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Sonntag, März 31, 2024

310324

 Total durcheinander aufgewacht, weil ich mir nicht sicher war, wann wir jetzt Aufstehen ausgemacht hatten und ob ich mir den Wecker schon eine halbe Stunde eher gestellt hatte oder nicht und somit eine halbe oder eine ganze Stunde vor dem Weckerläuten aufgewacht war. Ausserdem: ganz ungewohnt, am Zeitumstellungssonntag aufzuwachen ohne L. Geburtstagspartygäste im Wohnzimmer (diesmal wird aus Gründen eben in zwei Wochen erst gefeiert). Und sauer auf den Hübschen, weil ich getröumt hatte, ich hätte unendliche Rückenschmerzen und im Traum war es total klar, dass der Hübsche schuld daran war (ich hatte weder welche noch ist mir klar, wie man daran schuld sein könnte. Was er gemacht hat, war elediglich zu schnarchen, aber das ist nix neues und nicht schmerzhaft).

Irgendwann dann Frühstück. Die Kinder waren okay happy mit ihren Ostertütchen (es könnte sein, dass sie es schon gern versteckt gekriegt hätten).

Danach ging es Richtung Seniorenheim, meine Schwiegermutter abholen. Wir waren zu früh und so haben wir uns die "Hitlerbrücke", wie sie auf Google Maps und Pokemon Go so schön genannt wird, angeschaut. Ich hatte die durch Zufall gestern auf Google Maps entdeckt, dem Hübschen ist eingefallen, dass ein Studienfreund von uns schon vor ewigen Zeiten vom Klettern dort erzählt hat und naja, dann sind wir halt mal hin. Anscheinend ist das ein "Relikt" einer Brücke über eine Güterbahnstrecke mit fragwürdiger Geschichte. Mittlerweile steht nur noch die Brücke und ich habe den Eindruck, Graffitikünstler, Kletterer, Partyvolk und Ordnungsamt battlen sich um die Vorherrschaft.

 

Dann: Abholen und zu des Hübschen Bruder & Familie ein Dorf weiter fahren. Die Kinder waren sehr aufgeregt, die letzten Male war ja nur der Hübsche da und die grossen Cousins sind natürlich viel spannender! Es war ein richtig, richtig schöner und harmonischer Tag im neu ausgebauten Haus mit schönem alten Garten, wir haben aufgeholt und ausgetauscht, lecker gegessen, Lego gebaut, Fussball gespielt, Bilder geschaut und erzählt.

Zum Abendessen haben wir uns verabschiedet, des Hübschen Mutter wieder im Seniorenheim abgeliefert (L.  malte auf dem Runterweg das Szenario, wie er im hohen Alter mit seinen Gamerbuddies im Altersheim immer noch zockt), uns im Hotelzimmer einmal kurz Nase gepudert und jetzt gleich geht es zum dritten aushäusigen Essen hier, heute traditionell bayerisches Wirtshaus, ich bin gespannt. Das hippe Cafe am Freitag hat im Vergleich zu auch schon enttäuscht, das nach Google Maps Location und Rating ausgewählte vietnamesische Restaurant, das vor Ort auf einmal ein thailändisches war, hat positiv überzeugt, heute also: Traditionen mit den Jungs teilen. (Für sie ist "traditionelle lokale Küche" halt Röschti, Raclette, Chäsfondue, vllt noch Eglifilet mit Sauce Tartare, Älplermagronen und Hörnli mit Ghacktem. Heute also: Schweinsbraten, Schnitzel, Fleischpflanzerl, und, weil halt fancy schmancy Münchner Umland "Breznknödelcarpaccio"). Wir werden sehen.


Nachtrag: wow. Ich hatte mit solidem Wirtshausessen für die Jungs und Verlegenheitsvegigang für mich gerechnet. Aber: nicht nur die Fleischgänge der Jungs (2× Osterlamm mit Bärlauchspätzle, Schweinebraten mit Kartoffelknödel) waren exzellent, auch meine "Explosion von Blumenkohl und Kirsche" war tatsächlich legendär gut! Mildes Blumenkohlpüree (mit Kartoffel? für ein bisschen Substanz) halb-cm dicke Blumenkohlscheiben, angebraten, gerade richtig knackig, dazu Schnittlauch und eine herbsüsse Sauerkirschsosse, damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. 

Samstag, März 30, 2024

300323

Entwarnung: es wurde offensichtlich gestern noch ein sehr kompetenter Notdienst aufgeboten und wir konnten abends alle heiss duschen. Ich spreche nur für mich, da war das zumindest dringend nötig. 
Geschlafen habe ich hotelgut, also so mittel, aber mei, zu erwarten.
Aufgewacht bin ich wie immer früher als der Rest der Truppe, was heute aber kein Problem war, weil ich mich ja mit der Kaltmamsell zum Wandern verabredet hatte. Ich habe also ganz allein gefrühstückt (habe deswegen auch eigenmächtig die Boombox mit Frühstücksradio leiser gedreht, weil ich dachte, ich möchte es nicht hören und sonst ist keiner da. Aber: wurde bald wieder lautgestellt, ich nehme an, es was auch das einzige Unterhaltungsprogramm der Rezeptionsfrau, so be it. Unsere Frühstücksreservierung war übrigens nicht notiert, aber "Mia ham gnua". War auch so, aber aus Foodwastesicht habe ich da ja schon Fragen....)
Ich bin so viel zu früh los, dass ich nochmal gemütlich umkehren konnte, weil ich vergessen hatte, in meine Wanderschuhen zu wechseln. Ausserdem gab es eine Apotheke für Aciclovircreme für meine nervigen Backen-umd Lippenherpesausbrüche und als Ersatz für die daheim spurlos verschwundenen Tübchen.
Im Pasing dritter Kaffee und Provianteinkauf und dann war meine Wanderleitung für heute auch schon da. Ich hatte sämtliche Verantwortung abgegeben und freute mich auf eine Tour bei wunderbarem Wanderwetter (naja, mit mittelguter Sicht, weil halt Saharastaub) die Würm entlang und vor allem unlimitierten Austausch jenseits von gegenseitiger Bloglektüre. Fast ein wenig schad um die schöne Strecke, vor lauter Schwatzen habe ich bestimmt nicht alles angemessen bewundert. Immerhin "Vogel mit viel gelb und so Rallyestreifen" gesehen, Bergstelze, Gänsesäger, Spatzen, Meisen, Eichelhäher, Haubentaucher, Schwäne, Enten, Möwen, "so eine Katze wie den dicken Lucky", Leberblümchen, Schlüsselblumen, Buschwindröschen. Ich habe gelernt, dass es Bajuwaro-Hipster gibt, viele Örtchen gesehen, die ich nur von Autobahnschildern als "jetzt simma dann gleich da" kenne.
Beeindruckend,  wie es unten am See dann schlagartig ordentlich kühler und feuchter wurde!
Aussicht auf den See wirkte fast herbstlich, während es in die andere Richtung zur Temperatur passend sommerlich wirkte.
Mit Aussicht aufs Wasser gab es Kaffee und Cannoli, wir waren kurz versucht, einem Mädchen seinen richtig coolen Regenbogenpaillettentüllrock zu mopsen, aber mei, gegen generelle Gesetzestreue kannst halt auch nix machen.
Heimfahren in einer (fand ich) erstaunlich gut gefüllten S-Bahn, festes Drücken in Pasing und bis hoffentlich bald! Das war ein richtig, richtig schöner Tag. (Und danke fürs nicht lachen, als ich die erste Hälfte des Weges mit den Schutzkappen an den Stöcken unten dran gelaufen bin 🤪)
Im Hotel zurück habe ich das heisse Wasser genossen (das Schild mit "vllt fällt es aus, sorry" hängt immer noch, ich nehme es nicht mehr selbstverständlich!) und freue mich jetzt auf die Jungs und ihre Erlebnisse. Und auf ein vietnamesisches Restaurant auf dem bayerischen Dorf mit sehr guter Googlebewertung (und ohne Sushi und Pizza) heute Abend.
Totes Tier, erster Teil (natürlich verdreht, sorry)
Und zweiter Teil
Das steht da schon eine Zeitlang....

Freitag, März 29, 2024

290324

Reisetag.
Ich hatte ja gestern gepackt,  die Jungs zum Teil, heute morgen dann fertig.
Abreise irgendwann kurz vor Mittag, für die Katzenfütternachbarn alles parat gemacht (incl Transportkiste und Impfausweise für den Notfall. Ich bin pragmatisch abergläubisch: wenn es parat ist, brauchen sie es bestimmt nicht. Und wenn doch, ist es eh praktisch)
Autofahren erstaunlich anstrengend, wegen anderer Fahrer und Sturm. Hatte ja gestern die Sturmwarnung für "fast die ganze Schweiz" weggenickt, weil: ist ja nur im Süden  und Osten. Kann ich bestätigen: ab der Osthälfte hat es uns fast von der Fahrbahn geweht. Aber: dank Föhn traumhafte Bergsicht.
Der Hübsche übernimmt wie immer nach dem Pickerlkauf Platz gewechselt (heute erstmals "digital", was sich als Ausdruck herausstellt. Vermutlich kann man das jetzt auch selber online erledigen und wenn die Jungs nicht andauernd aufs Klo müssten und eineR von uns die ganze Strecke fahren würde, müssten wir gar nicht mehr anhalten. Die Lademenge würde auch knapp reichen.), L hatte Lust auf Gebäck und fragte sicherheitshalber,  ob Österreicher auch deutsch verstehen.
Ankunft im Hotel, diesmal ein anderes als auch schon (das bisherige ist mir tatsächlich zu teuer geworden und liegt mit den neuen Gegebenheiten auch 30km in die falsche Richtung): joah, wäre schon ok, aber kein warmes Wasser, weil technischer Defekt ist halt schon echt scheisse. Ich hoffe, das regelt sich zeitnah, also: heute abend.
Unterwegs noch Tageskarte für MVV morgen zum Wandern besorgt, Abfahetszeiten und Verpflegungsmöglichkeiten für die Abende recherchiert (Ostern in Bayern auf dem Land ist ja eher herausfordernd, noch mehr, wenn eine vegetarisch und keiner mehr "Italiener in der bayerischen Pampa" möchte. Ich glaube, wir haben jetzt was), jetzt erster Besuch für die Kinder und mich im Pflegeheim. Puh.

Donnerstag, März 28, 2024

280324

 Der Hübsche hatte heute nacht ein 24h Blutdruckmessgerät an (also: nicht nur, aber auch heute nacht) und ich bin erstaunt, dass ich trotzdem ok geschlafen habe (er so mittel), weil das Ding halt alle Stunde piept und brummt und quetscht. 

Trotzdem müde beim Weckerläuten trotz Urlaubstag. L. hatte ja noch Schule heute und ich habe die Gelegenheit dann für Frühsport genutzt. War dringend nötig, um mich in die Gänge zu bekommen. Eine Mail, die ich aus guten Grund mit meinem Doktortitel unterschrieben habe (das mache ich wirklich, wirklich selten.), sorgte immerhin für etwas Adrenalin. 

