuss 24km mit dem Auto dorthin fahren. Oder halt auch nicht.








Abendessen: Blechpizza auf der Terrasse, legendär lecker (dazu Salat mit langweiligen Fertigsossen und als Aperitiv einen Riesenparasol, minus den kleinen, der voller Asseln war. Der Hübsche ist jetzt auch angefixt.)

Dann: Strandspaziergang wieder im Disneyprinzessinnenmodus: wieder das Reh gesehen, wieder Robbe Williams am Strand. Wie schön ist das?