Der Hübsche hatte heute nacht ein 24h Blutdruckmessgerät an (also: nicht nur, aber auch heute nacht) und ich bin erstaunt, dass ich trotzdem ok geschlafen habe (er so mittel), weil das Ding halt alle Stunde piept und brummt und quetscht.
Trotzdem müde beim Weckerläuten trotz Urlaubstag. L. hatte ja noch Schule heute und ich habe die Gelegenheit dann für Frühsport genutzt. War dringend nötig, um mich in die Gänge zu bekommen. Eine Mail, die ich aus guten Grund mit meinem Doktortitel unterschrieben habe (das mache ich wirklich, wirklich selten.), sorgte immerhin für etwas Adrenalin.
Nach Sport, Duschen, Schminken dann eine Einkaufsrunde. Wir werden zwar das verlängerte Wochenende nicht da sein, aber ab Montag brauchen wir wieder essen. Ich habe gemerkt, wie sehr ich meine Freitagvormittag-Einkaufscrew mag und wie sehr mich mittlerweile Familien mit Kindern, die Einkaufen nicht gewohnt sind, ältere Männner, die ihre Frauen anscheinend nur vor Feiertagen zum Einkaufen begleiten, aber dafür ganz genau wissen, wie das geht oder ihrer Meinung nach gehen sollte, halt all die Laieneinkäufer nerven. Natürlich dürfen die genauso einkaufen wie ich und es ist mein Problem, wenn mich das nervt, normal vermeide ich solche Zusammentreffen ja auch.
Daheim einräumen, dann grosse Mengen Recyclingzeug wegbringen, die Pinwand aufräumen (schon wieder ganz vergessen gehabt, dass L. noch nach Holland fährt zum Austausch und Q. nach London mit "History in English"), die Ablage auf dem Klavier abräumen (die Nikolauserdnüsse geschält und die kleinen darin versteckten Snacks in meine Arbeitstasche für Unterzucker gepackt), Kräutertöpfe ansäen, Wäsche abhängen, Wäsche waschen und aufhängen, nochmal recherchieren, wie meine Wanderstöcke ausgefahren werden, Finger, der beim "so schon mal nicht" Versuch etwas gelitten hat, verpflastern, Rucksack packen, meine Kofferhälfte packen, jede Menge Osternestchen zusammenstellen als Mitbringsel, Katzenfutter für die Fütternachbarn bereitstellen.
Dann: höllisch erschrecken, als L. mittags heimkommt, weil ja Dönerstag ist, wo er Mittagspause daheim macht, nur normalerweise ohne uns. Mit dem Hübschen die nicht so guten Nachrichten von der Hausärztin besprechen bei Salat mit Bratkäse und Brot (es wird wieder Sommer, das wird es jetzt vermutlich bis Oktober im Homeoffice zu Mittag geben).
Am Nachmittag: fertig packen, fertig räumen, bisschen lesen, bisschen in die Luft schauen, und dann waren auch schon alle zu Hause. Zum Abendessen gibt es heute Pizza, es ist ja praktisch Freitag.
Wunschlistenfrage für heute:
Hm, ich denke da seit drei Tagen dran rum und mir fällt nichts zündendes ein. Das beste, was mir einfällt, wäre ein Naturschutztag, wo es verschiedene Naturschutzprojekte gibt, an denen man sich niederschwellig beteiligen kann. Oder etwas wie "Wir feiern unsere Entdeckungen" wie Mondlandung oder Penicillin-Entdeckung oder sowas? Naja. Ich glaube, ich brauche da erstmal ein paar Feiertage, die ich jenseits von Ostereiern nicht begehe, um mein Hirn in einen kreativen Modus zu versetzen.
Stichwort Einkauf - wie ich mal grimmig notierte (also zu den von Ihnen bereits beschriebenen Amateuren) „und Verliebte, die sich in die Augen gaffen und so Dinge wie >Schatz, unser erstes gemeinsames Ostern< wispern UND dabei im Weg stehen. In meinem.“ 😃 Hut ab für „die dürfen das“ (ich selbst war eher so Michael Douglas in Falling Down …
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