Nach Sport, Duschen, Schminken dann eine Einkaufsrunde. Wir werden zwar das verlängerte Wochenende nicht da sein, aber ab Montag brauchen wir wieder essen. Ich habe gemerkt, wie sehr ich meine Freitagvormittag-Einkaufscrew mag und wie sehr mich mittlerweile Familien mit Kindern, die Einkaufen nicht gewohnt sind, ältere Männner, die ihre Frauen anscheinend nur vor Feiertagen zum Einkaufen begleiten, aber dafür ganz genau wissen, wie das geht oder ihrer Meinung nach gehen sollte, halt all die Laieneinkäufer nerven. Natürlich dürfen die genauso einkaufen wie ich und es ist mein Problem, wenn mich das nervt, normal vermeide ich solche Zusammentreffen ja auch.

Daheim einräumen, dann grosse Mengen Recyclingzeug wegbringen, die Pinwand aufräumen (schon wieder ganz vergessen gehabt, dass L. noch nach Holland fährt zum Austausch und Q. nach London mit "History in English"), die Ablage auf dem Klavier abräumen (die Nikolauserdnüsse geschält und die kleinen darin versteckten Snacks in meine Arbeitstasche für Unterzucker gepackt), Kräutertöpfe ansäen, Wäsche abhängen, Wäsche waschen und aufhängen, nochmal recherchieren, wie meine Wanderstöcke ausgefahren werden, Finger, der beim "so schon mal nicht" Versuch etwas gelitten hat, verpflastern, Rucksack packen, meine Kofferhälfte packen, jede Menge Osternestchen zusammenstellen als Mitbringsel, Katzenfutter für die Fütternachbarn bereitstellen. 

Dann: höllisch erschrecken, als L. mittags heimkommt, weil ja Dönerstag ist, wo er Mittagspause daheim macht, nur normalerweise ohne uns. Mit dem Hübschen die nicht so guten Nachrichten von der Hausärztin besprechen bei Salat mit Bratkäse und Brot (es wird wieder Sommer, das wird es jetzt vermutlich bis Oktober im Homeoffice zu Mittag geben).

Am Nachmittag: fertig packen, fertig räumen, bisschen lesen, bisschen in die Luft schauen, und dann waren auch schon alle  zu Hause. Zum Abendessen gibt es heute Pizza, es ist ja praktisch Freitag.

Wunschlistenfrage für heute:

Wenn du die Gelegenheit hättest, einen neuen Feiertag einzuführen, was wäre der Anlass und wie sollte er gefeiert werden?
Hm, ich denke da seit drei Tagen dran rum und mir fällt nichts zündendes ein. Das beste, was mir einfällt, wäre ein Naturschutztag, wo es verschiedene Naturschutzprojekte gibt, an denen man sich niederschwellig beteiligen kann. Oder etwas wie "Wir feiern unsere Entdeckungen" wie Mondlandung oder Penicillin-Entdeckung oder sowas? Naja. Ich glaube, ich brauche da erstmal ein paar Feiertage, die ich jenseits von Ostereiern nicht begehe, um mein Hirn in einen kreativen Modus zu versetzen.

Mittwoch, März 27, 2024

270324

Breaking news: ich bin heute zwar um vier aufgewacht, habe es aber geschafft, nochmal einzuschlafen und, sagenhaft, bis halb sechs zu schlafen, Dann war es natürlich fertig, aber hey. Man nimmt was man kriegt.
Meinen Tag heute hatte ich an sich als "Räum die Todoliste"-Tag eingeplant, das wäre ja vor den Feiertagen super, aber naja, klappt halt auch nicht. Einmal deshalb, weil ALLE das machen wollen und sich gern ein ganz schnelles Emailpingpong entwickelt, weil jedeR mit leerer Inbox in die Ferien gehen will. Und dann halt, weil noch einiges neues dazukam, was ich auch noch gern erledigt hätte. Naja.
Q. geniesst die Ferien, schlief bis zu unserem späten Mittagessen um viertel vor eins (L. kam heim), L. hat sein "Cookbook for Gains" ausprobiert und meine Güte, ich war schon beim Lesen der Zutatenliste satt bis nach Weihnachten.
Sonst: draussen regnerisch und windig, die Katzen haben den ganzen Tag drinnen verschlafen und erst abends, als es nicht nur regnerisch und windig, sondern auch noch kalt und dunkel wurde, Hummeln im Hintern bekommen. Nun denn.
Überhaupt: Wetter: Wetterupdate: das Tessin versinkt im Schnee, das ist ein bisschen lustig, weil ja morgen gefühlt die gesamte Schweiz dorthin aufbrechen wird, um Ostern in der Sonne zu verbringen. Tja. Kann man sich heute schon mal am Gotthard in den Stau stellen. (Wir fahren ja wie immer antizyklisch nach München anstatt in den Süden, dort sieht das Wetter toll aus, was eh grossartig ist, aber ganz besonders, weil ich am Samstag ein Wanderdate habe.)
Abendessen spät, weil ich bis sieben Meetings hatte, ausserdem nur zu dritt, weil Q. mit Freunden unterwegs ist, dann ein Glas Wein zum Feiertage einläuten und der Versuch einer neuen Serie, weil "Helgoland 513" so grauenhaft schlecht ist, dass wir mitten in der dritten Folge abbrechen mussten, weil wir es vor lauter Cringe nicht mehr ausgehalten haben. Warum sind die allermeisten deutschen Serien so grauenhaft schlecht? Schaut sich das keiner mal vorher an?

Die Wunschlistenfrage für heute ist, glaube ich, länger als die Antwort :-):

Mit der Hoffnung, dass du damit schonmal zu tun hattest, Spezialfrage Medikamentenverpackung, eigentlich Funktionsstörung von: Eines meiner Medikamente kommt als Gel zum Auftragen auf die Haut aus einem Pumpspender. Dosierung täglich anderthalb Hübe, dafür drücke ich einmal auf den Spenderkopf, der gleitet innerhalb weniger Sekunden zurück in die Ausgangsposition, ich drücke nochmal halb. Beim vorletzten solchen Spender funktionierte das ab halben Füllstand nicht mehr richtig: Der Spenderkopf brauchte ewig fürs Hochfahren, also mehrere Minuten. (Mein Workaround: Den halben Hub holte ich mir aus einem neuen Spender, es ist ein Dauermedikament.) Da ich mir das nicht erklären konnte: Kannst du? Und: Ist es sinnvoll, den Hersteller zu informieren? (Den fehlfunktionierenden Behälter habe ich allerdings schon weggeworfen, offensichtlich höre ich eh nicht auf dich.)

Technisch erklären kann ich diese Fehlfunktion nicht (wir haben keine topischen Medikamente und nix mit Dosierspendern im Portfolio), generell: es gibt ungefähr so jedes Fehlerbild, was man sich nur vorstellen kann, eine verklemmte Feder oder was auch immer das hier verursacht hat, ist da noch nicht das Ende der Fahnenstange.  Aber: Ist es sinnvoll, den Hersteller zu informieren? Auf jeden Fall! So etwas DARF nämlich nicht passieren, ist ja ein Medikament, nicht Makeup oder Ketchup, sondern es geht darum, dass man korrekt dosieren können muss. Falls sich zB ein Produktionsfehler bei den Dispensern eingeschlichen hat, der dem Medikamenthersteller durch die Lappen gegangen ist, erfährt er das natürlich, kann das abstellen und dafür sorgen, dass nur noch korrekt funktionierende Dispenser auf den Markt kommen (und sollte im Zweifelsfall den defekten ersetzen). Es gibt auch den Fall, dass (vermute ich jetzt nicht) das "Device" so designt worden ist, dass die Nutzung nicht besonders intuitiv ist und man dann denkt, es würde nicht korrekt funktionieren, während man in Wirklichkeit nicht der Anleitung folgt, sondern halt so drückt, wie man denkt, dass es gehen sollte. Auch da ist es wichtig, das dem Hersteller zu melden, damit der entweder das Gerät oder die Dokumentation entsprechend anpassen kann. All das wird normalerweise von den Leuten an der Hotline abgefragt. Und jetzt kommt der wichtige Punkt: um das alles richtig einordnen zu können, muss der Hersteller natürlich wissen, um welche Charge es sich handelt und dafür braucht man mindestens ein Bild von der Packung, wo die variablen Daten (also: Chargennr, Exp date) sichtbar sind. Gerne wird auch darum gebeten, das vermeintlich defekte Gerät / Medikament einzuschicken, um eben den Defekt zu analyiseren. Also: im Zweifelsfall immer anrufen, dafür ist die Nummer ja auf dem Beipackzettel, und nix wegschmeissen!

Dienstag, März 26, 2024

260324

Meine Güte, was ist los mit mir? Gestern ein bisschen eher eingeschlafen als sonst, prompt eine Stunde eher knallwach. Und das heisst: halb fünf. Und trotzdem einen Sleepscore von 83 bekommen, ich glaube, das Bandl lernt, dass es bei mir tatsächlich nicht auf die Länge ankommt?
Sonst: wegen Geburtstag gestern nicht festgehalten, deshalb heute für wenn ich das in ein paar Jahren wieder suche: die Spülmaschine ist hinüber. Danke, Miele. Fünf Jahre und das wars. (Es ist irgendein Teil mit Wasserüberlauf kaputt, dessen Ersatz 1100 CHF kosten würde und wer weiss was als nächstes kommt. Ich dachte ja bei der Summe, das wäre eine klare Sache, weil das ist ja ungefähr so viel, wie eine Spülmaschine neu kostet, aber nein. Das ist nicht mal 30% von einer äquivalenten Miele-Spülmaschine in neu (und nein, sie brauchen mir jetzt keine Vergleichsangebote von irgendeinem Onlineküchengerätehändler schicken, ich zahle fast gern auch für den Fakt, dass wir sie von zertifiziertem Fachpersonal am Dienstag nach Ostern eingebaut bekommen). Jetzt also neu, wieder mit Besteckschublade (das ist des Hübschen Bedingung), mit Licht (das ist meine) und einer Dosierdisc (optional zu nutzen, ohne gibt es nicht) und voll integriert (wir Füchse, respektive die besten Küchenbauer, mit denen wir je eine Küche geplant haben, haben uns ja direkt eine Ersatzfront dafür gemacht). Also: bis Dienstag noch mit der Hand spülen, macht schon lang keinen Spass mehr.

Dann: heute morgen schon beim dm eingekauft, bein Kanban-System bei Deo (bei MEINEN sogar) hat versagt und meins im oberen Bad ist fast leer und ich habe kein volles mehr als Ersatz, und ausgerechnet heute habe ich einen langen Tag IM Büro und möchte nicht danach noch Deo kaufen. Also: habe ich morgens u acht Deovorräte gekauft und hoffe, die klaut mir keiner aus der Radtasche. Prompt so spät gewesen, dass kein Ladeparkplatz mehr frei war (aber alle brav angesteckt).
Arbeitstag: lauter Meetings, unterbrochen von Kaffee-Austauschverabredungen (learning: die Rooftoplounges servieren erst um 10 Kaffee oder irgendwas, bis dahin gab es nur Aussicht als Gesprächsuntermalung. Auch gut.)
Ich merkte, wie ich den ganzen Tag unterschwellig gestresst war, weil das letzte Meeting des Tages eins ist, das mir seit Wochen auf der Seele liegt, weil ich WEISS, dass es mühsam wird, weil Welten aufeinandertreffen. Andersrum: diese Welten schaffen es seit Wochen nicht, so miteinander zu kommunizieren, dass was rauskommt und das habe ich mir eine Zeitlang angechaut und jetzt alle zu einem Meeting verdonnert. Begeisterung ist enorm, es sind lokale Funktionen von der Site hier, die halt früh anfangen und früh aufhören und globale Funktionen aus Kalifornien, die halt erst dann anfangen zu arbeiten, wenn die hier schon lang im Feierabend sind, und jeder findet alle anderen anstrengend und ich ... möchte einfach nur, dass es geregelt wird. (Magischer Satz, der zumindest eine Seite an den Meetingtisch gebracht hat: "Alternativ ist es so, dass halt das, was nicht freigegeben werden kann, von der Site, die es mit mangelhafter Dokumentation zurückgeschickt hat, gezahlt werden muss. Können wir auch machen, geht sogar schneller." Zack, Antwort binnen 10min da, nachdem vorher wochenlang geghostet wurde. Naja.)

Ein Gutes hatte der lange Tag: ich war lang genug vor Ort, um vor dem Losfahren noch einem "Bat Release-Event" beiwohnen zu können, das in unserer "Ecologicals"Gruppe angekündigt wurde. In der Nachbarschaft eines unserer Mitglieder wurden im Winter auf dem Dachboden 11 Fledermäuse durch einen Umzug aufgestört. Er hat sie dann bei sich aufgenommen aufgepäppelt und in der Garage über den Winter gebracht. Heute war Freilasstag. Es war echt schön: ungefähr 20 Leute sammelten sich dort, die Fledermäuse wurden in Schlafkisten gebracht, einzeln zwischen den Händen ihrer Pfleger angewärmt und dann durften alle, die wollten, eine starten lassen, wenn sie bereit waren. Sie sind unglaublich winzig und leicht und sobald sie fliegen, viel grösser und für mich Ignorantin von einem Spatz praktisch nicht zu unterscheiden.
Hach.
Heimradeln in der Dämmerung und überlegen, ob ich vielleicht gar nicht "noch nie ausser im Sommerurlaub" Fledermäuse gesehen habe, sondern die Spatzen, die hier im Sommer auch abends und nachts fliegen vllt gar keine sind. Folgen Sie mir gern für weitere bahnbrechende Biologie-Erkenntnisse!
Daheim mit Q. allein abendgegessen, L. musste schon zum Hock der Hübsche war schon beim Sport. Q. hatte seinen Ferientag unter anderem dafür genutzt, unsere kleinen Schälmesser in der Küche, an denen ihn schon lang die vorne verbogenen Spitzen gestört haben, so abzuschleifen, dass sie eine andere Form haben, aber keine verbogene Spitze mehr. Ich wusste gar nicht, dass das geht, dass er das kann und dass er das Equipment dazu hat. Tja.
Nach dem Essen hat uns Sansa noch eine Maus gebracht und aufgrund mangelnder Begeisterung unsererseits ganz oben ins Bad getragen und unter die Waschmaschine freigesetzt. Haben wir also noch Mausejagd und hinterher "Mouse release" veranstaltet.
Jetzt bin ich rechtschaffen kaputt und freu mich auf die Dusche.
Morgen noch, dann Osterpause.


Wunschlistenfrage heute:
Haben Sie während der Schulzeit oder später im Studium gelernt, mit 10 Fingern auf der Tastatur zu schreiben?
Hm. Gelernt, wie in einem Kurs gelernt oder in einem Schulfach oder in einem Seminar und hinterher krieg tman ein Zertifikat, dass man drölfzig Anschläge pro Minute kann: nein. Mein erster offizieller Text "AM COMPUTER" war meine Facharbeit in der 12. oder 13. Klasse (ich glaub, 13., richtig?). Davor hatten wir zwei mechanische (also: nix elektrisch) Schreibmaschinen daheim. Ich weiss nicht, ob die wirklcih ernsdthaft genutzt wurden zum Schreiben jenseits von "die Kinder spielen Büro oder Schriftstellerin". Das haben wir exzessiv gemacht! Es gab auch zwei Hefte mit Schreibmaschinenkursen, die ich immer wieder von vorne angefnagen habe und dann enthusiastisch "das alles hat den Wert" über viele Seiten getippt habe. Ich kam nie zu den Grossbuchstaben, nie zu Umlauten, nie zu Zahlen und Sonderzeichen, bin mir nicht mal sicher, ob ich je zur untersten Tastenreihe kam. Es hätte zwar Schreibmaschine als Wahlfach in der Schule gegeben, aber ganz ehrlich: der Tag hatte auch damals schon nur 24h und mit zwei Instrumenten mit jeweils Unterricht und Orchestern, mit zweimal die Wochen Trampolintraining, zweimal die Woche Tanzen und dann noch die Theatergruppe in der Schule: all das schien mir damals bessere Nutzung meiner Zeit (auch heute noch).
Ich habe mir das Tippen mit tatsächlich 10 Fingern halt durch machen beigebracht. Der Hübsche macht sich, glaube ich, immer noch lustig drüber, dass ich zackizackizacki auf die Tasten hacke und dann dingdingdingding mit Backspace wieder lösche, aber es ist besser geworden, finde ich. Ich tippe blind, sowohl auf englsich und aufh deutsch, bei Zahlen und manchen Sonderzeichen muss ich noch gucken, aber die untere Buchstabenreihe klappt sehr gut. Ich bin natürlich seit 20 Jahren auf eine Schweizer Tastatur sozialisiert, d.h. ohne scharfes S, das Ausrufezeichen ist nicht bei der 1 und die Umlaute sind auch woanders. Eine Zeitlang musste ich ohne BAckspace, nur mit Del arbeiten musste, weil damals wirklcih noch LIttle Q. mir mit einem Kaffeelöfeln ZWEIMAL alle Tasten vom Laptop abgehebelt hatte und die Feder unter der Backspacetaste verloren gegangen war. Nun ja, ich würde sagen, ich komme ok zurecht (lange nicht mehr so viel vertippt, wie in diesem Absatz!)
Die Kinder übrigens haben das alles ab der Grundschule an iPads gelernt und tippen schneller, als ich reden kann.

Montag, März 25, 2024

15 Jahre L

study_of_development_2 2024
(Klick aufs Bild führt auch zum Album mit all den Geburtstagsbildern davor)

 Mein lieber Lennibenni (ich denke, das werde ich IMMER sagen),

herzlichen Glückwunsch zu Deinem 15. Geburtstag (du bist so gross, da kann man schon durcheinander kommen und denken, es wäre der 16., wie gut, dass wir das mit dem Onkel nochmal geklärt haben, nicht dass es einen cool gemeinten Kasten Bier zum Osterbrunch gegeben hätte, den Du ein Jahr hättest aufheben müssen).

Was für ein Jahr das war! Du bist nicht nur richtig gross geworden (Ich musste mich fürs Foto auf Augenhöhe ganz schon auf die Zehenspitzen stellen und Q. hat sich, glaube ich, damit abgefunden, dass Du ihn nächstes Jahr überholt haben wirst und der Papi kann sich da auch mal drauf vorbereiten), auch sonst bist du richtig gewachsen.





Es ist aber auch so viel passiert im letzten Jahr: 

die Theateraufführung, die ein voller Erfolg war und immer noch nachwirkt, habe ich das Gefühl, 

das Pfadi-Sola, das für Dich in der Notaufnahme und mit einer unschönen Verdachtsdiagnose geendet hat (Wie gut, dass der Unfall an sich überhaupt keine schlimmen Folgen hatte, das hätte richtig übel ausgehen können, und auch: wie gut, dass die Ärzte dort mitten in der Nacht so genau geschaut haben. Wie gut, dass die Kinderspezialisten in der Schweizer Spitallandschaft so gut vernetzt sind und so gut sind. Wie gut, dass alle Untersuchungen zeitnah stattfinden konnten, dass Du eine coole Socke bist, die alle mitmacht, und am allerbesten, dass wir nach eingehender Abklärung bei "closely monitoring" geendet sind, was die beste aller Varianten ist. Puh.)

und dann natürlich das Jamboree in Korea, das eh schon als unglaublich grosses Abenteuer geplant war und dann .... ein noch viel grösseres wurde, ich meine: wer kann schon erzählen, dass er wegen Taifun notfallevakuiert wurde (naja, Du und 47 000 andere Pfadfinder, aber ich meine halt: Normalsterbliche). Die grösste Beruhigung war für mich, als Du gemeint hast "Ich habe mir eigentlich praktisch nie Sorgen gemacht" (und dass ich die ganze Zeit wusste, dass Q. und Du zusammen unterwegs seid und IMMER nach dem anderen schaut).

Aus Korea habt Q. und Du uns eine frühe Grippe mitgebracht, das war ein bisschen unfair, hier wurde noch gar nicht geimpft und wir waren schon krank. Naja.

Dein letztes Jahr an der Bezirksschule hat gestartet (respektive ist schon gut in der zweiten Hälfte) und für Dich stand die Wahl deiner nächsten Schulform / Schwerpunkts /Schulorts auf dem Plan. Ich finde es so spannend, wie aus einem grossen Fragezeichen ein sehr klares, sehr ambitioniertes, sehr ersehntes Ziel wurde. Und wie Du dafür gearbeitet hast! Ich bin mir sicher, du wirst das rocken nächstes Jahr in Basel in den altehrwürdigen Gemäuern des Gymnasiums am Münsterplatz! Und ich bin so stolz auf Dich, dass Du Deinen ganz eigenen Lieblingsschwerpunkt gefunden hast und das passt richtig, richtig gut. Ich freue mich, dass Du auch endlich mal die Chance bekommst, wo nicht als "Ah, Q.s kleiner Bruder" anzufangen, sondern auf einem gänzlich leeren Blatt.

Auch sonst zeigt sich dein ganz eigener Geschmack: Deine Welt sind japanische Games, Artworks, Graphic Novels, Serien, für mich alles ein bisschen arg düster, aber (meist) sehr ästhetisch. Du bist da richtig akribisch dahinter, richtig gut und vielleicht schaffe ich es irgendwann auch, die verschiedenen Themen auseinanderzuhalten.

Du hast Dir zum Geburtstag gewünscht, dass wir Dein Zimmer altersgemäss umrüsten (ich bin ein bisschen froh, dass ich die Bilder von Faultieren und Lamas nun selber haben darf) und es sieht spannend aus wie die dunklen Bilder und Bücher in einem weiss und hell eingerichteten Zimmer wirken.



Du hast das Fitness-Game auf den nächsten Level gehoben und das Volleyballtraining gegen eine Gym-Mitgliedschaft eingetauscht mit allem, was dazugehört. Langsam kommt das auch in meinem Kopf an und ich realisiere, dass ich nicht mehr alles Schwere, Sperrige selber tragen muss, sondern es mittlerweile DREI grössere und viel stärkere Personen im Haus gibt :-).



Deine Haare sind richtig lang gworden, und auch hier: wenn du was machst, dann richtig. Ich glaube, ich wusste nie so viel über Haarpflege wie Du (nur schade, dass Du Deine Naturwellen nicht magst, auf die ich Dir so, so, so neidisch bin). Mit einem Freund hast Du einen hippen Friseur in Basel entdeckt und ich bin gespannt, wie es frisurtechnisch weitergeht.

Den Pfadis (respektive Pios) bist Du nach wie vor treu und ich bin gespannt auf Euer diesjähriges grosses Abenteuer (Ich muss immer noch so lachen, wenn ich dran denke, dass Dein erster Bericht war: "Wir fahren mit dem Zug nach Norwegen und paddeln dann zurück nach Hause") in Dänemark. Ich hoffe, es wird grossartig und ein klitzekleines bisschen weniger aufregend als letztes Jahr. (Wir verbringen unsere Ferien zwar praktisch in Euer Nachbarschaft, aber ihr werdet nichts von uns sehen oder hören, ausser ihr braucht uns.). Übrigens: Q. und Du, ihr seid nach wie vor ein grossartiges Team! Ich glaube, ich hätte es bei keiner meiner Schwestern so richtig cool gefunden, wenn sie als Küchencrew mit auf so ein Lager NUR FÜR MEINE GRUPPE gekommen wäre, aber ich freue mich sehr, dass das für Dich einfach cool ist (und auch, dass Q. das macht.)

Du bist immer noch (und ich hoffe, das ändert sich NIE) lustig mit einem extrem trockenen, dunklen Humor, du bist empathisch und fürsorglich, du bist lustig, ehrlich, Du hast es endlich drauf, in der Früh lang zu schlafen, Du bist eine coole Socke, und ich bin so, so, so froh, dass wir Dich haben und dass wir Dich beim immer noch grösser werden begleiten dürfen.

Happy birthday, mein grosser Kleiner!






Sonntag, März 24, 2024

240324

Mittelgut geschlafen, weil Sturm und Regen, aber ich mag das.
Morgens dann ohne App Katzenstatus nachvollzogen und herzlich gelacht, als ich gesehen habe, wie der Klingeljonny die Kamera auf dem Terrassenkühlschrank entdeckt hat und ein Selfie-Video aufgenommen hat.
Halbwach war ich um halb sechs (das scheint meine aktuelle Aufwachzeit zu sein), aufgestanden zum KAffeemachen bin ich erst um halb acht. Ich habe Q. noch Hallo und tschüss sagen können, der zum Planungstag des Pfadileitungsteams verschwand, habe eine Sprtrunde eingelegt und dann sehr hungrig mit L. und dem Hübschen gefrühstückt. 
Und dann.... gab es viel zu tun. Ich sitze jetzt hier kurz vor Abendessen machen und es hat den ganzen Tag nicht geklappt, dass ich eine halbe Stunde (ok, ganze Stunde) finde und im strahlenden Sonnenschein die ja schon vorbereiteten Balkonkästen und Töpfe besäe. Nun denn, es wird schon noch passieren.
Dafür habe ich Blasen an den Händen und lauter kleine Schnittchen und sehr trockene Haut an den Händen. Weil
ich habe ALLE Möbel in L.s Zimmer allein zusammengebaut (ich war so drin), nur die Steuerung des höhenverstellbaren Schreibtisches musste der Hübsche festschrauben, weil ich keine Kraft mehr und den falschen Bit aufgesetzt hatte. Puh!
L. hat aus- und umgeräumt und das sieht alles sehr cool aus! Von Verwandten und Freunden hat er sich noch Displates gewünscht, die werden morgen dann noch angebracht, das sieht schon sehr cool aus. Foto wird es keins geben, das ist ja nun schon was privates und halt nicht MEIN privates.
Anyway, ächz.
Der Hübsche und L. haben währenddessen Stochastik angeschaut, gab nicht viel zu erklären, L. wäre bereit für Las Vegas, ausserdem auch beide noch ihre Sport / Gymrunden eingelegt.

Sonstiges Generve: 
Die Katzenapp macht nix, der Hübsche und ich haben unabhängig voneinander Mitigatiostrategien überlegt, weil es uns anders erschien als die Male bisher, wo der Sure PetCare-Server halt down war. Aber: dann kam auf Twitter die Nachricht, dass das von ihrer Seite ein Problem ist, wir müssen also keine neue Hardware besorgen. Auch gut.

die Spülmaschine ist jetzt wirklich kaputt, der Techniker war ja am Fr krank und kommt morgen. Ist auch dringend, weil heute lief sie nicht mal mehr lang genug, um das Spülmittelfach aufzumachen, bevor unten 250mL Wasser drinstanden. Also: Alles mit der Hand gespült, alles vom Schokoamerikanerteig angebatzt, was ein Saustall.
Aber: Geburtstags"kuchen" ist fertig, gelbe Blumen und Ballöner und bunt brennende Kerzen warten auf ihren Einsatz morgen früh, Geschenke sind verpackt. Hach.

Jetzt brauche ich erstmal Handcreme und einen Aperol Spritz und eine halbe Stunde mit meinem Buch, bevor ich mich ans Abendessen mache.

Gegessen:
Halbes Gipfeli, Hefezopf mit Scamorza, Paprikaaufstrich, Senf-Microgreen, dazu aus Versehen erst eine halbe Tasse des Hübschen Frühstückstees, dann meine Kanne Lady Grey (und ich dachte mir noch, der schmeckt so komisch, bis der Hübsche meinte "Wo ist eigentlich MEIN Tee?!")
Drei Kekse
Pasta mit Cocktailtomaten, Basilikum, Burrata

Gesehen: "Der Bestatter" und mit dem Hübschen "Helgoland"

Gelesen: viel Ikea-Anleitungen, aber da ist ja kein Text drin, eher so graphic novels,  "Kräheninsel" aus, "Die Gabe der Lüge" angefangen



 Wunschlistenfrage heute wieder skurril:
Eine Frauenfrage: Wie ist in der Schweiz die Ausbildung der Gyn und insgesamt der gesellschaftliche oder auch der betriebliche Umgang mit Wechseljahren/(Peri/Prä/Post)Menopause?
Weil:
In Deutschland das nicht Teil der gyn Ausbildung ist (es gibt auch keine Abrechnungskennziffer), die betriebliche Gesundheitsförderung nur in Ausnahmen was anbietet und ich hoffe, dass Sie besser versorgt sind.

Antwort ist tatsächlich die gleiche wie gestern: Woher soll ich denn das wissen? Weder bin ich in der Schweiz ausgebildete Gynäkologin noch gehört die Ausbildungskontrolle zu meinen Gesprächsthemen mit meiner Gynäkologin (oder sonst irgendwelchen ÄrztInnen oder Fachpersonen jeglicher Profession, ausser es geht um ein Jobinterview), noch kenne ich mich mit dem schweizweiten gesellschaftlichen oder betrieblichen Umgang mit welchen Themen auch immer aus.

Ihre Begründung impliziert mir tatsächlich eher, dass das auch gar keine Frage ist (Ich denke auch, dass Ihnen zurecht egal ist, wie eine Ihnen wildfremde Person im Bezug auf ein Gesundheitsthema, das diese bisher NIE auch nur annähernd thematisiert hat, medizinisch versorgt ist), sondern Sie auf einen Missstand in Deutschland hinweisen wollen. Naja. Kann man so machen, weiss jetzt nicht, wie hilfreich das ist, zumal zumindest eine kurze Google-Recherche ergibt, dass das Thema durchaus zur Facharztausbildung "Gynäkologie und Geburtshilfe" in Deutschland gehört, s. "Gynäkologische Endokrinologie". Welchen Stellenwert dieses Thema nun tatsächlich in der Ausbildung einnimmt, davon habe ich natürlich keine Ahnung, wie auch. Und dass Medizin bisher sehr androzentrisch ausgerichtet ist, ist natürlich auch wahr und gehört geändert. 
Im meinem gesellschaftlichen und betrieblichen Umfeld wird die Menopause natürlich thematisiert, ich meine: ich bin von selbstbewussten, informierten, selbständigen Frauen umgeben UND arbeite in einem globalen Healthcare-Unternehmen, bei uns wird jede Art von Gesundheitsaspekten thematisiert :-).
Also: keine Ahnung, was Sie wissen wollen, mir gehts gut, für mich ist all das (noch) kein Thema, und wenn dann irgendwann doch, werde ich mir vermutlich sehr genau überlegen, ob und wie ich es hier thematisiere, ich kenne ja meine Pappenheimer, die dann wieder Tipps raushauen und dann habe ich trotz chronisch niedrige Blutdruck eher da ein Problem als mit den Wechseljahren, weil ich mich so aufregen muss. 
Anyway: das war die aktuell letzte Frage auf der Liste (und halt, s.o. auch nicht wirklich eine Frage), wenn Sie also wirklich was wissen wollen, immer raus damit!  

Samstag, März 23, 2024

230324

Der arme Jonny musste heute die ganze Nacht draussen verbringen, weil der Badass-Kater auf einem unserer Terrassenstühle sass und Jonny aus Erfahrung nicht riskieren wollte, beim Törchendurchqueren in den Po gebissen zu werden oder aber dem anderen die Tür ins Haus zu öffnen. Er versucht ja jede Nacht, hier reinzukommen und hat es bei den Nachbarn auch schon geschafft, indem er sich direkt hinter der eigenen Katze durchgedrängt hat. Danach hat er noch vor dem Haus rumgelungert und meine Güte, wie kann eine Katze so unsympathisch sein?

Jonny wurde dann um halb sieben von Sturm und Regen ins Haus geweht und musste den ganzen Vormittag bei L. auf dem Schreibtischstuhl schlafen.

L. und wir haben einen Geburtstagsikea-Tag eingelegt, L. möchte nämlich sein Zimmer umgestalten. Wir haben erst gefrühstückt, ich habe L. nochmal die Geschichte vom Zucchinikartoffelgläschen erzählt und dann haben wir recht zielstrebig Spiegel, Schreibtisch (automatisch höhenverstellbar), Stuhl, Rollcontainer, Regal und Kleinkram eingekauft. Und ich Bettwäsche und eine Thermoskanne. Beim Selbstscanausgang sind wir in den Focus einer Aufpasserin geraten, die ehrlich gesagt, alles durcheinander gebracht hat, durch wildes Stornieren und Neuscannen uns zu einer "Stichprobe" gemacht hat, bei der Stichprobe aus Versehenn was doppelt gescannt hat, dann hiess es: alles neuscannen, da hat sie die Hälfte verbockt, und naja, es wurde dann abgebrochen und wir haben nochmal selber gescannt und durften endlich gehen. Mhm.

Der Hübsche konnte nicht glauben, dass alles ins Auto gehen würde. Bis zur Warenausgabe war ich noch sehr optimistisch, dass doch, aber dann habe ich dort drauf verzichtet, nur um eventuell recht zu haben, das ganze Auto nochmal auszuräumen und neu zu packen, so, dass die ganz grosse Schreibtischplatte unten gewesen wäre und bin einfach mit den Schreibtisch da geblieben und habe in der Sonne gelesen. Und dann im Wind. Und dann hat es angefangen zu regnen, ich bin frierend unter ein Dach umgezogen und dann kam auch schon der Hübsche mit dem leeren Auto zurück.

Daheim habe ich dann schnell den Container und den Stuhl zusammengebaut, ich mach das richtig gern, ist ja wie Lego. L. ist sehr happy und räumt und räumt.

Ein paar vergessene Sachen musste ich noch schnell beim Coop holen (u.a. gelbe Blumen und Ballöner aus Gründen!). Ging nicht ganz so schnell, weil auf einmal ein kleines Mädchen herzzerreissend weinend durch den Laden irrte. Und wie wenn mir kleine (oder grosse) Skischulkinder vor die Füsse fallen oder sich weinend dahinschleppen, kann ich halt nicht anders (viele andere übrigens schon) und tu das, was ich mir für meine Kinder in einem solchen Fall gewünscht hätte. Wir haben also geklärt, dass "die Mahama einfach verschwuhuuuunden ist". An der Hand und mit Streicheln und der Versicherung, dass ich bei ihr bleibe, bis wir die Mama wieder haben und die Mama ganz sicher nicht ohne sie heimgeht und sie auch schon sucht, war immerhin das Weinen dann erstmal vorbei. Sie hat mir ihren Namen und ihr Alter gesagt, wusste nicht, was die Mama anhat, aber wie sie aussieht. "schön", nämlich. Letztes Mal hat sie sie bei den Spielsachen gesehen, und dann waren sie da fertig und dann ist sie weg gewesen. Ich bin also mit ihr an der Hand durch den richtig grossen Laden und irgendwann meinte sie: "Vielleicht besser da vorne, da habe ich vorher meinen Bruder schreien hören". Und dann hatten wir auch schon Bruder und Mama, wer gefehlt hat, war der Papa, der ist nämlich das Mädchen suchen gegangen. Das war doch mal ein guter Ausgang.

Wieder daheim habe ich noch da Kallax-Regal und fast alle Innenteile zusammengebaut (Schubladen mache ich morgen). Es ist so schön zu sehen, wie sehr sich L. freut!

Dann wurde es Zeit für Abendessen, Q. musste nämlich um 7 schon wieder los, Pfadi-irgendwas. Und morgen muss er früh raus, anderes Pfadi-irgendwas.

Bisschen genervt bin ich von unserer Technik: seit heute morgen zeigt die Katzentörchen-App keine Ein- und Ausgänge mehr an. Wenn wir nicht die Terrassen-Cam hätten, wären wir verloren!

Egal. Der Hübsche und L. schauen gemeinsam einen Film, bei dem ich mich ausgeklinkt habe. Ich wickle jetzt noch schnell einen Zopf und lege mich dann in die Badewanne. Das Möbelschrauben war schweisstreibender als gedacht...

Gegessen: 

Ikeafrühstück

Ein Stück Daim-Torte

Tagliatelle mit Barba di frate, Kapern, Zitrone, Cocktailtomaten und Parmesan (das war echt lecker!)


Gesehen: "Der Bestatter"

Gelesen: "Kräheninsel" (bin bei 80% und keine einzige Krähe ist aufgetaucht. Immerhin spielt es auf einer Insel)


Sonst: Mir hat es das Herz zerrissen bei Prinzessin Kates Erklärung gestern. Und ich Naivling habe ja gedacht, diese widerlichen Geier, die sich seit Wochen das Maul online darüber zerreissen, dass das alles nur ein Coverup für irgendeine Affärengeschichte ist und sich in immer saftigeren ausgedachten Detils suhlen, würden sich jetzt schämen. Aber nein: sie sehen sich absolut im Recht, weil natürlich hätte der Palast schon von vornherein alles klar kommunizieren müssen. Da ist es doch nur legitim, dass man NachFOrscHt. Und warum soll man Kate Privatsphäre lassen, Lady Di und Meghan haben auch keine bekommen. Und die schämen sich nicht, merken nicht, wie einfach nur falsch und ekelhaft das ist. (und es sind IMMER die Leute, die für sich selber oder Sachen, wo ihnen Toleranz ganz leicht fällt, weil es sie ja nicht betrifft, ultimative Toleranz für jeden Scheiss fordern und sich selber so sehr als moralische Instanz und einfach besser als alle anderen sehen. Ich weiss, es klingt nicht so, aber mir ist das britische Königshaus nahezu total egal. Umso bezeichnender finde ich, dass ich jeweils solches Benehmen zu britisch royalen Themen nun zum wiederholten Male zum Anlass nehme, langjährige Onlinebekanntschaften (bei denen mir eben die zweierlei Standards schon lang aufgestossen sind) für immer zu beenden. "Wehe, du verhältst dich wie ein Arsch jemandem, der mir egal ist, gegenüber!" Lol


Wunschlistenfrage heute dafür ein bisschen lustig:

Zum Thema Arzneimittelverpackung: Früher gab es bei Antibiotika - Verpackungen für Kinder kleine Bakterien, die man aus der Pappschachtel herausdrücken könnte. Das war für die Kids gut und auch für Eltern, zur Kontrolle, ob am Tag die entsprechende Dosis genommen wurde. Warum gibt es das nicht mehr?
Ja, woher soll ich das wissen? Es ist ja nicht so das ALLE Antibiotikapackungen für Kinder das hatten, sondern halt ein oder ein paar Hersteller haben das gemacht und jetzt vllt nicht mehr. Wenn Ihr Bäcker um die Ecke auf einmal zum Valentinstag nicht mehr Papiertüten mit Herzchen ausgibt, fragen Sie dann auch bei einer Konditorei am anderen Ende der Republik nach, warum das so ist? Unsere Antibioitika haben und hatten auch in den pädiatrischen Formulierungen niemals aufgedruckte Bakterien zum Rausdrücken. Wenn Sie es wirklich wissen wollen, fragen Sie die Hersteller der ehemals hübschen Packungen (Telefonnummer steht im Beipackzettel) oder aber in der Apotheke, Aufmachungsänderungen, die den Patienten auffallen könnten, werden oft begleitet von einem "Dear healthcare provider"-Brief begleitet, wo genau das erklärt wird.

Freitag, März 22, 2024

220324

Das war tatsächlich ein toller Abend gestern. Ich habe den Aussicht auf die Lichter der Stadt aus dem 47. Stock genossen, mit KollegInnen und FreundInnen geschwatzt, viel interessantes erfahren, leckere alkoholfreie Cocktails getrunken (wie schön, dass die alkoholfreie Variante am hübschesten aussah, "Gin"-Tonic mit Wacholderbeeren, Zitrone und Rosmarinstengel, und es ganz normal ist, eben keinen Alkohol zu trinken. Oder Wein. Oder Champagner.), nur mit dem Essen ging es sich nicht aus, ich habe ein Schälchen Murhamarha (SO schreibt man das sicher nicht, aber ich bin zu faul zum Nachschauen) mit Foccaccia-Streifen gegessen, nichts von all dem warmen Essen oder dem Nachtisch, weil ich einfach so viel reden und zuhören musste. Verhungert vor lauter extrovert. Heimradelm am Fluss entlang war richtig schön, bis ich mir auf der Strecke bei der Mündung des kleinen Flusses dachte: "Huch, was liegen hier so viele Steine auf dem Weg?" und dann waren es lauter Frösche, die ihre Wanderung über den Radweg spontan unterbrechen mussten und nur rumsassen, als ich vorbeikam. So viele, dass es fast unheimlich war! Ich hoffe, ich habe keine überfahren!

Daheim habe ich dann zum Seriegucken noch zwei Schüssel trockene Smacks gegessen, weil Glamour, das kann ich.

Heute dann: erst Sportründchen, dann Fingernägel neu bekleben, dann erst kam ein todmüder Jonny nach Hause, der nur noch eine Snackstange verdrücken konnte und dann ohne Umweg über die Futterschüssel direkt schlafen gehen musste. OKEEE?

Den Morgen damit verbracht, die ganz grossen Themen von gestern weiter zu bearbeiten. Es ist schon ein bisschen unglaublich cool, zu gar nicht mal so kleinem Teil an konkreten Plänen (und deren Umsetzung) für die Rettung der Welt oder zumindest der Menschheit beteiligt zu sein. Jetzt schon nicht generell und für immer, aber für ein (realistisches) Bedrohungsszenario. 

Dann hat die Realität aka der Disponent der Mieleserviceleute angerufen, unser Techniker ist krank und kommt erst am Montag. Aber gut, wir haben jetzt ja frische Spritzen zum Spülmaschinetrockenlegen.

Mittagessen: Ramen mit allem Gemüse, das weg musste. Und der Standardproteineinlage "Tofu in Stücke gerissen, mit Stärke eingepudert und knusprig gebraten" (So lieben hier alle Tofu, das ist echt faszinierend).

Dann: weiter Welt retten (und Agenda für unser Groupmeeting nächste Woche verschicken, auch das muss sein) und dann Wocheneinkauf erledigen. Mit ohne Einkaufszettel habe ich sehr viel Wein gekauft, Osterschokolade und alles an Gemüse, was mir spannend erschien (Mönchsbart, Artischocken, es wird eine leckere Woche!)

Draussen hatte es heute über 20 Grad, die Kinder sind halt schon meine und jammern über die Hitze "Und Mami, das ist erst der Anfang, es wird jetzt bis Ende Oktober dauern, bis es nicht mehr so scheissheiss ist!". I feel you und vielleicht, hm, Herbst, Island, hm? Naja. Mal sehen

Sansa hingegen freut sich, ihr ist es aktuell nicht zu kalt (im Winter ist sie nur für die nötigen Geschäfte rausgegangen) und noch nicht zu heiss, und sie geniesst das Draussensein. Heute hat sie uns direkt eine schön aufgewärmte und flinke Eidechse mit in die Garderobe gebracht.

Jetzt: Pizzaabend und Vorfreude auf ein tolles Wochenende, L. hat nämlich am Mo Geburtstag und sich ein Zimmer-Remodeling gewünscht und so geht es morgen shoppen und Möbelschrauben. Ich bin so gespannt, wie das Zimmer nach seinem Geschmack dann aussehen wird!

Eine Ankedote hatte ich eigentlich gestern noch angekündigt, aber dazu kams nicht, deshalb heute:

Wenn irgendjemand über französischen Akzent hachzt, muss ich immer an einen deutschen Kollegen denken, den ich vor ungefähr 12 Jahren auf einem Firmenkurs getroffen habe, ich weiss nicht mal mehr seinen vollen Namen oder was er macht / gemacht hat, nur seinen Vornamen noch: "Frank".

Frank hat mir (der Anlass ist mir entfallen, wir müssen uns eigentlich ganz gut verstanden haben oder er hatte einfach so die Schnauze voll, dass er es ungeachtet des Gegenübers einfach rauslassen musste) eine flammende Rede über die Ignoranz von ALLEN!!!1!!1 (ich muss zugeben: total falsch liegt er nicht) Franzosen gegenüber Nichtfranzosen gehalten.

"Ich sags dir, jedes Mal, man stellt sich vor, "Nice to meet you, my name is Frank" und sie sagen JEDESMAL "Aaaaah, oui, Froooooongk, nice to meet you". Und ich heisse, verdammte Axt, Frank und nicht Frooooongk. Wenn er sagt "My name is Yves" sage ich ja auch nicht "Ah, ja, Üffes", aber ich muss "Froooooongk" sein."

Nun ja. Kam vor ein paar Jahren nicht ganz so gut an, als eine französische Kollegin des Hübschen mir ihren deutschen Mann vorgestellt hat: "Und das istäääh Froooongk" und es mich halt einfach zerrissen hat.


Wunschlistenfrage heute:

Gerade schreiben Sie nicht so viel übers Lesen, aber oft habe ich den Eindruck, Sie lesen alle 2-3 Tage ein Buch aus. Dabei hören sich Ihre Tage auch sonst nicht gerade leer an...wo finden Sie die Zeit zum Lesen? Und haben Sie mal Speedreading gelernt oder lesen Sie einfach "von Natur aus" so schnell?
Ja, stimmt, die "Essen/Gucken/Lesen"-Liste habe ich ein wenig schleifen lassen, es wird aber nach wie vir gelesen :-)
Wann ich Zeit zum Lesen finde? Hm, die Frage ist eher, wann nicht. Seit ich mir mit 4 (glaube ich) Lesen mehr oder weniger selber beigebracht habe, lese ich IMMER. Ich konnte nie verstehen, wie Mütter mit Babies auf einmal "keine Zeit mehr zum Lesen" hatten, gerade in der Winzlingsbabyzeit, wo ich ewig am Stillen oder neben einem meckernden Baby im Bett rumsass, habe ich unendlich viel gelesen. Meine goldene Regel einfach seit immer ist: ich lese jeden abend, bis mir die Augen zufallen. Das ist mal mehr, mal weniger, aber man kommt voran. Bevor ich immer geradelt bin, habe ich morgens im Zug oder Bus gelesen, wenn ich irgendwo warten muss, lese ich, wenn ich im Auto Beifahrerin bin, einfach immer.
Und ja, ich lese echt schnell. Ich habe kein Speedreading gelernt, weiss nicht, Lesenlernen hat mich nach dem Alter von 4 nie mehr interessiert :-), ich habe mir irgendwie ein mustererkennendes Lesen angewöhnt, ich lese mehr oder weniger die ganze Seite am Stück, nicht Wort für Wort. Ich kann das nicht besonders gut erklären, aber so macht es für mich Sinn, dass diese Mustererkennung zB auf Deutsch (Grammatik, Wortbilder etc) trainiert ist. Auf englisch, das ich eigentlich genauso gut verstehe wie Deutsch, lese ich viel langsamer und auch, wenn zB auf deutsch alles kleingeschrieben wird, klappt es nicht so gut. Nun ja.

Donnerstag, März 21, 2024

210324

Der Morgen startete mit ein bisschen CSI: ich hatte schon auf der Treppe ein paar rötliche Katzentapper gesehen, aber erst als der Hübsche um halb sieben das grosse Licht im Schlafzimmer anstellte, wurde das gesamte Ausmass sichtbar: neben seinem Bett war ein etwa daumennagelgrosser Blutfleck, von dem eben diese Fussspsuren wegführten. Kontrolle der müden Katzen ergab: keine offensichtlichen Wunden an beiden (beim Sansas Haarvolumen und Jonnys Fellfarbe ist das halt auch schwer feststellen), beide waren bis auf den Unmut über die Durchsuchung guter DInge. Wir vermuten also: Jemand hat eine Beute nach Hause gebracht und vor dem Bett kaputtgespielt und dann restlos verdrückt und dann ist man durch den Saustall gelatscht. Wir können das anhand der Kameraaufnahmen nicht bestätigen und ich habe ein bisschen Angst, dass irgendwo noch eine halbe Maus rumliegt.

Frühstück war trotzdem lecker :-).

Radeln war superschön, ich habe gewartet, bis der strömende Regen aufhörte und dann war es einfach traumhaft!

Arbeitstechnisch heute ein Tag bisschen ausser der Reihe: den ganzen Vormittag war ich auf einem Workshop zu einem Thema, das gar nicht so weit von "nur noch schnell die Welt retten" ist (DAS sind die Sachen, die richtig spannend sind. Aber jemand, also: auch ich, muss sich auch um die Plastikbeutelchen mit den falschen Abmessungen und den magenta statt rot bedruckten Blisterfolien befassen.). Mit einer grossen Liste an Hausaufgaben gegangen, aber das wird gut!

Mittagessen  mit einem Kollegen, den ich vom Hübschen "geerbt" habe, da gibt es eine ganze Menge :-). Ist immer wieder lustig, den Blickwinkel einer anderen Person / Rolle auf ein und denselben Sachverhalt zu bekommen.

Nachmittags: Meetings, Meetings, Meetings. Ich habe darauf verzichtet, in unserem ABW-Workspace einen Platz zu belege und bin wie so ein digital nomad it meinem Rucksack rumgezogen, ich Hipster. Angeblich wurden auch Schokoosterhasen versteckt, genug für alle, wenn jedeR (take this, Söder und Herrmann) nur einen nimmt. Ich habe keinen gefunden, obwohl ich Gott weiss an vielen Orten heute war. Auch gut, ich finde die Lindt-Goldhasen eh so unglaublich fad.

Am Abend dann ein Abschiedsapero für einen Kollegen, der zurück nach England geht, d.h. ich bin deutlich länger im Büro geblieben als sonst und schaffte es sogar zu dieser Jahreszeit im (Halb)-Dunkel nach Hause zu radeln :-).

Interessant: ich bin solche langen Office-Tage tatsächlich nicht mehr gewohnt. Ich sage mit Absicht: Office-, nicht Arbeitstage, weil: arbeiten tu ich ja daheim mindestens so lang, aber morgens mit der Putz-Equipe kommen (wundert mich immer noch, warum man das morgens um acht macht), abends gehen, während die Putzequipe schon wieder da ist (da wundert mich noch mehr, warum die am Morgen um 8 schon wieder? Immer noch? da sind. Gibt es eine Nachtschicht im Büro, die alles nochmal versaut? Putzen sie hier jeden Tag vom 18:00h bis 8:00? Sooooo dreckig ist das hier auch wieder nicht! Anyway: interessant. 


Wunschlistenfrage für heute mal etwas unkontroverser (sidenote: Der Hübsche hat vor einigen Wochen das Kommentarmoderieren übernommen, d.h. ich sehe die Spamkommentare nur dann, wenn ich den Spamfolder aufmache und mir dann den gebündelten Mist am Stück durchlese. Oder halt auch nicht. Also: wenn Sie mir Ihren Müll und Ihr Gift ins Kommentarfeld rotzen, trifft mich das gar nicht, weil ich es gar nicht anschaue. Den Hübschen auch nicht, der wundert sich nur. Sie können es also auch einfach lassen.)


Ich habe im Eifer des Gefechts die original formulierte Frage leider gelöscht, aber Tenor war in etwa: Wie ist das mit dem Autofahren üben, fährt Q. mit dem Hübschen auf echten Strassen oder nur auf einem Verkehrsübungsplatz?

Es sind echte Strassen. In der Schweiz ist es so, dass man die theoretische Prüfung macht, dann 1 Jahr begleitet mit einem L-Schild auf dem Auto begleitet fährt und dann die praktische Prüfung macht. Theoretisch muss man (glaube ich, ich muss das aber auch nicht wissen, ich hab ja schon einen Führerschein und Q. hat das im Griff, da WERDE ICH MICH NICHT AUFDRÄNGEN, scnr) keine einzige Fahrstunde bei einem echten Fahrlehrer machen. Tatsächlich macht man das aber doch und geht auch mit dem Fahrlehrer zur Prüfung, aber die Hauptzahl der Stunden und das Üben findet eben begleitet mit irgendjemand statt. In unserem Fall ist das immer nur der Hübsche, weil unser Auto nicht L-Fahrer-tauglich ist. Dafür braucht es nämlich zumindestens eine Handbremse in der Mittelkonsole, so dass der Begleiter das Auto zum Stehen bringen kann. Das hat der Tesla nicht und das ist eine wunderbare Begründung für uns, warum unser Sohn nicht seine ersten Fahrversuche in einem Raketenauto macht. Dafür gibt es nämlcih von zB Mobility, dem grossen Carsharing-Anbieter in der Schweiz, extra Learner-Verträge, die der L-Fahrer und eine Begleitperson abschliessen. Damit darf der Learner dann (L-taugliche) Mobility-Autos fahren und der Begleiter muss mitfahren, darf aber selber nicht. Das erklärt auch, dass sie nur auf echten Strassen fahren, allein, weil das Auto halt an einer echten Strasse steht. (Sie haben eins ausgesucht, dass ganz nah an einem Lidl-Parkplatz ist und sie üben gern am Sonntag)

Mittwoch, März 20, 2024

200324

Für heute hatte ich eine scheinbar zufällige Begegnung mit Hilfe eines Kollegen sehr sorgfältig geplant, das "Aaaaaaah, so great to run into you, we never really met, right? Byyyyyyyy the way..." war minutiös organisiert. Damit ich meinem Profilfoto auch maximal ähnlich sehe, habe ich sogar meine Haare gestern gefärbt (kurz überlegt, ob ich sie wieder fliederfarben machen soll, das hätte sehr gut ins Gesamtkonzept gepasst, aber irgendwann war mir dann sehr kalt vor so lange nassen Haaren und ich habe es gelassen. Ich hatte mein Outfit mit Bedacht gewählt (stylish, aber nicht aufgetakelt, geschaut, ob die Absatzhöhe mich um mehrere Köpfe grösser macht als mein "Date" oder nur gross, Lippenstift gewählt, den ich mir auch mit viel Kaffee nicht im Gesicht verstempele, all das).

Und dann.... schrecke ich heute nacht um halb drei aus einem Alptraum hoch und irgendwie war das Fenster nicht ganz offen wie sonst, sondern schräg über meinem Bett und ich bin volle Möhre gegen die Ecke gedotzt. L. sagte heute morgen ganz charmant: "Ich finde, es sieht gar nicht so nach Hörnchen aus, eher so wie eine frische Harry-Potter-Narbe." Joah. Soviel zu dem Plan, meinem Profilbild zu ähneln :-)

Das konspirative Treffen hat übrigens gut geklappt, ich bin weder über meine Füsse gestolpert, noch habe ich was richtig doofes gesagt, Outcome: wir werden sehen. Es wird alles noch ein bisschen lönger länger gehen als gestern noch gedacht.

Radeln war heute morgen ein bisschen frisch, die Nacht war traumhaft sternklar gewesen, aber auch entsprechend kalt. 

Büro war ja heute eine Ausnahme, eben wegen des konspirativen Treffens. Deshalb bin ich vor dem Mittagessen auch schon wieder heim. Normal fahre ich nie zu dieser Zeit und es ist spannend zu sehen, wen man so zu welcher Zeit trifft: um viertel nach sieben all die Schüler, die zur Bahn rennen, um vierteel vor acht die Rentner, die vor dem Aldi warten, dass aufgeht, um halb 11 die total übermüdeten jungen Mütter, die ihre Babies in den Schlaf spazierenfahren /tragen UND die alten Männern, die sich mit Giesskannen und Rechen ausgerüstet am Friedhofstor treffen, um ... ihre Frauen? Ihre Jass-Kollegen? zu giessen und zu rechen.

Mittagessen dann mit Q. und L. zusammen, draussen war es so warm und sonnig, ich war versucht, auf der Terrasse zu decken (wegen "ich hab keine Zeit, den Tisch da zu putzen" wurde das noch vertagt), aber ich gönnte mir noch eine schöne Spazierrunde danach. Ausserdem: mit einer neuen Spritze das Wasser aus der Spülmaschinenunterwanne gezogen. Ich freu mich, wenn die hoffentlich am Freitag repariert wird.

Dann: Zeug und nochmal 3h Meetings bis um sechs. Der Hübsche ist beim Sport, L. hat einen Stummfilm mit NIN vertont (wir hatten nicht so coole Musikprojekte), Q. hat IUPAC-Nomenklatur gebüffelt und so kriegt man den Tag auch rum.

Abendessen:

Carbonara für die Jungs, Walnuss/Tomaten/Kräutercrunch-Pasta mit Burrata für den Hübschen und mich, dann ... vllt Island-Fotos kleben, vllt aber auch nicht. Und vllt doch noch die Haare fliederfärben, passend zum Hörnchen.



Wunschlistenfrage heute: 

Warum üben die Teenager (noch) mit Ihnen für Tests? Warum üben Sie (noch) mit den Teenagern für Tests?
Weil: Neugier und Faszination, weil das in meiner Welt nicht vorkommt. Die Teenager sind strikt gegen Einmischung und ich dränge mich bestimmt nicht auf.
Ich möchte hier ganz kurz auf die Frage antworten und dann etwas länger meinen Denkprozess zu dieser Frage und der Begründung darlegen.

Antwort: Warum nicht?

Viel spannender als diese Antwort, finde ich, was die Frage impliziert respektive ich DENKE, dass sie impliziert, und warum ich das denke. 
Falls Sie das impliziert haben, kriegen Sie eine schriftliche Begründung, warum Sie solche Scheissfragen in Zukunft nicht mehr stellen sollten, aber das wird Ihnen egal sein und Sie werden es in Zukunft weiterhin tun. Und falls Sie das nicht impliziert haben, nehmen Sie das gern als Rückmeldung, warum diese Frage und ganz besonders die Begründung wirklich nicht gut formuliert ist und machen das in Zukunft besser. Oder: lassen es, weil die Antwort ist halt einfach klar, s.o.

Also. Die Frage an sich ist schon falsch gestellt. Es gibt hier keinE Teenager im Haus, an dessen Schulleben wir noch beteiligt sind, es gibt genau einen Teenager im Haus, bei dem das so ist. Und niemand "übt" mit dem Teenager, "üben" ist ja repetitiv und das machen wir schon ganz lang nicht mehr zusammen. Solche Ungenauigkeiten finde ich ja schon nervig, aber hey, kann ja sein, dass ich da einfach zu korinthenkackerisch für viele Menschen bin und das einfach eine neutral gestellte Frage aus Interesse ist. Deshalb haben Sie ja auch die neutrale korrekte Antwort bekommen.

Um mein vages Gefühl des Unbehagens ob diesere Frage zu validieren, schauen wir uns doch mal die Begründung an: 
"Neugier und Faszination, weil das in meiner Welt nicht vorkommt" Joah, ok, muss ja nicht, Familien funktionieren unterschiedlich, Leute sind unterschiedlich, Kinder sind unterschiedlich, sogar innerhalb derselben Familie, was für die / den einen passt, passt für den/ die anderen vllt nicht. Finde ich jetzt nicht so aufregend und spannend, geschweige denn faszinierend. Wenn das in Ihrer "Welt nicht vorkommt", ist Ihre Welt vllt nicht besonders gross oder Sie schauen nicht besonders genau hin. Ich würde "meine Welt" jetzt nicht als unendlich divers betrachten, aber sogar in meiner Welt gibt es Menschen, die verschiedene Sachen unterschiedlich handhaben. Ich kann diese "Faszination" also nicht ganz nachvollziehen, aber mei.
Schauen wir aber mal weiter: "Die Teenager sind strikt gegen Einmischung und ich dränge mich bestimmt nicht auf." Ja gut. Das heisst also, Sie unterstellen mir/uns, wir würden uns einmischen und aufdrängen? Oder unser (es ist immer noch nur einer) Teenager möchte, dass wir uns einmischen? Allein die Formulierung "einmischen" und "aufdrängen" impliziert, dass es neben Ihrer Art, das zu handeln, halt nur schlechte Möglichkeiten gibt, nämlich Einmischen und Aufdrängen. Diese Worte sind in keiner Welt neutral besetzt. Und da hängts mir halt aus, weil ich mir nix unterstellen lasse von jemandem, der mich und uns überhaupt nicht kennt.
Oder aber wir sind wieder bei Ihrer kleinen Welt, wenn die einzige Art, Teenager bei der Testvorbereitung zu unterstützen, aufdringliches Einmischen ist. Aber das ist dann halt Ihr Problem, nicht meins.

Verstehen Sie mich bitte nicht falsch: ich werde mich hier definitiv nicht rechtfertigen für unseren Approach, ich werde Ihnen den nicht mal weiter erklären, Sie brauchen also die Frage auch nicht umzuformulieren, eine andere Antwort als "Warum nicht?" werden Sie eh nicht kriegen. Aber: wenn Sie wieder mal irgendwo neugierig auf irgendwas sind, überlegen Sie einfach, ob und wie Sie die entsprechende Frage stellen, damit Sie nicht wie ein herablassender Sack rüberkommen.

Dienstag, März 19, 2024

190324

Mittelgut geschlafen. (Seit dem Hinweis auf das Theaterstück "4:48 Psychosis", wo eine Frau durchdreht und (weil sie?) immer um 4:48h aufwacht, finde ich das gar nicht mehr witzig, dass ich so oft um 4:53h aufwache. Heute immerhin 3:30h und ab dann halb wach. Ja, doch, läuft)

Kinder aus dem Haus, Müesli mit Orangen, Granatapfelkernen und der letzten Kiwi und Joghurt gefrühstückt, mit dem Hübschen ein Schwätzchen gehalten und dann erstmals ohne Winterstiefel und irgendwelche Handschuhe zur Arbeit geradelt. Nur in Jeans, ohne jede Leggins drunter. Fazit: auf dem Hinweg hat es durch die Mesh-Turnschuhe arg gezogen und meine Hände waren kalt, aber nicht schlimm kalt. Auf dem Heimweg im selben Outfit sehr geschwitzt, es wäre warm genug für nur im T-Shirt gewesen.

Am Ebikeständer kein Grund zur Klage, das gab es schon lang nicht mehr. Noch unten im Keller einen Kollegen aus einem früheren Projekt getroffen, kurzes Elevatorgespräch zum Austausch bis im 8. Stock.

Dort habe ich dann nach Teekochen und Wasserflasche füllen erstmal eine Kollegin, für die ich gestern abend noch recherchiert habe, glücklich gemacht, weil meine Ergebnisse ihren Standpunkt unterstützen. Dann festgestellt, dass für mein Europa-Asien-Produktteammeeting alle abgesagt hatten, dann konnte ich das auch mal schön ausfallen lassen. Alle sind entweder krank oder in einer Inspektion beschäftigt oder ... was weiss ich.

In der geschenkten Stunde viel Zeug erledigt, das alles recht flott von der Hand ging. Dann Meeting mit zwei Kollegen, um die Zusammenfassung eines Riesenprojekts aus den letzten zwei Jahren vorzustellen. Es gab einerseits superguten Input, viel Lob, Hinweise, wie und wo wir das noch grösser vorstellen können, und eine lustige Verwechslung, weil der Kollege aus dem Business "mt" als "months" verstand, während mein Supplykollege und ich NATÜRLICH "metric tons" meinten, wie alle normalen Menschen.

Ich hatte übrigens mein Notizbuch vergessen in die quiet booth mitzunehmen UND habe den Präsentationsmodus nicht ausgeschalten gekriegt, deshalb musste ich Notizen halt hier machen:


Mittagessen mit einem Kollegen von ganz früher (irgendwie habe ich bei Linkedin meinen Arbeitsstart hier falsch eingetöckelt, ich sehe aber nicht, wo, und so rechnet das immer den 16. März als mein Jubiläum, nicht den 1. Anyway: ich kenne ih nun seit 12 Jahren und 19 Tagen und er ist einer der ganz wenigen (2?) Personen, in deren Gegenwart ich bei der Arbeit schon geweint habe. (Er übrigens auch, das waren krasse Zeiten damals). Diese Treffen sind immer grossartig und man weiss nie, wird es einfach nur albern, lustig, Klatsch und Tratsch, oder geht es an die emotionale Substanz oder beides. (Heute beides, wobei wir den Klatsch und Tratsch vergessen haben.)

Nachtmittags lauter Meetings, zwischendrin in der Sonne heimradeln, dabei eine Garantierücksendung für L. aufgeben (und immerhin vor dem gegen die Tür knallen merken, dass die Postfiliale zugemacht respektive ein Stück die Strasse runtergezogen ist.

Letztes Meeting daheim, dann schnell Essen machen, Di verschwinden die Kinder ja immer zügig zu den Pfadis. Den Hübschen sehe ich nur kurz, er hat ein Projektabschlussessen vergessen :-).

Nach dem schnellen Essen (Pasta mit grünen Bohnen, Tomaten und Harissa-Zitronenöl) kommt frische Farbe auf den Kopf und das Projekt vom Wochenende wird finalisiert. Erstmal durchschnaufen.

Beim Fotoeinkleben wäre jetzt des Hübschen und mein Trip in die Westfjorde diesen Sommer dran. Ich weiss noch nicht, ob ich da mental gefestigt dazu bin, oder ob ich in Fernweh versinken und dann direkt einen Flug buchen würde.... (und jetzt muss ich aufhören, der Badasskater sitzt JETZT schon auf unserer Terrasse, ich glaub, es hakt.)

Wunschlistenfrage heute 

Was verstehen Sie unter einer Katzenrunde? Läuft die Katze freiwillig mit Ihnen oder an der Leine?
Ich wiederhole von gestern: Sie lesen hier auch noch nicht so lang mit, oder? Ich weiss nicht, wie man auf die Idee kommen kann, dass es irgendeine Art Überschneidung zwischen mir und Leuten, die Katzen an Leinen führen, geben könnte? Natürlich führen wir unsere Katzen nicht an der Leine spazieren, es sind ja Katzen, keine Hunde. Katzenründchen ist unser familieninterne Bezeichnung für eine Spazierrunde variabler Länge um den Block oder auch bis zum oder über das Werksgelände und wenn wir dabei eine unserer Katzen treffen, freuen wir uns und sie kommen dann mit uns mit. Früher, als wir sie nachts noch im Haus gelassen haben, war das jeden Tag der Tagesabschluss, heute hat sich v.a. der Begriff gehalten. (Und ja, besonders Jonny folgt uns bei Fuss, Sansa eigentlich auch, legt aber auch sehr viel Wert darauf, dass sie das nicht muss und jederzeit woanders hinrennen könnte, wenn sie möchte)

Montag, März 18, 2024

180324

 Meine Güte, kann man schlecht schlafen! Das anstrengende Wochenende (und das absolut unnötige Glas Rose-Schorle zum Seriegucken) hat seinen Tribut gefordert. Und wieder war ich am 4:43h in etwa mehr oder weniger wach. Sehr nervig.

Aber: zu gemütlichem Regen aufgewacht, von einem dann auf einmal sehr geschäftig ins Trockene rennenden Kater fast umgerannt worden, und mal herzhaft gefrühstückt. (Bagel mit dem Paprikaaufstrich, der super ist, aber halt auch echt viel und man (ich) esse da gegen die Mikrobiologie an. Letztes Mal habe ich es fast geschafft, ich habe jetzt natürlich das Ziel, dass gar nix davon schlecht wird; Scamorza und Rettichmicrogreen). Das war eine Supergrundlage fürs Sportründchen, das trotz der Unausgeruhtheit dann sehr gut ging.

Den Arbeitsmorgen hatte ich eigentlich recht gemütlich geplant (erstes Meeting um 11, bis dahin wollte ich halt Zeug und Sachen erledigen, aber ich sass noch ungeschminkt und mit nassen Haaren frisch aus der Dusche an einem Risklog, da kam eine dieser "hast du mal kurz fünf Minuten?" Fragen, die sich dann in ein ewiges Chat-Pingpong und dann ein Videocall und dann ewiger Recherche verwandeln und dann war es schon 11. Hmpf.

Mittagessen mit dem Hübschen war schnell auf dem Tisch: es war noch Karotten-Kartoffel-Orangen-Kokos-Suppe vom Umzug über, mit Koriander und Cashews richtig lecker!

Mittagsründchen im Nieselregen: es hat die letzten Tage hier so geschüttet (immer im Wechsel mit strahlendem Sonnenschein), dass das Wasser gar nicht mehr abfliessen kann und in den Senken im Garten und noch mehr draussen richtig steht. Hm. Den Magnolien in unserem Weg ist das egal, sie sind fast ganz aufgeblüht!


Nachmittags: Meeting nach Meeting bis abends. 

Q. und L. kommen heim, L. verschwindet ins Gym (der NT-Test über Optik gab ein Superresultat, da bin ich sehr happy, weil wie gesagt: ist mir immer noch bisschen ein Rätsel, das Thema!), der Hübsche zum Sport, Q. geht noch Salami zum Abendessen einkaufen.

Sonst heute viel Adminkram:

  • für die Steuer wurden noch zusätzliche Unterlagen für den Badumbau gefordert (ein Hoch auf unsere gute elektronische Dokumentation!)
  • L.s Uhr, die er vor einem Jahr zum Geburtstag bekommen hatte, ist kaputt, ich kümmere mich um Rücksendung etc (die Papierrechnung ist verschwunden, die online-Rechnung lässt sich nicht mehr runterladen, soviel zur guten Dokumentation. Aber: Mit Bestellnummer bekomme ich auch die Rechnung nochmal geschickt)
  • Für die  Spülmaschine bestelle ich einen Servicetechniker, sie hatte dann doch noch ein paarmal "Waterstop" gezeigt (natürlich seit dem Moment, wo wir am Fr beschlossen, dass da jetzt ein Profi ran muss, nicht mehr, aber immerhin beim ersten Spülgang nach der Bestätigung des Servicetechnikertermins). Ich hoffe sehr, dass es eine kleine Reparatur ist, wir haben sie seit nicht ganz 5 Jahren, Miele wurde uns anders angepriesen.... 

Vor dem Abendessen merke ich, wie müde ich eigentlich bin und tue mich schwer, nicht einfach den Tag zu beenden und ohne Essen und irgendwas schlafen zu gehen. (lol, dann stünde ich morgen wohl um 2:43 senkrecht im Bett).

Ich bekämpfe die Müdigkeit mit einer Runde Fotos kleben, das kam wegen anderer Prioritäten die letzte Woche ja ein bisschen zu kurz.

Wunschlistenfrage (bitte, bitte, zerschiessen Sie mir nicht andauernd das Sheet. Bitte nicht in die Kopfzeile tippen, einfach in die erste freie Zeile, das sollte doch nicht so schwer sein, hm?) heute:

Rollen Sie bei der Aussage "das ist ohne Chemie" auch immer mit den Augen und wenn ja, wie sehr sieht das ihr Umfeld?
Sie lesen hier noch nicht so lang, oder? Ich rolle nicht nur mit den Augen, sondern erkläre reflexhaft und durchaus emoptional, dass das das Dümmste ist, was ich seit langem gehört habe und wo die Leute denn in der Schule waren, als es Bio- und Chemieunterricht hatte? Das merkt mein Umfeld natürlich :-). Allerdings besteht mein Umfeld zu ca98% aus naturwissenschafltich orientierten Menschen, deshalb gibt es da auch kaum jemand, der so einen Quatsch sagt. (Aber: es gibt auch da immer wieder Überraschungen, ich erinnere mich an die Frage, die noch gar nicht so lang her ist: "Waldorf kam für Euch nie in Frage?" und die Überraschung über meine Antwort, die mit "Nur über meine Leiche und eher friert die Hölle zu" anfing. Vielleicht bin ich doch nicht ein ganz so offenes Buch, wie ich immer denke.)


Sonntag, März 17, 2024

170324

 Summary gestern: 

"Die Liebe an miesen Tagen" auf 1.5facher Geschwindigkeit gestern ist perfekt für gut 3h Autofahrt auf die Alb und von der Alb wieder runter bei fiesestem Aprilwetter und im Dunkeln. (Hörbücher an sich nach wie vor ganz schlimmer Cringe, wenn ich mal mich nicht auf Serpentinen oder Sturzregen oder tiefstehende Sonne konzentrieren musste, habe ich mich innerlich gewunden).

Der Tag gestern war intensiv, aber so viel besser als seit einem Jahr befürchtet. Es haben alle zusammengearbeitet und sich zusammengerissen und eben darauf hin gearbeitet und es hat alles sehr gut geklappt. Aber: puh!


Heute: (halbwegs) ausgeschlafen, also bis halb acht. Wegen grosser innerer Hibbeligkeit morgens auf Sportrunde verzichtet, dafür lieber zügig alle zum Frühstück motiviert. Q. und der Hübsche verschwanden dann zur Fahrstunde, L. und ich haben uns den WAH-Stoff, den er gestern mit dem Hübschen repetiert hatte, nochmal angeschaut. Steuern und Budget. Beim Vergleich der verschiedenen Zahlungsmöglichkeiten wurde "Bargeld" gar nicht mehr aufgeführt. (Passend dazu auf Mastodon endlich "Selbstscankassen" gemuted, ich ertrage das ewig gleiche Lamento über "soziale Interaktion", "ich werde doch nicht den Job der Kassiererin machen", "ich war mal an einer und irgendetwas hat nicht funktioniert / ging nicht so, wie ich finde, dass es gehen sollte", "KONTROLLE!" einfach nicht mehr. Vor ein paar Jahren hätte ich vermutlich "Automobil" oder "Eisenbahn" gemuted, weil ich das Gejammer der Postkutschenlobby nicht aushalten hätte können.) Und: DAS würde ich gern mal all den Leuten zeigen, die immer "Es bräuchte mal Schulfächer, die einen aufs Leben vorbereiten" krähen. (Es bräuchte mal Leute, die sich mit der Realität befassen, bevor sie Meinung ins Internet kübeln).

Zum Abkühlen wurde ich auf eine Runde auf dem Rücksitz des Mobilty-Autos eingeladen. huiuiuiuiui, ich sehe nervöser aus, als ich bin! Das haben die beiden schon super hinbekommen! Für mittelschnelle Fahrten auf freien Landstrassen habe ich schon ein bisschen Vertrauen in Q.

Dann habe ich mich zurückgezogen und fluchende Stunden über der Fertigstellung von Lebenslauf und Anschreiben für etwas, was mir wirklich viel bedeuten würde, verbracht. Es ist nun so weit, dass der Hübsche korrekturgelesen hat und es gut, und ich es ok-ish finde. Ausserdem habe ich festgestellt, dass mir noch deutlich mehr zu ziehende Register zur Verfügung stehen, als mir bisher bewusst war. Das war ein sehr gutes Gefühl, ich hoffe, es zeigt Wirkung. Nun denn.

Das ging alles lang, war anstrengend und ich war sehr froh um das vom Hübschen vorgeschlagende Kopflüfteründchen im Nieselregen danach.

Wochenendausklang mit letzter verfügbarer Staffel "Tschugger" (im November kommt die 4. Staffel auf SRF), was für ein alberner, cooler Quatsch, ich war sehr gut unterhalten, Aperol Spritz und vegetarischen Burgern (use case Bärlauch-Raclette):


Jetzt: Rotwein austrinken, Gesicht waschen und eincremen, Pyjama anziehen, mit dem Hübschen und Häkelzeug noch eine Folge "Gentlemen" anschauen und dann ist das Wochenende auch schon wieder rum. Nächstes Wochenende wird L. 15. Und bis dahin müssten ja ungefähr noch 11 Jahre vergehen oder so. 

Wunschlistenfrage heute:

Aus der Reihe: Fragen zu Arznimittelverpackungen. Ich habe den Eindruck, dass zunehmend Arzneimittelschachteln zugeklebt statt zugefaltet sind. D.h. man muss beim ersten Öffnen irgendwas Verklebtes lösen oder abreißen und anschließend kriegt man die Schachtel nie wieder ordentlich zu. Ich meine, das wäre ein neuer Trend und früher hätte man eigentlich alle Packungen öffnen und schließen können. Ich finde das, gerade für Sachen für die Hausapotheke, wo man alle paar Wochen mal eine Ibu rausnimmt z.B., sehr unpraktisch. Ist das tatsächlich ein neuer Trend und was ist der Grund? Auch Fälschungssicherheit?
Es ist ein bisschen lustig, weil ich (immer noch) das Gefühl habe, mich mit Packaging am allerwenigsten von allem auszukennen Naja. Meine kombinierte Erfahrung als Patientin (= folding box opener) und E2E Product Quality SPOC sagt folgendes:
1. Zukleben ist keine gesetzliche Vorgabe, habe heute erst eine frische Packung Ibu ohne jedes TE-Label, thumb notch perforation oder Klebepunkt aufgemacht.
2. Der Trend geht zu "mehr ist mehr" in Sachen Anticounterfeitmeasures, da gehört Kleben statt nur Stecken dazu (ist logisch, ein Grossteil der Complaints, die wir bekommen, lautet: "In meiner Packung war ein Blister zu wenig / kein Blister drin", das ist natürlich einfach zu umgehen, wenn man in irgendeiner Art und Weise zuklebt und vor dem Zukleben Massnahmen implementiert, die die korrekte Anzahl Blister garantieren. Wenn man "nur steckt", dann könnte da Hinz und Kunz Sachen rein und raustun und man könnte nicht nachweisen, dass das nicht innerhalb unserer Verantwortung passiert ist.
3. Es gibt ein Spannungsfeld zwischen "Anticounterfeitfeatures" und "easy to open", ähnlich wie dem "Child resistant packaging" und "elderly friendly", so man als Hersteller eine Strategie finden muss.
4. Es gibt durchaus gesetzliche Vorgaben, zB eine, die wir aktuell frisch implementieren für eins meiner Produkte: die aufgedruckten variablen Daten (Batchnummer, Expdate) müssen über die gesamte Nutzungsdauer lesbar bleiben, d.h. dürfen durch potentielles Abreissen des TE-Labels nicht zerstört werden. Sowas zB entwerfen packaging engineers.